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18. Sept. 2011 - Mk 1 - Von Hautsachen und Hauptsachen

18. Sept. 2011 - Mk 1 - Von Hautsachen und Hauptsachen

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Predigt am <strong>18.</strong>9.<strong>2011</strong> in Steinenbronn<br />

Text: <strong>Mk</strong> 1,40-45<br />

Thema: <strong>Von</strong> <strong>Hautsachen</strong> <strong>und</strong> <strong>Hauptsachen</strong><br />

1. <strong>Von</strong> <strong>Hautsachen</strong> <strong>und</strong> anderen Krankheiten zum Tode<br />

2. Wie einer die Hauptsache des Lebens entdeckte<br />

3. Wie die Hauptsache zur Nebensache werden kann<br />

Liebe Gemeinde,<br />

Hauptsache ges<strong>und</strong>.<br />

So antworten Menschen fortgeschrittenen Alters immer wieder,<br />

wenn man fragt, wie es ihnen denn so geht.<br />

Bei den Jüngeren ist das vielleicht nicht so,<br />

die nehmen ihre Ges<strong>und</strong>heit eher als selbstverständlich,<br />

aber irgendwann, da zählt das immer mehr.<br />

Hauptsache ges<strong>und</strong>, so dachte sich auch der Kranke, der in unserem<br />

Evangeliumstext heute auf Jesus zukommt.<br />

Er durfte das gar nicht, zu Jesus kommen,<br />

denn er war aussätzig,<br />

<strong>und</strong> diese Krankheit war ansteckend.<br />

Aber bei Jesus setzte er alles auf eine Karte:<br />

Einmal kam ein Aussätziger zu Jesus, warf sich vor ihm auf die Knie<br />

<strong>und</strong> bat ihn um Hilfe. »Wenn du willst«, sagte er, »kannst du mich<br />

ges<strong>und</strong> machen.«<br />

41 Jesus hatte Mitleid mit ihm, streckte die Hand aus <strong>und</strong> berührte<br />

ihn. »Ich will«, sagte er. »Sei ges<strong>und</strong>!«<br />

42 Im selben Augenblick verschwand der Aussatz <strong>und</strong> der Mann war<br />

geheilt.<br />

43 Sofort schickte Jesus ihn weg <strong>und</strong> befahl ihm streng:<br />

44 »Sag ja niemand ein Wort davon, sondern geh zum Priester, lass<br />

dir deine Heilung bestätigen <strong>und</strong> bring die Opfer, die Mose zur<br />

Wiederherstellung der Reinheit vorgeschrieben hat. Die<br />

Verantwortlichen sollen wissen, dass ich das Gesetz ernst nehme.«<br />

45 Aber der Mann ging weg <strong>und</strong> fing überall an, von Jesus <strong>und</strong> seiner<br />

Botschaft zu erzählen <strong>und</strong> davon, wie er geheilt worden war. Jesus<br />

konnte sich bald in keiner Ortschaft mehr sehen lassen. Er hielt sich<br />

draußen in unbewohnten Gegenden auf; doch die Leute kamen von<br />

überall her zu ihm.<br />

Aussatz, das ist die Krankheit in den Zeiten der Bibel.<br />

Aussatz ist eine Hautkrankheit, die irgendwann zum Tod führt,<br />

<strong>und</strong> einige Formen davon sind ansteckend,<br />

weshalb man die Aussätzigen heraus setzte,<br />

entfernte aus den Dörfern <strong>und</strong> Städten, weg in die Einöde.<br />

Ein Weg zurück war eigentlich unmöglich,<br />

der Aussätzige unserer Geschichte aber hat scheinbar Unmögliches<br />

erlebt..<br />

Dreifach unterteilt habe ich meine Predigt.<br />

Der erste Teil heißt:<br />

1. <strong>Von</strong> <strong>Hautsachen</strong> <strong>und</strong> anderen Krankheiten zum Tode<br />

