Internet - Feuerwehrchronik

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13.11.2012 Aufrufe

3-2010 Seite 60 Drehleiter DL 37, Bj. 1957, Fahrgestell: Dennis, Aufbau: Metz, Besatzung 1:5, Wasserwerfer fest montiert, Löschmittel: Wasser, Schaum, Pulver verwendet bei der Fw Rockdale in Großbritannien von 1957- 1976 Vorführung einer von Pferden gezogenen Dampfspritze, Bj. 1901, Hersteller: Firma R. A. Smekal, Smichov, Tschechien Die Fachausstellung im Historischen Museum zeigt Exponate (siehe Bilder unten) aus dem Feuerwehr- Museums-Cafe sowie dem Museum der Feuerwehr Bielefeld zu folgenden Themen: - Rauchmelder - Werkfeuerwehrgeschichte - Fahnen, Urkunden, Orden etc. (so wurde u. a. 1960 in Rottweil das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz 2. Stufe vom Präsidenten des DFV 1960 an Oberbrandmeister Jacob Camen aus Isselhorst verliehen) - Atemschutztechnik u. a. König´scher Rauchschutzhelm, Gasjäckchen - Brandmelde- und Alarmierungsanlagen - Funktechnik - Feuerlöschgeräte - Technische Hilfe/Umweltschutz - Rettungsdienst - Fotografien - Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) VW-Bully der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Anröchte - Handdruck- und Tragkraftspritzen Die Ausstellung findet noch bis zum 29. August 2010 statt! Quellen: „Alarm 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bielefeld“, sowie Heimatmuseum/Stadtarchiv Bielefeld und „Der Feuerwehrhistoriker“ (Berlin)

3-2010 Seite 61 Die Reichsfeuerwehrschule in Eberswalde * Eberhard Wühle 1. Vorbemerkungen Der Eberswalder Stadtbrandamtmann Werner Seewald bat mich, auf Grund seiner umfangreichen Recherchen das von ihm zusammengetragene Material für das Eberswalder Jahrbuch aufzuarbeiten. Mit Freude kam ich seiner Bitte nach, denn schon lange interessierten mich Einzelheiten und Hintergründe zur Reichsfeuerwehrschule in Eberswalde. An dieser Stelle möchte ich mich sehr herzlich bei Herrn Seewald bedanken, denn ohne seine jahrelangen und tiefgründigen Nachforschungen zu diesem Thema wäre dieser Artikel nicht entstanden. Sowohl im Bundesarchiv als auch im Kreisarchiv gibt es nur wenige Unterlagen über die Reichsfeuerwehrschule, dies wurde bereits mit Schreiben des Bundesarchivs vom 27.10.2005 an Herrn Seewald mitgeteilt. Die Reichsfeuerwehrschule war die einzige Einrichtung dieser Art im Deutschen Reich. Sie befand sich in der Brunnenstraße 2 (Abb.1) und wurde durch Umbau des Kurhauses Gesundbrunnen (Abb. 2) sowie durch Errichtung weiterer Nebengebäude (Abb. 3) und des Luftschutzbunkers (Abb. 4) errichtet. Abb. 1: Reichs-Feuerwehr-Schule in der Brunnenstraße 2, 1938-1945. (Sammlung Wühle) Das alte Kurhaus brannte 1889 vollständig ab und wurde danach neu aufgebaut und am 01.06.1891 eingeweiht (siehe Abb. 2). Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurde der Niedergang des Bäderbetriebes in Eberswalde eingeleitet und mit Beendigung der Monarchie am Ende des Krieges stellte man den Kurbetrieb in Eberswalde endgültig ein. 1921 kaufte die Stadt Eberswalde das leerstehende Gebäude an und baute es zu einer Schule um. Hier wurde eine Katholische Privatschule untergebracht. Ab 1931 beherbergte das Haus eine Berufs- und Handelsschule. Am 30.04.1935 kaufte die Stiftung „Preußische Feuerlöschkasse“ für 90.000 Reichsmark das Grundstück von der Stadt Eberswalde, um hier eine Reichsfeuerwehrschule zu errichten. Am 10.05.1935 fand in der Feuerwehrschule „Kurmark“ in Beeskow-Bahrensdorf eine Beratung unter Leitung von Regierungsbaurat Waade aus Bad Freienwalde im Auftrag von Ministerialrat Dr. Kerstins zum Thema „Errichtung der Reichsfeuerwehrschule in Eberswalde“ statt. Anlässlich des 60-jährigen Gründungsfestes der Freiwilligen Feuerwehr von Eberswalde am 29.07.1935 erfolgte eine erste Begehung der Baustelle in der Brunnenstraße 2. Das Richtfest am 23.07.1936 wurde zum Anlass genommen, um den Landesbranddirektor und Inspekteur des Feuerlöschwesens, Dr.- Ing. Johannes Meyer, zum Generalmajor und Kommandeur der neuen Reichsfeuerwehrschule zu ernennen. Abb. 2: Kurhaus Gesundbrunnen, um 1910. (Sammlung Wühle) Im Hauptgebäude des ehemaligen Kurhauses entstanden im Erdgeschoss ein Leseraum, zwei Hörsäle, ein Bildwerferraum, ein Geräteraum, ein Planspielraum mit 125 Sitzplätzen, ein Tagesraum für Offiziere, ein Lehrmittelsaal, die Lehrmittelsammlung sowie die Garderobe und WC. Im 1. Obergeschoss befanden sich die Seminarräume und WC. Im 2. Obergeschoss wohnte der Schuldirektor. Neben dem Luftschutzbunker, dessen Überreste trotz einiger Sprengungen der Roten Armee heute noch teilweise vorhanden sind, entstand hinter der Schule der Übungshof I mit der Fahrzeughalle und dem Geräteturm. Rechts daneben, parallel zu dem heute noch vorhandenen Fließ Königsquelle, befand sich der Übungshof II mit einem separaten Quergebäude. Zu ihm gelangte man durch die heute noch bestehende, aber verschlossene Toreinfahrt. Hier waren im Erdgeschoss die Lackiererei, Tischlerei, Reparaturwerkstatt,

