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Entwicklungsfördernde Pflege bei Frühgeborenen, Ehgartner ... - Salk

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Vorwort<br />

„Ich vertraue Euren sanften Händen“ – Die Hand eines Menschen kann so vieles<br />

bewirken, vieles, was wir oft gar nicht achten oder bemerken, sei es als eine Wohltat<br />

oder in gegenteiliger Wirkung. Als <strong>Pflege</strong>person möchte ich bewusst darauf achten, wie<br />

ich meine Hände zum Einsatz bringe – und zwar in meiner Berufung, Menschen zu<br />

pflegen.<br />

Durch die Entscheidung, meinen <strong>Pflege</strong>horizont in der Kinder- und Jugendlichenpflege<br />

zu erweitern, sehe ich es als meine Pflicht, die berufliche Tätigkeit als Profession zu<br />

erkennen.<br />

Dies bedeutet für mich, jeden Handlungsschritt kritisch zu überdenken, Beobachtung als<br />

Schwerpunkt anzusehen und für neue Wege in der <strong>Pflege</strong> offen zu sein.<br />

Kinder können oft verbal nicht ausdrücken, was ihnen fehlt oder wonach sie verlangen.<br />

Schon gar nicht können uns die Kleinsten der Kleinen, nämlich Frühgeborene, durch<br />

Worte vermitteln, wie wir ihr Empfinden positiv beeinflussen können. Sie vermögen<br />

aber dennoch auf verschiedenste Weise zu kommunizieren und zeigen so, wie früh<br />

individuelles menschliches Leben beginnt, sodass die <strong>Pflege</strong> eines zu früh geborenen<br />

Kindes viele Herausforderungen an die Betreuenden stellt.<br />

Diese Herausforderung möchte ich annehmen und deshalb in meiner Abschlussar<strong>bei</strong>t im<br />

Rahmen der Sonderausbildung für Kinder- und Jugendlichenpflege die individuelle<br />

<strong>Pflege</strong> von Frühgeborenen zum Schwerpunkt machen. Mein besonderes Augenmerk<br />

habe ich auf Arten der Stimulation, die Eltern-Kind-Interaktion und deren Auswirkung<br />

auf die Genesung und Entwicklung eines Frühgeborenen gelegt.<br />

Mit dieser Ar<strong>bei</strong>t beabsichtige ich zu verdeutlichen, dass <strong>Pflege</strong>nden verschiedene<br />

Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um einem Frühgeborenen den oftmals<br />

erschwerten Start ins Leben zu erleichtern und diesen unter idealen Bedingungen<br />

meistern zu können.<br />

Routine im <strong>Pflege</strong>alltag, die sich möglicherweise durch „Betriebsblindheit“ eingestellt<br />

hat, weil sie „immer schon so gemacht wurde“, kann durch neue Perspektiven<br />

verbessert werden, um den kleinen Menschenleben die Ankunft und das Erleben in<br />

dieser Welt so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Was für mich persönlich aber noch wichtiger erscheint, ist das Ziel, die <strong>Pflege</strong> der<br />

winzigen Patienten so zu gestalten, dass eine optimale somatische und psychische<br />

Entwicklung über den Krankenhausaufenthalt hinausreichend angestrebt wird.<br />

Ich möchte meine Ar<strong>bei</strong>t all jenen Personen widmen, die in der <strong>Pflege</strong> von „Frühchen“<br />

Anteil haben und sich zum Ziel setzen, durch den bewussten Einsatz ihrer Hände<br />

Vertrauen zu schenken, um dadurch die individuellen Entwicklungschancen eines so<br />

kleinen Wesens optimal zu fördern.

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