Wer an Aussatz erkrankte,<br />

für den war das Leben von jetzt auf nachher vorbei.<br />

Man muss sich das einmal vorstellen, wie das damals so ablief:


Du wachst eines Morgens auf <strong>und</strong> hast Schuppenflechten auf der<br />

Haut. Deine Familie bemerkt das <strong>und</strong> ist in heller Aufregung.<br />

Sofort musst du zum Priester gehen, <strong>und</strong> der bescheinigt dir:<br />

Du bist aussätzig.<br />

Mit dieser Nachricht musst du zu deiner Familie zurück,<br />

<strong>und</strong> mit einem Schlag haben alle Angst vor dir.<br />

Dein Vater verschwindet, dein Ehemann oder deine Ehefrau raunt dir<br />

aus der Ferne ein Adieu zu, deine Kinder laufen schreiend weg, deine<br />

Mutter sucht ein paar Essenssachen <strong>und</strong> Kleidungsstücke zusammen,<br />

stellt sie vor den Hofeingang, winkt dir mit Tränen in den Augen zu<br />

<strong>und</strong> geht. Und dann sind alle fort.<br />

Du nimmst das Päckchen <strong>und</strong> gehst aus der Stadt hinaus.<br />

Im Päckchen ist eine Klapper drin, so ähnlich wie eine Kastagnette,<br />

<strong>und</strong> wenn du irgendwo einen Menschen entdeckst,<br />

musst du damit klappern <strong>und</strong> laut „Aussatz, Aussatz“ rufen.<br />

Sofort verschwinden alle in irgendwelchen Ecken.<br />

Draußen vor der Stadt gibt es verlassene Häuser oder Höhlen.<br />

Du kennst sie, dort leben die anderen Aussätzigen.<br />

Du lebst jetzt auch unter ihnen.<br />

Zweimal am Tag bringen die Angehörigen etwas zu essen, deine<br />

Mutter tut das, manchmal auch jemand anders aus der Familie.<br />

Sie stellen es in 100 m Entfernung ab,<br />

du holst es dir, wenn sie wieder weg sind.<br />

Die Stimmung unter deinen anderen Leidensgenossen ist<br />

total am Boden. Oft ist dein Essensbeutel verschw<strong>und</strong>en, ein anderer<br />

hat ihn sich unter den Nagel gerissen.<br />

Jeder ist sich selbst der Nächste,<br />

zu verlieren hat hier sowieso niemand mehr etwas.<br />

Große Trauer überfällt dich <strong>und</strong> lässt dich nicht los.<br />

Dein Leben ist ein für allemal vorbei.<br />

Deine Fre<strong>und</strong>e wirst du niemals wiedersehen.<br />

Außerdem denken alle, auch Gott hat dich verlassen,<br />

sonst wärst du ja nicht krank geworden.<br />

Vor dir ist nur noch der Tod.<br />

Eigentlich sind Aussätzige wie lebendige Tote.<br />

Als durch die Kreuzzüge der Aussatz von Arabien nach Europa kam,<br />

behandelte man die Kranken haargenauso.<br />

Der Priester las vor der Verbannung den gleichen Text,<br />

wie er ihn vor einer Hinrichtung verwendet.<br />

Zwei Stichworte kennzeichnen die innere Lage der Aussätzigen:<br />

Zum einen absolute Hoffnungslosigkeit.<br />

Kein Weg zurück, kein Weg nach vorn.<br />

Auch Gott ist für sie gestorben.<br />

Da fällt man doch innerlich ins Bodenlose!<br />

Und 2. absolute Beziehungslosigkeit.<br />

Alle deine Fre<strong>und</strong>e sind nun gegen dich,<br />

sie haben Angst vor dir wie vor einem Dämon,<br />

sie sehen dich mit dem Teufel im B<strong>und</strong>e.<br />

Absolute Beziehungslosigkeit,<br />

das ist nichts anderes als der Tod selbst.<br />

Er schneidet uns von allem ab was war, macht uns heimatlos,<br />

lässt uns in Kälte <strong>und</strong> Dunkelheit zurück.<br />

Jesus reagierte Gott sei Dank anders, als der Mann zu ihm herkam.<br />

Bei uns heißt es: Er hatte Mitleid.<br />

Aber eigentlich steht da: Er wurde innerlich ganz zornig. Worauf<br />

Nicht auf diesen armen Mann,<br />

sondern auf diese fürchterlich unmenschliche Art,


mit der die Kranken aus ihrem Leben hinausgetrieben wurden.<br />

Aber diese Angst hatte sich in den Ges<strong>und</strong>en richtig festgefressen.<br />

Dabei hatten gar nicht alle eine ansteckende Hautkrankheit, nur:<br />

Man wusste es nicht, <strong>und</strong> näher untersuchen wollte das keiner mehr.<br />

Heute ist die Leprakrankheit bei uns eingedämmt <strong>und</strong> auch in vielen<br />

Bereichen der 3. Welt, wenn auch noch lange nicht ausgestorben.<br />

Aber gibt es nicht auch andere „Aussätzige“ in unserer Welt<br />

Die Krankheit AIDS ist zum Aussatz der Moderne geworden.<br />

Auch bei ihr dachte man, das sei ein Gottesurteil<br />

<strong>und</strong> hat sich damit ein Urteil erlaubt,<br />

was nur Gott zusteht, wie der Name schon sagt.<br />

Auch heute noch werden in vielen Gegenden Afrikas<br />

die AIDS-Kranken weggeschickt,<br />

die Ges<strong>und</strong>en empfinden Abscheu vor ihnen.<br />

Auch AIDS wurde zu einer Krankheit zum Tode,<br />

wo in der Seele des Erkrankten schon vor seinem Tod<br />

laufend zum Sterben verurteilt ist…<br />

Aber ich komme noch einmal zurück zu uns <strong>und</strong> will versuchen,<br />

die psychischen Prozesse zu fassen, die immer wieder auftauchen,<br />

wenn wir kranken Menschen begegnen oder psychisch aufffälligen.<br />

Wenn uns die Kranken selbst Angst machen,<br />

schaffen wir es nicht mehr, menschlich <strong>und</strong> einfühlsam zu reagieren,<br />

sondern wir sind distanziert <strong>und</strong> ablehnend,<br />

meiden den Kontakt mit ihnen.<br />

In dem Moment empfinden wir selbst so eine<br />

Mischung aus Unsicherheit <strong>und</strong> schlechtem Gewissen.<br />

Und wenn dann man einen Gr<strong>und</strong> entdeckt,<br />

der bei dem Kranken selber liegen könnte,<br />

hat man eine Rechtfertigung für das eigene ablehnende Verhalten<br />

zur Hand.<br />

Die Betroffenen aber spüren,<br />

dass da nun auch noch ein Vorwurf mit im Raum steht.<br />

Sie fühlen das schnell,<br />

<strong>und</strong> oft verschlimmert das ihre Lage immer noch mehr.<br />

Sie sind natürlich nicht so radikal ausgestoßen wie früher, aber sie<br />

werden doch immer wieder ausgegrenzt, <strong>und</strong> das tut furchtbar weh.<br />

Ich weiß nicht, ob Sie bei sich <strong>und</strong> anderen solche inneren Prozesse<br />

kennen. Prozesse, die sich aus Berührungsängsten entwickeln.<br />

Ich glaube, keiner von uns ist davor gefeit.<br />

Bitten wir Gott darum, dass wir diese Ängste überwinden,<br />

so dass wir nicht noch mehr zur Isolation anderer beitragen.<br />

2. Wie einer die Hauptsache des Lebens entdeckte<br />

Der Aussätzige in unserer Geschichte jedenfalls wollte raus aus dieser<br />

Isolation, um alles in der Welt.<br />

Bestimmt hatte er irgendwie von Jesus gehört, von seinem<br />

vollmächtigen Reden, von seiner Kraft, im Namen Gottes zu heilen.<br />

Und er scheint wirklich Hoffnung geschöpft zu haben.<br />

raus zu kommen aus seiner Hoffnungslosigkeit<br />

Wir hören seine Worte: Jesus, wenn du willst, dann kannst du mich<br />

ges<strong>und</strong> machen! …, <strong>und</strong> entdecken darin einen großen Glauben.<br />

