JRK CAMP 2008 - Bayerisches Jugendrotkreuz
JRK CAMP 2008 - Bayerisches Jugendrotkreuz
JRK CAMP 2008 - Bayerisches Jugendrotkreuz
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35. JAHRGANG HEFT 3/<strong>2008</strong> B 10844 F<br />
DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS BAYERISCHE JUGENDROTKREUZ<br />
LANDES<br />
WETTBEWERB<br />
LANDESVERBAND<br />
Integrationsprojekt<br />
BERICHTE UND REPORTAGEN<br />
Raid Cross Camp in der Schweiz<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
Rescue Devils: Die <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Gruppe<br />
Tann/Rottal-Inn singt für Senioren
INHALT<br />
LANDESVERBAND<br />
2 |<br />
4<br />
5<br />
6<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
Neue und alte Gesichter im <strong>JRK</strong><br />
<strong>JRK</strong>-Landesversammlung und <strong>JRK</strong>-Landesausschuss<br />
Landeswettbewerb <strong>2008</strong><br />
Juniorzicken besuchen Prinzessin<br />
Lehrgang: Pixelpunkt goes public<br />
Integrationsprojekt<br />
Zeltlager der Bereitschaftsjugend<br />
Juniorhelfer Sonderaktion<br />
AUSSCHREIBUNGEN<br />
15 <strong>JRK</strong>-Mandalas<br />
BERICHTE UND REPORTAGEN<br />
16 Raid Cross Camp in der Schweiz<br />
GRUPPENLEITER<br />
22 Interkulturelles Lernen in der Gruppenstunde<br />
AUS DEN BEZIKSVERBÄNDEN<br />
24 BV Niederbayern/Oberpfalz: Spaß und Spiel<br />
in Kelheim<br />
26 BV Schwaben: Abenteuer Siedeln<br />
29 BV Oberbayern: Ein Ticket zum Landeswettbewerb<br />
AUS DEN KREISVERBÄNDEN<br />
30 KV Bayreuth: Spiel, Sport und Spaß<br />
beim Zeltlager<br />
31 KV Oberallgäu: <strong>JRK</strong>-Camp <strong>2008</strong><br />
32 KV Augsburg-Land: Höhenfl ug im Seilgarten<br />
33 KV Nürnberg-Stadt: Neuwahlen und<br />
Wahlparty<br />
34 Berchtesgadener Land: Zwergenkongress<br />
35 KV Ostallgäu: <strong>Jugendrotkreuz</strong>-Helfer als<br />
Katastrophenopfer<br />
36 KV Rottal-Inn: Rescue Devils singen für<br />
Senioren<br />
37 KV Schwandorf: Bobbycar Fieber<br />
BUNT GEMISCHT<br />
38 Geburten und Hochzeiten<br />
39 <strong>JRK</strong>-VZ<br />
39 Haiopeis<br />
bäffchen<br />
18 Basteltipp: Afrikanisches Knobelspiel<br />
20 Serie: Die paar Kröten<br />
40<br />
40<br />
Fristen für die Leonore von Tucher-<br />
Stiftung<br />
Impressum/Redaktion
Titelbild, diese Seite und Rückseite: Impressionen vom Landeswettbewerb,<br />
der auch dieses Jahr gemeinsam vom <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
und der Wasserwacht veranstaltet wurde. Mehr dazu ab<br />
Seite 6.<br />
VORWORT<br />
Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>lerinnen und <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler,<br />
die Zeit der großen Ferien, der Freizeit und vielleicht des Urlaubs<br />
ist vorüber, längst hat der Alltag uns alle wieder fest im<br />
Griff.<br />
Ereignisreiche Wochen liegen hinter uns: Wettbewerbe, Ferienfreizeiten,<br />
Internationale Begegnungen und vieles mehr<br />
haben zu einem abwechslungsreichen Sommer und damit<br />
auch zu einer voll gepackten baff beigetragen.<br />
Ihr werdet viele Berichte von Veranstaltungen fi nden und<br />
gleichzeitig einen Vorgeschmack auf das Jahr 2009 bekommen<br />
– denn wie immer liegt in dieser Herbst-baff auch unser<br />
Lehrgangskalender mit den Bildungsangeboten für das kommende<br />
Jahr.<br />
Noch eine Information, die uns gerade erreicht: Die Gruppe<br />
Pille Palle aus Aschaffenburg, die dieses Jahr in der Stufe II<br />
den bayerischen Landeswettbewerb gewonnen hat, hat beim<br />
<strong>JRK</strong>-Bundeswettbewerb der Stufe II in Hamburg den 3. Platz<br />
belegt.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Bis zum nächsten Mal,<br />
Petra Dietz<br />
Geschäftsführerin des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
xxxxxxxx Inhalt<br />
| 3
GESICHTER<br />
Liebe <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler/innen,<br />
Hallo liebe <strong>JRK</strong>lerinnen und <strong>JRK</strong>ler,<br />
mein Name ist Michael L. Schneider, ich bin 27 Jahre alt<br />
und seit 15 Jahren im <strong>JRK</strong>. Jetzt hatte ich die Möglichkeit,<br />
im Rahmen meines Studiums, ein achtwöchiges Praktikum<br />
in der Landesgeschäftsstelle, bei meinem geliebten <strong>JRK</strong>, zu<br />
absolvieren. Dabei durfte ich beim Landeswettbewerb und<br />
Forum der Gemeinschaften mithelfen, sowie die Hauptamtlichen<br />
so gut es nur ging unterstützen.<br />
Während dieser Zeit entwickelte ich Prozessbeschreibungen<br />
für einige Arbeitsabläufe, die für Zeitersparnis sorgen und<br />
dadurch Euch zu Gute kommen. Leider bin ich schon wieder<br />
fertig mit meinem Praktikum, aber ich bleibe dem <strong>JRK</strong><br />
natürlich weiter mit „Herz und Haaren“ verbunden. Ich wünsche<br />
Euch noch viel Spaß im <strong>JRK</strong> und den Hauptamtlichen<br />
ebenso viel Spaß an ihrer Arbeit für Euch. Danke, dass ich<br />
bei Euch sein durfte.<br />
Euer Michael<br />
4 | Landesverband<br />
NEUE UND ALTE<br />
IM JUGENDROTKREUZ<br />
vorgestellt habe ich mich Euch schon, als ich vor einigen<br />
Monaten mein Praktikum begonnen haben. Inzwischen habe<br />
ich mein Pädagogik-Studium abgeschlossen, bin in München<br />
schon ein bisschen heimisch geworden und plane nun, das<br />
Appartement im BRK-Seniorenwohnheim gegen eine attraktivere<br />
Bleibe einzutauschen ;)<br />
Ich freue mich nämlich, Euch zu erzählen, dass ich auch in<br />
Zukunft in der Landesgeschäftsstelle anzutreffen bin. Meine<br />
Aufgabe wird es sein, das Integrationsprojekt zu koordinieren,<br />
also dazu beizutragen, junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />
für die <strong>Jugendrotkreuz</strong>arbeit zu gewinnen. Genaueres<br />
erfahrt Ihr weiter hinten im Heft.<br />
Selbst habe ich keinen wirklichen Migrationshintergrund,<br />
sondern bin nur von Nürnberg über Bamberg nach München<br />
„gewandert“; durch lange Auslandsaufenthalte in Südamerika<br />
und Russland und durch ehrenamtliche Tätigkeiten habe<br />
ich aber schon viel interkulturelle Erfahrung gesammelt.<br />
Die interkulturelle Öffnung ist kein „klassisches“ <strong>JRK</strong>-Feld,<br />
aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich freue ich mich<br />
über alle, die sich für das Thema interessieren – also immer<br />
her mit Fragen, Anregungen und Ideen!<br />
Ihr erreicht mich unter der Nummer 089 / 9241 - 1520 oder<br />
per Mail an d.schmidt@lgst.brk.de<br />
Einen schönen Herbst Euch allen und hoffentlich bis bald!<br />
Eure Dorothea
<strong>JRK</strong>-LANDES<br />
01<br />
VERSAMMLUNG<br />
Von der 7. <strong>JRK</strong>-Landesversammlung in Lauf wurde die<br />
neue <strong>JRK</strong>-Ordnung einstimmig beschlossen.<br />
Am 12. Juli <strong>2008</strong> tagte die <strong>JRK</strong>-Landesversammlung in Lauf.<br />
Hauptthema auf der Tagesordnung war die Änderung der<br />
Ordnung des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es. Die vom Landesausschuss<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong> eingesetzte Projektgruppe<br />
Ordnung hatte diverse Änderungsvorschläge vorgelegt, in<br />
deren Mittelpunkt die Reform der <strong>JRK</strong>-Landesversammlung<br />
stand. Dieses Gremium soll sich zukünftig basisdemokratischer<br />
zusammen setzen als bisher, jeder Kreisverband soll<br />
einen Delegierten entsenden. Der Beschluss der neuen Ordnung<br />
erfolgte einstimmig, Anfang Oktober muss sie noch vom<br />
BRK-Landesvorstand erlassen werden, damit sie in Kraft tritt.<br />
Außerdem nahm die <strong>JRK</strong>-Landesversammlung den Bericht<br />
über die Arbeit des vergangenen Jahres entgegen. Die Nachwahl<br />
eines stellvertretenden Vorsitzenden des Bayerischen<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>es konnte leider mangels Kandidaten nicht<br />
stattfi nden. Am Ende gab Dr. Holger Krems bekannt, dass<br />
er 2009 nicht wieder kandidieren wird und rief zur Nachfolgersuche<br />
auf.<br />
IN REGENSBURG<br />
Die 140. LAJ-Sitzung fand am 5. und 6. September <strong>2008</strong><br />
in Regensburg statt.<br />
Im Mittelpunkt der Sitzung standen strategische Überlegungen:<br />
So wurde die im April entstandene Vision des<br />
Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es weiter formuliert, die LAJ-<br />
Mitglieder setzten sich mit den Überlegungen zur Verbandsreform<br />
auseinander und der BRK-Landesgeschäftsführer<br />
Leonhard Stärk erläuterte das vorliegende Reform- und<br />
Sanierungskonzept.<br />
Außerdem wurde weiter an einem Papier zu den <strong>JRK</strong>-Wettbewerben<br />
gearbeitet. Damit sich die LAJ-Mitglieder nicht<br />
ausschließlich in Tagungsräumen begegnen und auch außerhalb<br />
der Sitzung gemeinsam etwas erleben, gab es am<br />
Freitagabend eine Stadtführung durch das mittelalterliche<br />
Regensburg, die „nördlichste Stadt Italiens“.<br />
02<br />
01 Abstimmung über die <strong>JRK</strong>-Ordnung<br />
03<br />
02 v.l.n.r.: Petra Dietz (LGF des B<strong>JRK</strong>), Thomas Sonntag<br />
(stv. Vorsitzender des B<strong>JRK</strong>), Karl Ehrlich (LdJA im <strong>JRK</strong> Nürnberger<br />
Land), Dr. Holger Krems (Vorsitzender des B<strong>JRK</strong>) und<br />
Gernot Jungbauer (KGF im BRK Nürnberger Land)<br />
Text: pdi; Fotos: Michael L. Schneider<br />
<strong>JRK</strong>-LANDESAUSSCHUSS<br />
01 Leonhard Stärk (Landesgeschäftsführer des BRK)<br />
erläutert das Reformkonzept<br />
Text und Foto: pdi<br />
01<br />
Landesverband | 5
LANDESWETTBEWERB<br />
JUGENDROTKREUZ<br />
Am Wochenende vom 18. bis 20. Juli <strong>2008</strong>, war es mal<br />
wieder so weit. Die besten <strong>Jugendrotkreuz</strong>-, Wasserwachtjugend-<br />
und Bergwachtjugendgruppen aus ganz<br />
Bayern trafen sich in Lindenberg, um die Landessieger<br />
zu ermitteln.<br />
6 | Landesverband<br />
UND<br />
WASSERWACHT<br />
In einer grandiosen Landschaft in der Nähe des Bodensees<br />
fand der Landeswettbewerb des <strong>JRK</strong> und der WW-Jugend<br />
wieder gemeinsam statt. Die <strong>JRK</strong>ler widmeten sich speziell<br />
dem Thema „Blut und Blutspende“, sowie der Kampagne<br />
„Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“. Die WWler<br />
durften dafür in ihrem Element um Punkte schwimmen.<br />
Bei Regen und bewölktem Himmel reisten die Teilnehmer<br />
am Freitagabend an. Das Aufbauen der Zelte stellte sich als<br />
nicht so einfach heraus, da der Zeltplatz durch starken Regen<br />
feucht und aufgeweicht war. Trotzdem brachte das den<br />
Teilnehmern keinen Abbruch der Stimmung. Der Abend war<br />
durch das Kennenlernen der Gruppen untereinander geprägt<br />
und die Vorfreude auf den Wettbewerb war erkennbar. Um<br />
Mitternacht verzogen sich die letzten Teilnehmer in ihre Zelte,<br />
um am nächsten Tag für den Wettbewerb gewappnet zu sein.<br />
Am Samstagmorgen musste man ziemlich früh raus, da die<br />
Begrüßung um 7.30 Uhr stattfand und vorher noch gefrühstückt<br />
wurde. Nach der kurzen Begrüßung machte sich die<br />
Wasserwacht ins Hallenbad auf, um mit ihrem Schwimmerischen<br />
Teil zu beginnen. Um 8.00 Uhr sollte auch schon der<br />
Erste im Wasser sein und der Zeitplan drängte. Die <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler<br />
hatten es da auch nicht besser, ebenfalls um 8.00<br />
Uhr durften sie ihre Kreativität unter Beweis stellen und hatten<br />
die Aufgabe, Marionetten, Löffel- und Handpuppen zu basteln,<br />
mit welchen sie später im Musischen Teil auch noch ein<br />
Stegreifstück aufführen sollten. Diese Aufführung stellte eine<br />
Herausforderung dar, nicht nur an die schauspielerischen<br />
01<br />
02
Fähigkeiten, auch die Vorbereitung und das Thema hatten<br />
es in sich, da es sich um die aktuelle Kampagne drehte und<br />
