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NOTNUMMER 06 /11/28.JAHRG. SATIRE ... - iTALien - Magazin

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<strong>NOTNUMMER</strong> 300<strong>06</strong>/<strong>11</strong>/<strong>28.JAHRG</strong>.<br />

<strong>SATIRE</strong>/PROGRAMM/WERBUNG<br />

I TALI E N<br />

ITALIEN 1<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 1 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:19 Uhr


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I TALI E N<br />

Juni ist geil-Angebote<br />

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mit viel Becker drin!<br />

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„Drogen in hohen Dosen...“<br />

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64Seiten<br />

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Alle Artikel im ITALIEN-Büro<br />

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italien<strong>11</strong>6.indd 2 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:23 Uhr


ItalIen-HOden-SOmmer 20<strong>11</strong> – alleS waS SIe über HOden wISSen SOllten.<br />

Hunger-Durst-Fußball-Centrum<br />

Rülps-Furz-Zelle<br />

Rubbel-Los-Hypophyse<br />

Porno-Punkt<br />

Sack-Kratz-Bereich<br />

Teil 1: Herrenhoden<br />

Rein-Raus-Drüse<br />

Strauss-Kahn-Lappen<br />

Schleudertrauma<br />

Bunga-Bunga-Rinde<br />

Austrink-Synapsen<br />

Quelle Jorgo<br />

ITALIEN 3<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 3 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:24 Uhr


Liebe Leser, liebe Lesebrillen!<br />

Die Fußballweltmeisterschaft der<br />

Frauen in Deutschland steht vor der<br />

Tür. Das wird ein neues Sommermärchen!<br />

Die sieben Zwerge versuchen<br />

wiederholt, aber vergeblich,<br />

Schneewittchen die Abseitsregel zu<br />

erklären. Schneewittchen wird sauer,<br />

schickt Rotkäppchen eine SMS, die<br />

möge den bösen Wolf mitbringen,<br />

damit der die sieben Zwerge auffrisst.<br />

Der hat aber keinen Hunger,<br />

weil er schon die doofe Großmutter<br />

aufgefressen hat, weil die behauptet<br />

hat, Schalke 08 wäre Deutscher Meister<br />

geworden. Beim Eröffnungsspiel<br />

steht Kaiser Franz in seinen „neuen<br />

Kleidern“ im Anstoßkreis, redet wieder<br />

Dünnpfiff und die Kinder rufen:<br />

„Der Kaiser ist ja nackt!?“. Hänsel und<br />

Gretel, inzwischen schwer verheiratet,<br />

streiten sich auf dem Sofa um<br />

die Fernbedienung. Hänsel will Dr<br />

House sehen, Gretel aber Nigeria gegen<br />

Japan. Aschenputtel darf nicht<br />

zum Eröffnungsspiel, obwohl sie bei<br />

Ebay eine Eintrittskarte für 500 Euro<br />

ersteigert hat. Die böse Stiefmutter<br />

entreißt ihr die Karte und gibt die<br />

Karte der doofen eigenen Tochter.<br />

Aschenputtel muss Erbsen zählen,<br />

darf aber zur Halbzeit vor den Fernseher<br />

- besonders schmierig von der<br />

Stiefmutter. Danach muss sie wieder<br />

in die Küche. Dem Fischer sin Fru ist<br />

total unverschämt und wünscht sich<br />

von Gott einen Platz beim Endspiel<br />

in der VIP-Lounge. Gott kann das natürlich<br />

überhaupt nicht ab und zack,<br />

Fischers Fru sitzt gefesselt auf einem<br />

Baum und muss sich stattdessen<br />

Fortuna Wuppertal gegen Germania<br />

Wuppertal (Freundschaftsspiel<br />

der „Alten Herren“) angucken.<br />

Na ja, keine Sorge, die Frauen-WM<br />

wird bestimmt ganz schön nett.<br />

Aber mal ehrlich: Frauenfußball ist<br />

doch nix für Männer, deshalb heißt<br />

es ja auch Frauenfußball, hahaha!<br />

Viel Spaß allen, die sich das antun<br />

wollen oder müssen. Frauenfußball?<br />

Ich lach mich tot!<br />

Nein, Quatsch, war nur Spaß. Ich<br />

freue mich nämlich auch, ganz wirklich<br />

jetzt, auf dieses Event. Ich werde<br />

allerdings bei jedem Spiel sehnsüchtig<br />

auf den Abpfiff warten, um dann<br />

wahrscheinlich herbe enttäuscht zu<br />

werden. Frauen tauschen wohl keine<br />

Trikots und reißen sich die Dinger<br />

auch beim Torjubel nicht vom Leibe!<br />

Schade, sehr schade.<br />

Haha, alles Satire, nicht böse sein,<br />

Babys!<br />

Viel Spaß wünscht<br />

Harry „Prinz“ von Hombüchel<br />

4 ITALIEN<br />

ja nein<br />

Mir ist nach „Texten am Rande des Existenzminimums“!<br />

Ich möchte mehr erfahren über „geistiges Ejakulat von Demenzkranken“!<br />

Ich suche ein „Asyl für meine entlaufenen Ideen“!<br />

Wenn Sie eine der Fragen mit „ja“ beantworten, sollten Sie unbedingt<br />

Titanic- Das endgültige Satirebuch<br />

400 Seiten gebunden, Euro 25,-<br />

Rowohlt 2009,<br />

ISBN 978 3 87134 652 1<br />

THE S.H.O.A.M.-FILES<br />

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I M P R E S S A L I E N<br />

