Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
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B) ÄLTERE DEUTSCHE PHILOLOGIE<br />
Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Gerhard WOLF, GW I, Zi. 0.23 EG, Tel. 0921/55-3613<br />
Sprechstunde: Di 13-14 Uhr<br />
Sekretariat: Carmen DIWISCH, GW I, Zi. 0.22 EG, Tel. 0921/55-3612<br />
e-mail: aedph@uni-bayreuth.de<br />
Dozenten:<br />
Norbert OTT, PD Dr., GW I, Zi. 0.23 EG, Tel. 0921/55-3613, Sprechstunde: Di (14tägig) 17-18 Uhr<br />
Nadine HUFNAGEL, M.A., wiss. Mitarb., GW I, Zi. 2.10 2.OG, Tel. 0921/55-3672, Sprechstunde: Do 13-14 Uhr<br />
Susanne KNAEBLE, Dr., wiss. Mitarb., GW I, Zi. 0.17/1 EG, Tel. 0921/55-3637, Sprechstunde: Mi 12-13 Uhr<br />
Silvan WAGNER, Dr., wiss. Mitarb., GW I, Zi. 2.10 2.OG, Tel. 0921/55-3582, Sprechstunde: Mo 10-11 Uhr<br />
Viola WITTMANN, Dr., wiss. Mitarb., GW I; Zi. 0.17/1 EG, Tel. 0921/55-3637, Sprechstunde: Do 12-13 Uhr<br />
Sonja FELDMANN, wiss. Mitarb., GW I, Zi. 2.10 2.OG, Tel. 0921/55-3682, Sprechstunde nach Vereinbarung<br />
Lehrbeauftragte:<br />
Eva WAGNER, GW I, Zi. 0.22 EG, Tel. 0921/55-3612, Sprechstunde nach Vereinbarung<br />
Die Bekanntgabe der Räume erfolgt per Aushang des Lehrstuhls bzw. auf der Homepage der Universität<br />
Bayreuth (http://www.uni-bayreuth.de/studierende/vorlesungsverzeichnisse/index.html),<br />
rechtzeitig vor Semesterbeginn!<br />
VORLESUNG<br />
40400 Die Blütezeit des höfischen Romans: Der Parzival Wolframs von<br />
Eschenbach<br />
VL 2st, Do 10-12, Beginn: 18.4.<strong>2013</strong><br />
BA GER – B 3.1.2, 3.2.2, 4.2, 5.2; BA GER 3; LA – VM<br />
Der Parzival Wolframs von Eschenbach stellt neben Gottfrieds Tristan den Höhepunkt der höfischen Literatur der<br />
Staufischen Klassik um ca. 1220 dar. Wolframs raffinierte Erzähltechnik, die auch heute noch immer wieder Anlass<br />
zu neuen Entdeckungen und zu modernen Adaptationen bietet, sein souveränes Spiel mit der Struktur des Artusromans<br />
und den Zuhörererwartungen macht die Lektüre des Parzivals auch heute noch zu einem ästhetischen Genuss,<br />
zumal inzwischen Übersetzungen des Mittelhochdeutschen Textes in die Sprache der Gegenwart vorliegen,<br />
die sprachlich auf hohem Niveau verfasst, eine erste Begegnung mit dem Stoff enorm erleichtern. Neben der Erzählwelt<br />
des Parzivals im engeren Sinn sind auch zahlreiche Bezüge zu gesellschaftlichen, politischen, religiösen,<br />
ja selbst astrologischen Phänomenen in der Vorlesung von Interesse; alles zusammen macht den Text zu einem<br />
kulturgeschichtlichen Zeugnis erster Güte. Mit besonderer Priorität werden in der Veranstaltung vor allem die Rolle<br />
der Frauenminne für den ‚Heilsweg‘ der Protagonisten sowie die Bedeutung der Gralswelt, die hier erstmals in der<br />
deutschen Literatur erscheint, behandelt.<br />
Die Vorlesung gehört zum Gattungszyklus der mittelalterlichen Literatur, in der wir in loser Folge die wichtigsten<br />
Epochen und Gattungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit vorstellen. Die Wolfram-Vorlesung schließt an die<br />
im Wintersemester 2011/12 abgehaltene Vorlesung zur Geburt des höfischen Romans im 12. Jahrhundert an, kann<br />
aber auch von Anfängern besucht werden, da in den ersten beiden Sitzungen die Ergebnisse dieser Vorlesung<br />
zusammengefasst werden. Es ist geplant den Zyklus im <strong>Sommersemester</strong> 2014 mit einer Vorlesung über den<br />
Tristanstoff fortzusetzen.<br />
Textgrundlage: Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe (2. Aufl.). Mittelhochdeutscher Text zitiert nach<br />
der sechsten Ausgabe v. Karl Lachmann. Übersetzung v. Peter Knecht. Mit Einführungen zum Text der Lachmannschen<br />
Ausgabe und in Probleme der Parzival-Interpretation v. Bernd Schirok. Berlin/New York 2003.<br />
40401 >Tristan< und >Parzival< im Bildmedium<br />
Übung zur Vorlesung, Di 14-16 (14tägig), Beginn: 23.04.<strong>2013</strong><br />
BA GER – B 3.1.2, 3.2.2, 4.2, 5.2; BA GER 3; LA – VM<br />
Der höfische Roman ist auch im Bildmedium gestaltet, überliefert und rezipiert worden: die Text-Tradierung begleitend<br />
in Bilderhandschriften oder illustrierten Drucken, losgelöst vom Überlieferungsträger auf Fresken und Textilien,<br />
Glasfenstern, Skulpturen, Elfenbeinschnitzereien und anderen Bildwerken. Die Veranstaltung versteht sich als Begleitung<br />
zur Vorlesung von Prof. Wolf, die durch den Übertritt in andere Medium veränderten Interpretationsvorgaben<br />
eines literarischen Stoffs klären will.<br />
Die Anmeldungen zu den Kursen finden künftig in der 1. Sitzung der jeweiligen Veranstaltung statt, bzw. auf<br />
der e-learning-Plattform oder per E-Mail, wenn dies gesondert in der Kurzfassung der Veranstaltung angegeben<br />
ist!<br />
Wolf<br />
Ott<br />
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