Fachwissen forderte. Bis zum Mittagessen waren alle Gruppen<br />
mit ihren Aufgaben beschäftigt. Mit einer halben Stunde<br />
Verspätung startete der Parcours. Dank des guten Wetters<br />
wurde auf dem Rundkurs bei allen zehn Stationen reichlich<br />
geschwitzt und Sonne getankt. Bei den klassischen Aufgaben<br />
EH-Praxis, EH-Theorie und EH-Einzel zeigte sich bei<br />
jeder Gruppe das hohe Niveau des diesjährigen Landeswettbewerbs.<br />
Besonders zu erwähnen ist dabei in der Stufe II<br />
die Bergwachtjugend aus Furth im Wald (BV Niederbayern/<br />
Oberpfalz), sie haben bei EH-Praxis die volle Punktzahl erreicht,<br />
was bis dato eher selten vorkam. Die Fragen zum<br />
Wettbewerbsthema „Blut und Blutspende“ waren ebenfalls<br />
nicht einfach zu beantworten, doch die meisten Gruppen<br />
konnten diese Hürde im Teamwork gut meistern. Durch die<br />
Vorbereitung und das angeeignete Fachwissen zur Kampagne<br />
werden bestimmt noch viele gute Ideen folgen, wie man<br />
die Kampagne „Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!“<br />
weiter bekannt machen kann.<br />
03<br />
04<br />
01 Mit großen La-Ola-Wellen wurde der Siegerehrung<br />
engegengefi ebert<br />
02 Ein Marionettentheater zur aktuellen <strong>JRK</strong>-Kampagne<br />
„Deine Stärken. Deine Zukunft. Ohne Druck!”<br />
03 Die Erster Hilfe (hier ein Kopfverband) wurde auf dem<br />
Parcours demonstriert<br />
04 Frau Dr. Merk, Schirmherrin des B<strong>JRK</strong>, im Gespräch<br />
mit <strong>Jugendrotkreuz</strong>lern<br />
05 Passend zum Sonnenschein wurde an der Spielstation<br />
Wasser auf besonders kreativer Art und Weise transportiert<br />
06 Eine Marionette aus der Nähe<br />
07 Trinkpause zwischen den Parcoursstationen<br />
08 Momentaufnahme während der Transportschwimmstaffel<br />
der Wasserwacht<br />
05 06<br />
08<br />
07<br />
Landesverband xxxxxxxx | 7
Nach dem fordernden Wettstreit folgte am Samstagabend<br />
ein entspannendes Programm in der Turnhalle. Während<br />
die Band „Rainmakers“ mit ihrem CoverRock und -Pop die<br />
Stimmung in der Halle zum Kochen brachte, schenkte die<br />
„Blutbar“ leckere rote Saftcocktails aus. Diejenigen, die es<br />
etwas ruhiger mochten, schauten sich den Film „Asterix bei<br />
den Wikingern“ an. So manch einer feierten noch bis in die<br />
frühen Morgenstunden. Ein paar Stunden Schlaf gab es dann<br />
auch noch vor der Bekanntgabe der Gewinner am Sonntag.<br />
Dr. Holger Krems (Vorsitzender des Bayerischen <strong>JRK</strong>) eröffnete<br />
zusammen mit Christian Stadler (Jugendleiter der WW-<br />
Bayern) die Preisverleihung und begrüßte die Ehrengäste.<br />
Dr. Beate Merk (Bayerische Justizministerin und Schirmherrin<br />
des Bayerischen <strong>JRK</strong>) fand in ihrem Grußwort treffende<br />
Worte: „Solche Wettbewerbe sind enorm wichtig: Einerseits<br />
treffen die Teilnehmer andere Rotkreuzler und erleben eine<br />
tolle Gemeinschaft. Andererseits leisten sie im Team Erste<br />
Hilfe und bereiten sich so darauf vor, bei Notfällen oder Katastrophen<br />
schnell und richtig zu helfen. Ich fi nde es immer<br />
wieder klasse, wie routiniert und mit wie viel Begeisterung<br />
die Kinder und Jugendlichen an die Aufgaben herangehen“.<br />
Nach weiteren Grußworten wurde zügig zur Bekanntgabe<br />
der Ergebnisse gewechselt. Holger und Christian ließen die<br />
Spannung schier ins Unermäßliche steigen, um anschließend<br />
den Siegern Pokale, Medaillen, Gruppenfotos und Urkunden<br />
zu überreichen.<br />
Nach der Siegerehrung fuhren alle in ihre Heimatkreisverbände,<br />
um mit ganz besonderen Eindrücken und Begeisterung<br />
von diesem Landeswettbewerb zu berichten. Zum Abschluss<br />
bleibt nur noch, den Ausrichtern, also allen Beteiligten aus<br />
dem KV Lindau, herzlich für ihr Engagement zu danken.<br />
8 | Landesverband<br />
01<br />
03<br />
02<br />
04<br />
SIEGER<br />
GRUPPEN<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Bambini: OMF, KV Fürth, Großhabersdorf Schmetterlinge<br />
Stufe I: UFR, KV Kitzingen, Crazzy Pfl asters<br />
Stufe II: UFR, KV Aschaffenburg, Pille Palle<br />
Stufe III: UFR, KV Aschaffenburg, Suprapur<br />
Wasserwacht<br />
Stufe I: UFR, KV Rhön-Grabfeld, Wüllfershausen<br />
Stufe II: NOPF, KV Amberg-Sulzbach, Kümmersbruck<br />
Stufe III: NOPF, KV Amberg-Sulzbach, Kümmersbruck<br />
01 Nach dem erfolgreichen Fahnenklau wurde die Bühne<br />
kurzer Hand zu einem „Fahnen-Laufsteg“ umfunktioniert<br />
02 Für das Engagement vom ORGA-Team vor Ort bedankten<br />
sich Frau Dr. Beate Merk, Dr. Holger Krems und<br />
Christian Stadler stellvertretend bei Claudia Achberger (stv.<br />
LdJA im <strong>Jugendrotkreuz</strong>) und Benjamin Rädler (Kreisjugendleiter<br />
der Kreiswasserwacht)<br />
03 Alle Siegergruppen des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es und der<br />
Wasserwacht auf einem Bild<br />
04 Unterstützung vom Österreichischen Roten Kreuz:<br />
Rudi Gratzl, welcher als Schiedsrichter an der Station Kunterbunt<br />
mithalf, bei einer wohlverdienten Pause<br />
Text: ms<br />
Fotos: Michael L. Schneider, Peter Pohl, Sascha Meinhardt,<br />
Uwe Kraus
JUNIORZICKEN<br />
BESUCHEN<br />
PRINZESSIN 01<br />
Viele Jugendliche verbinden mit dem letzten Schultag vor<br />
den Sommerferien bestimmt Erinnerungen wie, „schnell<br />
Kofferpacken“, „ab an den See“, „ab in die Eisdiele um<br />
die Ecke“, „endlich frei“, ….<br />
Den „Juniorzicken“ der Wasserwacht Penzing wird<br />
dieser Tag bestimmt auch in Erinnerung bleiben. Sie machten<br />
sich auf den Weg nach München, um die Präsidentin des<br />
Bayerischen Roten Kreuzes, Christa Prinzessin von Thurn<br />
und Taxis, zu besuchen.<br />
Im Oktober 2007 nahmen die „Juniorzicken“ am Bundeswettbewerb<br />
Stufe II des Deutschen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es<br />
teil. Äußerst erfolgreich, wie wir alle wissen – sie wurden<br />
Bundessieger!<br />
Mit Rittern, Knappen, Prinzessinnen und allem was bei Hofe<br />
sonst noch so vertreten ist, beschäftigten sich die „Juniorzicken“<br />
sehr intensiv, das Thema des Bundeswettbewerbs<br />
war ja schließlich „Kreuzrittertunier“. Nachdem so viel über<br />
das Hofl eben gelernt wurde, stellten sich die „Juniorzicken“<br />
die Frage: Wie lebt eine Prinzessin eigentlich heute so?<br />
Diese und noch viele andere Fragen beantwortete die BRK-<br />
Präsidentin, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, gern.<br />
In einem Gespräch bei leckerer Eisschokolade erzählte sie<br />
den „Juniorzicken“ über ihre Aufgaben als Präsidentin des<br />
Bayerischen Roten Kreuzes, ihre momentanen Arbeitsschwerpunkte,<br />
wie zum Beispiel den Reformprozess, sowie<br />
darüber wie man eigentlich Prinzessin werden kann.<br />
Gemeinsam mit dem Landesgeschäftsführer, Herrn Leonhard<br />
Stärk, führte die Prinzessin die „Juniorzicken“ dann<br />
noch durch die Büros der Landesgeschäftsführung. Da gab<br />
es auch noch allerhand zu bestaunen. Im Büro der Präsidentin<br />
waren einige Geschenke und Andenken zu sehen, zu<br />
denen die Präsidentin auch jeweils eine kleine Geschichte<br />
erzählen konnte.<br />
Nach dem Ausblick von der Dachterrasse und der Verabschiedung<br />
von Präsidentin und Landesgeschäftsführer ging<br />
es dann noch ins Erdgeschoss in die Geschäftsstelle des<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>es, bevor die „Juniorzicken“ sich wieder auf<br />
den Heimweg nach Penzing machten.<br />
02<br />
01 Beim Besuch im Büro einer echten Prinzessin<br />
02 Die „Juniorzicken“ im Gespräch mit der Präsidentin des<br />
Bayerischen Roten Kreuzes, Christa Prinzessin von Thurn<br />
und Taxis<br />
03 Auf der Dachterrasse der Landesgeschäftstelle über<br />
den Dächern von München. Der BRK-Landesgeschäftsführer<br />
Leonhard Stärk ist stolz auf die „Juniorzicken“<br />
03<br />
Text: yo; Fotos: Gerold Mück<br />
Landesverband | 9
PIXELPUNKT<br />
GOES<br />
PUBLIC<br />
Digitalfotografi e und Öffentlichkeitsarbeit im Jugendverband.<br />
Am letzten Wochenende im Juli kamen fotobegeisterte <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler<br />
in Gauting zusammen, um mit dem Referenten<br />
Oliver Spalt die Welt der Fotografi e zu erkunden.<br />
02<br />
Wie kommt das Bild eigentlich in die Kamera? Die Historische<br />
Spurensuche am Freitagabend sorgte für einige Überraschungen.<br />
Nicht nur die unglaubliche Erkenntnis, mit einer<br />
einfachen Keksdose Fotos machen zu können, begeisterte<br />
die Teilnehmer, sondern auch die Tatsache, dass sich seither<br />
gar nicht so viel verändert hat und durchaus noch viele<br />
Gemeinsamkeiten von einer einfachen Keksdose und einer<br />
High-Tech-Digitalkamera erkennbar sind.<br />
Nach der Einführung in wichtige Grundbegriffe der digitalen<br />
Fotografi e war auch beim letzten Teilnehmer das Foto-Fieber<br />
03 04<br />
ausgebrochen.<br />
Bevor es jedoch ans Fotografi eren ging, war es noch wichtig<br />
eine Frage zu beantworten: Was macht ein Foto eigentlich<br />
interessant?<br />
Die Welt aus anderen Blickwinkeln sehen – unter diesem<br />
Motto machten sich die Teilnehmer auf den Weg nach dem<br />
passenden Motiv und kehrten mit vielen Fotos und vollen<br />
Speicherkarten von ihren Streifzügen zurück.<br />
Und dann ging es los, „ganz wie im Amt“ wurde mit dem Bildbetrachtungsprogramm<br />
geübt, Bilder zu betrachten, zu verwalten<br />
und zu verschieben. Nachdem alles seine Ordnung<br />
gefunden hatte ging es ans „Tunen und Modden“ mit der<br />
Bildbearbeitung. Da wurde wirklich aus jedem Foto das Be-<br />
05<br />
ste rausgekitzelt und die ersten lustigen Montagen entstan- 01 Bildmontage: Angelika wollte schon immer mal auf<br />
den. Manch Teilnehmer war nach dieser Einführung kaum zu<br />
bremsen und fast nicht mehr vom Laptop zu bekommen.<br />
dieser Motorhaube Platz nehmen<br />
Am Sonntag war dann noch mal die Möglichkeit ein kleines 02 Eine Kiste, ein kleines Loch, eine Plastiktüte und eine<br />
Projekt zu starten. Dort entstanden lustige Arbeiten, wie beispielsweise<br />
eine Montage der Teilnehmer auf einer Bergkette<br />
Decke und Du kannst die Welt mit anderen Augen sehen<br />
oder die Platzierung einer Teilnehmerin auf der Motorhaube<br />
eines Autos.<br />
03 Der gesamte Kurs auf einen Blick<br />
Neben den ganzen Programmteilen hatten die Teilnehmer<br />
vor allem Zeit ihre Kameras zu erkunden und den Umgang<br />
04 Wer war da wohl schneller am Auslöser?<br />
mit diesen Geräten besser zu üben. Sie bekamen viele Anre- 05 Wirklichkeit oder Illusion? Hat Bettina eigentlich auch<br />
gungen, worauf zu achten ist, wenn man Fotos für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
verwenden will. Insgesamt fuhren die Teilneh-<br />
noch was anderes gemacht außer Telefonieren?<br />
mer nicht nur mit vielen Fotos, sondern auch mit ganz tollen Text: yo<br />
Ideen nach Hause.<br />
Fotos: Oliver Spalt, TN des Lehrgangs, yo<br />
10 | Landesverband<br />
01
INTEGRATIONS<br />
PROJEKT<br />
Es ist soweit: Das Integrationsprojekt „Die Mischung<br />
macht´s… Take part!“ kann vor Ort starten.<br />
Nach den ersten Veranstaltungen und den letzten Vorbereitungen,<br />
die in den nächsten Wochen in den Projektregionen<br />
laufen, soll der hochoffi zielle Start im Januar 2009 gefeiert<br />
werden. Mit dabei sind bislang das <strong>Jugendrotkreuz</strong> in Miltenberg-Obernburg,<br />
in Aichach-Friedberg und in München.<br />
Weiter interessierte Kreisverbände sind jederzeit herzlich<br />
willkommen!<br />
Was wollen wir mit dem Projekt erreichen?<br />
Im Rahmen des Projekts wollen wir unsere interkulturellen<br />
Kompetenzen stärken und Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
für die Rotkreuzarbeit gewinnen. Gemeinsam<br />
mit den Jugendlichen, die wir für die Rotkreuzarbeit<br />