ITALIEN - über 25 Jahre, das lustige Heft für<br />

Wuppertal, Remscheid, Solingen, Berlin,<br />

München, New York und anderswo<br />

Kurt: „Der Hund braucht ‘ne Wurmkur!“<br />

Kurt‘s Frau: „Quatsch! Der is‘ doch kein Vogel!!“<br />

Herausgeber:<br />

Kulturkooperative Wuppertal e.V.<br />

(die börse, Jazz AGE, Haus der Jugend Barmen,<br />

Katzengold-Kulturbetriebe,<br />

Ottenbrucher Bahnhof)<br />

Friedrich-Engels-Allee 191 · 42285 Wuppertal<br />

Reaktionsbüro & Anzeigeninquisition:<br />

Friedrich Engels Allee 191 · 42285 Wuppertal<br />

E-Mail: italien@wtal.de<br />

Internet: italien.wtal.de<br />

Tel. 0202/8 48 <strong>06</strong><br />

day&night 24 Std. rundum nummertje:<br />

0170/9648681<br />

Redaktion:<br />

Uwe Becker (V.i.S.d.P.), Rolf-Rolf Gröbl, Harry<br />

vom Hombüchel, Horst Scharwick, Jorgo Schäfer<br />

Redaktions-Sekretärin: Doris (102/63/96)<br />

Autoren und Motoren:<br />

Otto Diederichs, Eugen Egner, Wim van Hoepen,<br />

Frau Müntefering, Kriki, Stephen Oldvoodle,<br />

papan, Ari Plikat, Jünger & Schlanker , Shoam,<br />

RME Streuf, Peter Thulke, Bernd Zeller, Rattelschneck,<br />

Kittihawk, Ernst Kahl, Hauck & Bauer<br />

Titel: Til Mette<br />

Layout:<br />

Glatten Hanf<br />

Terminkalender:<br />

Fax: 0202/312670<br />

E-Mail: shoam@web.de<br />

Internet-Layout:<br />

eijeijeijeijei... demnächst vielleich wieder mit!!!<br />

Druck:<br />

Druckhaus Humburg, Bremen<br />

Vertrieb:<br />

kultur direct!<br />

info@werbedirect.de<br />

Italien ist Mitglied im überregionalen<br />

Anzeigenverbund<br />

media connect gmbh-advertising<br />

Veilchenstr. 10, 30853 Langenhagen<br />

Tel.: 05<strong>11</strong>/ 18607, Fax: 05<strong>11</strong>/1318542<br />

bettina.wohlers@mediaconnect.de<br />

www.mediaconnect.de<br />

www.citycombi.de<br />

Unsere verbreitete Auflage unterliegt der<br />

ständigen Kontrolle von<br />

„ITALIEN SelfControlLing“<br />

der Informationsgemeinschaft zur Feststellung<br />

der Verbreitung von ITALIEN.<br />

Druckauflage <strong>06</strong>/<strong>11</strong>: 128.000 Stück<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 4 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:26 Uhr


a l - Q a I d a b e S t I m m t n a c H f O l g e r :<br />

bIn ladenS ScHwIegermütter!!<br />

Jetzt wIrd der terrOr rIcHtIg böSe.<br />

dIcHtkunSt (14)<br />

Der Brötchenbäcker<br />

Vor Zeiten, als die Welt noch stand,<br />

Da backten Brötchenbäcker<br />

Mit Liebe, Milch und Sachverstand,<br />

Und siehe, es war lecker.<br />

Dann kam die Brötchenindustrie<br />

Und mit ihr starker Tobak.<br />

Seitdem sind alle Brötchen i,<br />

Am i-sten die von Crobac.<br />

Die Wurst ist schlecht, der Käse faul.<br />

Man stopft gesenkten Hauptes<br />

Sich butterarmes Mehl ins Maul,<br />

Und wenn man kaut, dann staubt es.<br />

Thomas Gsella<br />

(Der kleine Berufsberater, Eichborn)<br />

ObamaS wIederwaHl geSIcHert. merkelS traum.<br />

•••Durch die gezielte Tötung Osama Bin Ladens hat der amerikanische Präsident<br />

Obama seine Wiederwahl so gut wie im Sack. Kanzlerin Merkel hat dies<br />

noch nicht. Sie kann natürlich auch nicht zu solch drastischen und publikumswirksamen<br />

Mitteln greifen. Vielleicht sollte es die Kanzlerin zunächst mal mit<br />

kompromissloser Strenge bei Guido Westerwelle versuchen.<br />

Pommes. Majo. Zähne putzen.<br />

Auer Schule Essen. Trinken. Gute Laune.<br />

www: auer-schule.de<br />

Friedrich-Engels-Allee 185, 42285 W‘tal-Unterbarmen,<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. <strong>11</strong>.30 - 22 Uhr, Sa. 17 - 22 Uhr, Tel. 0202/8 <strong>11</strong> 92<br />

ITALIEN 5<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 5 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:28 Uhr


6 ITALIEN<br />

Draußen<br />

g ibt‘s<br />

nur Sonne!<br />

Verdammt nah an der Gastronomie.<br />

www.katzengold.org<br />

Luisenstr. • 42103 Wuppertal • Tel. 0202/30 45 26<br />

Frühstück: Mo - Fr 8 -12 Uhr • Sa 9 - 13 Uhr • So 10 - 13 Uhr<br />

Essen: Mo - Fr 12 - 23 Uhr • Sa 13 - 23 Uhr • So 13 - 22 Uhr<br />

täglich geöffnet: Ende offen!<br />

Hartz-IV-empfänger SOllen zIVIS erSetzen<br />

merkel Hat bedenken<br />

Ob die das hinkriegen?<br />

beI aldI<br />

Klar, wenn die Oma‚<br />

nen Fernseher...<br />

...und genug Bier<br />

im Kühlschrank hat!?!<br />

•••Die Frau vor mir legt sechs Artikel auf das Laufband und legt zwischen den<br />

dritten und vierten einen sogenannten Warentrenner. Auf meine scherzhafte<br />

Frage, ob sie die anderen Artikel für ihren Nachbarn kaufen würde oder ob<br />

sie eine dissoziative Identitätsstörung, einfach ausgedrückt, eine multiple<br />

