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Kinder im Schatten des Schmerzes Komplementäre ... - Salk

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<strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Schatten</strong> <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong><br />

Komplementäre Therapien für <strong>Kinder</strong> mit chronischen Schmerzen<br />

Am Anfang einer Therapie steht <strong>im</strong>mer die Anamnese. Wie wichtig eine gründliche<br />

Anamnese für eine adäquate Schmerztherapie ist, wird <strong>im</strong> folgenden Kapitel<br />

beschrieben.<br />

7. Anamnese, Diagnostik und Scoring-Systeme<br />

Durch die Komplexität <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong> ist es schwer ihn zu messen. Dieses<br />

Problem wird je nach Entwicklungsstand <strong>des</strong> schmerzgeplagten Kin<strong>des</strong> noch<br />

verstärkt. Für die Schmerzanamnese werden die medizinischen Befunde der<br />

organischen Untersuchungen, die Familienanamnese, eine Beschreibung <strong>des</strong><br />

psychosozialen Umfelds, sowie die Schmerzeinschätzung der <strong>Kinder</strong> und deren<br />

Eltern verwendet. So sollte eine Diagnose formuliert werden und Auslöser erkannt<br />

werden. Ziel ist es, die aufrechterhaltenden Bedingungen für den chronischen<br />

Schmerz zu erkennen und dagegen zu arbeiten. Was sich so plausibel anhört,<br />

beinhaltet eine weitgreifende und zeitaufwendige Zusammenarbeit zwischen<br />

Betroffenen, verschiedenen Ärzten/innen, den Bezugspersonen, Pflegekräften,<br />

Therapeuten/innen und dem sozialen Umfeld. Vor allem bei <strong>Kinder</strong>n und<br />

Jugendlichen ist es besonders bedeutsam, dass zwischen Diagnostikern/innen<br />

und Patienten/innen eine vertrauensvolle Beziehung besteht. Die Diagnosearbeit<br />

muss kindgerecht gestaltet werden und darf nicht eine weitere Belastung<br />

darstellen. Bereits zu diesem Zeitpunkt ist das Ziel, die Lebensqualität zu steigern.<br />

(Vgl. Frank, 2002, S. 21ff)<br />

Sehr interessant ist es, dass Schmerzen von Eltern und Pflegepersonen meist in<br />

Intensität und Dauer weniger stark eingeschätzt werden, als von den betroffenen<br />

<strong>Kinder</strong>n selbst. Zudem kommt es vor, dass die Wirkung der Schmerzmedikamente<br />

überschätzt wird. Diese persönliche Erfahrung wird auch durch Literatur gestützt.<br />

(Vgl. Frank, 2002, S.23; Nursing Standard, 2010, S.39) Es zeigt sich erneut, wie<br />

schwer fassbar und nachvollziehbar Schmerz ist. Mittels verschiedenster Scoring-<br />

Systeme wird versucht, ihn zu erfassen und zu veranschaulichen.<br />

Im Weiteren werden verschiedene Einschätzungsinstrumente, bestehender<br />

Schmerzmessungsverfahren überblicksmäßig dargestellt.<br />

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