interessieren können, wollen wir neue Angebote einer gemeinsamen<br />
Jugendarbeit entwickeln und umsetzen. Außerdem<br />
ist geplant, Kooperationen mit Migrantenselbstorganisationen<br />
eingehen.<br />
Wie wollen wir das erreichen?<br />
In den nächsten Wochen und Monaten wollen wir uns<br />
vor allem interkulturell schulen und erste Kontakte zu<br />
Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufbauen.<br />
In Gruppenstunden wollen wir uns mit dem Thema Migration/Integration<br />
beschäftigen und Umfrageaktionen<br />
in der multikulturellen Nachbarschaft starten.<br />
Durch Einstiegsveranstaltungen an Schulen wollen wir<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund ansprechen.<br />
Wir planen, Kooperationen mit Migrantenorganisationen<br />
vor Ort einzugehen.<br />
In den nächsten baff-Ausgaben werden wir von den Entwicklungen<br />
im Projekt berichten und Euch interessante Informationen<br />
zum Thema „Interkulturelle Öffnung“ geben. Die Mitarbeiter,<br />
die in den Projektregionen tätig sein werden, stellen<br />
wir Euch in der nächsten baff vor.<br />
Text: ds<br />
Eure Ansprechpartnerin in der Landesgeschäftsstelle für<br />
alle Fragen rund um das Projekt ist Dorothea Schmidt. Ihr<br />
erreicht sie unter der Telefonummer 089 / 9241 - 1520 oder<br />
per E-Mail an d.schmidt@lgst.brk.de.<br />
Hier noch ein kleiner Vorgeschmack auf die Veranstaltungen,<br />
die im Rahmen des Projekt stattfi nden werden: An einem<br />
Wochenende im Herbst wollen wir zu einem ersten Vernetzungstreffen<br />
inklusive interkulturellem Training zusammenkommen,<br />
uns kennenlernen, das bald startende Projekt<br />
vorbereiten und Wissenswertes zu den Themen Migration/<br />
Integration bzw. interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit<br />
erfahren. Darüber hinaus werden wir unsere interkulturellen<br />
Kompetenzen in Spielen und Übungen schulen und die<br />
ersten Schritte in den teilnehmenden Kreisverbänden planen.<br />
Das Seminar steht allen interessierten Rotkreuzler/innen ab<br />
16 Jahren offen. Teilnahmegebühren werden nicht erhoben.<br />
Der Termin stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest, wir<br />
reichen ihn aber schnellstmöglich nach.<br />
Landesverband | 11<br />
© elbotho / photocase.de © JockScott / jugendfotos.de
12 | Landesverband<br />
01<br />
03<br />
04<br />
02<br />
LANDESJUG<br />
ZELTL<br />
Am 1. August <strong>2008</strong> war es wieder soweit. Aus allen Himmelsrichtungen<br />
des Freistaates reisten Helfer zum alljährlichen<br />
Zeltlager der Bereitschaftsjugend an.<br />
Mit tatkräftiger Unterstützung von Rot-Kreuz-Kameraden<br />
aus Neuburg/Schrobenhausen, Pfaffenhofen, München und<br />
Forchheim wurden die Zelte aufgebaut, so dass die Kinder,<br />
die am Samstag, 2. August <strong>2008</strong> anreisten, sofort ihre Zelte<br />
beziehen konnten. Nach anfänglichen Regenfällen und Gewitterstürmen<br />
besserte sich das Wetter und war somit ideal<br />
für ein Zeltlagerleben. Das Orga-Team bot den Kindern neun<br />
Tage ein abwechslungsreiches Programm, z. B.<br />
Sportworkshops:<br />
• Völkerball<br />
• Beachvolleyball<br />
• Fussball<br />
• Bogenschießen (mit Hilfe der Bogenschützen des BSC<br />
Schrobenhausen)<br />
Workshops, außerhalb des Zeltplatz:<br />
• Stadtbesuch und Besichtigung der Altstadt Schrobenhausen<br />
• Ein Besuch im Freilichtmuseum „Haus im Moos“<br />
• Wandern<br />
Workshops im Großzelt:<br />
• Basteln (vor allem Verkleidungen für den Saloon-Abend<br />
am Samstag)<br />
• Zirkus-Workshop (mit Hilfe von Yvonne Oeffl ing, LGST)<br />
• Spiele-Workshop<br />
• Beauty-Workshop Ausprobieren von selbergemachten<br />
Masken, auf Joghurt- und Quark-Basis)<br />
• Lagerzeitung
END 05<br />
AGER<br />
Besonderes Highlight für die Kleinen war der Besuch der Western<br />
City und der Großen eine Wanderung ins Jugendhaus<br />
Maria Beinberg mit Übernachtung. Als große Überraschung<br />
kam das „Dr. Sommer-Team“ und bereitete den Jugendlichen<br />
einen unvergesslichen Abend. Den Abschluss des Lagers<br />
bildete ein Saloon-Abend mit Hamburgergrillen und Casino-<br />
Spielen, für welchen sich die Kinder ausgefallene Verkleidungen<br />
ausgedacht und gebastelt hatten.<br />
Das Küchenteam mit seiner Feldküche zauberte wieder einmal<br />
schmackhafte Gerichte, wie z.B. Schnitzel mit Kartoffelsalat,<br />
Frikadellen mit Gemüse und Kartoffelbrei usw. Während<br />
der Nacht wurde das Lager und die von den Kindern<br />
gebastelte Fahne vom Nachtwachenteam bewacht. Alles in<br />
allem ein gelungener Freizeitspaß, an den viele Kinder und<br />
Betreuer gern zurück denken.<br />
06<br />
08<br />
01 Poolparty<br />
02 Laola-Welle beim Bobbycar-Parcours<br />
03 Spieleworkshop<br />
04 Rettungsspiel<br />
05 Gruppenbild mit allen Teilnehmern und Betreuern<br />
06 Gemeinsames Gestalten der Fahne<br />
07 Ausfl ug der Großen nach Maria Beinberg<br />
08 Fun mit der Wasserrutsche<br />
Text: Sabine Karg<br />
Fotos: Klaus Massek<br />
07<br />
xxxxxxxx<br />
| 13
JUNIOR<br />
SONDERAKTION<br />
Im Oktober und November <strong>2008</strong> gelten Sonderpreise für<br />
ausgewählte Juniorhelfer-Materialien.<br />
Schon ist der Sommer vorbei, das Schuljahr hat wieder<br />
begonnen und die <strong>JRK</strong>-Gruppenstunden fi nden wieder regelmäßig<br />
statt. Ein günstiger Zeitpunkt, um mit der Juniorhelfer-Ausbildung<br />
zu beginnen, ob in der Schule oder im<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>.<br />
Bei den folgenden Artikeln kann man Geld sparen, wenn man<br />
vom 1. Oktober bis zum 30. November <strong>2008</strong> bestellt:<br />
DVD Juniorhelfer-Filme – acht aktuelle Begleitfi lme für<br />
den Juniorhelfer I & II<br />
Art.-Nr.: 931230190<br />
Sonderpreis: 5,95 € inkl. MwSt.<br />
Juniorhelfer-T-Shirts<br />
Art.-Nr.: 930361000S (Größe S)<br />
Art.-Nr.: 930361000M (Größe M)<br />
Art.-Nr.: 930361000L (Größe L)<br />
Sonderpreis: 9,52 € inkl. MwSt.<br />
Juniorhelfer I und II - Lehrerhandbuch (300 Seiten)<br />
Art.-Nr.: 931230150<br />
Sonderpreis: 14,98 € inkl. MwSt.<br />
Erste-Hilfe-Tasche „Fahrrad-Set“<br />
Art.-Nr.: 930385130<br />
Sonderpreis: 3,57 € inkl. MwSt.<br />
Nähere Beschreibungen der Artikel fi nden sich im Vertriebsverzeichnis<br />
des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es unter:<br />
www.jrk-bayern.de/doc/vertriebsverzeichnis.pdf<br />
Bestellungen bitte direkt an info@h-dg.de oder per Fax an<br />
08441 / 2799 - 299<br />
14 | Landesverband<br />
HELFER<br />
02<br />
03<br />
01 DVD Juniorhelfer-Filme<br />
02 Juniorhelfer-T-Shirt<br />
04<br />
03 Juniorhelfer I und II - Lehrerhandbuch<br />
04 Erste-Hilfe-Tasche „Fahrrad-Set“<br />
01
MANDALA<br />
WETTBEWERB<br />
Mandalas haben schon seit langem Einzug in die Arbeit<br />
des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es genommen.<br />
Sie werden zwar nicht, wie in manchen Kulturkreisen, als<br />
Symbol für Riten benutzt, dennoch werden sie immer häufi<br />
ger in Gruppenstunden etc. eingesetzt. Eigentlich bedeutet<br />
das Wort Mandala soviel wie Kreis und bezeichnet ein<br />
kreisförmiges oder quadratisches symmetrisches Gebilde mit<br />
einem Zentrum.<br />
Wie schön wäre es da, nicht einfach irgendein Mandala<br />
auszumalen, sondern ein <strong>JRK</strong>-Mandala? Wir rufen hiermit<br />
alle kreativen Köpfe in ganz Bayern auf, die Bleistifte zu spitzen<br />
und ihren Ideen freien Lauf zu lassen. Schickt uns Eure<br />
schönsten selbst entworfenen <strong>JRK</strong>-Mandalas! Den besten<br />
Einsendungen winken neben der Veröffentlichung Ihrer Mandalas<br />
in einer neuen <strong>JRK</strong>-Mandala-Arbeitshilfe auch tolle<br />
Preise!<br />
Und so könnt Ihr mitmachen:<br />
Macht einen Entwurf Eures Mandalas, bei welchen möglichst<br />
der Bezug zum <strong>JRK</strong> sichtbar ist und schickt uns das Mandala<br />
in zwei Versionen zu. Einmal ausgemalt und einmal zum<br />
selber ausmalen.<br />
Einsendeschluss ist der 16. November <strong>2008</strong>, in der Landesgeschäftsstelle<br />
des Bayerischen <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />
Wir wünschen Euch viele tolle und kreative Ideen!<br />
Fotos: Daniela Steinhart<br />
<strong>JRK</strong><br />
| 15
RAID CROSS<br />
01<br />
ZU GAST BEI DE SWIZZER<br />
Raid Cross, was ist das eigentlich? Es handelt es sich um<br />
ein Rollenspiel zum humanitären Völkerrecht, bei dem<br />
sich Jugendliche und Kinder mittels konkreter Beispiele<br />
mit den Richtlinien im Falle von bewaffneten Konfl ikten<br />
sowie mit dem Schutz des Lebens und der Menschenwürde<br />
in Kriegszeiten und allgemein auch in ihrem Alltag<br />
vertraut machen können.<br />
02<br />
03<br />
16 | Berichte und Reportagen<br />
04<br />
Dabei gehen die Teamer auf das Humanitäre Völkerrecht<br />
ein und erklären, wie es in den zuvor dargestellten Kriegssituationen<br />
die Menschen schützen könnte. So erleben die<br />
Teilnehmer die Situation eines Kriegsgefangenen, die des<br />
Roten Kreuzes bei der Hilfsgüterübergabe und wie sie handeln<br />
müssen wenn mehrere Verletzte verschiedener Parteien<br />
Hilfe benötigen.<br />
Aber nun doch mal zum Camp: Das Raid Cross Rollenspiel<br />
wurde vom Schweizer Roten Kreuz als täglicher Workshop<br />
der Contura 08 angeboten. Die Contura war in diesem Jahr<br />
das größte Lager der Schweizer Pfadfi nderbewegung. Rund<br />
26.000 Teilnehmer hatten in verschiedenen Lagern rund um<br />
Zürich ihre Zelte aufgestellt. Wir konnten uns im Lager „Null“<br />
der Teamer einquartieren, da dort auch unsere Workshops<br />
stattfanden. An der Stelle möchte ich mich auch beim <strong>JRK</strong>-<br />
Generalsekretariat in Berlin bedanken, durch das meine Teilnahme<br />
ermöglicht und fi nanziert wurde.<br />
Am 23. Juli <strong>2008</strong> war ich der Erste der deutschen Delegation,<br />
denn drei weitere <strong>JRK</strong>ler waren noch mit dem Auto unterwegs.<br />
Ich wurde aufs herzlichste begrüßt und zum Essen<br />
gebracht. Als Alex, Magnus und Vivi mit dem Auto ankamen<br />
ging es darum unser Zelt aufzubauen. Beim Auspacken, ist<br />
mir gleich aufgefallen: „Hups, das ist doch ein Küchenzelt…“.<br />
Und das war es auch…. Plastikplane mit Lüftung oben, dass<br />
sich jeder noch so kleine Tropfen nachts an der Zeltwand<br />
fangen konnte. Was auch fehlte, waren die Vorder- und Hintertüren.<br />
Von der Schweizer Armee bekamen wir noch ein<br />
paar Multifunktionszeltbahnen aus denen wir uns die Zelttüren<br />
provisorisch geknüpft haben.<br />
Am nächsten Morgen gab es „Pfadifrühstück“: Weißbrot mit<br />
Butter, gelbe Marmelade und Tee. Danach wurden wir in<br />
das Rollenspiel eingewiesen und durften uns schon mal im<br />
französischen Teil des Lagers den Ablauf anschauen. Die<br />
Verständigung war auch recht interessant, denn teils wurde<br />
schweizerdeutsch, französisch oder italienisch gesprochen.<br />
Abends liefen wir in das rund zwei Kilometer entfernte Lager
RODE KRÜZ 05<br />
„Vier“. Laufen war sowieso die ganze Woche angesagt, denn<br />
Fahrräder oder auch „Velos“, wie die Schweizer dazu sagen,<br />
waren rar.<br />
Nachdem wir am nächsten Tag den Kindern die Angst vor<br />
dem Hochdeutschen genommen hatten, leiteten wir das Rollenspiel.<br />
Den Nachmittag konnten wir uns mit schweizer Kollegen<br />
an Züricher See ausspannen. Am nächsten Tag freute<br />
man sich schon während des Rollenspiels auf das Helferfest<br />
am Abend. Dazu trafen sich alle im großen Zelt, um bei<br />
Kuchen und Saft einer „Pfadi A capella Gruppe“ zuzuhören.<br />
Bei der Gelegenheit erlernten wir noch ein paar afrikanische<br />
Tänze.<br />
Der Sonntag war für uns ein freier Tag. Das Frühstück ließen<br />
wir ausfallen, aßen etwas zu Mittag, duschten und legten uns<br />
