27.01.2015 Aufrufe

Aspekte beim Erosionsschutz - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

Aspekte beim Erosionsschutz - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

Aspekte beim Erosionsschutz - Amt für Ernährung, Landwirtschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

Das neue Fachzentrum Agrarökologie stellt sich vor<br />

Neue <strong>Aspekte</strong> <strong>beim</strong> <strong>Erosionsschutz</strong><br />

Josef Rupprecht<br />

AELF Amberg, Fachzentrum Agrarökologie (und Bodenschutz), Frühjahr 2012<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Das neue Fachzentrum Agrarökologie (und Bodenschutz)<br />

stellt sich vor<br />

- ein kurzer geschichtlicher Rückblick<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

- 1909-1972: Moorwirtschafts- bzw. Bodenkulturstelle <strong>für</strong> Nordostbayern in<br />

Regensburg, ab 1911 in Weiden: Kultivierung von Mooren,<br />

Entsteinung, Anlage von Hecken.....<br />

- 1972- 2011: <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> und Bodenkultur in Regensburg, Abt.<br />

Bodenkultur bzw. SG 2.1A, <strong>für</strong> die Oberpfalz: Entsteinung,<br />

Bodenschutz, Beteiligung Raumordnung und Flurbereinigung,<br />

Wasserschutz, Blühflächen, Heckenpflege...<br />

- ab 2011: <strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten Amberg,<br />

Fachzentrum Agrarökologie, <strong>für</strong> die Oberpfalz.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Das neue Fachzentrum Agrarökologie (und Bodenschutz)<br />

stellt sich vor<br />

- Aufgaben<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

- Bodenschutz/ Erosion...<br />

- Düngung; Vollzug der Dünge-VO; Bearbeitung von Anzeigen ...<br />

- Gewässerschutz/ Wasserrahmenrichtlinie<br />

- Kulap- Agrarökologische Konzepte, Heckenpflege<br />

- Sonstiges: Altlasten, Unterricht GNL, Bindeglied zur LfL...<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Das neue Fachzentrum Agrarökologie (und Bodenschutz)<br />

stellt sich vor<br />

- Besetzung<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

- Josef Bösl, 09181-4508-116 (AELF NM)<br />

- Josef Rupprecht, 09621-6024-108 (AELF AS)<br />

- Roland Schleicher, 09621-6024-102 (AELF AS)<br />

-<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Neue <strong>Aspekte</strong> <strong>beim</strong> <strong>Erosionsschutz</strong><br />

Zirkow/Usedom, 28.04.2011:<br />

1200 t Abtrag durch abfließenden<br />

Schmelzwassersee<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

Mecklenburg –Vorpommern Juni 2011:<br />

60 mm NS, Boden ausgetrocknet, Mais 80 cm hoch,<br />

Fläche leicht geneigt, Hanglänge 500m, Breite 250 m, 12 ha.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Erosion- Oberpfalz- 2011<br />

‣ Bedeutung<br />

‣ Wie kommt es zur Erosion<br />

‣ Reicht die Erfüllung der CC-Auflagen<br />

‣ Forschungsprojekte<br />

‣ Was können wir tun<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Welchen Bodenabtrag kann die <strong>Landwirtschaft</strong> langfristig<br />

(400 Jahre) tolerieren<br />

Flachgründige Böden:<br />

Bodenzahl 40 : 8 = 5 t/Jahr<br />

= 3 cm in 100 Jahren.<br />

17t/ha Boden 1 mm 10 cm in 100 Jahren<br />

Tiefgründige Böden:<br />

Bodenzahl 80 : 8 = 10 t/Jahr<br />

= 6 cm in 100 Jahren.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Bedeutung der<br />

Bodenbonität steigt mit<br />

Häufigkeit von<br />

Dürreperioden.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Erodierte Teilflächen drücken den Durchschnitts- und<br />

Gesamtertrag<br />

Fotos- Dr. Markus Demmel, LfL<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Aus Sicht des Gewässerschutzes:<br />

Problem des P-Eintrags in Seen und<br />

der Verschlammung von Flüssen.<br />

Quelle: Institute for Soil Ecology-<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Versuchsgut Scheyern<br />

Amberg


Kieslaichende Fischarten<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Wie kommt es zu einer Erosion<br />

Quelle: Institute for Soil Ecology-<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Versuchsgut Scheyern<br />

