reisende sommer - republik 2005 dokumentation
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Regen und eisige Winde hielten viele Interessierte nicht davon ab, am Spaziergang durch die<br />
Utopien teilzunehmen, der von drei Experten angeführt wurde:<br />
• Jan Müller – in 6. Generation Leitung der im Speditionsgeschäft tätigen Firmengruppe J.<br />
Müller in Brake<br />
• Dr. Simone Eick – wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven<br />
• Jens Dehning – Lektor Sachbuch bei Rowohlt.Berlin mit Schwerpunkt amerikanische Autoren,<br />
Abschlussarbeit am John-F.-Kennedy-Institut der Freien Universität Berlin über Antiamerikanismus<br />
Spannend erzählte Themen waren unter anderem die Entwicklung des Braker Hafens, die Geschichte<br />
der Firma J. Müller und ihre Familienphilosophie, die Globalisierung am Beispiel von<br />
Waren- und Handelsströmen, die durch den 11. September 2001 ausgelösten internationalen<br />
Sicherheitsgesetze für Hafenanlagen, die Auswanderung aus Deutschland und Europa und das<br />
zwiespältige Verhältnis zu Amerika als Sehnsuchtsort und gleichzeitiger Stätte vermeintlicher<br />
Kulturlosigkeit.<br />
Zur Halbzeit luden Franz Wellerding und Newton Gunarathne von der Seemannsmission zu einem<br />
Imbiss aus der Gulaschkanone. Mit den unerwartet vielen und völlig durchnässten Teilnehmern<br />
platzte das kleine Haus aus allen Nähten. Spontan öffnete Jan Müller die nahe gelegene<br />
Kantine seiner Firma, gemeinsam schnappte man das Nötige und trug es in die Kantine.<br />
Später steigerte sich der strömende Regen zum Hagelschlag, die gut 70 Teilnehmer kauerten<br />
schutzsuchend nebeneinander an einer Spundwand und beobachteten das Anlegemanöver eines<br />
monrovianischen Frachters mit einer Ladung Soja aus Brasilien.<br />
Neben den Experten möchten wir herzlich für ihre Unterstützung danken: dem Schiffahrtsmuseum<br />
Brake, dem Hafenamt Brake, der Brake Marketing & Touristik, der katholischen Seemannsmission.<br />
4. Signalfeuer<br />
"Frühstück am Strand - Die Zukunft im Blick"<br />
Sonntag,10. Juli <strong>2005</strong><br />
Kunsthalle Sandstedt – direkt am Weserstrand<br />
In Zusammenarbeit mit der ZukunftsWerkstatt Sandstedt<br />
Im Zelt auf einer Düne und mit Blick auf die Nordspitze Harriersands versammelten sich an diesem<br />
prachtvollen Sommersonntag gut 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem<br />
Erfahrungsaustausch über die Regionalentwicklung von unabhängigen ländlichen Initiativen.<br />
Aus Mecklenburg-Vorpommern kam Jan-L. Bauditz, Bauingenieur und Mitglied des Vereins<br />
SOMMER - REPUBLIK<br />
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