Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Feste Wortverbindungen, wozu auch idiomatische Redewendungen gehören, werden oft als das „Salz in der Suppe”<br />
der Sprachbeherrschung bezeichnet. Für Nichtmuttersprachler können sie aber auch ganz schnell zum Stolperstein<br />
werden.<br />
Im Seminar werden die Grundmerkmale der festen Wortverbindungen sowie verschiedene Subklassen (u.a. geflügelte<br />
Worte, Routineformeln, Zwillingsformeln, Kollokationen) analysiert. Hierbei werden vor allem Lernschwierigkeiten<br />
für Nichtmuttersprachler behandelt und verschiedene DaF-Lehrwerke untersucht. Neben sprachlichen Merkmalen<br />
werden Funktionen und Gebrauchsauffälligkeiten in unterschiedlichen Textsorten herausgearbeitet.<br />
Blockseminar:<br />
Der Reader und mögliche Referatsthemen können ab Ende Februar im Sekretariat abgeholt werden. Zur Vergabe<br />
der Referatsthemen setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung.<br />
Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit oder Klausur.<br />
Bei weiteren Fragen: dirkuva@gmail.com und dirk@fyl.uva.es<br />
Auswahlbibliographie:<br />
Burger, Harald / Dobrovol`skij, Dmitrij / Kühn, Peter / Norrick, Neal (Hg.) (2007): Phraseologie - Phraseology. Ein<br />
internationales Handbuch der zeitgenössischen Forschung. Berlin, New York: De Gruyter.<br />
Fleischer Wolfgang (21997). Phraseologie der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen: Max Niemeyer Verlag.<br />
Häcki Buhofer, Annelies et al. (2001)(Hgg.). Phraseologiae Amor. Aspekte europäischer Phraseologie. Festschrift<br />
für Gertrud Gréciano zum 60.Geburtstag. Baltmannsweiler: Schneider Verlag.<br />
Wotjak, Barbara / Richter, Manfred (21988). Sage und Schreibe. Deutsche Phraseologismen in Theorie und<br />
Praxis. München: Langenscheidt Verlag.<br />
40581 Interkulturelle Kommunikation mit Deutschsprachigen: Wissenschaftskommunikation<br />
S 2st, Mi 14-16<br />
Beginn: 17.04.<strong>2013</strong><br />
42<br />
Lieberknecht<br />
(IG-BA 2.2)<br />
Das Hauptseminar beschäftigt sich mit dem Bereich „Wissenschaftskommunikation“ und will „eigene“ und „fremde“<br />
wissenschaftliche Konventionen betrachten: von divergierenden Wissenschaftsstilen bis hin zu der Frage, welche<br />
Funktion(en) Wissenschaft (in unterschiedlichen Kulturen) hat und welche Standardisierungstendenzen in einer<br />
auch wissenschaftlich globalisierten Welt zu beobachten sind.<br />
Dafür werden exemplarisch mündliche und schriftliche Gattungen der Wissenschaftskommunikation analysiert,<br />
theoretische Texte zu Wissenschaftssprache diskutiert sowie das eigene wissenschaftliche Produzieren und Rezipieren<br />
kritisch hinterfragt.<br />
40556 Angewandte Diskurslinguistik und interkulturelle Kommunikation<br />
S 2st, Di 14-16<br />
Beginn: 16.04.<strong>2013</strong><br />
Kistler<br />
(IG-MA 2.3/<br />
IGM B2.2 & SprInk)<br />
Das Seminar führt anhand von Fallbeispielen in Praktiken der Gesprächsforschung ein. Dabei werden die Schritte<br />
Datenerhebung, Transkription und Interpretation bewusst gemacht.<br />
Anmeldung, weitere Informationen und Lektüre auf moodle (https://elearning.uni-bayreuth.de/). Bitte beachten Sie<br />
auch die Literatur im Semesterapparat in der Bibliothek.<br />
Teilnahmevoraussetzung: IGM A2<br />
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit (5 ECTS, endnotenrelevante Modulprüfung).<br />
Vorbereitende Literatur:<br />
Deppermann, Arnulf (2001): Gespräche analysieren. Opladen.<br />
Duranti, Alessandro (1997). Linguistic Anthropology. Cambridge: CUP.<br />
Vielfältiges aktuelles Literaturangebot zur Forschungspraxis unter www.gespraechsforschung.de/technik.htm<br />
und http://www.gespraechsforschung-ozs.de/<br />
und http://www.inlist.uni-bayreuth.de/<br />
40562 Integration: Kulturerfahrungen und transkulturelles Sprechen<br />
S 3st, Di 13-16<br />
Beginn: 16.04.<strong>2013</strong><br />
Müller-Jacquier<br />
(IG-MA 2.3/IGM<br />
B2.2 oder IG-MA<br />
5.1/IGM E2.1)<br />
Ein wichtiges Ziel grenzüberschreitender Mobilität ist es, die durch Lern- und Interaktionsprozesse erworbenen Auslandserfahrungen<br />
möglichst effektiv an andere weiterzugeben. Auf diese Weise soll die Integrations- und Interaktionskompetenz<br />
von Menschen, die sich mit dem betreffenden Kulturraum beschäftigen, gefördert werden. Doch gibt<br />
es bisher nur wenige Studien darüber, in welchen Gattungen und mithilfe welcher kommunikativer Mittel solche<br />
Fremdkulturerfahrungen "kommuniziert" werden, und ebenso wenig ist klar, wie Menschen ganz allgemein über<br />
Fremdkulturelles sprechen.<br />
Beide Bereiche sollen im Seminar erarbeitet werden. Dazu wird in erster Linie die neue Monographie von Nazarkiewicz<br />
herangezogen, um perspektivierende Verfahren des "transkulturellen Sprechens" zu erarbeiten. Weiterhin<br />
werden einzelne Kapitel der Dissertationen von Bosse (über "interkulturelle kommunikative Kompetenzen") und von<br />
Hormuth (über "Enkulturationsgespräche") erarbeitet.<br />
Ziel ist es, Eigenschaften des Sprechen über kulturell Fremdes zu bestimmen und letztendlich zu versuchen, über<br />
die Erfassung und Analyse der kommunikativen Organisation von Wissenstransfer (bezogen auf Menschen und<br />
Gegebenheiten aus anderen Kulturen) Rückschlüsse auf die Bewältigung von interkultureller Erfahrung und letztendlich<br />
auf interkulturelle Kompetenzen zu ziehen. Dazu werden die Studierenden angehalten, eigene Fallstudien<br />
mit Ton-/Videoaufzeichnungen anzufertigen.<br />
Literatur: