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Glanzkohlenstoffträger im Grünsand - S&B Industrial Minerals GmbH

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GLANZKOHLENSTOFFTRÄGER<br />

Einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Zusammensetzung<br />

der Kohlenstoffträger und<br />

der Gemische aus Kohlenstoffträger und Bentonit<br />

spielen die Gefahrgutvorschriften und<br />

die Auflagen der Berufsgenossenschaft<br />

[10,11]. Diese sind in den VDI Richtlinien<br />

2263 zusammengefasst. Dabei unterscheidet<br />

man zwischen Selbsterhitzung und Staubexplosionsfähigkeit.<br />

– Ein Temperatureinstieg in der Staubprobe<br />

über die Lagertemperatur hinaus wird als<br />

Selbsterhitzung gewertet<br />

– Staubexplosionsfähigkeit ist dann gegeben,<br />

wenn in einem Staub/Luft-Gemisch<br />

nach Zündung eine Flammenausbreitung<br />

auftritt, die <strong>im</strong> geschlossenen Behälter<br />

mit einer Drucksteigerung verbunden ist<br />

Bild 1. Die Testeinrichtung und die Selbsterhitzungskurven der Gemische aus Bentonit und Glanzkohlenstoffbildner<br />

mit steigendem Bentonitgehalt. Testtemperatur 140°C, Verpackungsart Silofahrzeug.<br />

Über die opt<strong>im</strong>ale Körnung der Gießereikohle<br />

für die Verwendung in den bentonitgebundenen<br />

Formstoffen existieren viele Meinungen.<br />

Vielmals wird die Körnung vom Herstellungsprozess<br />

entscheidend beeinflusst z. B. bei der<br />

Herstellung von Gemischen Bentonit- Kohlenstoff<br />

durch gemeinsame Vermahlung.<br />

Be<strong>im</strong> Einsatz von reinem Kohlenstaub <strong>im</strong><br />

Umlaufprozess gleichen sich die Eigenschaften<br />

eines feineren und eines gröberen Kohlenstaubs<br />

sehr schnell aus. So liegt die Gasdurchlässigkeit<br />

einer Neusandmischung aus<br />

Quarzsand und Bentonit mit einem gröberen<br />

Kohlenstab etwas höher als bei einer Neusandmischung.<br />

Die Gründruckfestigkeiten<br />

zeigen dabei eine gegenläufige Entwicklung.<br />

Jedoch bereits nach dem ersten Abguss und<br />

Wiederaufbereitung beider Mischungen liegen<br />

die Eigenschaften annähernd auf dem<br />

gleichen Niveau. Ferner wird die Gasdurchlässigkeit<br />

eines Formstoffes in erster Linie von<br />

der Körnung des eingesetzten Quarzsandes<br />

bzw. Kernsandes, sowie vom Schlämmstoffgehalt<br />

beeinflusst.<br />

Die Ergebnisse der Tests sind Voraussetzung<br />

für eine korrekte Ermittlung der Verpackungsund<br />

Transportvorschriften (z.B. Gefahrgut). Eine<br />

entsprechende Messeinrichtung sowie ein<br />

Testergebnis als Beispiel stellt das Bild 1 dar.<br />

Im gegebenen Fall konnte das Gemisch<br />

erst bei 70% Bentonit die „Gefahrgutzone“<br />

verlassen.<br />

Die Prüfung auf Staubexplosionsfähigkeit<br />

findet <strong>im</strong> modifizierten Hartmann-Rohr<br />

(Bild 2) oder in 20-l Kugel (Bild 3). Im ersten<br />

Fall wird der Staub in das Rohr eingeblasen wo<br />

stets ein Funken vorliegt. Je nach Reaktion des<br />

Staub/Luft-Gemisches wird der Deckel unterschiedlich<br />

weit aufgeklappt und der Öffnungswinkel<br />

über induktive Geber in drei Stufen digital<br />

angezeigt.<br />

In der Kugel wird die Explosion von Zünder<br />

mit unterschiedlicher Gesamtenergie von<br />

2 kJ bzw. 10 kJ initiiert.<br />

Folgende Größen werden ermittelt:<br />

– Staubexplosionsfähigkeit<br />

– Max<strong>im</strong>aler Explosionsdruck<br />

– Max<strong>im</strong>aler zeitlicher Druckanstieg/<br />

Staubexplosionsklasse<br />

– Untere Explosionsgrenze (UEG)<br />

Tafel 1. Inkohlungsdiagramm<br />

Name Flüchtige C H O Heiz- Beschaffenheit Zündeigen-<br />

Bestandteile wert des Koks- schaften<br />

[%] [%] [%] [%] MJ/kg rückstandes<br />

Braunkohle 45...65 60…75 6,0...5,8 34...17

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