Auch heute noch ist es so: Wenn ein Mensch im Gebet zu Jesus<br />

kommt <strong>und</strong> ihn aus tiefster Seele bittet, dann öffnet sich sein Herz<br />

<strong>und</strong> Jesus hilft ihm, vielleicht nicht direkt aus seiner Not heraus, aber<br />

doch durch sie hindurch.<br />

Auch hier hören wir, wie Jesus Mitleid empfindet.


Und dann wagt Jesus eine Grenzüberschreitung, die damals unerhört<br />

war. Er rührt den Aussätzigen an.<br />

Die Leute, die dabei waren, trauten ihren Augen nicht:<br />

Er rührt tatsächlich den Aussätzigen an!<br />

Sie waren schon im Begriff, auch vor Jesus zu fliehen,<br />

da müssen sie gesehen haben,<br />

wie sich die Haut des Kranken verändert.<br />

Sei ges<strong>und</strong>, hatte Jesus gesagt, furchtlos <strong>und</strong> bestimmt,<br />

<strong>und</strong> der Mann wurde ges<strong>und</strong>.<br />

Was hat er nicht dadurch alles geschenkt bekommen<br />

Zuerst <strong>und</strong> vor allem ist er aus seiner abgr<strong>und</strong>tiefen<br />

Hoffnungslosigkeit herausgekommen.<br />

Seit seiner Erkrankung hatte er nichts als den Tod vor sich,<br />

jetzt tritt das Leben wieder leuchtend vor seine Augen.<br />

Seit seiner Erkrankung hatte er glauben sollen,<br />

dass Gott ihn verstoßen hat, verdammt in alle Ewigkeit.<br />

Jetzt wusste er, dass das nicht wahr ist.<br />

Gott hat ihn, den Armen, angehört,<br />

seine verzweifelten Gebete waren nicht umsonst, <strong>und</strong> das heißt:<br />

Gott, der Vater allen Lebens, schenkt ihm das Leben zurück.<br />

Ja, <strong>und</strong> wenn Gott Leben schenkt,<br />

dann macht dieses Leben auch vor dem Tod nicht Halt.<br />

Und dann ist er, der verstoßen war, aus seiner absoluten<br />

Beziehungslosigkeit wieder herausgekommen.<br />

Wenn er beim Priester gewesen ist <strong>und</strong> die Heilung bestätigt ist,<br />

