14.11.2012 Aufrufe

Kronen- und BrücKen - VERSORGUNGEN - Institut Straumann AG

Kronen- und BrücKen - VERSORGUNGEN - Institut Straumann AG

Kronen- und BrücKen - VERSORGUNGEN - Institut Straumann AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausarbeitung des Gusses<br />

Bei Verwendung von präfabrizierten Goldkappen ist beim Ausarbeiten des Gerüsts darauf zu achten, dass<br />

die Aufbrennlegierung nicht weg- oder durchgeschliffen wird. Freiliegende Stellen der präfabrizierten Goldkappe<br />

können zu rissen in der Keramik führen (keine haftoxidbildung, unterschiedliche Wärmeausdehnung<br />

zwischen ceramicor ® <strong>und</strong> Keramik).<br />

das Verblenden erfolgt nach den anatomischen richtlinien unter Berücksichtigung der Prämolarisierung. Beim<br />

Aufbau der Keramikmasse wird das vorbereitete Gerüst wiederum mit den ScS-Positionierschrauben auf dem<br />

Meistermodell fixiert. Bei diesem Vorgehen kann die Masse kaminartig um die Schraube aufgebaut werden.<br />

die okklusionsgestaltung erfolgt nach dem Konzept „freedom in centric”.<br />

natürliche Zähne sind durch das Periodontium mit dem Alveolarknochen elastisch verb<strong>und</strong>en. Implantate<br />

dagegen sind durch die ankylotische Verbindung zur Knochen substanz starr verankert. Belastungen,<br />

die auf implantatgetragenen <strong>Kronen</strong> <strong>und</strong> Brücken auftreten, werden direkt auf den Knochen übertragen.<br />

diese Kraft übertragung sollte möglichst in einem physiologischen Ablauf, d.h. durch eine geeignete<br />

okklusionsgestaltung, übertragen werden, da die integrierten Implantate durch eine unzulängliche okklusal-<br />

fläche empfindlich gestört werden können. das Konzept „freedom in centric” bietet darum eine ideale<br />

lösung für die okklusionsgestaltung im Zusammenhang mit implantat getragenen Brücken. Bei „freedom<br />

in centric” wird eine Fläche von ca.1 mm 2 geschaffen, die in habitueller Interkuspidation eine laterale<br />

Bewegungsfreiheit von ca.1 mm zulässt. diese Fläche erlaubt ein störungsfreies Gleiten der höcker zwischen<br />

der retrudierten Kontaktstellung <strong>und</strong> der maximalen Interkuspidationsstellung. die maximale Interkuspidationsstellung<br />

wird als zentrische okklusion angesehen.<br />

die Möglichkeit, Kaubewegungen mit der beschriebenen Toleranz auszuführen, gestattet gewisse regula-<br />

torische Bewegungen im rekonstruierten Zahnreihenschluss. In Verbindung mit der Prämolarisierung werden<br />

dadurch überbelastungen verhindert. extreme höckerausbildungen müssen vermieden werden, weil sie zu<br />

einer starken Verzahnung <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen überbelastungen führen können.<br />

Vertikale Kaukräfte sollten möglichst physiologisch auf die Achse Implantat-Antagonist wirken. Führungsfunktionen<br />

von <strong>Kronen</strong> auf einzelzahnimplantaten sollten vermieden werden. hier gilt es, bei der Fallplanung<br />

(diagnostisches Aufwachsen) bereits festzuhalten, inwieweit diese Möglichkeit gegeben ist.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Präzision der präfabrizierten Kappen ist bei der definitiven randgestaltung bzw.<br />

Politur erhöhte Vorsicht geboten. Arbeiten unter dem Stereomikroskop wird empfohlen.<br />

Tipp: Zum Schutz der ränder kann während des Polierens ein Polierschutz (046.245) oder ein Manipulierimplantat<br />

aufgeschraubt werden. dadurch wird die Gefahr der Beschä digung der ränder reduziert.<br />

65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!