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40 Jahre Leitstelle – eine Erfolgsgeschichte<br />

Einführung <strong>de</strong>r individuellen<br />

Dienstplanung (IDP) – es geht voran<br />

Betrieb Tram – Kun<strong>de</strong>ndienst ist uns wichtig<br />

Regenbogen<br />

PERSONALZEITSCHRIFT DER VBZ ZÜRI-LINIE NR. 4 / AUGUST 2011


BETRIEB<br />

Die Leitstelle ist 40 Jahre alt<br />

Heute ist es für fast je<strong>de</strong>n Verkehrsbetrieb in städtischem Umfeld unvorstellbar,<br />

ohne zentrale Leitstelle auszukommen. Zürich hat dabei weltweit Erfolgsgeschichte<br />

geschrieben und gilt international als führend, wenn es darum geht, intelligentes,<br />

betriebliches Management in einem Oberflächennetz tagtäglich umzusetzen.<br />

Text Mario Schmid, Leitstelle<br />

Foto Mario Schmid und Fotoarchiv Leitstelle<br />

Die Entstehung <strong>de</strong>r VBZ-Leitstelle mmmmmmmmmmm<br />

In <strong>de</strong>n 1960er Jahren drohte durch die weitere Expansion<br />

<strong>de</strong>s privaten Verkehrs in <strong>de</strong>r Zürcher Innenstadt fast täglich<br />

ein Verkehrskollaps. Auch <strong>de</strong>r öffentliche Verkehr war von<br />

Be einträchtigungen nicht ausgenommen. Die Auswirkungen<br />

stellten an die Betriebsführung immer höhere Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />

welche mit <strong>de</strong>n herkömmlichen Mitteln nicht mehr zu bewäl -<br />

tigen waren. Nach<strong>de</strong>m erste Anläufe für eine Verlegung <strong>de</strong>s<br />

öffentlichen Verkehrs in die zweite Ebene in Form einer Tiefbahn<br />

(analog zu <strong>de</strong>n vor wenigen Wochen wie<strong>de</strong>r aufgeflammten<br />

Diskussionen) an <strong>de</strong>r Urne scheiterten, war klar, dass<br />

<strong>de</strong>r öffentliche Verkehr grundsätzlich besser gesteuert wer<strong>de</strong>n<br />

musste. Nicht zuletzt auch, um <strong>de</strong>m Individualverkehr ge -<br />

genüber attraktiver zu wer<strong>de</strong>n. Deshalb bewilligte <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />

im Februar 1969 einen Kredit für die Errichtung<br />

einer Funkanlage. Der Auftrag zur Realisierung ging an die<br />

damalige Häni-Prolectron AG (HPW) in Wil (SG), welche in<br />

<strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Jahrzehnten noch viele an<strong>de</strong>re Städte<br />

mit einem rechnergesteuerten Betriebsleitsystem (RBL) ausstattete.<br />

Das mo<strong>de</strong>rne Funksystem im Duplexbetrieb vom<br />

Computer gesteuert galt als mutig und bot viel Komfort.<br />

Auf <strong>de</strong>r Escherwiese beim Zoo wur<strong>de</strong> ein rund 95 m hoher<br />

Funkturm errichtet, welcher durch die damalige PTT mitbenutzt<br />

wur<strong>de</strong>. Dieser Funkturm steht noch heute und erfüllt<br />

auch mit <strong>de</strong>m neuen Leitsystem eine wichtige Funktion. Bereits<br />

En<strong>de</strong> August 1970 konnten die Aufsichtsbeamten mit<br />

Handfunkgeräten ausgerüstet wer<strong>de</strong>n. Parallel dazu fand<br />

auch die Einrichtung <strong>de</strong>r ersten Leitstelle im Amtshaus II statt.<br />

Ausser<strong>de</strong>m folgte die Lieferung <strong>de</strong>r Funkgeräte für <strong>de</strong>n Einbau<br />

in die Tramwagen und Busse.<br />

Am 26. April 1971 war es dann soweit: Die Leitstelle mit ih ren<br />

drei Arbeitsplätzen nahm <strong>de</strong>n Betrieb auf. Einhergehend mit<br />

