25.01.2015 Aufrufe

Ausgabe Oktober 2003 - qs- nrw

Ausgabe Oktober 2003 - qs- nrw

Ausgabe Oktober 2003 - qs- nrw

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Impressum/Inhalt<br />

Impressum<br />

Inhaber und Verleger:<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion/Schriftleitung:<br />

Landesärztekammer Brandenburg<br />

Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />

Dr. med. Udo Wolter<br />

Hans-Albrecht Kühne<br />

Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />

Telefon (0355) 7 80 10-16<br />

Telefax (0355) 7 80 10-45<br />

E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />

Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an die Schriftleitung zu richten.<br />

Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und<br />

standespolitischer Art wird keine Verantwortung übernommen. Die darin<br />

geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers.<br />

Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />

Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht<br />

verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit<br />

Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung<br />

erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />

Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten.<br />

Gestaltung, Satz, Druck, Repro, Herstellung, Verlagswesen:<br />

Druckzone GmbH & Co.KG,<br />

An der Autobahn 1, 03048 Cottbus<br />

Telefon (0355) 4 78 21 10, Telefax (0355) 4 78 21 11<br />

Vertrieb:<br />

AVZ GmbH<br />

Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin<br />

Telefon (030) 53 21 08 94, Telefax (030) 53 21 08 95<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />

Uhlandstraße 161, 10719 Berlin,<br />

Telefon (030) 886 828 73, Telefax (030) 886 828 74<br />

E-Mail: Kneiseler@aol.com<br />

Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 13, gültig ab 1. 01. <strong>2003</strong>.<br />

Bankverbindung: Postbank Berlin<br />

Kto.-Nr. 179 265 102<br />

BLZ 100 100 10<br />

Brandenburgisches<br />

Ärzteblatt<br />

Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich.<br />

Bezugsgebühr: jährlich € 40,20, ermäßigter Preis für Studenten € 30,15.<br />

Einzelpreis € 3,35.<br />

Bestellungen bitte an die AVZ GmbH, Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin.<br />

Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des<br />

Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist<br />

der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Hinweise für die Autoren:<br />

Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im<br />

txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck<br />

des Artikels dazu. Texte können Sie auch per E-Mail übermitteln. Verwenden<br />

Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text<br />

vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).<br />

Editorial 298<br />

Kammerinformationen 299<br />

Dr. Wolter warnte: Größter Ärztemangel im Jahre 2005/2006 299<br />

Beschlüsse der 13. Kammerversammlung 300<br />

Erhöhung der Rentenbemessungsgrundlage und der laufenden Rente beschlossen 301<br />

Dampferfahrt der LÄKB für Pensionäre 302<br />

Internetauftritt der LÄKB: Newsletter – neues Angebot unter der Rubrik Service 306<br />

Wichtige Information zur Beantragung einer Teilzeitweiterbildung 306<br />

Funk- und Fernsehinterviews des Präsidenten 306<br />

Bekanntmachung des Vorstandes der LÄKB zur Wahl der 307<br />

Kammerversammlung für die 5. Legislaturperiode<br />

Gesundheitspolitik 308<br />

Hartmannbund: „Unsere Zeit gehört den Patienten“ 308<br />

Offener Brief der Fraktion Freier Arztberuf 309<br />

Der Marburger Bund zum EuGH-Urteil: Ein historischer Sieg für alle Klinikärzte 310<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft zum EuGH-Urteil: 310<br />

Eine der größten Herausforderungen bisher<br />

Wegfall des AiP zum Wintersemester 2004/2005 311<br />

Ärztliche Leistungen einkaufen wie frische Semmeln 312<br />

Das „KV mobil“ tourte durch Deutschland: Großer Andrang auch in Cottbus 312<br />

Steuertipp 313<br />

Wie Ärzte ihre Praxen finanzieren können 313<br />

Arzt und Recht 314<br />

Einsichtsrecht der Erben in Behandlungsunterlagen 314<br />

Fortbildung 314<br />

6. Kurs Ernährungsmedizin 314<br />

6. Ärztlicher Fortbildungskongress der LÄKB vom 23. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> 315<br />

Plenarveranstaltungen als Novum – Interview mit Doris Piesker 316<br />

KVBB informiert 316<br />

Angebot der Akademie für ärztliche Fortbildung 317<br />

Das Parkinson-Syndrom in der hausärztlichen Praxis 318<br />

Zum Symposium „Gastroenterologie/Hepatologie“ 320<br />

Die Versorgung von Palliativpatienten in Brandenburg 320<br />

Die ÄSQR informiert: Neue Aufgaben der Ärztlichen Stelle Röntgen 321<br />

Aktuell 323<br />

Personalia 324<br />

Tagungen und Kongresse 326<br />

Kalendarium 328<br />

Stellenangebote/Kleinanzeigen<br />

303/306/307/309/322/323/325/U3<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

297


Editorial<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

nun ist es so weit – die Katze ist aus dem schwarz-roten Sack entwichen<br />

und umkreist noch ungläubig und von sich selbst überrascht<br />

ihren Geburtsort. Aber wie sieht sie denn aus Die Augen erinnern<br />

an einen listigen Fuchs, die Ohren haben etwas Schafähnliches, der<br />

Schwanz ist gegliedert und lässt sich wie bei Eidechsen abwerfen,<br />

und die Reißzähne schleifen fast auf dem Boden – so lang sind sie<br />

geworden. Also eine Mutante, wie sie die Welt noch nicht gesehen<br />

hat. Am auffälligsten ist aber die Fehlzeichnung – lauter Buchstaben<br />

und Ziffern finden wir da, wie GMG und 007. GMG ist absolut<br />

verständlich, aber 007 ist eine Nachfrage bei den Schöpfern wert.<br />

007 steht für Verändern und Zerstören – wir hätten es uns denken<br />

können!<br />

Zerstört wird erst einmal der Glaube an ein ungetrübtes Arzt-Patienten-Verhältnis.<br />

Der sich mit Schmerzen in die Praxis schleppende Patient<br />

wird spätestens dann einen Moment von seinen Beschwerden<br />

abgelenkt, wenn er die „Praxisgebühr“ bezahlen muss und zitternd<br />

in seinen Taschen kramt, leider nur einen 50-€-Schein dabei hat und<br />

von der netten Schwester erfährt, dass das Wechselgeld an diesem<br />

Montagmorgen ausgegangen sei, denn es warten noch zehn Patienten<br />

vor ihm auf ihre Versorgung. Wenn der Doktor zufällig dazu<br />

kommt, hat er noch Glück, der bittere Beigeschmack bleibt – zurecht<br />

wird er sich fragen, ob er in einem schlechten Film sei!<br />

Etwas mehr Glück hat da ein Notfallpatient. Wenn er schon bewusstlos<br />

ist, werden ihm die peinlichen Fragen nach dem Verbleib von<br />

Geld erspart bleiben. Sobald er aber erwacht, müssen die bekannten<br />

Fragen per Gesetz gestellt werden, wahrscheinlich noch bevor<br />

die eigentliche Anamnese beginnt. 007 schlägt unerbittlich und<br />

natürlich mit deutscher Gründlichkeit zu. Quittungen müssen erstellt,<br />

Nachweise geführt, Geld gezählt werden etc., und am Abend die<br />

Frage wohin damit Wenn man die Praxis verlassen will, sollte vorher<br />

die Security verständigt werden, denn unter den Kleinkriminellen<br />

hat man sich schon als potenzieller Kunde geoutet.<br />

Bis zu 50 Stunden Mehrarbeit im Quartal müssen durch diesen Verwaltungsaufwand<br />

von uns erbracht werden – natürlich ohne Anspruch<br />

auf Vergütung.<br />

Und wenn jetzt immer noch jemand denkt, dass wäre doch gar nicht<br />

so schlimm und als guter Einstieg ins Kostenerstattungsprinzip geeignet<br />

– den kann man nur zu seinem Optimismus beglückwünschen.<br />

Die Patienten werden es als Strafzoll ansehen, schon gar nicht mit einer<br />

gerechtfertigten Geldleistung verbinden. Die Praxisgebühr taugt<br />

bestenfalls zum Unwort des Jahres – sie wird den sozialen Frieden in<br />

unserem Lande belasten, vielleicht den Schöpfern aber einen Eindruck<br />

vermitteln, welches Maß an Unzufriedenheit sie produziert haben.<br />

Dies setzt aber wieder Lernbereitschaft voraus, und diese Eigenschaft<br />

ist etwas aus der Mode gekommen.<br />

Wenn diese sinnfreie Gebühr symptomatisch für den fehlenden Kontakt<br />

zwischen Überbau und Basis ist, sollte man diesen durch vehementen<br />

Protest wiederherstellen, und das geschieht meines Erachtens<br />

noch nicht!<br />

Zurück zu unserer Mutation. Richten wir unser Augenmerk auf die<br />

überlangen Reißzähne.Sie befunden gerade tief vergraben im Hals<br />

eines Vertragsarztes, welcher nicht zeitgerecht sein Fortbildungszertifikat<br />

eingereicht hat. Jetzt drohen ihm Honorarkürzungen von zur<br />

Zeit 10 %, dann von 25 %. Er bekommt noch zwei Jahre Galgenfrist,<br />

dann muss er die Zulassung wieder ausspucken.<br />

Absolut unklar bleibt die Tatsache, dass per Gesetz nur Vertragsärzte<br />

dies müssen. Angestellte Ärzte werden von den netten Foltermethoden<br />

verschont, es ist jedem zu gönnen, aber doch weit entfernt<br />

vom Glauben an einen überlegt handelnden Schöpfer.<br />

All das ist im Gesetz verankert, einmalig für eine Berufsgruppe, die<br />

nur mit überdurchschnittlichem IQ zum Studium zugelassen wird,<br />

noch effizient arbeitet und im Verhältnis zu anderen Berufszweigen<br />

geringe Fehlerquoten aufweist.<br />

Aber in einem Land, wo man mit 68 Jahren Berufsverbot bekommt,<br />

dafür höchste Staatsämter bekleiden darf, gehören wohl solch kleine<br />

Irrungen und Wirrungen zum guten Ton.<br />

Unser Kätzchen soll ja nun nicht nur zerstören, sondern auch verändern!<br />

Das muss sie auch bei einem maroden GKV-System, welches<br />

allzu lange regelrecht geplündert wurde, um andere Sozialversicherungssysteme<br />

und den Bundeshaushalt zu entlasten.<br />

Den Krankenkassen sind allein dadurch in den letzten zehn Jahren<br />

32,6 Milliarden Euro verloren gegangen.<br />

Aus dem Chaos soll jetzt die Forcierung des Wettbewerbs im Gesundheitswesen<br />

führen, oder anders formuliert, die Hoffnung auf<br />

Dumpingpreise soll das Chaos vor der Katastrophe retten.<br />

Nur ist Gesundheit nicht einfach als Ware zu definieren, die Wirtschaftsgesetzen<br />

gehorcht, genauso wenig wie Ethik und Moral zu<br />

Geldbeträgen Beziehung haben.<br />

Auch besteht unsere Gesellschaft nicht aus Amerikanern, Niederländern<br />

oder Engländern, sondern aus deutschen Staatsbürgern, die<br />

sich auch weiterhin ein von vielen bewundertes Gesundheitssystem<br />

leisten könnten, wenn Kernbereiche der Wirtschaft in Ordnung gebracht<br />

würden.<br />

Nun können qualifizierten Hausärzten Direktverträge mit Krankenkassen<br />

angeboten werden. Dabei gibt es und gab es, wenigstens im<br />

Osten der Republik, noch nie unqualifizierte Hausärzte, wie sich in<br />

den Weiterbildungsordnungen der Kammern leicht nachlesen lässt.<br />

Aber das ist wahrscheinlich gar nicht Gegenstand, sondern es werden<br />

Billiganbieter gesucht, die mit Lockmitteln in die Katzenfalle tappen,<br />

um dann bald für einen Hungerlohn zu arbeiten. Also Hausärzte<br />

seid wachsam, erinnert Euch an die großen Tierherden der<br />

Savanne, die seit Millionen Jahren umherziehen und sich nicht nur<br />

durch enges Zusammenleben effizient vor Raubtieren schützen.<br />

Schließt Euch lokal enger zusammen und arbeitet nach gleichen<br />

Grundsätzen. Drohende Umweltveränderungen müssen vor allem mit<br />

Anpassungsstrategien beantwortet werden, damit uns die Raubtiere<br />

nicht zu fassen bekommen.<br />

In diesem Sinne<br />

Ihr<br />

Hanjo Pohle<br />

298 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

Ärzteversorgung und Vorstandsarbeit – die 13. Kammerversammlung<br />

am 13. September im Hotel Berliner Ring<br />

war inhaltlich zweigeteilt. Zuerst berichteten führende<br />

Vertreter der Ärzteversorgung Land Brandenburg, Dr.<br />

Horst Müller (für den Verwaltungsausschuss) und Dr. Klaus<br />

Freier (für den Aufsichtsausschuss), über das Geschäftsjahr<br />

2002, dass trotz unverändert schwieriger Rahmenbedingungen<br />

gute Ergebnisse gebracht hatte, die sich nicht zuletzt<br />

in dem Beschluss einer einprozentigen Rentenerhöhung<br />

widerspiegelten. Die Begründung dafür und für<br />

die erhöhte Rentenbemessungsgrundlage lieferte Diplom-<br />

Mathematiker Hans-Jürgen Knecht.<br />

Im Teil zwei der 13. Kammerversammlung setzte sich<br />

Kammerpräsident Dr. Udo Wolter im Bericht des Vorstandes<br />

kritisch mit den gesundheitspolitischen Geschehnissen<br />

der zurückliegenden Monate auseinander, ehe von der<br />

Kammerversammlung abschließend mehrere Beschlüsse<br />

gefasst wurden.<br />

Dr. Udo Wolter während seines Vorstandsberichtes.<br />

Blick in den Sitzungssaal.<br />

Fotos: Kühne<br />

Dr. Wolter warnte auf der 13. Kammerversammlung am 13. September:<br />

Den größten Ärztemangel werden wir erst im Jahre<br />

2005/2006 haben<br />

Als „Zeit der Unsicherheit“ und „Zeit der Papierfabriken“<br />

beurteilte Dr. Udo Wolter auf<br />

der 13. Kammerversammlung am 13. September<br />

im Hotel Berliner Ring bei Dahlewitz<br />

die zurückliegenden Wochen und Monate<br />

seit der 12. Kammerversammlung im April.<br />

Der Kammerpräsident bezeichnete den Arbeitsentwurf<br />

zum Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz<br />

mit seinen „sage und<br />

schreibe 486 Seiten“ als „nicht lesbar und<br />

nicht nachvollziehbar“. In seinem Bericht<br />

ging Dr. Wolter anschließend auf einige wesentliche<br />

Punkte des heiß diskutierten 486-<br />

Seiten-Papiers ein.<br />

Sehr viele Kritikpunkte<br />

„Das Hausarztsystem wurde zwar entschärft“,<br />

so der Kammerpräsident, dennoch sei dabei<br />

ein „fauler Kompromiss“ herausgekommen.<br />

Der Knackpunkt: Dass Krankenkassen mit<br />

Hausärzten eigene Verträge abschließen können.<br />

Diese Hausärzte seien dann zum Beispiel<br />

der Notfallordnung gar nicht mehr unterworfen.<br />

Und für Brandenburg sieht der Präsident<br />

dadurch eine Verschlechterung der allgemeinen<br />

Versorgungslage heraufziehen: „In vielen<br />

ländlichen Gebieten, in der Prignitz, in der<br />

Ostprignitz oder in der Uckermark, kann<br />

das zur Unterversorgung führen.“ „Ist das gewollt!“<br />

merkte Dr. Wolter rhetorisch (und ironisch)<br />

fragend an.<br />

Die geplante Form des West-Ost-Transfers bezeichnete<br />

er als Prinzip des „Teile und herrsche!“,<br />

mit dem das „Solidarsystem kaputtgemacht“<br />

werde. Dr. Wolter: „Ist das gewollt<br />

Oder ein Versehen“<br />

Auch bei der im Entwurf geforderten Fortbildungspflicht<br />

(einschließlich der Sanktionsandrohung)<br />

entdeckte der Präsident einen<br />

Widerspruch. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es<br />

für angestellte Ärzte gar keine Sanktionsmöglichkeiten.<br />

Notdienst mit Klingelbeutel<br />

Zur Praxisgebühr fragte Dr. Wolter: „Wie<br />

wird sichergestellt, dass der niedergelassene<br />

Arzt tatsächlich zu seinem Geld kommt“<br />

Jeder, der 2, 3 oder 4 Privatpatienten habe,<br />

wisse, „was es bedeutet, wenn einer nicht bezahlt“.<br />

Er nannte es einen „Fauxpas“, wenn<br />

Kollegen öffentlich darauf hinweisen, dass sie<br />

trotzdem behandeln werden, auch wenn jemand<br />

die 10 Euro nicht bezahlt. Dr. Wolter<br />

warnte davor, dass die Praxisgebühren sicher<br />

„Begehrlichkeiten der Kriminellen“ wecken<br />

und sich vor allem viele niedergelassene Ärztinnen<br />

dadurch bedroht fühlen werden. Aber<br />

auch „mit dem Klingelbeutel zum Notdienst“<br />

zu ziehen, bezeichnete der Präsident als „voll<br />

daneben“.<br />

Beim Stichwort „Korruptionsbekämpfungsstelle“<br />

forderte Wolter, mit den ungerechtfertigten<br />

Verleumdungen und Verunglimpfungen der<br />

Ärzte müsse endlich Schluss sein. „Es gibt<br />

doch auch keine Korruptionsbekämpfungsstelle<br />

für Politiker!“<br />

Mit Blickrichtung Gesundheitsministerin<br />

Schmidt erinnerte der Präsident daran,<br />

dass es staatlicherseits keine Finanzierung<br />

von Fort- und Weiterbildung gebe. Das<br />

werde alles von den Ärzten selber finanziert.<br />

„Das sollte man auch einer Ulla<br />

Schmidt sagen.“<br />

Bei den medizinischen Versorgungszentren<br />

sieht Dr. Wolter „gute Ansätze“, warnte aber<br />

vor Luftschlössern. Schließlich haben wir Ärztemangel<br />

und keine Ärzteschwemme. In Cottbus<br />

oder Potsdam seien Gesundheitszentren<br />

gut möglich, aber auf dem Lande Und Dr.<br />

Wolter gab zu bedenken, dass der angestell-<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

