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7.3.1.2 Photosynthese (Bläschen-Zähl-Methode) - Phywe

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<strong>Photosynthese</strong> (<strong>Bläschen</strong>-<strong>Zähl</strong>-<strong>Methode</strong>)<br />

<strong>7.3.1.2</strong><br />

Versuchsziel<br />

Messung der Abhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong>leistung von der Helligkeit durch <strong>Zähl</strong>en der aus einer<br />

Wasserpflanze abgesonderten Sauerstoffbläschen.<br />

Material<br />

1 Cobra4 Wireless Manager 12600.00<br />

1 Cobra4 Wireless-Link 12601.00<br />

1 Cobra4 Sensor-Unit Weather 12670.00<br />

1 Halter für Cobra4 mit Stativstange 12680.00<br />

2 Stativfuß variabel 02001.00<br />

1 Stativstange, l = 250mm 02031.00<br />

1 Doppelmuffe 02043.00<br />

1 Labor-Hebebühne 02074.00<br />

1 Glühlampe, Reflektor 120 W 06759.93<br />

1 Lampenfassung, E27, mit Reflektorschirm 06751.01<br />

1 Becherglas 1000 ml, niedrige Form 46057.00<br />

1 Becherglas 250 ml, hohe Form 46027.00<br />

1 Software measure für Cobra4 14550.61<br />

Zusätzlich wird benötigt<br />

PC mit USB-Schnittstelle, Windows XP oder höher<br />

Wasserpest (Elodea canadensis)<br />

Mineralwasser (stark sprudelnd)<br />

Abb. 1: Aufbau des Versuchs<br />

www.phywe.com<br />

P1360860 PHYWE Systeme GmbH & Co. KG © All rights reserved 1


<strong>7.3.1.2</strong><br />

<strong>Photosynthese</strong> (<strong>Bläschen</strong>-<strong>Zähl</strong>-<strong>Methode</strong>)<br />

Aufbau und Durchführung<br />

— Geräte gemäß Abb. 1 aufbauen.<br />

— Auf der einen Seite die Lampe in ein Loch des einen Stativfußes einstecken.<br />

— An der anderen Stativstange an der Halterung den Cobra4 Wireless-Link mit die Cobra4 Sensor-<br />

Unit Weather waagerecht mit dem Modul in Richtung Lampe befestigen. Der Abstand zwischen<br />

Lampe und Modul sollte zu Beginn ca. 1,5 m betragen.<br />

— Das 250-ml-Becherglas mit Sprudelwasser füllen und auf die Hebebühne zwischen Lampe und<br />

dem Modul Cobra4 Weather stellen.<br />

— Ein mit Wasser gefülltes 1000-ml-Becherglas als Hitzefilter zwischen Lampe und 250-ml-<br />

Becherglas stellen.<br />

— Cobra4 – Wireless Manager in die USB-Schnittstelle des PCs stecken.<br />

— Die Software „measure Cobra4“ starten, das Messgerät wird automatisch erkannt.<br />

— Messdaten wie in Abb. 2 dargestellt einstellen, oder einfach Versuch „<strong>Photosynthese</strong> (<strong>Bläschen</strong>-<br />

<strong>Zähl</strong>-<strong>Methode</strong>)“ laden (Experiment > Experiment öffnen…). Es werden nun alle benötigten Voreinstellungen<br />

zur direkten Messwertaufnahme geladen.<br />

Abb. 2: Messparameter<br />

Durchführung<br />

— Einen Stängel der Wasserpest abschneiden und mit der Schnittstelle nach oben in das 250-ml-<br />

Becherglas geben. Damit die Pflanze nicht nach oben treibt, sollte sie mit einem Gewicht versehen<br />

werden. Hier ist etwas Kreativität gefordert: Im Beispielversuch diente eine Büroklammer als<br />

Gewicht, an der noch eine kleine Schraubenmutter befestigt war.<br />

— Zunächst perlen Kohlendioxidbläschen aus dem Stängel, außerdem sprudelt das Wasser zu Beginn<br />

sehr stark (darauf achten, dass das Becherglas nicht verschmutzt ist!). Die eigentliche Messung<br />

sollte also erst nach einigen Minuten begonnen werden.<br />

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<strong>Photosynthese</strong> (<strong>Bläschen</strong>-<strong>Zähl</strong>-<strong>Methode</strong>)<br />

<strong>7.3.1.2</strong><br />

— Anschließend die in einer Minute aus dem Stängelende quellenden Sauerstoffbläschen zählen<br />

und die Werte vorerst auf einem Zettel notieren. Parallel hierzu die Helligkeit in Lux notieren.<br />

— Lampe ca. 10-15 cm näher an das Untersuchungsobjekt heranrücken und ca. 1 Minute warten,<br />

bis sich die Pflanze den neuen Verhältnissen angepasst hat. Messung wie oben beschrieben<br />

wiederholen, bis sich die Lampe unmittelbar vor dem 1000-ml-Becherglas befindet. Bitte beachten:<br />

die Messungen sollten so schnell wie möglich durchgeführt werden, da das Sprudelwasser<br />

laufend CO2 verliert. Sinkt die Anzahl der <strong>Bläschen</strong> trotz höherer Helligkeit, sollte das Sprudelwasser<br />

ausgewechselt werden.<br />

— Nach Abschluss der Messungen können die ermittelten Werte in measure graphisch dargestellt<br />

werden. Hierzu unter „Messung“ > „Messwerte manuell erfassen“ in „X-Datensatz“ die „Lichtstärke“<br />

in „E/lx“ angeben. In „Messkanäle“ die „Anzahl der <strong>Bläschen</strong>“ in „Anzahl <strong>Bläschen</strong>/Min“ angeben<br />

(vgl. Abb. 3).<br />

Beobachtungen und Ergebnisse<br />

— Die durch den frei werdenden Sauerstoff gemessene <strong>Photosynthese</strong>rate steigt nahezu linear mit<br />

der Helligkeit an, weil bei geringerer Helligkeit das Licht der begrenzende Faktor bei der <strong>Photosynthese</strong><br />

ist (Abb. 3).<br />

Abb. 3: Messergebnis<br />

Hinweise<br />

— Bei größeren Helligkeiten (z.B. Filmleuchte) spielen andere Faktoren, etwa das zur Verfügung<br />

stehende Kohlendioxid, die begrenzende Rolle. Die <strong>Photosynthese</strong>rate nimmt dann nicht mehr linear<br />

mit der Helligkeit zu, sondern strebt einem Sättigungswert entgegen.<br />

— Auch durch eine Verringerung des Kohlendioxidgehaltes im Wasser (Leitungswasser statt Mineralwasser)<br />

lässt sich der Einfluss auf die <strong>Photosynthese</strong>rate nachweisen.<br />

www.phywe.com<br />

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<strong>7.3.1.2</strong><br />

Raum für Notizen<br />

<strong>Photosynthese</strong> (<strong>Bläschen</strong>-<strong>Zähl</strong>-<strong>Methode</strong>)<br />

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