Über eine Tastatur konnten die Disponenten gewünschte Fahrzeuge computerunterstützt<br />

per Funk aufrufen. Der «Schwanenhals» umfasste Mikrofon<br />

und Lautsprecher für die Kommunikation.<br />

Ein Disponent mit <strong>de</strong>m Tram-Sektorenplan und einem dazugehörigen<br />

Schema für eine Umleitung. Die Dokumente sind in modifizierter Form<br />

so noch heute im Einsatz.<br />

4


So präsentierte sich <strong>de</strong>r Leitraum in <strong>de</strong>n Anfängen <strong>de</strong>r 1970er Jahre, das Leitsystem in seiner ersten Generation: An <strong>de</strong>r Wand <strong>de</strong>r so genannte «Lämpli -<br />

kiosk». Nach Linien sortiert wur<strong>de</strong>n die durch <strong>de</strong>n Fahrer eingetasteten Verspätungen in Form von aktivierten Lämpchen sichtbar. Es stan<strong>de</strong>n drei Arbeitsplätze<br />

zur Verfügung.<br />

dieser Inbetriebnahme war eine «Neuordnung <strong>de</strong>r Be triebs -<br />

leitung» notwendig: Die von Betriebsbeginn bis Be triebs -<br />

schluss besetzte Leitstelle mit einer engen Verbindung zu<br />

allen Dienststellen und Teilnehmern konnte wirkungsvoll<br />

und ohne Zeitverlust Massnahmen einleiten. Der Grundstein<br />

für das noch heute angewen<strong>de</strong>te, effiziente Störungs ma nage -<br />

ment war gelegt. Darunter fiel auch die Erstellung von so<br />

genannten Schemas und Checklisten, welche im Störungsfall<br />

die Disponenten unterstützten. Die Zentralisierung <strong>de</strong>r<br />

Oberauf sicht über <strong>de</strong>n Fahrbetrieb brachte auch mit sich,<br />

dass die Anzahl <strong>de</strong>r im Aussendienst beschäftigten Aufsichtsbeamten<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n konnte. Gleichzeitig erfolgte<br />

die Motorisie rung zweier Aufsichten mittels sogenannter<br />

Funkwagen.<br />

Die Möglichkeit <strong>de</strong>r Beeinflussung <strong>de</strong>r Regelmässigkeit <strong>de</strong>s<br />

Betriebsablaufs blieb aber anfänglich noch beschränkt, <strong>de</strong>nn<br />

nur die Linien 14 und 32 waren funktechnisch angeschlossen.<br />

Bis alle Fahrzeuge und ausgewählte Haltestellen über die not -<br />

wendige Funktechnik verfügten, dauerte es bis En<strong>de</strong> 1973.<br />

Die automatische Standortermittlung<br />

Während anfänglich Verspätungen vom Fahrer manuell eingetastet<br />

wer<strong>de</strong>n mussten und diese über Datenfunk an die<br />

Leitstelle übermittelt wur<strong>de</strong>n, war die Automatisierung dieses<br />

Vorgangs wichtigstes Ziel <strong>de</strong>r zweiten Baustufe. Ab Mitte<br />

1974 wur<strong>de</strong> die automatische Standorterfassung auf <strong>de</strong>n<br />

Linien 13 und 32 erprobt. Die Versuche verliefen weitestgehend<br />

erfolgreich und die Standortermittlung ermöglichte es,<br />

<strong>de</strong>n Betriebszustand einer Linie auf einem Bildschirm in Form<br />

einer grafischen Darstellung abzubil<strong>de</strong>n. Diese Soll-/Ist-Perspektive<br />

hat sich bis heute nicht grundlegend verän<strong>de</strong>rt und<br />

liess schon damals vorausschauen<strong>de</strong> Dispositionen zu.<br />

Die Leitstelle Mitte <strong>de</strong>r 1980er Jahre, das System in seiner zweiten Generation.<br />

Die automatische Standortermittlung <strong>de</strong>ckt inzwischen das ganze Netz<br />

ab. Die Positionen <strong>de</strong>r Fahrzeuge können über drei Bildschirme grafisch und<br />

tabellarisch dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

1990 war die bevorstehen<strong>de</strong> Erneuerung auf das System <strong>de</strong>r dritten<br />