299


Kammerinformationen<br />

te Arzt nicht die gleiche Motivation wie ein<br />

niedergelassener Arzt habe, zum Beispiel<br />

beim betriebswirtschaftlichen Denken.<br />

Ambulante Versorgung in Krankenhäusern –<br />

ja, Integration sei gut, „aber es sind in vielen<br />

Krankenhäusern keine Leute mehr da, die<br />

eine Sprechstunde abhalten könnten.“ „Die<br />

Chefs haben schon ihre Sprechstunde oder<br />

stehen im OP – wo soll da noch eine hoch<br />

qualifizierte Sprechstunde stattfinden“<br />

Ärztemangel wird noch zunehmen<br />

Die geplante Abschaffung des AiP bezeichnete<br />

Dr. Wolter als „grandios“, wenngleich die<br />

Stichtagsregelung (30. 9./1. 10. 2004) „unmöglich“<br />

sei und dazu führen könnte, dass<br />

sich im nächsten Jahr bis Ende September<br />

der Ärztemangel noch einmal zusätzlich<br />

verschärft, weil Medizinstudenten ihren Abschluss<br />

aus logischen (finanziellen) Gründen<br />

verzögern werden. 100 Millionen wollte Frau<br />

Schmidt für die AiP-Abschaffung bereitstellen.<br />

Nun heißt es, die 100 Millionen seien für<br />

die Folgen des EuGH-Urteils zu verwenden.<br />

„Wie denn nun, Frau Schmidt“<br />

Und Dr. Wolter mahnte: Jetzt sind schon nicht<br />

genügend Ärzte da. 2004 werden es noch<br />

weniger sein, 2005 setzt sich diese Entwicklung<br />

fort, weil dann der demografische Faktor<br />

wirkt. „Den größten Ärztemangel werden wir<br />

2005/2006 haben.“ „Auf ein Minus pfropfen<br />

wir ‚intelligente Arbeitszeitmodelle’, so Frau<br />

Schmidt. Wie soll das funktionieren Eine<br />

Hüftendoprothese nachts um 3 einsetzen<br />

Schwachsinn!“, kritisierte der Präsident markig.<br />

Das EuGH-Urteil umsetzen zu wollen ohne<br />

zusätzliches Geld, ohne zusätzliches Personal<br />

– das bezeichnete Dr. Wolter als „tot geborenes<br />

Kind“.<br />

„Ein weiter Weg liegt noch vor uns“, warnte<br />

der LÄK-Präsident und kritisierte noch einmal<br />

die Gesundheitsministerin, die behauptet hatte,<br />

wir brauchten in Deutschland gar keine zusätzlichen<br />

Ärzte.<br />

Mittagspause für die von Dr. Erwin Böhm angeführten „Preußen 95“.<br />

Gedankenaustausch im Präsidium.<br />

Zur Kammertätigkeit<br />

Der Vorstand der LÄK<br />

wird am 19. November<br />

mit den Prüfungsausschussvorsitzenden<br />

beraten,<br />

wie mit einem<br />

Engpass in der Orthopädie/Unfallchirurgie<br />

umgegangen<br />

werden kann,<br />

weil gegenwärtig keine<br />

ausreichende Weiterbildung<br />

in Brandenburg<br />

auf diesem Gebiet möglich<br />

ist, da nur zwei Kollegen<br />

zur Weiterbildung<br />

befähigt seien. Ähnlich<br />

sei es auch in der Allgemein-<br />

und Inneren Medizin. Die berufsbegleitende<br />

Weiterbildung sei überdies nicht ausreichend<br />

berücksichtigt worden. „Was macht ein<br />

niedergelassener Kollege“, fragte Dr. Wolter,<br />

„20 Stunden Sprechstundenbetrieb und –<br />

mindestens – 20 Stunden Weiterbildung“<br />

Dr. Wolter informierte, dass sich die LÄK den<br />

Patentschutz für bestimmte Tätigkeitsbezeichnungen<br />

gesichert habe, um dem Verwirrspiel<br />

auf manchen Schildern (Naturheilverfahren –<br />

Naturmedizin) Einhalt zu gebieten.<br />

Die Landesärztekammer hat sich wegen der<br />

Kosten, die durch die nachträgliche Veröffentlichung<br />

von Satzungen im BÄB entstanden<br />

sind, an die Landesregierung gewandt und<br />

eine Schadenersatzforderung gestellt. Dr.<br />

Wolter bat Oberregierungsrat Becke, der als<br />

Gast an der Kammerversammlung teilnahm,<br />

die LÄK in dieser Sache zu unterstützen.<br />

In dem Bemühen der Kammer, „stasibelasteten<br />

Ärzten“ die Weiterbildungsbefugnis zu<br />

entziehen, sei das jüngste Urteil im Verwaltungsgerichtsverfahren<br />

„kein Freispruch“. Dr.<br />

Wolter kündigte an, Berufsgerichte zu<br />

bemühen, denn die persönliche Eignung der<br />

Betreffenden sei „eingeschränkt“.<br />

Eine Anfrage von Fachwissenschaftlern der<br />

Medizin, ob sie ein Fortbildungszertifikat erhalten<br />

könnten, hatte die Kammer abschlägig<br />

beantwortet. Zwei Kaffee-Fahrten mit der<br />

Weißen Flotte für Ärzte-Senioren wertete der<br />

Präsident als Erfolg.<br />

Das berufspolitische Kolloquium am 23. <strong>Oktober</strong><br />

auf dem 6. Ärztlichen Fortbildungskongress<br />

steht unter der Überschrift<br />

„Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz<br />

Gesundheitsreformgesetz Gesetz...“<br />

(hak)<br />

Beschlüsse der<br />

13. Kammerversammlung<br />

Auf der 13. Kammerversammlung in Dahlewitz<br />

wurden mehrere Beschlüsse verabschiedet.<br />

Vorstandsmitglied Dr. Manfred Kalz erläuterte<br />

die Fünfte Satzung zur Änderung<br />

der Verwaltungsgebührenordnung, hier die<br />

Gebühren für ärztliche Fort- und Weiterbildung.<br />

Bedenken, vorgetragen von Dr. Erwin<br />

Böhm, die Rahmen der Gebühren für Seminare<br />

und Kurse der Akademie für ärztliche<br />

Fortbildung – bis 1.500 Euro – könnten zu<br />

weit gefasst sein, zerstreute Dr. Kalz mit dem<br />

Hinweis, dies sei der „oberste zulässige Betrag,<br />

der erhoben werden darf, aber keineswegs<br />

immer erhoben werden kann“.<br />

Die Vorstellung der „Richtlinie zur Veröffentlichung<br />

von Tätigkeitsschwerpunkten“<br />

nahm Vorstandsmitglied Dr. Renate Schuster<br />

vor, eine Richtlinie, die auch Fragen der berufswidrigen<br />

Werbung berührt. Die Ankündigung<br />

von Tätigkeitsschwerpunkten ist nur<br />

zulässig, wenn der Arzt die Tätigkeit nicht<br />

nur gelegentlich, sondern zu mindestens<br />

20 % ausübt. Eine weitere Voraussetzung für<br />

die Angabe eines Tätigkeitsschwerpunktes<br />

ist der Ausschluss einer Verwechselbarkeit<br />

mit einem Gebiet, Teilgebiet oder einer Zusatzbezeichnung<br />

nach der Weiterbildungsordnung.<br />

Dr. Wolter führte als Beispiel an, dass<br />

Fachärzte für Allgemeinmedizin die Bezeichnung<br />

„Naturmedizin“ auf ihren Praxisschildern<br />

führten, obwohl sie nicht die Zu-<br />

300 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

Dr. Renate Schuster<br />

satzbezeichnung „Naturheilverfahren“ erworben<br />

hatten. Wolter: „Diesen Wildwuchs<br />

wollen wir beschneiden.“ Dr. Reiner Musikowski<br />

gab zu bedenken, dass das Einhalten<br />

der Richtlinie „kaum kontrollierbar“ sei.<br />

Nach Diskussion wurde die Richtlinie bei je<br />

einer Gegenstimme und Enthaltung verabschiedet.<br />

Einstimmig und ohne Diskussion wurde die<br />

Änderung der Ehrenerklärung der Landesärztekammer<br />

Brandenburg, zu der alle<br />

ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der<br />

LÄKB verpflichtet sind, angenommen.<br />

Schließlich wurde noch der Beschluss über<br />

die Erhebung einer Gebühr für die Durchführung<br />

von Kenntnisstandprüfungen im<br />

Rahmen von Approbations- und Berufserlaubnisverfahren<br />

gemäß der Vereinbarung<br />

des Landesamtes für Soziales und Versorgung<br />

mit der LÄKB verabschiedet.<br />

(hak)<br />

Dr. Reiner Musikowski<br />

Nächste Kammerversammlung:<br />

29. November <strong>2003</strong> im Hotel Berliner Ring Rangsdorf/Dahlewitz<br />

Nach den Berichten der Ärzteversorgung Land Brandenburg<br />

Erhöhung der Rentenbemessungsgrundlage und der<br />

laufenden Renten beschlossen<br />

Die Kammerversammlung beschloss, ab<br />

dem 01. Januar 2004 die laufenden Renten<br />

um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage<br />

für das Geschäftsjahr 2004<br />

wurde auf einen Betrag von 40.157,00 €<br />

festgelegt.<br />

Auf der Kammerversammlung am 13. September<br />

<strong>2003</strong> legte die Ärzteversorgung<br />

Land Brandenburg das Ergebnis ihres<br />

11. Geschäftsjahres vor. Der Bericht zum<br />

Geschäftsjahr 2002 wurde vom Vorsitzenden<br />

des Verwaltungsausschusses, Dr. med.<br />

Horst Müller, vorgetragen, den Bericht für<br />

den Aufsichtsausschuss gab Dr. med. Klaus<br />

Freier. Beide Berichte waren „exzellent vorgetragen“<br />

(Kammerpräsident Dr. Udo Wolter),<br />

sodass aus dem Auditorium keinerlei<br />

Dr. Horst Müller erstattete Bericht für den Verwaltungsausschuss<br />

der Ärzteversorgung.<br />

Fragen dazu gestellt wurden. Beide Berichte<br />

wurden ohne Gegenstimme angenommen.<br />

Und Dr. Wolter konnte den Gremien im Namen<br />

des Vorstandes für ihre gute Arbeit<br />

danken.<br />

Die mathematische Begründung für die Gestaltung<br />

der Renten bzw. der Rentenbemessungsgrundlage<br />

stellte Dipl.-Math. Hans-Jürgen<br />

Knecht dar.<br />

Die Ärzteversorgung Land Brandenburg<br />

• hatte zum Ende des 11. Geschäftsjahres<br />

5.258 Mitglieder.<br />

• Das Beitragsaufkommen einschließlich<br />

der Überleitungen und Nachversicherungen<br />

stieg auf 44,5 Millionen Euro.<br />

• Das Anlagevermögen belief sich auf<br />

405,8 Millionen Euro, der Kapitalertrag<br />

lag bei 14,8 Millionen Euro.<br />

• Die Kammerversammlung beschloss, ab<br />

dem 01. Januar 2004 die laufenden<br />

Renten um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage<br />

für das Geschäftsjahr<br />

2004 wurde auf einen Betrag<br />

von 40.157,00 Euro festgelegt.<br />

Der geschäftsplanmäßige Neuzugang wurde<br />

mit einem Zuwachs von 205 Mitgliedern<br />

deutlich übertroffen. Die Verteilung zwischen<br />

Konzentriert folgten die Kammerdelegierten den<br />

Berichten.<br />

Fotos: Kühne<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

301


Kammerinformationen<br />

Seit April im Amt und auf der Kammerversammlung<br />

vorgestellt: Peter Hartmann (34, Jurist), neuer Geschäftsführer<br />

der Ärzteversorgung Brandenburg,<br />

der zuvor als Geschäftsführer einer politischen<br />

Organisation in Berlin gearbeitet hatte.<br />

männlichen und weiblichen Mitgliedern,<br />

ebenso die Aufteilung nach dem Berufsstatus,<br />

blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen<br />

unverändert. Ebenfalls erhalten blieb<br />

die für die weitere Entwicklung vorteilhafte<br />

Altersstruktur: Etwa 63 % der Mitglieder sind<br />

45 Jahre alt oder jünger.<br />

Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,1 % auf<br />

insgesamt 44,5 Millionen Euro. Damit erhöhte<br />

sich das Anlagevermögen auf 405,8 Millionen<br />

Euro gegenüber 398,0 Millionen Euro<br />

im Jahr 2001.<br />

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />

stiegen leicht an. Bedingt war dies durch<br />

einen außerordentlichen Anstieg sächlicher<br />

Kosten für die EDV und aufgrund von Software-Abschreibungen.<br />

Der Verwaltungskostensatz<br />

(bezogen auf die Brutto-Beitragseinnahmen)<br />

stieg dadurch von 2,20 % im Jahre<br />

2001 auf 2,42 % der Beitragseinnahmen im<br />

Berichtsjahr 2002.<br />

Die Situation an den Kapitalmärkten war im<br />

Jahr 2002 unverändert schwierig. Der Ertrag<br />

der Kapitalanlage verringerte sich deswegen<br />

von 18,8 Millionen Euro auf 14,8 Millionen<br />

Euro. Dies bedeutet eine Durchschnittsrendite<br />

von 3,73 % (2001:<br />

5,16 %).<br />

Die Anzahl der Altersrentner erhöhte<br />

sich im Geschäftsjahr 2002<br />

von 129 im Vorjahr auf nunmehr<br />

167. Es erhielten im Berichtsjahr<br />

2002 unverändert 21 Mitglieder<br />

des Versorgungswerkes eine Berufsunfähigkeitsrente.<br />

Die durchschnittliche<br />

reguläre monatliche<br />

Altersrente lag im Jahre 2002 bei<br />

861,00 Euro und ergänzt die bei<br />

allen derzeitigen Rentnern vorhandenen<br />

Ansprüche aus der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.<br />

Aufmerksame Zuhörer.<br />

Die Kammerversammlung beschloss, ab dem<br />

01. Januar 2004 die laufenden Renten um<br />

1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage<br />

für das Geschäftsjahr 2004 wurde<br />

auf einen Betrag von 40.157,00 Euro festgelegt.<br />

Beide Beschlüsse bedürfen allerdings<br />

noch der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.<br />

Die Mitglieder des Versorgungswerkes werden<br />

wie bisher im „Versorgungsbrief Nr.<br />

12“ ausführlich über den Geschäftsablauf<br />

informiert und erhalten im Frühjahr 2004 –<br />

wie in den vorangegangenen Jahren – die<br />

Mitteilung zu ihren persönlichen Rentenanwartschaften.<br />

Fotos: Kühne<br />

Dampferfahrt der LÄKB für Pensionäre<br />

Regen, Regen und – viele strahlende Gesichter<br />

Wie viele Regenstunden hatte der diesjährige Hitzeaugust Schwere<br />

Frage. Hatte er überhaupt welche Und wenn ja - vier oder fünf<br />

Mindestens drei Regenstunden davon jedenfalls entfielen auf den<br />

23. August, jenen Samstag, an dem die Landesärztekammer das<br />

Motorschiff Cecilienhof angeheuert hatte. Für die erste Rundfahrt mit<br />

Ärztesenioren. Doch auch wenn die Wetterlotterie den Beteiligten die<br />

einzige Augustniete bescherte, empfanden die meisten das gar nicht<br />

so. Trotz zumeist trommelnder Regentropfen sah man allerorten zufriedene,<br />

ja mitunter gar strahlende Gesichter. Die Reaktionen waren<br />

– wie auch bei der zweiten Dampfertour mit dem Motorschiff<br />

Königswald am 6. September – durchweg positiv.<br />

Dem Begrüßungssekt ließ Dr. Udo Wolter, Präsident der Landesärztekammer,<br />

Begrüßungsworte folgen und ging kurz auf einige Ergebnisse<br />

der so genannten Gesundheitsreform ein, ehe MR Dr. Friedhelm Lorenz<br />

„Neue Aspekte in der Unfallbehandlung vor Ort“ erläuterte und Ass.<br />

Constance Sägner die „Haftpflichtversicherung des Arztes im Rentenalter“<br />

beleuchtete. (Während der 2. Tour begrüßte Vorstandsmitglied<br />

Dr. Detlef Wegwerth die Gäste.)<br />

Fast 2.000 der über 9.000 Ärzte des Landes Brandenburg sind schon<br />

im Rentenalter. Rund 200 von ihnen konnte der Seniorenbeauftragte<br />

der Landesärztekammer, Lothar Kropius, bei der ersten Rundfahrt mit<br />

an Bord des Flagschiffs der Weißen Flotte Potsdam nehmen. Ein Flagschiff,<br />

das auf zwei geschützten Decks allen Passagieren genügend<br />

trockene Plätzchen bot. Und nach dem reichlichen Mittagsmenü hielt<br />

auch der Himmel ein Weilchen inne. So bot sich noch Gelegenheit, auf<br />

dem Oberdeck die Nase in den Fahrtwind zu stecken und die reizvolle<br />

Havellandschaft rundum zu genießen.<br />

Dr. Hans-Rüdiger Gohlke aus Schwanebeck im Landkreis Barnim fühlte<br />

sich an seine Kindheit erinnert, die er ganz in der Nähe verbracht<br />

hatte. Von Potsdam nach Potsdam zog die 53 m lange und 8,08 m<br />

breite Cecilienhof ihre vierstündige Runde: Templiner See, Schwielow-<br />

302 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

see, Großer und Kleiner Zernsee, Sacrow-Paretzer-Kanal, Schlänitzsee,<br />

Weißer See und Jungfernsee hießen die „Wasserstationen“, die so<br />

manchen sehenswerten Blick auf Schlösser, Kirchen, Brücken ermöglichten,<br />

aber auch auf Kanuten und Ruderer, Motor- und Segelboote<br />

und deren „Kapitäne“. Wer ein geübtes Auge besaß, wie<br />

Dr. Becker aus Heiligengrabe, konnte auch Kormorane und Graureiher<br />

entdecken.<br />

Vier Stunden Dampferfahrt boten ausreichend Zeit zum Gespräch:<br />

Wie geht es dir Was machen die Kinder Bist du noch tätig Hast du<br />

mal wieder was von ... gehört „Es war schön, so viele bekannte Gesichter<br />

wiederzusehen“, bekräftigte ein Damen-Trio aus Kleinmachnow<br />

unisono: Dr. Barbara Bahmann und Herta Gillert, beide Gynäkologinnen,<br />

hatten nicht nur „früher die Vorarbeit für mich als Pädiater geleistet“,<br />

wie Brigitte Wendel mit einem Augenzwinkern hinzufügte,<br />

sondern auch auf dem Dampfer mit der Kinderärztin „zusammengehalten“.<br />

Nach 27 Jahren „wiedergefunden“<br />

Am 6. 6. 66 hatten Anita und Lieselotte als Pflichtassistentinnen in Treuenbrietzen<br />