in die Sonne. Abends spielten wir auf einem der vielen Volleyballfelder<br />
mit unseren Kollegen, mit denen wir anschließend<br />
auch zum Pokerabend gingen. Nach anfänglichem Sonnenschein<br />
trübte sich der Himmel am letzten Abend ein und es<br />
kam mit viel Regen auch noch ein Sturm auf. Erst jetzt fi el<br />
mir ein dass außer den Zelttüren auch die Heringe des Zeltes<br />
gefehlt hatten. Nach längerem „am Zeltgestänge festhalten“<br />
und Zuschauen, wie die anderen Zelte wie Streichhölzchen<br />
umfi elen, packte ich meine sieben Sachen. Anfangs wollte<br />
ich meine Gruppe noch dazu umstimmen, das Zelt fl ach<br />
abzubauen, um anderen Schaden zu vermeiden. Da sie<br />
sich allerdings partout dagegen entschied, fl üchtete ich mit<br />
Tasche und Feldbett ins nahe gelegene Workshopzelt der<br />
Flüchtlingshilfe der UNO. Was ein Zufall. Dort traf ich auch<br />
einige Workshopkollegen, denen es genauso erging wie mir.<br />
Nachdem wir unser Lager errichtet hatten und meine Kollegen<br />
weiterhin unser Zelt bewachten, konnten wir uns noch<br />
den „Romanischen Abend“ im nahen Staffzelt anschauen.<br />
Am letzten Tag hieß es Abfahrt. Um sieben Uhr aufstehen,<br />
Zähne putzen, Sachen packen, frühstücken und los. Nach<br />
fünfstündiger Zugfahrt war ich dann endlich zu Hause angekommen<br />
und durfte anschließend wieder einmal in einem<br />
normalen Bett schlafen.<br />
06 07<br />
01 Die Ruhe nach dem Sturm am Montagabend im Lager „Null“<br />
02 Delegierte des Roten Kreuzes mussten am Zoll Einblick in<br />
ihre Hilfsgüter gewähren und eine Transporterlaubnis vorweisen<br />
03 Rot-Kreuz-Helfer gehen blind durch ein Minenfeld während<br />
Scharfschützen im Hinterhalt lauern<br />
04 Die Teilnehmer wurden spielerisch von den Teamern gefoltert<br />
um ihnen die Situation von Kriegsgefangenen näher zu bringen<br />
05 Laufen und Fahrradfahren war das Motto um von den acht<br />
verschiedenen Camps zu den Workshops zu gelangen<br />
06 Eine simulierte Folterung der Gefangenen<br />
07 Im Anschluss an jeden Posten ging es darum, die Situation<br />
mit dem Teamer zu besprechen und die Lösungen des Humanitären<br />
Völkerrechts aufzuzeigen<br />
08 Freund oder Feind? Den Teilnehmern wurde gezeigt, dass jeder<br />
Verwundete gleich behandelt wird und allein die medizinische<br />
Dringlichkeit Vorrang hat<br />
09 Magnus und ich durften im spiel als IKRK-Beauftragte Kriegsgefangene<br />
nach ihrer Behandlung im Lager fragen und ihnen<br />
anbieten, Briefe in die Heimat zu schicken<br />
Text und Fotos: Simon Dümig<br />
08<br />
09<br />
| 17
äffchen<br />
WIR BASTELN EIN<br />
AFRIKANISCHES<br />
KNOBELSPIEL<br />
Benötigtes Material:<br />
• Sperrholzstück, 10 mm stark, ca. 5 x 25 cm groß<br />
• vier Kugeln oder Holzscheiben mit Loch, Durchmesser<br />
2 bis 3 cm (geeignet sind auch Nüsse, Kastanien oder<br />
andere Naturmaterialien)<br />
• ca. 100 cm Kordel oder anderen strapazierfähigen<br />
Faden<br />
Werkzeuge:<br />
• Laubsäge oder Dekupiersäge<br />
• Bohrmaschine (oder Akkuschrauber) mit mind. 4 mm<br />
Holzbohrer<br />
• Schleifpapier<br />
• Bleistift<br />
18 | bäffchen<br />
Bastelanleitung:<br />
1. Als ersten musst Du die Schablone anfertigen (kopieren<br />
oder ausschneiden) und evtl. die Holzscheiben mit dem<br />
Loch vorfertigen.<br />
2. Mit Schablone und Bleistift zeichnest Du auf das Sperrholz<br />
die Form des Bügels und die Bohrlöcher auf.<br />
3. Danach sägst Du den Holzbügel mit der Laubsäge aus,<br />
rundest noch ein wenig die Ecken mit dem Schleifpapier ab<br />
und bohrst drei Löcher durch das Holz.<br />
Lass Dir beim Umgang mit den Werkzeugen unbedingt<br />
helfen.<br />
© drhel / jugendfotos.de
4. Wenn Du Lust und Laune hast, kannst Du das Holz auch<br />
mit einem selbstausgedachten afrikanischen Muster bemalen.<br />
5. Die Kordel musst Du wie in der Skizze einfädeln, anschließend<br />
die Kugeln auffädeln und an den äußeren Bohrungen<br />
des Bügels die Kordel verknoten.<br />
6. Jetzt heißt es knobeln: Denn Ziel ist es, ohne aufzuknoten<br />
eine oder beide Kugeln auf die andere Seite bringen! Viel<br />
Spaß und bitte nicht verzweifeln – es funktioniert wirklich.<br />
Quelle: www.akjs.eu<br />
| 19<br />
© bobot / photocase.de
Was bisher geschah...<br />
Seit Vivis Vater arbeitslos ist, musste die Familie nicht nur<br />
umziehen, auch das Leben ändert sich. Besonders belastend<br />
sind für die Familie die fi nanziellen Sorgen. Und jetzt ist die<br />
Arbeit von Vivis Mutter auch nicht mehr sicher...<br />
14. Folge<br />
Vivi hatte beschlossen, sie in dem Glauben zu lassen. Denn<br />
wenn sie ehrlich war, musste sie zugeben, dass ihr durchaus<br />
solche Gedanken durch den Kopf gegangen waren. Richtig<br />
fi ese Geburtstagswünsche hatte sie sich für Anna überlegt.<br />
Die ansteckende Krankheit war noch harmlos. Emine hatte<br />
Vivi geholfen, immer neue Strafen für Anna zu erfi nden:<br />
zum Beispiel eine Nacht im Ameisenhaufen verbringen, fünf<br />
Stunden Bio-Unterricht bei Herrn Schäfer (ohne Pause), die<br />
Jungs- Toiletten in der Schule putzen oder mindestens sieben<br />
Regenwürmer essen. Genau dreizehn verschiedene<br />
Scharlach-Verwünschungen hatten sie sich ausgedacht,<br />
dann konnten sie nicht mehr vor lauter Albernheit.<br />
Vivi ließ sich auf dem Kantstein nieder und schnappte nach<br />
Luft. Emine setzte sich daneben und wischte sich über das<br />
verschwitzte Gesicht. Beide holten ihre mitgebrachten Flaschen<br />
aus den Taschen und tranken, solange der Tee und<br />
das Wasser noch einigermaßen kühl waren. Dann liefen sie<br />
weiter und quetschten sich gleichzeitig durch die Tür des Kinderhauses.<br />
Pia und die anderen hatten schon alles vorbereitet.<br />
Durchsichtige, farbige Tücher hingen vor den Fenstern<br />
und verwandelten den nüchternen Aufenthaltsraum in ein<br />
geheimnisvoll wirkendes Zimmer. An der Wand standen geöffnete<br />
Koffer und Umzugskartons, in denen Unmengen alter<br />
Kleider, Rüschenblusen, dicker Mäntel und vieler anderer<br />
Verkleidungssachen darauf warteten, angezogen zu werden.<br />
Aus der Küche duftete es nach frisch gebackenen Waffeln.<br />
Alle Kinder, die sich für das Märchenfest angemeldet hatten,<br />
20 |<br />
bäffchen<br />
REGINA RUSCH<br />
DIE PAAR KRÖTEN!<br />
durften sich eine Waffel nehmen. Die dicke Esmeralda bekam<br />
die erste, weil sie sich als Erste angemeldet hatte. Vivi<br />
und Emine kamen an zweiter und dritter Stelle, es folgten vier<br />
weitere Mädchen und drei Jungen. Mirko sollte sich ganz hinten<br />
anstellen, denn er hatte sich überhaupt nicht angemeldet.<br />
Doch weil er vor Wut darüber eine zerbeulte Coladose mit<br />
voller Wucht in die Küche kickte, wurde er von Pia kurzerhand<br />
vor die Tür gesetzt.<br />
Jetzt konnten sie endlich anfangen! Zuerst ging es ans<br />
Schminken. Vivi und Emine malten sich rote Münder und<br />
grünblaue Lidschatten, sie halfen sich gegenseitig beim Wimperntuschen<br />
und Augenbrauennachziehen und behängten<br />
sich mit Ohrclips, Ketten und Armreifen. „Toll seht ihr aus!“,<br />
sagte Pia, die mit einem Märchenbuch auf der Turnmatte saß<br />
und wartete, bis alle in eine andere Rolle geschlüpft waren.<br />
Das Verkleiden war viel schwieriger als das Schminken. Vivi<br />
stieg in ein paar riesengroße Stiefel mit hohen Absätzen<br />
und hängte sich einen schweren, dunkelblauen Mantel um.<br />
Emine zog ein langes Seidenkleid mit einer breiten Schärpe<br />
an. Es war wirklich nicht leicht, etwas zu fi nden, das zu einem<br />
passte. Vivi zog alles wieder aus und wühlte in einem der<br />
Kartons, bis sie einen rötlich braunen Pelzkragen fand. Sie<br />
legte ihn um ihren Hals und wusste auf einmal ganz genau,<br />
wonach sie suchte. „Ich brauche einen Umhang“, rief sie, „am<br />
besten rot.“ Leider gab es keinen roten Umhang, nur ein rosa<br />
eingefärbtes Bettlaken. Vivi wickelte es um Brust und Bauch<br />
wie ein großes Badelaken. Dann legte sie ihren roten Samtstoff<br />
um die Schultern und rückte den Pelzkragen zurecht.<br />
„Wie fi ndest du mich?“, fragte sie Emine, die sich mit einer<br />
kurzen Bluse, einem Rock und vielen Schals und Tüchern<br />
wie eine orientalische Bauchtänzerin zurechtgemacht hatte.<br />
Emine erkannte sofort, dass Vivi eine Königin war. Sie legte<br />
ihr rasch noch eine Kette mit glänzenden weißen Perlen auf<br />
die Haare. Vivi musste den Kopf ganz gerade halten, wenn<br />
ihr Diadem nicht herunterrutschen sollte. So saß sie aufrecht
und still auf einem Stuhl und hörte zu, wie Pia das Märchen<br />
von einer orientalischen Prinzessin vorlas. Im Hintergrund<br />
lief der Kassettenrekorder mit einer fremdartigen Musik,<br />
die Vivi auf unerklärliche Weise in ihren Bann zog. An der<br />
spannendsten Stelle begann Esmeralda plötzlich eine Tafel<br />
Schokolade auszuwickeln. Es knisterte und raschelte, aber<br />
Esmeralda brach ungerührt ein Stuck nach dem anderen ab<br />
und schob es in ihren Mund. „Ruhe, verfl ixt noch mal!“, entfuhr<br />
es Vivi. Vorsichtshalber nahm sie die Perlenkette vom<br />
Kopf und hielt sie in den Händen. Pia las weiter. Sie hatte<br />
eine dunkle, angenehme Stimme und Vivi merkte auf einmal,<br />
dass sie gar nicht mehr zuhörte, sondern nur dem Klang der<br />
Stimme lauschte. Die ruhig vorgetragenen Sätze mischten<br />
sich mit der Musik und hüllten Vivi ein wie ein Schleier, der<br />
sich um sie legte. Ja, ich kann es, dachte Vivi und hielt sich<br />
an der Perlenkette fest, damit sie nicht wirklich aufstand und<br />
versuchte, zu tanzen und zu springen. Ich könnte, wenn ich<br />
wollte, dachte sie mit einer Gewissheit, die zugleich aufregend<br />
neu und trotzdem vertraut war. Aber jetzt war nicht der<br />
Augenblick, wo sie es ausprobieren wollte.<br />
Pias Märchen war zu Ende und Esmeralda fi ng an zu klatschen.<br />
Emine fi el ein, dann Vivi und alle anderen auch. Einer<br />
der Jungs stellte den Kassettenrekorder auf volle Lautstärke<br />
und da riss die Musik alle hoch. Sie begannen zu tanzen,<br />
jeder wie er wollte. Draußen vorm Fenster stand Mirko und<br />
drückte sich die Nase platt. Esmeralda stellte sich mit dem<br />
Rücken zu ihm und versperrte ihm den Blick. Dann wiegte<br />
sie ihre Hüften, kreiste mit dem Bauch und wedelte mit zwei<br />
kleinen Tüchern durch die Luft. „Es folgt die berühmteste<br />
Bauchtanzgruppe aller Zeiten!“, rief Vivi theatralisch und alle<br />
schwangen ausgelassen ihre Arme und wackelten mit den<br />
Hüften. Nur die drei Jungen hockten sich abwartend auf die<br />
Turnmatte und meinten, das sei doch „Weiberkram“.<br />
Punkt fünfzehn Uhr war Schluss mit dem Märchentag. Für<br />
Emine jedenfalls. Die anderen konnten noch weiter tanzen<br />
und Pia spendierte sogar eine zweite runde Waffeln.<br />
„Wenn du gehst, geh ich auch“, sagte Vivi und fi ng an, sich<br />
die Schminke abzuwischen. „Ich kann nichts dafür“, sagte<br />
Emine bedrückt. „Ich muss auf die Kleinen aufpassen. Der<br />
xxxxxxxxxx<br />
Kindergarten macht Sommerpause und Mama muss gleich<br />
zur Arbeit.“ Vivi beeilte sich, ihre Sachen zusammenzupacken.<br />
„Jetzt noch zur Arbeit?“, fragte sie, während sie das<br />
rote Samttuch in die durchlöcherte Plastiktüte stopfte. Emine<br />
nickte. „Spätschicht an der Wursttheke und danach putzen“,<br />
erklärte sie. „Kommst du mit mir oder gehst du nach Hause?“<br />
Vivi piekste Emine in den Bauch, was so viel hieß wie: Klar,<br />
zu dir natürlich! Pia wickelte rasch zwei übrig gebliebene<br />
Waffeln für Emines kleine Brüder ein und winkte den Freundinnen<br />
nach, die eingehakt davongingen.<br />
„War schön heute, nicht?“, sagte Vivi, als sie schon eine ganze<br />
Weile nebeneinander hergegangen waren. Emine seufzte.<br />
