RhFV-Fliegenfischerkurse 2012 - Rheinischer Fischereiverband von ...
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<strong>RhFV</strong><br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />
Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />
Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />
Informationsschrift für den Angler<br />
Ausgabe 2 / <strong>2012</strong><br />
<strong>RhFV</strong>-Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />
Vorstandswahl<br />
Untersuchung Kölner Stadtgewässer<br />
VAKI-Fischzähler an der Sieg
impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />
Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />
53757 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />
Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />
Redaktion: Dr. Frank Molls (V.i.S.d.P)<br />
<br />
15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />
<br />
4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />
Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />
Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />
Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />
Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />
kontakte<br />
Vorsitzender: Walter Sollbach<br />
Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />
Tel.: 0221/818006<br />
mailto: sollbach@rhfv.de<br />
stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />
<br />
Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />
Tel.: 0008/843773<br />
mailto: rohmann@rhfv.de<br />
stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />
Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />
Tel.: 02161/4986385<br />
mailto: gube@rhfv.de<br />
Schatzmeister: Heinrich Homann<br />
-Koordination der Bezirkskassen-<br />
Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />
Tel.: 02234/989768<br />
mailto: homann@rhfv.de<br />
<br />
Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />
Tel.: 0228/451891<br />
mailto: ceulaers@rhfv.de<br />
<br />
Alleestraße 1, 53457 Sankt Augustin<br />
Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />
mailto: molls@rhfv.de<br />
<br />
<br />
Tel.: 02129/958808<br />
mailto: andreasbruthier@aol.com<br />
<br />
Bertha-<strong>von</strong>-Suttner-Str. 4, 46509 Xanten<br />
Tel.: 02801/9826847<br />
<br />
<br />
Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />
Tel.: 02292/921024<br />
mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />
<br />
Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />
Tel.: 0221/3601095<br />
mailto: weber@rhfv.de<br />
<br />
<br />
Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />
Tel.: 02066/30948<br />
<br />
Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />
<br />
Tel.: 0170/3214412<br />
mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de<br />
<br />
Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />
Tel.: 0203/7385750<br />
mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />
2<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
inhaltsverzeichnis<br />
Inhalt<br />
Seite<br />
<strong>RhFV</strong>-Stillwasserfischen am 20.05.<strong>2012</strong> 4<br />
Mitgliederversammlung <strong>RhFV</strong> 6<br />
Mitgliederversammlung am 28.04.<strong>2012</strong> 6<br />
Protokoll zur Mitgliederversammlung 7<br />
Glückwünsche und Danksagungen 15<br />
Ehrung für das Maifischprojekt 16<br />
VAKI-Fischzähler 18<br />
Berichte aus den Bezirken 20<br />
Bezirk Duisburg 20<br />
Bezirk Rurtal 21<br />
Bezirk Rhein-Ruhr 22<br />
Buchbesprechung 24<br />
Signalkrebse 25<br />
<strong>RhFV</strong>-Jugend 27<br />
Jugendtag 27<br />
Wassererlebnistag 28<br />
Leserbrief 30<br />
<strong>Fischereiverband</strong> NRW 31<br />
Hauptversammlung des FV NRW 31<br />
<strong>RhFV</strong>-<strong>Fliegenfischerkurse</strong> <strong>2012</strong> 32<br />
Kölner Stadtgewässer 33<br />
Termine 34<br />
Titelbild:<br />
<strong>RhFV</strong>-Fischwirt Sven Wohlgemuth<br />
bei der Arbeit<br />
Im Jahr hat 2011 das Team des <strong>RhFV</strong><br />
im Auftrag der Stadt Köln 11 städtische<br />
Gewässer auf ihren Fischbestand<br />
untersucht und in Kooperation mit den<br />
Anglervereinen ein Hegekonzept entwickelt<br />
(Bericht Seite 33).<br />
Anzeige<br />
– Achtung: Terminänderung –<br />
Verbandsjugendbiwak <strong>2012</strong><br />
Auf Grund einer Parallel-Veranstaltung an der Xantener Südsee, findet das<br />
Verbands-Jugend-Zeltlager in Xanten<br />
am 31.08. - 02.09.<strong>2012</strong> statt.<br />
An alle Jugendleiter der Mitgliedsvereine und Bezirksvorstände,<br />
unser diesjähriges Verbandsjugendbiwak findet erneut in Xanten im<br />
Bezirk „linker Niederrhein“ statt. Mit dem Xantener-Südsee, einem<br />
Rheinhafen, sowie dem Rhein selbst haben wir sehr attraktive<br />
Gewässer zur Auswahl. Das Biwak startet am 31.08. und endet am<br />
02.09.<strong>2012</strong>. Die Anreise am Freitag sollte so früh wie möglich<br />
geschehen. Einige <strong>von</strong> uns werden schon am Donnerstag anreisen,<br />
um Vorbereitungen zu treffen. Das Ende der Veranstaltung wird am<br />
Sonntag gegen 15:00 Uhr sein.<br />
Eure Anmeldungen sollten bis spätestens 19.08.<strong>2012</strong> bei<br />
Andreas Alshut eingehen, damit wir das Ganze planen können.<br />
E-Mail: aalshut@t-online.de<br />
Weitere Informationen unter: http://www.rheinischer-fischereiverband.de/uploads/media/Einladung-Jugenbiwak-<strong>2012</strong>.pdf<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
3
hfv-stillwasserfischen am 20.05.<strong>2012</strong><br />
<strong>RhFV</strong>-Stillwasserfischen am Sonntag, den 20.05.<strong>2012</strong><br />
Von Angelika Wilms, Referentin für Fischen<br />
Stillwasserfischen am Lucherberger See<br />
Zum diesjährigen Stillwasser Gemeinschaftsfischen<br />
hatte ich im Namen des Verbandsvorstandes an den<br />
Lucherberger See im Bezirk Eifel eingeladen. 81<br />
Anglerinnen und Angler aus 16 Vereinen und 9<br />
Bezirken hatten sich für das Fischen angemeldet. Ein<br />
paar Wenige mussten wegen Erkrankung absagen.<br />
Das vierköpfige Helferteam des Gastgebers – der AIG<br />
Lucherberger See – Hubert Jetten, Angelika und Siggi<br />
Weiergans sowie Frank Schüller hatten bereits am<br />
Vortag die Plätze abgesteckt und standen am Morgen<br />
zur Verfügung und brachten die Angler nach einem<br />
heißen Begrüßungskaffee an Ihre Plätze. Für die älteren<br />
Teilnehmer gab es wie immer Plätze im<br />
Nahbereich der Vereinshütte. Die Regenschirme konnten<br />
alle im Futteral lassen; der angekündigte leichte<br />
Regen blieb Gott sei Dank aus. Sicherheitshalber ließ<br />
Hubert Jetten <strong>von</strong> seinen Freunden vom THW ein Zelt<br />
aufbauen, damit man auf jeden Fall im Trockenen<br />
Mittagessen kann. Zehn Angler konnten sich über kleines<br />
oder großes Angelglück freuen. Sascha Fischer<br />
vom ASV Forelle 76 e.V. Wachtendonk fing eine statt-<br />
Schwanenfamilie am Lucherberger See<br />
Schöne Rotaugen<br />
4<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
hfv-stillwasserfischen am 20.05.<strong>2012</strong><br />
Die Organisatoren des Fischens<br />
Gewinner Sascha Fischer mit Fang<br />
liche Brasse mit einem Gewicht <strong>von</strong> 2.900 gr bei einer<br />
Länge <strong>von</strong> 66 cm. Außerdem fing er noch eine zweite<br />
kapitale Brasse und ein Rotauge. Insgesamt wurden 3<br />
Brassen, 8 Rotaugen und 3 Barsche gefangen, die<br />
nach der Veranstaltung direkt <strong>von</strong> Frank Schüller zu<br />
Fischfrikadellen verarbeitet wurden. Als Gäste<br />
begrüßen konnte ich unseren Vorsitzenden Walter<br />
Sollbach und vom Bezirksvorstand Hans-Ulrich Tiepelt<br />
und Charly Billmann. Für einen Augenschmaus der<br />
besonderen Art sorgte das ansässige Schwanenpärchen,<br />
dass seine neun frisch geschlüpften Jungen<br />
über den See "spazieren" führte. Nachdem sich alle<br />
Teilnehmer, Besucher und Helfer mit einem hervorragenden<br />
Imbiss gestärkt hatten, erhielt Sascha Fischer<br />
aus den Händen des Bezirksvorsitzenden den<br />
Verbands-Jubiläumsteller für den Fisch des Tages. Der<br />
AIG Lucherberger See dankte ich für die große Hilfe<br />
mit einem Erinnerungsteller für die Fischerhütte und<br />
Walter Sollbach hatte es sich auch nicht nehmen lassen,<br />
etwas Angelzubehör für die Vereinsjugend mitzubringen.<br />
Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer noch<br />
eine kleine Erinnerung an den gemeinsamen Angeltag<br />
am Lucherberger See, den es leider in ein paar Jahren<br />
nicht mehr geben wird. Der Verpächter, die RWE, will<br />
in ca. 6 bis 7 Jahren das Wasser ablassen, um die<br />
Fläche zu renaturieren oder noch vorhandene<br />
Braunkohle abzubauen. Dies bedeutet einen massiven<br />
Schlag für den Verein, der das Gewässer über 60<br />
Jahre bewirtschaftet hat. Nicht nur die Angler verlieren<br />
ein wundervolles Gewässer; Segler, Taucher und<br />
andere Freizeitsportler verlieren eine kleine Idylle.<br />
Zuletzt möchte ich mich besonders herzlich beim<br />
Lucherberger Helferteam bedanken sowie bei meinem<br />
Mann und Walter Sollbach für die Fotodokumentation.<br />
Ich hoffe, dass wir uns am 16. September gesund in<br />
Wassenberg an der Rur zum Verbands Fließwasserfischen<br />
wiedersehen.<br />
Angelika Wilms<br />
Referentin für Fischen<br />
Gewinner des Stillwasserfischens<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
5
mitgliederversammlung rhfv<br />
Mitgliederversammlung des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s<br />
Vorstand wurde bestätigt und Herr Kreymann als neuer Gewässer-Referent gewählt<br />
Die Versammlung fand im „Haus Seeblick“ des<br />
Duisburger Kanu- und Segelclubs statt. Es waren 97<br />
Teilnehmer aus 52 Vereinen anwesend. Der<br />
Vorsitzende Herr Walter Sollbach begrüßte alle<br />
Anwesenden und berichtete über eine Vielzahl aktueller<br />
Themen aus der Fischerei (z.B. Parteienanfrage zur<br />
Neuwahl NRW, Kormoran, Wasserkraft, Fusion zum<br />
DAFV). Die anwesenden, langjährig aktiven<br />
Kassenprüfer Herr Hilgers und Herr Taus wurden mit<br />
einem Teller vom <strong>RhFV</strong> geehrt. Herr Frank<br />
Kleinwächter berichtete über Aktuelles aus der Jugend<br />
des <strong>RhFV</strong>. Die Geschäftsberichte des Vorstands und<br />
der Mitarbeiter wurden zur Diskussion gestellt. Frau<br />
Rohmann berichtete ausführlich zum Kassenbericht.<br />
Obwohl die Beitragseinnahmen zurückgegangen sind,<br />
hat der <strong>RhFV</strong> im Jahr 2011 ein gutes Plus gemacht, da<br />
aus verschiedenen Bereichen erhebliche Mittel für die<br />
Arbeit des Verbandes eingeworben werden konnten.<br />
Bei der Wahl des Vorstands wurden der Vorsitzende<br />
Walter Sollbach und die Vorstandsmitglieder Eva<br />
Rohmann, Reiner Gube, Heinrich Homann, Horst<br />
Ceulaers, Angelika Wilms, Andreas Bruthier, Dietmar<br />
Kohl, Detlef Weber und Klaus Radny einstimmig wiedergewählt.<br />
Herr Werner Bosbach stellte sich aufgrund<br />
zahlreicher Aufgaben im Bezirk und Verein nicht mehr<br />
zur Wahl, als neuer Referent für Gewässerfragen<br />
wurde einstimmig Herr Heiner Kreymann gewählt. Da<br />
Herr Ewald Braun sich als Öffentlichkeits-Referent<br />
Die bisherigen Kassenprüfer Herr Taus (links) und<br />
Herr Hilgers (rechts) werden <strong>von</strong> Frau Rohmann und<br />
Herrn Sollbach geehrt.<br />
Die neugewählten Vorstandsmitglieder (v.o.l.) Herren<br />
Kreymann, Bruthier, Ceulaers, Homann, Sollbach,<br />
(v.u.l.) Radny, Weber, Frau Rohmann, Herr Gube<br />
Verbandsjugendwart Herr Kleinwächter beim Bericht<br />
zur Jugendarbeit<br />
Die neugewählten Kassenprüfer Herren Zolper, Krings,<br />
Groß und Schubert<br />
6<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
mitgliederversammlung rhfv<br />
kurzfristig leider nicht mehr zur Wahl stellte, wurde der<br />
Aufgabenbereich zunächst kommissarisch an die<br />
Geschäftsstelle übergeben, bis ein kompetenter<br />