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Drehleiter DL 37, Bj. 1957, Fahrgestell: Dennis, Aufbau:<br />

Metz, Besatzung 1:5, Wasserwerfer fest montiert,<br />

Löschmittel: Wasser, Schaum, Pulver verwendet<br />

bei der Fw Rockdale in Großbritannien von 1957-<br />

1976<br />

Vorführung einer von Pferden gezogenen Dampfspritze,<br />

Bj. 1901, Hersteller: Firma R. A. Smekal,<br />

Smichov, Tschechien<br />

Die Fachausstellung im Historischen Museum zeigt<br />

Exponate (siehe Bilder unten) aus dem Feuerwehr-<br />

Museums-Cafe sowie dem Museum der Feuerwehr<br />

Bielefeld zu folgenden Themen:<br />

- Rauchmelder<br />

- Werkfeuerwehrgeschichte<br />

- Fahnen, Urkunden, Orden etc. (so wurde<br />

u. a. 1960 in Rottweil das Deutsche Feuerwehrehrenkreuz<br />

2. Stufe vom Präsidenten<br />

des DFV 1960 an Oberbrandmeister Jacob<br />

Camen aus Isselhorst verliehen)<br />

- Atemschutztechnik u. a. König´scher<br />

Rauchschutzhelm, Gasjäckchen<br />

- Brandmelde- und Alarmierungsanlagen -<br />

Funktechnik<br />

- Feuerlöschgeräte<br />

- Technische Hilfe/Umweltschutz<br />

- Rettungsdienst<br />

- Fotografien<br />

- Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) VW-Bully<br />

der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Anröchte<br />

- Handdruck- und Tragkraftspritzen<br />

Die Ausstellung findet noch bis zum 29. August<br />

2010 statt!<br />

Quellen: „Alarm 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bielefeld“,<br />

sowie Heimatmuseum/Stadtarchiv Bielefeld und<br />

„Der Feuerwehrhistoriker“ (Berlin)

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