„Sehr schön“, sagte sie. „Hm“, machte Vivi zustimmend.<br />
Dann schwiegen sie wieder, jede hing ihren eigenen Gedanken<br />
nach.<br />
„Schade, dass du nicht meine Schwester bist“, sagte Emine<br />
unvermittelt. „Drei Brüder sind ganz schön hart.“ „Kann ich<br />
mir vorstellen“, antwortete Vivi, die schon öfter mitgekriegt<br />
hatte, wie die beiden Kleinen Emine auf Trab hielten. Und<br />
ihr großer Bruder Volkan zeichnete sich vor allem dadurch<br />
aus, dass er ihr die ganze Babysitter-Arbeit allein überließ,<br />
egal, ob er zu Hause war oder nicht. „Mein Bruder ist eigentlich<br />
ganz okay“, meinte Vivi dann. „Bis auf manchmal.“ Sie<br />
lachte viel sagend. „Neulich hat er mich auf dem Balkon ausgesperrt<br />
und ist weggegangen.“ „Echt?“, fragte Emine und<br />
blieb stehen. „Wie lange?“ Vivi kicherte. Fünf Minuten. Niko<br />
hatte nicht daran gedacht, dass Papa noch im Bett lag und<br />
pennte. Der hat mich wieder reingelassen.“ Jetzt kicherte<br />
auch Emine. Vivi fand, das Beste war, dass Niko die ganze<br />
Zeit geglaubt hatte, sie sei immer noch auf dem Balkon. Sein<br />
schlechtes Gewissen hatte ihn nach einer Stunde zurückgetrieben<br />
und er konnte sich bis jetzt nicht erklären, wie Vivi<br />
sich hatte befreien können. „Hast du es ihm nicht verraten?“,<br />
fragte Emine. „Nee“, sagte Vivi grinsend. „Wir waren ja jetzt<br />
quitt.“<br />
Fortsetzung folgt...<br />
Regina Busch:<br />
Die paar Kröten<br />
Omnibus / C. Bertelsmann<br />
Jugendbuch Verlag,<br />
München, 2003,<br />
ISBN: 3-570-12763-X<br />
bäffchen | 21<br />
| 21<br />
xxxxxxxx
INTERKULTURELLES<br />
LERNEN<br />
IN DER GRUPPE<br />
Die Sensibilisierung für Vielfalt bzw. das interkulturelle<br />
Lernen werden in unserer Gesellschaft immer wichtiger.<br />
In Gruppenstunden kann diese Thematik gut aufgegriffen<br />
und umgesetzt werden. Um offen für Fremdes und<br />
Anderes zu werden, muss man sich nicht nur auf Neues<br />
einlassen, sondern auch bei sich selbst ansetzen und<br />
eigene Sichtweisen hinterfragen. Wichtig ist, dass Ihr<br />
Euch als Gruppenleiter im Vorfeld selbst ein bisschen<br />
schlau macht, um mit Fragen rund ums Thema Vielfalt<br />
gut umgehen zu können.<br />
Auf dieser Doppelseite fi ndet Ihr ein paar Anregungen, wie<br />
Ihr eine Gruppenstunde zum Thema gestalten könnt. Die<br />
Spiele und Übungen sind in zwei Bausteine unterteilt: Die Aktivitäten<br />
aus Baustein I führen an die Thematik heran, mit den<br />
Übungen aus Baustein II setzt Ihr Euch spielerisch mit Vielfalt<br />
und dem interkulturellen Lernen auseinander. Die Spiele<br />
haben unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele. Beachtet<br />
in der Durchführung, dass Ihr genug Zeit für die Auswertung<br />
einplant, sie ist oft besonders wichtig und kann ein guter Ausgangspunkt<br />
für Diskussionen sein. Nehmt Euch am besten<br />
mehrere Gruppenstunden Zeit – das Thema hat so viel zu<br />
bieten, dass eine Stunde nicht wirklich ausreicht.<br />
Natürlich stellen die aufgeführten Spiele nur eine klitzekleine<br />
Auswahl dar. Mehr fi ndet Ihr unter der angegeben Literatur<br />
oder Ihr meldet Euch unter 089 / 9241 - 1520 bzw. schreibt<br />
an d.schmidt@lgst.brk.de und wir mailen Euch weitere Infos<br />
und/oder Spiele zu.<br />
Baustein I: Sensibilisierung, Begriffsklärungen und Erfassen<br />
des Kenntnisstands der Gruppe<br />
Spiel: Welcome Diversity<br />
Thema: Unterschiede als Reichtum wahrnehmen, zu ersten<br />
Fragen hinleiten<br />
TN: beliebig viele, ab 6 Jahren<br />
Zeit: 10 Minuten<br />
Ablauf: Die Gruppe steht im Kreis. Der Gruppenleiter begrüßt<br />
nun verschiedene Personengruppen. Die Begrüßten gehen<br />
einen Schritt nach vorn und winken, der Rest applaudiert. Die<br />
Fragen werden auf die Gruppe abgestimmt und verdeutlichen<br />
die Vielfalt unter den Gruppenmitgliedern. Später können die<br />
Gruppenmitglieder selbst Begrüßungen aussprechen.<br />
22 | Gruppenleiter<br />
Mögliche Fragen:<br />
• Wer beherrscht zwei Fremdsprachen?<br />
• Wer weiß die Bedeutung seines Vornamens?<br />
• Wer ist Nichtraucher?<br />
• Wer versteht ein paar Worte türkisch?<br />
• Wer fi ndet in einem normalen Schuhgeschäft keine<br />
Schuhe in seiner Größe?<br />
• Wer wurde nicht in Deutschland geboren?<br />
• Wer glaubt keine Vorurteile gegen Ausländer zu haben?<br />
• Wer trinkt keinen Kaffee?<br />
• Wer hat Verwandte in Osteuropa?<br />
• Wer kennt zwei nicht-christliche Feiertage?<br />
• Wer ist schon einmal umgezogen?<br />
Spiel: Was ist Kultur?<br />
Thema: Verständnis für den Kulturbegriff entwickeln<br />
TN: beliebig viele, ab 12 Jahren<br />
Zeit: 45 - 60 Minuten<br />
Ablauf: Die Gruppenmitglieder sammeln in einem Brainstorming,<br />
was Kultur bedeutet bzw. was dazu gehört. Alles<br />
Genannte wird auf einem großen Papierbogen, der später<br />
aufgehängt wird, festgehalten. Der Gruppenleiter erklärt die<br />
bekannten Kulturmodelle z.B. den kulturellen Eisberg, die<br />
kulturelle Zwiebel und den kulturellen Rucksack (www.migration-online.de/data/folie_1_baustein_3_input_eisbergmodell.<br />
pdf oder www.afs60.de/webcontent/fi les/AFS-Lehrerhandbuch_V1.pdf)<br />
und hält diese ebenfalls auf einem Plakat fest.<br />
In einer Gruppendiskussion tauscht man sich über die die<br />
verschiedenen Modelle und Sichtweisen aus.<br />
Bei älteren Gruppenmitgliedern können Kulturdefi nitionen<br />
an Kleingruppen ausgeteilt werden, die dann zusammengefasst<br />
und den anderen vorgestellt werden. Anschließend wird<br />
darüber diskutiert, welche Defi nition man warum am besten<br />
fi ndet.<br />
Spiel: Migrations-Quiz<br />
Thema: Verständnis für das Thema Migration/Integration entwickeln<br />
TN: bis zu 20, ab 10 Jahren<br />
Zeit: 60 Minuten<br />
Ablauf: Die Gruppe teilt sich in gleich große Gruppen. Der<br />
Gruppenleiter stellt diesen nun Fragen aus dem Bereich
NSTUNDE<br />
Migration. Zu jeder Frage gibt es vier Antwortmöglichkeiten.<br />
Die Gruppen besprechen sich jeweils kurz halten dann<br />
gleichzeitig ein Papier mit einer Lösung hoch. Diejenigen<br />
Gruppen, die die richtigen Lösungen getippt haben, erhalten<br />
fünf Punkte. Die Gruppe mit der höchsten Punktzahl gewinnt.<br />
Die Fragen fi ndet Ihr unter www.jrk-bayern.de/doc/quiz.pdf.<br />
Baustein II: Interkulturelles Lernen in Spielen und<br />
Übungen<br />
Spiel: Plagiat<br />
Thema: Wahrnehmen, Missverstehen, Nicht-Verstehen<br />
TN: 8 - 12, ab 12 Jahren<br />
Zeit: ca. 60 Minuten<br />
Ablauf: Einer der Gruppe stellt sich als Bildhauer zur Verfügung,<br />
anschließend teilt sich die Gruppe in zwei gleich große<br />
Teile. Zwischen beiden Gruppen wird eine Sichtblende errichtet.<br />
1. Runde:<br />
• Gruppe A stellt ohne Hilfsmittel eine abstrakte Skulptur<br />
dar. Sobald dies geschehen ist stellt sich der Bildhauer<br />
ebenfalls hinter die Sichtblende und beschreibt Gruppe<br />
B was er sieht.<br />
• Gruppe B versucht, nach diesen Anweisungen die<br />
Skulptur nachzubilden. Dabei dürfen keinerlei Fragen<br />
gestellt werden.<br />
• Sobald der Bildhauer seine Anweisungen für hinreichend<br />
hält, wird die Blende zwischen den Gruppen fallengelassen<br />
und das Plagiat mit dem Original verglichen. Wie in<br />
einem Fehlersuchbild, wird die Fehlerzahl festgestellt.<br />
2. Runde:<br />
• Gruppe A entwirft wieder eine Skulptur. Diesmal stellt<br />
sich der Bildhauer so auf, dass er beide Gruppen im<br />
Blickfeld hat, während er beschreibt. Er darf aber nur<br />
verbal beschreiben, also keine helfenden Gesten einsetzen.<br />
• Gruppe B darf diesmal zurückfragen, wenn Unklarheiten<br />
bestehen. Das Werk ist vollendet, sobald Gruppe B damit<br />
zufrieden ist.<br />
• Die Blende wird wieder fallengelassen und beide Skulpturen<br />
verglichen.<br />
Fragen für die Auswertung:<br />
• Welches Plagiat war genauer? Warum?<br />
• Wie erging es dem Bildhauer? Welche Version war für<br />
ihn befriedigender?<br />
• Wie erging es den Gruppen bei den jeweiligen Anweisungsversionen?<br />
• Wie gut glaubten die Gruppenmitglieder die Anweisungen<br />
verstanden zu haben?<br />
Spiel: Völkerball<br />
Thema: Stereotype, Vorurteile<br />
TN: 10 - 15, ab 14 Jahren<br />
Zeit: ca. 20 Minuten<br />
Ablauf: Die Teilnehmer stehen im Kreis. Die Spielleitung wirft<br />
einem Teilnehmer einen Ball zu und nennt ein Land. Der Fänger<br />
antwortet spontan mit etwas, das ihm zu diesem Land in<br />
den Sinn kommt und wirft den Ball dann einem anderen zu,<br />
wobei er ein neues Land nennt.<br />
Auswertung:<br />
• Wie ging es den Teilnehmern mit dem Spiel? War die<br />
Aufgabe leicht zu erfüllen?<br />
• Welche Länder machten „Probleme“? Warum?<br />
• Woher kamen die eigenen Gedankenassoziation<br />
(Erfahrungen, Presse, Fernsehen)?<br />
Quellen:<br />
• Bürgin, J. (2005): Baustein zur nicht-rassistischen Bildungsarbeit.<br />
DGB-Bildungswerk Thüringen: Erfurt.<br />
•<br />
(www.baustein.dgb-bwt.de)<br />
Doevermann, U. (2000): Interkulturelles Lernen – Artbeitshilfen<br />
für die politische Bildung. Bundeszentrale für<br />
politische Bildung: Bonn.<br />
• Losche, H. (2005): Interkulturelle Kommunikation<br />
•<br />
– Sammlungen praktischer Spiele und Übungen. ZIEL<br />
Verlag: Augsburg.<br />
Ulrich, S. (2006): Achtung (+) Toleranz. Verlag Bertelsmann<br />
Stiftung: Bielefeld.<br />
Text: ds<br />
© hofschlaeger / pixelio.de<br />
| 23
01<br />
IN KELHEIM<br />
Richtig zur Sache ging es vom 13. bis 15. Juni beim <strong>JRK</strong>-<br />
Bezirkswettbewerb in Kelheim. Rund 400 Kinder und<br />
Jugendliche des Bayerischen Roten Kreuzes aus Niederbayern<br />
und der Oberpfalz stellten nicht nur Teamgeist,<br />
sondern auch ihr umfangreiches Rot-Kreuz-Wissen in<br />
Theorie und Praxis unter Beweis.<br />
24 | Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />
SPASS<br />
UND<br />
SPIEL<br />
Am Freitagabend eröffnete der BAJ-Vorsitzende Christian<br />
Beyer den Wettbewerb. Gleich nach der Eröffnung stellten<br />
die <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler ihre Kreativität an der ersten Wettbewerbsstation<br />
unter Beweis. Mit großem Eifer wurden verschiedene<br />
Arten von Fußballstadien aus Holzwäscheklammern<br />
gebaut. Vom Nachstellen eines Fußballspiels bis hin<br />
zur Gestaltung von Puzzles und Memories zum Thema Sport<br />
war alles geboten. Anschließend ließ man den ersten Abend<br />
am Lagerfeuer gemütlich ausklingen.<br />
Der Samstagvormittag stand ganz im Zeichen des Wettbewerbs.<br />
An sieben Stationen meisterten die <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler<br />
die Aufgaben. So war z.B. beim musischen Teil vor allem die<br />
Kreativität der Teilnehmer gefordert. Dabei entstanden unterschiedlichste<br />
kleine Theateraufführungen mit so manchen<br />
schauspielerischen Höhepunkten und musischen Einlagen,<br />
die spätestens jetzt deutlich machten, was Rotkreuzler so<br />
alles drauf haben.<br />
Natürlich wurde auch das Wissen des Rotkreuznachwuchses<br />
über die Erste Hilfe in Theorie und Praxis abgefragt bzw. überprüft.<br />
Trotz Hitze und Wettbewerbsanstrengung kam auch<br />
der Spaß beim Wettbewerb nicht zu kurz. Am Nachmittag<br />
konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei einem Besuch<br />
im Freibad abkühlen oder ihren kulturellen Wissensdurst bei<br />
einem Besuch der Befreiungshalle oder des Klosters Weltenburg<br />
stillen. Am Abend wurde es aber noch mal so richtig<br />
heiß! „Die Waldgeister“ rockten die gesamte Bandbreite von<br />
„ACDC“ bis hin zur „Spider Murphy Gang“ durch.<br />
Der Sonntagmorgen begann besinnlich mit einem Gottesdienst.<br />
Spannender Höhepunkt des Vormittags war die anschließende<br />
Auszeichnung der Siegergruppen, verbunden<br />
mit dem Dank an alle Teilnehmer.