Generation sichtbar. Während einer Übergangszeit wur<strong>de</strong>n die neuen<br />

Rechner und Bildschirme parallel zum bestehen<strong>de</strong>n System betrieben.<br />

5


Die neue, grosszügigere Leitstelle im Neubau (Silberwürfel) auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Zentralwerkstätte Altstetten 1993. Neu stehen vier Arbeits plätze zur Verfügung,<br />

sie präsentieren sich komfortabel und aufgeräumt.<br />

Die Leitstelle im August 2000. Immer mal wie<strong>de</strong>r kam ein Bildschirm für<br />

weitere Anwendungen dazu. Die Arbeitsplätze wer<strong>de</strong>n zunehmend zugestellt<br />

und sind nicht mehr zeitgemäss.<br />

Ein erneuter Versuch, in Zürich ein alternatives Verkehrssys -<br />

tem in Form einer echten U-Bahn zu errichten, schlug 1973<br />

an <strong>de</strong>r Urne fehl. Dies wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n VBZ als Auftrag aufgefasst,<br />

<strong>de</strong>n öffentlichen Verkehr weiterhin mit <strong>de</strong>n vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Verkehrsmitteln abzuwickeln. Jedoch musste das Verkehrssystem<br />

mo<strong>de</strong>rnisiert und ausgebaut wer<strong>de</strong>n. Eine po litische<br />

Initiative «Beschleunigungsmassnahmen für <strong>de</strong>n öf -<br />

fent lichen Verkehr» wur<strong>de</strong> im März 1977 angenommen. Das<br />

in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahren umgesetzte «Beschleunigungskonzept»,<br />

welches für <strong>de</strong>n öffentlichen Verkehr separate Spu ren<br />

und Bevorzugungen an Lichtsignalanlagen brachte, sollte<br />

auch dank <strong>de</strong>r Leitstelle Wirkung zeigen. Zeichneten sich im<br />

empfindlichen, leicht verletzlichen Betrieb an <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

auf engstem Raum <strong>de</strong>nnoch Störungen ab, so ermöglichte das<br />

RBL ein schnelles Eingreifen. Durch gezielte Dispositionen wie<br />

Umleitungen, <strong>de</strong>m Einschieben zusätzlicher Fahrzeuge und<br />

wei teren Massnahmen konnten im Störungsfall die Auswir -<br />

kun gen beschränkt o<strong>de</strong>r minimiert wer<strong>de</strong>n. Die angestrebte<br />

Regelmässigkeit und Zuverlässigkeit konnte so auch bei Stö -<br />

run gen auf einem hohen Niveau gehalten wer<strong>de</strong>n. Die akus -<br />

tische Fahrgast<strong>info</strong>rmation in Fahrzeugen und auf Haltestellen<br />

wur<strong>de</strong> zu einem Standard, welcher weltweit Beachtung fand.<br />

Als 1993 die Einrichtungen in einer Nachtaktion vom Amts -<br />

haus II nach Altstetten in einen Neubau auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Zentralwerkstätte gezügelt wur<strong>de</strong>n, konnte am 15. Mai<br />

eine grosszügigere Leitstelle in neuen Räumen in Betrieb genommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Diese wies neu vier Arbeitsplätze auf.<br />

Die Folgejahre waren geprägt durch weitere, technologische<br />

Entwicklungen im Bereich <strong>de</strong>r Leittechnik. Die Fahrgast -<br />

<strong>info</strong>rmation erhielt eine neue, visuelle Komponente: Unter<br />

<strong>de</strong>m Begriff «dynamische Fahrgast<strong>info</strong>rmation DFI» wur<strong>de</strong>n<br />

nebst an<strong>de</strong>ren Elementen auch stationäre Anzeiger entwi -<br />

ckelt, welche die nächsten Abfahrten in Echtzeit darstellen.<br />

In Zürich hielten diese Elemente im Vergleich zu an<strong>de</strong>ren<br />

Städten erst spät Einzug.<br />

Ein neues Leitsystem<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1990er Jahre mussten sich die VBZ ernsthaft um eine<br />