angefangen und sich schnell angefreundet. Als „Lilo“ 1976<br />

in den Westen ausreisen durfte, hielten sie noch eine Weile Briefkontakt,<br />

dann verlor sich ihre Spur. Lieselotte kehrte 1998 als Rentnerin aus<br />

Trier in die alte Heimat zurück, zog nach Großglienicke und suchte<br />

nach Anita, aber vergeblich. „Ich habe sie in Potsdam leider nicht gefunden“,<br />

erzählte Dr. Lieselotte Dreusicke auf dem Schiff. Keineswegs<br />

traurig, denn da hatte sie diese Anita (Dr. Anita Andersson) schon in<br />

ihrem Arm.<br />

Anita, die Kinder- und Jugendärztin aus Potsdam, schaute einmal hin,<br />

und sie schaute noch einmal hin, als sie am Kai vor der Dampferfahrt<br />

zwei Damen unterm Regenschirm zur Anlegestelle heranspazieren<br />

sah. ‚Ist das nicht....’ Und schon war’s heraus: „Lilo“ Tatsächlich Lilo!<br />

Ein Wiedersehen nach 27 Jahren. Und welche Freude! Auch Dr. Helga<br />

Brecht, Dr. Dreusickes Begleiterin, freute sich mit den beiden.<br />

Dr. Christian Haas, Urologe aus Eggendorf, hatte auch nach alten Kollegen<br />

vom Studium (das war 66 zu Ende) Ausschau gehalten: „Manche<br />

haben einen wiedererkannt, manche nicht!“ Und er gab noch eine<br />

Anregung mit auf den Weg. „Vielleicht könnte der Dampfer beim<br />

nächsten Mal irgendwo im Grünen an einer Gaststätte halten. Dann<br />

könnte man leichter von Tisch zu Tisch gehen, mit mehr Leuten reden.<br />

Und der Geräuschpegel wäre nicht so hoch...“<br />

„War schön, Sie kennen gelernt zu haben!“ Und: „Bis zum nächsten<br />

Mal!“ – kein Zweifel, die Organisatoren der Landesärztekammer hatten<br />

mit der Dampferfahrt einen Treffer gelandet. Die Mehrheit war zufrieden<br />

und würde gerne wiederkommen. Das ließen erste Reaktionen<br />

nach der Landung am Lustgarten erkennen. Dr. Eckart Stier aus Werder<br />

und Liane Botta aus Falkensee sagten es mit einem Wort: „Wunderschön“.<br />

Aber auch viele Dankesbriefe, die die Kammer in Cottbus<br />

erreichten, bestätigten die Organisatoren...<br />

Text und Fotos: Hans-Albrecht Kühne<br />

. . . ganz in Ihrer Nähe.<br />

Anzeige<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

303


Kammerinformationen<br />

Meinungen, Stimmen nach der<br />

2. Schifffahrt (Wannsee-Tour)<br />

• Dr. Irena Fiedler (Chirurgin aus Eisenhüttenstadt):<br />

Solch eine Rundfahrt hatte ich noch nie mitgemacht, sie hat mir<br />

gezeigt, wie schön Brandenburg ist. Früher, so lange man arbeitete,<br />

hatte man kaum Zeit. Aber heute habe ich diese wunderschöne<br />

Tour mit Muße genossen.<br />

• MR Dr. Hildegard Vater (praktische Ärztin aus Eisenhüttenstadt):<br />

Besonderen Dank an Petrus! Vom Wasser aus der Blick über<br />

den Wannsee auf die Umgebung – phantastisch!<br />

• MR Dr. Günther Gnüchtel (Cottbus):<br />

Einige Kollegen aus Herzberg oder Lauchhammer, mit denen<br />

ich früher als Pathologe zu tun hatte, hatte ich 25 Jahre nicht gesehen.<br />

Es war schön, sich mit ihnen mal wieder austauschen zu<br />

können.<br />

• Dr. Willy Jaeger (Röntgenologe aus Cottbus):<br />

Bitte nicht wieder drei Jahre warten bis zur nächsten Seniorenveranstaltung!<br />

• Dr. Dietrich Hannemann (Sportarzt aus Zeuthen):<br />

Es war ausgesprochen schön und es gab sehr viel zu sehen: Natur,<br />

schöne Gebäude, historische Bauwerke. Da nicht mehr alle<br />

gleich gut zu Fuß sind, halte ich diese Variante für erlebnisreicher<br />

und für besonders gelungen.<br />

• MR Dr. Erich Zimmermann (Orthopäde aus Cottbus):<br />

Da ich selbst gern segle, habe ich mich über die vielen Segelboote<br />

auf dem Wannsee gefreut. Die Kinder bei ihrer Optimisten-Regatta<br />

hatten eine schöne Brise.<br />

• Dr. Feodora Uhde-Volkmar (Hämatologin aus Bad Saarow):<br />

Es war wunderschön. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren<br />

gibt, dann vielleicht dies: die Vorträge hätten nicht unbedingt<br />

sein müssen.<br />

• Und gemeinsam mit Ursula Zur (Chirurgin aus Bad Saarow):<br />

Wir kommen gerne wieder!<br />

• Dr. Barbara Schultz-Habermann aus Paulinenaue:<br />

Wir, mein Mann und ich, sind das erste Mal dabei. Es hat uns<br />

ausgezeichnet gefallen. Auf solch eine Tour waren wir gar nicht<br />

vorbereitet, gar nicht gefasst darauf, dass es sooo schön ist.<br />

Und wir wurden die ganze Zeit lieb betreut.<br />

(hak)<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

305


Kammerinformationen<br />

Internetauftritt der LÄKB<br />

Newsletter – neues Angebot unter der Rubrik Service<br />

Der Newsletter wird kostenlos ausschließlich<br />

per E-Mail verschickt. Er enthält aktuelle Informationen<br />

zur Berufs- und Gesundheitspolitik,<br />

zur Arbeit der Ärztekammern und zu<br />

weiteren wichtigen Themen.<br />

Die Anmeldung ist über das Internetangebot<br />

der Landesärztekammer www.laekb.de möglich.<br />

Unter der Rubrik Service finden Sie alle<br />

Hinweise zum Newsletter im Internet.<br />

Stellen Sie sich Ihren Newsletter individuell<br />

zusammen. Wählen Sie einfach aus den<br />

nachfolgenden Themenkategorien Ihre(n) Favoriten<br />

aus.<br />

• Aktuell<br />

• Presse<br />

• Recht<br />

• Weiterbildung<br />

Entscheiden Sie selbst, wann Sie die Informationen<br />

beziehen möchten:<br />

• täglich<br />

• wöchentlich oder<br />

• monatlich<br />

Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie per<br />

E-Mail eine Bestätigungsnachricht. Darin ist<br />

enthalten, unter welcher E-Mail-Adresse Sie<br />

sich bei der Landesärztekammer Brandenburg<br />

angemeldet haben und, um einen Missbrauch<br />

vorzubeugen, die Bitte um Bestätigung<br />

des Eintrages.<br />

Der Newsletter kann jederzeit umbestellt oder<br />

abbestellt werden. Melden Sie sich bitte unter<br />

http://www.laekb.de/55/05Newsletter/<br />

index.html im System an. Bei Umbestellung<br />

klicken Sie auf „Newsletter umbestellen“, nehmen<br />

Ihre Änderungen vor und klicken noch<br />

einmal auf den Button „Newsletter umbestellen“.<br />

Die erfolgte Änderung wird Ihnen nun<br />

angezeigt.<br />

So einfach können Sie auch den Newsletter<br />

wieder abbestellen. Nach der Anmeldung im<br />

System klicken Sie auf „Newsletter abbestellen“.<br />

Sie erhalten eine Information mit Ihren<br />

Anmeldedaten und klicken nun auf den Button<br />

„Newsletter abbestellen“.<br />

Ihre Bestellung ist damit aus dem System<br />

gelöscht, und es werden keine weiteren<br />

Newsletter mehr zugesendet.<br />

Für Hinweise und Fragen stehen wir Ihnen unter<br />

der Rufnummer 0355/780 10 34 gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Karin Legler<br />

Internet<br />

WICHTIGE<br />

INFORMATION<br />

zur Beantragung einer<br />

Teilzeitweiterbildung<br />

Im Rahmen der Weiterbildung bitte die<br />

Festlegungen des § 4 Abs. 6 der Weiterbildungsordnung<br />

der Landesärztekammer<br />

Brandenburg vom 11. November<br />

1995 beachten.<br />

Darin heißt es, dass eine Weiterbildung<br />

in Teilzeit, jedoch mit mindestens der halben<br />

regelmäßigen Arbeitszeit erfolgen<br />

kann. Sie wird nur dann anteilig angerechnet,<br />

wenn sie vorher der zuständigen<br />

Landesärztekammer angezeigt und von<br />

dieser bestätigt worden ist.<br />

Achtung:<br />

Eine nachträgliche Antragstellung zur<br />

Teilzeitweiterbildung wird durch die Landesärztekammer<br />

Brandenburg demzufolge<br />

nicht mehr berücksichtigt!!!<br />

In der Landesärztekammer<br />

Funk- /Fernsehinterviews des Präsidenten<br />

Dr. Wolter ein gefragter<br />

Gesprächspartner<br />

Gleich drei Interviews (zweimal<br />

Fernsehen: RBB und Lausitz-TV,<br />

einmal Rundfunk: Info-Radio RBB)<br />

musste Landesärztekammer Präsident<br />

Dr. Udo Wolter im Anschluss<br />

an eine Pressekonferenz geben,<br />

zu der die Landesärztekammer<br />

und das Leipziger Medienbüro<br />

4iMEDIA am 17. September nach<br />

Cottbus eingeladen hatten. Thema:<br />

das EuGH-Urteil zum Bereitschaftsdienst<br />

und seine Auswirkungen.<br />

Dr. Wolter drückte seine<br />

Genugtuung über das Urteil aus,<br />

Dr. Wolter bei einem seiner Fernsehinterviews.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

warnte aber zugleich vor Euphorie, denn ohne zusätzliche Gelder, bereitgestellt von der<br />

Politik und von den Krankenkassen, ohne zusätzliches Personal und ohne straffe Kontrolle<br />

der vermutlich ab 1. Januar 2004 gültigen deutschen Gesetze durch die Gewerbeaufsichtsämter<br />

sieht Präsident Wolter keine erfolgverheißenden und schnellen Umsetzungsmöglichkeiten<br />

des EuGH-Urteils.<br />

(hak)<br />

Anzeigen<br />

Interesse an einer Anzeige Rufen Sie uns<br />

an: 030 - 886 828 73 wir beraten Sie gern.<br />

www.praxisboerse.de<br />

306 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Kammerinformationen<br />

Bekanntmachung des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg<br />

(LÄKB) zur Wahl der Kammerversammlung für die 5. Legislaturperiode<br />

Entsprechend den Beschlüssen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 21.03.<strong>2003</strong><br />

und 04.06.<strong>2003</strong> erfolgt gemäß § 7 der Wahlordnung die Wahlankündigung<br />

1. Wahltag<br />

Die Wahl zur Kammerversammlung erfolgt<br />

in Form einer Briefwahl bis zum 28. April<br />

2004 (17.00 Uhr)<br />

2. Namen und Anschriften<br />

des Wahlausschusses<br />

In den Wahlausschuss für die Wahl zur 5. Legislaturperiode<br />

der LÄKB wurden berufen:<br />

• Herr Ass. Herbert Krahforst<br />

Jur. Geschäftsführer der LÄKB<br />

Landeswahlleiter<br />

Dreifertstr. 12, 03044 Cottbus<br />

• Herr Gottfried Werneburg<br />

Direktor des Amtsgerichts a. D.<br />

Stellvertretender Landeswahlleiter<br />

Brauhausbergstr. 27, 03050 Cottbus<br />

• Herr Dr. med. Gerhard Mertke<br />

Beisitzer<br />

Karl-Marx-Str. 52, 03172 Guben<br />

• Herr Dr. med. Hans-Jürgen Knoth<br />

1. stellv. Beisitzer<br />

Spielbergstr. 16 a, 15907 Lübben<br />

• Herr Dr. med. Holger Papsdorf<br />

Beisitzer<br />

C.-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Thiemstr. 111, 03048 Cottbus<br />

• Herr Dr. med. Ernst-Günter Wachs<br />

2. stellv. Beisitzer<br />

Kiefernweg 1, 14929 Treuenbrietzen<br />

• Herr Dr. med. Steffen Fleck<br />

Beisitzer<br />

C.-Thiem-Klinikum Cottbus<br />

Thiemstr. 111, 03048 Cottbus<br />

• Herr Dr. med. Hinrich Evers<br />

3. stellv. Beisitzer<br />

Str. nach Fichtenwalde 16, 14547 Beelitz<br />

Der Wahlausschuss ist über den Landeswahlleiter<br />

unter folgender Adresse erreichbar:<br />

Landesärztekammer Brandenburg<br />

Hauptgeschäftsstelle<br />

Wahlausschuss<br />

z. Hd. des Landeswahlleiters<br />

Dreifertstr. 12, 03044 Cottbus<br />

Telefon: 0355/7801035<br />

Fax: 0355/7801070<br />

3. Zeit und Ort der Auslegung<br />

des Wählerverzeichnisses<br />

Das Wählerverzeichnis liegt in der Zeit vom<br />

28. Januar 2004 bis 10. Februar 2004 jeweils<br />

von 9:00 bis 16:00 Uhr, außer sonntags,<br />

an folgenden Stellen zur Einsicht für die<br />

Wahlberechtigten aus:<br />

• Cottbus<br />

Carl-Thiem-Klinikum<br />

Thiemstr. 111, 03048 Cottbus<br />

• Frankfurt (Oder)<br />

Klinikum Frankfurt (Oder)<br />

Müllroser Chaussee 7<br />

15236 Frankfurt (Oder) - Markendorf<br />

• Neuruppin<br />

Ruppiner Kliniken GmbH<br />

Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin<br />

• Potsdam<br />

Klinikum „Ernst von Bergmann“<br />

Charlottenstr. 72, 14467 Potsdam<br />

Hinweise zum Einspruchsrecht<br />

gem. § 9 Wahlordnung<br />

Hält ein Kammerangehöriger das Wählerverzeichnis<br />

für unrichtig oder unvollständig,<br />

kann er innerhalb der Auslegungsfrist Einspruch<br />

einlegen. Der Einspruch ist bei dem<br />

Wahlausschuss schriftlich oder zur Niederschrift<br />

bei dem Landeswahlleiter einzulegen<br />

und soll eine Begründung enthalten.<br />

Spätestens 10 Wochen vor dem Wahltag,<br />

also spätestens am 18. Februar 2004, werden<br />

die Kammerangehörigen vom Landeswahlleiter<br />

zur Abgabe von Wahlvorschlägen<br />

aufgefordert. Welche Voraussetzungen die<br />

Wahlvorschläge erfüllen müssen, wird dann<br />

im einzelnen im Brandenburgischen Ärzteblatt<br />

bekannt gegeben.<br />

Private Adressenänderung bitte unbedingt<br />

melden!<br />

Wir erinnern daran, dass alle Ärztinnen und<br />

Ärzte, bei denen sich innerhalb der vergangenen<br />

vier Jahre Änderungen der Privatanschrift<br />

ergeben haben, die Landesärztekammer<br />

Brandenburg, Frau Winzer, Tel. (03 55)<br />

7 80 10 18 - sofern noch nicht geschehen -<br />

umgehend informieren. Vielen Dank!<br />

Alle Kolleginnen und Kollegen werden bereits<br />

jetzt aufgerufen, den Wahltermin vorzumerken<br />

und von Ihrem Selbstbestimmungsrecht<br />

Gebrauch zu machen!<br />

Der Kammervorstand<br />

Anzeige<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

307


Gesundheitspolitik<br />

Offener Brief der Landesvorsitzenden des Hartmannbundes:<br />

„Unsere Zeit gehört den Patienten“<br />

im ambulanten Bereich immer mehr durch die<br />

Einführung der DMP´s beschnitten, denn die<br />

Der Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform,<br />

die 3. Fassung des 1. Arbeitsentwurfes, wurde<br />

im Bundestag beraten. Es war vieles lange<br />

noch unklar. Gern hätten wir mit unserem Ministerpräsidenten<br />

Herrn Platzeck diesen Gesetzesentwurf<br />

diskutiert und ihm unsere<br />

Gedanken und Sorgen vorgetragen. Er antwortete<br />

mir, dass für uns der Minister Günter<br />

Baaske, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />

und Frauen, zuständig sei. Aber<br />

auch von ihm erhielt ich auf meine Anfrage<br />

bis heute noch keinen Termin zu einem Gespräch.<br />

Am 26. September sollte dieses Gesetz<br />

im Bundestag verabschiedet werden und<br />

am 1. Januar 2004 in Kraft treten. Hier einige<br />

Eckpunkte: Die Positivliste für erstattungsfähige<br />

Arzneimittel wurde aufgehoben. In<br />

medizinischen Gesundheits- oder Versorgungszentren<br />

können Ärzte als Freiberufler<br />

tätig sein. Ärzte sind verpflichtet, eine Praxisgebühr<br />

von 10,00 € pro Behandlungsfall und<br />

Quartal einzubehalten. Verrechnet wird dieses<br />

Geld danach mit unserem Honorar. Wir<br />

sehen dieses Geld nie wieder und müssen<br />

sicher oft dieser Praxisgebühr hinterher laufen.<br />

Wir protestieren dagegen, dass wir so zu<br />

Eintreibern und Bütteln der Krankenkassen<br />

gemacht werden. Wenn schon Selbstbeteiligung,<br />

wieso müssen wir Ärzte das Geld<br />

„eintreiben“ Sollen doch die Krankenkassen<br />

ihren Patienten Scheckhefte verkaufen, z. B.<br />

ein Heft mit 5 Scheinen a 10,00 €, also für<br />

50,00 €. Der Patient gibt dann seinem Arzt<br />

einen Schein für das laufende Quartal, wenn<br />

er in die Praxis kommt. Die Kasse weiß, ist<br />

dieser Patient chronisch krank, muss er z. B.<br />

weniger oder gar nichts für dieses Heft bezahlen.<br />

Wenn die Kassen aber Bescheinigungen<br />

zur Befreiung oder Reduzierung der<br />

Praxisgebühr ausstellen, dann können sie diese<br />

Praxisgebühr auch gleich selbst kassieren,<br />

um auch dem Eindruck entgegen zu wirken,<br />

der Arzt könnte sich an dieser Gebühr bereichern.<br />

Hier soll wieder ein Keil zwischen Arzt<br />

und Patienten getrieben werden. Wir wollen<br />

nicht die Kollekte für die Krankenkassen eintreiben!<br />

Die Auswirkungen politischer Entscheidungen<br />

auf unsere Arbeitsbedingungen sind ein wichtiger<br />

Faktor für die Unzufriedenheit der Ärzte,<br />

die in ihrer Berufsfreiheit sehr stark eingeschränkt<br />

sind. Wen wundert es da, dass viele<br />

Mediziner, die mit dem Studium fertig sind, in<br />

Alternativberufe ausweichen, gleich ins Ausland<br />

gehen oder das Medizinstudium nicht<br />

beenden! Dem deutschen Gesundheitswesen<br />

gehen jetzt schon die Ärzte aus. In breiter<br />

Front stehen viele junge Mediziner heutzutage<br />

der Patientenversorgung nicht mehr zur Verfügung,<br />

weil sie anderswo bessere Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden. Sie drehen diesem Beruf<br />