Folgende Gruppen aus Niederbayern und der Oberpfalz<br />
haben sich erfolgreich für den Landeswettbewerb in Lindenberg,<br />
Bezirksverband Schwaben, qualifi ziert:<br />
Bambinis<br />
1. Platz: Viechtach (KV Regen)<br />
2. Platz: „Die Räuberbande“ (KV Tirschenreuth)<br />
Stufe I<br />
1. Platz: „Die Strolche“ (KV Tirschenreuth)<br />
2. Platz: „No name“ (KV Kelheim)<br />
Stufe II<br />
1. Platz: Tirschenreuth (KV Tirschenreuth)<br />
2. Platz: Bergwachtjugend aus Furth im Wald (KV Cham)<br />
Stufe III<br />
1. Platz: Schwaibach-Bad Birnbach-Pfarrkirchen (KV Rottal-<br />
Inn)<br />
2. Platz: Bergwachtjugend aus Furth im Wald (KV Cham)<br />
02<br />
03<br />
04<br />
Auch für das leibliche Wohl der ca. 400 Kinder und Jugendlichen<br />
sowie der 100 Betreuer war das gesamte Wochenende<br />
hervorragend gesorgt. Abschließend waren sich alle einig,<br />
06 Die Siegergruppen<br />
es war in jeder Hinsicht ein gelungener Wettbewerb! Text und Fotos: BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz<br />
05 06<br />
01 EH-Praxis<br />
02 Alles wird gut!<br />
03 Let`s rock!“<br />
04 Siegesgewiss!<br />
05 Der Volkspark lebt!<br />
xxxxxxxx | 25
ABENTEUER 01<br />
SIEDELN <strong>2008</strong><br />
Das Großzeltlager der Wasserwacht und des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es.<br />
Schwaben siedelt: Das Abenteuer Siedeln hielt, was es versprochen<br />
hat! Vom 20. bis 24. Mai <strong>2008</strong> trafen sich 416 Kinder<br />
und Jugendliche der schwäbischen Wasserwachtjugend<br />
und des <strong>JRK</strong>. Zusammen mit den zahllosen Helfern wurde<br />
die 500-Personen-Marke locker durchbrochen! Es war nicht<br />
nur die Größe und Einmaligkeit, die dieses Events zu etwas<br />
so Besonderem machten. Es war auch das erste Mal, dass<br />
die beiden großen schwäbischen Jugendorganisationen des<br />
Roten Kreuzes ein Ereignis dieser Größenordnung gemeinsam<br />
auf die Beine gestellt haben!<br />
Schauplatz des riesigen Planspiels war die Umweltstation<br />
Legau im Kreisverband Unterallgäu, ein Jugendzeltplatz wie<br />
maßgeschneidert für große Gruppen. Fünf Zeltstädte bildeten<br />
unsere Kontinente. In Tagesaufgaben machten die Gruppen<br />
ihre Zeltstädte zu wirklichen Kontinenten. Jeder hatte seine<br />
Flagge, Amerika einen Marterpfahl, Afrika eine echte Oase,<br />
Australien Digeridoos, Asien einen stilechten Buddha und<br />
Europa einen ur-bayerischen Maibaum.<br />
Treu nach dem Motto des bekannten Brettspiels war beim<br />
„Abenteuer Siedeln“ reges Handeln mit verschiedenen Waren<br />
wie Feuerholz und Bastelmaterial angesagt. Der Euro<br />
wurde durch die eigene Lagerwährung, die „Dunants“ abgelöst.<br />
Von Langeweile war keine Spur. Dutzende Workshops<br />
quer durch die verschiedensten Themenbereiche, vom Juniorhelfer<br />
über Percussion bis hin zu fesselnden politischen<br />
26 | Bezirksverband Schwaben<br />
Planspielen standen den Gruppen offen. Auch der Sport kam<br />
nicht zu kurz, die Kontinente entsandten Teams zu den Lagerweltmeisterschaften<br />
im Fußball, Volleyball und Ultimate<br />
Frisbee und zum Kanufahren auf der Iller.<br />
Das Konzept des Lagers schlug große Wellen – die Kontinente<br />
durften etliche Vertreter der realen Politik empfangen,<br />
allen voran den bayerischen Staatsminister für Landwirtschaft<br />
und Forsten, Josef Miller und die Staatsministerin der Justiz<br />
und Schirmherrin des B<strong>JRK</strong>, Dr. Beate Merk. Beide waren<br />
begeistert von der Idee, Spaß und ernste politische Themen<br />
auf so spannende und abenteuerliche Weise zu verbinden<br />
– genauso viel Eindruck machte aber die vielfältige ehrenamtliche<br />
Arbeit der Wasserwacht und des <strong>JRK</strong>!<br />
(m)eine Welt – (m)eine Zukunft!:<br />
Krönender Abschluss der spannenden Tage war der Bunte<br />
Abend, an dem sich jeder Kontinent mit einer Darbietung seiner<br />
Kultur, Geschichte und Traditionen verewigen konnte. Bei<br />
einer Feuershow, einem riesigen Lagerfeuer und einer Disco<br />
ging es heiß her.<br />
Doch das Abenteuer Siedeln ist noch nicht zu Ende! Das<br />
Feedback zu diesem Event war so überragend, dass die Organisatoren<br />
sich spontan entschieden haben, an einer zweiten<br />
Aufl age des Großzeltlagers zu feilen. Siedler aus Schwaben:<br />
Seid gespannt, welche neuen Herausforderungen im<br />
Jahr 2010 auf euch warten...!<br />
Linktipp: www.abenteuer-siedeln.de
01 Volleyball-Weltmeisterschaft bei traumhaftem Wetter<br />
02 Justizministerin Dr. Beate Merk steht Rede und Antwort<br />
und verrät, was ihre Arbeit ausmacht, aber auch, wie sie mit<br />
Pferd und Hund in ihrer Freizeit abschalten kann<br />
03 Nachschub – oder rette sich wer kann und was er kann<br />
04 Kulinarische Köstlichkeiten passend zum interkontinentalen<br />
Motto aus der Feldküche<br />
05 Die Europäer heizen mit einer atemberaubenden<br />
Feuershow richtig ein<br />
06 Alle Siedler tummeln sich bei der großen Wasserschlacht<br />
07 Beim Bunten Abend geht eine wunderschöne Woche<br />
dem Ende zu. Alle Siedler feiern Abschied vor der Waldschule<br />
08 Australische Ureinwohner machen Theater<br />
Text: Alfons Sailer<br />
Fotos: Bernhard Maurmeir, Lisa Baur, Thorsten Tourbier<br />
02<br />
05 06<br />
07<br />
08<br />
03<br />
04<br />
xxxxxxxx | 27
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28 |<br />
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BSD<br />
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Unter dem Decknamen „Killergürkchen“ holte sich das<br />
Jugendteam der Erdinger Wasserwacht ein Ticket zum<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>-Landeswettbewerb.<br />
Beim diesjährigen Kreiswettbewerb Anfang Mai in Erding<br />
qualifi zierten sich sechs Jugendliche der Altersklasse II der<br />
Erdinger Wasserwacht für den Bezirkswettbewerb. Dieser<br />
fand am 11. bis 13. Juli in Mauern im Landkreis Freising<br />
statt.<br />
Aus 21 Kreisverbänden kamen 336 Teilnehmer von <strong>Jugendrotkreuz</strong>,<br />
Wasserwacht und Bereitschaftsjugend zusammen<br />
um ihre Leistungen zu vergleichen.<br />
Vielseitige Aufgaben, teils als Einzelaufgaben, teils als Teamarbeit<br />
mussten von den Erdinger Wasserrettern hier absolviert<br />
werden. Die Aufgabenstellungen der AG Wettbewerbe<br />
auf Landesebene und des elfköpfi gen „Arbeitskreis Wettbewerbe<br />
BV Oberbayern“ unter Leitung von Matthias Graspointner<br />
und Thomas Bayer hatte es in sich.<br />
Als am Sonntagnachmittag dann alle Ergebnisse zusammengetragen<br />
und ausgewertet waren standen die Sieger fest.<br />
Von 16 teilnehmenden Gruppen der Stufe II konnte sich der<br />
Erdinger Wasserwachtnachwuchs erneut durchsetzen. Mit<br />
überragenden 270 von 300 möglichen Punkten erreichten sie<br />
den ersten Platz. Die zweiten und dritten Platzierten kamen<br />
kurz dahinter mit 261 und 260 Punkten.<br />
Diese Platzierung wurde von den Organisatoren mit einem<br />
Pokal und einer Urkunde belohnt. Gleichzeitig war der Sieg<br />
der Fahrschein zum <strong>JRK</strong>-Landeswettbewerb in Lindenberg<br />
im Allgäu. Dort trat die Mannschaft gegen die Sieger der vier<br />
anderen Bezirksverbände an.<br />
Dass eine große Veranstaltung auch eine gute Organisation<br />
braucht, ist klar. Erstklassig meisterte der BRK-Kreisverband<br />
Freising mit seinen 96 Organisatoren, Helfern und Schieds-<br />
TICKET<br />
02<br />
ZUM<br />
01<br />
LANDESWETTBEWERB<br />
richtern dieses Event. Neben dem Sanitätsdienst, dem technischen<br />
Dienst sowie der Küche stellte der gastgebende Verband<br />
auch die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung<br />
um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Übereinstimmend<br />
war ein besonders Lob der Teilnehmer über die hervorragende<br />
Küche zu hören. Der einzige Negativpunkt war<br />
das Wetter, denn es regnete fast durchgängig. Dass die Veranstaltung<br />
aber dennoch durchgeführt werden konnte, ist ein<br />
Verdienst der Organisatoren und der Gemeinde Mauern. Die<br />
Gemeinde stellte die Mehrzweckturnhalle und die sanitären<br />
Anlagen zur Verfügung. So konnte man den Ablauf immerhin<br />
meist trocken gestalten.<br />
01 Die Siegergruppe (vordere Reihe v.l.n.r.: Vorsitzender<br />
und Teamleiter Siegfried Ippisch mit Isabelle Lindner, Viktoria<br />
Lindner; hintere Reihe: Alexander Genstorfer, Jessica<br />
Langner, Christine Hagn und Eva-Maria Wimmer)<br />
02 So sehen Sieger aus – Scha la la la la!! Das Siegerteam<br />
aus Erding erhält von Paul A. Polyfka (stv. BAJ Vorsitzender)<br />
den Siegerpokal überreicht<br />
03 Beim Spieleparcours gab das Jugendteam der<br />
Erdinger Wasserwacht richtig Volldampf<br />
03<br />
Text und Fotos: Wasserwacht Erding<br />
Bezirksverband Oberbayern<br />
| 29
SPIEL<br />
SPORT<br />
SPASS 01<br />
„Spiel-Sport-Spaß“ – unter diesem Motto stand das diesjährige<br />
Zeltlager des <strong>Jugendrotkreuz</strong>es im BRK Kreisverband<br />
Bayreuth.<br />
Vom 3. bis 8. August <strong>2008</strong> verbrachten knapp 30 Teilnehmer<br />
zwischen fünf und 16 Jahren eine abwechslungsreiche Woche<br />
auf dem Zeltplatz des Stadtjugendringes in Bayreuth.<br />
Nach der Anreise legten die Veranstalter sofort mit einem<br />
Nachtspiel los, bei dem es galt, einen Piratenschatz zu<br />
heben. Der Montag begann mit kleineren Wettkämpfen im<br />
Mikadoweitwurf oder etwa im Aprikosen- und Pfl aumenkernweitspucken,<br />
bevor die Kinder und Jugendlichen spielerisch<br />
in Grundlagen der Selbstverteidigung mit Judo eingewiesen<br />
wurden. Am Dienstag wurde der Zeltplatz kurzerhand in einen<br />
kleinen Golfplatz verwandelt. Hier konnten die begeisterten<br />
Kids neben Abschlägen und Putten auch auf einen Trainingsstand<br />
schlagen, bevor ein Ausfl ug zum Buchstein bei<br />
Bayreuth auf dem Programm stand. Hier durften die Teilnehmer<br />
unter Anleitung klettern oder sich abseilen. Tücken und<br />
Schwierigkeiten für Rollstuhlfahrer lernten die Kinder in der<br />
Wochenmitte kennen. Bei einer so genannten Rollstuhlralley<br />
konnten die Teilnehmer eindrucksvoll erfahren, was es heißt<br />
im Rollstuhl sitzen zu müssen. Ein bisschen Ortskenntnnis<br />
war am Donnerstag nötig, als es bei einer Stadtralley durch<br />
die Bayreuther Innenstadt galt, Bildausschnitte verschie-<br />
30 | Kreisverband Bayreuth<br />
01<br />
denen Gebäuden zuzuordnen. Die Nachmittage klangen im<br />
Kreuzsteinbad aus.<br />
Auch neben dem festen Programm ging es abwechslungsreich<br />
durch die Woche. Viele Fußball-, Federball-, Tischtennis-,<br />
oder Kartenspiele ließen keine Langeweile aufkommen.<br />
Für Aufregung sorgte ein nächtlicher Überfall ehemaliger<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>ler. Trotz Lagerwache am Lagerfeuer gelang<br />
es des Räubern die <strong>Jugendrotkreuz</strong>fahne zu stehlen. Durch<br />
Vortanzen und gemeinsames Singen konnte die Fahne jedoch<br />
schnell wieder ausgelöst werden.<br />
Tücken und Schwierigkeiten erleben: bei einer Rollstuhlralley<br />
konnten die Kinder eindrucksvoll erfahren, was<br />
es heißt, im Rollstuhl sitzen zu müssen<br />
02 Beim Klettern am Buchstein bei Bayreuth wollten und<br />
konnten die Teilnehmer hoch hinaus<br />
03 Spielerisch wurden Grundlagen des Judo erlernt um im<br />
Ernstfall richtig und besonnen reagieren zu können<br />
04 Schlagen und Putten – Die Kinder konnten sich im<br />
Golfen versuchen<br />
04<br />
Text: Frank Zeißler<br />
Fotos: <strong>JRK</strong> Bayreuth<br />
02<br />
03
<strong>JRK</strong><br />
<strong>CAMP</strong><br />
<strong>2008</strong><br />
Das <strong>Jugendrotkreuz</strong>zeltlager in Detter (Kreisverband<br />
Main-Spessart).<br />
Nahezu ein Selbstläufer war in diesem Jahr die Anmeldung<br />
zum diesjährigen <strong>Jugendrotkreuz</strong>zeltlager in Detter. 80 Kinder<br />
und Jugendliche fanden auch in diesem Jahr wieder den<br />