Nachfolger gefunden wird. Neben dem Vorstand wurden<br />
auf der Sitzung auch das Verbandsgericht<br />
(Vorsitzender Herr Pickardt) und die Kassenprüfer neu<br />
gewählt. Der Vorsitzende Walter Sollbach schloss die<br />
Sitzung gegen 13:30 Uhr und bedankte sich bei allen<br />
Mitgliedern und Funktionsträgern des <strong>RhFV</strong> für die<br />
Unterstützung sowie für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
(Molls)<br />
Die neuen Vertreter des Verbandsgerichts (v.l.n.r.)<br />
Herren Eisenhofer, Pickardt, Buttgereit und Zander<br />
Protokoll über die Mitgliederversammlung am 28.04.<strong>2012</strong><br />
im Haus Seeblick, Strohweg 12, Duisburg<br />
Beginn: 10:15 Uhr<br />
Anwesend: lt. Anwesenheitsliste (dem Original beigeheftet)<br />
TOP 1<br />
Begrüßung und Eröffnung<br />
Der Vorsitzende, Walter Sollbach, begrüßt herzlich im Namen des Vorstandes die anwesenden<br />
Delegierten zur Mitgliederversammlung.<br />
Ein besonderer Willkommensgruß gilt den Gästen<br />
Herrn Timo Pickhardt, Vorsitzender des Verbandsgerichts mit seinen Beisitzern<br />
Herrn Günther Buttgereit und Herrn Helmut Eisenhofer<br />
Herrn Klaus Grützner, Justitiar des Verbandes<br />
Frau Petra Dierl und Frau Stephanie Weber, <strong>von</strong> der Geschäftsstelle<br />
Herrn Armin Nemitz, Verbandsbiologe<br />
Herrn Dr. Andreas Scharbert, Verbandsbiologe<br />
Herrn Dr. Frank Molls, Geschäftsführer<br />
und Herrn Heiner Kreymann, zuständig für die Präsentation<br />
Für ihr Fernbleiben haben sich entschuldigt der Ehrenvorsitzende Herr Hans-Günter Hardt,<br />
Vorstandsmitglieder Frau Angelika Wilms und Herr Dietmar Kohl, Herr Hubert Linden <strong>von</strong> der SFG,<br />
Herr Alfons Schophuis Lehrgangsleiter Bezirk Köln, Herr Alfred Giesen aus dem Bezirk Grenzland,<br />
Herr Reinhold Amende vom ASV Schwalmfreunde Brüggen, Herr Henkel <strong>von</strong> der FG Niers, Herr<br />
Peter Degen vom ASV Immendorf, Herr Ottmar Weier vom ASV Obere Sieg, Herr Egbert vom ASV<br />
Engelskirchen und das Vorstandsmitglied Herr Braun.<br />
Herr Sollbach informiert über den Sachstand im Bezirk Rurtal: Wegen der Benennung im<br />
Prüfungsausschuss bei der UFB kam es zur Verstimmung auf der Bezirksversammlung. Der<br />
komplette Bezirksvorstand ist in der Folgezeit zurückgetreten. Herr Braun stellt sich auch im<br />
Vorstand des <strong>RhFV</strong> nicht zur Wiederwahl, was Herrr Sollbach sehr bedauert.<br />
Danach bittet der Vorsitzende die Anwesenden sich zu Ehren der Verstorbenen <strong>von</strong> ihren Plätzen<br />
zu erheben und ein kurzes Gebet zu sprechen. Stellvertretend für alle Verstorbenen werden<br />
genannt:<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
7
mitgliederversammlung rhfv<br />
Eberhard Roese (LFV Bayern),<br />
Dr. Hermann Neumaier (Vorsitzender Bezirk 9),<br />
Heinz Will (ehemaliger Vorsitzender Bezirk 14),<br />
Prof. Dr. Riedel (Ministerialbeamter),<br />
Rüdiger Duppke (LFV Westfalen-Lippe).<br />
TOP 2<br />
Wahl der Mandatsprüfungs- und Zählkommission<br />
Zur Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten wird eine Mandatsprüfungskommission gebildet.<br />
Vorgeschlagen und einstimmig gewählt werden die Herren Dreuw, Ludwig, Reimann und<br />
Rosenkranz.<br />
TOP 3<br />
Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung der MV und der Beschlussfähigkeit<br />
Die Einladung zur Mitgliederversammlung vom 01.03.<strong>2012</strong> wurde mit der Info 1/<strong>2012</strong> versandt und<br />
damit gemäß Vorgaben der Verbandssatzung fristgerecht zugestellt.<br />
Die Versammlung ist gemäß der Satzung § 9 Ziffer 8 beschlussfähig.<br />
TOP 4<br />
Grußworte der Ehrengäste<br />
Herr Sollbach erläutert, dass auf Ehrengäste aufgrund der anstehenden Wahl in NRW und der<br />
eigenen Wahl zum Vorstand heute verzichtet wurde.<br />
TOP 5<br />
Ehrungen<br />
Die bisherigen Kassenprüfer, Herren Taus, Hilgers und Schlüter, dürfen als Kassenprüfer nicht<br />
wieder gewählt werden und erhalten als Dank und Anerkennung den Verbandsteller.<br />
Frau Martina Hunke-Klein vom Sportfischer Verein Kaarst e.V. bedankt sich bei Herrn Bruthier für<br />
die tolle Unterstützung bei einer Castingveranstaltung des Vereins, die eine sehr gute Resonanz in<br />
der Öffentlichkeit bewirkt hat.<br />
TOP 6<br />
Bekanntgabe der Tagesordnung<br />
Mit Schreiben vom 10.04.<strong>2012</strong> wurden alle Stimmberechtigten über den geänderten Tagungsort<br />
informiert, der kurzfristig wegen Buchungsproblem durch Eigentümerwechsel geändert werden<br />
musste.<br />
Der Vorsitzende schlägt vor unter TOP 8 p Bericht des Referenten für EDV-Angelegenheiten<br />
aufzunehmen und den aktuellen Bericht des Vorsitzenden unter seinem Geschäftsbericht abzuhandeln.<br />
Die Versammlung stimmt dem zu<br />
TOP 7<br />
Führung der Rednerliste<br />
Gegen den Vorschlag des Vorsitzenden, die Rednerliste <strong>von</strong> den Herren Reiner Gube und Heinrich<br />
Homann führen zu lassen, bestehen keine Einwände.<br />
8<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
mitgliederversammlung rhfv<br />
TOP 8<br />
Diskussion über die Geschäftsberichte<br />
Alle Berichte liegen mit <strong>RhFV</strong>-Info 1-<strong>2012</strong> allen Mitgliedern vor.<br />
Die Geschäftsberichte werden in der Reihenfolge wie in der Einladung aufgeführt einzeln<br />
aufgerufen. Diskussionsbedarf besteht nicht.<br />
Zu TOP 8 a) Bericht des Vorsitzenden<br />
informiert Herr Sollbach über folgende Themen:<br />
- Neuwahlen 13.05.12 in NRW, Parteienbefragung durch FV-NRW, Ergebnisse liegen im Saal als<br />
Kopien aus (nur <strong>von</strong> Piraten lag aktuell noch keine Antwort vor)<br />
- Sachstand Verschmelzung zum DAFV: 21.04.12 VDSF-Ausschusssitzung in Göttingen, Antrag<br />
des VDSF-Präsidiums (letzte Fischwaid) entspricht nicht der Beschlusslage zur Fusion, über die<br />
4 Hauptströmungen (Fusion jetzt, Fusion später, keine Fusion, Vorschlag des Präsidiums) wurde<br />
abgestimmt, Fusion in <strong>2012</strong> hat größte Zustimmung – Herr Sollbach weist darauf hin, dass er nur<br />
nach ausdrücklicher Genehmigung zu dieser Sachlage zitiert werden darf, um hier<br />
Missverständnisse zu vermeiden.<br />
- Klage der Tierschutzorganisation PETA gegen einen Kölner Anglerverein, der dabei aber vom<br />
<strong>RhFV</strong> unterstützt wird (obwohl er bisher nicht Mitglied ist)<br />
- erster Lachsaufsteiger in der Sieg gefangen<br />
- Maifischprojekt (Herr Dr. Scharbert ist als Bearbeiter des <strong>RhFV</strong> anwesend) bekommt eine<br />
Ehrung der EU als bestes LIFE-Projekt seiner Sparte<br />
- <strong>RhFV</strong>-Stillwasserfischen am Lucherberger See<br />
- <strong>RhFV</strong>-Jugend Biwak in Xanten<br />
- Kormoran: Gespräche mit SPD im Landtag und in Hamm, in zwei Kreisen in NRW wurden<br />
Ausnahmegenehmigungen zum Kormoranabschuss bewilligt<br />
- Angelblei: Empfehlungen zum Bleiersatz<br />
- neue Prüfungsordnung hoffentlich im Frühjahr 2013, Lehrgangspflicht soll kommen<br />
- neues LFG und LFVO liegt allen vor, ist demnächst in GST erhältlich<br />
- Wasserkraft: Film des VDSF, wird jedem Bezirk zur Verfügung gestellt, darf öffentlich präsentiert<br />
werden, Wasserkraftanlage an der Maas wurde verhindert<br />
Weil die Mandatsprüfung noch nicht abgeschlossen ist, bericht Herr Kleinwächter für die<br />
<strong>RhFV</strong>-Jugend:<br />
- Jugendtag 2011 mit Ehrungen für Jugendliche im Angeln, Casting und Naturschutz<br />
(VDSF-Naturschutzwettbewerb und eigener <strong>RhFV</strong>-Naturschutzwettbewerb – siehe Poster), Dank<br />
an die Firma Paladin für kostenlose Präsente<br />
- Jugendbiwak mit 240 Teilnehmer großer Erfolg<br />
- Rheinfischen mit Jugend und Kindern (unter 10 Jahren), Grundelentnahme<br />
- Unterstützung <strong>von</strong> Rheinfischereigenossenschaft für 5 Jugendgruppen (Zuschuss je 200 Euro)<br />
mit Aktionstagen am Rhein<br />
- Dreierwettbewerb im FV-NRW in Xanten<br />
- Olympic Adventure Camp (OAC) in Düsseldorf<br />
- Casting Einstiegskurse<br />
- Jugendleiterlehrgang<br />
- neuer <strong>RhFV</strong>-Naturschutzwettbewerb wird ausgeschrieben<br />
- Jugend-Exkursion zur Kontrollstation für aufsteigende Wanderfische an der Sieg in<br />
Zusammenarbeit mit dem FSV Siegburg (zum Angeln an der Sieg), Herr Linden<br />
Da die Mandatsprüfung noch nicht abgeschlossen ist, wird TOP 10 vorgezogen:<br />
TOP 10 Kassenbericht und Bekanntgabe der Bilanz 2011<br />
Frau Rohmann berichtet:<br />
- jeder Verein hat den Rechenschaftsbericht bekommen<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
9
mitgliederversammlung rhfv<br />
- im Einzelnen erläutert Frau Rohmann die Posten der Einnahmen und Ausgaben<br />
- alle Geldausgaben wurde durch Vorstandsbeschlüsse getroffen und mit dem Steuerbüro<br />
abgeklärt (Steuerrecht / Gemeinnützigkeit)<br />
- Darstellung für Verbandskasse, Jugend und Bezirkskassen<br />
- Haushaltsplan gut eingehalten (geringere Ausgaben, höhere Einnahmen)<br />
- dem Verband geht es gut, obwohl die Beitragseinnahmen um rund 10.000 Euro zurückgegangen<br />
sind, wurde insgesamt ein Überschuss <strong>von</strong> rund 25.000 Euro erwirtschaftet, da zahlreiche andere<br />
Mittel für den <strong>RhFV</strong> eingeworben wurden<br />
- weiterhin legt Frau Rohmann die Benennung der Rücklagen dar<br />
- Frau Rohmann dankt allen Vereinen und ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern und<br />
Bezirksvorständen, den Mitarbeitern in der GST sowie den Lehrgangsleitern des <strong>RhFV</strong> für die<br />
sparsame Haushaltsführung und tolle Unterstützung des erfolgreichen Verbandsarbeit, weiterhin<br />
dankt sie Herrn Burk (Firma Pro&Con) für die Unterstützung<br />
Zum Kassenbericht werden keine weiteren Fragen gestellt.<br />
TOP 9<br />
Ergebnis:<br />
Gesamt<br />
Feststellung der Zahl der Stimmberechtigten und der Stimmen<br />
215 Stimmen <strong>von</strong> 52 Vereinen<br />
013 Beiratsmitglieder<br />
009 Vorstandsmitglieder<br />
002 Jugendausschussmitgliedern<br />
003 Verbandsgerichtsmitglied<br />
242 Stimmen<br />
TOP 11<br />
Kassenprüfbericht<br />
Die Herren Groß, Taus, Hilgers und Schlüter prüften die Verbandskasse und die<br />
Verbandsjugendkasse im Zeitraum vom 01.01.2011 – 31.12.2011.<br />
Die Kassenprüfberichte werden <strong>von</strong> Herrn Groß vorgetragen.<br />
Die Kassenprüfung des Verbandes und der Verbandsjugend ergab keinerlei Beanstandungen.<br />
Für die hervorragende ordnungsgemäße Buchführung wird herzlich gedankt und die Entlastung des<br />
Vorstandes empfohlen.<br />
TOP 12<br />
Entlastung des Vorstandes<br />
Abstimmung:<br />
Gegenstimmen:<br />
Enthaltungen:<br />
keine<br />
keine<br />
Die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2011 wird einstimmig erteilt.<br />
TOP 13<br />
Wahl eines Wahlleiters<br />
Für das Amt des Wahlleiters werden die Herren Klaus Grützner und Egon Zander vorgeschlagen.<br />
Herr Grützner stellt sich nicht zur Wahl und bittet Kollegen Zander das Amt zu übernehmen.<br />
Herr Egon Zander wird einstimmig gewählt.<br />
10<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
mitgliederversammlung rhfv<br />
TOP 14<br />
Wahl des neuen Vorstandes<br />
Herr Zander als Wahlleiter bedankt sich beim gesamten Vorstand für die geleistete Arbeit in den<br />
vergangenen Jahren, besonders beim Vorsitzenden Herrn Walter Sollbach, dessen Verdienste in<br />
der Fischerei er hervorhebt.<br />
Der Wahlleiter ruft auf zur Wahl des Vorstandes für die nächsten 4 Jahre<br />
a) des Vorsitzenden<br />
Herr Walter Sollbach wird zur Wiederwahl vorgeschlagen.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herrn Zander erklärt Herr Sollbach, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Sollbach einstimmig gewählt.<br />
Herr Sollbach bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Er möchte das fortsetzen, was<br />
begonnen bzw. vom gesamten Vorstand in der Vergangenheit auf den Weg gebracht wurde.<br />