den Rücken zu.<br />

Wann macht man endlich den Arztberuf in<br />

Deutschland wieder attraktiv, dass unsere<br />

jungen Kollegen im Beruf und in unserem<br />

Land bleiben!<br />

Der Europäische Gerichtshof hat das Ende<br />

ärztlicher Marathon-Dienste in den Krankenhäusern<br />

eingeläutet. Der Grundsatz „Bereitschaftsdienst<br />

ist Arbeitszeit“ gilt nun auch in<br />

Deutschland. 30-Stunden-Schichten sind nicht<br />

zumutbar! Patienten werden dann endlich<br />

von ausgeruhten Ärzten behandelt. Aber<br />

auch dazu werden mehr Ärzte gebraucht,<br />

von 15.000 bis 27.000 Neueinstellungen ist<br />

die Rede. Nur, woher nehmen, wenn nicht<br />

stehlen Unsere Gesundheitsministerin Ulla<br />

Schmidt glaubt noch immer nicht an einen<br />

Ärztemangel (es ist ja eigentlich eine Ärzteflucht),<br />

man müsse die Ärzte nur richtig einteilen<br />

zum Dienst. Wie wäre es, wenn unsere<br />

Frau Ministerin sich nicht nur von Kommissionen<br />

beraten lassen würde, sondern sich die<br />

Wirklichkeit im Praxisalltag einmal selbst ansähe.<br />

Sie würde erfahren, wie schwer es<br />

schon heute ist, einen Termin bei einem Augenarzt,<br />

Gynäkologen, Orthopäden usw. zu<br />

bekommen. Wartezeiten von mindestens einem<br />

Viertel- bis zu einem halben Jahr sind<br />

keine Seltenheit mehr.<br />

Auch bei der geplanten Öffnung der Krankenhäuser<br />

für die ambulante Versorgung werden<br />

die Fachärzte fehlen, einmal durch die<br />

Umsetzung des EuGH-Urteils, wonach ärztliche<br />

Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit zu<br />

werten sind. Mehr Zeit brauchen Ärzte auch<br />

für Verwaltungs- und Dokumentationsaufwand<br />

durch die Einführung des DRG-Systems<br />

in den Krankenhäusern. Zeit sollte auch für<br />

die jungen Kollegen in Weiterbildung sein<br />

und natürlich in erster Linie für unsere Patienten.<br />

Diese Zeit für unsere Patienten wird auch<br />

Kammerwahl Brandenburg 2004<br />

HB<br />

Hartmannbund-Liste<br />

Vertritt die Interessen aller Ärzte<br />

Ausfüllung dieser Bögen benötigt sehr viel<br />

Zeit.<br />

Und noch eins, wieder werden die Kollegen<br />

West und Ost gegeneinander gehetzt. Der<br />

West-Ost-Transfer ist wieder eine Spaltspitze<br />

in der Ärzteschaft. Das Bundesgesundheitsministerium<br />

will die Vergütung der vertragsärztlichen<br />

Leistungen in den neuen Ländern auf<br />

das Niveau der alten Länder anheben, aber<br />

über eine Absenkung der Gesamtvergütung<br />

West. Dies ist nicht hinnehmbar!! Der richtige<br />

Weg wäre, die Angleichung muss durch die<br />

Krankenkassen aus Kassenbeiträgen finanziert<br />

werden. Keine andere Berufsgruppe<br />

wurde bisher gesetzlich verpflichtet, ihre beruflichen<br />

Honorare intern auszugleichen.<br />

Liebe Kollegen, lasst uns in dieser Zeit zusammenstehen,<br />

West und Ost, Fachärzte<br />

und Hausärzte. Hausärzte sind nichts ohne<br />

Fachärzte und umgekehrt, stationär und ambulant.<br />

Nur gemeinsam können wir unsere<br />

Patienten gut versorgen und nur gemeinsam<br />

sind wir stark. Ein uneinig Volk hat sich schon<br />

immer leicht regieren lassen. Der Hartmannbund<br />

setzt sich für diese unsere Solidarität mit<br />

aller Kraft ein!<br />

Elke Köhler<br />

Vorsitzende Hartmannbund<br />

Landesverband Brandenburg<br />

Internet-Wegweiser für<br />

niedergelassene Krebsärzte<br />

Niedergelassene Onkologen und onkologisch<br />

tätige Gynäkologen haben ab sofort<br />

die Möglichkeit, Informationen zu ihrer<br />

Praxis kostenlos ins Internet zu stellen. Auf<br />

der Internetseite www.OrthoBiotech.de<br />

können sie sich anmelden und Informationen<br />

selbstständig eintragen. Nach Überprüfung<br />

der Daten werden diese in das<br />

Verzeichnis unter www.Krebsarztpraxen.<br />

de aufgenommen.<br />

308 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Gesundheitspolitik<br />

Offener Brief der Fraktion Freier Arztberuf<br />

Frau Bundesministerin Ulla Schmidt<br />

Bundesministerium für Gesundheit<br />

und Soziale Sicherung<br />

Wilhelmstraße 49<br />

10117 Berlin<br />

Gegen unnötige Belastung der Arzt-Patient-<br />

Beziehung durch Erheben der Praxisgebühr<br />

von 10 € in den Arztpraxen<br />

Sehr geehrte Frau Ministerin,<br />

in Sorge und voller Empörung wende ich mich<br />

auf diesem Wege an Sie.<br />

In dem durch Sie auf den Weg gebrachten<br />

Gesetzentwurf ist vorgesehen, dass die in diesem<br />

Rahmen einzuführende Praxisgebühr von<br />

10 € in den Arztpraxen eingetrieben wird.<br />

Ich halte dieses Prozedere für unsinnig und<br />

vor allem für die Arzt-Patient-Beziehung eine<br />

unnötige Belastung.<br />

Durch Politik (auch Ihrer Vorgänger) und Medien<br />

ist in den letzten Jahren eine unsägliche<br />

Kampagne mit dem Ziel, ärztliches Ansehen<br />

zu schmälern, geführt worden.<br />

Die durch übertriebene Bürokratie überlasteten<br />

Ärzte jetzt noch zum Geldeintreiber der<br />

Krankenkassen zu machen, setzt dem allem<br />

noch die Krone auf.<br />

Seit fast drei Jahrzehnten steht in meiner Aus-,<br />

Weiter-, Fortbildungs- und auch Forschungstätigkeit<br />

die Arzt-Patient-Beziehung im Mittelpunkt.<br />

Ich kenne also die Problematik der<br />

Arzt-Patient-Beziehung, ihre Wirksamkeit,<br />

aber auch ihre Störanfälligkeit gut. Fast jede<br />

medizinische Maßnahme steht und fällt mit<br />

der Qualität der Arzt-Patient-Beziehung.<br />

Es ist in meinen Augen ein Unding, diese<br />

durch äußere, wirtschaftlich auch noch sinnfreie,<br />

Störungen künstlich zu belasten! Warum<br />

stellen Sie ein so wertvolles Gut wie die<br />

Arzt-Patient-Beziehung unnötig zur Disposition<br />

Warum wird nicht auf ein bewährtes<br />

Prinzip, die <strong>Ausgabe</strong> von Krankenscheinen<br />

oder Krankenscheinheften durch die Krankenkassen<br />

(jetzt über ein entsprechendes<br />

Entgelt) zurückgegriffen<br />

Wir Brandenburger Ärzte lehnen es vehement<br />

ab, zu Geldeintreibern der Krankenkassen<br />

gemacht zu werden. Das kann ich zumindest<br />

für die Mitglieder meiner Fraktion „Freier<br />

Arztberuf“ in der Landesärztekammer und<br />

viele andere mir bekannte Kollegen ausdrücken.<br />

Zu weiteren Diskussionen stehe ich gern zur<br />

Verfügung. Ich hoffe, dass mein Brief Sie erreicht<br />

und zum Nachdenken anregt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. med. Wolfgang Loesch<br />

Facharzt für Psychotherapeutische Medizin<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

Vorsitzender des Ausschusses<br />

Psychosoziale Versorgung<br />

der Landesärztekammer Brandenburg<br />

(In ihrer Fraktionssitzung am 13. 9. <strong>2003</strong><br />

in Dahlewitz haben die Mitglieder der Fraktion<br />

freier Arztberuf der Landesärztekammer<br />

Brandenburg diesem offenen Brief voll inhaltlich<br />

zugestimmt.)<br />

Anzeigen<br />

Noten aller Verlage<br />

von Jazz (Real Books, Improvisation) & Klassik (Orchestermaterial)<br />

bis Rock/Pop (Songbooks) sowie spezielles Zubehör<br />

(Orchesterpulte) für den Musiker- & Orchesterbedarf<br />

www.notadoro.de, Tel.: 030-82 71 90 65<br />

Rechtsanwältin<br />

Elisabeth Herweg-Prüsse<br />

zugelassen bei allen Amts- und Landgerichten<br />

und bei dem Brandenburgischen Oberlandesgericht<br />

Am Schragen 29<br />

Tätigkeitsschwerpunkte u.a.<br />

14469 Potsdam - Arzthaftung<br />

Tel.: 0331-270 76 07<br />

- Berufsrecht der Heilberufe<br />

Fax: 0331-270 76 08<br />

- Praxisverträge<br />

FA f. Allgemeinmedizin im Norden Berlins sucht Praxismitarbeiter/-in<br />

mit der Möglichkeit einer späteren Praxisübernahme.<br />

Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 101-10/03 an:<br />

Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

In unserem seit 10 Jahren existierenden Ärztehaus in Berlin-<br />

Pankow sind noch Räume für eine Praxis frei. Besonders passend<br />

ist eine Fachrichtung zur Ergänzung v. Innerer Medizin,<br />

Kinderheilkunde, HNO, Psychologie, Zahnärzten und Apotheke.<br />

Nähere Informationen unter Tel.: 47 53 43 57<br />

¡ £ ¡ ¥ £ ¨ ¡ <br />

Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />

Erneut bietet die Schloss Akademie im Raum Brandenburg / Berlin die fünfteilige Ausbildung zum Qualitätsmanager gemäß Curriculum der<br />

Bundesärztekammer für Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe an. Die Gebühr beträgt 600,- Euro je Kursteil. Die Teilnehmerzahl ist auf 20<br />

Personen begrenzt. Seminarort: Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg, Potsdam. Wiss. Leitung: Dr. med. G. Viethen.<br />

Termine:<br />

Basiskurs (A) 12.02.-15.02.2004 QM Modelle (D) 12.08.-15.08.2004<br />

Methoden (B) 11.03.-14.03.2004 Evaluation (E) 21.10.-24.10.2004<br />

Moderation (C) 06.05.-09.05.2004 Fachgespräch 24.10.2004<br />

Anmeldung:<br />

Schloss Akademie für<br />

Medizin & Management GmbH<br />

Am Hang 11 24113 Molfsee / Kiel<br />

Tel: 0431 – 65 94 99 89<br />

Fax: 0431 – 65 99 77 2<br />

info@schlossakademie.de<br />

www.schlossakademie.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

309


Gesundheitspolitik<br />

Der Marburger Bund zum EuGH-Urteil<br />

Ein historischer Sieg für alle Klinikärzte<br />

Als „einen historischen Sieg für die über<br />

140.000 deutschen Krankenhausärzte“ bezeichnete<br />

Dr. Frank Ulrich Montgomery das<br />

Urteil des EuGH, wonach Bereitschaftsdienst<br />

Arbeitszeit ist. Auf einer Pressekonferenz<br />

am 10. September in Berlin versäumte der<br />

Vorsitzende des Marburger Bundes indes<br />

nicht zu mahnen: „Eine Schlacht ist gewonnen,<br />

aber die Auseinandersetzung geht<br />

weiter.“<br />

Marburger Bund und Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />

hielten ihre Pressekonferenzen<br />

nacheinander im selben Raum der Bundespressekonferenz<br />

am Schiffbauerdamm ab.<br />

„Arbeitgebervertretung und Gewerkschaft in<br />

einem Raum“ – Montgomery wertete das als<br />

„positives Zeichen“, denn zur Lösung des Problems<br />

wird man nur kommen, wenn man<br />

keine verhärteten Fronten zulässt.<br />

Marburger-Bund-Chef Montgomery stellte mit<br />

Genugtuung fest, dass nun fast alle „in das<br />

Boot des mb steigen, auch Herr Clement“.<br />

Und er verspottet jene, „die seit drei Jahren<br />

wissen, was auf sie zukommt“ und die nun<br />

„Krokodilstränen“ weinten, nachdem sie eine<br />

„neuerliche juristische Ohrfeige aus Luxemburg“<br />

erhalten hätten.<br />

Montgomery: Vier Forderungen<br />

Für Montgomery ist klar: 1. Die Änderung des<br />

Arbeitszeitgesetzes muss „sofort“ auf den<br />

Weg gebracht werden und zum 1. Januar<br />

2004 wirksam werden. 2. Auch wenn viele<br />

Verwaltungsdirektoren jammerten, weder das<br />

nötige Geld noch die Leute zu haben, werde<br />

der Marburger Bund seine Anstrengungen<br />

fortsetzen, mit der LASI und Arbeitgebervertretern<br />

vernünftige Arbeitszeitmodelle zu finden.<br />

3. Um so schnell wie möglich 15.000<br />

neue Ärzte in deutschen Kliniken einstellen zu<br />

können, müssten die in der Gesundheitsreform<br />

zugesagten bis zu 700 Millionen Euro<br />

nach Auffassung des Marburger Bundes noch<br />

etwas erhöht werden. „Statt siebenmal 100<br />

Millionen fordern wir dreimal 350 Millionen“,<br />

sagte Dr. Montgomery. Und er erinnerte an<br />

den Stufenplan, den der Marburger Bund den<br />

politischen Entscheidungsträgern dazu schon<br />

am 8. Juli <strong>2003</strong> hatte zukommen lassen.<br />

Dr. Lutz Hammerschlag (2.v.l.) und Dr. Frank Ulrich Montgomery (3.v.l.) erläuterten in Berlin die Vorstellungen<br />

des Marburger Bundes zu einer schnellen und für Krankenhausärzte akzeptablen Umsetzung des<br />

EuGH-Urteils.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

Schließlich äußerte Montgomery 4. die Hoffnung,<br />

dass die Tarifverhandlungen durch die<br />

europäische Rechtsetzung frischen Wind bekommen<br />

und bald – „endlich“ – ein neuer Tarifvertrag<br />

verabschiedet werden kann.<br />

Wollen kein Drei-Schicht-System<br />

Der Tarifexperte des Marburger Bundes,<br />

Dr. Lutz Hammerschlag, der die EuGH-Verhandlungen<br />

vor Ort in Luxemburg verfolgt<br />

hatte, deutete an, dass das Urteil „Abweichungen<br />

von der täglichen Arbeitszeit“ durchaus<br />

zulasse, warnte aber davor, nun Diskussionen<br />

zu beginnen, wir sollten weggehen<br />

von täglichen zu wöchentlichen Arbeitszeiten.<br />

Der stellv. mb-Geschäftsführer forderte: „Wir<br />

wollen nicht, dass in Zukunft nur noch im Drei-<br />

Schicht-System gearbeitet wird. Bereitschaftsdienst<br />

ja, aber keine Arbeit vorher oder<br />

anschließend, und keine übermüdeten Ärzte<br />

mehr!“ Hammerschlag berichtete von einer<br />

mb-Befragung, in der Ärzte nach einer 38,5-<br />

oder 48-Stunden-Woche gefragt worden waren.<br />

„Von 66 Kollegen wollten nur vier 48<br />

Stunden arbeiten“, so Hammerschlag. Er wertete<br />

das als Indiz dafür, dass einer großen<br />

Mehrheit von Krankenhausärzten „eine feste<br />

Arbeitszeit wichtiger ist als viel Geld“.<br />

Arbeitszeitmodell des mb<br />

Der Marburger Bund stellte in Berlin ein Modell<br />

vor, das die tägliche Arbeitszeit in zwei<br />

Abschnitte zu je 12 Stunden Vollarbeit bzw.<br />

Bereitschaft gliedert. Die Vollarbeit kann dabei<br />

von einem Arzt zwischen 8.00 und 16.30<br />

Uhr, vom anderen zwischen 12.30 und 21<br />

Uhr geleistet werden. Ein dritter Arzt leistet<br />

von 20.30 bis 8.30 Uhr Bereitschaft.<br />

Durch das Überlappen der Dienstzeiten können<br />

alle Aufgaben, vor allem die der Patientenversorgung,<br />

besser bewältigt und abgestimmt<br />

werden, ist der mb-Experte überzeugt.<br />

An Wochenenden und Feiertagen leistet ein<br />

Arzt Bereitschaftsdienst von 8 bis 21 Uhr, ein<br />

zweiter von 20.30 bis 8.30 Uhr. Jeder Arzt<br />

arbeitet nach diesem Modell einschließlich<br />

Bereitschaft maximal 48 Stunden pro Woche,<br />

was auch die europäische Richtlinie als<br />

Höchstgrenze vorschreibt.<br />

(hak)<br />

Deutsche Krankenhausgesellschaft zum EuGH-Urteil<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