Weg in das kleine Dörfchen in der Rhön um ihr Kinderzimmer<br />
und ihre Spielekonsole gegen Zelt und Mannschaftsspiele<br />
einzutauschen.<br />
Kreativität und handwerkliches Geschick wurden in diversen<br />
Workshops gefördert, in welchen „Der heiße Draht“ gebaut<br />
wurde oder „Regenmacher“ – die Gott sei Dank nicht auf das<br />
reale Wettergeschehen einwirken konnten, da es nur an zwei<br />
Tagen zu Regenwetter kam – was dem restlichen Zeltlagerprogramm<br />
zu Gute kam. So konnten wir z.B. noch eine Wanderung<br />
durch den Wald ins nächste Dorf unternehmen.<br />
Ein Erste-Hilfe-Parcours mit reell geschminkten Wunden<br />
durfte natürlich auf einem vom Roten Kreuz organisierten<br />
Camp nicht fehlen.<br />
Hauptattraktion für die Kids und für die Betreuer war ein Menschenkicker.<br />
Ein überdimensionaler Kicker, in welchem zwei<br />
Mannschaften a sechs Mann die Rolle der Kickermännchen<br />
einnahmen und in einem Turnier gegeneinander antraten.<br />
Den Abschluss der Woche bildete ein Freilichtkino, bei welchem<br />
wir uns den Film mit Popcorn versüßten.<br />
Für alle Kinder hoffen wir, dass Ihr schöne Sommerferien<br />
hattet und den Betreuern möchte ich auf diesem Wege nochmals<br />
für ihr ehrenamtliches Engagement danken, dass Ihr<br />
Euren Erholungsurlaub für die Betreuung der Kinder eingebracht<br />
habt.<br />
Text und Fotos: Andi Wirth<br />
01<br />
02<br />
01 Betreuer ließen sich realistisch geschminkte Verletzungen<br />
(im Bild Fremdkörperverletzung) versorgen<br />
02 Wundversorgung und Schienung eines Knochenbruches<br />
03 Trau dich – keiner ist zu klein ein Helfer zu sein<br />
03<br />
| 31
HÖHEN 01<br />
FLUG<br />
Am Nachmittag des 11. Juli <strong>2008</strong> brach das <strong>JRK</strong> Wehringen<br />
zu einem dreitägigem Ausfl ug zum Hühnerhof, dem<br />
Jugendübernachtungshaus des KJR Günzburg in Thannhausen<br />
auf.<br />
02<br />
03 04<br />
Im Gepäck waren knapp 20 motivierte Grüpplinge und acht<br />
Gruppenleiter, die es alle kaum erwarten konnten.<br />
Nachdem der erste Abend noch recht ruhig mit „Kennenlernund<br />
Gruppenspielen“ verlief, starteten wir am nächsten Vormittag<br />
unseren Parcours rund um Erste Hilfe und Rotkreuzwissen,<br />
wobei die älteren und jüngeren Mitglieder vermischt<br />
wurden, um auch diese miteinander besser bekannt zu machen.<br />
Zur Mittagszeit ging‘s zu unserem Abenteuer, dem Waldseilgarten<br />
Wallenhausen. Während die jüngeren Mitglieder den<br />
Niedrigseilgarten eroberten, bestieg der Rest den zwischen<br />
neun und 22 Meter gelegenen Hochseilgarten. Dort wurde<br />
sowohl der Gruppenzusammenhalt als auch das Vertrauen<br />
zueinander gestärkt.<br />
Nach den normalen Hochseilelementen gab es noch Stationen,<br />
deren Ziele man nur mit und in der Gruppe erreichen<br />
konnte, wie beispielsweise das Baumstammspringen, wobei<br />
ein <strong>JRK</strong>ler von einem 10 Meter hohem Baum springen durfte<br />
und dabei nur durch die anderen Gruppenmitglieder per Seil<br />
gesichert wurde. In diesen Spielen wurde noch einmal der<br />
Zusammenhalt in der Gruppe intensiviert. Trotz des schlechten<br />
regnerischen Wetters war das für alle, einschließlich der<br />
Gruppenleiter, ein spannender Tag, der noch mit einem Grillabend<br />
vollendet wurde.<br />
Am letzten Tag wurde unser Ausfl ug dann durch einen entspannenden<br />
Tag im Freizeitbad Atlantis in Neu-Ulm, an dem<br />
nun der Spaß-Faktor ganz oben stand, abgerundet.<br />
Dort konnten wir uns entweder in den Wellnessbecken oder<br />
den Außenbecken erholen oder einen aufregenden Tag im<br />
Wellenbecken und den verschiedenen Rutschen erleben.<br />
So haben wir alle an diesem Wochenende viele neue Erfahrungen<br />
mit nach Hause gebracht und vielleicht auch eine fürs<br />
Leben: Zusammenhalt ist alles!<br />
32 | Kreisverband Augsburg-Land<br />
05<br />
01 Lisa hängt in der Seilrutsche<br />
02 Eine der Gruppen in der EH-Station unseres Parcours<br />
im Jugendgästehaus<br />
03 Tamara läuft über das Stahlseil zum nächsten Plateau<br />
04 Der Örtliche Leiter Oliver Musch nach seinem Sprung<br />
aus 10 Meter Höhe<br />
05 Pia in der Riesenschaukel fühlt sich dabei wie Batman<br />
Text: Sarah Spielberger; Fotos: Oliver Musch
NEUWAHL<br />
UND 01<br />
WAHLPARTY<br />
Am 30. Mai <strong>2008</strong> wurde eine Kinder- und Jugendvollversammlung<br />
im <strong>Jugendrotkreuz</strong> Nürnberg einberufen, um<br />
das neue Kinder- und Jugendparlament zu wählen.<br />
Dieses Mitbestimmungsorgan besteht aus mindestens fünf<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>lern zwischen 13 und 18 Jahren. Ihre Aufgabe<br />
ist die Vertretung der Kinder und Jugendlichen im <strong>JRK</strong><br />
Nürnberg.<br />
Das Parlament hat eine Stimme im Kreisausschuss der Jugend.<br />
So können die Anliegen der jungen <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler<br />
wirksam vorgebracht werden und fi nden ein Gehör.<br />
Fünf neue Parlamentarier konnten in ihr Amt eingesetzt werden.<br />
Am darauffolgenden Samstag fand dann für alle <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler<br />
die große Casino Royal Wahlparty statt, die das alte<br />
Kinder- und Jugendparlament zum Abschied organisiert hatte.<br />
Dort konnten die <strong>JRK</strong>ler nach Lust und Laune zocken, Poker<br />
spielen, ihr Geld bei Bingo oder Pferderennen einsetzten<br />
oder aber sich mit leckeren alkoholfreien Cocktails und Speisen<br />
vom Buffet verwöhnen lassen. Natürlich musste niemand<br />
sein eigenes Geld ausgeben. Die Währung „<strong>JRK</strong>ler“ konnte<br />
am Eingang in Form von bunten Scheinen in Empfang genommen<br />
werden. Und mit einem Startkapital von 8.000<br />
„<strong>JRK</strong>lern“ sind die meisten Zocker den ganzen Abend locker<br />
über die Runden gekommen. Die Organisatoren haben sich<br />
ganz besondere Mühe gegeben und sogar Pokermotive in<br />
den extra verlegten Teppich integriert.<br />
Abschließend gab es noch eine Preisverleihung für den<br />
besten Zocker des Abends und für das schönste Outfi t des<br />
Abends.<br />
01 An der Bar gab’s leckere Cocktails<br />
02 Profi zocker bei der Arbeit<br />
03 Konzentration am Spieltisch<br />
Text und Fotos: Anne Then<br />
02<br />
03<br />
xxxxxxxx | 33<br />
Kreisverband Nürnberg-Stadt
ZWERGEN 01 02<br />
KONGRESS<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>-Gruppen treffen sich zum Mannschaftswettbewerb.<br />
Vom 25. bis 27. Juli trafen sich die <strong>JRK</strong>-Gruppen aus dem<br />
Berchtesgadener Land zum „<strong>JRK</strong>-Zwergenkongress“ im Jugendhaus<br />
Malterlehen in der Scheffau. Im Mittelpunkt dieser<br />
Veranstaltung stand natürlich Spiel und Spaß, jedoch war<br />
Organisatorin Edith Jäkel und ihrem Organisationsteam auch<br />
das gegenseitige Kennenlernen und die Teamarbeit wichtig.<br />
Am Anreisetag fanden sich etwa 50 Kinder und Jugendliche<br />
zwischen acht und 16 Jahren aus den <strong>Jugendrotkreuz</strong>gruppen<br />
Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Freilassing, Ainring<br />
und Teisendorf mit ihren Gruppenleitern ein. Die Teilnehmer<br />
mussten beim Aufbau der mitgebrachten Großzelte fl eißig<br />
mithelfen. Bereits diese Aufgabe verlangte viel Teamarbeit.<br />
Nachdem die Unterkunft gesichert war, konnten sich die<br />
Jugendlichen mit Grillfl eisch und Würsten stärken. Leider beendete<br />
ein unerwarteter Gewitterregen schnell die gesellige<br />
Runde und alle Teilnehmer zogen sich in ihre sicheren Zelte<br />
zurück.<br />
Am nächsten Tag blinzelte schon früh die Sonne hervor und<br />
gab für das Wochenendprogramm grünes Licht. Nach dem<br />
gemeinsamen Frühstück ging der Orientierungslauf quer<br />
durch Wald- und Wiese los. Die Kinder und Jugendlichen<br />
wurden in acht Gruppen eingeteilt, auf einen Geschicklichkeits-<br />
und Wissensparcours geschickt, der nur durch Zusammenarbeit<br />
zu lösen war. Gemeinsam mussten verschiedene<br />
Aufgaben gelöst, Fragen beantwortet und Tests gemeistert<br />
werden. Am Nachmittag wartete noch eine ganz besondere<br />
Überraschung auf die Teilnehmer. Eine rasante Fahrt auf der<br />
600 Meter langen Sommerrodelbahn am Obersalzberg.<br />
Sonntag folgte die Siegerehrung der Gruppen und das Aufräumen<br />
der Lagerstätten. Gesamtsieger dieses Wettbewerbs<br />
wurde die <strong>JRK</strong>-Gruppe Ainring 1 welche den Wanderpokal<br />
vom Vorjahressieger Bad Reichenhall erhielt. Den zweiten<br />
Platz teilten sich die Gruppen aus Bad Reichenhall, gefolgt<br />
von der Teisendorfer Gruppe auf dem dritten Platz.<br />
34 | Kreisverband Berchtesgadener Land<br />
03<br />
01 Im Mittelpunkt standen Spiel und Spaß, Teamwork und<br />
gegenseitiges Kennenlernen<br />
02 Der „<strong>JRK</strong>-Zwergenkongress“<br />
03 Die Gruppe Ainring 1 wurde Gesamtsieger<br />
04 Leiter der Jugendarbeit Matthias Rein erklärt den Teilnehmern<br />
die Regeln bei den „Wasserspielen von Berchtesgaden“<br />
(Geschicklichkeits-Teamspiel)<br />
Text: Raphael Braun, KV Berchtesgadener Land<br />
Fotos: Michaela Braun, KV Berchtesgadener Land<br />
04
<strong>JRK</strong> UND<br />
NOTFALL<br />
DARSTELLUNG<br />
Allgäuer <strong>JRK</strong>ler helfen als realistische Verletzte.<br />
Um 19.20 Uhr ging der Alarm los für etwa 170 Rettungskräfte<br />
aus Marktoberdorf und Umgebung im Landkreis Ostallgäu.<br />
Fünf Minuten später sind die ersten von ihnen vor Ort. Der<br />
Einsatzort, das ist das städtische „Modeon“, in welchem nach<br />
den Vorgaben der Übungsleitung soeben ein Teil der Decke<br />
während einer Veranstaltung eingestürzt ist. Den Rettern bietet<br />
sich ein schauriges Bild: mit Staub – bzw. Mehl – bedeckte<br />
Besucher der Veranstaltung strömen hustend und in Panik<br />
aus dem Gebäude. Die ersten Verletzten, darunter auch eine<br />
junge Frau mit abgerissener Hand, werden gleich auf dem<br />
Vorplatz in Empfang genommen und verbunden. Drinnen<br />
im dunklen Saal herrscht eine gespenstische Stimmung, als<br />
Feuerwehrleute im Taschenlampenlicht die Lage sondieren:<br />
Text: Stefan Hieber<br />
Fotos: Kornelia Hieber<br />
01<br />
04<br />
Mit Turnmatten, Kästen und Balken sind Trümmer nachgebildet,<br />
unter denen zahlreiche Verletzte um Hilfe schreien. Als<br />
die Feuerwehr den Einsatzort freigegeben hat, können die<br />
Sanitäter hinein.<br />
Neben Notärzten, Feuerwehren, dem BRK-SEGen und einem<br />
Kriseninterventionsteam sind auch rund 30 Ostallgäuer und<br />
Oberallgäuer <strong>JRK</strong>ler und Wasserwachtler in die Übung eingebunden.<br />
Sie stellen alle Verletzten und sind dafür aufwändig<br />
geschminkt und präpariert: von der abgerissenen Hand<br />
über aufgerissene Bauchdecken bis zu Durchstoßungen<br />
sind spektakuläre Verletzungen simuliert. Ihr Rotkreuzwissen<br />
kommt ihnen dabei zu Hilfe, den Schock, die Schmerzen und<br />
das Verhalten der Verwundeten nachzuspielen. In der Presseberichterstattung<br />
über die Übung wurden ihnen brillante<br />
schauspielerische Leistungen bescheinigt. Die Retter mussten<br />
sich ganz schön anstrengen, weil noch 50 weitere, von<br />
der Jugendfeuerwehr gestellte „Schauspieler“, unverletzte<br />
Verwandte und Familienangehörige spielten.<br />
Für die Rotkreuz-Helfer war die Übung ein willkommener Anlass,<br />
einmal tief in ihre Schminktrickkiste zu greifen. Sonst<br />
sind sie mehr bei Erste-Hilfe-Kursen im Einsatz, wo sie den<br />
frisch ausgebildeten Ersthelfern am Schluss eines Kurses einen<br />
Eindruck vermitteln, in welche Situationen sie geraten<br />
können. Dafür haben sie schon viel Lob der Kursteilnehmer<br />
geerntet.<br />
02<br />
03<br />
01 Die Verletztensammelstelle, in der die Verletzten<br />
weiterversorgt werden<br />
02 Mime mit Durchspießung am Bein und Schock<br />
03 Weiterversorgung der Verletzten in Zelten der SEG<br />
San Marktoberdorf<br />
04 Die Opfer werden aus herruntergestürzten Dachteilen,<br />
