Kinder im Schatten des Schmerzes Komplementäre ... - Salk
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<strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Schatten</strong> <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong><br />
Komplementäre Therapien für <strong>Kinder</strong> mit chronischen Schmerzen<br />
Bei <strong>im</strong>mer wiederkehrenden Schmerzen, ohne organische Ursache, ist es wichtig<br />
die psychische Komponente zu bedenken und als schmerzauslösenden Faktor in<br />
Betracht zu ziehen.<br />
5. Chronischer Schmerz<br />
Zu der Frage, ab wann Schmerzen als chronisch einzustufen sind, gibt es in der<br />
vorliegenden Literatur unterschiedliche Aussagen. Er wurde beispielsweise von<br />
der IASP (International Association for study of pain) als Schmerz, der<br />
kontinuierlich oder intermittierend und länger als drei Monate anhält, definiert. Eine<br />
weitere Definition für chronischen Schmerz ist, dass die Schmerzen länger als<br />
sechs Monate kontinuierlich bestehen, keine bedrohliche Ursache haben, nicht auf<br />
gegenwärtige Therapiemethoden ansprechen und unter Umständen für das<br />
restliche Leben <strong>des</strong> Betroffenen bestehen bleiben. (Vgl. Carr & Mann, 2002, S.<br />
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Der kindliche chronische Schmerz hat breitgefächerte Erscheinungsbilder. Er kann<br />
ausgelöst werden durch schlecht therapierte Schmerzen nach einer Operation,<br />
durch ein Trauma, durch chronische Krankheiten (z.B. juvenile Arthritis) oder<br />
durch psychische Belastungen. In der Geschichte der Medizin spielte der Schmerz<br />
bei <strong>Kinder</strong>n lange eine untergeordnete Rolle. Es wurde angenommen, dass<br />
Neonaten keinen Schmerz empfinden und dass allgemein die<br />
Schmerzwahrnehmung bei <strong>Kinder</strong>n eingeschränkt ist. Diese Fehlannahme führte<br />
dazu, dass <strong>Kinder</strong> bis heute oftmals eine nicht ausreichende Schmerztherapie<br />
erhalten. Tatsache ist, dass 10-20% der <strong>Kinder</strong> unter chronischen Schmerzen<br />
leiden. 40% der <strong>Kinder</strong> geben an, einmal wöchentlich auftretende Schmerzen zu<br />
haben. (Vgl. Mathews, 2011, S. 70ff)<br />
Persönliche Stellungnahme: Chronischer Schmerz betrifft die physiologische,<br />
ebenso wie die psychologische Komponente. Der Dauerschmerz wird zur<br />
Belastung für die Betroffenen und deren Umfeld. Er verselbstständigt sich zu<br />
einem eigenen Krankheitsbild, welches mit der ursprünglichen Schmerzquelle<br />
nicht mehr in unmittelbarem Zusammenhang steht.<br />
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