Als „eine der größten Herausforderungen<br />

der letzten Jahre“ hat der Präsident der<br />

Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG),<br />

Dr. Burghard Rocke, das „Bereitschaftsdienst-Urteil“<br />

des Europäischen Gerichtshofes<br />

auf einer Pressekonferenz am 10.<br />

September in Berlin bezeichnet. Rocke appellierte<br />

an Bundeswirtschaftsminister Clement,<br />

das deutsche Arbeitszeitgesetz zügig<br />

zu ändern“, denn: „Krankenhäuser brauchen<br />

Rechtssicherheit.“<br />

Die DKG sei, so Dr. Rocke, von dem Urteil<br />

nicht überrascht worden. Gemeinsam mit<br />

dem Bundesgesundheitsministerium habe sie<br />

schon vor Monaten eine Untersuchung in Auftrag<br />

gegeben, die die Konsequenzen des Urteils<br />

aufzeigen soll. Die Untersuchung soll<br />

auch prüfen, sagte Rocke, ob und inwieweit<br />

innovative Arbeitszeitmodelle mit dem EuGH-<br />

Richterspruch vereinbar seien. Und der DKG-<br />

Chef erinnerte an die Studie vom Herbst<br />

2001, als über 400 Krankenhäuser befragt<br />

worden waren und die DKG zu den in jüngster<br />

Zeit oft zitierten Zahlen gekommen war.<br />

Das EuGH-Urteil umzusetzen, brauche es<br />

310 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Gesundheitspolitik<br />

27.000 zusätzliche Ärzte, 14.000 zusätzliche<br />

sonstige Krankenhausmitarbeiter und 1,7<br />

Milliarden Euro zusätzliche Personalkosten.<br />

Woher die Ärzte nehmen<br />

Rocke räumte ein, dass „die hohe Arbeitsbelastung<br />

von Krankenhausärzten“ ein „tatsächliches<br />

Problem“ sei, zu dem Tariferhöhungen<br />

einerseits und die ihnen gegenüberstehenden<br />

gedeckelten Krankenhausbudgets andererseits<br />

entscheidend beigetragen hätten. So<br />

habe es keine Möglichkeit der Refinanzierung<br />

der Personalkosten gegeben.<br />

Unter den durch das Urteil aus Luxemburg<br />

neu geschaffenen Bedingungen sieht der<br />

DKG-Chef vorerst keine Lösung des Problems:<br />

„Die Krankenhäuser sind unter den Bedingungen<br />

gedeckelter Budgets nicht in der Lage, die<br />

Mehrkosten zu schultern.“<br />

Und Rocke fragte: „Wo sollen bei einer<br />

lückenlosen Umsetzung Abertausende von<br />

zusätzlichen Ärzten herkommen Derzeit sind<br />

lediglich 7.000 Ärzte arbeitslos gemeldet, davon<br />

nur 1.700 Fachärzte. Mehr als 4.800<br />

Stellen sind bereits heute in den Kliniken unbesetzt.“<br />

Einkommensverluste in<br />

vierstelliger Höhe<br />

Dr. Martin Walger, Leiter des Dezernats<br />

Personal/Organisation<br />

der DKG, warnte, ein „stringentes<br />

Drei-Schicht-System“ würde<br />

die „teuerste Alternative“ zur<br />

jahrzehntelang tolerierten Praxis<br />

sein. Er fragte auch nach der Akzeptanz<br />

der Mitarbeiter, wenn<br />

diese Einkommensverluste hinnehmen<br />

müssten, die „locker<br />

vierstellige Eurobeträge pro Monat“<br />

ausmachen würden. Auf<br />

Nachfrage des Brandenburgischen<br />

Ärzteblattes räumte Dr.<br />

Walger ein, es werde möglicherweise<br />

in Krankenhäusern auch<br />

zu Abteilungsschließungen kommen,<br />

weil „die Ärzte weniger arbeiten<br />

müssen“ und weil sich „der Ärztemangel<br />

noch drastisch verschärft“.<br />

Und Walger schob auf die Frage, ob man<br />

nicht sehenden Auges in die Katastrophe gesteuert<br />

sei, den Schwarzen Peter der Politik<br />

zu: Man habe schon am 3. <strong>Oktober</strong> 2000, als<br />

Sehr kritische Mienen: Dr. Burghard Rocke und Dr. Martin Walger<br />

auf der Pressekonferenz in Berlin.<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

der Fall eines spanischen Arztes am EuGH<br />

geklärt worden war, an den damaligen Arbeitsminister<br />

Riester geschrieben und als Antwort<br />

erhalten: Der Blitz hat nur in Spanien<br />

eingeschlagen! Fürchtet euch nicht!<br />

(hak)<br />

Wegfall des AiP zum Wintersemester 2004/2005<br />

Endlich haben die zahlreichen Hauptversammlungsbeschlüsse<br />

des Marburger Bundes<br />

nach Abschaffung der AiP-Phase Gehör<br />

gefunden.<br />

Insbesondere viele Initiativen aus den neuen<br />

Bundesländern führten zu dieser Entwicklung,<br />

denn der AiP hat sich nicht bewährt:<br />

Die mit Einführung der AiP-Phase geschaffene<br />

Möglichkeit einer Niederlassung nach Ableistung<br />

der AiP-Zeit und einer sechsmonatigen<br />

Tätigkeit bei einem Vertragsarzt wurde<br />

von dem damaligen Gesundheitsminister<br />

Seehofer durch die Änderung der Zulassungsverordnung<br />

für Kassenärzte annulliert.<br />

Auch das seinerzeit angeführte Argument,<br />

dass wegen der Ärzteschwemme doch zumindest<br />

jeder Hochschulabsolvent die Möglichkeit<br />

haben sollte, zumindest 18 Monate<br />

praktisch tätig sein zu können, hat die Entwicklung<br />

der letzten Jahre bis hin zum Ärztemangel<br />

widerlegt.<br />

Im Endeffekt war der AiP ein Billigarzt und<br />

wurde mehr oder weniger ausgenutzt, indem<br />

er in den meisten Fällen genauso wie der approbierte<br />

Arzt eigenverantwortlich ohne<br />

„Ausbilder“ arbeiten musste, allerdings mit<br />

weniger als der Hälfte der Vergütung voll approbierter<br />

Jungärzte.<br />

Die für die Abschaffung<br />

des AiP erforderliche<br />

Änderung der Bundesärzteordnung<br />

ist zwischenzeitlich<br />

auf den<br />

Weg gebracht. Das zuständige<br />

Bundesministerium<br />

für Gesundheit<br />

und Soziale Sicherung<br />

– BMGS – hat den entsprechenden<br />

Referentenentwurf<br />

vorgelegt.<br />

Danach stellt sich die<br />

Situation wie folgt dar:<br />

Studierende, die nach der „alten“ Approbationsordnung<br />

das Dritte Medizinische Staatsexamen<br />

(nach PJ) nach dem 30.9.2004 ablegen,<br />

erhalten ihre Approbation unmittelbar<br />

und müssen kein AiP mehr ableisten. Gleiches<br />

gilt für alle Studierenden, die nach der<br />

neuen Approbationsordnung ihr Zweites Medizinisches<br />

Staatsexamen nach dem<br />

30.9.2004 ablegen.<br />

Im Herbst d. J. soll der Referentenentwurf als<br />

Kabinettsbeschluss dem Bundestag vorgelegt<br />

werden. Die somit anstehende Änderung der<br />

Bundesärzteordnung ist zwar im Bundestag<br />

nicht zustimmungspflichtig, die auch zu ändernde<br />

Approbationsordnung hingegen ja.<br />

Es ist aber davon auszugehen, dass der Bundesrat<br />

zustimmen wird, weil ja auch die Opposition<br />

lauthals die Abschaffung des AiP gefordert<br />

hat. Letztlich muss die Politik doch<br />

glaubwürdig bleiben!<br />

Entscheidend wird aber die Umsetzung des<br />

Gesetzes sein. Dabei geht es vorrangig um<br />

die Bezahlung. Der MB fordert natürlich eine<br />

Vergütung entsprechend BAT II/II a. Aber<br />

man darf gerade in diesem Zusammenhang<br />

die Kreativität der Arbeitgeberseite angesichts<br />

leerer Kassen nicht unterschätzen.<br />

Ein weiterer Gesichtspunkt sind die Stellenpläne<br />

der Krankenhäuser. Angesichts des<br />

Nachwuchsmangels in vielen Kliniken wäre<br />

eine Umstellung Assistenzarztstelle : AiP-Stelle<br />

im Verhältnis 1:1 wünschenswert, wie im<br />

übrigen auch auf dem diesjährigen Ärztetag<br />

in Köln beschlossen.<br />

Der MB wird auch auf diesen Aspekt sein<br />

Augenmerk legen.<br />

Dr. Manfred Kalz<br />

(Marburger Bund)<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

311


Gesundheitspolitik<br />

Einige Gedanken zur Gesundheitsdiskussion<br />

Ärztliche Leistungen einkaufen wie frische Semmeln<br />

Praxisgebühr<br />

Jetzt ist geplant, dass die Patienten mehr an<br />

den Kosten, die sie verursachen beteiligt werden.<br />

Angedacht ist ein Einmalbetrag von 10<br />

Euro pro Quartal. Steuerungsfunktion nennt<br />

man das. Aber was soll gesteuert werden Die<br />

unkritische kostenlose Inanspruchnahme vieler<br />

Ärzte gleichzeitig im Quartal Dann ist dieser<br />

Steuerungsbetrag viel zu niedrig! Oder sollen<br />

die 10 Euro verhindern, dass Ärzte aus simplen<br />

Anlässen aufgesucht werden und künftig<br />

mehr Selbstbehandlung stattfindet Das könnte<br />

nach hinten losgehen, eine umgekehrte Wirkung<br />

haben.<br />

Der Arzt soll kassieren!! Ich frage empört:<br />

Wieso der Arzt! Wenn der Gesetzgeber will,<br />

dass eine quartalsbezogene Beteiligung erfolgen<br />

soll, mögen diese Unkosten die Kassen<br />

einziehen und quartalsweise dem Arzt (oder<br />

wem sonst) zukommen lassen.<br />

Was ist, wenn der Patient notfallmäßig versorgt<br />

werden muss, aber kein Geld bei sich hat<br />

Wie soll der Patient beweisen, wenn er von<br />

Arzt zu Arzt hopst, dass er seinen Beitrag<br />

schon bezahlt hat Was soll der Arzt mit dem<br />

Geld tun Abführen an wen und wie oder<br />

selbst behalten Der Arzt muss künftig Kontobücher<br />

führen, Handkassen anlegen und<br />

diese vor Diebstahl schützen, sich also mit Tresoren<br />

ausrüsten. Das Mahnwesen wird explodieren.<br />

Nein, dazu kann man Ärzte nicht degradieren,<br />

wir haben anderes zu tun. Mögen<br />

doch die Kassen alle Patienten müllmarkenähnlich<br />

versorgen, damit diese quartalsweise<br />

nachweisen, ob die Praxisgebühr bei<br />

den Kassen bezahlt wurde oder nicht. Besser<br />

wäre eine Markierungsmöglichkeit auf der<br />

Krankenversichertenkarte, zum Beispiel mit<br />

„G“ = Gebühr bezahlt. Noch besser wäre,<br />

diesen Unsinn gar nicht erst einzuführen. Die<br />

Unkosten der Erhebung der Praxisgebühr sind<br />

sicher höher als ihr Nutzen. Und alles zu Lasten<br />

der Ärzte.<br />

Kostenerstattung oder Sachleistungsprinzip<br />

Sie könnte ja Vorteile haben, die Kostenerstattung.<br />

Ganz schnell klingt das Geld im Kasten<br />

und die Seele springt. So schön, so gut. Ärzte<br />

werden also zum Krämer, Händler, Discounter.<br />

Und schaffen sie sich noch einen Kartenterminal<br />

an, so geht es zu wie bei Aldi oder an einer<br />

Tankstelle. Leistung gegen Geld oder eben<br />

bargeldlose Bezahlung.<br />

Ich möchte nicht meinen Arzt wechseln wie die<br />

Tankstelle oder einen Imbissladen. Ich erwarte<br />

nicht, dass ärztliche Leistung eingekauft wird<br />

wie frische Semmeln oder heiße Würstchen.<br />

Der Patient hat in erster Linie Vertrauen, Zutrauen<br />

zu seinem Arzt, was beim Tankwart<br />

beispielsweise nicht erforderlich ist. Werbung<br />

war und ist für Ärzte auch heute noch begrenzt.<br />

Wird das anders, dann sind Ärzte<br />

auch bald Marketingboss zusätzlich zu ihrer<br />

schon schweren Tätigkeit als Unternehmer, Arbeitgeber<br />

und natürlich Arzt. Wer kann das<br />

durchhalten in einer Person<br />

Für mich als Patient ist mein Arzt mein Vertrauter.<br />

Mit ihm bespreche ich meine Probleme,<br />

meine Leiden, meine Sorgen. Für mich ist<br />

der Arzt in erster Linie Ansprechpartner.<br />

Die vielen Befindensstörungen und Nöte der<br />

Patienten in ihren Ursprüngen und ihren Zusammenhängen<br />

bedürfen der Behandlung.<br />

Und da spielen Aufmerksamkeit, Empathie<br />

und Zeit beim Arzt eine große Rolle. Finde ich<br />

das im Discountbetrieb<br />

Es würde mir schwer fallen, am Ende eines<br />

Gesprächs im Rahmen einer Behandlung zu<br />

sagen: „So, das war’s, und nun mal her mit<br />

dem Geld.“<br />

Natürlich lebe ich auch nicht von Luft und Liebe.<br />

Meine Ausbildung, meine Praxis, meine<br />

Mitarbeiter, mein Ruhestand haben Geld gekostet<br />

und kosten es immer weiter. Auch für<br />

Ärzte ist es absolut legitim, Geld mit ihrer<br />

Tätigkeit zu verdienen.<br />

Aber zurück zur Kostenerstattung. Zukünftig<br />

wird es in der Praxis klingeln wie beim Krämer.<br />

Und eines kommt noch hinzu: Wir werden<br />

dem Geld nachlaufen wie der Teufel nach der<br />

Seele, wie ein Gerichtsvollzieher, haben sehr<br />

viel mit diesem zu tun und machen uns zusätzlich<br />

Arbeit, Arbeit, Arbeit... Oder glauben Sie,<br />

es wird immer bezahlt<br />

Oder wollen Sie Vorauskasse Dann werden<br />

Sie sehr bald deutlich weniger Patienten haben.<br />

Nein, bei aller Kompliziertheit, bei allem<br />

Aufwand, bei allen Kosten (KV), die das Sachleistungsprinzip<br />

mit sich bringt – für mein ärztliches<br />

Verständnis ist es gut geeignet für den<br />

Umgang mit dem Patienten.<br />

In den USA und anderswo ist vieles extremer,<br />

die Mündigkeit der Bürger genießt Priorität.<br />

Versicherung ist freiwillig. Leistung gegen<br />

Geld. Viele liegen in der Gosse.<br />

Ich kann mich mit diesen Verhältnissen nicht<br />

anfreunden. Kostenerstattung wird uns mehr<br />

Sorgen bereiten als viele heute meinen.<br />

Dr. med. Klaus Ulrich<br />

Fraktion Freier Arztberuf<br />

Das „KV mobil“ tourte durch Deutschland<br />

Großer Andrang auch in Cottbus<br />

Schlangestehen für einen Pieks<br />

Großer Andrang acht Stunden lang herrschte<br />

auch in Cottbus, als am 10. September das<br />

KV-Mobil dort auf dem Altmarkt Station<br />

machte. Etwa 350 Menschen ließen sich aus<br />

dem Finger etwas Blut entnehmen, um Blutzucker-<br />

und Cholesterinwerte bestimmen zu<br />

lassen. Und anschließend gab es nach der<br />

Blutdruckmessung noch ein ärztliches Gespräch<br />

(auf dem Foto Dr. Andreas Klement/Mitte<br />

und Dipl.-Med. Martina Hanusch/hinten)<br />

zum individuellen Herzinfarktund<br />

Schlaganfall-Risiko. Vom Start<br />

am 11. Juni in Berlin bis zum Finale<br />

am 17. September in Potsdam hatte<br />

die Aktion „KV mobil“ bundesweit in<br />

31 Städten rund 10.000 interessierte<br />

Bürger zu einer Vorsorge-Untersuchung<br />

veranlasst. Zwei Ziele verfolgte<br />

die Aktion, wie KBV-Chef Dr. Manfred<br />

Richter-Reichhelm und der KVBB-Vorsitzende<br />

Dr. Hans-Joachim Helming<br />

hervorhoben: Zum einen stand der<br />

Präventionsgedanke im Zentrum, zum anderen<br />

war es eine Image-Kampagne, um zu<br />

Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />

zeigen, wofür eine Kassenärztliche Vereinigung<br />

da ist und welche Aufgaben sie erfüllt.<br />

312 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Steuertipp<br />

Gesucht und gefunden: Finanzmittel für Investitionen<br />

Wie Ärzte ihre Praxen finanzieren können<br />

Ob es um eine Existenzgründung oder um die<br />

Erweiterung oder Renovierung einer bestehenden<br />

Praxis geht – der finanzielle Aufwand<br />

ist immer groß. Hat der niedergelassene Arzt<br />

seine Eigenmittel ausgeschöpft, geht es darum,<br />

zusätzliche Finanzmittel mit einzubeziehen.<br />

Dabei muss zuerst der Investitionsbedarf<br />

bestimmt werden. Denn erst, wenn genau<br />

feststeht, wie viel Kapital benötigt wird, kann<br />

entschieden werden, wo und auf welche Weise<br />

die notwendigen Mittel beschafft werden<br />

sollen. Sinnvoll ist es, gleich zu Anfang einen<br />

Steuerberater hinzuzuziehen, um den Investitionsbedarf<br />

umfassend zu ermitteln.<br />

Vergünstigte Kredite für die Gründungs- und<br />

Aufbauphase<br />

Für Existenzgründer und junge Unternehmen<br />

in der Aufbauphase gibt es viele Finanzierungshilfen,<br />

die auch den Heilberufen zur<br />

Verfügung stehen. Interessant ist besonders<br />

das Angebot der neuen Mittelstandsbank des<br />

Bundes, zu der sich Anfang diesen Jahres die<br />

Deutschen Ausgleichsbank (DtA) und die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) zusammengeschlossen<br />

