Internet - Feuerwehrchronik
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3-2010 Seite 48<br />
1923, welche bis 1965 ihren Dienst bei einer<br />
Werkfeuerwehr in Kirchheim unter Teck versah.<br />
Auch hier stand eine weitaus umfangreichere<br />
Restauration an, als man ursprünglich<br />
erwartet hatte. Vor dem Erwerb durch den<br />
Verein stand diese Kraftspitze in Schloss<br />
Waldmannshofen. Die Vereinsmitglieder trauten<br />
sich sogar, eine Mauer des Schlosses teilweise<br />
abzureißen, das Fahrzeug hinauszuziehen<br />
und danach die Mauer wieder herzustellen!<br />
Im Anschluss daran konnte erst mit der<br />
Restauration des Fahrzeugs begonnen werden.<br />
Als dritte Auflistungsausnahme soll die leichte<br />
Drehleiter (LDL 17) genannt werden. Die Restauration<br />
dieses Fahrzeuges, ein Mercedes<br />
Fahrgestell mit Magirus Aufbau und Drehleiter,<br />
wurde 2002 übernommen. Bis auf die Blaulichter<br />
(schade!) befindet sich auch dieses<br />
Fahrzeug (1941) in nahezu Originalzustand –<br />
in Feuerlöschpolizeigrüner Lackierung – in der<br />
Sammlung des Museums.<br />
Man gibt sich sehr viel Mühe bei der Präsentation.<br />
So sind die Besatzungen der Fahrzeuge<br />
bei Feuerwehroldtimerveranstaltungen in zeitgemäßen<br />
Uniformen gekleidet. Die Originalhelme<br />
wurden erworben, die noch vorhandenen<br />
Uniformen, waren alle zu klein. Dieses<br />
stellte jedoch kein Problem dar, neue Uniformen<br />
wurden nach Originalmuster geschneidert.<br />
Zum Schluß<br />
Ein Besuch des Feuerwehrmuseums Kirchheim<br />
unter Teck lohnt sich, nicht nur für Feuerwehrbegeisterte,<br />
sondern auch für Feuerwehrhistoriker.<br />
Dass man sich dort bemüht alles<br />
richtig und vor allem historisch korrekt darzustellen,<br />
zeigt sich darin das sie jetzt auch Mitglied<br />
der „Arbeitsgemeinschaft der Feuerwehrmuseen<br />
Deutschlands“ sind.<br />
Das Museum befindet sich in der Henriettenstraße<br />
84 in 73230 Kirchheim unter Teck. Der<br />
Ansprechpartner ist Herrn Norbert Kugel<br />
(vfhki@web.de)<br />
Öffnungszeiten von April bis Oktober jeden<br />
Samstag von 9.30 bis 12.30 Uhr, oder nach<br />
Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.<br />
Nähere Informationen unter<br />
www.feuerwehroldtimer-vfh-kirchheim.de.<br />
Quellen:<br />
Mehrere Zeitungsartikel aus dem Süddeutschem<br />
Raum<br />
· Unterlagen des Museums Kirchheim<br />
unter Teck<br />
Erstes Seminar zur „Feuerwehrgeschichte“<br />
auf Landesebene erfolgreich<br />
durchgeführt<br />
* Bernd Klaedtke, Dr. Klaus Schneider und<br />
Michael Thissen<br />
Ende November 2009 trafen sich 23 Feuerwehrkameraden<br />
auf Einladung des Landesfeuerwehrverbandes<br />
Nordrhein-Westfalen im<br />
Hotel „Phönix“ in Bergneustadt zu einem Seminar<br />
„Feuerwehrgeschichte“. Dieses durch den<br />
Fachausschuss „Ehrenabteilung und Feuerwehrgeschichte“<br />
im LFV NRW seit fast zwei<br />
Jahren geplante und intensiv vorbereitete<br />
Seminar war auf Landesebene in NRW eine<br />
„Neuheit“ und wurde in dieser Form zum<br />
ersten Mal durchgeführt. Vorbilder dieser<br />
Seminaridee waren zum einen die Archivarlehrgänge<br />
im benachbarten Österreich zum<br />
anderen die vorbildliche Arbeit in anderen, insbesondere<br />
den neuen Bundesländern. Auch<br />
die zusätzliche Aufgabenstellung des Fachausschusses,<br />
der seit fast zwei Jahren das<br />
Aufgabengebiet der Bearbeitung der Brandschutz-<br />
und Feuerwehrgeschichte mit übernommen<br />
hat, führte dazu, ein solches Seminar<br />
in Nordrhein Westfalen anzubieten.<br />
Eröffnet wurde das Seminar am Samstag, den<br />
28. November 2009 durch den Vorsitzenden<br />
des Fachausschusses, Ltd. Branddirektor a. D.<br />
Alfred Schmölders. Er moderierte in einer lokkeren<br />
Art eine Vorstellungsrunde aller Teilnehmer,<br />
worin sich schon die ersten Überraschungen<br />
ergaben. Einige Seminarteilnehmer stellten<br />
mit Erstaunen fest, das im nahen Umkreis<br />
ihrer Heimat bzw. Wohnortes „Gleichgesinnte“<br />
existieren, die sich mit den gleichen feuerwehrgeschichtlichen<br />
Themen beschäftigen wie sie<br />
es selber seit Jahren schon getan haben.<br />
Als erster Referent konnten die Teilnehmer<br />
den Leiter des Deutschen Feuerwehrmuseums<br />
in Fulda, Mag. Rolf Schamberger, begrüßen.