Persönlichkeitsstörung hätte, antwortete die Frau zu meiner großen Überraschung:<br />

„Bingo! Aber die anderen vier Persönlichkeiten haben heute keinen<br />

Hunger!“ Uwe Becker<br />

peInlIcH, „nettO“-markt!<br />

Gestern bei euch eine Tüte „Russisch-Brot“ gekauft - dieses leckere Buchstabengebäck,<br />

ihr wisst schon. Aber, da war nicht ein einziges M drin! Dabei esse<br />

ich gerade die so gerne. Schwamm drüber. Aber, dass das Toastbrot schon<br />

getoastet war, das finde ich nun wirklich richtig scheiße, Leute!<br />

Harry vom Hombüchel<br />

Sexy OSama - bIn laden - eIn mann wIe du und IcH<br />

Die USA fanden in Bin Ladens Schlafzimmer nicht nur Pläne für weitere terroristische<br />

Anschläge, sondern auch pornographisches Material. Mehrere Pornofilme<br />

und Pornohefte hatte der Al-Qaida-Chef unter seinem Bett versteckt.<br />

Die Bundeskanzlerin will jetzt ihren Mann vom Verfassungsschutz einige Zeit<br />

beobachten lassen. Sicher ist sicher!<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 6 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:29 Uhr<br />

polo


dIcHtkunSt (13)<br />

QuO VadIS, terrOrISmuS?<br />

weSterwelle BEWEIS SkeptIScH<br />

Da gibt es das Kind, das<br />

„Groß“ macht.<br />

Dann gibt es die USA, die<br />

„Großmacht“.<br />

Damit ist doch wohl<br />

alles<br />

gesagt über die<br />

Vereinigten StAAten…<br />

Thomas Gsella<br />

Da wird sich nix ändern.<br />

(Generation Reim, Zweitausendeins)<br />

Und einen Nachfolger haben<br />

die bestimmt auch schon...<br />

Genau wie bei euch!?!<br />

Ikea bald In wuppertal?<br />

•••Endlich, dachten wir, endlich - jetzt soll es in Wuppertal bald eine IKEA-<br />

Filiale gebe. Aber so richtig freuen, dass wir nicht mehr nach Düsseldorf fahren<br />

müssen, konnten wir uns über diese Meldung leider nicht. Wo Düsseldorf<br />

liegt, wissen wir ja, auch wie man da hinkommt. Aber Nächstebreck? Wo ist<br />

das denn bitte?<br />

gute laune Im kanzleramt<br />

Freuen Sie sich auch alle so, dass der Bin Laden tot ist? Merkel hat sich richtig<br />

gefreut: „Ich freue mich, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten!“ Auch der<br />

Herr Seehofer von der CSU war richtig in Stimmung, der hatte ein „Gefühl<br />

der Freude“, als er die Nachricht von der Ermordung Bin Ladens gehört hatte.<br />

Dürfen demokratisch gewählte Politiker sich eigentlich freuen, wenn jemand<br />

getötet wurde? Wissen Sie, mir ist das scheißegal. Ich bekomme nämlich erst<br />

wieder richtig gute Laune, wenn in einer der nächsten Nächte Obama eine<br />

Brigade der Navy Seals mit Tarnkappenhubschraubern in Richtung meiner<br />

Hütte in Marsch setzt, um den verfickten Arschkackpisser aus der dritten Etage,<br />

der immer ganz laut bis in die frühen Morgenstunden Techno-Kackdreck<br />

hört, mit hundert gezielten Kopfschüssen ins Jenseits zu befördern und anschließend<br />

den Plattenspieler direkt vor Ort mit ihren Kampfstiefeln kurz und<br />

klein treten. Dann, dann freut sich nämlich ganz riesig mit einem Gefühl großer<br />

Freude: Harry vom Hombüchel<br />

f ü H r e n d e g e n O S S e n m e u t e r n g e g e n<br />

SarrazIn-deal. naHleS In SOrge!<br />

Aber er hält sich doch jetzt bestimmt<br />

an sozialdemokratische Grundsätze,<br />

oder?<br />

Hoffentlich, ich hab sie ihm eben<br />

per E-Mail geschickt...<br />

ITALIEN 7<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 7 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:30 Uhr


Gsella in Buchform!<br />

(Mit Wuppertal-Gedicht!)<br />

Eichborn Verlag, ISBN 978-3-8218-6087-9<br />

8 ITALIEN<br />

bIn laden lebte 5 JaHre unbemerkt<br />

In SeInem HauS In pakIStan.<br />

merkel nIcHt überraScHt.<br />

Das ist doch fast nicht zu glauben...<br />

Ach was, ich hab die Oma unter uns<br />

auch noch nie gesehen!<br />

? fragen an ItalIen ? ! antwOrten VOn ItalIen !<br />

? Was ist eigentlich ein Durchfallerhitzer ?<br />

! Moment, moment... da wollen wir doch gleich mal bei Pipipädia gurgeln...<br />

und schwuppdiewupp... und gleich moment... da:<br />

Durchhitzer...<br />

Durch-Durcherhitzer...<br />

Hindurcherhitzer...<br />

Durchallerhitzer...<br />

Durchballerhitzer...<br />

Durchcallerhitzer...<br />

Durchdallerhitzer...<br />

Durchfallerhitzer! Mikrowelle !<br />

Danke ITALIEN.<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 8 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:32 Uhr<br />

peter thulke


a l l e t e r m I t e n<br />

O H n e g e w e H r !<br />

I TALI E NT E R M I T E N 0 6 / 1 1<br />

1. mI<br />

Rebel Diaz & Quese IMC<br />

HipHop aus New York<br />

• Café ADA/20 Uhr<br />

Uwaga! - Weltmusik<br />

die börse/20 Uhr<br />

Rubber Soul<br />

Ladies‘n Gentleman: The Beatles!<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

