26.04.2013 - Gemeinde Wolpertswende
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Freitag, 26. April 2013 Seite 2<br />
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Berichte aus den Ausschüssen und Verbänden<br />
1.) Am 27. März 2013 fand eine Verbandsversammlung des Wasserversorgungsverbandes<br />
„Schussen-Rotachtal“ statt, in der insbesondere<br />
die Jahresrechnung und der Haushaltsplan beschlossen<br />
wurden.<br />
2.) Bei der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes<br />
„Mittleres Schussental“ am 10. April 2013 wurde ebenfalls der<br />
Jahresabschluss und der Haushaltsplan verabschiedet und ein<br />
Überblick über die Investitionsvorhaben im Jahr 2013 gegeben.<br />
Ebenso wurde der langjährige Betriebsleiter Achim Grob verabschiedet.<br />
3.) Auch bei der Verbandsversammlung des Wasserversorgungsverbandes<br />
„Obere Schussentalgruppe“ am 11. April 2013 stand<br />
die Verabschiedung der Jahresrechnung und der Haushalt 2013<br />
auf der Tagesordnung.<br />
4.) Bei der Mitgliederversammlung der Musikschule Ravensburg<br />
wurden neben dem Kassenbericht ein Überblick über die derzeit<br />
laufenden Projekte und über die allgemeine Entwicklung der<br />
Musikschule gegeben.<br />
5.) Am 15.04.2013 fand eine öfentliche Sitzung des Technischen<br />
Ausschusses statt, in der über folgende Baugesuche beraten<br />
bzw. beschlossen wurde:<br />
a) Wohnhauserweiterung des bestehenden Wohn- und Ökonomiegebäudes<br />
und Erstellung einer Dachgaupe in <strong>Wolpertswende</strong>,<br />
Hatzenturm 38, Flst. 432 und 410 (Dem Bauvorhaben wurde<br />
zugestimmt).<br />
b) Aufbau einer Dachgaupe auf bestehendem Wohnhaus in <strong>Wolpertswende</strong>,<br />
Blumenstraße 10 (Dem Bauvorhaben wurde zugestimmt).<br />
c) Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage und Garage<br />
mit Carport in <strong>Wolpertswende</strong>, Schlehenweg, Flst. 2212, 2213<br />
(Kenntnisgabeverfahren mit Antrag auf Befreiung; dem Bauvorhaben<br />
wurde zugestimmt).<br />
d) Zimmervergrößerung in Mochenwangen, Haydnstr. 24 (Dem<br />
Bauvorhaben wurde zugestimmt).<br />
e) Abbruch eines Lagerraumes und der Toiletten in <strong>Wolpertswende</strong>,<br />
Mochenwangener Str. 18 (Kenntnisgabeverfahren).<br />
f) Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport in <strong>Wolpertswende</strong>,<br />
Schlehenweg, Flst. 2231 (Kenntnisgabeverfahren).<br />
Fragen der Einwohner<br />
- Von einem Zuhörer wurde nochmals das vom Fachbüro Armato<br />
in Friedrichshafen erstellte Gutachten zum Technischen Zustand<br />
des Lehrschwimmbeckens in Mochenwangen angezweifelt und<br />
kritisiert.<br />
Der Vorsitzende verwies auf die öfentliche <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
vom 18.03.2013, in der über dieses Thema ausführlich beraten<br />
und Beschluss gefasst wurde.<br />
Anfragen der <strong>Gemeinde</strong>räte<br />
- Reparaturarbeiten auf dem Kinderspielplatz „Am Eichenwald“.<br />
(Die hölzerne Spielplatzeinzäunung soll repariert werden).<br />
- Unerlaubte Ablagerung von Kleintiermist am Straßenrand im<br />
Bereich „Erlen“ Richtung Messhausen. (Solche Ablagerungen<br />
stellen eine unerlaubte Müllbeseitigung dar, die mit Bußgeld<br />
geahndet wird, auch wenn es sich bei den abgelagerten Abfällen<br />
um organische Stofe handelt. Hinweise auf den Verursacher<br />
nimmt die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung entgegen.<br />
- Aufstellung einer Ruhebank im Bereich der Lourdesgrotte. (Insbesondere<br />
für unsere älteren Mitbürger, die die Lourdesgrotte<br />
besuchen, soll auf dem Weg dorthin eine Ruhebank aufgestellt<br />
werden).<br />
- Schnelles Internet für die Außenbereiche von <strong>Wolpertswende</strong>.<br />
