reisende sommer - republik 2005 dokumentation
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Es war Kultur Vor Ort deshalb eine Ehre und ein besonders schöner Anlass, mit einer kleinen<br />
Feier am Gröpelinger Fähranleger den Kontakt zu den Utopisten auf dem Weg nach Harriersand<br />
zu suchen. Die Gröpelinger Hebamme Ernestine, die bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg<br />
über drei Jahrzehnte die Entwicklung des Stadtteils verfolgte, begrüßte (in Gestalt der Schauspielerin<br />
Christine Renken) die Utopisten; das Mandolinenorchester „Stolzenfels“ spielte in<br />
alter Arbeitertradition Weisen aus der „Alten Welt“ und das Team von Christiane Gartner<br />
(Kultur Vor Ort) verteilte Tee, Wein und Postkarten aus der Alten Welt, bevor die Utopisten<br />
wieder an Bord gingen und weiter Weser abwärts reisten.<br />
Während 150 Utopisten leicht mit Schiffen Weser abwärts zu bewegen sind, mussten allerdings<br />
die 35.000 Gröpelinger ihre utopischen Perspektiven vor Ort suchen und deshalb zurückbleiben.<br />
Im Projekt „remember me! “ startete die utopische Reise eines ganzen Stadtteils,<br />
die im September 2006 im „pink house“ einen ersten Höhepunkt erreichen wird.<br />
Kultur Vor Ort wird den Kontakt zu den Auswanderern nicht abreißen lassen: Die Utopisten<br />
der Sommer-Republik sind jederzeit in Gröpelingen willkommen. Und die Gröpelinger<br />
werden sich in Zukunft immer wieder zu Wort melden bei der Suche nach utopischen<br />
Modellen, Ideen und Gedankensplittern.<br />
(Info: www.torhaus-nord.de)<br />
SOMMER - REPUBLIK<br />
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