Dubstep Night<br />

mit Perverlist, Orson und Penelope<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

2. dO<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

Stefan Gwilidis<br />

annplackt<br />

• LCB/20 Uhr<br />

3. fr<br />

70 Jahre Bob Dylan<br />

mit Dylans Dream, TwoDylan<br />

und Thin Men<br />

• LCB/20 Uhr<br />

Freistunde<br />

S-Club-Party ab 14 Jahren<br />

• die börse/18 Uhr<br />

Singleparty<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

• Färberei/18 Uhr<br />

4. Sa<br />

Woodstock am Karpfenteich<br />

Lesung mit Uli Blobel und<br />

Wolfgang Schmidtke<br />

• O r t/20 Uhr<br />

Salon de Salsa<br />

mit DJ Carlos und DJ JuanPa<br />

• LCB/22 Uhr<br />

Just 4 Fun<br />

Plattkall-Rock<br />

• Ottenbrucher Bahnhof/21 Uhr<br />

King Shiloh<br />

Tour 20<strong>11</strong><br />

• U-Club/23 Uhr<br />

„Heimat“<br />

Fotografien von Kristina Malis<br />

• Rakete/19 Uhr<br />

...da geht noch was!<br />

40plus Party<br />

• die börse/21 Uhr<br />

Mädchenherz<br />

Westdeutsches Tourneetheater<br />

Remscheid<br />

• theater im studio, RS/20 Uhr<br />

5. SO<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Latinsession<br />

Salsa, Merengue, Mambo<br />

• Café ADA/19.30 Uhr<br />

Wunderbare Theaterwelt<br />

Familientag<br />

• theater im studio, RS/16 Uhr<br />

Christiane Gibiec<br />

Zwei Kinder dieser Stadt<br />

• bandfabrik/17 Uhr<br />

6. mO<br />

Max Frisch:<br />

Sein Leben, seine Bücher<br />

Lesung mit Volker Weidemann<br />

• Katholisches Stadthaus/19.30 Uhr<br />

7. dI<br />

1. Wuppertaler Poetry Slam<br />

Meisterschaft<br />

Wuppertaler Wortpiraten<br />

• die börse/20 Uhr<br />

Filmclub<br />

• Chili/20 Uhr<br />

8. mI<br />

BALI Filmclub<br />

Jugenddrama von Detlev Beck<br />

• Bürgerbahnhof Vohwinkel/20 Uhr<br />

9. dO<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

„Die Verwirrungen des Nepermuk<br />

Semmelmeier“ Theater Oberhausen<br />

• die börse/20 Uhr<br />

10. fr<br />

HG. Butzko<br />

„Verjubelt!“<br />

• Kattwinkelsche Fabrik/20 Uhr<br />

<strong>11</strong>. Sa<br />

Place of Death Soundclash<br />

mit Ruffpack Sound, Dancehall<br />

Soldiers und Soundvibration<br />

• U-Club/23 Uhr<br />

Metallnacht<br />

mit Naked Frenzy, Hopelezz, Metallurgy,<br />

Final Product, Rostschutz<br />

• LCB/20 Uhr<br />

Los Cuatro de la Sala<br />

Tango-Konzert<br />

• Café ADA/20.30 Uhr<br />

12. SO<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Planet Reggae<br />

mit Radio Pueblo, Jah Ditch und<br />

Papa Bash<br />

• Café ADA/23 Uhr<br />

13. mO<br />

Jazzsession<br />

music is an open sky<br />

• Café ADA/21 Uhr<br />

14. dI<br />

Filmclub<br />

• Chili/20 Uhr<br />

„Wie gut, dass niemand weiß...“<br />

junges börsenensemble<br />

• die börse/19.30 Uhr<br />

Bikertraum - Auf der Nordlandroute<br />

durch Canada<br />

von Bernd Schneider<br />

• Bürgerbahnhof Vohw./19.30 Uhr<br />

15. mI<br />

„Wie gut, dass niemand weiß...“<br />

junges börsenensemble<br />

• die börse/19.30 Uhr<br />

Eindrücke vom<br />

Eisenbahnjubiläum 1985<br />

Historische Filme von Dietrich Hoff<br />

• Bürgerbahnhof Vohw./19.30 Uhr<br />

16. dO<br />

Klare, Kaufmann, Kneer<br />

Jazz und Improvisation<br />

aus Amsterdam<br />

• O r t/20 Uhr<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

Colosseum<br />

Live MMXI<br />

• LCB/20 Uhr<br />

„Wie gut, dass niemand weiß...“<br />

junges börsenensemble<br />

• die börse/19.30 Uhr<br />

Offene Schreibwerkstatt für Frauen<br />

Workshop<br />

• Bürgerbahnhof Vohw./18.30 Uhr<br />

17. fr<br />

Wir stoßen an<br />

30 Jahre Kabarett in Wuppertal<br />

• LCB/19.30 Uhr<br />

Ohrenkino: Josef Schoenen liest<br />

„Der Tod des Olivier Bécaille“ von<br />

Zola<br />

• Bürgerbahnhof Vohwinkel/20 Uhr<br />

„Wir werden das Haus rocken“<br />

Die Lotusboys feat. Brenda Boykin<br />

• Färberei/20 Uhr<br />

Knabenschuhs Couch<br />

mit Michael Eller, Like Mockbridge,<br />

Nico Walser<br />

• bandfabrik/20 Uhr<br />