haben. Die Mittelstandsbank<br />

wird die Förderprogramme von KfW und DtA<br />

für Unternehmensgründer und mittelständische<br />

Unternehmen künftig in einem übersichtlichen<br />

Förderangebot bündeln. Alle Förderprogramme<br />

von KfW und DtA stehen in<br />

der Übergangszeit weiterhin zur Verfügung.<br />

Über die genauen Förderkonditionen kann<br />

man sich im Internet unter www.dta.de informieren.<br />

Der Antrag wird jeweils bei der Hausbank<br />

gestellt und von dort aus weitergeleitet.<br />

Wichtig: Bei diesen Programmen müssen Existenzgründer<br />

ihren Antrag auf Förderung stellen,<br />

bevor mit dem Gründungsvorhaben begonnen<br />

wird. Bei Investitionen, die für eine<br />

bereits bestehende Praxis geplant sind, muss<br />

der Förderantrag gestellt werden, bevor der<br />

erste Euro investiert wird. Zwei der in Frage<br />

kommenden Förderprogramme sind:<br />

Dr. Carola Fischer<br />

➢ Das ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm:<br />

Zinsgünstige Darlehen mit eigenkapitalähnlichem<br />

Charakter, Laufzeit 20 Jahre, von denen<br />

die ersten 10 Jahre tilgungsfrei sind. Der<br />

Antragsteller haftet persönlich, daneben sind<br />

keine weiteren Sicherheiten erforderlich. Die<br />

Eigenkapitalhilfe beträgt bis zu 40 Prozent<br />

des kompletten Investitionsbedarfs, jedoch<br />

maximal 500.000 Euro. Der Gründer sollte<br />

mindestens 15 Prozent der gesamten Investitionen<br />

mit eigenen Mitteln bestreiten können.<br />

Im Rahmen der Existenzfestigung können<br />

auch Fördermittel für Neuinvestitionen in bereits<br />

bestehende Praxen beantragt werden –<br />

wenn die Existenzgründung in den alten Bundesländern<br />

nicht mehr als zwei Jahre, in Berlin<br />

und den neuen Bundesländern nicht mehr<br />

als vier Jahre zurückliegt.<br />

➢ Das DtA-Existenzgründungsprogramm:<br />

Diese Mittel stehen allen jungen Unternehmen<br />

bis zu acht Jahren nach der Neugründung zur<br />

Verfügung. Für Arztpraxen kommen sie insbesondere<br />

für die Finanzierung neuer Geräte<br />

sowie zur Schaffung von neuen Arbeits- oder<br />

Ausbildungsplätzen in Frage. Die geförderte<br />

Höchstsumme beträgt zwei Millionen Euro.<br />

Generell können bis zu 75 Prozent der förderfähigen<br />

Gesamtausgaben über das Programm<br />

abgedeckt werden. Es gibt verschiedene<br />

Laufzeit- und Tilgungsvarianten. Bei<br />

diesem Programm sind jedoch bankübliche<br />

Sicherheiten erforderlich. Wenn diese nicht<br />

ausreichen, kann die Deutsche Ausgleichbank<br />

der Hausbank auf Antrag bei Praxen in den<br />

alten Bundesländern eine 40-prozentige, bei<br />

Praxen in den neuen Bundesländern und Berlin<br />

eine 50-prozentige Haftungsfreistellung<br />

gewähren.<br />

Alternative Finanzierungsvarianten:<br />

zum Beispiel Leasing<br />

Nicht immer muss es aber der Weg zur Bank<br />

sein. Teure Geräte können auch über Leasing<br />

finanziert werden. Der Vorteil am Leasing ist,<br />

dass hohe Anfangsinvestitionen entfallen und<br />

der Leasingnehmer mit festen monatlichen Raten<br />

kalkulieren kann. Dabei hat die Ausgestaltung<br />

des Leasingvertrages verschiedene<br />

steuerliche Konsequenzen. Denn es wird danach<br />

unterschieden, ob die Leasingverträge<br />

Kauf- oder Mietverlängerungsoptionen enthalten<br />

oder ob dieses ausgeschlossen wird.<br />

Bei bestimmten Ausgestaltungen des Leasingvertrages<br />

muss der Leasingnehmer zum Beispiel<br />

die laufenden Leasingraten in einen<br />

Zins- und einen Tilgungsanteil aufteilen – dabei<br />

wird der Leasinggegenstand dem Leasingnehmer<br />

zugerechnet. Der Zinsanteil ist<br />

dann als Betriebsausgabe steuerlich abzugsfähig.<br />

Außerdem können Abschreibungen<br />

auf den Leasinggegenstand vorgenommen<br />

werden. Wenn hingegen der Leasinggegenstand<br />

dem Leasinggeber zuzuordnen ist, kann<br />

der Leasingnehmer die Leasingraten vollständig<br />

als Betriebsausgaben abziehen. Der Nehmer<br />

kann dann aber keine Abschreibungen<br />

auf den Leasinggegenstand in Anspruch nehmen.<br />

Welche Ausgestaltung für den Leasingvertrag<br />

nach betriebswirtschaftlichen und<br />

steuerlichen Kriterien am sinnvollsten ist, wird<br />

am besten frühzeitig mit einem Steuerberater<br />

besprochen.<br />

Kapital durch stille Beteiligungen<br />

Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit,<br />

Kapital durch eine stille Beteiligung aufzunehmen.<br />

Der stille Teilhaber beteiligt sich an einem<br />

Geschäft mit einer Kapitaleinlage, die in das<br />

Vermögen des Geschäftsinhabers übergeht.<br />

Der Teilhaber wird dafür an Gewinn und Verlust<br />

beteiligt, wobei eine Verlustbeteiligung<br />

auch vertraglich ausgeschlossen werden kann.<br />

Bei Ärzten sind allerdings berufsrechtliche Beschränkungen<br />

zu beachten: Bei einer stillen<br />

Beteiligung sollte in jedem Fall sichergestellt<br />

werden, dass der Geldgeber die Entscheidungen<br />

des Arztes hinsichtlich seiner Berufsausübung<br />

nicht beeinflussen kann. Nichtärzte können<br />

nur als stille Gesellschafter an der<br />

Gemeinschaftspraxis beteiligt sein unter der<br />

Voraussetzung, dass das Stimmrecht bei Entscheidungen<br />

in ärztlichen Fragen ausgeschlossen<br />

ist und das Stimmrecht bei organisatorischen<br />

und wirtschaftlichen Fragen nicht die<br />

Möglichkeit einer Majorisierung der ärztlichen<br />

Mitglieder gibt, da andernfalls die freie Berufsausübung<br />

nicht mehr gewährleistet ist.<br />

Denn selbstverständlich muss der Arzt in erster<br />

Linie auf das Wohl seiner Patienten bedacht<br />

sein – und darf nicht lediglich aus<br />

betriebswirtschaftlichen Überlegungen bestimmte<br />

Behandlungen vornehmen, um beispielsweise<br />

eine bessere Auslastung bestimmter<br />

Geräte zu erreichen. Deshalb sollten bei<br />

einer geplanten stillen Beteiligung durch private<br />

Darlehensgeber die entsprechenden Verträge<br />

der zuständigen Ärztekammer zur<br />

Durchsicht vorgelegt werden.<br />

Dr. Carola Fischer, Steuerberaterin und<br />

Referentin der Bundessteuerberaterkammer<br />

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie<br />

von einem Steuerberater, der Ihnen auf Wunsch<br />

von der Steuerberaterkammer Brandenburg,<br />

Telefon 0331-888 52-0, Fax 0331-888 52-22,<br />

genannt wird. Oder Sie nutzen den Steuerberatersuchservice<br />

im Internet, den die Steuerberaterkammer<br />

Brandenburg unter www.stbk-brandenburg.de<br />

eingerichtet hat.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

313


Fortbildung Arzt und Recht/Fortbildung<br />

Einsichtsrecht der Erben in Behandlungsunterlagen<br />

Ein Einsichtsrecht in Behandlungsunterlagen<br />

hat primär nur der Patient selbst. Nach einem<br />

Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH)<br />

vom 31.05.1983 (VersR 83, 834ff) kann dieses<br />

Einsichtsrecht auch eine vermögensrechtliche<br />

Komponente haben, z. B. die Klärung<br />

eines Schadensersatzanspruches. In diesem<br />

Fall kann das Einsichtsrecht im Erbgang nach<br />

§ 1922 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf<br />

einen Erben übergehen.<br />

Folglich ist im ersten Schritt zu prüfen, ob der<br />

Anspruchsteller Erbe ist und mit der Einsichtnahme<br />

ein vermögensrechtliches Interesse<br />

verfolgt wird. Die Erbenstellung kann durch<br />

Vorlage eines wirksamen Testamentes oder eines<br />

Erbscheines nachgewiesen werden. Inwieweit<br />

ein vermögensrechtliches Interesse<br />

mit der Einsichtnahme in die Behandlungsunterlagen<br />

des Verstorbenen verfolgt werden<br />

soll, muss zumindest dem Grunde nach dargelegt<br />

werden.<br />

Erst wenn feststeht, dass ein Übergang des<br />

Einsichtsrechtes im Erbgang überhaupt möglich<br />

ist, ist in einem zweiten Schritt zu prüfen,<br />

ob eine Bindung des Arztes an die Schweigepflicht<br />

besteht.<br />

Grundsätzlich besteht die Schweigepflicht des<br />

Arztes auch über den Tod des Patienten hinaus.<br />

Damit wird gewährleistet, dass geheimhaltungsbedürftige<br />

Tatsachen aus dem Lebensbereich<br />

des Patienten auch nach seinem<br />

Ableben nicht oder nicht weiter als nötig aufgedeckt<br />

werden. Sie gilt auch gegenüber nahen<br />

Angehörigen, auch soweit ein Auskunftsanspruch<br />

an sich auf sie übergegangen ist.<br />

Jedoch kann nach Ansicht des Bundesgerichtshofs<br />

(BGH) der Umfang der ärztlichen<br />

Schweigepflicht mit dem Tod des Patienten<br />

abnehmen.<br />

Maßgebend für die Frage, ob und wie weit<br />

der Arzt von seiner Schweigepflicht freigestellt<br />

ist, ist aber grundsätzlich der erklärte oder<br />

mutmaßliche Wille desjenigen, der den Arzt<br />

von der Schweigepflicht entbinden kann, also<br />

im allgemeinen derjenige des Patienten. Hier<br />

gibt beispielsweise der Umstand, dass Angehörige<br />

regelmäßig bei Arztbesuchen dabei<br />

waren, einen gewissen Anhaltspunkt dafür<br />

ab, dass eine Information der Angehörigen<br />

im wohlverstandenen Sinne des verstorbenen<br />

Patienten gewesen wäre. Auch wird es im<br />

Normalfall dem Interesse des verstorbenen<br />

Patienten entsprochen haben, wenn seine Angehörigen<br />

über die Ursache und die Umstände<br />

des Todes unterrichtet werden.<br />

Über die Berechtigung zur Offenbarung entscheidet<br />

der Arzt selbst „in letzter Instanz“. Allerdings<br />

muss die Verweigerung der Einsichtnahme<br />

zumindest allgemein begründet<br />

werden. Gründe, die Sie an der Schweigepflicht<br />

festhalten lassen, können z.B. sein,<br />

dass der Inhalt der Unterlagen nichts ergeben<br />

kann, was dem Anliegen der die Einsicht Begehrenden<br />

dienlich wäre oder dass die (ggf.<br />

volle) Einsicht in die Krankenunterlagen den<br />

Hinterbliebenen Erkenntnisse vermitteln würde,<br />

die der Verstorbene ihnen vermutlich vorenthalten<br />

wollte. Auf jeden Fall steht ein ausdrücklich<br />

vom Verstorbenen geäußerter Wille<br />

zur Geheimhaltung auch gegenüber den Hinterbliebenen<br />

einem Bruch der Schweigepflicht<br />

entgegen.<br />

Constance Sägner<br />

Assessorin<br />

6. Kurs Ernährungsmedizin<br />

Vom 23. Januar bis zum 25. April 2004<br />

veranstalten die Landesärztekammern von<br />

Brandenburg und Berlin an fünf Wochenenden<br />

den 6. Kurs Ernährungsmedizin unter<br />

tatkräftiger Mitwirkung der MUT Ges. für<br />

Gesundheit. Der Wissenschaftliche Beirat<br />

des Kurses wacht darüber, dass die fachlich<br />

kompetentesten Redner ausgewählt werden<br />

und die Kursteilnehmer über die für den<br />

Arzt wichtigen Inhalte des Curriculums<br />

Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer<br />

in Vorträgen, Fallbesprechungen und<br />

Praktika unterrichten.<br />

Es liegt in der Natur der Dinge, dass ein solch<br />

ehrgeiziges Unterfangen, ein Querschnittsfach<br />

– wie es die Ernährungsmedizin ist – in<br />

80 Stunden kompakt und interessant darzustellen,<br />

immer nur eine Annäherung an das<br />

Ideal sein kann. Denn so diverse Gebiete wie<br />

Pädiatrie, Intensivmedizin, Frauenheilkunde,<br />

Biochemie, Physiologie, Sportmedizin, Innere<br />

Medizin werden berührt und müssen zumindest<br />

punktuell bis in die Tiefe abgehandelt<br />

werden, um den Stellenwert der Ernährung in<br />

der primären und sekundären Prävention<br />

hinreichend zu würdigen.<br />

Kursleitung und Wissenschaftlicher Beirat<br />

machen sich deshalb immer wieder intensiv<br />

Gedanken, wie man dem berechtigten Anspruch<br />

der Hörer auf einen sachgerechten<br />

und fesselnden Kurs gerecht werden kann.<br />

Das wichtigste Hilfsmittel zur Erreichung dieses<br />

Zieles liegt in der Hand der Kursteilnehmer.<br />

Wenn sie sich, wie in den vergangenen<br />

Kursen wieder der Mühe unterziehen, die Beurteilungsbögen<br />

nach jedem Teilkurs auszufüllen,<br />

kann eine stetige Verbesserung des<br />

Kurses erreicht werden.<br />

Wie weit ist nun die Möglichkeit gediehen,<br />

die Weiterbildung in Ernährungsmedizin<br />

über die Zertifizierung des Kurses hinaus in<br />

eine führungsfähige Bezeichnung einmünden<br />

zu lassen<br />

Was den bisherigen Stand der Möglichkeit<br />

einschließlich einer angemessenen Honorierung<br />

angeht, verweise ich auf die Ausführungen<br />

für den Kurs <strong>2003</strong> (Barth und Klaua,<br />

2002 ; Bernhardt, <strong>2003</strong>). Gegenwärtig haben<br />

sich insoweit neue Entwicklungen ergeben,<br />

als auf dem diesjährigen 106. Deutschen<br />

Ärztetag ein Antrag auf Einführung<br />

einer Zusatzweiterbildung Ernährungsmedizin<br />

zwar beraten, aber dann zur Beschlussfassung<br />

an den nächsten Ärztetag 2004 verwiesen<br />

wurde.<br />

Es gilt also, die Kollegen in den Ärztekammern<br />

und hier insbesondere die Delegierten<br />

des nächsten Ärztetags problembewusst und<br />

entscheidungsfreudig zu machen. Wer jemanden<br />

aus Ärztekammern oder mit Fortund<br />

Weiterbildung Befasste kennt, ist aufgerufen,<br />

im Gespräch für die Sache der<br />

Ernährungsmedizin zu werben. Argumente<br />

sind zu finden bei Barth und Klaua (<strong>2003</strong>)<br />

sowie bei Biesalski et al. (1999).<br />

Prof. Dr. med Christian Barth<br />

em.Professor für Ernährungsmedizin<br />

Georg-Streblstr.8<br />

81479 München<br />

e-mail: barth@mail.dife.de<br />

Termine<br />

23. bis 25. Jan. 2004<br />

13. bis 15. Febr. 2004<br />

12. bis 14. März 2004<br />

26. bis 28. März 2004<br />

23. bis 25. April 2004<br />

Teilnehmergebühr: 820 €<br />

Auskunft:<br />

MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH,<br />

Rudolfstraße 11,<br />

10245 Berlin<br />

Telefon: (030) 29 33 02 44<br />

Fax: (030) 29 33 02 11<br />

E-Mail: mut99@t-online.de<br />

Internet: www.mut99@t-online.de<br />

314 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Fortbildung<br />

6. Ärztlicher Fortbildungskongress<br />

der Landesärztekammer Brandenburg<br />

23. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> in Dahlewitz<br />

Congress Center Dahlewitz<br />

Foto: Kühne<br />

Name, Vorname:<br />

Anschrift:<br />

Ich melde mich zum Kongress an (bitte ankreuzen):<br />

Stempel/Unterschrift:<br />

Die Vortragsanveranstaltungen sind für Ärztinnen und Ärzte im Praktikum kostenfrei und AiP-anrechenbar.<br />

Bei Teilnahme an Kursen (Gebühren siehe unten) werden keine Kongressgebühren erhoben.<br />

A ❒ Gesamtveranstaltung: 150 €<br />

B ❒ Einzelsymposium<br />

Plenarveranstaltungen: Zeit: Teilnehmergebühr:<br />

❒ Palliativmedizin 24. 10. <strong>2003</strong>, 9.00 - 9.45 Uhr - 1 P<br />

❒ Der polymorbide Patient 25. 10. <strong>2003</strong>, 9.00 - 9.45 Uhr - 1 P<br />

Symposien: Zeit Teilnehmergebühr:<br />

❒ Aktuelle Impffragen 23. 10. <strong>2003</strong>, 16.00 - 18.00 Uhr 30 € 2 P<br />

❒ Schmerztherapie 23. 10. <strong>2003</strong>, 16.00 - 18.00 Uhr 30 € 2 P<br />

❒ Parkinson, Bewegungsstörungen und Demenz 24. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 17.00 Uhr 50 € 8 P<br />

❒ Prostata und Inkontinenz 24. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />

❒ Neues aus der Ernährungsmedizin 24. 10. <strong>2003</strong>, 14.00 - 17.00 Uhr 50 € 4 P<br />

❒ Gastroenterologie/Hepatologie 25. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />

❒ Symposium für den Hausarzt 25. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />

❒ Begutachtung für Rehabilitation 25. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />

und Rente<br />

❒ Berufspolitisches Kolloquium 23. 10. <strong>2003</strong>, 17.00 - 19.00 Uhr -<br />

Kurse: Zeit Teilnehmergebühr/ermäßigt<br />

❒ Fachkundeseminar Rettungsdienst 13. bis 20. 10. <strong>2003</strong> 420,-/295,- € 66 P<br />

❒ Sonographie-Grundkurs 23. bis 26. 10. <strong>2003</strong> 300,-/210,- € 25 P<br />

❒ Spezielle Schmerztherapie Block IV 24./25. 10. <strong>2003</strong> 150 € 14 P<br />

❒ Grundkurs Ein- und Zweidimensionale 24. bis 27. 10. <strong>2003</strong> 300 € 27 P<br />

Echokardiographie<br />

❒ Qualifikationskurs Verkehrsmedizinische 24./25. 10. <strong>2003</strong> 200 € 16 P<br />

Begutachtung für Fachärzte<br />

❒ Langzeit-EKG 23./24. 10. <strong>2003</strong> 150 € 16 P<br />

❒ Langzeit-Blutdruckmessung 25. 10. <strong>2003</strong> 90 € 8 P<br />

❒ Impfaufbau-/Refresherkurs 25. 10. <strong>2003</strong> 65 € 5 P<br />

❒ Röntgen-Aktualisierungskurs (8 Std.) 23. 10. <strong>2003</strong> 120 € 9 P<br />

