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Brandschutz - Würth

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3.4. Baustoffklassen nach DIN<br />

Man unterscheidet zwischen nichtbrennbaren und brennbaren Baustoffen.<br />

Nichtbrennbare Baustoffe werden in A1 und A2 unterteilt.<br />

A1 wäre z.B. Beton oder eine Rohrschale aus Steinwolle.<br />

A2 Baustoffe sind z.B. Steinwollschalen mit Alukaschierung.<br />

Hier sind ganz geringe Prozentsätze an brennbaren Stoffen enthalten, die<br />

aber <strong>Brandschutz</strong>technisch nicht relevant sind.<br />

Brennbare Baustoffe werden in B1, B2 und B3 unterschieden.<br />

B1 sind schwerentflammbare Produkte wie z.B. Gipskartonplatten oder Silikone.<br />

Diese Produkte brennen nur mit Stützfeuer und sind selbstverlöschend.<br />

B2 sind normalentflammbare Produkte wie z.B. Holz.<br />

B3 sind leichtentflammbare Produkte die nach den Landes -<br />

bau ordnungen nicht in Bauten eingesetzt werden dürfen.<br />

3.5. Einheitstemperaturzeitkurve (ETK)<br />

Die Einheitstemperaturzeitkurve stellt den sogenannten Normbrand dar. In<br />

Versuchsöfen werden <strong>Brandschutz</strong>produkte wie z.B. <strong>Brandschutz</strong>mörtel getestet.<br />

Die Brandöfen werden, um verschiedene Hersteller vergleichen zu können,<br />

einheitlich nach dieser Temperaturkurve beflammt. Nach bestandener<br />

Prüfung erhält man eine sogenannte bauaufsichtliche Zulassung.<br />

3.6. Brandlast:<br />

Die Brandlast eines Baustoffes ist diejenige Energiemenge, die durch Verbrennung<br />

freigesetzt wird. Sie ist von der Art und Menge der brennbaren<br />

Werkstoffe abhängig, die zur Herstellung des Baustoffes dient. Bisher wurden<br />

in notwendigen Fluren noch eine Brandlast von 7 kwh/m gestattet. Diese<br />

Einstufung entfällt durch die neue Leitungs -Anlagen-Richtlinie.<br />

3.7. Intumeszierende <strong>Brandschutz</strong>produkte:<br />

Als intumeszierende <strong>Brandschutz</strong>produkte werden Baustoffe<br />

bezeichnet, die im Brandfalle bei ca. 150 bis 250°C aufschäumen<br />

und somit durch Bildung einer Kohlenstoffschutzschicht<br />

die Bauteile vor weiterer Beflammung schützen.<br />

3.8. Kombiabschottungen<br />

Bei diesem Schottsystem handelt es sich um den neuesten Stand der <strong>Brandschutz</strong>technik<br />

mit bauaufsichtlicher Zulassung. Durch dieses Abschottungssystem<br />

können Kabel jeglicher Art, brennbare und unbrennbare Rohre zusammen<br />

durch ein Schott geführt werden.<br />

4. Untergründe für <strong>Brandschutz</strong>abschottungen<br />

– Massivwände aus Beton, Porenbeton bzw. Mauerwerk nach<br />

DIN 1053-1<br />

– Massivdecken aus Beton, Porenbeton bzw. Stahlbeton<br />

– Leichte Trennwände in Ständerbauart mit Stahlunterkonstruktion und<br />

Beplankung aus Gipskarton-Feuerschutzplatten.<br />

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