Kinder im Schatten des Schmerzes Komplementäre ... - Salk
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<strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Schatten</strong> <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong><br />
Komplementäre Therapien für <strong>Kinder</strong> mit chronischen Schmerzen<br />
Darüber hinaus, ist es <strong>im</strong> Sinne der patientenorientierten Pflege unerlässlich, dass<br />
das Pflegepersonal Eltern entsprechend über begleitende, komplementäre<br />
Verfahrensweisen aufklären, beraten und gegebenenfalls schulen kann.<br />
9. Komplementäre Schmerztherapie<br />
Wenn auch die komplementäre Medizin in der Vergangenheit noch sehr <strong>im</strong><br />
„Abseits“ stand, so gewinnt sie in den letzten Jahren langsam an Akzeptanz. Den<br />
Menschen ganzheitlich zu sehen, wird <strong>im</strong> medizinischen Bereich zunehmend<br />
relevant und hält Einzug in Krankenhäuser und Arztpraxen. Meiner Ansicht nach<br />
lohnt es sich, einen Blick „über den Tellerrand“ zu riskieren.<br />
Aus der Literatur ist zu entnehmen, dass Formen der Verhaltenstherapie, der<br />
Akupunktur und der Phytotherapie wissenschaftlich getestet wurden und eine<br />
vorteilhafte Wirkung in Bezug auf Schmerzen zeigten. Jedoch gestaltet es sich <strong>im</strong><br />
Gesamten schwierig, Studien über Komplementärmedizin durchzuführen. Um eine<br />
effiziente Schmerztherapie zu gewährleisten, muss ein Zusammenspiel der<br />
verschiedenen Strategien erfolgen. Komplementäre Therapiemethoden können in<br />
Kombination mit Medikamenten und einer eventuell notwendigen Psychotherapie<br />
Betroffenen helfen, ihre Schmerzen besser in den Griff zu bekommen. Ein<br />
verbessertes Wohlbefinden und das Beheben von Schlafstörungen können<br />
weitere wichtige Ergebnisse der komplementären Methoden sein. (Vgl. Carr &<br />
Mann, 2010, S. 189) Gerade be<strong>im</strong> chronischen Kopfschmerz (z.B. Migräne oder<br />
Kopfschmerz vom Spannungstyp) spielen medikamentöse Therapien <strong>im</strong> Kin<strong>des</strong>und<br />
Jugendalter eine eher untergeordnete Rolle. (Vgl. Frank, 2002, S. 49)<br />
Pflegepersonal, welches in geeigneter Weise für jeweilige Fachgebiete<br />
ausgebildet ist, kann so durch sein Wissen eine große Hilfe darstellen (z.B.<br />
Wickelfachfrau/mann). Ein unterstützen<strong>des</strong>, beraten<strong>des</strong> und schulen<strong>des</strong> Wirken ist<br />
maßgebend für den Therapieerfolg.<br />
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