Amberg


Quelle: Institute for Soil Ecology-<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Versuchsgut Scheyern<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Wie kommt es zu einer Erosion<br />

Quelle: Institute for Soil Ecology-<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Versuchsgut Scheyern<br />

Amberg


Auswirkungen der Bodenbearbeitung zu Mais auf die Bodenerosion,<br />

38 mm in 20 min., Lößlehm, 2005<br />

Mulchsaat<br />

Quelle: Sächsische Landesanstalt <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Quelle: Sächsische Landesanstalt <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Der Bodenabtrag ist umso größer, je....<br />

‣ heftiger die Regenfälle (Wucht der Tropfen, Menge des Wassers,<br />

Dauer der Niederschläge)<br />

‣ Menge und Kraft des abwärts fließenden Wassers<br />

( Hangneigung, Hanglänge, Bearbeitungsrichtung)<br />

‣ geringer die Bedeckung (Schutz der Bodenkrümel, Offenhalten der<br />

Poren Mulch in Reihenkulturen)<br />

‣ geringer die Schluckfähigkeit des Bodens ( Regenwürmer, Mulch,<br />

Verdichtungen, Krusten)<br />

‣ instabiler die Bodenaggregate (Lebendverbauung, Humus, Kalk)<br />

‣ leichter die Bodenteile mitgenommen werden ( Feinsand, Schluff)<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Verstopfte Poren führen zu<br />

Oberflächenabfluß und Abtrag!<br />

Quelle: Institute for Soil Ecology-<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Versuchsgut Scheyern<br />

Amberg


Bedeutung der Erosion in der Oberpfalz<br />

‣ Entscheidend ist Wassererosion<br />

‣ Im Durchschnitt: 2t/ Jahr = 12mm in 100 Jahren<br />

‣ Geschätzter Anteil:<br />

-Offene Kulturen im Mai und Juni: 70%<br />

( Mais, Kartoffeln, ZR)<br />

- Offene Kulturen August und Sept.: 15%<br />

(Raps, Wintergetreide)<br />

- Ackerflächen im Winter: 10%<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Klimawandel- mehr Starkniederschläge im Sommer, mehr<br />

Dürreperioden<br />

Erosionsgefahr nimmt<br />

wegen zunehmender<br />

Starkniederschläge im<br />

Sommer zu.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Maisanbau nimmt zu!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Biogas ist politisch gewollt<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Mais ist optimale Basis <strong>für</strong> Biogas<br />

Maisanbau muß bodenschonender werden!!!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Forschungsprojekt: Evaluierung der CC-Bestimmungen zum<br />

<strong>Erosionsschutz</strong><br />

1100 Stationen in Deutschland mit<br />

Regenmessern, Punkterhebungen<br />

17 Stationen Radar-<br />

Niederschlagsmessungen<br />

Projektpartner:<br />

Robert Brandhuber, Michael Kistler, Melanie Treisch<br />

Bayerische Landesanstalt <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

Dr. Harald Maier, Deutscher Wetterdienst<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Radar-Niederschlagsmessungen<br />

Radarverbund, 16 Standorte, Radius<br />

125 km, Raster: 1x1km, 5 min<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Projektgebiet<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011,<br />

Amberg<br />

37


Aidenbach<br />

Ereignis: 12.05.2011<br />

d = 25 mm<br />

h = 10,8 mm<br />

5min= 3,6 mm<br />

Erste Erkenntnisse aus 2011<br />

Luftbildaufnahme 18.05.2011<br />

© www.agroluftbild.de<br />

Erosionsmonitoring auf Grundlage von RADOLAN-Daten<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Kistler Juli Nov. 2011, 2011, 38<br />

Amberg<br />

38


Flächige<br />

Erosion<br />

Muldegebündelter<br />

Abfluss<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011,<br />

Amberg<br />

39


Mulde- gebündelter Abfluss-<br />

Starke Erosion- trotz CC-Wasser 0!!!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011,<br />

Amberg<br />

40


Hang unterteilt, verschiedene<br />

Kulturen kein Abtrag!<br />

Hang nicht Luftbildaufnahme unterteilt, 10.06.2011 Mais ohne<br />

© www.agroluftbild.de<br />

Mulch starker Abtrag!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011,<br />

