Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2013
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Unbenoteter Teilnahmenachweis (2+1 LP): Datenaufnahme, Transkription eines ausgewählten Ausschnittes,<br />
Präsentation der Daten<br />
Benoteter LN (2+3 LP): nicht möglich<br />
40369 Einführung in die Phonologie und Phonetik<br />
Groß<br />
S 2st, Mi 10-12<br />
GER-BA 3.1/2, B4/5, neu: GL-3, LA-VM/SM/WM<br />
Dieses Seminar beschäftigt sich mit Sprache als Lautphänomen und soll sowohl theoretisches Wissen über das<br />
phonologische System des Deutschen als auch praktische Kompetenzen zur Beschreibung und Analyse von Lautphänomenen<br />
vermitteln. Im ersten Teil des Seminars werden verschiedene Beschreibungsansätze der Phonologie<br />
mit Hinblick auf das Lautsystem des Deutschen vorgestellt und diskutiert, wobei der Bezug zur Orthographie des<br />
Deutschen hergestellt wird. Im Zuge dessen wird auch die phonetische Transkription nach dem Internationalen<br />
Phonetischen Alphabet (IPA) eingeübt. Im weiteren Verlauf des Seminars soll das Sprachsignal als akustisches und<br />
auditives Phänomen in den Blick genommen werden; Sprache also als etwas, das wir in bestimmter Weise produzieren<br />
und wahrnehmen. Ein Schwerpunkt wird auf Methoden zur empirischen Untersuchung phonetischer Phänomene<br />
gelegt. Hierbei werden grundlegende Funktionen der Phonetik-Software PRAAT erarbeitet.<br />
Anmeldung: Bitte melden Sie sich über eLearning an.<br />
Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen durch Textlektüre<br />
und Übungsaufgaben.<br />
benoteter LN: Portfolio<br />
40370 Zwischen Kunstwerk und Verkündigung. Sprach- und literaturwissenschaftliche<br />
Perspektiven auf die Gattung 'Predigt'<br />
Dix/Menzel<br />
PS 2st, (Blockveranstaltung, Termine werden gesondert bekannt gegeben)<br />
NdL/GL: BA Ger B 3.1, 3.2, B 4/5 (alte Ordnung), bzw. BA Ger Modul NDL-<br />
3/GL-3 (neue Ordnung)<br />
Wie kaum eine andere Gattung bewegt sich die Predigt zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit und zeigt sich<br />
damit als aufschlussreicher Forschungsgegenstand für die Literaturwissenschaft wie für die Linguistik. Als fest etablierte<br />
Gattung des schriftlichen und mündlichen Diskurses gelten in der Predigt des 17. Jhds. die Prinzipien der<br />
Barockrhetorik. Zugleich fungiert die Predigt seit der Frühen Neuzeit als (Massen)Medium religiöser Erfahrungen,<br />
die sowohl verbal kommuniziert als auch literarisch verarbeitet werden. So hat die Predigt einen bedeutenden Einfluss<br />
auf die Herausbildung der deutschen Sprache und Literatur und trägt auch in den nachfolgenden Jahrhunderten<br />
zur Entwicklung neuer Rede- und Prosaformen bei. Die Predigt übernimmt dabei neben ihrer Aufgabe zu<br />
(be)lehren, zu mahnen und zu trösten vermehrt Funktionen der Disziplinierung, Normierung, sozialethischen Anweisung<br />
und verortet sich auch jenseits genuin religiöser Themen. In diesem Sinne erscheint sie als eine in ständigem<br />
Wandel begriffene Gattung, die nicht nur kulturabhängig ist, sondern selbst produktiv auf die Kultur einwirkt und<br />
neben religiösem und biblischem auch außerreligiöses und moralisches Wissen kommuniziert und tradiert.<br />
Das Seminar möchte daher die „Kulturtechnik Predigt“ mittels sprach- und literaturwissenschaftlicher Zugriffe perspektivieren<br />
und nach ihren Transformationen fragen. Ausgehend von Überlegungen zum Gattungsbegriff (in der<br />
Linguistik/in der Literaturwissenschaft) beschäftigt sich das Seminar mit unterschiedlichen Predigt-Formen vom 17.<br />
Jhd. bis in die Gegenwart und stellt verschiedene Zugriffsmöglichkeiten auf diese spezielle Rede- und Textsorte vor.<br />
Termine: Einführende Informations- und Vorbereitungssitzung am 24.04.<strong>2013</strong> um 18 Uhr (Raum wird noch bekannt<br />
gegeben); 4 Blocksitzungen (genaue Terminabsprache im Kurs)<br />
Anmeldung: Anmeldung (möglichst bis 10.04.<strong>2013</strong>) unter julia.menzel@uni-bayreuth.de<br />
Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen durch Textlektüre,<br />
Referat<br />
Benoteter LN: Hausarbeit<br />
40371 Sprache und Region<br />
Klausmann<br />
HS 2st, Blockveranstaltung: Freitag, 12.4., 10-19 Uhr, Freitag, 26.4., 12-18<br />
Uhr, Freitag, 7.6., 12-18 Uhr.<br />
GER-BA-3.2, neu: M-4, LA-SM/WM, SprInK M8.1-3<br />
„Der Mensch“, so schreibt der Romanist Mario Wandruszka, „ist das Wesen, das mehrere Sprachen lernt.“ Nach der<br />
Kindersprache erlernen wir die örtliche Mundart, die regionale Umgangssprache, die hierzu gehörende Standardsprache,<br />
Fach-, Berufs- und Gruppensprachen. In dieser Veranstaltung steht zunächst die Beschreibung der<br />
verschiedenen regionalen Varietäten der deutschen Sprache im Mittelpunkt, wobei es auch darum geht, Parameter<br />
für ihre Verwendung zu finden: Wann sprechen wir Mundart Wann sprechen wir Regionalsprache usw. In einem<br />
weiteren Schritt werfen wir einen Blick nach „außen“ und fragen uns, wie verschiedene europäische Länder mit<br />
ihren regionalen sprachlichen Minderheiten umgehen.<br />
Anmeldung: Anmeldung unter klausmann-ellwangen@web.de<br />
Anforderungen: regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen durch Textlektüre,<br />
Referat<br />
Benoteter LN: Hausarbeit<br />
40372 Einführung in die Gender Studies/ Introduction to Gender Studies<br />
PS 2st<br />
BA-WP3, M5B, LA-WM, SprInK 7.2<br />
Weicker<br />
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