18. Sa<br />

Absolut Ü30<br />

schwul-lesbische Party<br />

• die börse/20 Uhr<br />

Wir stoßen an<br />

30 Jahre Kabarett in Wuppertal<br />

• LCB/19.30 Uhr<br />

„Kleiner Mann, was nun?“<br />

Theaterwerkstatt<br />

• theater im studio, RS/20 Uhr<br />

19. SO<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Salsa in der City<br />

Umsonst & Draußen<br />

• LCB/16 Uhr<br />

„Kleiner Mann, was nun?“<br />

Theaterwerkstatt<br />

• theater im studio, RS/18 Uhr<br />

Gabriel<br />

ü60 Tanztee mit Livemusik<br />

• bandfabrik/15-18 Uhr<br />

20. mO<br />

Toleranz und Religionsfreiheit<br />

Das Toleranzedikt des Galerius 3<strong>11</strong><br />

• Katholisches Stadthaus/19.30 Uhr<br />

21. dI<br />

Filmclub<br />

• Chili/20 Uhr<br />

Der Zauber-Salon<br />

Lachen, Staunen, Wundern<br />

• bandfabrik/20 Uhr<br />

22. mI<br />

BALI Filmclub<br />

Aussteigerdrama von Sean Penn<br />

• Bürgerbahnhof Vohwinkel/20 Uhr<br />

23. dO<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

24. fr<br />

Vince Ebert<br />

Freiheit ist alles<br />

• LCB/20 Uhr<br />

„Schreib, was du denkst II“<br />

Schreibwerkstatt<br />

• theater im studio, Remscheid/20<br />

Uhr<br />

25. Sa<br />

NRW Theatertreffen 20<strong>11</strong><br />

Theater Parcour<br />

• O r t/<strong>11</strong>-18 Uhr<br />

Inkamerika<br />

Salsa Live<br />

• die börse/20.30 Uhr<br />

Daniel Luka<br />

Feel The Tap 4<br />

• LCB/20 Uhr<br />

„Die Stadtmaus und die Landmaus“<br />

Schnipselkino<br />

• Färberei/16 Uhr<br />

26. SO<br />

Sonntagsfrühstück<br />

• Katzengold/10-13 Uhr<br />

Kreativgeschichten<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

• Bürgerbahnhof Vohwinkel/<strong>11</strong>-19<br />

Uhr<br />

28. dI<br />

Filmclub<br />

• Chili/20 Uhr<br />

Nicht jugendfrei - Sex, Drugs &<br />

Poetry Slam<br />

David Grashoff<br />

• die börse/20 Uhr<br />

30. dO<br />

Beerbingo<br />

• ZweisteiN/20 Uhr<br />

Superclub<br />

• U-Club/22 Uhr<br />

„The tiger who came to tea“<br />

Englisches Theater für Kinder<br />

• die börse/<strong>11</strong> Uhr<br />

ITALIEN 9<br />

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10 ITALIEN<br />

VIel raucH um nIcHtS<br />

•••Seit ich vor etwa einem Jahr von Zigaretten auf Zigarren der unteren Mittelklasse<br />

umgestiegen bin, schone ich so meinen Geldbeutel und meinem Gefühl<br />

nach auch meine Gesundheit. Nicht verschont bleibe ich allerdings von<br />

komischen Blicken und Kommentaren. Dass mir der Mitarbeiter an der Tankstelle<br />

viel Spaß auf der Party wünscht, wenn ich abends drei Vierer-Packungen<br />

kaufe – geschenkt. Dass meine weniger aufmerksamen Freunde immer<br />

noch gelegentlich fragen, ob ich einen auf dicke Hose machen will – nicht<br />

weiter tragisch. Auch die alten Männer in der Kneipe, die mir deswegen gerne<br />

kleinpimmligkeit unterstellen, gehen mir gepflegt am Arsch vorbei. Aber<br />

wenn ich am Tag der Liquidierung Osama Bin Ladens morgens auf dem Weg<br />

zur Arbeit die Gathe runter gehe und dort einer griesgrämigen Osteuropäerin<br />

mit Dauerwelle und pinkem Jogginanzug begegne, deren Gesichtszüge sich<br />

aufhellen, als sie meine Zigarre erblickt, und diese daraufhin freudestrahlend<br />

in meine Richtung brüllt: „USA! USA!“ – dann überlege ich doch ernsthaft,<br />

nicht wieder lieber auf Zigaretten umzusteigen. Paddy Polster<br />

beI antrIebSScHwäcHe<br />

•••Zu Fuß auf dem Weg zu einem wichtigen Termin und etwas spät dran? Einfach<br />

die unfreundlichen Jugendlichen mit ihren Springmessern an der Straßenecke<br />

oder die Speedfreaks im Park nenbenan provozieren und sich von<br />

diesen bis zur gewünschten Adresse verfolgen lassen! Paddy Polster<br />

der kuSS deS JaHreS: VOn der leyen enttäuScHt!<br />

•••Der Kuss von Prinz William und seiner Kate dauerte nur knapp 0,7 Sekunden.<br />

Etwas länger als damals bei seinem Vater Prinz Charles und Diana.<br />

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen hat an ihren Hochzeitstag ganz andere<br />

