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Kinder im Schatten des Schmerzes Komplementäre ... - Salk

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<strong>Kinder</strong> <strong>im</strong> <strong>Schatten</strong> <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong><br />

Komplementäre Therapien für <strong>Kinder</strong> mit chronischen Schmerzen<br />

3.1. Der Gate-Control-Mechanismus<br />

Der sogenannte Gate-Control-Mechanismus wurde ursprünglich 1965 von<br />

Melzack und Wall zur Erklärung <strong>des</strong> <strong>Schmerzes</strong> entwickelt. Er gilt als die<br />

einflussreichste Theorie, welche die physiologischen, kognitiven und emotionalen<br />

Aspekte von Schmerz widerspiegelt. Dabei geht es um Mechanismen, die eine<br />

körpereigene Schmerzmodulation ermöglichen. Schmerzreize <strong>im</strong> Rückenmark<br />

können durch das aufsteigende, periphere Nervensystem (nicht schmerzleitende<br />

Beta-A-Fasern) als auch von absteigenden Bahnen aus dem Gehirn verstärkt oder<br />

abgeschwächt werden. Absteigende Modulation durch das Gehirn: positive<br />

Einflüsse, wie Ablenkung oder Entspannung schwächen die Schmerzempfindung.<br />

Negative Einflüsse, wie Angst oder Aufregung verstärken das Schmerzempfinden.<br />

(= „Das Tor wird geöffnet oder geschlossen“). Modulation durch das periphere<br />

Nervensystem: durch Aktivierung der Beta-A-Fasern, zum Beispiel durch Reiben<br />

<strong>des</strong> schmerzbetroffenen Bereichs, wird eine Schmerzabschwächung erreicht. (Vgl.<br />

Carr & Mann, 2010, S. 39)<br />

Zum besseren Verständnis nun eine Darstellung <strong>des</strong> oben genannten<br />

Mechanismus.<br />

Abbildung 1 Graphische Darstellung <strong>des</strong> Gate-Control-Mechanismus<br />

(Vgl. Carr & Mann, 2010, S. 38)<br />

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