Herr Sollbach übernimmt wieder die Leitung der Versammlung.<br />
b) des/der stellvertretenden Verbandsvorsitzenden<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Frau Eva Rohmann für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Frau Rohmann, dass sie im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Frau Rohmann zur Stellvertreterin einstimmig gewählt. Sie nimmt<br />
auf Befragen das Amt an.<br />
d) des Schatzmeisters<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herr Heinrich Homann für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herrn Sollbach erklärt Herr Homann, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Homann zum Schatzmeister einstimmig gewählt. Er nimmt<br />
auf Befragen das Amt an.<br />
e) des Referenten für Organisation und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der Vorsitzende gibt bekannt, daß der bisherige Referent Herr Ewald Braun, für eine Wiederwahl<br />
nicht mehr zur Verfügung steht. Des weiteren hat er auch das Amt des Vorsitzenden des Bezirks<br />
Rurtal niedergelegt. Diese Nachricht erhielt der Vorstand am 26.04.<strong>2012</strong> und konnte in der kürze der<br />
Zeit keinen Nachfolger finden.<br />
Der Vorstand schlägt der Versammlung vor, das Amt des Referenten für Organisation und<br />
Öffentlichkeitsarbeit heute nicht zur Wahl zu stellen, die erforderlichen Arbeiten werden kommissarisch<br />
<strong>von</strong> Herrn Detlef Weber und der Geschäftsstelle betreut. Es wird für dieses Amt ein<br />
geeigneter Nachfolger gesucht.<br />
Dieses Vorgehen wird <strong>von</strong> der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt.<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
11
mitgliederversammlung rhfv<br />
f) des Referenten für Gewässerverwaltung<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Horst Ceulaers für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Ceulaers, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Ceulaers in dieses Amt gewählt. Er nimmt auf Befragen das<br />
Amt an.<br />
g) des/der Referenten/in für Fischen<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht gebrauch und schlägt Frau Angelika Wilms für<br />
dieses Amt vor. Frau Wilms ist selbst nicht anwesend, es liegt eine schriftliche Erklärung <strong>von</strong> Ihr vor,<br />
dass sie im Falle der Wahl dieses Amt annimmt.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Frau Wilms wird einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
h) des Referenten für Casting<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Andreas Bruthier für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Bruthier, dass er im Falle einer Wahl das Amt annehmen<br />
wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Bruthier einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Er nimmt auf Befragen die Wahl an.<br />
i) des Referenten für Versicherungsfragen<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Dietmar Kohl für<br />
dieses Amt vor. Herr Kohl ist selbst nicht anwesend, es liegt eine eine schriftliche Erklärung <strong>von</strong> ihm<br />
vor, dass er im Falle einer Wahl das Mandat annehmen wird.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Herr Kohl wird einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
j) des Referenten für EDV<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Detlef Weber für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Weber, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenenthaltung wird Herr Weber einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Er nimmt auf Befragen die Wahl an.<br />
k) des Referenten für Gewässerfragen<br />
Der Vorsitzende informiert, daß Herr Werner Bosbach nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung<br />
steht. Er dankt Herrn Bosbach für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre und wünscht ihm viel<br />
Erfolg für seine neuen Aufgaben als Bezirksvorsitzender und die wachsende Verantwortung in<br />
seinem Verein. Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn<br />
12<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
mitgliederversammlung rhfv<br />
Heiner Kreymann für dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herrn Sollbach erklärt Herr Kreymann, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Herr Kreymann wird bei eigener Stimmenthaltung einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Er nimmt auf Befragen die Wahl an.<br />
l) des Referenten für Landes-, Bundes- und Europafragen<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Klaus Radny für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herrn Sollbach erklärt Herr Radny, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Radny einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Er nimmt auf Befragen die Wahl an.<br />
m) <strong>von</strong> vier Kassenprüfern<br />
Gemäß Satzung § 10 Ziffer 25 ist eine Wiederwahl nicht zulässig.<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt die Herren Groß, Krings,<br />
Zolper und Schubert für dieses Amt vor.<br />
Alle vier (4) erklären sich bereit, im Falle einer Wahl das Mandat anzunehmen.<br />
Die Wahl erfolgt einstimmig.<br />
Alle vier (4) Herren nehmen auf Befragen die Wahl an.<br />
n) des Verbandsgerichtsvorsitzenden<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Timo Pickhardt für<br />
dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Auf Befragen durch Herr Sollbach erklärt Herr Pickhardt, dass er im Falle einer Wahl das Amt<br />
annehmen wird.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Pickhardt einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Er nimmt auf Befragen die Wahl an.<br />
o) des stellvertretenden Verbandsgerichtsvorsitzenden<br />
Der Vorsitzende informiert, daß <strong>von</strong> Herrn Wim Mischok eine telefonische Notiz vorliegt, dass er im<br />
Falle der Wahl das Amt annimmt. Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und<br />
schlägt Herrn Wim Mischok für dieses Amt vor.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Herr Mischok wird einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
p) <strong>von</strong> zwei Beisitzern<br />
Die anwesenden Herren Buttgereit und Eisenhofer werden vom Vorstand für dieses Amt<br />
vorgeschlagen.<br />
Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Beide Herren werden bei eigenen Stimmenthaltungen einstimmig in dieses Amt gewählt.<br />
Sie nehmen auf Befragen die Wahl an.<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
13
mitgliederversammlung rhfv<br />
q) <strong>von</strong> zwei stellvertretenden Beisitzern<br />
Die Herren Zander und Vagt werden hierfür vom Vorstand vorgeschlagen.<br />
Von Herrn Vagt liegt ebenfalls eine telefonische Notiz vor, daß er im Falle der Wahl das Amt<br />
annimmt. Weitere Vorschläge werden nicht eingebracht.<br />
Herr Zander erklärt sich bereit im Falle einer Wahl das Mandat anzunehmen.<br />
Die Wahl erfolgt einstimmig.<br />
Sie nehmen auf Befrage die Wahl an.<br />
TOP 15 Haushaltsvoranschlag <strong>2012</strong><br />
Frau Rohmann erläutert den Haushaltsvoranschlag <strong>2012</strong> und stellt diesen unter zu Hilfenahme<br />
eines Beamers der Versammlung vor.<br />
Rückfragen erfolgten hierzu nicht.<br />
Genehmigung des Haushaltsvoranschlages <strong>2012</strong><br />
Der Haushaltsvoranschlag wird einstimmig genehmigt.<br />
TOP 16<br />
Behandlung eingegangener Anträge<br />
Es sind keine Anträge eingegangen.<br />
Herr Sollbach dankt den Anwesenden für Ihre Beteiligung und hofft, dass sie in Ihren Vereinen gute<br />
Entscheidungen treffen werden und dass Sie für Ihre Entscheidungen die entsprechenden Mehrheiten<br />
bekommen.<br />
Der Vorsitzende schließt gegen 13:15 Uhr die Versammlung. Er wünscht allen eine unfallfreie Heimfahrt, ein<br />
frohes Pfingstfest und viel Petri Heil.<br />
Sollbach<br />
Vorsitzender<br />
Weber<br />
Protokollführerin<br />
14<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
glückwünsche und danksagungen<br />
Gratulation zum 75. Geburtstag<br />
<strong>von</strong> Walter Sollbach<br />
Am 25.05.<strong>2012</strong> ist unser<br />
Vorsitzender Walter Sollbach<br />
75 Jahre alt geworden. Seit 22<br />
Jahren ist er als Verbandsvorsitzender<br />
– anfangs des<br />
Landes-<strong>Fischereiverband</strong>s<br />
Nordrhein – tätig und hat maßgeblich<br />
die Fusion mit dem<br />
Sportfischerverband Nordrhein<br />
zum Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> 1880 e.V. und den erfolgreichen Aufbau<br />
der großen Geschäftsstelle in Siegburg mit 7<br />
Mitarbeitern vorangetrieben. Seit über 43 Jahren lenkt<br />
er als organisierter Angler in einer Vielzahl <strong>von</strong><br />
Funktionen auf Landes- und Bundesebene die<br />
Geschicke der Fischerei. Neben dem Aufbau des <strong>RhFV</strong><br />
hat er die Gründung der „Stiftung Wasserlauf NRW“<br />
und die Etablierung des Wanderfischprogramms NRW<br />
und weiterer wichtiger Projekte (z.B. Baggerseeuntersuchungsprogramm)<br />
auf den Weg gebracht.<br />
Seine bisherigen Leistungen wurden durch hochrangige<br />
Ehrungen des VDSF, FV-NRW, <strong>RhFV</strong> und nicht<br />
zuletzt durch das Bundesverdienstkreuz gewürdigt. Wir<br />
wünschen Walter Sollbach alles Gute, Gesundheit, viel<br />
Erfolg und Zufriedenheit bei seiner weiteren Arbeit als<br />
Vorsitzender des <strong>RhFV</strong> in den kommenden Jahren!<br />
Dank an Ewald Braun<br />
Für seinen außergewöhnlichen<br />
Einsatz in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
des <strong>RhFV</strong> möchten wir uns<br />
bei Ewald Braun herzlich bedanken.<br />
Über 6 Jahre lang hat er die<br />
Internetseite des <strong>RhFV</strong> täglich<br />
mit Leben gefüllt, hat die <strong>RhFV</strong>-<br />
Informationszeitschrift in der<br />
heutigen Form erschaffen und<br />
immer wieder eigenhändig gestaltet<br />
und damit das Gesicht<br />
des <strong>RhFV</strong> maßgeblich geprägt. Insbesondere in der<br />
Aufbauphase der neuen Geschäftsstelle in Siegburg<br />
hat er zudem ganz Außerordentliches für die<br />
Etablierung des <strong>RhFV</strong> getan, was über seinen eigentlichen<br />
Tätigkeitsbereich weit hinaus ging. Auch als<br />
Bezirksvorsitzender (Rurtal), in den Gremien der EU-<br />
Wasserrahmenrichtlinie und in vielen weiteren<br />
Bereichen der Fischerei war er für den <strong>RhFV</strong> im<br />
Einsatz. Wir danken Ewald Braun und wünschen ihm<br />
Gesundheit, Erfüllung und allzeit sichere Fahrt mit<br />
seinem Motorrad!<br />
Dank an Werner Bosbach<br />
Für seinen vierjährigen Einsatz<br />
als <strong>RhFV</strong>-Referent für Gewässerfragen<br />
möchten wir uns an<br />
dieser Stelle bei Werner<br />
Bosbach bedanken! Mit seiner<br />
beruflichen Erfahrung als<br />
Wasserexperte beim Landesumweltministerium<br />
NRW war er<br />
eine wichtige Stütze des<br />
Vorstands und daneben auch im<br />
Fischerei- und Wasserrechtsausschuss<br />
des VDSF sowie in vielen anderen<br />
Gremien für die Fischerei im Einsatz. Für seine künftigen<br />
Schwerpunktaufgaben als Vorsitzender des<br />
<strong>RhFV</strong>-Bezirks Bergischer Kreis und im SAV Bayer<br />
Leverkusen wünschen wir ihm alles Gute, Gesundheit<br />
und immer einen frischen Wind in den Segeln!<br />
Einstieg <strong>von</strong> Heiner Kreymann<br />
Als Nachfolger im Amt des<br />
<strong>RhFV</strong>-Referenten für Gewässerfragen<br />
wurde Heiner Kreymann<br />
gewählt. Nach seiner langjährigen<br />
Mitarbeit im Gewässeruntersuchungsprogramm<br />
des Verbands<br />
steigt er somit auch in die<br />
aktive Vorstandsarbeit des<br />
<strong>RhFV</strong> ein. Mit seiner beruflichen<br />
Lebenserfahrung als Wasserlaborleiter<br />
der LINEG und als<br />
<strong>von</strong> unseren Vereinen hochgeschätzter Ratgeber in<br />
Sachen Gewässerbewirtschaftung freuen wir uns auf<br />
die intensivierte Zusammenarbeit und wünschen ihm<br />
viel Erfolg und Gesundheit für die kommenden Jahre!<br />