Erinnerungen: „Mein Mann hat sich den Kuss direkt ganz gespart und mich<br />

bereits in der Sakristei flachgelegt!“<br />

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ari


WattLöppt in NYC von Stephen Oldvoodel<br />

Ken-Ken<br />

goes<br />

Strauss-Kahn<br />

Dominique Strauss-Kahn ist ein von seinen vielen Neidern so genannter<br />

Kaviar-Sozialist, einer, dessen fast ausschweifende Lebensweise<br />

selbst bei den wenigen Freunden Kopfschütteln hervorruft. Jetzt ist er<br />

von der New Yorker Polizei aus einer bereits startklaren Maschine nach<br />

Paris heraus verhaftet worden, noch bevor er das vor ihm stehende Glas<br />

perlenden Ruinarts hatte austrinken können. Er solle, so der Vorwurf,<br />

in der Penthouse-Suite des Sofitels am Times Square, völlig unbekleidet<br />

minutenlang einem Zimmermädchen hinterhergelaufen sein. Der Vorgang<br />

hat neben diesem sturzkomischen Bild einen tragischen Aspekt.<br />

Dr. Red Alinsod ist ein in Manhattan niedergelassener Gynäkologe<br />

und nebenberuflich, allerdings mit großer Leidenschaft, Chirurg.<br />

Seine Begeisterung für den schneidenden Eingriff in den menschlichen<br />

Körper ist mit den Jahren in gleichem Maße gestiegen wie die Miete<br />

für seine Praxis an der Park Avenue, Ecke 71st Street und die Prämien<br />

zur Berufshaftpflicht. Mit normaler Geburtshilfe zu 1.500 Dollar pro<br />

Lebendgeburt, Hysterektomien für knapp 800 Dollar oder mit 4.200<br />

Dollar teuren Kaiserschnitten lässt sich seit langem keine ordentliche<br />

Umsatzrendite mehr erwirtschaften. Doch wo Gefahr ist, wusste schon<br />

Hölderlin, wächst das Rettende auch. Was da gewachsen ist, entspricht<br />

ganz und gar nicht dem von der Firma Mattel mit Barbie in die Welt<br />

gesetzten normativen Modell und seit Brazilian Waxing einen gleichberechtigten<br />

Platz neben Yoga und Maniküre im Terminkalender der<br />

modernen, zahlungskräftigen New Yorkerin gefunden hat, lassen sich<br />

gynäkologische Praxen wieder sehr profitabel betreiben. Die Prozedur,<br />

die Anpassung der Natur an das von Mattel geschaffene Vorbild, heißt<br />

bei den Kundinnen sinnvollerweise „Barbie“. Technisch spricht man<br />

von ästhetischer Vaginalchirurgie. Es geht im Prinzip um die Entfernung<br />

der Falten, oder – um es mit Dr. Alison zu sagen – um einen hübschen<br />

Gesamteindruck, wenn die letzte Hülle gefallen bevor die Kerze<br />

erloschen ist.<br />

Für Männer gibt es Vergleichsbares seit einiger Zeit auch. Man muss<br />

nur in die Praxis von Dr. Alison finden, der im vergangenen Jahr sein<br />

Angebotssortiment um die ästhetische Straffung des Skrotums erweitert<br />

hat. In Anlehnung an die Barbie heißt die Prozedur auch scherzhaft<br />

Ken. Ken-Ken, weil der Hodensack gewöhnlich zwei Murmeln enthält.<br />

Für einen Ken-Ken war Strauss-Kahn am Freitag, dem 13. Mai nach<br />

New York gekommen, eine ästhetische Vorbereitung gewissermaßen<br />

auf seine bevorstehende Kandidatur für das Präsidentenamt der französischen<br />

Republik. Er hätte es wohl nicht an einem Freitag machen<br />

sollen, der auf den 13. Tag des Monats fiel. Der Ken-Ken war jedenfalls<br />

in den Augen des Zimmermädchens völlig missraten. Sie lief schreiend<br />

davon, in einer Penthouse-Suite, die mit 3.000 Dollar die Nacht zu Buche<br />

schlägt und deren Bewohner sich darum sicher sind, sie seien der<br />

König von Frankreich oder könnten sich zumindestens das Allermeiste<br />

erlauben. Selbst wenn sie im Grunde ihres Herzens republikanischer<br />

Präsident werden wollen. Der Rest ist dem Polizeiprotokoll zu entnehmen.<br />

Der Untersuchungsrichter wollte ihn wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr<br />

nicht mal für mehrere Millionen Dollar Kaution auf freien<br />

Fuß setzen. In Untersuchungshaft auf Rykers Island, an Wasch- und<br />

Badetagen wird Ken-Ken seinem nach Höherem strebenden und nun<br />

doch so tief gefallenen Besitzer sicherlich noch viel Freude bereiten.<br />

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ITALIEN <strong>11</strong><br />

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„Ich will auch mal Kanzler werden...“<br />

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12 ITALIEN<br />

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k a u m I n t e r e S S e a m b I l d u n g S p a k e t f ü r<br />

kInder auS armen famIlIen:<br />

VOn der leyen wIll nacHbeSSern!<br />

Wir könnten doch noch<br />

was Süßes reinpacken...<br />

Gibt‘s die noch, Schokoladenzigaretten?<br />

? fragen an ItalIen ? ! antwOrten VOn ItalIen !<br />

? Beim Wuppervalley-Shit-Contest-Voting (WSCV) hatte die Unterbarmer<br />

Gruppe „Rabenschrei“ angeblich mehr Votes als die Stadt Einwohner hat<br />

und wurde deshalb disqualifiziert. Wie konnte das geschehn ?<br />

! Natürlich stimmte da was nicht! Wuppertal und die Organisatoren der<br />

Friedrich-Ebert-Straßen-Gemeinschaft-Werb-Fuzz-Klöter-Kopp-Ev. waren<br />

auf „Rabenschrei“ nicht vorbereitet. Denn gevotet hatten nicht nur die<br />

vielen Wuppertaler Fans von „Rabenschrei“, sondern auch die zahlreichen<br />

Raben, Schrei-Raben, Krähen und Nebel-Krähen. Nicht zu vergessen die<br />

ganzen Edel-Heiden, Schwach- und Stark-Tätowierten, Hexen, Hänseln und<br />

Greteln, Wotan, Thor und Bubi Benscheidt, hinzu kamen alle Unterbarmer<br />

mit Senkhoden! Da kommt man schon mal locker auf 386.405 Stimmen!<br />

18 mehr als Wuppertal Einwohner hat. Verdammt Wuppertal, du hast es<br />

wiedermal vergeigt !<br />

Danke ITALIEN... aber ich bin auch Wuppertaler.<br />

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rattelschneck


L a n d s c h a f t s l a m p e n<br />

von Eugen Egner<br />

Die Landschaft, die Krakauer an seinem ersten Arbeitstag zu sehen<br />

bekam, erinnerte ihn an eine alte, stark vernachlässigte Modelleisenbahn-Anlage.<br />