welche mit Turnmatten, Kästen und Balken simuliert<br />
wurden, geborgen<br />
Kreisverband Ostallgäu | 35
HELDEN<br />
01 02<br />
RELOADED<br />
Rescue Devils – die <strong>Jugendrotkreuz</strong> Gruppe Tann/Rottal-<br />
Inn singt für Senioren.<br />
Ein voller Erfolg wurde das traditionelle, jährliche Sommerfest<br />
der Tanner Seniorenheime am 18. Juli <strong>2008</strong>. Wie bereits bei<br />
der Aktion „3 Tage Zeit für Helden“ im Jahr 2007, gestalteten<br />
die Rescue Devils wieder einen großen Teil des Programms<br />
mit. Bereits Monate vor dem Sommerfest begannen die Tanner<br />
<strong>Jugendrotkreuz</strong>ler unter Leitung der Gruppenleiterinnen<br />
Anna Zeberer und Petra Boxhorn mit dem Üben von drei<br />
Liedern. Dazu wurde jeweils eine Choreographie einstudiert,<br />
was manchmal in heiterem Gelächter endete. Das Üben<br />
brachte den Rescue Devils sehr viel Freude, und man merkte<br />
schnell, dass bei dem einen oder anderen Devil der Knoten<br />
platzte und wie sich die Stimmen und das Selbstbewußtsein<br />
immer mehr entwickelten.<br />
Dann war der Tag da, bereits um 13.30 Uhr trafen sich 14<br />
Tanner <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler um sich „einzusingen“. Michael<br />
III (es gibt drei Michaels) brachte ein Mikrophon inklusive<br />
Verstärker mit, Yanes sein rotes Gummiboot plus Paddel.<br />
So ausgerüstet machte sich die Gruppe auf den Weg durch<br />
Tann.<br />
Im Seniorenheim angekommen, wurden sie herzlich empfangen.<br />
Seit der Aktion im vergangenen Jahr besteht ein großer<br />
Kontakt zwischen den Rescue Devils und den Bewohnern<br />
der Tanner Seniorenheime St. Sebastian und St. Josef. Inzwischen<br />
kennt man sich von Sommer- und Weihnachtsfesten,<br />
einer Modenschau für Senioren, bei der einige Rescue Devils<br />
als Models teilnahmen, sowie gemeinsamen Spaziergängen<br />
durch Tann. Dann endlich, ging es los.<br />
Die Kinder und Jugendlichen stellten sich auf und begannen<br />
ihren Auftritt. Mit ihren klaren Stimmen sangen sie zuerst<br />
„Schön ist es, auf der Welt zu sein!“ Begeistert sangen einige<br />
Bewohner und Besucher mit. Als dann Denise und Mara „Er<br />
hat ein knallrotes Gummiboot“ anstimmten und Yanes dazu<br />
im knallrotem Gummiboot „ruderte“ gab es kein Halten mehr.<br />
Wer konnte, stand auf, es wurde mitgesungen und zum Takt<br />
36 | Kreisverband Rottal-Inn<br />
geklatscht. Konnte es da noch eine Steigerung geben? Ja,<br />
konnte es! „Anita“ gesungen von den glasklaren Stimmen<br />
von Raphaela, Denise und Michael II „Mickey“, brachte Jubel<br />
und Freude. Kräftiger Applaus war der Dank für diese gelungenen<br />
Auftritte.<br />
Mit dem vortragen Liedern waren die Rescue Devils noch<br />
nicht fertig. Während drei <strong>JRK</strong>ler am Grill standen, führten die<br />
restlichen Devils in heiterer Atmosphäre intensive Gespräche<br />
mit den Senioren. Christine nahm die Bestellungen auf und<br />
als die „Grillmeister“ fertig waren, begannen die Tanner Devils<br />
die Tische zu decken und das Essen auszuteilen. Jeder<br />
Rescue Devil setzte sich an einen Tisch zu den Senioren und<br />
half wenn nötig, das Essen zu zerkleinern oder einzugeben.<br />
Nach dem Essen gingen einige <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler mit Senioren<br />
im Rollstuhl im Garten spazieren und unterhielten sich.<br />
Nachdem die <strong>JRK</strong>ler noch beim Aufräumen mit geholfen hatten,<br />
machten sie sich gegen 19.00 Uhr nach einem liebevollen<br />
Abschied auf den Weg zurück zu ihrem Gruppenraum.<br />
Und alle wussten: Auf der Weihnachtsfeier im Dezember sehen<br />
wir uns wieder.<br />
Natürlich gab es reichlich Lob für die Jugendgruppe. Ergotherapeutin<br />
Eva Dölling und Sozialbetreuerin Edith Sedlmeier<br />
waren sich einig: „Ihr Rescue Devils seid immer eine<br />
ganz große Hilfe für uns!“ Viele sind immer noch angenehm<br />
überrascht, wie groß das Engagement der Gruppe ist. Die<br />
Rescue Devils haben erkannt, wie viel Positives sie erreichen<br />
können, wenn der Zusammenhalt passt.<br />
Und wie geht´s weiter? Ab September üben die Rescue Devils<br />
wieder – für die Weihnachtsfeier mit den Senioren. Ebenfalls<br />
geplant ist ein gemeinsamer Ausfl ug im Herbst in einen<br />
Streichelzoo.<br />
Die Gruppenleiterinnen der Rescue Devils sagen „Danke“ an<br />
die Kids, dass Ihr mit so viel Freude und Spaß den Senioren<br />
in den Seniorenheimen Tann Freude und Zeit schenkt!
01 Ein gemütlicher Rollstuhlspaziergang<br />
02 Gruppenfoto der Sänger (hintere Reihe v.l.n.r.: Mara,<br />
Sabrina, Raphaela, Julian, Sandra, Christine, Elisabeth,<br />
vor Mara steht Karin; vordere Reihe v.l.n.r.: Michael III,<br />
Vanessa, Yanes, Michael II “Mickey”, Corinna, Denise)<br />
03 Junge <strong>JRK</strong>ler helfen Senioren beim Mittagessen<br />
04 Am Grill: Roland, Michael „Mickey“ II und Michael I<br />
05 Das Lied „Er hat ein knallrotes Gummiboot“ brachte<br />
so manchen Heimbewohner zum Schunkeln<br />
BOBBYCAR 01 02<br />
FIEBER<br />
Bei strahlendem Sonnenschein veranstaltete das Ju- gab es sogar Pokale, die der 1. Bürgermeister Hubert Pröls<br />
gendrotkreuz Trausnitz am 19. Juli <strong>2008</strong> ein Kinderfest.<br />
Neben zahlreichen Spielen wie Mäusefalle, Turmbau, Fla-<br />
stiftete. Die <strong>JRK</strong>ler spielen schon mit dem Gedanken, nächstes<br />
Jahr eine Neuaufl age zu machen.<br />
schenspiel, Riechspiel war auch eine Hüpfburg aufgebaut.<br />
Höhepunkte war aber das 1. Trausnitzer Bobbycar-Rennen.<br />
01 Endspurt beim Bobbycar-Rennen<br />
An den Start gingen 27 Kinder zwischen zwei und zehn<br />
Jahren. Das Rennen wurde von der Örtlichen Leiterin Renate<br />
Schönberger und der Elternbeiratsvorsitzenden Renate<br />
Schmid eröffnet. In sekundenschneller Zeit fuhren die Kinder<br />
ins Ziel und es war eine riesen Gaudi. Bei der Siegerehrung<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Text: Anna Zeberer, Petra Boxhorn<br />
Fotos: Petra Boxhorn<br />
02 Sieger zusammen mit dem 1. Bürgermeister Herrn<br />
Pröls und der Örtlichen Leiterin Renate Schönberger sowie<br />
den Gruppenleitern Anja Nahlovsky und Daniela Lippert<br />
Text und Fotos: Renate Schönberger<br />
Kreisverband Schwandorf | 37
38 |xxxxxxxxxx<br />
<strong>JRK</strong> verbindet – Im Kreisverband Würzburg wurde wieder mal der Beweis erbracht: Das<br />
<strong>JRK</strong> verbindet nicht nur Wunden, auch Herzensangelegenheiten gehören beim Roten<br />
Kreuz zur Verbandslehre. So gaben sich die <strong>Jugendrotkreuz</strong>ler Daniela Bach und Andreas<br />
Müßig vom <strong>JRK</strong> Rottenbauer vor Standesamt und Pfarrer das Ja-Wort zur Eheschließung.<br />
Beide sind seit ewigen Zeiten sowohl auf KV- wie BV-Ebene engagiert und beliebt. Über<br />
die Vermählung freuen sich auch die beiden Schwiegerväter, selbst Rotkreuz-Dinosaurier:<br />
Kreisbereitschaftsleiter Helmut Bach und Betreuungsfachmann Rolf Müßig.<br />
Für die <strong>JRK</strong>ler aus Trausnitz ist kein Weg zu weit. Deswegen<br />
machten sich einige Mitglieder am 10. Juli <strong>2008</strong> auf den<br />
Weg nach Furth im Wald, wo sich ihre langjährige Gruppenleiterin<br />
Claudia Meindl mit ihrem Werner das Ja-Wort gab.<br />
Nach der Kirche bildeten die <strong>JRK</strong>ler aus Trausnitz, zusammen<br />
mit dem LdJA und einigen Kreisausschussmtigliedern,<br />
ein Spalier aus Mullbinden. Nachdem das jungvermählte<br />
Paar seine Mullbinden aufgewickelt hatten, wünschten die<br />
<strong>JRK</strong>ler einen guten Start ins Eheleben und das Claudia<br />
dem <strong>JRK</strong> Trausnitz noch lange treu bleibt.<br />
Sebastian Delker, ehemaliger Wehringer <strong>JRK</strong>-Gruppenleiter<br />
und jetziger Bobinger Ausbildungsleiter, ehelichte am<br />
26. Juli <strong>2008</strong> seine Ruth (geborene Steber) in der Pfarrkirche<br />
in Bobingen. Sie haben sich vor acht Jahren kennen<br />
gelernt und haben neben ihrem Hobby „Rotes Kreuz“ auch<br />
das Studium der Medizin gemeinsam. Die <strong>JRK</strong>-Mitglieder<br />
aus Wehringen und Bobingen sowie das Bobinger Bereitschaftsteam<br />
wünschen Euch das Beste auf Eurem weiteren<br />
Lebensweg.<br />
Das <strong>JRK</strong> Ingolstadt freut sich<br />
über die Geburt von Valentin<br />
Simson. Valentin ist am 20.<br />
Juli <strong>2008</strong> um 20.33 Uhr mit<br />
3220 g und 50 cm im Klinikum<br />
Ingolstadt auf die Welt<br />
gekommen. Wir gratulieren<br />
den Eltern Ellen und Andreas<br />
ganz herzlich!<br />
Tizian hat Verstärkung bekommen:<br />
Am 26. Juli <strong>2008</strong><br />
um 22.51 Uhr wurde Tizians<br />
kleine Schwester geboren.<br />
Am Tag ihrer Geburt war Tara<br />
50 cm lang und wog 3430 g.<br />
Mama und Butzl sind wohlauf<br />
– Papa und großer Bruder<br />
mächtig stolz! Die allerbestenbeste<br />
Glückwünsche<br />
gehen an Ines, Thomas, Tizian<br />
und Tara Brenner!<br />
Die Hochzeitsglocken im<br />
<strong>JRK</strong> Nürnberg-Stadt läuten<br />
gleich viermal.<br />
Das <strong>Jugendrotkreuz</strong> Nürnberg-Stadt<br />
gratuliert seinem<br />
ehemaligen LdJA<br />
Marco Herbst und Frau<br />
Illy zur Hochzeit. Die beiden<br />
haben sich am 19. Juli<br />
<strong>2008</strong> getraut.<br />
Auch unserem LdJA Norbert<br />
Dommer und seiner<br />
Verlobten Conni Höfl er<br />
dürfen wir gratulieren. Die<br />
beiden haben am 29. August<br />
<strong>2008</strong> den Bund der<br />
Ehe geschlossen.<br />
Die dritte im Bunde ist Martina<br />
Drescher. Sie und ihr<br />
verlobter Rüdiger gaben<br />
sich am 8. August <strong>2008</strong><br />
das Ja-Wort.<br />
Nach ihrer standesamtlichen<br />
Hochzeit im letzten<br />
Jahr dürfen wir nun auch<br />
Martin und Martina Brendel<br />
zur kirchlichen Hochzeit<br />
gratulieren. Die beiden<br />
geben sich am 27. September<br />
<strong>2008</strong> das Ja-Wort<br />
noch einmal.<br />
Wir wünschen alles erdenklich<br />
Gute für die gemeinsame<br />
Zukunft!
<strong>JRK</strong> VZ<br />
Wer kennt sie nicht? Die Communitys im Internet. Für<br />
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Vergesst studi-vz oder schüler-vz, Lokalisten oder wie sie<br />
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Haiopeis © Siemensen/Achterbahn Verlag, Kiel 2004
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Bayerisches</strong> <strong>Jugendrotkreuz</strong><br />
Volkartstr. 83<br />
80636 München<br />
Tel.: 089 / 92 41 - 1341 / 1343<br />
Fax: 089 / 92 41 - 1210<br />
www.jrk-bayern.de<br />
Verantwortliche Schriftleitung:<br />
Petra Dietz<br />
Redaktion:<br />
Petra Dietz<br />
E-Mail: dietz@lgst.brk.de<br />
Wolfgang J. Schreiter<br />
E-Mail: schreiter@lgst.brk.de<br />
Layout:<br />
Wolfgang J. Schreiter<br />
Druck:<br />
LANADRUCK<br />
Aufl age: 10.000<br />
Preis durch Umlage abgegolten<br />
Die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des BRK oder des <strong>JRK</strong> wieder!<br />
Eingeschickte Artikel (max. 2000 Zeichen) und Fotos werden gern veröffentlicht,<br />
wir behalten uns jedoch Kürzungen vor. Kurze Artikel und kontrastreiche Fotos<br />
drucken wir bevorzugt ab. Ein ausführlicher Leitfaden, zum Erstellen von baff-<br />
Artikeln, fi ndet man unter www.jrk-bayern.de � Publikationen.<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 31.10.<strong>2008</strong><br />
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<strong>Jugendrotkreuz</strong>es, Volkartstr. 83, 80636 München, weiterleiten.<br />
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wurde, unterstützt folgende drei Bereiche der Arbeit im<br />
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und die Umwelt<br />
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2009 an die Lenore von Tucher-Stiftung gestellt werden.<br />
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EIS unter „<strong>JRK</strong>-Material/Formulare“.<br />
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