kann er wieder zurückkehren <strong>und</strong> er hat sie alle wieder,<br />

seine Familie, seine Fre<strong>und</strong>e.<br />

Vor allem aber hatte er einen neuen Fre<strong>und</strong>, Jesus,<br />

der ihm größere Liebe gezeigt hat als je ein Mensch vor ihm.<br />

Denn wer wagt schon den Schritt, sein eigenes Leben zu gefährden,<br />

um einem anderen zu helfen<br />

Durch diese Erfahrung hatte er mehr von der Botschaft Jesu<br />

verstanden als die meisten seiner Zeit.<br />

Er wusste jetzt ganz tief in seinem Herzen,<br />

dass Gott jeden Menschen sieht <strong>und</strong> wertschätzt,<br />

die Ges<strong>und</strong>en <strong>und</strong> die Kranken.<br />

Er liebt auch die Kranken abgr<strong>und</strong>tief,<br />

so tief, dass seine Liebe die Abgründe überwinden konnte,<br />

in die er hat schauen müssen.<br />

Und wenn einer, der so einen Weg hinter sich hat,<br />

zurücksieht auf sein Leben vor der Krankheit,<br />

ja, dann kommt ihm das wahrscheinlich alles sehr oberflächlich vor.<br />

Durch solch existentielle Krisen lernen Menschen oft das Leben viel<br />

intensiver zu leben, <strong>und</strong> sie wissen ganz tief im Herzen,<br />

dass alles Leben Geschenk ist <strong>und</strong> nichts anderes.<br />

Ich beschreibe diesen Glauben einmal<br />

mit Worten von Matthias Claudius, der sagt:<br />

Der Mensch lebt <strong>und</strong> besteht – nur eine kleine Zeit,<br />

<strong>und</strong> alle Welt vergeht – mit ihrer Herrlichkeit.<br />

Es ist nur einer ewig – <strong>und</strong> ist an allen Enden<br />

<strong>und</strong> wir in seinen Händen.<br />

Und wir in seinen Händen. Das ist das Entscheidende.<br />

Das ist das Heil, von dem die Bibel redet.<br />

Nichts <strong>und</strong> niemand kann uns aus seiner Hand reißen.<br />

Der Glaube des Geheilten ist noch viel größer geworden!


3. Wie die Hauptsache zur Nebensache werden kann<br />

Der Geheilte ist voller Dankbarkeit,<br />

<strong>und</strong> er muss unbedingt weitererzählen, was mit ihm geschehen ist.<br />

Wenn er jetzt aber jedem von seiner Heilung durch Jesus erzählt,<br />

was passiert dann<br />

Die Menschen sind natürlich auf das Spektakuläre aus.<br />

Was, dieser Jesus hat einen Aussätzigen ges<strong>und</strong> gemacht<br />

Das will ich auch sehen!<br />

Unzählige laufen Jesus nach <strong>und</strong> wollen W<strong>und</strong>er sehen.<br />

Jesus konnte sich nicht mehr retten vor Menschen,<br />

die bloß sensationsgeil waren.<br />

Dabei hatte er es vorausgesehen <strong>und</strong> dem Geheilten nachdrücklich<br />

gesagt: Danke Gott, aber posaune das nicht überall aus.<br />

Denn fast alle laufen sie in Gefahr,<br />

dass für sie die Nebensache zur Hauptsache wird.<br />

Die Menschen sind aufgeregt <strong>und</strong> wollen etwas erleben.<br />

Sie sind nicht mehr aufnahmebereit für die Hauptsache der Botschaft<br />

Jesu. Sie sind nur am Oberflächlichen interessiert.<br />

Bei Jesus standen die W<strong>und</strong>er aber immer in der zweiten Reihe.<br />

Sie sollten Menschen helfen, auf die Macht <strong>und</strong> Liebe Gottes zu<br />

vertrauen. Sie sollten sie dazu befreien,<br />

ihr Leben wirklich auf Gott auszurichten.<br />

Das kann aber nur geschehen,<br />

wenn jemand persönlich betroffen ist <strong>und</strong> wirklich Hilfe braucht.<br />

Alle anderen wollen bloß etwas erleben <strong>und</strong> haken das Ganze danach<br />

befriedigt ab.<br />

Und das kann nur in der persönlichen Begegnung geschehen.<br />

Bei Massenaufläufen bleibt die Menschenwürde auf der Strecke.<br />

Der Geheilte hat dadurch, dass er über alle davon erzählte,<br />

unbewusst dafür gesorgt, dass die Hauptsache der Botschaft Jesu<br />

durch die Nebensache verstellt wurde:<br />

Das Entscheidende aber ist,<br />

dass Menschen sich in ihren Herzen von Gott verändern lassen.<br />

Dass sie bereit werden,<br />

sich zurückzunehmen <strong>und</strong> Gott wirken zu lassen.<br />

Wenn wir das tun,<br />

wird sich uns das Leben in seiner ganzen Fülle erschließen.<br />

Die Hoffnung in uns wird so groß,<br />

dass sie auch vor dem Tod nicht Halt macht.<br />

Und wir sind bereit alles zu tun um Menschen am Rand wieder in die<br />

Mitte des Lebens hinein zu holen. Amen.

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