Barnim Jeschke
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Netzwerktreffen<br />
02. Juli 2013<br />
Impulsvortrag<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong>
Wesen der Nachhaltigkeit –<br />
abgeleitet von Ökosystemen und biologischer Evolution<br />
• Organisationseinheiten: offene, komplexe Systeme, in regem<br />
Austausch mit einem dynamischen Umfeld<br />
• Systeme: homogen nach innen, heterogen nach außen;<br />
Subsystembildung bei fortschreitender Ausdifferenzierung<br />
• Drei Grundprinzipien: 1. Integration, 2. Differenzierung, 3.<br />
Kooperation<br />
• Systemkonstituenten: Stakeholder (Entscheidungssubjekte) und<br />
Produkte (Entscheidungsobjekte); beide im systemichen<br />
Wirkungsgefüge miteinander verbunden.<br />
• Selbstorganisation von Systeme innerhalb bestimmter<br />
Toleranzgrenzen (Systemresilienz)<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
2
Vorkommen<br />
Zum Nachhaltigkeitsverständnis:<br />
Gleichgewichte anstreben, regeln statt steuern<br />
Vorkommen<br />
Nachhaltiges System mit<br />
korrektiven (zeitversetzten)<br />
Rückkoppelungen<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
SH 02<br />
SH 01<br />
12<br />
10<br />
8<br />
1<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
Zeitverlauf<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
SH 02<br />
SH 01<br />
Nicht-nachhaltiges<br />
System mit eskalierenden<br />
Beziehungen<br />
Zeitverlauf<br />
Nachhaltiges Verhalten: geeignet, um bei einem zugrundeliegenden System<br />
Gleichgewichte anzustreben ⇨ absolutes, relatives Nachhaltigkeitsmanagement<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong> 3
Beispiel für nicht-nachhaltiges Management:<br />
System Staatshaushalt<br />
Chronisches Ungleichgewicht von Staatseinnahmen und Staatsausgaben<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
4
Beispiel für nicht-nachhaltiges Management:<br />
System Fischbestände<br />
Chronisches Ungleichgewicht von Fischreproduktion und Wildfang<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
Quelle: DIE ZEIT ( 11.02.2010)<br />
5
Beispiel für nicht-nachhaltiges Management:<br />
System Ernährung<br />
Chronisches Ungleichgewicht von Nährstoffverbrauch und Nährstoffzufuhr<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
6
Implikationen für ein nachhaltiges Agieren<br />
Laufende „Soll/Ist“-Vergleiche,<br />
laufendes Lernen<br />
flexibel<br />
Konsequenzen<br />
Ausrichten nach Sensitivitäten<br />
(Hebelwirkungen)<br />
effizient<br />
Wirkungsweisen<br />
Bewusstmachung von<br />
Wechselbeziehungen<br />
antizipativ<br />
Situation möglichst<br />
umfassend erfassen<br />
Situationswahrnehmung<br />
multi-perspektivisch<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
7
Rolle der Nachhaltigkeit in den Unternehmen<br />
Leitbild<br />
Hauptfokus<br />
Indikator<br />
Nachhaltigkeit als<br />
integrativer Ansatz<br />
Dauerhafte<br />
Legitimation<br />
Perspektive<br />
(langfristig)<br />
Effizienz bei der<br />
Systemstabilisierung<br />
Nachhaltigkeit als<br />
neuer Impuls<br />
Differenzierungsmöglichkeit<br />
Profilierung<br />
(mittelfristig)<br />
Investitionsbezogene<br />
Finanzkennzahlen<br />
Nachhaltigkeit als<br />
Kostenfaktor<br />
Störung des<br />
Geschäftsbetriebs<br />
Profit<br />
(kurzfristig)<br />
Kosten, die Gewinn<br />
mindern<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
8
Wettbewerbsorientiertes vs. nachhaltiges Management<br />
System-<br />
Umfeld<br />
• Change Management / laufendes Lernen<br />
• Organische Strategieumsetzung<br />
• Wertschöpfung auch jenseits der U’grenzen<br />
• Risiko vs. Resilienz<br />
Nachhaltiges<br />
Mgmt.<br />
Statisch<br />
Monitoring -Ansatz<br />
Wettbewerbsorientiertes<br />
Mgmt.<br />
Umfeld-Radar<br />
Dynamisch<br />
• Fokus: direkte Marktinteraktionen<br />
• Unternehmensinterne Wertschöpfungskette<br />
Markt-<br />
Umfeld<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong> 9
Irren ist menschlich –<br />
Anregungen für eine Bildungsauftrag<br />
Schwarmintelligenz statt Individualität<br />
Dezentrale Strukturen statt Synergien durch<br />
Zentralisierung<br />
Stabilitätsstreben statt Wachstumsprimat<br />
Systemresilienz statt kurzfristigem Effizienzdenken<br />
Rationalität statt innerem Schweinehund<br />
<strong>Barnim</strong> G. <strong>Jeschke</strong><br />
10