Erneuerung ihres Leitsystems befassen. Die Ersatzteil be -<br />

schaf fung <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Anlagen gestaltete sich zunehmend<br />

schwieriger. Ausser<strong>de</strong>m <strong>info</strong>rmierte das BAKOM be reits<br />

1993, dass die Funkfrequenzen neu geordnet wer<strong>de</strong>n und<br />

eine Über gangsfrist von zehn Jahren auf die Neuzuteilung<br />

gilt. Da seit 1990 <strong>de</strong>r Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) exis -<br />

tiert und dieser auch für die Finanzierung <strong>de</strong>s öffentlichen<br />

Verkehrs verantwortlich zeichnet, mussten die VBZ für die<br />

Sys temerneuerung beim ZVV vorstellig wer<strong>de</strong>n. Anfang 2000<br />

wur<strong>de</strong> ein Vorpro jekt ausgearbeitet, welches ein verbundweites<br />

Leitsystem vor sah. Im März 2001 erhielten die VBZ<br />

dank ihrem langjährigen Know-how <strong>de</strong>n Auftrag, das verbundweite<br />

Leitsystem zu realisieren.<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen an das neue Leitsystem waren von An -<br />

fang an hoch. So sollte auf <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Qualität aufgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n und neue, visuelle Elemente <strong>de</strong>r Fahrgast<strong>info</strong>rmation<br />

Einzug halten. Auch eine Diskussion um die Anzahl<br />

Leitstellen innerhalb <strong>de</strong>s Verbundgebiets wur<strong>de</strong> geführt. Als<br />

Pilotprojekt startete im Jahr 2005 die Neuinstallation <strong>de</strong>r Leit -<br />

stelle Winterthur. Für eine erweiterte Funkab<strong>de</strong>ckung muss -<br />

ten kantons- und stadtweit mehrere Funk-Sen<strong>de</strong>standorte<br />

ein gerichtet wer<strong>de</strong>n. Der VBZ-Funkturm auf <strong>de</strong>m Zürichberg<br />

erhielt neue Funktionen: Für das ZVV-Leitsystem dient er als<br />

Richtfunkstation. Die Haupt-Rechner <strong>de</strong>s Systems sind in Zü -<br />

rich installiert.<br />

Ebenso folgte ein Umbau <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Leitstelle. Auf<br />

<strong>de</strong>n Tag genau 15 Jahre nach <strong>de</strong>m Umzug vom Amtshaus II<br />

nach Altstetten, begann am 15. Mai 2008 <strong>de</strong>r Frühdienst in<br />

<strong>de</strong>n umgebauten Räumlichkeiten. Die Erneuerung <strong>de</strong>s Leitsystems<br />

hatte auch auf die Fahrzeuge Auswirkungen. Bis das<br />

letzte Fahrzeug auf IBISplus-Rechner umgebaut war, wur<strong>de</strong><br />

es Dezember 2009.<br />

Die Arbeitsweise heute<br />

Die heutige Grund-Arbeitsweise hat seit Anfang <strong>de</strong>r 1970er<br />

Jahre in Zürich Bestand: Mehrere Disponenten teilen sich die<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Linien auf, welche Verkehrssystem-unabhängig<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Parität auf die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Arbeitsplätze verteilt sind. Bei Eintreten eines grösseren Ereig -<br />

nisses, welches eine Streckensperrung nach sich zieht, arbeiten<br />

die Disponenten Hand in Hand am gleichen Fall. So ist ei ne<br />

wirkungsvolle und rasche Bewältigung garantiert. Die um -<br />

fang reichen Aufgaben, angefangen bei <strong>de</strong>r ersten Stö rungs -<br />

behebung über Funk zusammen mit <strong>de</strong>m Fahrer, <strong>de</strong>r fahrplanmässigen<br />

Disposition, <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s Regel -<br />

betriebs, <strong>de</strong>r Fahrgast<strong>info</strong>rmation bis zur Protokollführung<br />

und vielem an<strong>de</strong>rem mehr, führen die Disponenten selbstän -<br />

dig aus. Auch bei <strong>de</strong>r Pflege <strong>de</strong>r Unterlagen, <strong>de</strong>m à-jour-hal-<br />

