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Entwicklungsfördernde Pflege bei Frühgeborenen, Ehgartner ... - Salk

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5. Entwicklungsfördernde <strong>Pflege</strong> im Vergleich<br />

Im nachfolgenden Kapitel werde ich verschiedene Aspekte in der Frühgeborenenpflege<br />

näher beleuchten. Antonia wird ihre Sicht als „Frühchen“ schildern – in vergleichender<br />

Weise stelle ich Ansätze von Dr. Marina Marcovich und NIDCAP dar und werde da<strong>bei</strong><br />

die idealtypischen pflegerischen, organisatorischen und psychosozialen Bedingungen<br />

im Krankenhaus zum Schwerpunkt machen.<br />

Ich habe bewusst keine bestimmte Neonatologie und deren übliche <strong>Pflege</strong>weisen<br />

beschrieben, denn es liegt mir fern, die <strong>Pflege</strong>handlungen bestimmter Personen<br />

abzuwerten. Kritikpunkte sind nicht als negativ zu verstehen, sondern sollen<br />

verdeutlichen, wie die Bedürfnisse eines zu früh geborenen Kindes idealerweise<br />

befriedigt werden können.<br />

Überleitend werde ich die intrauterine Entwicklung im letzten<br />

Schwangerschaftstrimenon kurz darstellen, da entscheidende Entwicklungsschritte des<br />

Gehirns zwischen der 24. und 40. Graviditätswoche erfolgen (vgl. Huppertz et al., 2000,<br />

Seite 15). Bei einem sehr unreifen Frühgeborenen erfolgt der größte Teil dieser<br />

Entwicklung im Inkubator auf der Intensivstation.<br />

Diese Tatsache verbesserte sehr wesentlich mein Verständnis für die Wichtigkeit, die<br />

extrauterine Umgebung dem Leben in der Gebärmutter so optimal als möglich<br />

anzupassen, um dem Ziel, Frühgeborene physisch und psychisch gesund in die Familie<br />

entlassen zu können, einen Schritt näher zu kommen.<br />

5.1 „Ich wachse in Mamas Bauch“ –<br />

Die intrauterine Entwicklung im letzten Schwangerschaftstrimenon<br />

„Ich genieße die Wärme im Bauch meiner Mama,<br />

völlig schwerelos und ohne Anstrengung schwimme<br />

ich im Fruchtwasser, das ich gelegentlich auch<br />

trinke, wenn ich Durst habe. Und es schmeckt gut!<br />

Ah, meine Mama ist gerade aufgestanden, deshalb<br />

werde ich ein wenig geschaukelt, aber das gefällt<br />

mir. Da werde ich ihr doch gleich zeigen, dass ich<br />

auch schon wach bin – schwups, ein kleiner Tritt<br />

mit meinem Fuß…<br />

Da hör ich doch auch Papa sprechen, der sich an<br />

der Beule an Mamas Bauch erfreut.<br />

Was war das Ach so, Muttis Herz schlägt schneller, sie freut sich bestimmt auch, dass<br />

sie mich spürt. Aber ich glaub, sie hat schon Hunger, weil ihr Magen so knurrt…<br />

Abb. 4: Fetus in der 24. Gestationswoche<br />

Seite 13

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