Die Gleiskörper waren wie nach einer schweren Privatisierung<br />

verbogen und verrottet, vereinzelt lagen umgekippte, vom langen<br />

Liegen halb aufgelöste Lokomotiven und Waggons herum. „Hoffentlich<br />

muss ich das nicht alles aufräumen“, dachte Krakauer ängstlich. Zu<br />

seiner Beruhigung sagte Ingenieur Heckel aber: “Wir überprüfen die<br />

Beleuchtung in der Landschaft und ersetzen, wo nötig, defekte Glühbirnen<br />

durch neue.“<br />

Dafür waren also die vielen Ersatzbirnen auf dem Handwagen gedacht,<br />

den Krakauer zog. „Hierzulande herrscht eine schwere Sonderform<br />

der Entropie“, fuhr Heckel fort. „Alles geht sehr schnell kaputt,<br />

vor allem Glühbirnen.“ Er zeigte auf einige Beleuchtungseinrichtungen,<br />

denen der Defekt deutlich anzusehen war. Heckel ließ sich ein paar intakte<br />

Birnen aus der fahrbaren Vorratskiste geben und demonstrierte,<br />

wie das Auswechseln vor sich ging. Ein Aus- und Einschrauben großen<br />

Stils fand statt, man geriet ins Schwitzen. Hin und wieder waren Laternenmasten<br />

zu erklimmen, was Krakauer aber höflich ablehnte.<br />

„Sie werden bald Nachschub aus der Glühbirnenfabrik holen müssen“,<br />

meinte der Ingenieur mit Blick auf den sich leerenden Handwagen.<br />

Was Krakauer noch nicht begriffen hatte, war, wo die nicht mehr<br />

funktionierenden Birnen beziehungsweise, wie Heckel einmal hervorhob,<br />

„Allgebrauchslampen“ blieben. Sie schienen sich nach dem Her-<br />

ausschrauben in Luft aufzulösen, denn weder gab es irgendwo ein Sammelgefäß<br />

für sie, noch wurden sie einfach in die Gegend geworfen. Statt<br />

sich danach zu erkundigen, fragte Krakauer: „Was ist das hier eigentlich<br />

für ein Planet? Oder Mond?“ Heckel stieg wieder zum Erdboden herab<br />

und sagte: „“Wir wissen auch nicht genau, was es ist. Es könnte sich um<br />

so etwas wie eine andere Dimension handeln. Lassen Sie uns weitermachen.<br />

Es ist noch viel zu tun, wenn auch die Vorräte schwinden.“<br />

Während er den rumpelnden Karren mit den klingelnd aneinanderschlagenden<br />

Glühlampen zog, wagte Krakauer eine weitere Frage:<br />

„Weiß man denn etwas über das hiesige Tageslicht? Ich finde es etwas<br />

eigenartig, wenn Sie erlauben.“ „Es wird von keiner Sonne erzeugt“,<br />

antwortete Heckel ganz sachlich. Krakauer wunderte sich: „Von keiner<br />

Sonne? Aber es ist doch hell hier!“ „Das ist tierisches Licht“, versetzte<br />

Heckel. Sein Assistent konnte es nicht fassen: „Wie bitte?“ – „Tierisches<br />

Licht, von Tieren gemacht.“ – „Nein!“ – „Doch! Das ist erforscht.<br />

Tiere machen das Licht, und wenn sie schlafen gehen, wird es dunkel.<br />

Deshalb installieren wir überall Beleuchtungskörper.“ Heckel weitete<br />

seinen Vortrag aus: „Der Strom für die Peitschen- und Promenadenlampen<br />

kann aus dem Buschbeleuchtungssystem entnommen werden. Man<br />

kann heute die Lampen leicht auswechseln, während man früher die<br />

ganze Leuchte wegwerfen mußte, wenn die winzige Birne defekt war.“<br />

Krakauer sah ihn bewundernd an und sagte: „Ich könnte Ihnen<br />

für immer zuhören!“<br />

kittihawk<br />

ITALIEN 13<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 13 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:36 Uhr


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DIEDERICHS „THE BERLIN NOT-BOOK“<br />

Geschichten vom Krieg<br />

Eigentlich ist Bezget C. ein stattlicher Kerl, da vermutet niemand<br />

so schnell ein Hasenherz. Doch Bezget C. betreibt eine kleine Austrink-<br />

Station direkt an der Hasenheide und dies macht ihm nun Kummer.<br />

Gleich um die Ecke hat Eveline A. die gleiche Sorge. Selbst in des Korrespondenten<br />