6


Der seit 2008 umgebaute Leitraum. Frühere Wän<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n entfernt,<br />

neues Mobiliar hat Einzug gehalten.<br />

Die Kommunikation erfolgt über Headsets. Mittelfristig wird auch das<br />

Telefon in seiner heutigen Form mit Bildschirm und Hörer (Bild schirm rück -<br />

seite mittig im Bild sichtbar) verschwin<strong>de</strong>n. Zukünftig telefonieren und<br />

funken die Disponenten mittels «Voice over IP».<br />

ten verschie<strong>de</strong>nster Prozesse und weiteren Aufgaben im Leit -<br />

raum wer<strong>de</strong>n die Disponenten mit einbezogen.<br />

Die jahrzehntelange Erfahrung wird noch immer gerne von<br />

Leitstellen an<strong>de</strong>rer Verkehrsbetriebe in Anspruch genommen.<br />

Zuletzt diente die Weiterleitung <strong>de</strong>s umfangreichen Knowhows<br />

an die Partner-Verkehrsbetriebe <strong>de</strong>s ZVV bei <strong>de</strong>r Installation<br />

ihrer Leitstellen. An verschie<strong>de</strong>nen Benutzertagungen<br />

wer<strong>de</strong>n Erfahrungen auch mit ausländischen Verkehrs -<br />

betrieben ausgetauscht.<br />

Zukünftig wird es gelten, <strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Systemerneuerung<br />

gemachten Vorwärts-Sprung vor allem in <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>r<br />

Fahrgast<strong>info</strong>rmation pflegen und ausbauen zu können. Die<br />

umfangreichen Möglichkeiten ziehen auch Anpassungen in<br />

<strong>de</strong>r Arbeitsweise nach sich. Zeitgemässe Systeme wer<strong>de</strong>n hier<br />

mithelfen, auch wenn Eingewöhnungsphasen nicht immer<br />

rei bungslos verlaufen. Je nach anfallen<strong>de</strong>n Aufgaben wird<br />

sich die Leitstelle auch inskünftig rüsten müssen, um die immer<br />

komplexer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Abläufe effizient bewältigen zu<br />

können. Weitere Ausbauschritte in <strong>de</strong>r Informationstechnik<br />

wie Projekte <strong>de</strong>r Anschlusssicherung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r allgemeinen<br />

Netzentwicklung in <strong>de</strong>r Region Zürich wer<strong>de</strong>n die Leitstelle<br />

auch inskünftig for<strong>de</strong>rn. Ferner sind auch die Rechnertechnik<br />

und die Software ständigen Entwicklungen unterworfen.<br />

Im Jahre <strong>de</strong>s 40. Geburtstags <strong>de</strong>r VBZ-Leitstelle konnte ein<br />

neuer Dokumentationsfilm über das Störungsmanagement<br />

realisiert wer<strong>de</strong>n. Das Produkt ermöglicht auf eine leichte Art<br />

und Weise, <strong>de</strong>m Betrachter die Komplexität unserer Aufgaben<br />

näher zu bringen. Der Film, welcher hauptsächlich <strong>de</strong>n vielen<br />

VBZ-Besuchern einen umfassen<strong>de</strong>n Einblick hinter die Kulissen<br />

ermöglicht, würdigt das jahrzehntelange Engagement<br />

<strong>de</strong>r Leitstelle im Dienste von Millionen von Fahrgästen.<br />

Zu fin<strong>de</strong>n unter:<br />

http://www.stadt-zuerich.ch/vbz/<strong>de</strong>/in<strong>de</strong>x/die_vbz/<br />

portraet/die_drehscheibe_<strong>de</strong>rvbz.html<br />

Die gesamthaft fünf Arbeitsplätze haben eine mo<strong>de</strong>rne Erscheinung. Das Leitsystem nimmt fünf Bildschirme in Anspruch, <strong>de</strong>r sechste Bildschirm umfasst VBZ-interne<br />

Anwendungen. Die Zettel auf <strong>de</strong>m Tisch im Vergleich zu 1990 sind weitestgehend verschwun<strong>de</strong>n, die Protokollierung <strong>de</strong>s Betriebsberichts erfolgt elektronisch.<br />

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