Amberg<br />

41


Wirkung von <strong>Erosionsschutz</strong>streifen<br />

Luftbildaufnahme 26.05.2011<br />

© www.agroluftbild.de<br />

<strong>Erosionsschutz</strong>streifen: gut platziert,<br />

breit und gut entwickelt!<br />

Edermanning<br />

Ereignis: 20.05.2011<br />

d= 19,7 mm<br />

h= 16 mm<br />

5min= 2,8 mm<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


08.02.2010, 43<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011,<br />

Amberg<br />

43


Neumarkt-Sankt Veit<br />

Ereignis:31.05.2011<br />

d= 43 mm<br />

h= 40 mm<br />

5min= 4,3 mm<br />

Luftbildaufnahme 03.06.2011<br />

© www.agroluftbild.de<br />

<strong>Erosionsschutz</strong>streifen überfordert<br />

- hohe NS, Hanglänge, Hangneigung<br />

- schmale Streifen schwach entwickelt, weit auseinander<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011, 44


Regen<br />

Ereignis: 31.05.2011<br />

<strong>Erosionsschutz</strong>streifen-<br />

Wirkung nicht ausreichend!!!<br />

Luftbildaufnahme 10.06.2011<br />

© www.agroluftbild.de<br />

<strong>Erosionsschutz</strong>streifen sind keine Wunderwaffen!<br />

<strong>Erosionsschutz</strong>streifen nach A35, 5- jähriges Kleegras,<br />

920€, wären wesentlich effektiver!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Uferrandstreifen können das Schlimmste verhindern,<br />

grundsätzlich sollte aber der Boden oben bleiben!!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Brandhuber, Kistler Nov. 2011,<br />

Amberg<br />

46


Senf als Zwischenfrucht <strong>für</strong> eine Mulchsaat<br />

Wichtigste Maßnahmen gegen Erosion:<br />

1. Mulchsaat<br />

2. Hanglänge unterteilen<br />

Folie 47<br />

19.02.2013<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Mulchsaat (Senf) im Winter<br />

Folie 48<br />

19.02.2013<br />

Georg Mayer<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Direkte Einsaat in die abgefrorene Zwischenfrucht<br />

Folie 50<br />

19.02.2013<br />

Georg Mayer<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Gülleeinarbeitung bringt Mulch von<br />

Oberfläche weg <strong>Erosionsschutz</strong> nicht mehr<br />

optimal!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Forschungsschwerpunkt:<br />

Streifenbodenbearbeitung = Strip Tillage<br />

Spezielle Frage: Mulchsaat bei Mais und ZR trotz<br />

Gülledüngung und Gülleeinarbeitung<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Prinzip Streifenbodenbearbeitung - Strip Tillage<br />

1.Lockern der Streifen im Herbst oder<br />

zeitigen Frühjahr , eventuell verbunden<br />

mit der Ausbringung von Düngern.<br />

Automatische Lenkung , Aufzeichnung<br />

der Spuren.<br />

Bildquelle: Dawn Equipment Company<br />

2.Aussaat exakt mittig in die<br />

bearbeiteten Streifen. Automatische<br />

Lenkung , Spuraufzeichnung der<br />

vorangegangenen Bearbeitung.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Technik Streifenbodenbearbeitung - Strip Tillage (USA)<br />

Sehr intensive Bearbeitung im Bereich des Streifens bereits<br />

Wochen vor der Saat (Erwärmung, gutes, lockeres Saatbett...)<br />

Schneidscheibe<br />

Räumsterne<br />

Lockerungsschar<br />

Hohlscheiben<br />

Krümler<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Streifenbodenbearbeitung - Strip Tillage <strong>für</strong> Reihenkulturen<br />

Bildquelle: Dawn Equipment Company<br />

Intensive Bearbeitung im Bereich der Kulturpflanzen bereits deutlich<br />

vor der Saat möglich (Erwärmung, gutes, lockeres Saatbett...)<br />

Ermöglicht Gülleeinarbeitung und sehr guten <strong>Erosionsschutz</strong><br />

Erfordert spezielle Technik und GPS<br />

Dr. Markus Demmel, LfL,<br />

verändert durch AELF Amberg<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Technik Streifenbodenbearbeitung (USA)<br />

Bildquellen: Dawn Equipment, Sycamore; T. Vyn, Purdue<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Technik Streifenbodenbearbeitung (Europa)- Köckerling<br />