❒ Herzschrittmacherseminar (Grund- und 23. bis 25. 10. <strong>2003</strong> 360 € 16 P<br />

Aufbaukurs)<br />

❒ Refresherkurs Chirotherapie 24./25. 10. <strong>2003</strong> 150 € 12 P<br />

Anmeldung und Auskunft: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus,<br />

Telefon: (0355) 7 80 10-23, -24,- 25, -49, Fax: (0355) 7 80 10-44, E-Mail: akademie@laekb.de<br />

✄<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

315


Fortbildung/KVBB informiert<br />

Beim 6. Ärztlichen Fortbildungskongress<br />

Plenarveranstaltungen als Novum<br />

Ärztlicher Direktor des Klinikums Ernst von<br />

Bergmann Potsdam und Brandenburg-Chef<br />

im Verband der leitenden Krankenhausärzte<br />

Deutschlands.<br />

Nur noch wenige Tage bleiben bis zum Beginn<br />

des 6. Ärztlichen Fortbildungskongresses,<br />

zu dem die Landesärztekammer Brandenburg<br />

vom 23. bis 25. <strong>Oktober</strong> in das<br />

Hotel Berliner Ring bei Dahlewitz eingeladen<br />

hat. Anlässlich dieser Traditionsveranstaltung<br />

bat das Brandenburgische Ärzteblatt<br />

Doris Piesker, Organisationsleiterin der Veranstaltung<br />

und Referatsleiterein Fortbildung<br />

in der LÄKB, zu einem kurzen Gespräch.<br />

6. Fortbildungskongress – was ist diesmal<br />

anders<br />

Bei diesem Kongress gibt es ein Novum: die<br />

beiden Plenarveranstaltungen, die am 24.<br />

und 25. <strong>Oktober</strong> jeweils von 9.00 bis 9.45<br />

Uhr dem Kongressprogramm vorangestellt<br />

sind. In dieser Zeit werden keine konkurrierenden<br />

Vorträge gehalten, sodass alle Interessierten<br />

die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen.<br />

Am Freitag, dem 24. <strong>Oktober</strong>, wird<br />

Prof. Dr. med. Eberhard Klaschik, Chefarzt<br />

der Intensivmedizin am Malteser-Krankenhaus<br />

in Bonn, zum Thema „Palliativmedizin –<br />

Aufgaben und praktische Umsetzung im ambulanten<br />

und stationären Bereich“ sprechen.<br />

Am Samstag, zur gleichen Zeit, referiert Prof.<br />

Dr. med. Horst Koch, Ärztlicher Direktor des<br />

Kreiskrankenhauses in Beeskow, zum Thema<br />

„Der polymorbide Patient“. Beide Plenarveranstaltungen<br />

sind, darauf möchte ich besonders<br />

hinweisen, für die Kongressteilnehmer<br />

kostenfrei.<br />

Doris Piesker,<br />

Organisationsleiterin<br />

des Kongresses<br />

und Referatsleiterin<br />

Fortbildung<br />

an der<br />

LÄK Brandenburg<br />

Foto: hak<br />

Welches berufspolitische Thema greift der<br />

Vorstand diesmal auf<br />

Das vom Präsidenten der Landesärztekammer<br />

Dr. Udo Wolter geleitete berufspolitische Forum,<br />

es beginnt am Donnerstag um 17 Uhr,<br />

steht diesmal unter der Überschrift: „Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz<br />

Gesundheitsreformgesetz<br />

Gesetz...“ Der Präsident<br />

hat dazu mehrere Podiumsgäste eingeladen:<br />

die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium<br />

Brandenburg, Margret Schlüter, den<br />

Vorstandsvorsitzenden der KV Brandenburg,<br />

Dr. Hans-Joachim Helming, Dr. Hans-Dieter<br />

Bachmann, Vorsitzender des Berufsverbandes<br />

der Allgemeinmediziner Berlin-Brandenburg,<br />

Detlef Lischka, Vorstandsvorsitzender der<br />

LKG, Dr. Dieter Borchmann, Geschäftsführer<br />

der LKG, und Prof. Dr. Hubertus Wenisch,<br />

Gleichfalls am Donnerstag, ab 20 Uhr, steht<br />

die Kongressfestveranstaltung auf dem Programm.<br />

Wer hält den Festvortrag<br />

Frau Prof. Dr. med. Brigitte Lohff von der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover hat für<br />

ihren Vortrag den Titel „... mehr als der kleine<br />

Unterschied“ gewählt und wird über die Notwendigkeit<br />

der Integration von Geschlechterforschung<br />

in das ärztliche Denken sprechen.<br />

Wir dürfen interessante Ausführungen der<br />

Professorin für Geschichte, Ethik und Philosophie<br />

der Medizin erwarten.<br />

Der 6. Fortbildungskongress bietet mit 9<br />

Symposien und 12 Kursen erneut ein sehr<br />

umfangreiches Programm...<br />

.... und ein zugleich bewährtes Programm.<br />

Sämtliche Symposien und Kurse sind fortbildungsanerkannt<br />

und werden zertifiziert.<br />

Spät- oder Kurzentschlossenen darf ich sagen,<br />

dass eine Anmeldung noch bis unmittelbar<br />

vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung<br />

möglich ist.<br />

Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen,<br />

dass es auch diesmal über die gesamte<br />

Kongressdauer eine Industrieausstellung im<br />

Foyer des Hotels geben wird.<br />

Frau Piesker, vielen Dank für das Interview.<br />

(Mit Doris Piesker sprach<br />

Hans-Albrecht Kühne)<br />

Nachzubesetzende<br />

Vertragsarztsitze<br />

Nach Anordnung von Zulassungssperren<br />

durch den Landesausschuss<br />

der Ärzte und Krankenkassen ist die<br />

KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4<br />

SGB V gesetzlich verpflichtet, auf<br />

Antrag Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung<br />

auszuschreiben. Eine<br />

Garantie für eine wirtschaftliche<br />

Praxisführung nach Übernahme ist<br />

mit dieser Ausschreibung nicht<br />

verbunden.<br />

Folgende Vertragsarztsitze werden<br />

ausgeschrieben:<br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich: Frankfurt<br />

(Stadt)/Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 46/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Chirurgie<br />

Planungsbereich:<br />

Märkisch-Oderland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 47/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Kinderheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Brandenburg-Stadt/<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 48/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für diagnostische Radiologie<br />

Planungsbereich:<br />

Potsdam (Stadt)<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 49/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Gynäkologie<br />

Planungsbereich:<br />

Cottbus (Stadt)<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 50/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Innere Medizin (fachärztlich)<br />

Planungsbereich:<br />

Brandenburg-Stadt/<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 51/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Kinderheilkunde<br />

Planungsbereich:<br />

Brandenburg-Stadt/<br />

Potsdam-Mittelmark<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 52/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für Allgemeinmedizin<br />

Planungsbereich:<br />

Frankfurt (Stadt)/Oder-Spree<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 53/<strong>2003</strong><br />

Facharzt/Fachärztin<br />

für HNO-Heilkunde<br />

Planungsbereich: Havelland<br />

Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />

Bewerbungskennziffer: 54/<strong>2003</strong><br />

Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />

erhalten Sie bei der Kassenärztlichen<br />

Vereini-gung Brandenburg, Ansprechpartnerin:<br />

Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 0331/<br />

2309-320. Die schriftliche Bewerbung für die<br />

ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend<br />

erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer,<br />

die Anschrift, die Telefonnummer,<br />

die Facharztanerkennung sowie Angaben<br />

zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />

enthalten.Unter dem Stichwort „Ausschreibung“<br />

sind die Unterlagen bis zum 05. November<br />

<strong>2003</strong> bei der KV Brandenburg,<br />

Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473<br />

Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich<br />

darauf aufmerksam, dass die in<br />

der Warteliste eingetragenen Ärzte nicht<br />

automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen<br />

Vertragsarztpraxen gelten.<br />

Potsdam, den 9. September <strong>2003</strong><br />

316 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Fortbildung<br />

Angebot<br />

Akademie<br />

für ärztliche<br />

Fortbildung<br />

66 P Fachkundeseminare<br />

Rettungsdienst<br />

(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />

Voraussetzung für die Zulassung<br />

12 Monate klinische Tätigkeit<br />

(Nachweis bitte einreichen)<br />

Wochenkurs<br />

5. bis 12. Jan. 2004<br />

22. bis 29. März 2004<br />

14. bis 21. Juni 2004<br />

20. bis 27. Sept. 2004<br />

15. bis 22. Nov. 2004<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr:<br />

420 € (für AiP 300 €)*<br />

Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />

Dr. med. G. Schrot, Treuenbrietzen;<br />

Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow<br />

40 P Seminar Leitender Notarzt<br />

1. bis 5. Dez. <strong>2003</strong><br />

Teilnehmergebühr: 600 €<br />

Kursleiter:<br />

Dr. med. F. Lorenz, Neuruppin<br />

29. Nov. bis 3. Dez. 2004<br />

Ort: Cottbus<br />

Kursleiter:<br />

A. Nippraschk, Neuruppin<br />

EEG-Einführungsseminar<br />

18./19. Okt. und 8./9. Nov. <strong>2003</strong><br />

Ort: Bad Saarow<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />

H.-G. Trzopek, Bad Saarow<br />

Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />

„Chirotherapie“<br />

Die Abstände zwischen den einzelnen<br />

Kursen I bis IV müssen mindestens<br />

drei Monate betragen.<br />

Kurs IV<br />

7. bis 12. März 2004<br />

16. bis 21. Febr. 2005<br />

Kurs II<br />

15. bis 20. März 2004<br />

Kurs III<br />

17. bis 22. Juli 2004<br />

Teilnehmergebühr:<br />

je 500 € (für AiP 350 €)*<br />

Informationskurs<br />

24./25. Juli 2005<br />

Teilnehmergebühr:<br />

110 € (für AiP 90 €)*<br />

Kurs I<br />

26. bis 31. Juli 2005<br />

Teilnehmergebühr:<br />

500 € (für AiP 350 €)*<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter: Univ.Prof. Dr.sc.med.<br />

G. Badtke, Potsdam<br />

Weiterbildungskurs<br />

Allgemeinmedizin<br />

Block 18: 7./8. Nov. <strong>2003</strong><br />

Block 19: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />

Block 20: 12./13. Dez. <strong>2003</strong><br />

Block 15: im Rahmen des Fachkundeseminares<br />

Rettungsdienst<br />

Block 1: 16./17. Jan. 2004<br />

Block 2: 13./14. Febr. 2004<br />

Block 3: 12./13. März 2004<br />

Block 4: 16./17. April 2004<br />

Block 5: 14./15. Mai 2004<br />

Block 14: 5. Juni 2004<br />

Block 7: 25. Juni 2004<br />

Block 6: 26. Juni 2004<br />

Block 10: 9.Juli 2004<br />

Block 8: 10. Juli 2004<br />

Block 12: 27. Aug. 2004<br />

Block 9: 28. Aug. 2004<br />

Block 11: 17./18. Sept. 2004<br />

Block 13: 15./16. Okt. 2004<br />

Block 18: 5./6. Nov. 2004<br />

Block 19: 26./27. Nov. 2004<br />

Block 20: 10./11. Dez. 2004<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 8 € /Stunde<br />

Kursleiter: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Psychosomatische<br />

Grundversorgung (80 Stunden)<br />

einschließlich Block 16 und 17<br />

Allgemeinmedizin<br />

24./25. April 2004<br />

12./13. Juni 2004<br />

3./4. Juli 2004<br />

11./12. Sept. 2004<br />

23./24. Okt. 2004<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 8 € /Stunde<br />

Leitung:<br />

Dr. med. R. Kirchner, Cottbus<br />

3 P Intensivvorbereitung auf die<br />

Facharztprüfung Allgemeinmedizin<br />

22. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Teilnehmergebühr: 35 €<br />

Ort: Cottbus<br />

Schwerpunkte: Zulassungsvoraussetzung,<br />

Ablauf des Fachgesprächs,<br />

Schwerpunkte und Umfang,<br />

Literatur- und Prüfungsvorbereitung<br />

für interessierte Prüfungskandidaten<br />

zum Facharzt Allgemeinmedizin<br />

Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />

Groß Schönebeck<br />

Sozialmedizin<br />

Aufbaukurs C<br />

23. Febr. bis 5. März 2004<br />

Grundkurs A<br />

3. bis 14. Mai 2004<br />

Aufbaukurs D<br />

20. Sept. bis 1. Okt. 2004<br />

Grundkurs B<br />

8. bis 19. Nov. 2004<br />

Teilnehmergebühr: je 380 €<br />

Leitung: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff,<br />

Potsdam<br />

16 P/Block Fortbildung Spezielle<br />

Schmerztherapie (80 Stunden)<br />

Block V: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />

Block I: 19./20. März 2004<br />

Block II: 2./3. April 2004<br />

Block III: 15./16. Okt. 2004<br />

Block IV: 5./6. Nov. 2004<br />

Block V: 26./27. Nov. 2004<br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 150 € /Block<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prof. Dr. med. habil. Dipl.-Psych.<br />

D. Seefeldt, Dr. med. K. Gastmeier,<br />

Dipl.-Med. M. Passon<br />

je 25 P Sonographie-Kurse<br />

Abdomen und Retroperitoneum<br />

nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung und<br />

der DEGUM<br />

Aufbaukurs<br />

20. bis 23. Nov. <strong>2003</strong><br />

Grundkurs<br />

22. bis 25. Jan. 2004<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

Ort: Potsdam<br />

Kursleiter:<br />

Priv.-Doz. Dr. med. J. Hierholzer,<br />

Dr. med. W. Buchholz, Potsdam<br />

13 P Refresherkurs der Gefäßdiagnostik<br />

abdomineller Gefäße<br />

28. /29. Nov. <strong>2003</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 150 €<br />

Leitung: Dr. med. J. Langholz<br />

16 P Qualifikationskurs<br />

Verkehrsmedizinische Begutachtung<br />

für Fachärzte<br />

24./25. Okt. <strong>2003</strong><br />

Ort: Dahlewitz<br />

Teilnehmergebühr: 200 €<br />

Leitung: Dr. med. T. Kayser, Potsdam<br />

5 P Impfaufbaukurs<br />

(entsprechend Beschluss des Vorstandes<br />

zum Impfzertifikat/Aufrechterhaltung<br />

der Impfberechtigung -<br />

siehe BÄB 6/2000, S.199)<br />

25. Okt. <strong>2003</strong> in Dahlewitz<br />

Teilnehmergebühr: 65 €<br />

Suchtmedizinische<br />

Grundversorgung<br />

in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />

Angermünder Institut für<br />

Suchttherapie und Suchtmedizin<br />

16 P Block I -<br />

Alkohol, Nikotin und Versorgung<br />

5./6. Dez. <strong>2003</strong><br />

13 P Block II - Drogen- und<br />

Medikamentenprobleme,<br />

Missbrauch, Abhängigkeit,<br />

Substitution, Notfälle, Toxikologie<br />

23./24. Jan. 2004<br />

13 P Block III - Motivierende<br />

Gesprächsführung in Sprechstunde<br />

und Klinik, motivationales<br />

Interview nach Miller/Rollnick,<br />

Training in Kleingruppen<br />

20./21. Febr. 2004<br />

Teilnehmergebühr: 150 € /Block<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Priv.-Doz. Dr. med.<br />

G. Richter, Angermünde;<br />

Prof. Dr. med. Schwantes, Berlin<br />

8 P Impfbasiskurs<br />

29. Nov. <strong>2003</strong><br />

Ort: Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Leitung:<br />

Frau Dr. med. G. Ellsäßer, Potsdam<br />

32 P Herzschrittmacherseminar<br />

(40 Stunden)<br />

mit Sachkundenachweis der Arbeitsgruppe<br />

Herzschrittmacher der Deutschen<br />

Gesellschaft für Kardiologie<br />

Grund- und Aufbaukurs<br />

23. bis 25. Okt. <strong>2003</strong> in Dahlewitz<br />

Teilnehmergebühr: 360 €<br />

Abschlusskurs<br />

22./23. Nov. <strong>2003</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 240 €<br />

Leitung:<br />

PD Dr. B. Lemke, Lüdenscheid;<br />

Dr. med. W. Kamke, Rüdersdorf<br />

je 16 P Kurse im Strahlenschutz<br />

(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />

Grundkurs (Voraussetzung ist die<br />

Teilnahme am achtstündigen<br />

Einführungskurs mit anschließender<br />

mindestens sechs Monate<br />

andauernder Hospitation)<br />

5./6. Nov. <strong>2003</strong><br />

Spezialkurs<br />

7./8. Nov. <strong>2003</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr:<br />

je 250 € (für AiP 170 €)*<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

9 P 8-Stunden-Röntgen-Aktualisierungskurs<br />

(Teil 1 und 2) für Ärzte<br />

23. Okt. <strong>2003</strong><br />

Ort: Dahlewitz<br />

Teilnehmergebühr: 120 €<br />

Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />

C.-P. Muth, Cottbus<br />

27 P Grundkurs Ein- und Zweidimensionale<br />

Echokardiographie<br />

24. bis 27. Okt. <strong>2003</strong><br />

Ort: Cottbus<br />

Teilnehmergebühr: 300 €<br />

Leitung: Dr. med. J. Krülls-Münch,<br />

Dr. med. Ch. Koinzer-Adamschek;<br />

Cottbus<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

5. Nov. <strong>2003</strong>, 15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort. Neuruppin<br />

Teilnehmergebühr: 15 €<br />

Leitung. Dr. H. Wiegank, Neuruppin<br />

* Die Ermäßigung gilt nur für AiP, die<br />

im Land Brandenburg ihre Tätigkeit<br />

ausüben. Auskunft: LÄKB, Referat<br />

Fortbildung, PF 101445, 03014<br />

Cottbus, Fax: (0355) 7801044,<br />

E-Mail: akademie@laekb.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

317


Fortbildung<br />

Das Erkennen und Behandeln der Parkinson-Syndrome (sowie von Tremor und Demenz) sind Gegenstand<br />

eines Video-unterstützten Symposiums während des 6. ärztlichen Fortbildungskongresses<br />

der Landesärztekammer Brandenburg am 24. <strong>Oktober</strong>.<br />

Das Parkinson-Syndrom in der hausärztlichen Praxis<br />

von PD Dr. Georg Ebersbach<br />

Neurologisches Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen /Parkinson, Beelitz-Heilstätten<br />

