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reisende sommer - republik 2005 dokumentation

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Die Wiederentdeckung der Harriersander „Knöppelzither“<br />

Mein Name ist Uwe Möring und ich wohne seit Mai 1998 auf dieser Europas größten, angeblich künstlichen<br />

Flussinsel am unteren Weserstrome, die sich noch gegenüber der Stadt Brake befindet.<br />

Seltsame Funde bei Strandspaziergängen und genauerem Erkunden meiner Umgebung gaben mir<br />

die Gewissheit, am Ziel meiner jahrelangen Nachforschungen angelangt zu sein. Es handelte sich um<br />

Fragmente eines Musikinstrumentes, eindeutig bereits: es musste ein Saiteninstrument gewesen sein.<br />

Zusammen mit einem fünfköpfigen Forscherteam aus den verschiedensten Fachbereichen, unter der<br />

Leitung meines langjährigen Freundes Uwe Niewerth, gelang uns nicht nur eine genaue Reproduktion,<br />

sondern auch die genaue Datierung des Instruments: 4253 Jahre, vier Stunden und wer weiß wie<br />

viele Minuten – das konnte leider nicht mehr genau ermittelt werden, da hierfür wichtige Teile nicht<br />

mehr auffindbar waren. Ferner wurden in den darauf folgenden Jahren noch weitere von unschätzbarem<br />

historischen und kulturellen Wert befindliche Funde gemacht, die das Umschreiben der<br />

Geschichtsbücher dringend erforderlich machen. Hierbei möchte ich den unermüdlichen Einsatz eines<br />

weiteren – niemals von meiner Seite weichenden, stets auf allen Vieren suchenden – treuen alten<br />

Freundes namens Brutus hervorheben, der sich nie zu schade war, auch dort zu suchen, wo es uns<br />

anderen nie möglich gewesen wäre hinzugelangen.<br />

Ein weiterer wichtiger Fund, augenscheinlich eine pazifische Wellhornschnecke, lateinisch Charonia<br />

tritonis tritonis, bringt uns endgültig so weit, die Öffentlichkeit mit einzubeziehen und die heimischen<br />

Harriersander nun ihrer verlorengegangenen Musikkultur wieder gegenüberzustellen. Bei dem Fund<br />

handelte es sich um ein prähistorisches Aufnahmegerät, aus dem man – wenn sämtliches Rauschen<br />

wegfällt – Folgendes hören kann: bah da guh – – tinic kita dhum – ba ba bada bada dhom. Eine Musik,<br />

die per Wortlaut weitergegeben wurde wie in der indischen Musik. Letztlich fanden wir auch den<br />

Schlüssel zu einer Übersetzung. Dabei kam folgender Text zu Tage: Wie lagen vor Madagaskar und<br />

hatten ein Fest am Strand; in Fässern faulte ein Wasser, was ein jeder mit Freuden von uns trank.<br />

Bemerkung: Hierbei, so nehmen wir an, wird es sich um geisteserweiternde Getränke gehandelt haben.<br />

Ja, Hurra!!, ein archäologischer Jackpot!!<br />

Die Tatsache, dass diese Insel Harriersand, die vor über 4000 Jahren vor Madagaskar gelegen haben<br />

muss, erst jetzt in der Mitte der Weser liegt, begründen Geologen mit den sich ständig in Bewegung<br />

befindlichen kontinentalen Platten. Die Gewissheit jedoch erbrachten Schriften eines vor Tausenden<br />

von Jahren lebenden Forschers und Philosophen – Platon. Der wiederum seinerseits von einem Eiland<br />

berichtet, wo er ein trapezähnliches Saiteninstrument beschreibt, welches identisch mit unserem<br />

Fund ist. Auch ist von Geräten die Sprache, welche im Stande sind, Töne zu spielen. Das beantwortet<br />

auch die Frage: Wie war es möglich, dass eine derart hoch entwickelte Zivilisation in einer Gegend<br />

existiert haben soll, wo ringsherum nur Wildnis war und die Menschen gerade nur dazu im Stande<br />

waren, sich einfache Hilfsmittel zum Überleben zu schaffen. Tatsache ist, dass Harriersand ein Teil<br />

von Atlantis war, und zwar der gesamte Strandbereich, während – und das ergibt sich auch aus<br />

Platons Schriften – der Hauptteil durch übertriebene Landwirtschaft im Meer versank.<br />

Wir Harriersander können das Geschehene nicht mehr rückgängig machen!! Doch können wir aus<br />

unserer Vergangenheit lernen und verhindern, dass sich Geschehenes wiederholt.<br />

Meine Freunde aus der Band und auch ich – wir bringen den Harriersandern ihre in Vergessenheit<br />

geratene Musikkultur wieder zurück. Maßgeblichen Anteil daran hatte vor allem Prof. Dr. Superman<br />

ÜV, dem ich an dieser Stelle meinen ganz besonderen Dank aussprechen möchte.<br />

Euer Uwe Möring<br />

(Info: www.inselwerkstatt-moering.de)<br />

SOMMER - REPUBLIK<br />

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