(Molls)<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
15
ehrung für das maifischprojekt<br />
Life-Maifischprojekt <strong>von</strong> Europäischer Union zum<br />
„Best of the Best“ aller europäischen<br />
Naturschutzprojekte gekürt<br />
Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. engagiert<br />
sich gemeinsam mit weiteren Partnern aus NRW,<br />
Hessen, den Niederlanden und Frankreich in dem vom<br />
LANUV NRW (Albaum) geleiteten Projekt für die<br />
Wiederansiedlung des Maifisches im Rhein. Begonnen<br />
hatte das Projekt aufgrund einer Idee des <strong>RhFV</strong>-<br />
Vorsitzenden Walter Sollbach und einigen Vorstudien<br />
die <strong>von</strong> der HIT-Umweltstiftung gefördert und <strong>von</strong> den<br />
NRW-Landesstellen (insbesondere Albaum) unterstützt<br />
wurden. Projektstart auf EU-Ebene war 2007 im<br />
Rahmen des Life-Programms. Die Europäische Union<br />
hat das Maifischprojekt nun am 23.05.12 in Brüssel als<br />
"Best of the Best LIFE Natur-Projekt“ gekürt und damit<br />
die vorbildliche Durchführung des Projektes und die<br />
außergewöhnlich gute internationale Kooperation<br />
belohnt. Das Wiederansiedlungsprojekt gehört somit<br />
zu den besten europäischen Naturschutzprojekten der<br />
letzten 20 Jahre!<br />
Mithilfe französischer Partner gelang es Maifische aus<br />
der französischen Region Aquitaine (bei Bordeaux)<br />
künstlich zu vermehren und so Besatzfische zur<br />
Wiederansiedlung im Rheinsystem bereitzustellen.<br />
Das Maifisch-Projekt bildet den Grundstein dafür, dass<br />
sich im Rhein auf Dauer eine gesunde Population bilden<br />
kann, die in der Zukunft auch ohne menschliches<br />
Zutun auskommt. Die jungen Maifische für den Besatz<br />
im Rhein stammen aus den Flüssen Garonne und<br />
Dordogne in der südwestfranzösischen Region<br />
Aquitaine. Die Bestände dort sind jedoch in den letzten<br />
Jahren massiv eingebrochen. Die Gründe hierfür sind<br />
weitgehend unbekannt.<br />
Im Rahmen eines sogenannten Life+ Folgeprojektes,<br />
das vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
(Biologe Dr. Andreas Scharbert) koordiniert wird, sollen<br />
bis zu Jahr 2015 die Gründe für den Niedergang<br />
Der Maifisch war jahrhundertlang im Rhein und seinen<br />
größeren Zuflüssen wie Ruhr Lippe und Sieg stark vertreten.<br />
Durch Überfischung, Wasserverschmutzung,<br />
den Bau unpassierbarer Staustufen und den Flussverbau<br />
verschwand die Wanderfischart Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts aus den Flüssen in ganz Deutschlands.<br />
Die Lebensbedingungen für Fische im Rhein haben<br />
sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert,<br />
so dass sich viele der früher vorkommenden Arten <strong>von</strong><br />
alleine wieder ansiedelten. Bei manchen Langstreckenwanderfischen,<br />
wie dem Lachs und dem<br />
Maifisch, muss der Mensch etwas unterstützend eingreifen.<br />
Im Rahmen des Maifisch-Life<br />
Projektes wurden <strong>von</strong> 2007 bis<br />
2010 rund 7 Millionen kleine<br />
Maifische im Rhein in Nordrhein-<br />
Westfalen und Hessen ausgesetzt.<br />
der Maifischbestände in Frankreich identifiziert und<br />
Maßnahmen zum Schutz der letzten verbliebenden<br />
Bestände der heringsartigen Wanderischart eingeleitet<br />
werden. Diese Erkenntnisse sollen zudem dazu beitragen<br />
den Erfolg der Wiederansiedlung der Art am Rhein<br />
sicherzustellen. Parallel werden hierzu jährlich rund 2<br />
Millionen Maifische in Nordrhein-Westfalen und<br />
Hessen in Seitengewässer des Rheins ausgesetzt und<br />
ein Monitoring zur Erfolgskontrolle der Maßnahmen<br />
durchgeführt.<br />
Neben dem Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> sind auch<br />
weitere Anglerverbände in Frankreich, den Niederlanden<br />
und Hessen an dem Projekt beteiligt. Die<br />
Auszeichnung der europäischen Union zum „Best of<br />
the Best LIFE Natur-Projekt“ ist eine Auszeichnung<br />
für alle Beteiligten und stärkt die weitere Zusammenarbeit.<br />
Hintergrund:<br />
Der heringsartige Maifisch wird 50 bis 70 Zentimeter<br />
lang und bis zu drei Kilogramm schwer. Er verbringt<br />
den größten Teil seines Lebens im Meer. Im Alter <strong>von</strong><br />
drei bis fünf Jahren wandert er im Frühjahr in großen<br />
16<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
ehrung für das maifischprojekt<br />
Schwärmen viele hundert Kilometer die Flüsse hinauf,<br />
um sich während der warmen Mainächte auf Kiesbänken<br />
fortzupflanzen| und anschließend zu sterben.<br />
Nach nur vier Tagen schlüpfen bereits die kleinen<br />
Maifische aus den Eiern. Sie wandern bis zum Herbst<br />
die Flüsse herab und wachsen im Meer bis zur<br />
Geschlechtsreife heran. Am Niederrhein konnten<br />
bereits mehrfach junge Maifische registriert werden.<br />
Mit zurückkehrenden erwachsenen Maifischen ist ab<br />
dem Jahr 2013 zu rechnen.<br />
Herr Burgwinkel und Frau Wilbertz vom Poller Maigeloog<br />
Preisübergabe an Dr. Klinger (LANUV), im Hintergrund<br />
<strong>RhFV</strong>-Vorsitzender Walter Sollbach<br />
Dem <strong>RhFV</strong>-Vorsitzenden Walter Solllbach gilt für<br />
seinen Einsatz zum Start des Maifischprojekts und die<br />
langjährigen Unterstützung über den <strong>RhFV</strong> und die<br />
Stiftung Wasserlauf NRW unser besonderer Dank!<br />
Autor:<br />
Dr. Andreas Scharbert, <strong>RhFV</strong>-Biologe und<br />
Koordinator des Maifischprojekts<br />
Drs. Scharbert (<strong>RhFV</strong>), Klinger (LANUV), Staas (RFG)<br />
und der <strong>RhFV</strong>-Vorsitzende Sollbach vor der Maifischtafel<br />
in Köln-Poll<br />
Link zur Presse-Mitteilung des LANUV:<br />
http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/<br />
presse/<strong>2012</strong>/<strong>2012</strong>_05_24_maifisch.htm<br />
Links zur Projekt-Homepage:<br />
http://www.lanuv.nrw.de/alosa-alosa/<br />
Preisverleihung am 23.05.12 in Brüssel<br />
vlnr: Herr Heider (HIT-Umweltstiftung), Herr Sollbach (<strong>RhFV</strong>-Vorsitzender), Dr. Staas (RFG), Herr Burgwinkel,<br />
Frau Wilbertz (beide Poller Maigeloog), Dr. Klinger (LANUV), Herr Apel (Hessisches Umweltministerium),<br />
Dr. Scharbert (<strong>RhFV</strong>), Herr Guillaumie (MIGADO), Herr Jatteau (CEMAGREF)<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
17
vaki-fischzähler<br />
Fische zählen leicht gemacht<br />
Der automatische Fischzähler <strong>von</strong> der Stiftung Wasserlauf NRW<br />
Der Fischweg bei Buisdorf Sankt Augustin<br />
Funktioniert der neue Fischweg Lassen sich Lachse,<br />
Aale und andere wandernde Fische auch automatisch<br />
zählen Und kann man verlässliche Zahlen liefern,<br />
wenn es darum geht herauszufinden, wie viele Lachse<br />
jährlich zu ihren Laichgebieten zurückkehren<br />
Fischexperten wollen wissen, ob die Maßnahmen wirken,<br />
die im Rahmen des Wanderfischprogramms NRW<br />
angestrengt wurden. Seit vielen Jahren werden Flüsse<br />
wie die Sieg, die Eifelrur oder die Wupper unter<br />
Mitwirkung dieses Arten- und Naturschutzprogramms<br />
gezielt renaturiert, das heißt naturnah wieder hergestellt,<br />
damit Wanderfische sich auch in unseren<br />
Flüssen wieder heimisch fühlen. Seit 2009 hat die<br />
Stiftung Wasserlauf dabei eine moderne Methode im<br />
Einsatz, um wandernde Fische zu zählen: den sogenannten<br />
„Riverwatcher“, einen automatischen<br />
Fischzähler.<br />
Vermessung unter Wasser<br />
Entwickelt hat den Riverwatcher die isländische Firma<br />
VAKI. Er besteht aus zwei Infrarot-Scannerplatten, die<br />
parallel zueinander ausgerichtet sind, und einem sich<br />
anschließenden Videotunnel. Im Scannermodul senden<br />
Dioden Infrarot-Lichtstrahlen an ihre Partnerplatte<br />
Fischbiologe Armin Nemitz bei der Arbeit am<br />
Fischzähler<br />
18<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
vaki-fischzähler<br />
auf der gegenüberliegenden Seite. So entsteht ein<br />
engmaschiges Strahlennetz. „Schwimmt ein aufsteigender<br />
Lachs nun durch diese „Lichtschranke“, ist die<br />
Einheit in der Lage, den Fisch in seinen Umrissen zu<br />
erfassen. Gleichzeitig wird ein Steuersignal an das<br />
Videomodul abgegeben und eine Unterwasserfilmsequenz<br />
aufgezeichnet.“ erklärt Armin Nemitz,<br />
Wanderfischexperte des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s<br />
<strong>von</strong> 1880 e.V.. Die so gewonnenen Daten<br />
werden per Funk an eine zentrale Rechnereinheit im<br />
Vereinshaus des Siegburger Fischschutzvereins 1910<br />
e.V. auf die andere Flussseite gesendet. Dort erfolgt<br />
die Speicherung dieser Daten, die via Internetverbindung<br />
extern abgefragt werden können. Ganze<br />
Fischschwärme kann die Kamera erfassen, aber auch<br />
Videoaufnahmen einzelner Fische sind für das Gerät<br />
kein Problem. Der Stromversorgung des Systems am<br />
Setup vor Ort dienen ein Solarpanel und als<br />
Nachtspeicher zwei leistungsstarke Akkus.<br />
Fische zählen am Computer<br />
„Der Riverwatcher liefert einen ausgezeichneten und<br />
sehr präzisen Eindruck <strong>von</strong> der Fischwanderung in der<br />
Sieg“, schwärmt Armin Nemitz. „Mit Hilfe dieser<br />
Technologie können wir nicht nur die jahreszeitliche<br />
Aufstiegsverteilung der wandernden Fische vollständig<br />
abbilden, sondern auch ihre Größe feststellen und<br />
bestimmen, zu welchen Tages- oder Nachtzeiten sie<br />
wandern.“ Der Fischbiologe wertet in Zusammenarbeit<br />
mit einem VAKI- Experten aus Schweden die gesammelten<br />
Informationen, die er per Internetabfrage an<br />
seinem PC einsehen kann, jeden Tag akribisch aus.<br />
Eine tägliche Kontrolle der Fische per Reusenfang ist<br />
somit außerhalb des Laichfischfangs nicht mehr notwendig.<br />
Für die erfassten Fische bedeutet das weitaus<br />
weniger Stress. „Lachsrückkehrer sind besonders<br />
empfindlich und anfällig gegenüber Stresseinwirkungen.<br />
Mit einer automatischen Zählung können wir die<br />
Einwirkung auf die Lachsrückkehrer minimieren, die<br />
wir nicht für unser Erhaltungsprogramm benötigen“, so<br />
Nemitz. Aber nicht nur die prominenten Arten wie<br />
Lachse erfasst der automatische Fischzähler, auch<br />
weniger bekannte Arten wie zum Beispiel das<br />
Rotauge, Nasen oder Barben lichtet die Kamera ab.<br />
Forelle, Nase, Rotaugenschwarm und Lachse<br />
Technologie, die begeistert<br />
Keine Frage, eine solch moderne Technologie hat<br />
ihren Preis. Die relativ hohen Anschaffungskosten des<br />
Riverwatcher stemmte die Stiftung Wasserlauf mithilfe<br />
einer großzügigen Unterstützung der Bezirksregierung<br />
Düsseldorf. „Wir haben uns schon sehr früh für diese<br />
moderne Technologie entschieden, damit wir beim<br />
Monitoring Fortschritte erzielen“, so Frank Molls,<br />
Geschäftsführer der Stiftung. „Jetzt können wir Jahr für<br />
Jahr präzise Aufstiegsdaten präsentieren.“ Mittlerweile<br />
ist der Riverwatcher der Buisdorfer Kontrollstation an<br />
der Sieg über die Flussgrenzen hinweg bekannt. Die<br />
Führungen, die vom Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> vom Frühjahr bis zu<br />
den Wintermonaten angeboten werden,<br />
sind daher gut besucht und oft schnell<br />
ausgebucht. Und an so mancher Fischwechselanlage<br />
ist man dem Beispiel<br />
der Stiftung Wasserlauf NRW gefolgt<br />
und zählt wandernde Fische zukünftig<br />
auch andernorts mit dem Riverwatcher:<br />
zum Beispiel an der Moselstaustufe in<br />
Koblenz.<br />
Autor: Marion Meitzner<br />
(Stiftung Wasserlauf NRW)<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
19
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Duisburg<br />
Ehrungen beim<br />
Wedau-Fischerei-Verein e.V.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung, im voll besetzen<br />
Vereinsheim des Duisburger Traditionsvereins hat der<br />
Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. verdiente<br />
Mitglieder mit dem Goldenen Treuezeichen und einer<br />
