reisende sommer - republik 2005 dokumentation

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„Mein Regionales Utopia“ 20. August 2005 im Zirkuszelt vor der Strandhalle Round Table mit: Ludger Fischer (KULTURbüro des Kommunalverbunds Niedersachsen/Bremen e.V.) Jürgen Stegmann (Begegnungsstätte Schwanewede e.V.), Harald Stehnken (Bürgermeister Gemeinde Schwanewede) Eilert Wilcks (Architekt, Hamburg/Sandstedt) Moderation: Oliver Behnecke, Peter Roloff Die Gesprächsrunde knüpft an eine „Signalfeuer“-Veranstaltung im Juli in der Gemeinde Sandstedt an. Am Strand, mit Blick auf die Nordspitze Harriersands näherte sich die Diskussion dem Weserstrom als dem großen Kapital an Emotion, Geschichten, Fantasie, Wirtschaft, Naturschöne und Tourismus, das noch weitgehend unentdeckt zu schlummern scheint. Die Unterweser ist der positive Pol, auf den sich die Mensch hüben wie drüben des Flusses gemeinsam verständigen können. Vieles ist da möglich: Landwege entlang der Weser, auf Deichen und stillgelegten Bahndämmen, die die Gemeinde- und Kreisgrenzen sprengen und damit großräumige Verbindungen schaffen, sind bei weitem noch nicht vollständig entwickelt. Projektideen wie ein Flussmuseum, dass die obengenannten vielfältigen Aspekte des Unterweserraums erfasst, bündelt und in einem Gesamtkonzept sinnlich kommuniziert, befinden sich noch in einem frühen Stadium. Konkrete Utopien, ein regionales Utopia für ein „gelingendes Leben“ (Dr. Narciss Göbbel). Ein Nachtrag vom November 2005: Für die Gemeinde Sandstedt, die ZukunftsWerkstatt Sandstedt und den Architekten Eilert Wilcks geht es weiter, Sandstedt ist in das Förderprogramm der Dorferneuerung aufgenommen worden. Und die drohende Deicherhöhung ist für 2006 auf Eis gelegt. Aus Geldmangel. Nun ist Zeit für die Gemeinde, eigene Konzepte in die zukünftige Deichnutzung einzubringen. SOMMER - REPUBLIK 98

Zukunft für Sandstedt eilert wilcks a rc h i t e k t e n h a m b u r g s a n d s t e d t Für die Gemeinde Sandstedt haben wir 2002 eine Vision, einen Zukunftsplan entwickelt. Der Lebensraum am Wasser beinhaltet eine hohe Aufenthaltsqualität für den Bereich Freizeit und Wohnen. Die Lage am Fluss bietet einen idealen Standort für die Erweiterung des natürlichen Sielhafens. Wasserwanderer und andere “Sehleute” werden den bisherigen “Geheimtipp” für sich entdecken. Im Bereich der Vermittlung des Naturraumes “Weser” ist der Standort ebenfalls sehr zu empfehlen. Die Ortschaften haben ein marketingtaugliches Ambiente aus Natur und Landschaft. Die Gemeinde Sandstedt sieht ihre Chancen im Tourismus und möchte sich auf der Basis des verträglichen, “sanften Tourismus” entwickeln. Hier haben wir viele Ideen gesammelt, beschrieben und visualisiert. Ein wichtiges Ziel dabei ist, Arbeitsplätze zu schaffen und damit auch und besonders den Jugendlichen das Bleiben zu erleichtern. Die Möglichkeit zur Ansiedlung eines Feriengebiets mit Badeseen und Reitsport ist in der vorbereitenden Bauleitplanung bereits ausgewiesen. Die anstehende Deicherhöhung wird für den vorhandenen Hafen Veränderungen bedeuten und ist daher eine Chance für die Menschen vor Ort und in der Region Unterweser etwas daraus zu machen, da der Deich eine hohe Anziehungskraft für Menschen hat. Attraktives Wohnen am Fleet, der Ausbau einer Sportmeile und die Umstrukturierung des Campingplatzes am Strand, sind in unserer bisherigen Planung angedacht. Die Revitalisierung des Ortes, gewachsene Geschäfts- und Gewerbestandorte zu stärken, die beiden vorhandenen Hotels zu 70 Betten-Häusern mit Wellness, bzw. Tagung und Veranstaltung auszubauen, können zusätzliche Schwerpunkte werden. Wohnen im Alter, Siedlungserweiterung für Sandstedt ist ein Thema. Aufenthaltsqualitäten vor, hinter und auf dem Deich zu schaffen könnte in dem Zusammenhang wichtig sein. Das verbindende Element der sechs Ortschaften ist die Weser mit dem Deich und das Thema Wasser. www.polyraum.de info@polyraum.de mobile +49.173.6106978 büro hamburg büro sandstedt eppendorfer landstrasse 96 am weserstrand 7 20249 hamburg 27628 sandstedt T: +49.40.482743 T: +49.4702.520440 F: +49.40.482733 F: +49.4702.520441 SOMMER - REPUBLIK 99

„Mein Regionales Utopia“<br />

20. August <strong>2005</strong> im Zirkuszelt vor der Strandhalle<br />

Round Table mit:<br />

Ludger Fischer (KULTURbüro des Kommunalverbunds<br />

Niedersachsen/Bremen e.V.)<br />

Jürgen Stegmann (Begegnungsstätte Schwanewede e.V.),<br />

Harald Stehnken (Bürgermeister Gemeinde Schwanewede)<br />

Eilert Wilcks (Architekt, Hamburg/Sandstedt)<br />

Moderation: Oliver Behnecke, Peter Roloff<br />

Die Gesprächsrunde knüpft an eine „Signalfeuer“-Veranstaltung im Juli in der Gemeinde Sandstedt<br />

an. Am Strand, mit Blick auf die Nordspitze Harriersands näherte sich die Diskussion dem<br />

Weserstrom als dem großen Kapital an Emotion, Geschichten, Fantasie, Wirtschaft, Naturschöne<br />

und Tourismus, das noch weitgehend unentdeckt zu schlummern scheint. Die Unterweser<br />

ist der positive Pol, auf den sich die Mensch hüben wie drüben des Flusses gemeinsam verständigen<br />

können.<br />

Vieles ist da möglich: Landwege entlang der Weser, auf Deichen und stillgelegten Bahndämmen,<br />

die die Gemeinde- und Kreisgrenzen sprengen und damit großräumige Verbindungen<br />

schaffen, sind bei weitem noch nicht vollständig entwickelt. Projektideen wie ein Flussmuseum,<br />

dass die obengenannten vielfältigen Aspekte des Unterweserraums erfasst, bündelt und in einem<br />

Gesamtkonzept sinnlich kommuniziert, befinden sich noch in einem frühen Stadium.<br />

Konkrete Utopien, ein regionales Utopia für ein „gelingendes Leben“ (Dr. Narciss Göbbel).<br />

Ein Nachtrag vom November <strong>2005</strong>: Für die Gemeinde Sandstedt, die ZukunftsWerkstatt<br />

Sandstedt und den Architekten Eilert Wilcks geht es weiter, Sandstedt ist in das Förderprogramm<br />

der Dorferneuerung aufgenommen worden. Und die drohende Deicherhöhung ist für<br />

2006 auf Eis gelegt. Aus Geldmangel. Nun ist Zeit für die Gemeinde, eigene Konzepte in die<br />

zukünftige Deichnutzung einzubringen.<br />

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