Validierung des MELISA -Tests zum Nachweis einer Metallu - biovis ...
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528 E. Valentine-Thon and H.-W. Schiwara: <strong>Validierung</strong> <strong>des</strong> <strong>MELISA</strong> <br />
Tabelle 2<br />
Interassay Variation <strong>des</strong> <strong>MELISA</strong> -<strong>Tests</strong>.<br />
Antigen Test 1 Test 2 Test 3 Test 4 Test 5<br />
HgCl (SI) 38,0 48,6 38,8 24,4 21,3<br />
q Kontrolle (SI) 30,8 62,0 68,5 47,0 39,8<br />
y Kontrolle (cpm) 2392 2732 1835 2733 2190<br />
y Kontrolle: cpm Wert ist der Mittelwert von 3 Bestimmungen.<br />
Tabelle 3<br />
Wiederholungsuntersuchungen (ns196).<br />
Test 1<br />
q<br />
y<br />
Test 2 q 32 0<br />
y 12 152<br />
Tabelle 4<br />
Positiv (SIG3)<br />
Diskordante Ergebnisse (ns12).<br />
3,0 1,7<br />
3,1 0,6<br />
3,2 1,3<br />
3,4 1,0<br />
3,4 1,5<br />
3,5 2,1<br />
3,7 2,4<br />
3,7 2,8<br />
4,0 2,1<br />
4,3 2,9<br />
4,6 2,8<br />
10,1 1,8<br />
Negativ (SI-3)<br />
Einmal wurde Blut von Patienten in Doppelbestimmung<br />
am selben Tag von zwei verschiedenen technischen<br />
Assistenten getestet. Typische Ergebnisse sind in Tabelle<br />
1für Patient 1, der im Epikutan-Test positiv auf Nickel<br />
reagierte, dargestellt. Während die quantitativen SI-Werte<br />
zwischen den Wiederholungsmessungen gering schwanken,<br />
stimmen die qualitativen Ergebnisse gut überein und<br />
zeigen deutlich die positive Reaktion auf Nickel und eine<br />
negative Reaktion auf alle anderen getesteten Metalle.<br />
Zum anderen wurde das Blut von Patient 2 (Epikutan-<br />
Test stark positiv auf Quecksilber) an 5 verschiedenen<br />
Tagen in zwei- bis vierwöchentlichen Intervallen getestet<br />
(Tabelle 2). Trotz der Variation der aktuellen SI-Werte reagiert<br />
der Patient reproduzierbar positiv auf anorganisches<br />
Quecksilber (SI-Mittelwert: 34,2"11,2) Die Ergebnisse<br />
mit Ethyl-, Methyl- und Phenylquecksilber waren negativ<br />
(SIF1,3, Ergebnisse nicht dargestellt) und sprechen für<br />
die Spezifität der positiven Reaktion auf anorganisches<br />
Quecksilber. Die Hintergrundproliferation (Negativkontrollwert)<br />
blieb konstant (cpm Mittelwerts2376"381).<br />
Ähnliche Befunde wurden bei einem Patienten erhoben,<br />
der im Epikutan-Test postiv auf Nickel reagierte (Ergebnisse<br />
nicht dargestellt).<br />
Schließlich wurden 196 Testungen in Doppelbestimmung<br />
jeweils am selben Tag von derselben oder unterschiedlichen<br />
technischen Assistenten durchgeführt<br />
(Tabelle 3). Die Ergebnisse zeigen eine Konkordanz-Rate<br />
von 94%. Elf der 12 diskordanten Ergebnisse hatten ein<br />
positives Ergebnis mit einem niedrigen SI von F4,6<br />
(Tabelle 4). Die Reproduzierbarkeit betrug also 94% bei<br />
einem Cut-off <strong>des</strong> SI von G3, oder 99% bei einem Cutoff<br />
von G5.<br />
Die Rolle der Lymphozytenkonzentration<br />
Um den Einfluss der Lymphozytenkonzentration auf die<br />
Ergebnisse <strong>des</strong> <strong>MELISA</strong> -<strong>Tests</strong> zu untersuchen, wurden<br />
serielle Verdünnungen der Lymphozyten von Patient 2<br />
(oben beschrieben) und Patient 3 (Epikutan-Test positiv<br />
auf Nickel) gegen Quecksilber bzw. Nickel getestet<br />
(Tabelle 5). In beiden Fällen fiel die metallspezifische<br />
Reaktivität schnell ab und wurde bei <strong>einer</strong> Zellkonzentration<br />
von 250 000 Zellen/ml (Quecksilber) und 62 500 Zellen/ml<br />
(Nickel) negativ, während die nicht-spezifische<br />
mitogene Reaktivität in beiden Fällen bis zu <strong>einer</strong> Zellkonzentration<br />
von 7813 Zellen/ml positiv blieb. Die<br />
Hintergrundproliferation wurde weniger durch die Zellkonzentration<br />
beeinflusst und bewegte sich zwischen<br />
2698 und 964 cpm (Mittelwert: 1048 cpm) für Quecksilber<br />
und zwischen 2823 und 678 cpm (Mittelwert:<br />
1398 cpm) für Nickel (Ergebnisse nicht dargestellt).<br />
Die Rolle der Metallkonzentration<br />
Um die berichtete mitogene Aktivität hoher Konzentrationen<br />
von anorganischem Quecksilber ()0,5 mg/ml) zu<br />
untersuchen, wurden Lymphozyten von 10 randomisierten<br />
Patienten mit seriellen Verdünnungen von HgCl<br />
gestestet (Abbildung 1). HgCl-Konzentrationen von<br />
)0,5 mg/ml induzierten positive Stimulationen bei 8 von<br />
10 Patienten (80%); nur <strong>einer</strong> dieser Patienten zeigte eine<br />
schwache Antwort (SIs3,2) auf Konzentrationen von<br />
F0,5 mg/ml.<br />
Tabelle 5<br />
Rolle der Lymphozytenkonzentration.<br />
Zellen/ml Hg PWM Ni PWM<br />
(SI) (SI) (SI) (SI)<br />
1 000 000 21,3 39,8 41,1 104,8<br />
500 000 4,4 45,6 26,0 154,3<br />
250 000 0,5 61,5 13,0 98,5<br />
125 000 0,6 11,5 7,3 131,3<br />
62 500 1,0 15,0 2,9 147,2<br />
31 250 1,2 6,3 1,4 50,5<br />
15 625 1,3 5,7 0,8 10,4<br />
7813 1,0 2,3 2,1 1,8<br />
PWMsPoke Weed Mitogen (Positivkontrolle).