Urkunde ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden die<br />
Sportfreunde Horst Fulde und Karl Heinz Wegner für<br />
ihre 40-jährige Mitgliedschaft. Die Auszeichnung<br />
<strong>von</strong> links: Klaus Radny, Wolfgang Knorr, Horst Fulde,<br />
Karl Heinz Wegner<br />
wurde vom Vorsitzenden des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es,<br />
Bezirk Duisburg, Klaus Radny und seinem<br />
Stellvertreter Heinrich Krings vorgenommen. Vom<br />
Vereinsvorsitzenden des Wedau–Fischerei–Verein<br />
e.V. Wolfgang Knorr wurden die beiden Sportfreunde<br />
ebenfalls mit der goldenen Ehrennadel und einer<br />
Urkunde des Vereins ausgezeichnet.<br />
Jugendlichen ihr können beim Casting unter Beweis<br />
stellen. Bei den Jugendlichen siegte Leon Hintze <strong>von</strong><br />
der „Freien Angelgemeinschaft“, Duisburg- Mitte mit<br />
einem Fisch <strong>von</strong> 160 Gramm. Er bekam einen Pokal<br />
und einen Jahreserlaubnisschein zum Angeln in der<br />
Sechs Seen Platte. Bei den Senioren siegte mit dem<br />
schwersten Fisch, einem Brassen <strong>von</strong> 650 Gramm,<br />
Wenzel Stoll, <strong>von</strong> den “Angelfreunden Homberg“,<br />
Homberg. Platz 2 belegte mit einem Barsch <strong>von</strong> 580<br />
Gramm, Torsten Kolditz, vom „Angelsportclub<br />
Kruppsee“, Rheinhausen. Platz 3 belegte mit einem<br />
Rotauge <strong>von</strong> 460 Gramm, Stefan Hintze, <strong>von</strong> der<br />
„Freien Anglergemeinschaft, Duisburg- Mitte.<br />
Die Gesamtwertung:<br />
1. Sieger 1140 Gramm, Torsten Kolditz vom ASC<br />
Kruppsee, Rheinhausen.<br />
2. Sieger 650 Gramm, Wenzel Stoll vom AF<br />
Homberg, Homberg.<br />
3. Sieger 460 Gramm, Stefan Hintze <strong>von</strong> der FAG,<br />
Duisburg- Mitte.<br />
4. Sieger 260 Gramm, Andre Rupieper <strong>von</strong> Petri- Heil<br />
Raffelberg, Mülheim.<br />
5. Sieger 220 Gramm, Karin Stradal, <strong>von</strong> der Einigkeit<br />
Homberg, Homberg<br />
6. Sieger 200 Gramm, Horst Schäfer, <strong>von</strong> der<br />
Hochseeangelkameradschaft, Duisburg<br />
Alle Sieger bekamen einen Jahreserlaubnisschein<br />
zum Angeln in der „Sechs Seen Platte“, die Sieger 1.,<br />
2. und 3. zusätzlich einen Pokal.<br />
(Krings)<br />
(Krings)<br />
Gemeinschaftsangeln<br />
der Duisburger Angler an der<br />
„Sechs Seen Platte“<br />
Der Stadtverband der Sportfischer, der Rheinische<br />
<strong>Fischereiverband</strong> und der Stadtsportbund Fachschaft-<br />
Fischen haben am 29.04.12 ein Hegefischen an der<br />
„Sechs Seen Platte durchgeführt. An diesem Angeln<br />
beteiligten sich 69 Angler aus den Duisburger<br />
Mitgliedsvereinen. Die 9 jugendlichen Teilnehmer wurden<br />
in einer Gruppe vom Jugendwart Guido Erzhoff<br />
eingewiesen und beaufsichtigt. Außerdem konnten die<br />
Obere Reihe: Sieger Senioren ab 3. Pers. vl. Stefan<br />
Hintze; Andre Rupieper; Wenzel Stoll; Horst Schäfer;<br />
Torsten Kolditz; Karin Stradal; Klaus Radny (<strong>RhFV</strong>-<br />
Bezirksvorsitzender); Guido Erzhoff (Jugendwart);<br />
Jürgen Jarmer (Fischereiberater). Untere Reihe 3. vl.<br />
Sieger Jugend, Leon Hintze.<br />
20<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rhein-Ruhr<br />
Zum 42. Mal<br />
„Aktion sauberes Ruhrufer“<br />
Mülheims älteste Umweltaktion<br />
Bei tollem Frühlingswetter trafen sich ca. 250 Angler<br />
aus 19 Vereinen, bewaffnet mit Müllzangen, dicken<br />
Handschuhen und vielen blauen Müllsäcken gut verteilt<br />
an der Pachtstrecke der IG Untere Ruhr. Zwischen<br />
Kettwig Wehr und Berliner Brücke wurden 22 km<br />
Ruhrufer beidseitig vom Wohlstandsmüll gereinigt.<br />
Diesmal war noch mehr Müll vorhanden als sonst, da<br />
in diesem Winter kein Frühjahrshochwasser schon vorher<br />
viel Schmutz weggetragen hatte. Ein Kühlschrank,<br />
mehrere Autoreifen, Dosen, Flaschen, Plastik und<br />
anderer Müll, der ganz sicher nicht <strong>von</strong> Anglern dort<br />
vergessen wurde füllte einen ganzen Container, der<br />
ca. 40 bis 50 Kubikmeter fasst.<br />
Wie gehabt, gab es nach getaner Arbeit Erbsensuppe<br />
und Getränke für Alle im Raffelbergpark. Hier trifft man<br />
sich aber nicht nur zum Essen und Trinken, Gespräche<br />
über die Vereinsgrenzen hinaus sind hier immer<br />
beliebt.<br />
Das Bild zeigt einen Teil der Liricher Angler, die<br />
auch diesmal wieder mit über 30 Teilnehmern die<br />
Vereinshitliste anführen.<br />
Eva Rohmann<br />
SAV Oberhausen-Lirich e.V.<br />
Frau Eva Rohmann und die anderen Aktiven der Aktion sauberes Ruhrufer<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
21
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rurtal<br />
Hohe Auszeichnungen beim SAV<br />
Erholung Effeld e.V. 1960<br />
Zur diesjährigen Hauptversammlung begrüßte<br />
Vorsitzender Heinz-Jakob Meyer am frühen Vormittag<br />
die zahlreich erschienenen Mitglieder des SAV<br />
Ehrungen auf der Jahreshauptversammlung des SAV<br />
Erholung Effeld<br />
Erholung Effeld e.V. 1960 in der Bürgerhalle in Effeld.<br />
Besonders freute er sich die Ehrenmitglieder des<br />
Vereins: den Fischereiberater Herbert Kloth, den Leiter<br />
der Unteren Fischereibehörde Franz-Josef Salden,<br />
den ehemaligen Leiter der Unteren Fischereibehörde<br />
Manfred Bongartz und als weiteren Gast den<br />
Vorsitzenden des Bezirks Rurtal Ewald Braun, der<br />
Grüße vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880<br />
e.V. überbrachte, begrüßen zu dürfen.<br />
Haupttagungspunkte waren die Berichte der<br />
Referenten aus Ihren Fachbereichen. Jugendleitung,<br />
Gewässerwarte, Koordinatoren für Arbeitseinsätze,<br />
Kassenwart und Vorsitz stellten Ihre Tätigkeit aus dem<br />
vergangenen Jahr ausführlich dar. Im administrativen<br />
Teil der Versammlung ging es um die Vereinsgewässer<br />
und den Haushaltsplan für das anstehende Jahr. Die<br />
Angler freuten sich, dass es dem Vorstand auch für<br />
dieses Jahr wieder gelungen ist den Beitrag auf dem<br />
Niveau des Vorjahres zu halten. Besonderer Beifall der<br />
Vereinsmitglieder galt der Jugendgruppe für ihr<br />
Engagement im Naturschutz. Die Jugendlichen hatten<br />
den zweiten Preis beim VDSF „Bundesjugend-<br />
Naturschutzwettbewerb“ gewonnen. Auch für den<br />
<strong>RhFV</strong>-Jugend-Naturschutz-Wettbewerb 2011 hat die<br />
Gruppe sich mit einem Projekt beworben, wusste<br />
Ewald Braun zu berichten. Er überbrachte Grüße des<br />
Verbandsjugendleiters Frank Kleinwächter an den<br />
Effelder Verein, besonders aber an die Vereinsjugend,<br />
die bei der Verbandsjugend im Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
<strong>von</strong> 1880 e.V. hoch angesehen ist.<br />
Ganz besonders stolz ist der Verein auf die Anlage<br />
eines behindertengerechten Angelplatz, der auch <strong>von</strong><br />
Rollstuhlfahrern befahren werden kann. Dieser Schritt<br />
wurde vollzogen um Sportfreunde mit Behinderung<br />
nicht <strong>von</strong> der Fischerei auszuschließen, sondern sie<br />
fest in das Vereinsleben mit einzubeziehen.<br />
Weiterer wesentlicher Teil der diesjährigen Hauptversammlung<br />
waren die Ehrungen der Vereinsmeister<br />
und besonders verdienter Vereinsmitglieder. Neben<br />
einer ehrenvollen Auszeichnung durch den Verein,<br />
überreicht durch den Vorsitzenden Heinz-Jakob<br />
Meyer, übergab Ewald Braun für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft<br />
das goldene Verbandstreuezeichen an<br />
Gerd Bohnen. Für 40 Jahre Vereinstreue erhielten<br />
auch Gerd Caron und Martin Becker das goldene<br />
Verbandstreuezeichen. Das silberne Verbandstreuezeichen<br />
nahm Karl-Heinz Derichs für 25-jährige<br />
Vereinszugehörigkeit entgegen. Ewald Braun hob hervor,<br />
dass es der langjährigen Erfahrung und aktiven<br />
Mitarbeit solcher Sportfreunde bedarf um die Weichen<br />
für eine harmonische Vereinszukunft im Einklang mit<br />
der Natur zu stellen.<br />
Siegerurkunden erhielten Gerd Louis für den 1. Platz,<br />
Toni Knoben für den 2. Platz und Jörg Nordhausen<br />
für den 3. Platz bei den diesjährigen Vereinsmeisterschaften.<br />
Abschließend bedankte sich der Vorsitzende Heinz-<br />
Jakob Meyer bei den Mitgliedern für das zahlreiche<br />
Erscheinen zur Jahreshauptversammlung und bei<br />
Allen die dem Verein geholfen und ihn unterstützt<br />
haben. In diesem Zusammenhang ging ein Dankeschön<br />
an die Jugendleitung und ein besonderer Dank<br />
an Bernd Sieben. Er ist bei allen Aktivitäten der<br />
Jugendgruppe dabei und sorgt immer für das leibliche<br />
Wohl der Jungs und Mädels. Sichtlich überrascht war<br />
Heinz-Jakob Meyer als seine Vorstandskollegen sich<br />
bei ihm im Namen des Vereins mit einem großen<br />
Blumenstrauß für viele Stunden ehrenamtlichen<br />
Engagements bedankten.<br />
(Luettke)<br />
22<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
erichte aus den bezirken<br />
Bezirk Rurtal<br />
Jahreshauptversammlung der<br />
Jugend des SAV Effeld e.V. 1960<br />
Der Jugendvorstand unter Leitung <strong>von</strong> Christian<br />
Moj und seinem Vertreter Arno Faßbender konnte eine<br />
fast vollständig versammelte Jugendgruppe zur<br />
Jahreshauptversammlung begrüßen. Stellvertretend<br />
für den geschäftsführenden Vorstand des SAV Effeld<br />
e.V. 1960 nahmen der Vorsitzende Heinz-Jakob Meyer<br />
und Schatzmeister Gerd Louis an der Versammlung<br />
teil. Heinz Jakob Meyer begrüßte im Namen des<br />
Gesamtvorstandes die anwesenden Jungangler.<br />
Nachdem alle Protokolle verlesen und genehmigt<br />
waren berichtete Jugendleiter Christian Moj über ein<br />
ereignisreiches vergangenes Jahr: Ein gemeinschaftliches<br />
Forellenangeln, ein Besuch an der Monitorringstation<br />
im Niederländischen Roermond, Sommercamps,<br />
Castingturniere, Gemeinschaftsfischen mit<br />
befreundeten Vereinen und sogar eine Freizeitfahrt ins<br />
Phantasialand absolvierten die Mädels und Jungs im<br />
vergangenem Jahr. Aber auch Fortbildungsveranstaltungen<br />
wurden besucht. In Düsseldorf erklärte Dr.<br />
Andreas Scharbert die Bemühungen zur Wiederansiedlung<br />
des Maifischs im Rhein. Auch regelmäßig<br />
stattfindende Schulungen zur Fischerkennung haben<br />
festen Bestand in der Jugendgruppe. Viel Applaus gab<br />
es für den zweiten Platz eines bundesweit ausgeschriebenen<br />
Naturschutzwettbewerbes. Für das Herstellen<br />
einer art- und biotopgerechten Flachwasserund<br />
Laichzone, für Amphibien, Fische und Wasservögel,<br />
honorierte der VDSF die Kids mit einer<br />
Auszeichnung damit verbundenem Preisgeld.<br />
Die Vereinsmeister aus den zurückliegenden Vereinsund<br />
Hegefischen wurden mit hochwertigen Preisen,<br />
einer Auszeichnung und einem Wanderpokal geehrt:<br />
auf dem ersten Platz Sebastian Louis, dem zweiten<br />
Platz Marc <strong>von</strong> Krüchten und auf dem dritten Platz<br />
Felix Wiesemann.<br />
Zu neuen Jugendsprechern wurden Sebastian Louis<br />
und Felix Wiesemann gewählt. Die Jugendsprecher<br />
sammeln Wünsche und geben Feedback oder aber<br />
auch Kritik aus der Jugendgruppe an den<br />
Jugendvorstand weiter. Bei den scheidenden<br />
Jugendsprechern bedankte sich der Vorstand mit je<br />
einer hochwertigen Kopflampe für die hervorragende<br />
Arbeit.<br />
Bevor nach dem Ende des administrativen<br />
Versammlungsabschnitts ein Hallencastingturnier um<br />
einen schönen Preis startete, stärkten sich die<br />
Jugendlichen an einem reichlich aufgetischtem Buffet.<br />
Das Casting war dann eine willkommene Abwechslung,<br />
bei der Alle mit großem Eifer dabei waren.<br />
Jugendversammlung des SAV Erholung Effeld<br />
Bei fast jeder Werferin und jedem Werfer war das<br />
„Plopp“ eines Treffers auf der Scheibe zu hören. Die<br />
besten und zielsichersten Werfer wurden zum Ende<br />
der Veranstaltung mit einem Preis ausgezeichnet. Den<br />
ersten Platz erwarf sich dabei Sebastian Louis, auf den<br />
