reisende sommer - republik 2005 dokumentation
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eigenen. Sie sangen und tanzten mit großem Ehrgeiz und Herz ihre Figuren und das revolutionäre, trotzige Lebensgefühl der Wartenden. Ich möchte mich für diese tolle Zeit im Namen von SPLASH noch einmal sehr bedanken. Ganz großen Dank an die Aktivisten Peter Roloff, Oliver Behnecke, Fotograf und Dokumentator Folker Winkelmann, Uwe Möring, Referenten Jens Siemssen und allen anderen Utopisten und Insulanern, die uns gesehen, gefördert und geholfen haben. Danke auch an die BEGU-lemwerder und die Eltern der eigentlichen 13 Jugendlichen der Theatergruppe SPLASH, für ihr Engagement, das alles überhaupt zu ermöglichen. Und natürlich vielen Dank vor allem an die Jugendlichen für ihren Feuereifer und die große Ernsthaftigkeit im Spiel, an meinen Kollegen Musiker und Liedtexter Christian Jakober und den wortgewaltigen Dramaturgen und Impulsgeber Rolf Schmidt. Ich selbst schließe mich zuletzt den Worten meiner Spielerin Marie an, die da sagte: "Ich würde es jederzeit wieder machen, wenn das möglich wäre, obwohl es auch sehr anstrengend war!" Macht weiter und bis bald, Ludmilla Euler Künstlerische Leitung von SPLASH, Autorin zusammen mit Rolf Schmidt von "Warten auf Medora", Regie und Choreographie Rückblick von den Jugendlichen auf den Aufenthalt auf Harriersand (vom Dezember 2005) Ich bin etwas später gegen Mitternacht durch die Dunkelheit dazugekommen und stand noch etwas und mit allen anderen suchend vor dem Zirkuszelt, in dem gute Musik spielte. Ich ging ins Zelt und setzte mich zu den anderen in den Sand. Irgendwann ging ich schlafen auf einer für mich viel zu kurzen Pritsche im Zelt mit viel zu vielen Mücken. Fasziniert war ich von den Vorträgen und Filmen von Peter Roloff, wo utopische Welten in Kinofilmen gezeigt wurden. Da habe ich erst verstanden, worum es in meinem Stück und bei diesem Seminar überhaupt geht. Dass ich deshalb zu spät zur Probe kam, fand Ludmilla aber dann gar nicht gut, aber es war eine Eingebung oder so, die ich für mein Stück noch brauchte. Das Stück ist meiner Meinung nach gut gelaufen, ich war heilfroh, daß die ganze Arbeit, die nicht immer Spaß gemacht hat, sich gelohnt hat. Besonders gefallen hat mir der Vortrag auf der Hansekogge, aber der Aufenthalt in Bremerhaven war zu kurz. von Raimund (22 Jahre) Ich fand es sehr interessant, in die frühere Zeit "einzutauchen", da dort völlig andere Sitten und Bräuche herrschten. Wir haben während der Proben viel gelernt und konnten uns durch ausführliche Erläuterungen in die Personen hineinversetzen und uns vorstellen, wie sie sich gefühlt haben. Das Stück hat mich fasziniert, da die frühere Kleidung und Kultur mich interessiert. Die Unterkunft war etwas notdürftig und das Wetter schlecht, aber alles in allem hat es viel Spaß gemacht. von Wiebke (13 Jahre) Zu viele Mücken!!! Scheiß Wetter! Aber es hat Spaß gemacht. Wir haben viel darüber erfahren, wie die Menschen früher gelebt haben. Das Essen im Restaurant war sehr lecker, das andere Essen war ekelig (außer der Käse). Leider waren keine Jugendlichen da, und in die Diskussionsrunden konnten wir oft nicht rein, weil wir zu wenig Zeit hatten, aber von den ganzen intelligenten Wörtern über Utopie hätten wir bestimmt nicht viel verstanden. SOMMER - REPUBLIK 92
Die Band war toll!!! Insgesamt war es ein tolles Inselabenteuer! Mit viel Action (z.B. alle Utensilien durch den Regen schleppen). Unter dem Kino in Brake hatten wir uns zwar was anderes vorgestellt, aber es war ganz gut (bis auf die laaaaaaange Rede am Anfang, gähn!) – die Preise für z.B. Käsespieße beim Kino waren total überteuert! von Siris (15 Jahre) Vor diesem Stück hatten wir zwei Stücke, die in eine ganz andere Richtung gingen. Doch diese Reise in die frühere Zeit hat mir genauso gut gefallen. Manchmal hatte ich keine Lust, doch dieses gehobene (alte) Sprechen war so toll, so wie auch unsere Lieder (die sehr gut waren) und auch die Choreographien (selbstentwickelt) waren ein Spaß und voller Erfolg. Der alleinige Auftritt war etwas ganz anderes (besonderes). Der ganze Aufenthalt dort hat so viel Spaß gemacht, doch das schlechte Wetter ging den meisten gegen den Strich. Die Workshops waren so naja, wir waren besser. Die Musik und das Essen waren "abwechslungsreich". Insgesamt: Gut, bis befriedigend! von Lennart, Friedrich Münch Spieler (14 Jahre) Die Proben auf Harriersand waren sehr interessant. Man hat im Vorfeld viel über die Auswanderer, ihre Sorgen und Ängste und Hoffnungen von 1834 erfahren. Ich fand es gut in die Rolle solcher Leute zu stapfen. Am Wochenende fand ich unseren Auftritt natürlich gut und auch die Workshops waren sehr informativ. Am besten fand ich den Theatervortrag von Jens Siemssen. Er erzählte viel von seinen Theatererfahrungen. Auch mit Polen und den Waggons, die er kaufte. Aber am aller besten war der "Hanf Man". Und das Zirkuszelt war sehr gut, gute Musik! von Anna-Maria (17 Jahre) Das Stück war sehr interessant. Besonders schön war, daß wir es dann auch auf Harriersand aufführen konnten. Das war mal ein großer Gegensatz zu unseren anderen Stücken. Ich fand die Mischung aus Choreographie und Textpassagen faszinierend. Es war abwechslungsreich und eine schöne, neuartige Erfahrung. Es war mal eine andere Zeit, die wir behandelt haben. Ansonsten "müssen" wir uns mit modernen, aktuellen Angelegenheiten auseinandersetzen. Daß wir mal neue Leute kennenlernen konnten war auch ganz toll. Der dreitägige Aufenthalt auf der Insel war wirklich spannend und aufregend. Wir mußten uns unsere Zuschauer ausnahmsweise mal selbst zusammentrommeln. Wir haben uns in Zelten zurecht finden müssen (lach!), wir haben gecampt und im Inselhus gegessen. Leider war das Wetter schlecht, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht und ich würde es jederzeit wieder machen, wenn das möglich wäre, obwohl es auch sehr anstrengend war. von Marie (16 Jahre) Über die Probenzeit für das Stück Die Proben zu unserem Stück waren ganz gut. Vieles war für uns noch ein bißchen unverständlich. Aber zum Schluß hin, haben wir dann doch alles verstanden. Das beste, fand ich, war daß wir auf Harriersand geprobt haben. So haben wir noch einen Einblick gehabt, wie es dort aussieht und wir konnten uns gut vorstellen wie’s aussah. Das Wetter war toll, wir sind sogar schwimmen gewesen. von Pegah (14 Jahre), die leider beim Auftritt nicht mitmachen konnte SOMMER - REPUBLIK 93
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Die Band war toll!!! Insgesamt war es ein tolles Inselabenteuer! Mit viel Action (z.B. alle<br />
Utensilien durch den Regen schleppen).<br />
Unter dem Kino in Brake hatten wir uns zwar was anderes vorgestellt, aber es war ganz gut<br />
(bis auf die laaaaaaange Rede am Anfang, gähn!) – die Preise für z.B. Käsespieße beim Kino<br />
waren total überteuert!<br />
von Siris (15 Jahre)<br />
Vor diesem Stück hatten wir zwei Stücke, die in eine ganz andere Richtung gingen. Doch<br />
diese Reise in die frühere Zeit hat mir genauso gut gefallen. Manchmal hatte ich keine Lust,<br />
doch dieses gehobene (alte) Sprechen war so toll, so wie auch unsere Lieder (die sehr gut<br />
waren) und auch die Choreographien (selbstentwickelt) waren ein Spaß und voller Erfolg.<br />
Der alleinige Auftritt war etwas ganz anderes (besonderes).<br />
Der ganze Aufenthalt dort hat so viel Spaß gemacht, doch das schlechte Wetter ging den<br />
meisten gegen den Strich. Die Workshops waren so naja, wir waren besser. Die Musik und<br />
das Essen waren "abwechslungsreich".<br />
Insgesamt: Gut, bis befriedigend!<br />
von Lennart, Friedrich Münch Spieler (14 Jahre)<br />
Die Proben auf Harriersand waren sehr interessant. Man hat im Vorfeld viel über die Auswanderer,<br />
ihre Sorgen und Ängste und Hoffnungen von 1834 erfahren. Ich fand es gut in die<br />
Rolle solcher Leute zu stapfen. Am Wochenende fand ich unseren Auftritt natürlich gut und<br />
auch die Workshops waren sehr informativ.<br />
Am besten fand ich den Theatervortrag von Jens Siemssen. Er erzählte viel von seinen Theatererfahrungen.<br />
Auch mit Polen und den Waggons, die er kaufte. Aber am aller besten war<br />
der "Hanf Man". Und das Zirkuszelt war sehr gut, gute Musik!<br />
von Anna-Maria (17 Jahre)<br />
Das Stück war sehr interessant. Besonders schön war, daß wir es dann auch auf Harriersand<br />
aufführen konnten. Das war mal ein großer Gegensatz zu unseren anderen Stücken. Ich fand<br />
die Mischung aus Choreographie und Textpassagen faszinierend. Es war abwechslungsreich<br />
und eine schöne, neuartige Erfahrung. Es war mal eine andere Zeit, die wir behandelt haben.<br />
Ansonsten "müssen" wir uns mit modernen, aktuellen Angelegenheiten auseinandersetzen.<br />
Daß wir mal neue Leute kennenlernen konnten war auch ganz toll. Der dreitägige Aufenthalt<br />
auf der Insel war wirklich spannend und aufregend. Wir mußten uns unsere Zuschauer ausnahmsweise<br />
mal selbst zusammentrommeln.<br />
Wir haben uns in Zelten zurecht finden müssen (lach!), wir haben gecampt und im Inselhus<br />
gegessen. Leider war das Wetter schlecht, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht und<br />
ich würde es jederzeit wieder machen, wenn das möglich wäre, obwohl es auch sehr anstrengend<br />
war.<br />
von Marie (16 Jahre)<br />
Über die Probenzeit für das Stück<br />
Die Proben zu unserem Stück waren ganz gut. Vieles war für uns noch ein bißchen unverständlich.<br />
Aber zum Schluß hin, haben wir dann doch alles verstanden. Das beste, fand ich,<br />
war daß wir auf Harriersand geprobt haben. So haben wir noch einen Einblick gehabt, wie es<br />
dort aussieht und wir konnten uns gut vorstellen wie’s aussah.<br />
Das Wetter war toll, wir sind sogar schwimmen gewesen.<br />
von Pegah (14 Jahre), die leider beim Auftritt nicht mitmachen konnte<br />
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