(Von der Verwaltung wird abgeklärt, ob tatsächlich alle Außenbereiche,<br />
mit Ausnahme von Vorsee, mit einer wesentlich schnelleren<br />
Internetverbindung als bisher, versorgt werden können.<br />
Anscheinend soll dies für Hatzenturm und Haller nicht der Fall<br />
sein).<br />
Vorstellung des Energieberichts für 2011 und 2012 zur Wärmelieferung<br />
am Schulareal in Mochenwangen<br />
Das Schulzentrum in Mochenwangen samt angrenzendem Feuerwehrgerätehaus<br />
und DRK-Heim wird seit 2008 mit Abwärme<br />
aus der Biogasanlage Kögelhof versorgt. Mit dem technischen<br />
Betrieb hat die <strong>Gemeinde</strong> die Technischen Werke Schussental<br />
(TWS) beauftragt. Ein Vertreter der TWS stellte dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
den Energiebericht (Wärmeverbrauchsmengen usw.) für<br />
das vergangene und die vorhergehenden Jahre vor. Insgesamt<br />
wurde für das Jahr 2011 und das Jahr 2012 ein Wärmebedarf von<br />
802.890 kWh/a ermittelt, wovon 91 % des Wärmebedarfs von der<br />
Biogasanlage Kögelhof abgedeckt wurden. Der restliche Wärmebedarf<br />
wurde durch den Einsatz von Erdgas abgedeckt. Seit<br />
Inbetriebnahme der Wärmeversorgung durch die Biogasanlage<br />
im Jahr 2008 konnten insgesamt 1.102 Tonnen CO 2<br />
eingespart<br />
werden. Die Kosten für die Wärmeenergie beliefen sich 2012 auf<br />
51.292 €. Im Vergleich zur Ölheizung in früheren Jahren wurden<br />
in den letzten 5 Jahren ca. 250.000 € an Energiekosten eingespart.<br />
Obwohl die Fixkosten für die Fernwärmeleitung zwischen<br />
Kögelhof und Schulareal relativ hoch sind, ist die Bilanz insgesamt<br />
unter dem Strich eindeutig positiv. Auf Fragen aus dem<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat, ob neben dem Schulareal weitere Gebäude in<br />
Mochenwangen mit Fernwärme aus der Biogasanlage Kögelhof<br />
versorgt werden könnten, antwortete der Vertreter der TWS, dass<br />
dies derzeit nicht möglich ist, weil die Biogasanlage momentan<br />
die erforderlichen zusätzlichen Wärmemengen (auch nach Außerbetriebnahme<br />
des Lehrschwimmbeckens) wohl nicht liefern<br />
kann.<br />
Unkonventionelle Erdöl- und Erdgasförderung („Fracking“)<br />
in Oberschwaben<br />
- Information durch Verbandsdirektor Wilfried Franke vom<br />
Regionalverband Bodensee- Oberschwaben<br />
- Beratung und Beschluss einer Resolution gegen „Fracking“<br />
Im Gegensatz zu den klassischen Lagerstätten ist das unkonventionelle<br />
Erdgas in Kohle-, Ton- oder Schiefergestein in großen<br />
Tiefen eingeschlossen. Nur mit aufwändiger Technik kann es gefördert<br />
werden. Es reicht aber nicht aus, die Lagerstätte einfach<br />
anzubohren, sondern die Gesteinsformationen müssen durch<br />
sogenanntes „Hydraulicfracturing“ – kurz „Fracking“ genannt –<br />
zerstört werden, um ein Herausströmen des Gases zu ermöglichen.<br />
Dabei werden große Mengen Wasser, versetzt mit vielen<br />
verschiedenen Chemikalien, unter hohem Druck in den Boden<br />
gepumpt und anschließend Sprengungen durchgeführt. Kritiker<br />
halten die potentiellen Gefahren der Förderung aus unkonventionellen<br />
Erdgaslagerstätten deshalb für zu hoch und für nicht<br />
kalkulierbar.<br />
Aus rechtlicher Sicht unterliegt das „Fracking“ dem Bundesbergbaugesetz.<br />
Danach ist für Kundungs- und Probebohrungen und<br />
auch für Gewinnungsbohrungen keine Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
erforderlich. Dies bedeutet, dass die betrofenen Kommunen<br />
bzw. die Bürgerschaft nicht beteiligt werden. Große Teile<br />
Oberschwabens, und damit auch die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Wolpertswende</strong>,<br />
beinden sich in einem Gebiet, für das Bergbaukonzessionen vergeben<br />
wurden und somit zumindest Untersuchungen durchge-