Streifenlockerung und<br />

Aussaat von Zuckerrüben auf<br />

schüttfähigen Böden.<br />

2010 waren in<br />

Niedersachsen sieben<br />

Gerätekombinationen im<br />

Einsatz.<br />

Bildquelle: Prospekt Köckerling<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Streifenbodenbearbeitung – Europa- Horsch<br />

Versuche bei Mais und Raps auf<br />

eigenen Betrieben und zusammen mit<br />

der Sächsischen Landesanstalt <strong>für</strong><br />

<strong>Landwirtschaft</strong> seit 2001 bzw.2005.<br />

Bildquelle: Sächsische Landesanstalt <strong>für</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


CTF und Strip Tillage – Wurmannsquick 2010<br />

12.04.2010 28.04.2010<br />

28.04.2010<br />

19.05.2010<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Strip Tillage – Mais mit Gülleinjektion<br />

Arbeitstiefe: 15-20 cm<br />

Streifenlockerung mit Zinken<br />

oder Scheiben<br />

- vor Mais im Frühjahr<br />

mit Gülleinjektion<br />

Maisaussaat 20.04.2011<br />

Strip Till mit Gülleinjektion 07.04.2011<br />

Projektgruppe Agro-Klima ILT-IAB-61<br />

Brandhuber-IAB1a-Juli 2009-61<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


CTF und Strip Tillage – Wurmannsquick 2010<br />

25.06.2010 25.06.2010<br />

08.07.2010<br />

31.08.2010<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Körnermaisertrag [dt/ha]<br />

CTF und Strip Tillage – Wurmannsquick 2010<br />

140<br />

Ertrag Körnermais<br />

(Mittelwert aus 10 Stichproben, Balken entspricht Standardabweichung)<br />

(Versuchsjahr 2010, Sorte Amanatidis, 9 Pfl/m², Rindergülle 20m³/ha)<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Streifenlockerung mit Zinken<br />

mit Gülle in Streifen<br />

(Yetter "Maverik")<br />

102,1 dt/ha 112,9 dt/ha<br />

Ø aller Lockerungsvarianten: 104 dt/ha<br />

Streifenlockerung mit Scheiben<br />

mit Gülle in Streifen<br />

(Dawn "Pluribus")<br />

99,1 dt/ha 100,4 dt/ha<br />

Gülle breitfl.<br />

Einarbeitung<br />

Scheibenegge<br />

99,0 dt/ha<br />

0<br />

in Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

neben Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

in Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

neben Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

in Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

Varianten<br />

neben Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

in Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

neben Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

Betriebsüblich nach<br />

Grubberstrich (Herbst)<br />

(+ 46 kg N aus<br />

Harnstoff)<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Körnermaisertrag [dt/ha]<br />

in Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

neben Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

in Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

neben Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

in Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

neben Spur<br />

direkt in Stoppel<br />

in Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

neben Spur<br />

nach Grubberstrich<br />

(Herbst)<br />

Betriebsüblich nach<br />

Grubberstrich (Herbst)<br />

(+ 46 kg N aus<br />

Harnstoff)<br />

CTF und Strip Tillage – Wurmannsquick 2011<br />

140<br />

Ertrag Körnermais<br />

(Mittelwert aus 10 Stichproben, Balken entspricht Standardabweichung)<br />

(Versuchsjahr 2011, Sorte Amanatidis, 9 Pfl/m², Rindergülle 20m³/ha)<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

Ø aller Lockerungsvarianten: 103 dt/ha<br />

40<br />

20<br />

Streifenlockerung mit Zinken<br />

mit Gülle in Streifen<br />

(Yetter "Maverik")<br />

107,0 dt/ha 106,5 dt/ha<br />

Streifenlockerung mit Scheiben<br />

mit Gülle in Streifen<br />

(Dawn "Pluribus")<br />

96,5 dt/ha 102,5 dt/ha<br />

Gülle breitfl.<br />

Einarbeitung<br />

Scheibenegge<br />

116,5 dt/ha<br />

0<br />

Varianten<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Zusammenfassung Streifenbodenbearbeitung - Strip Tillage<br />

