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Glanzkohlenstoffträger im Grünsand - S&B Industrial Minerals GmbH

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Bild 2. Die Prüfung auf Staubexplosionsfähigkeit <strong>im</strong> modifizierten Hartmann-Rohr [10]<br />

Bild 3. Prüfeinrichtung für Staubexplosionstest 20-l Kugel [10]<br />

Neben der Beschaffenheit von Stäuben, wie<br />

die Zusammensetzung, Feuchtigkeit, Korngrößenverteilung,<br />

Oberflächenstruktur einzelner<br />

Komponenten haben bei den Gemischen<br />

auch die jeweiligen Anteile an inerten (z.B.<br />

Bentonit und Prozesskohlenstoff) und nicht<br />

inerten, d.h. reaktionsfähigen Stoffen einen<br />

enormen Einfluss auf das Resultat. Wichtig<br />

sind die chemischen Eigenschaften der Stoffe<br />

(z. B.: organisch, anorganisch), Stoffgruppe,<br />

Bindungsart/en, evtl. Sauerstoffträger bereits<br />

<strong>im</strong> Molekül.<br />

Mit abnehmender Korngröße (Medianwert)<br />

verändern sich die Explosionskenngrößen<br />

zur „gefährlichen Seite“ hin - je feiner der<br />

Staub, umso größer ist die Partikeloberfläche,<br />

an der das Oxidationsmittel (i. A. Luftsauerstoff)<br />

reagieren kann.<br />

Es sollte ebenso beachtet werden, dass<br />

es sich bei den zu testenden Parametern um<br />

solche des aufgewirbelten Staubes handelt.<br />

Man testet um den „worst case“ zu s<strong>im</strong>ulieren<br />

und somit auf der sicheren Seite zu sein - die<br />

jeweils schärfsten Werte werden für eine Beurteilung<br />

zu Grunde gelegt.<br />

Die Entwicklung der Kohlenstoffträgern/<br />

Glanzkohlenstoffbildern wird <strong>im</strong> Einklang mit<br />

den fünf Einsätzen zum prozessintegrierten<br />

Umweltschutz getätigt [12]:<br />

1. Entwicklung emissionsarmer Prozesstechnologien<br />

durch emissionsarme<br />

Einsatzstoffe und energiesparende<br />

Technologien<br />

2. Min<strong>im</strong>ierung und Recycling von<br />

Prozessmaterial<br />

3. Ressourcensparende und energiearme<br />

Prozesse<br />

4. Verwendung von recycelten Produkten<br />

(u.a. Regenerate)<br />

5. Gestaltung von emissionsarmen<br />

Produkten<br />

Neben Sekundärmaßnahmen zur Geruchsund<br />

Schadstoffreduzierung durch betriebliche<br />

und bauliche Maßnahmen und der Entwicklung<br />

<strong>im</strong>mer neuer Systeme zur physikalischen,<br />

chemischen und biologischen Abluftreinigung,<br />

sind grundlegende Untersuchungen<br />

in Bezug auf Pr<strong>im</strong>ärmaßnahmen unumgänglich<br />

geworden. Als Pr<strong>im</strong>ärmaßnahmen<br />

bezeichnet man in diesem Fall die Anstrengungen,<br />

die unternommen werden, um der<br />

Bildung von Geruchs- und Schadstoffen vorzubeugen.<br />

Diese beginnen bereits bei der Auswahl<br />

der Roh- bzw. Ausgangsstoffe für die jeweiligen<br />

Prozesse.<br />

So z.B. durch den Einsatz niederflüchtiger<br />

Kohlen in Kombination mit hochreinen<br />

Harzen ist es möglich, sowohl auf die Forderungen<br />

<strong>im</strong> Hinblick auf niedrigste PAKs, bessere<br />

Deponierbarkeit oder Regenerierbarkeit<br />

wie auch auf die Reduzierung der BTEX und<br />

CO/CO 2 Entwicklung Einfluss zu nehmen [13].<br />

Da der Einfluss der Kerne auf die Entstehung<br />

des Benzols jedoch wesentlich stärker zur Buche<br />

schlägt, sind hier best<strong>im</strong>mte Grenzen gesetzt.<br />

Während und nach dem Beenden des<br />

Gießprozesses findet eine thermische Zersetzung<br />

des Glanzkohlenstoffbildners bzw. der<br />

eingesetzten Binder in Formen und Kernen<br />

statt (siehe Bild 4). Das breite, sich zeitlich<br />

verändernde Temperaturfeld der Form, bzw.<br />

des Kernes, reicht somit von der Gießtemperatur<br />

bis zur Ausleertemperatur. Es umfasst da-<br />

11/2010 GIESSEREI-PRAXIS 3

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