zweiten Platz kam Bastian Sieben. Beide wurden mit<br />
nützlichem Angelzubehör ausgezeichnet und erhielten<br />
je eine äußerst praktische Multiangel, die mit auswechselbaren<br />
Spitzen einmal zur Allroundrute und einmal<br />
zur Feederrute wird. Aus einer kleinen Tombola gab es<br />
für alle Kids noch einen weiteren Überraschungspreis<br />
für die „Angelkiste“, so dass alle jugendlichen<br />
Teilnehmer, als „Gewinner“ nach Hause gingen. Die<br />
Preise waren gesponsert <strong>von</strong> der Hengelsportcentrale<br />
Roermond.<br />
Gleich vier Neuaufnahmen in die Jugendgruppe konnte<br />
Christian Moj für den heutigen Tag bekannt geben.<br />
Die Jugendleitung bringt den Jugendlichen nicht nur<br />
die waidgerechte Fischerei bei sondern ist bestrebt,<br />
den Mädchen und Jungen - der jüngste ist 10 Jahre<br />
jung – auch einen verständnisvollen Umgang mit und<br />
in der Natur zu vermitteln.<br />
Am Ende einer sehr umfangreichen Jugendveranstaltung<br />
bedankte sich der Vorsitzende Heinz-Jakob<br />
Meyer bei allen Teilnehmern und mit einem bunten<br />
Blumenstrauß bei Frau Moj. Dies tat er stellvertretend<br />
für alle Helfer, die an vielen Tagen im Jahr, überall wo<br />
es nötig wird, Hand anlegen und deshalb oftmals auf<br />
ein Familienwochenende zugunsten des Vereins<br />
verzichten.<br />
(Luettke)<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
23
uchbesprechung<br />
Das Buch „Der Lachs – ein Fisch kehrt zurück“<br />
Der Lachs- ein Fisch kehrt zurück. Die Schweizer<br />
Autoren verfolgen den König der Fische und einstigen<br />
Brotfisch vieler Rheinfischer auf seiner Reise <strong>von</strong> der<br />
Kinderstube im Kiesbett stromab bis zum Rheindelta in<br />
den Niederlanden und garnieren die Reise mit allerlei<br />
biologischem Hintergrund, geschichtlichen Daten und<br />
kulinarischen Ausflügen. Dabei skizzieren Sie die<br />
Ursachen des Aussterbens im vorigen Jahrhundert,<br />
gehen auf wesentliche Problempunkte im heutigen<br />
Rheingebiet ein und beschreiben die jüngsten<br />
Wiederansiedlungsbemühungen. Neben den Lachs<br />
vertiefen sie auch das Schicksal und die Entwicklung<br />
der anderen Wanderfische. Besonderen Raum geben<br />
Sie der Beschreibung der heutigen Lachs- und<br />
Meeresfischerei sowie der modernen Intensivlachszucht<br />
mit ihren Problemen für die rezenten Wildbestände.<br />
Mit Aussicht auf die vielfältigen Herausforderungen,<br />
vor die uns die Wiederansiedlung am<br />
Rhein stellt, und auf die ersten Erfolge verbleiben die<br />
Autoren mit viel Optimismus, dass dieses ehrgeizige<br />
Artenschutzprojekt gelingen kann. Das reich bebilderte<br />
und kurzweilig zu lesende Werk birgt verständlich<br />
geschrieben viel Wissenswertes und lässt lediglich für<br />
den Fachmann ein etwas umfangreicheres Literaturverzeichnis<br />
missen. Ein Muss für jeden Lachsfreund<br />
und Naturliebhaber!<br />
Armin Nemitz,<br />
<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V.<br />
Autoren: M. Mertens, R. Bösinger, P. Imhof, A. Knutti,<br />
D. Kürvy und E. Staub<br />
Verlag: Haupt Verlag, Bern, Stuttgart, Wien<br />
ISBN: 978-3-258-07615<br />
Kosten: 39,90 Euro<br />
24<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
signalkrebse<br />
Invasion der Signalkrebse<br />
Bericht eines ehrenamtlichen Krebskartierers in NRW<br />
Als ehrenamtlicher Krebskartierer befasse ich mich<br />
bereits seit vielen Jahren mit Krebsen. In den<br />
Gewässern in der Nähe meines Heimatortes werde ich<br />
fast durchweg mit Signalkrebsen konfrontiert.<br />
Signalkrebse gehören zu den Neozoen. Neozoen bzw.<br />
Neophyten sind Tier- und Pflanzenarten, die absichtlich<br />
oder zufällig durch den Menschen in Gebiete<br />
gelangt sind, die sie ohne Fremdhilfe nicht erreicht hätten<br />
und sich dann in diesen Gebieten ohne menschliche<br />
Hilfe erfolgreich fortpflanzen und ausbreiten. Mit<br />
der Ausbreitung <strong>von</strong> Neozoen ist leider oftmals das<br />
Verdrängen und Aussterben heimischer Arten verbunden.<br />
Daher ist auch das Aussetzen <strong>von</strong> vielen nicht<br />
heimischen Arten durch Züchter oder Liebhaber aus<br />
Aquarien oder Gartenteichen nicht erlaubt.<br />
Berichten möchte ich hier vom Signalkrebs<br />
(Pacifastacus leniusculus), der sich in den <strong>von</strong> mir<br />
untersuchten Gewässerabschnitten, fast möchte ich<br />
sagen, invasionsartig ausgebreitet hat. Manchmal,<br />
wenn die Krebsreusen schon wieder voll sind, komme<br />
ich mir vor wie in einem schlechten Film. Seit Jahren<br />
werden auf einer Strecke <strong>von</strong> unter hundert Metern<br />
tausende Signalkrebse nachgewiesen. Wir befinden<br />
uns an einem Bach südlich <strong>von</strong> Aachen, der in die Inde<br />
mündet. Seit Jahren verbreitet sich hier der<br />
Signalkrebs, trotz zum Teil intensiver Befischung. Es<br />
ist bekannt, dass sich die Art nicht nur als<br />
Krebspestüberträger negativ auf heimische Gewässer<br />
auswirkt, sondern auch erheblichen Einfluss auf die<br />
dortigen Lebensgemeinschaften haben kann. 2004<br />
wurde nahe der Grenze zu Belgien zum ersten Mal<br />
diese Art nachgewiesen. Schon kurz darauf wurde<br />
dann, etwas weiter unterhalb, ein weiteres Vorkommen<br />
entdeckt, welches in den folgenden Jahren immer wieder<br />
befischt wurde, ohne dass die Fangmenge sich<br />
wesentlich reduziert hat. Eher das Gegenteil ist der<br />
Fall. Dazu aber später mehr.<br />
Unterhalb dieser Fundstelle bis zur Mündung in die<br />
Inde und in der Inde selbst wurden zur Feststellung der<br />
Ausbreitung Kartierungsbefischungen vorgenommen.<br />
Aber erst vier Jahre später wurde, knapp einen<br />
Kilometer unterhalb, ein weiteres Vorkommen ent-<br />
Der Signalkrebs, eine eingeschleppte Art<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
25
signalkrebse<br />
deckt. Im Jahr darauf musste die unterste bekannte<br />
Grenze der Verbreitung nochmals weiter stromab<br />
korrigiert werden. Die Fundstelle lag nun circa einen<br />
Kilometer <strong>von</strong> der Mündung des Bachs, in der Inde.<br />
Weiter oberhalb der Einmündung des Bachs, befindet<br />
sich ein Edelkrebsvorkommen. Daher ist dieser Punkt<br />
als neuralgisch zu betrachten. Im letzten Jahr gab es<br />
dann die große Überraschung, als in der Inde selbst,<br />
einige Kilometer unterhalb der Mündung, ein etabliertes<br />
Vorkommen festgestellt wurde, also über den letzt<br />
festgestellten Punkt hinaus. Der Fundort stimmte fast<br />
genau mit einem Reusenstandort <strong>von</strong> 2009 überein,<br />
bei dem jedoch keine Tiere nachgewiesen wurden. Ein<br />
Aufwärtswandern in Richtung der Edelkrebse konnte<br />
aber noch nicht nachgewiesen werden. Bisher wurde<br />
nur eine Ausbreitung flussab festgestellt.<br />
Zu beachten ist aber, dass die gemachten<br />
Beobachtungen nicht die tatsächliche Ausbreitung wiederspiegeln.<br />
Wie weit die Art sich tatsächlich ausgebreitet<br />
hat, ist nicht bekannt. Es ist jedoch erkennbar,<br />
dass sich die Art nicht gleichmäßig im Gewässer ausbreitet,<br />
sondern eher „Populationsinseln“ bildet. Das<br />
geschieht wahrscheinlich durch abgedriftete Tiere, die<br />
sich an geeigneten Standorten wiederfinden und dort<br />
reproduzieren. Die Menge der Tiere hat sich trotz<br />
intensiver Befischung nicht reduziert, und nimmt eher<br />
zu. Lediglich die durchschnittliche Größe verringert<br />
sich. In den letzten Jahren wurden jährlich mit Reusen<br />
tausende Tiere auf einem ca. 80 m langen Stück<br />
gefangen. Die Gründe für eine so hohe und unnatürlich<br />
erscheinende Dichte liegen vielleicht in den<br />
Befischungen selber, die nicht selektiv waren. Alle<br />
gefangenen Tiere wurden entnommen. Das mag beim<br />
ersten Hinsehen sinnvoll erscheinen. Aber ich vermute,<br />
dass dadurch offensichtlich die Selbstregulation<br />
der Population gestört wurde, so dass ein Massenvorkommen<br />
entstehen konnte. So ein Massenvorkommen<br />
erhöht sowohl die aktive Abwanderung,<br />
als auch die Möglichkeit der passiven Verdriftung in<br />
andere Bereiche des Gewässers und ist deshalb möglichst<br />
zu vermeiden. Die Selbstregulation basiert auf<br />
der Konkurrenz der Männchen um Nahrung, Quartiere<br />
und Weibchen. Mit zunehmender Größe der<br />
Männchen nimmt auch der Kannibalismus zu. Werden<br />
alle gefangenen Männchen entnommen, sinkt der<br />
Effekt der Selbstregulation. Daher ist bei Maßnahmen<br />
zu überlegen, ob Männchen nicht ab einer bestimmten<br />
Größe im Gewässer verleiben sollten. Auch die rein<br />
selektive Entnahme <strong>von</strong> weiblichen Tieren könnte<br />
sinnvoll sein. An der Wupper finden im Rahmen des<br />
Edelkrebsprojekts NRW dazu Versuche statt.<br />
Signalkrebs sich schon länger etabliert hat, ist die<br />
Häufigkeit der Koppe wesentlich geringer, als in signalkrebsfreien<br />
Strecken. Auch Einflüsse auf das<br />
Makrozoobenthos sind erkennbar. Als Prädator und<br />
Nahrungskonkurrent hat der Signalkrebs Einfluss auf<br />
die Nahrungskette im Gewässer. Dazu kommt, dass<br />
die Art auch Verstecke nutzt und verteidigt, die dann<br />
anderen Tieren nicht mehr zur Verfügung stehen. Die<br />
bisher gemachten Erfahrungen deuten darauf hin,<br />
dass Reusenbefischungen zur Feststellung der<br />
Ausbreitung in einem Fließgewässer sehr genau<br />
durchgeführt werden müssen, was eine gute Planung<br />
erfordert. Ebenfalls wurde festgestellt, dass die nicht<br />
selektive Entnahme bei Befischungen <strong>von</strong> bereits<br />
etablierten Populationen kontraproduktiv sein kann.<br />
Massenfang aus der Krebsreuse<br />
Ich denke, wenn die Art erstmalig in einem Gewässer<br />
nachgewiesen wird, es sinnvoll ist sich zuerst einen<br />
Überblick über die Ausbreitung und Zusammensetzung<br />
<strong>von</strong> eventuell etablierten Populationen zu<br />
verschaffen. Mit den gewonnen Erkenntnissen kann<br />
dann ein Maßnahmenplan erstellt werden. Zu empfehlen<br />
ist in jedem Fall der Kontakt zum Edelkrebsprojekt<br />
NRW. (siehe www.edelkrebsprojektnrw.de) Einmal<br />
im Gewässer durch Reproduktion etabliert, ist – so<br />
glaube ich – die Art in der Regel nicht mehr zu entfernen.<br />
Dennoch sollte es möglich sein durch geeignete<br />
Maßnahmen die negativen Auswir-kungen zu begrenzen<br />
und die weitere Ausbreitung zu vermindern.<br />
(Marcus Zocher)<br />
Internationale wissenschaftliche Studien belegen<br />
einen hohen Einfluss des Signalkrebses auf die<br />
Lebensgemeinschaften in Fließgewässern, in denen<br />
die Tiere nicht heimisch sind. Das ist auch südlich <strong>von</strong><br />
Aachen zu beobachten. In Strecken in denen der<br />
26<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
hfv-jugend<br />
Jugendausschuss zeichnet die Sieger im<br />
<strong>RhFV</strong>-Naturschutz-Wettbewerb 2011 aus<br />
Die Sieger im ausgelobten Jugend-Naturschutz-<br />
Wettbewerb des Rheinischen Fischerei-verbandes<br />
stellen auf dem Jugendtag am 25.03.<strong>2012</strong> ihre<br />
Projekte vor:<br />
Mit dem Bau eines Biotops für heimische Amphibien<br />
und Insekten erreichten die Jugendlichen der<br />
Angelfreunde Swisttal-Buschhoven den dritten Rang.<br />
Die jungen Naturschützer vom SAV Erholung Effeld<br />
platzierten sich mit der Anlage einer Schutz- und<br />
Ablaichzone für Fische und Amphibien am heimischen<br />
Baggersee auf Rang 2. Als Sieger des Wettbewerbes<br />
setze sich die Initiative „FliegendeFische“ – Kinder und<br />
Jugendliche des ASV Petri Heil 04 Düsseldorf und aus<br />
dessen Nachbarschaft – mit der Neugestaltung eines<br />
Biotops am Petri-See durch.<br />
Jugendausschuss und Verbandsvorsitzender überreichten<br />
die ausgelobten Preisgelder: 500 € für den<br />
ersten, 300 € für den zweiten und 200 € für den dritten<br />
Platz. Selbstverständlich erhielt jeder der jungen<br />
Aktivisten auch ein kleines Präsent als Ehrengabe und<br />