• Die bearbeiteten Streifen erwärmen sich schnell und trocknen zügig ab.<br />

• Die Saat erfolgt „sicher“ in einen Bereich mit wenig Pflanzenresten.<br />

• Kombination mit Reihendüngung (mineralisch/organisch).<br />

• Zugkraft- und Energiebedarf geringer als bei ganzflächiger Bearbeitung.<br />

• GPS erforderlich und teure Technik<br />

• Bei Seitenhang Probleme mit Spurhaltung<br />

GPS- Steuerung an Schlepper und Gerät<br />

Scheibenseche zur Hangstabilisierung!<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Mulchsaat in Kartoffeln<br />

Versuche am Klostergut Scheyern<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg<br />

Winterweizen<br />

Senf<br />

Kartoffeln (Mulchpflanzung)<br />

Folien Georg Gerl, Klostergut Scheyern<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Starkregen: 12 l/m² in 30 Minuten nach dem Pflanzen<br />

Standard (Pflug, Kreiselegge)<br />

Mulchpflanzung<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Herbizid- und Nährstoffaustrag<br />

weniger Dammvolumen<br />

Bodenverlagerung<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


geringer Herbizid- und Nährstoffaustrag<br />

Dammvolumen bleibt besser erhalten<br />

weniger Bodenverlagerung<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Restliches Senfstroh wird weitgehend abgetrennt<br />

und führt zu keinen Behinderungen bei der Ernte<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Restliches Senfstroh wird weitgehend abgetrennt<br />

und führt zu keinen Behinderungen bei der Ernte<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Relative Kartoffelerträge <strong>beim</strong> Standard-, Mulchdamm- und<br />

Mulchpflanzverfahren auf den Standorten Ellenbach und Scheyern<br />

Erträge rel.<br />

Sorte<br />

1996<br />

Agria<br />

1997<br />

Agria<br />

1998<br />

Agria<br />

1999<br />

Solara<br />

2000<br />

Solara<br />

Mittel<br />

1996-2000<br />

Standard<br />

(Pflug, Kreiselegge)<br />

dt/ha<br />

Sommerdamm<br />

Senf (Mulch-Pflanzung<br />

mit Bodenbearbeitung)<br />

Senf Flachsaat<br />

(Mulch-Pflanzung mit<br />

Bodenbearbeitung)<br />

100<br />

=<br />

408<br />

100<br />

=<br />

547<br />

100<br />

=<br />

487<br />

100<br />

=<br />

399<br />

100<br />

=<br />

414<br />

100<br />

=<br />

449<br />

108 98 100 102 98 101<br />

109 - 99 104 96 102<br />

Sortierung > 35 mm, 1996-1998 Sorte Agria, 1999 Sorte Solara, 1996, 1997 1 Standort (Scheyern),<br />

1998, 1999 2 Standorte (Ellenbach, Scheyern)<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Was ist der Stand der Technik<br />

1. Kartoffeln: Bei Stärkekartoffeln Pflanzung in den Mulch z.B.<br />

Senf möglich, bei Speise usw. Vorsicht!<br />

Wegen Dry core / Rhizoctonia!<br />

2. ZR: Meist keine Gülle Saat in Mulch möglich (z.B.Senf)<br />

3. Mais: Gülle schonend einarbeiten!<br />

Möglichst viel Mulch sollte oben bleiben!<br />

Ist hohes Schutzniveau gewünscht<br />

Gülle einschlitzen<br />

Saat in den Mulch<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Das Wichtigste in Kürze:<br />

- Max. 50% Mais in Fruchtfolge! Mais, ZR in Mulchsaat! Bodenbedeckung!<br />

- Mulchsaat und Gülle spät ausbringen , schonend einarbeiten<br />

- Hauptaugenmerk: Mulden, wo Wasser zusammenläuft!<br />

- Hanglänge begrenzen! Vor allem bei Mais, Kartoffeln und ZR ohne<br />

Mulch, aber auch bei Soja und Raps! Wechsel unbedeckt (Mais, Kart.)<br />

mit bedeckt ( Getreide, Kleegras)<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg


Das Wichtigste in Kürze:<br />

- Blickpunkt Vorgewende, Fahrspuren, Verdichtungen<br />

Begrünen, Lockern....<br />

- Grünstreifen nach CC müssen gut entwickelt und möglichst breit<br />

sein; Wirkung nicht immer ausreichend.<br />

- Objektschutz durch Uferrandstreifen, Muldenbegrünung und<br />

Sedimentationsbecken.<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> und Forsten<br />

Amberg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!