JRK CAMP 2008 - Bayerisches Jugendrotkreuz
JRK CAMP 2008 - Bayerisches Jugendrotkreuz
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RAID CROSS<br />
01<br />
ZU GAST BEI DE SWIZZER<br />
Raid Cross, was ist das eigentlich? Es handelt es sich um<br />
ein Rollenspiel zum humanitären Völkerrecht, bei dem<br />
sich Jugendliche und Kinder mittels konkreter Beispiele<br />
mit den Richtlinien im Falle von bewaffneten Konfl ikten<br />
sowie mit dem Schutz des Lebens und der Menschenwürde<br />
in Kriegszeiten und allgemein auch in ihrem Alltag<br />
vertraut machen können.<br />
02<br />
03<br />
16 | Berichte und Reportagen<br />
04<br />
Dabei gehen die Teamer auf das Humanitäre Völkerrecht<br />
ein und erklären, wie es in den zuvor dargestellten Kriegssituationen<br />
die Menschen schützen könnte. So erleben die<br />
Teilnehmer die Situation eines Kriegsgefangenen, die des<br />
Roten Kreuzes bei der Hilfsgüterübergabe und wie sie handeln<br />
müssen wenn mehrere Verletzte verschiedener Parteien<br />
Hilfe benötigen.<br />
Aber nun doch mal zum Camp: Das Raid Cross Rollenspiel<br />
wurde vom Schweizer Roten Kreuz als täglicher Workshop<br />
der Contura 08 angeboten. Die Contura war in diesem Jahr<br />
das größte Lager der Schweizer Pfadfi nderbewegung. Rund<br />
26.000 Teilnehmer hatten in verschiedenen Lagern rund um<br />
Zürich ihre Zelte aufgestellt. Wir konnten uns im Lager „Null“<br />
der Teamer einquartieren, da dort auch unsere Workshops<br />
stattfanden. An der Stelle möchte ich mich auch beim <strong>JRK</strong>-<br />
Generalsekretariat in Berlin bedanken, durch das meine Teilnahme<br />
ermöglicht und fi nanziert wurde.<br />
Am 23. Juli <strong>2008</strong> war ich der Erste der deutschen Delegation,<br />
denn drei weitere <strong>JRK</strong>ler waren noch mit dem Auto unterwegs.<br />
Ich wurde aufs herzlichste begrüßt und zum Essen<br />
gebracht. Als Alex, Magnus und Vivi mit dem Auto ankamen<br />
ging es darum unser Zelt aufzubauen. Beim Auspacken, ist<br />
mir gleich aufgefallen: „Hups, das ist doch ein Küchenzelt…“.<br />
Und das war es auch…. Plastikplane mit Lüftung oben, dass<br />
sich jeder noch so kleine Tropfen nachts an der Zeltwand<br />
fangen konnte. Was auch fehlte, waren die Vorder- und Hintertüren.<br />
Von der Schweizer Armee bekamen wir noch ein<br />
paar Multifunktionszeltbahnen aus denen wir uns die Zelttüren<br />
provisorisch geknüpft haben.<br />
Am nächsten Morgen gab es „Pfadifrühstück“: Weißbrot mit<br />
Butter, gelbe Marmelade und Tee. Danach wurden wir in<br />
das Rollenspiel eingewiesen und durften uns schon mal im<br />
französischen Teil des Lagers den Ablauf anschauen. Die<br />
Verständigung war auch recht interessant, denn teils wurde<br />
schweizerdeutsch, französisch oder italienisch gesprochen.<br />
Abends liefen wir in das rund zwei Kilometer entfernte Lager