die Jugendleiter Urkunde und Siegerplakat zur<br />
Dekoration des heimischen Vereinsheims.<br />
Wie in jedem Jahr wurden auch die erfolgreichen<br />
Nachwuchscaster und Jungangler der vergangenen<br />
Saison vorgestellt und jeweils mit einer Ehrengabe<br />
bedacht:<br />
- Vincent Cöllen,<br />
erster bei den NRW-Castingmeisterschaften<br />
- Lea Aust, erste bei den Castingmeisterschaften<br />
des LFV Westfalen und Lippe<br />
- Max Kozmin, erster bei den Castingmeisterschaften<br />
Bezirk Bergisch Land<br />
- Jonas Müskens, erster bei den Castingmeisterschaften<br />
des LFV Westfalen und Lippe<br />
- Stefan Emmers, zweiter in Gewicht Präzision bei<br />
Deutschen Jugend-Castingmeisterschaften<br />
- Chantal Wedhorn, Deutsche Meisterin in der<br />
Disziplin Gewicht Präzision<br />
- Jonas Sebastian Michel, 6. Platz bei den<br />
Bundes-Jugend-Fischertagen<br />
- Niklas Haas, 3. Platz beim Kutterfischen<br />
- Niklas Natzka, 3. Platz beim Brandungsfischen<br />
- Jan Fischermann, 2. Platz beim 3-er Wettbewerb<br />
des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW<br />
Wir danken dem Verbandsvorsitzenden Walter<br />
Sollbach und der Firma Paladin – Dein Freund beim<br />
Angeln, die die wirklich schönen Präsente zur<br />
Verfügung gestellt haben und gratulieren Allen zu ihren<br />
Erfolgen mit einem herzlichen Petri Heil.<br />
(Braun)<br />
- Thomas Nostiz, Deutscher Meiser in den Disziplinen<br />
Gewicht Ziel und Dreikampf<br />
Preisverleihung zum <strong>RhFV</strong>-Naturschutzwettbewerb<br />
beim Jugendtag<br />
Ehrung für Casting beim <strong>RhFV</strong>-Jugendtag<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
27
hfv-jugend<br />
Wasser fasziniert Kinder …<br />
… das weiß auch Frank Kleinwächter, <strong>RhFV</strong>-<br />
Jugendwart und Vorsitzender des ASV Petri Heil 04<br />
Düsseldorf. Sein Fachwissen und seine Kontakte zu<br />
Vereinen und Behörden nutzte er um eine<br />
Ferienbetreuung für Kinder zu organisieren. Bereits<br />
vor Jahren wurde innerhalb des ASV Petri Heil 04<br />
Düsseldorf die Initiative fliegende Fische, kurz FLIFIS<br />
(flifis.de) gegründet. Im Rahmen dieser Gruppe wurden<br />
schon viele Umweltprojekte, mit Kindern aus<br />
Düsseldorf, durchgeführt und sogar Landes- und<br />
Bundespreise gewonnen.<br />
In diesem Jahr führten die FLIFIS, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Umweltamt Düsseldorf und dem Rheinischem<br />
<strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> 1880 e.V. ein mehrtägiges<br />
Ferienprogramm im Rahmen der Ganztagsbetreuung<br />
der AWO Düsseldorf für die Kinder der Henri-Dunant-<br />
Grundschule durch. Während dieser Tage wurde die<br />
natürliche Neugier der Kinder für Wasser genutzt, um<br />
den Mädchen und Jungen den „Lebensraum<br />
Gewässer“ näherzubringen.<br />
Auf ganz besondere Weise hat Frank Kleinwächter,<br />
unterstützt durch seine Frau Petra Makowika, diesen<br />
Workshop vorbereitet. Für die Kids wurde dazu ein<br />
vielfältiges und spannendes Programm erarbeitet.<br />
Wohlwollende Unterstützung kam <strong>von</strong> Klaus Bode <strong>von</strong><br />
der Unteren Fischereibehörde Düsseldorf und <strong>von</strong><br />
Ernst Schramm vom Umweltamt Düsseldorf.<br />
Gemeinsam mit den Vereinsjugendwarten Jan Dewitz<br />
und Stefan Lücker und zur weiteren Betreuung Rosa<br />
Rossi, Pascal <strong>von</strong> Treskow, Rainer Diehle sowie der<br />
Schulsozialarbeiterin Frau Loop fing der Tag mit einem<br />
kleinem Casting, dem Wurfsport der Angler, an. Dieses<br />
nutzten die Betreuer um die vielen Kinder kennenzulernen.<br />
Das spielerische Werfen mit einer Angel machte<br />
den Kids sichtbar Spaß.<br />
Im Vorfeld wurden die Kinder in drei Gruppen aufgeteilt.<br />
Es gab die Aalgruppe, die Gruppe der Bitterlinge<br />
und die Bachforellengruppe. Bei einer Exkursion zum<br />
nahegelegenem Vereinsgewässer des ASV Petri Heil<br />
04 Düsseldorf wurden <strong>von</strong> den Kindern anhand <strong>von</strong><br />
Arbeitsblättern die Lebensräume der Tiere am und im<br />
Gewässer protokolliert. Es wurde nach Amphibien<br />
geforscht, ein mit Parasiten befallener Fisch beobachtet<br />
und viele Wasservögel bestimmt. Es wurden aber<br />
Wassererlebnistag für Kinder der Fliflis-Aktion<br />
28<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
hfv-jugend<br />
auch Eigenschaften des Gewässers besprochen und<br />
Wasserinsekten beobachtet. Die Kinder erfuhren z.B.<br />
warum Wasserläufer über das Wasser laufen können<br />
oder wie Fische atmen.<br />
Mit einem, <strong>von</strong> der Firma Paladin gesponsorten,<br />
Wasserforscherkoffer fingen die kleinen „Ferienforscher“<br />
allerlei Fliegenlarven, Flohkrebschen, Egel,<br />
Schnecken und Libellenlarven. Die gekescherten Tiere<br />
wurden <strong>von</strong> den Kindern in den Becherlupengläsern<br />
mit viel Interesse untersucht, um dann die Gewässergüte<br />
zu bestimmen. Hierbei wurde den Kids auf<br />
spannende Weise die vielfältige Unterwasserwelt praktisch<br />
erlebbar gemacht.<br />
Der Brückerbach, (vom ASV Petri Heil 04 Düsseldorf<br />
wird eine Bachpatenschaft angestrebt) war Exkursionsort<br />
des weiteren Tages. Es begann mit der<br />
Einführung in das Thema „Lebensraum Bach“. Im<br />
Verlauf des Tages wurden auf leicht verständlichen,<br />
kindgerechten Arbeitsblättern die Bachtiere, Fische<br />
und Kleinstlebewesen <strong>von</strong> den Kids bestimmt. Der<br />
Bach wurde „kartiert“ und seine Fließgeschwindigkeit<br />
ermittelt. Höhepunkt des Tages war eine Befischung<br />
durch eine E-Fischergruppe der ARGE Lachs 2020 /<br />
Eifelrur unter Leitung <strong>von</strong> Heinz–Josef Jochims. Die E-<br />
Fischer haben im Rahmen eines Monitoring eine<br />
Fischtreppe im Brückerbach elektrisch abgefischt.<br />
Diese Befischung wurde <strong>von</strong> Frank Kleinwächter<br />
bewusst in den Ferienworkshop integriert, damit die<br />
Kinder einen Überblick über die Artenvielfalt der Fische<br />
im Gewässer bekommen. Die <strong>von</strong> den Elektrofischern<br />
zur Bestimmung zwischengehälterten Fische waren für<br />
die Jungs und Mädels faszinierend. Auf Klassifizierungsbögen<br />
durften sie Häufigkeitsklassen, Stückzahlen<br />
und Größengruppen bestimmen. Die erfahrenen<br />
Elektrofischer staunten über das Wissen der<br />
Grundschüler. Barsch, Rotauge und Stichling wussten<br />
alle sicher zu identifizieren. Sogar ein seltenes<br />
Neunauge wurde <strong>von</strong> einigen als solches erkannt.<br />
Der „Liebling“ der Mädels und Jungs war jedoch ein<br />
kleiner Signalkrebs. Ohne Berührungsängste wurde<br />
der Krebs, trotz seiner bedrohlich wirkenden Scheren,<br />
vorsichtig auf die Hand genommen und genaustens<br />
untersucht.<br />
Auf ausgebreiteten Decken haben die Grundschüler,<br />
nach dem Mittagessen, eifrig ihre Protokollbögen<br />
ausgefüllt und die Tiere gezeichnet. Die ermittelte<br />
Beschaffenheit des Bachuntergrundes, des Bachverlaufs,<br />
Tiefe, Breite und Strömungs-geschwindigkeit<br />
wurden, neben weiteren Parametern, <strong>von</strong> den Kids<br />
protokolliert. Die Kinder haben selbstständig erforscht<br />
was in und an den Gewässern vor unserer Haustür<br />
lebt. Mit vielen Fragen an die Fachleute haben sie ihre<br />
Neugier befriedigt und gelernt, dass es unter der<br />
Wasseroberfläche ein reichhaltiges Leben gibt.<br />
Wesentlich unterstützt, und damit erst möglich gemacht,<br />
hat neben vielen Helfern diesen mehrtägigen<br />
Workshop auch die freundliche Unterstützung der<br />
Firma Henkel, Düsseldorf. Mit viel persönlichem<br />
Engagement haben die Ehrenamtler den Kids Inhalte<br />
vermittelt, die im Schulunterricht in dieser Form nicht<br />
verwirklicht werden können. Und der Erfolg gibt ihnen<br />
Recht, mit Ihren kreativen Ideen, haben Frank<br />
Kleinwächter und alle ehrenamtlichen Helfer, mit<br />
diesem Pilotprojekt den<br />
Kindern der Henri-Dunant-Grundschule<br />
die<br />
Natur direkt vor der eigenen<br />
Haustür aktiv vermittelt.<br />
Für die Zukunft plant<br />
Frank Kleinwächter im<br />
Rahmen der Initiative<br />
FLIFIS weitere regelmäßige<br />
Projekte mit<br />
Kindern. Damit möchte er<br />
den Kindern durch die<br />
unmittelbare Nähe zur<br />
Natur und durch ihr eigenes<br />
praktisches Handeln<br />
schon früh das Ver-ständnis<br />
für unsere Umwelt<br />
vermitteln.<br />
(Luettke)<br />
Die Fliflis-Jugendgruppe unter Leitung <strong>von</strong> Frank Kleinwächter<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
29
leserbrief<br />
ASV Pferdsbruchfreunde e.V.,<br />
Schiefbahner Str. 39,<br />
41352 Korschenbroich<br />
An den<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />
Sehr geehrter Herr Sollbach,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
der ASV Pferdsbruchfreunde Kleinenbroich e.V. konnte<br />
sein Vereinsgewässer im Rahmen des Baggerseeprogramms<br />
des <strong>RhFV</strong> untersuchen lassen. Die<br />
Untersuchungsergebnisse wurden schon vor einiger<br />
Zeit unserem alten Vorstand vorgestellt. Wir als neuer<br />
Vorstand haben das Thema noch einmal aufgegriffen<br />
und konnten Herrn Kreymann für einen zweiten<br />
Vortrag gewinnen. Die interessanten Ergebnisse<br />
wurden unseren Mitgliedern am 19. März <strong>2012</strong> in verständlicher<br />
Form vorgestellt.<br />
Wir haben durch die Untersuchung viel gelernt und<br />
wissen jetzt, welche Fischarten künftig zu fördern sind<br />
und welche Arten vielleicht nicht mehr so gut in unsere<br />
Gewässer passen. Ganz ohne Besatzmaßnahmen<br />
lässt sich das aber nicht umsetzen, dafür bieten die<br />
niederrheinischen Auskiesungsgewässer zu wenig<br />
Strukturen. Wir sind aber zuversichtlich, dass der ASV<br />
Pferdsbruchfreunde seinen Mitgliedern noch über viele<br />
Jahre eine interessante Fischwaid anbieten kann.<br />
Die „Pferdsbruchfreunde“ möchten sich beim Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong> ganz herzlich für die<br />
Untersuchung bedanken. Gleichzeitig möchten wir Sie<br />
ermutigen, sich weiterhin für das Projekt einzusetzen,<br />
damit noch recht viele Vereine ihr Vereinsgewässer<br />
untersuchen lassen können. Nur durch die Fördergelder<br />
und den überwiegend ehrenamtlichen Einsatz<br />
kann ein Verein die finanziellen Mittel für diese<br />
Untersuchung aufbringen.<br />
Befischungseinsatz des <strong>RhFV</strong>-Teams<br />
Schleie<br />
Junge Flussbarsche im Stellnetz<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
Peter Hudalla<br />
ASV Pferdsbruchfreunde Kleinenbroich e.V.<br />
Stellnetzeinsatz<br />
30<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
fischereiverband nrw<br />
Hauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es Nordrhein-Westfalen<br />
Dr. Ernst Heddergott übergibt Präsidentschaft an Johannes Nüsse<br />
Präsident Dr. Ernst Heddergott eröffnete am<br />
17.03.<strong>2012</strong> in Essen die Hauptversammlung des<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es Nordrhein-Westfalen e.V. Die<br />
Gäste der Versammlung richten ihre Grußworte an<br />
die Delegierten: Rainer Deppe für die CDU-<br />
Landtagsfraktion, Stefan Jäger als Geschäftsführer<br />
des Verbandes der Fischereigenossenschaften, Karin<br />
Schindehütte als Vertreterin der Fischerei im NRW-<br />
Umweltministerium, Dagmar Wiebusch im Namen der<br />
Oberen Fischereibehörde Köln und Düsseldorf,<br />
Ludwig Steinberg als Vertreter des LANUV-Abt.<br />
Fischerei (Albaum) und Dr. Bernd Stemmer für die<br />
Obere Fischereibehörde Arnsberg. Ernst Heddergott<br />
dankt dem zu Beginn des Jahres in den Ruhestand<br />
getretenen Fischereireferenten im MKULNV – Dr.<br />
Hartwig Schulze-Wiehenbrauck für langjährige gute<br />
Zusammenarbeit mit einer Erinnerungsgabe.<br />
weitere, aus den drei Mitgliedsverbänden paritätisch<br />
zusammengesetzte Präsidium.<br />