Lieblingstrinkloch macht sich Tatjana H. den Kopp heiß:<br />

„Na, dass ist hier doch der direkteste Weg zurück zum Kotti“.<br />

Seit bekannt ist, dass die gar erschröckliche „Revolutionäre 1.-Mai-<br />

Demo“ in diesem Jahr am Südstern enden möchte, herrscht Aufregung<br />

im Kiez. Alle Beschwichtigungen, „das wird nie was!“, verhallen. Man<br />

bleibt nervös. Und so ernennen die anliegenden Glasbierfachgeschäfte<br />

den Mann von ITALIEN, dem feuerfesten Sixpack aus dem Tal, kurzerhand<br />

zum Sicherheitsbeauftragten der Südstern-Gastronomie. Eine<br />

ehrenvolle Aufgabe mit großer Verantwortung.<br />

Und das geht so!<br />

1. Mai<br />

<strong>06</strong>.30 Uhr: Aufstehen, pinkeln und Tee kochen. Frühstücken<br />

beim Zeitung lesen. Spülen, aufräumen, putzen, duschen, waschen.<br />

13.00 Uhr: Mai-Bierchen trinken und erstes Stimmungsbild einholen.<br />

Jutta aus der Fichtestrasse hat als nahezu Einzige schon ihr Auto<br />

verparkt. Jochen aus der Körtestrasse kommt und meint: „Ich bin gerade<br />

mal durch´s Kampfgebiet geradelt – jede Menge Bullen“. Sagt es und<br />

versteckt seinen Motorroller. Das sieht Anjas Klaus, schiebt sein dickes<br />

Motorrad daneben und gibt Jochen dankbar einen aus.<br />

15.00 Uhr: Essen fassen, Sabine S. in Lichterfelde anrufen: „Wenn<br />

wir uns Morgen nicht treffen, bin ich tot!“. Kurzes Gespräch mit dem<br />

Polizeipräsidenten.<br />

17.00 Uhr: Erster Kontrollgang durch den Kiez. Alle polizeilichen<br />

Aufmarschräume sind befehlsgemäß frei geräumt. Weit und breit keine<br />

Absperrgitter und keine Uniform. Vorne an der Hasenheide Bier<br />

einnehmen, während der böse Albaner seine Kneipenfenster vernagelt.<br />

Nebenan macht Eveline zur Verteidigung Küche schon mal Pech und<br />

Schwefel heiß; Tatjana gibt sich gelassen, macht immerhin aber ein<br />

dankbares Gesicht.<br />

18.15 Uhr: An besagtem Tresen der Frau Wirtin kundgetan, man<br />

werde nun die höllischen Kriegshändel aufsuchen und das größte Problem<br />

werde dabei vermutlich starker Harndrang sein.<br />

18.30 Uhr: Gemeinsame Zigarettenpause mit einer völlig entspannten<br />

grünen Kampfmontur. Der Mann ist dankbar.<br />

18.45 Uhr: Telefonkontakt mit dem Vor-Ort-Vertreter des Polizeipräsidenten<br />

aufgenommen: „Sag´ mal, Frank, was ist das hier für ein<br />

trauriger Haufen“? – „Siehst Du doch selber“!<br />

19.00 Uhr: Gute Pfadfindertat getan, indem zwei Teenagern in<br />

bunten Röckchen der richtige Weg durch die Polizeikette gewiesen wurde.<br />

19.30 Uhr: Rückkehr an Tatjanas Zapfhahn, Entwarnung gegeben<br />

und Dankbarkeitsbier verschluckt.<br />

20.00 Uhr: fortfolgende: Gleiches in Bezgets verrammelter Bude.<br />

Da kommt wenigstens Bunkerstimmung auf. Klaus, der stets schicke<br />

Rentner aus der Freiligrathstraße, meint traurig in sein Bier: „Monika<br />

sitzt jetzt zu Hause und hat Angst“. Nirgendwo aber ist Monika an diesem<br />

wilden Kriegstag sicherer als direkt am Südstern. Geschmeideüberhäuft<br />

kommt Monika. Auch Eisbecher-Sabine erscheint mit ihrem Uli.<br />

„Ich will auch mal ´ne Mülltonne brennen sehen“, frohlockt der Bengel<br />

vom Innenministerium. Tja, falscher Ort und falsche Zeit. Der Verkehr<br />

rollt und die ersten Jungs mit dem Helm machen schon Feierabend –<br />

wie man durch die Schießscharten deutlich sieht.<br />

Circa 23.00 Uhr: Unser Held ist wieder zurück in seinem Lieblingsausschank<br />

und lässt sich dort weiterfeiern. Eisbechers Uli sucht<br />

verzweifelt nach Mülltonnen.<br />

2. Mai<br />

Ungefähr oder in etwa so gegen 01.30 Uhr: Südstern gerettet!<br />

Endlich wieder im Bett – schlagstockbesoffen.<br />

Nie wieder Sicherheitsbeauftragter!!<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 14 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:37 Uhr


hauck & bauer<br />

StrauSS-kaHn keIn eInzelfall:<br />

trIebStau beI pOlItIkern Immer auffällIger!<br />

Na Sie, wieder mal zu<br />

spät zur Sitzung!<br />

Ich hab mir noch schnell einen<br />

runtergeholt...<br />

S t a n d a r d & p O O r ‘ S z w e I f e l t a n<br />

kredItwürdIgkeIt. uSa bald pleIte?<br />

• Was ist denn da in Griechen...ääh. ..den Vereinigten Staaten los? Portug..<br />

ääh...Amerika hat kein Geld mehr? Und nun?<br />

Italien fragte in der Poststraße einmal einige Passanten, was die USA denn<br />

nun tun könnten. Hier ein kurzer Überblick über die interessantesten Anworten:<br />

• „Da werden sie wohl oder übel die Schloßallee verkaufen müssen“.<br />

• „Ich muss morgen eh zur Sparkasse. Aber versprechen kann ich nix“.<br />

• „Obama soll mal den Uli Hoeneß anrufen“.<br />

• „Vielleicht sollten sie der EU beitreten. Zur Not mit Waffengewalt“.<br />

• „Die Amis sind eh alle zu fett. Weniger Hamburger essen“.<br />

• „Sorry, mein Festgeld wird erst 2019 frei“.<br />

• „Neger können einfach nicht mit Geld umgehen“.<br />

• „Wenn es so schlecht steht, sollten die mal einen Eroberungskrieg führen“.<br />

„nIcHtVerwandte kranke“<br />

auS: kranke Verwandte VOn ernSt kaHl<br />

Verlag keIn & aber<br />

weSterwelleS nacHfOlger:<br />

daS geHeImnIS deS dr. röSler.<br />

Was sind Sie eigentlich<br />

für ein Doktor?<br />

Ich bin Irrenarzt!!<br />

ITALIEN 15<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 15 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:39 Uhr


16 ITALIEN<br />

italien<strong>11</strong>6.indd 16 17.05.20<strong>11</strong> 21:40:41 Uhr

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