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Entwicklungsfördernde Pflege bei Frühgeborenen, Ehgartner ... - Salk

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Die Umsetzungsmöglichkeiten des NIDCAP-Konzeptes möchte ich im Kapitel fünf<br />

detaillierter aufzeigen.<br />

Vorgreifend ist jedoch erwähnenswert, dass dieses Programm einen<br />

entwicklungsfördernden, individualisierten und familienorientierten Ansatz verfolgt und<br />

die Eltern sehr stark in die Betreuung ihres zu früh geborenen Kindes während der<br />

Intensivbehandlung mit einbezieht.<br />

Im Rahmen des NIDCAP-Konzeptes sind verbindliche Richtlinien vorgegeben, um<br />

speziell auf jedes einzelne Kind eingehen zu können. Diese werden in drei bis<br />

fünfjährigen Ausbildungen speziell geschult, mit dem Ziel, dass jedes Kind nach den<br />

gleichen Prinzipien zu 100 Prozent beobachtet wird (vgl. Als, 2005, Seite 8).<br />

In den USA findet NIDCAP eine zunehmende Verbreitung, wo<strong>bei</strong> auch im<br />

europäischen Raum in mittlerweile vierzehn Ausbildungszentren (Rotterdam, London,<br />

Brüssel, etc.) interessiertes Fachpersonal geschult wird.<br />

Die Ausbildungskosten liegen jedoch <strong>bei</strong> etwa 15 000 Euro. Eine weitere Problematik<br />

besteht darin, dass keine deutsch sprechenden Ausbildner zur Verfügung stehen, sodass<br />

perfekte Englischkenntnisse zur Voraussetzung werden, um von der Ausbildung zu<br />

profitieren (vgl. Hattinger, 2007, Seite 2).<br />

Aus aktuellem Anlass möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass am<br />

Landeskrankenhaus Salzburg noch im Jahr 2007 eine 16tägige Fortbildung mit fünf sich<br />

gegenseitig ergänzenden Modulen angeboten wird. Diese sind an das NIDCAP-<br />

Konzept angelehnt. Nach Teilnahme an allen fünf Grundmodulen und Verfassen einer<br />

Abschlussar<strong>bei</strong>t wird ein Zertifikat als „Entwicklungsfördernde NeonatalbegleiterIn“<br />

erteilt (vgl. www.neonatalbegleitung.de, 17.03.2007, Seite 1).<br />

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