Walter Sollbach würdigt den langjährigen Einsatz des<br />
ausgeschiedenen Präsidenten im Sinne der Fischerei.<br />
Dr. Ernst Heddergott ist seit 1956 organisierter Angler<br />
bis heute im gleichen Verein. Seit 1973 war er<br />
Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Westfalen<br />
und Lippe und übernahm dann auch die<br />
Geschäftsführung des <strong>Fischereiverband</strong>es Nordrhein-<br />
Westfalen, den er später - seit 2006 - als Präsident bis<br />
heute geleitet hat. Er hat als Fischereiberater der Stadt<br />
Münster, als Mitglied der Fischerei- und Wasserrechtskommission<br />
und als Mitarbeiter der 12-er<br />
Kommission bei den Verhandlungen zur Verschmelzung<br />
<strong>von</strong> VDSF und DAV fischereilich Weichen<br />
gestellt.<br />
Der bisherige Präsident Dr. Heddergott ehrt den<br />
Fischereireferenten Dr. Schulze-Wiehenbrauck<br />
Die Regularien der Delegiertenversammlung – <strong>von</strong> der<br />
Feststellung der Beschlussfähigkeit über die Genehmigung<br />
der Tagesordnung, die Berichte des Präsidenten<br />
und des Präsidiums, den Kassenbericht, den<br />
Bericht der Kassenprüfer und die Entlastung des<br />
Präsidiums - werden zügig und reibungslos abgehandelt.<br />
Zum Wahlleiter bei den anstehenden Präsidiumswahlen<br />
wird der Vorsitzende des Rheinischen<br />
<strong>Fischereiverband</strong>es – Walter Sollbach bestimmt.<br />
Dr. Ernst Heddergott steht als Kandidat für die<br />
Präsidentschaft nicht mehr zur Verfügung und schlägt<br />
statt seiner den Natur- und Umweltschutzreferenten<br />
des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe<br />
und vorsitzenden Richter beim Landgericht Dortmund<br />
im Ruhestand - Johannes Nüsse vor. Johannes Nüsse<br />
wird einstimmig als Präsident bestätigt, ebenso das<br />
Walter Sollbach (rechts) überreicht zusammen mit<br />
Johannes Nüsse (links) die Ehrengabe an Ernst<br />
Heddergott (Mitte)<br />
Johannes Nüsse und Walter Sollbach danken Dr. Ernst<br />
Heddergott im Namen aller Delegierten und deren<br />
Verbände für das Geschaffene mit einer fischereibezogenen<br />
Erinnerungsgabe in Form einer Kollage zum<br />
Thema Fliegenfischen.<br />
(Braun)<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
31
hfv-fliegenfischerkurse <strong>2012</strong><br />
<strong>RhFV</strong>-<strong>Fliegenfischerkurse</strong> <strong>2012</strong><br />
Die <strong>Fliegenfischerkurse</strong> werden auch im Jahr <strong>2012</strong><br />
wieder sehr erfolgreich durchgeführt. Den Teilnehmern<br />
wurde in den 2 Tagen die Lehrgangsinhalte<br />
Gerätekunde, Ernährung der Fische und das "Lesen"<br />
des Gewässers vermittelt. Anschließend wurden bis<br />
zur Erschöpfung die unterschiedlichen Wurftechniken<br />
geprobt.<br />
Der ASV Rheidt hatte den Lohmarer Termin komplett<br />
für seinen Verein gebucht. Lehrgangsleiter Dirk Cirotzki<br />
konnte eine Anglerin und 6 Angler am schönen<br />
Vereinsgewässer Stockemer See in Niederkassel<br />
begrüßen.<br />
Am Duisburger Kurs mit Lehrgangsleiter Wolfgang<br />
Neysters nahmen zwei Jugendliche teil, der 14-jährige<br />
Nils aus Dortmund und der gleichaltrige Paul aus<br />
Kempen. Dazu gesellten sich noch 2 Teilnehmer aus<br />
Goch, einer aus Mönchengladbach und ein<br />
Angelfreund aus Bottrop vom Verband Westfalen und<br />
Lippe. Der für seine Wetterkapriolen bekannte April<br />
zeigte bei den Kursen sein facettenreiches Gesicht.<br />
Während man sich in Niederkassel über sonniges,<br />
wenn auch etwas kühles Wetter freuen konnte;<br />
brauchte man in Duisburg seine wetterfeste Kleidung.<br />
Sogar ein Hagelschauer prasselte vom Himmel.<br />
Am 5. und 6. Mai fand der dritte Frühjahrsgrundlehrgang<br />
im Fliegenfischen statt. Werner Berens<br />
konnte sechs Teilnehmer in Hückelhoven-Hilfahrt<br />
begrüßen. Den 14-jährigen Paul, dessen Vater schon<br />
vor 2 Jahren einen Lehrgang bei uns besucht hatte; ein<br />
angelndes Paar aus Wegberg sowie drei Angler aus<br />
Solingen, Alsdorf und Simmerath. Leider hatte der<br />
Wettergott es nicht sehr gut mit uns gemeint, die mitgebrachte<br />
Regenkleidung wurde dringend benötigt.<br />
Werner Berens führte diesmal den Kurs wetterabhängig<br />
durch. Der theoretische Teil wurde bei Starkregen<br />
und die Wurfübungen in den trockenen Abschnitten<br />
bzw. bei leichtem Regen durchgeführt. Die schlechte<br />
Witterung konnte die gute Stimmung der Teilnehmer<br />
jedoch nicht trüben.<br />
Ich besuchte alle Kurse und überbrachte die Grüße<br />
des Verbandsvorstandes und bestätigte die Prüfung<br />
des Flugangelns in den Sportfischerpässen. Zum<br />
Abschluss erhielten die Kursteilnehmer <strong>von</strong> ihren<br />
Lehrgangsleitern die Urkunden als Nachweis der<br />
bestandenen Prüfung.<br />
Fliegenfischerkurs in Hückelhoven-Hilfarth<br />
Fliegenfischerkurs in Duisburg<br />
Wurfübungen am Gewässer in Duisburg<br />
Für unsere Herbstlehrgänge haben wir noch freie Plätze:<br />
15. und 16.09.<strong>2012</strong> in Hückelhoven<br />
06. und 07.10.<strong>2012</strong> in Duisburg<br />
13. und 14.10.<strong>2012</strong> in Lohmar<br />
Angelika Wilms<br />
Referentin für Fischen<br />
Fliegenfischerkurs des ASV Rheidt am Stockemer See<br />
32<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
kölner stadtgewässer<br />
Gute Zusammenarbeit zwischen Verband und Mitgliedsvereinen bei<br />
der Abfischung der Kölner Stadtgewässer<br />
Ein schönes Beispiel für die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen Verband und Mitgliedsvereinen ist die<br />
Abfischung der Kölner Stadtgewässer. Nach einem<br />
partiellen Fischsterben am Aachener Weiher war die<br />
Kölner Stadtverwaltung mit der Bitte an den<br />
Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> herangetreten, in elf<br />
Gewässern des Kölner Stadtgebietes Bestandskontrollen<br />
durchzuführen und ein nachhaltiges<br />
Hegekonzept für diese Gewässer zu entwickeln. Die<br />
bewirtschaftenden Vereine, der Coelner Angel- und<br />
Gewässerschutzverein, der SAV Köln-Mülheim und<br />
die ANF Heimattreue Zündorf, sind als Mitglieder<br />
beim <strong>RhFV</strong> organisiert. So hatte der Verband die<br />
Möglichkeit, in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Die untersuchten Stadtgewässer sind allesamt nährstoffreich<br />
und hochproduktiv mit zum Teil großen<br />
Fischbeständen <strong>von</strong> mehr als 400 kg pro Hektar.<br />
Vorherrschend sind die Arten Karpfen, der gebietsfremde<br />
Giebel, der nicht über die Angelvereine, sondern<br />
über Aquarien- oder Teichfischbesitzer dort hineingelangt,<br />
Rotauge und Flussbarsch. Dabei liegt das<br />
Produktionsniveau über dem, was die Gewässer<br />
(außer den beiden untersuchten Rheinauengewässern)<br />
<strong>von</strong> sich aus als Nahrungsgrundlage<br />
bieten können. Es ist vor allem die eigentlich untersagte<br />
Fütterung der Wasservögel, die diese hohen<br />
Fischbestände ermöglicht. Durch den ständigen<br />
Nährstoffimport, der rechtlich kaum zu kontrollieren ist,<br />
kommt es auch zu Wasserqualitätsproblemen: Bei<br />
besonders ungünstigen Witterungslagen wie im<br />
Hochsommer oder auch in kalten Wintern leiden die<br />
Fische unter dem hohen Populationsdruck und sich<br />
zuspitzenden Rahmenbedingungen. So kann es zu<br />
Fischsterben kommen. Dem soll nun durch ein<br />
jeweils individuell abgestimmtes und nachhaltiges<br />
Hegekonzept Abhilfe geschaffen werden. Schon bei<br />
der Bestandsaufnahme, bei der die Vereine das Team<br />
Aachener Weiher in Köln<br />
Vereinen direkten fachlichen Einfluss auf die künftige<br />
Bewirtschaftungsplanung der Stadt zu nehmen. Der<br />
Stadt selbst war an einer solchen Konstellation für die<br />
Bearbeitung der Fragestellung gelegen. Parallel zur<br />
Fischuntersuchung wurde über den <strong>RhFV</strong> durch Herrn<br />
Kreymann auch die Wasserqualität der Gewässer<br />
überprüft. Auch hieraus ergaben sich wichtige<br />
Anhaltspunkte.<br />
Der Karpfen als Hauptfischart der Stadtgewässer<br />
des <strong>RhFV</strong> im Jahr 2011 tatkräftig unterstützten, kam es<br />
zu einer Ausdünnung der Bestände, die gezielt durch<br />
die Förderung <strong>von</strong> Raubfischen, weiteren Entnahmen<br />
und angepassten Besatz fortgeführt werden soll. Der<br />
Fischbestand eines Kleinstgewässers wird sogar komplett<br />
neu aufgebaut. Bei der Erstellung der einzelnen<br />
Hegekonzepte wirkten die Vereine mit, so dass die<br />
Gewässer auf der einen Seite weiterhin angelfischereilich<br />
attraktiv bleiben, auf der anderen Seite aber<br />
auch die Ansprüche an eine zu verbessernde<br />
Wasserqualität erfüllen.<br />
Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> bedankt sich für die<br />
gute und harmonische Zusammenarbeit und wünscht<br />
diese auch in Zukunft nicht nur an den Kölner<br />
Stadtgewässern fortzusetzen.<br />
Autor: Biologe Armin Nemitz<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
33
terminplanung<br />
Termine <strong>2012</strong><br />
11. – 18.08.<strong>2012</strong> Olympic Adventure Camp in Düsseldorf<br />
28. – 30.08.<strong>2012</strong> Deutscher Fischereitag in Papenburg<br />
31.08. – 02.09.<strong>2012</strong> Verbands-Jugend-Zeltlager in Xanten<br />
15. – 16.09.<strong>2012</strong> Fliegenfischerlehrgang an der Rur in Hückelhoven<br />
16.09.<strong>2012</strong> Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen an der Rur<br />
14. – 16.09.<strong>2012</strong> Casting-Kombilehrgang für Jugendliche mit Jugendleitern bzw.<br />
Helfern<br />
29.09.<strong>2012</strong> Nordrhein-Westfälischer Fischereitag in Olpe<br />
06. – 07.10.<strong>2012</strong> Fliegenfischerlehrgang in Duisburg<br />
13. – 14.10.<strong>2012</strong> Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />
27.10.<strong>2012</strong> Verbands-Beiratssitzung<br />
28.10.<strong>2012</strong> Jugend-Fließwasserfischen mit Natur und Umweltfragen<br />
16.11.<strong>2012</strong> Jahreshauptversammlung des VDSF in Berlin<br />
24.11.<strong>2012</strong> <strong>RhFV</strong>-Informationsveranstaltung<br />
Lehrgänge des LANUV-NRW<br />
Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />
in Kirchhundem-Albaum<br />
03. – 07.09.<strong>2012</strong> Lehrgang<br />
Elektrofischfang<br />
05. – 09.11.<strong>2012</strong> Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
12. – 16.11.<strong>2012</strong> Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
19. – 23.11.<strong>2012</strong> Gewässerwarte I<br />
Grundlehrgang<br />
Termine 2013<br />
27.04.2013 Mitgliederversammlung<br />
des <strong>RhFV</strong><br />
(Haus Seeblick,<br />
Strohweg 12, Duisburg)<br />
Anzeige<br />
34<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong>
Anhang<br />
Info 02/<strong>2012</strong><br />
Die Info 02/201 ist unseren Mitgliedern in diesen Tage zugegangen. Leider ist uns beim Abdruck des Protokolls<br />
der Mitgliederversammlung ein Fehler unterlaufen.<br />
Unter TOP 14 - Wahl des Vorstandes wurde der Buchstabe c) nicht abgedruckt.<br />
Hier die Ergänzung dazu :<br />
c) des/der stellvertretenden Verbandsvorsitzenden<br />
Der Vorstand macht <strong>von</strong> seinem Vorschlagsrecht Gebrauch und schlägt Herrn Reiner Gube für dieses Amt vor.<br />
Bei eigener Stimmenthaltung wird Herr Gube zum Stellvertreter einstimmig gewählt. Er nimmt auf Befragen<br />
das Amt an.<br />
<strong>RhFV</strong>-Info 2/<strong>2012</strong><br />
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Hermann Josef Rameil<br />
Bergische Fischzuchtbetriebe<br />
Satzfischzucht<br />
Qualität aus dem Naturpark<br />
Bergisches Land<br />
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"Bergisches Land" <br />
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<br />
Ihr zuverlässiger Partner für den Fischbesatz<br />
Hermann Josef Rameil<br />
Telefon: 02207 / 910254<br />
Tüschen 5, 51789 Lindlar<br />
Telefax: 02207 / 910256