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(008) Predigt: Jesaja 11,1-9 (Christfest 2; V) - Allendorf/Ulm

(008) Predigt: Jesaja 11,1-9 (Christfest 2; V) - Allendorf/Ulm

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Himmel, der uns gnädig sein will. Wenn wir bei Christus<br />

bleiben, dann werden auch wir erfüllt vom Heiligen Geist,<br />

gewinnen Einsicht und Erkenntnis im Glauben, stehen unter<br />

seiner Macht und können so sogar den Tod bezwingen.<br />

Das alles meint Gottesfurcht. Das heißt nicht, dass wir<br />

Angst haben sollen vor Gott, sondern es meint, dass wir im<br />

Glauben uns ganz und gar in Gottes Arme fallen lassen.<br />

Genau das erkennen wir bei Jesus. Im Vertrauen auf Gott<br />

leben, das ist das Ziel unseres Lebens.<br />

2. Gottes Verhältnis zu uns – Jesus Christus<br />

Aber wir sehen auch noch etwas Zweites: Wenn wir auf<br />

Jesus Christus schauen, dann sehen wir wie Gott an ihm<br />

handelt. Da verändert sich etwas im Verhältnis zwischen<br />

Gott und Mensch. Jesus ist, wie wir es im Glaubensbekenntnis<br />

gebetet haben, auch Mensch gewordener Gott.<br />

Dort wo es um die Menschwerdung ging, haben die Leute<br />

früher im Gottesdienst niedergekniet. Zu Recht! Denn darin<br />

liegt für uns alles begründet, um selig zu werden. Gott<br />

nimmt unser menschliches Wesen hat, lernt kennen, wie es<br />

sich anfühlt, zu leiden, Hunger zu haben, Schmerzen zu<br />

fühlen, schlafen zu müssen. Wir haben also bei Gott einen<br />

Fürsprecher, der, so sagt es Paulus, in allem ist, wie wir nur<br />

ohne Sünde. Seit Jesus Christus verstehen nicht nur wir<br />

Menschen Gott besser, sondern auch er versteht uns besser.<br />

Und das führt dazu, dass wir nicht mehr in dieser Welt<br />

umherirren müssen, sondern dass unser Leben von Gott her<br />

ein Ziel bekommt, das auf Ewigkeit angelegt ist.<br />

Was meine ich damit: Gott hat Jesus nach dessen Tod nicht<br />

im Grab verrotten lassen, sondern er hat ihn auferweckt<br />

von den Toten. Wenn wir nun auf Christus schauen, dann<br />

sehen wir immer auch den, der auferstanden ist. Und das<br />

ist er nicht nur für sich selbst, sondern das ist ein Zeichen<br />

für unser eigenes Leben. Auf dieser Erde wird es enden,<br />

aber bei Gott wird es in der Ewigkeit neu erweckt werden.<br />

Wir werden auferstehen von den Toten, wie Jesus Christus<br />

auferstanden ist. Das ist das Ziel, von dem auch <strong>Jesaja</strong> in<br />

seiner Vision spricht.<br />

3. Unser Verhältnis zueinander – die Kirche<br />

Wenn das unser Ziel ist, dann muss das auch Konsequenzen<br />

für unser Leben haben. <strong>Jesaja</strong> beschreibt das in so<br />

wundervollen und romantischen Bilder. Was dabei aber<br />

wirklich wichtig wird: Wenn wir im Glauben leben, dann<br />

können wir doch nicht einfach so weitermachen. Dann<br />

können wir uns mit all dem Blutvergießen, all dem Unrecht<br />

und dem Verderben in dieser Welt nicht einfach abfinden.<br />

Jeden Tag begegnen mir Menschen. Wenn ich es mir vornehme,<br />

dass ich diesen Menschen begegnen will, wie dem<br />

Herrn Christus, dann verändert sich schon etwas.<br />

In der Zeitschrift Idea-Spektrum war ein Bild eines New<br />

Yorker Polizisten abgebildet, der zufällig fotografiert wurde,<br />

wie er einem Obdachlosen, der keine Schuhe hatte, im<br />

Geschäft ein paar neue Schuhe und Strümpfe aus eigener<br />

Tasche kaufte und diesem Menschen schenkte.<br />

Für mich war das ein Bild der Hoffnung. Durch den Glauben<br />

an Jesus Christus ist diese Welt doch noch nicht am<br />

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