Die Parkinson-Erkrankung ist eine der häufigsten<br />

neurologischen Krankheitsbilder. Die<br />

Prävalenz nimmt mit steigendem Lebensalter<br />

zu und liegt in der Altersgruppe der 60-<br />

jährigen bei ca. 1 %. Neben dem Morbus<br />

Parkinson, also der idiopathischen Parkinson-Erkrankung,<br />

gibt es eine Reihe anderer<br />

Parkinson-Syndrome, die teilweise neurodegenerativ,<br />

teilweise aber auch symptomatisch<br />

bedingt sind und in der hausärztlichen<br />

Praxis zu differentialdiagnostischen Problemen<br />

führen können. Sowohl für die Behandlung<br />

mit L-Dopa als auch für die Anwendung<br />

neuerer Präparate und Verfahren gilt, dass<br />

nur bei der idiopathischen Parkinson Erkrankung<br />

mit einer wesentlichen und anhaltenden<br />

Wirksamkeit gerechnet werden<br />

kann. Im folgenden wird dargestellt, wie<br />

sich die idiopathische Parkinson-Erkrankung<br />

mit einfachen klinischen Methoden von anderen<br />

Störungen abgrenzen lässt.<br />

Definition und Diagnose<br />

Die idiopathische Parkinsonkrankheit (IPE) ist<br />

durch eine langsam fortschreitende asymmetrische<br />

Degeneration in der substantia nigra<br />

des Mittelhirns gekennzeichnet. Dieser Degenerationsprozess<br />

ist Ursache für ein messbares<br />

Dopamindefizit im Striatum. Bisher ungeklärt<br />

ist, inwieweit genetische Faktoren und<br />

Umwelteinflüsse zur Entwicklung der IPE beitragen.<br />

Die Diagnose der IPE erfolgt weitgehend klinisch,<br />

sodass bei eindeutigen Fällen kein Einsatz<br />

bildgebender Verfahren erfolgen muss.<br />

Die Diagnose basiert auf dem Erkennen der<br />

häufig seitenbetonten motorischen Kardinalsymptome<br />

(Bradykinese, Rigor, Ruhetremor,<br />

Haltungsinstabilität) und der deutlichen Besserung<br />

dieser Symptome unter Behandlung mit<br />

dopaminergen Medikamenten. Für eine korrekte<br />

Diagnosestellung entscheidend ist ausserdem<br />

die richtige Zuordnung von anderen<br />

Symptomen, die fakultativ bei der IPE auftreten<br />

können oder als Hinweis auf das Vorliegen<br />

eines atypischen Parkinson-Syndroms gewertet<br />

werden müssen (Tabelle 1a/b).<br />

Die Diagnosestellung setzt bei allen Parkinson-Syndromen<br />

eine vollständige neurologische<br />

Untersuchung voraus. Bei der Untersuchung<br />

der Kardinalsymptome sollte entsprechend<br />

Tabelle 2 vorgegangen werden. Zur<br />

Dokumentation der Kardinalsymptome stehen<br />

verschiedene Skalen zur Verfügung, die über<br />

das Internet erhältlich sind (z. B. www.wemove.org)<br />

und eine semiquantitative Therapieund<br />

Verlaufskontrolle ermöglichen.<br />

Die Überprüfung der Pharmakoresponsivität<br />

kann zunächst durch die einmalige Gabe von<br />

200 mg eines löslichen L-Dopa-Präparates<br />

(z. B. Madopar LT â) nach 24-stündiger Vorbehandlung<br />

mit Domperidon (z. B. Motilium â<br />

3x 10 mg/d) während der Sprechstunde erfolgen.<br />

Eine deutliche Besserung der Kardinalsymptome<br />

30 bis 45 Minuten nach Einnahme<br />

der Lösetabletten spricht stark für das<br />

Vorliegen einer IPE. Zu beachten ist allerdings,<br />

dass es in ca. 30 % der Fälle zu einer<br />

falsch-negativen Antwort (fehlender Effekt<br />

trotz IPE und potentieller Pharmakoresponsivität)<br />

kommt. In diesen Fällen sollte einschleichend<br />

(z. B. Steigerung um 50 bis 100 mg in<br />

drei- bis fünftägigen Intervallen) aufdosiert<br />

werden, wobei die volle Wirksamkeit zum Teil<br />

oft erst nach mehrwöchiger Latenz erreicht<br />

wird. Während drei- bis fünfmal 100 mg<br />

L-Dopa täglich bei unkomplizierten Ersteinstellung<br />

für eine zufriedenstellende Symptomkontrolle<br />

ausreichen, müssen in Einzelfällen<br />

jedoch wesentlich höhere Dosierungen (bis zu<br />

1200 mg täglich) angewendet werden, um<br />

die individuelle Wirkschwelle zu erreichen.<br />

Die konsequente Aufdosierung bis zum Eintritt<br />

der Wirkung ist im Hinblick auf die Diagnosesicherung<br />

von großer Wichtigkeit, da ein<br />

Nichtansprechen auch auf die maximal verträgliche<br />

Dosis von L-Dopa die Diagnose einer<br />

idiopathischen Parkinson Erkrankung in<br />

Frage stellt und schwerwiegende prognostische<br />

Konsequenzen haben kann.<br />

Differenzialdiagnose<br />

Die Differenzialdiagnose des IPE umfasst sowohl<br />

seltene, meist degenerative oder metabolische<br />

(z. B. Multisystematrophie, M. Wilson)<br />

Erkrankungen als auch häufigere, meist<br />

symptomatische oder iatrogene Parkinsonsyndrome<br />

(Tabelle 3). Für die hausärztliche<br />

Praxis sind dabei besonders medikamentös<br />

und vaskulär bedingte Parkinson-Syndrome<br />

als auch Pseudo-Parkinson-Syndrome bei essentiellem<br />

Tremor oder Depression von Bedeutung:<br />

Medikamentös induzierte Parkinson-Syndrome<br />

sind meist Folge einer iatrogenen Blockade<br />

der D2-Dopaminrezeptoren durch Behandlung<br />

mit Neuroleptika, wobei auch<br />

niederpotente (z. B. Melperon, z. B. Eunerpan ® )<br />

oder sogenannte atypische (z. B. Risperidon,<br />

Risperdal ® ) Neuroleptika ein Parkinson-Syndrom<br />

auslösen können. Dies betrifft auch das<br />

gelegentlich in der Behandlung von Schwindel<br />

eingesetzte Sulpirid, das Prokinetikum<br />

Metoclopramid (z. B. Paspertin ® ) und das zur<br />

Behandlung von Bewegungsstörungen verwendete<br />

Tiaprid (Tiapridex ® ). Ein weiteres<br />

Medikament, das zu einem symptomatischen<br />

Parkinson-Syndrom führen kann, ist der Kalzium-Antagonist<br />

Flunarizin (z.B. Sibelium ® ).<br />

Ein sich unter Einnahme der genannten Substanzen<br />

manifestierendes Parkinson-Syndrom<br />

ist in der Regel als iatrogen anzusehen und<br />

kann bis zu sechs Monate nach Absetzen der<br />

verursachenden Substanz persistieren. Ist ein<br />

Absetzen nicht möglich oder kurzfristige Symptomlinderung<br />

erforderlich, können Anticholinergika<br />

(z.B. Biperiden) eingesetzt werden.<br />

Bei Patienten mit vorbestehendem Parkinson-<br />

Syndrom sollte der Einsatz Parkinson-induzierender<br />

Medikamente unterbleiben, da sie zu<br />

einer Zunahme der Kardinalsymptome bis hin<br />

zu schwerster Akinese führen können.<br />

Das sogenannte vaskuläre Parkinson-Syndrom<br />

manifestiert sich meistens im Rahmen einer<br />

zerebralen Mikroangiopathie, die im<br />

höheren Lebensalter besonders bei Vorliegen<br />

von Risikofaktoren wie arterieller Hypertonie<br />

oder Diabetes mellitus häufig anzutreffen ist.<br />

Meist ist die Gangstörung das klinisch prominente<br />

Symptom und der Anlass für die<br />

Kategorisierung als Parkinson-Syndrom.<br />

Kleinschrittigkeit, Breitbasigkeit, Unsicherheit,<br />

Freezing und Startverzögerung bilden beim<br />

vaskulären Parkinson-Syndrom oft einen Kontrast<br />

zu vergleichsweise intakter mimischer<br />

und manueller Motorik. Abgesehen von der<br />

klinischen Präsentation hängt die Diagnose<br />

eines vaskulären Parkinson-Syndroms vom<br />

Nachweis einer entsprechenden cerebrovaskulären<br />

Pathologie ab. Multifokale lakunäre<br />

318 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Fortbildung<br />

oder diffuse Schädigungen der weißen Substanz<br />

im Sinne einer subcorticalen arteriosklerotischen<br />

Encephalopathie (SAE) oder<br />

Leukaraiosis sind die häufigsten bildmorphologischen<br />

Korrelate des vaskulären Parkinson-<br />

Syndroms. Das vaskuläre Parkinson-Syndrom<br />

stellt bei Patienten in höherem Lebensalter oft<br />

eine schwierige Differenzialdiagnose dar, da<br />

Verlangsamung des Gehens, Kleinschrittigkeit<br />

und Fallangst im Senium Ausdruck des physiologischen<br />

Alterns sein können. Differentialdiagnostisch<br />

und therapeutisch sollten sowohl<br />

eine IPE als auch ein Normaldruck-Hydrozephalus<br />

abgegrenzt werden.<br />

Im Hinblick auf die Abgrenzung von einer IPE<br />

ist die medikamentöse Beeinflussbarkeit der<br />

Symptomatik von besonderer Bedeutung, da<br />

die Störungen des Gehens und des Gleichgewichtes<br />

bei vaskulären Parkinson-Syndromen<br />

nicht oder wenig auf die Gabe von Medikamenten<br />

ansprechen. Der Normaldruckhydrozephalus<br />

kann zu einer klinisch nicht vom<br />

vaskulären Parkinson-Syndrom unterscheidbaren<br />

Bewegungsstörung führen und ist ebenso<br />

wie das vaskuläre Parkinson-Syndrom<br />

häufig mit vermehrtem Harndrang und kognitiven<br />

Defiziten assoziiert. Die Differenzialdiagnose<br />

zwischen Hydrozephalus und Mikroangiopathie<br />

erfolgt durch die zerebrale<br />

Bildgebung, wobei die Indikation zur probatorischen<br />

Lumbalpunktion bei Zweifelsfällen<br />

bzw. Überschneidungen großzügig gestellt<br />

werden sollte.<br />

Der essenzielle Tremor und die psychomotorische<br />

Hemmung im Rahmen depressiver Syndrome<br />

gehören nicht zu den Parkinson-Syndromen,<br />

können aber ähnliche Symptome<br />

aufweisen. Das entscheidende Kriterium für<br />

die Abgrenzung des Parkinson-Syndroms<br />

vom essentiellen Tremors ist der typische<br />

Ruhetremor, der beinahe pathognomisch für<br />

die Parkinson-Erkrankung ist. Weitere anamnestische<br />

und klinische Unterscheidungsmerkmale<br />

sind in der Tabelle x zusammengefasst.<br />

Bei gehemmt-depressiven Störungen kann es<br />

zu reduzierter Mimik, verlangsamtem Gehen<br />

und gebeugter Körperhaltung kommen. Klinisch<br />

unterscheidet sich die psychomotorische<br />

Hemmung bei Depression vor allem durch die<br />

symmetrische Ausprägung der Symptomatik<br />

und das Fehlen von Rigor und typischem Tremor<br />

von der Parkinson-Erkrankung. Sowohl<br />

beim essenziellen Tremor als auch bei der Depression<br />

kann die differenzialdiagnostische<br />

Abgrenzung durch eine SPECT-Untersuchung<br />

unterstützt werden, bei der die Dopamintransporter<br />

durch ein Radionuklid markiert<br />

werden (DAT-Scan ® ). Eine verminderte Anreicherung<br />

dieses Markers im Striatum deutet<br />

auf ein Parkinson-Syndrom hin, erlaubt allerdings<br />

keine Aussage darüber, ob eine IPE<br />

oder ein atypisches Parkinson-Syndrom vorliegt.<br />

Im Hinblick auf den praktischen Alltag in der<br />

hausärztlichen Sprechstunde muss berücksichtigt<br />

werden, dass „Lehrbuch-Patienten“,<br />

die die Kriterien klar definierter neurologischer<br />

Krankheitsbilder eindeutig erfüllen,<br />

eher die Ausnahme als die Regel darstellen.<br />

„Zitterigkeit“, „Langsamkeit“ und „Steifigkeit“<br />

sind oft mehrdeutige Beschwerden, die<br />

sich nicht immer zwanglos in die strenge Systematik<br />

der neurologischen Terminologie<br />

überführen lassen. Gerade bei älteren, multimorbiden<br />

und pflegebedürftigen Patienten<br />

sowie bei Patienten mit Demenz ist es oft<br />

mühsam und manchmal unmöglich, Verlangsamung<br />

und Immobilität eindeutig zuzuordnen.<br />

Ein pragmatisches Vorgehen beim<br />

Umgang mit Parkinson-Syndromen in der<br />

hausärztlichen Praxis sollte vor allem zum<br />

Ziel haben, potenziell behandelbare Erkrankungen<br />

zu identifizieren und eine unnötige<br />

(medizinische und ökonomische) Belastung<br />

durch wirkungslose Therapie zu vermeiden.<br />

Folgende Faustregeln sollten dabei beachtet<br />

werden:<br />

• Ausschluss einer Exposition mit Parkinsoninduzierenden<br />

Medikamenten.<br />

• Klinische Abgrenzung des essenziellen Tremors.<br />

• Bei Verdacht auf IPE Behandlung mit<br />

L-Dopa. Bei fehlender Wirksamkeit trotz<br />

ausreichend hoher Dosierung ggfs. erweiterte<br />

Diagnostik durch Neurologen oder<br />

Spezialambulanz.<br />

• Bei kleinschrittig-breitbasigem Gangbild<br />

und fehlenden Kardinalsymptomen an den<br />

oberen Extremitäten CCT zum Ausschluss<br />

Mikroangiopathie bzw. Normaldruckhydrozephalus.<br />

• Parkinson-Therapie ist symptomatische Therapie.<br />

Bei fehlender Symptombesserung<br />

Diagnose und Therapieindikation kritisch<br />

prüfen, hierfür ggfs. wirkungslose Präparate<br />

abdosieren.<br />

Tabelle 1a: Fakultative Symptome bei<br />

idiopathischer Parkinson Erkrankung<br />

• Vegetative Störungen (bei hochgradiger<br />

Ausprägung V.a. Multisystematrophie)<br />

z. B. Orthostase, Obstipation, Harndrang,<br />

Potenzstörungen, Thermoregulationsstörungen,<br />

Seborrhoe<br />

• Psychische Veränderungen<br />

z. B. Depression, Antriebslosigkeit, Angst,<br />

sozialer Rückzug<br />

• Kognitive Störungen (zu Krankheitsbeginn<br />

nicht typisch)<br />

• Schmerzen (z. B. Schulter bei vermindertem<br />

Armschwung)<br />

Tabelle 1b: Symptome, die gegen eine idiopathische<br />

Parkinson-Erkrankung sprechen<br />

• Schwere vegetative Störungen (z. B. Synkopen,<br />

Inkontinenz, Restharn)<br />

• Rasche Progredienz (Rollstuhlpflichtigkeit<br />

trotz Therapie)<br />

• Demenz in den ersten Krankheitsjahren<br />

• Zusätzliche neurologische Herdzeichen<br />

z. B. Pyramidenbahnzeichen, Ataxie, Okulomotorische<br />

Störungen<br />

• Schwere respiratorische oder Schluckstörungen<br />

• Stürze im ersten Krankheitsjahr<br />

• Fehlendes Ansprechen auf dopaminerge<br />

Medikamente<br />

• Fehlende Asymmetrie<br />

Tabelle 2: Klinische Untersuchung<br />

der Kardinalsymptome<br />

• Ruhetremor: Hände liegen entspannt im<br />

Schoss oder über der Armlehne, Ablenkung<br />

des Patienten z. B. durch Rückwärtszählen.<br />

Danach Hände nach vorne ausstrecken.<br />

Parkinson-typisch: einseitiger oder seitenbetonter<br />

Ruhetremor (pathognomisch).<br />

Beim Ausstrecken oft Haltetremor (unspezifisch,<br />

bei Parkinson oft seitenbetont und z. T.<br />

mit Latenz auftretend)<br />

• Rigor: Langsames passives Durchbewegen<br />

der Extremitäten erzeugt gleichmäßigen<br />

„wächsernen“ Widerstand. Zahnradphänomen<br />

für die Diagnose unerheblich.<br />

• Akinese: bei rasch alternierend Bewegungen<br />

(z. B. Fingertapping, Pro-Supination im<br />

Handgelenk) verlangsamte („Bradykinese“)<br />

Bewegung mit verminderter Amplitude<br />

(„Hypokinese“) und gelegentlichen Stopps<br />

oder Startverzögerung („Akinese“).<br />

• Posturale Instabilität: Zurückziehen des Patienten<br />

an den Schultern führt zu Retropulsion<br />

(Umkippen nach hinten) ohne ausreichende<br />

Ausgleichs- und Schutzreaktionen.<br />

Tabelle 3: Differenzialdiagnose<br />

der Parkinson Syndrome<br />

• Andere neurodegenerative Erkrankungen<br />

z. B.Multi-System-Atrophie<br />

Demenz mit Lewy-Körperchen<br />

• Metabolische und toxische<br />

Parkinson-Syndrome<br />

z. B. Morbus Wilson<br />

• Symptomatische Parkinson-Syndrome<br />

Medikamentös induziert<br />

• zerebrale Mikroangopathie<br />

Normdruck-Hydrocephalus<br />

• Pseudo-Parkinson Syndrome<br />

Essenzieller Tremor<br />

Depression<br />

Zu guter Letzt: Adipöses Ideal<br />

Nicht überall auf der Welt ist Adipositas<br />

ein Grund zur Besorgnis. Auf Samoa, einer<br />

kleinen Inselgruppe im Südpazifik,<br />

gilt: je dicker, desto schöner! Fast 80 %<br />

der Bevölkerung, so berichtet „via forum“,<br />

haben ihr „Wohlfühlgewicht“ erreicht und<br />

sind mit einem BMI jenseits der 30 also<br />

adipös, d. h. extrem übergewichtig ...<br />

(hak)<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

319


Fortbildung<br />

6. Ärztlicher Fortbildungskongress der Landesärztekammer Brandenburg<br />

Zum Symposium „Gastroenterologie/Hepatologie“<br />

Am 25. <strong>Oktober</strong> findet im Rahmen des 6.<br />

Ärztlichen Fortbildungskongresses ein Symposium<br />

„Gastroenterologie/Hepatologie“ statt.<br />

Bei der Programmgestaltung wurde bewusst<br />

auf Themen Wert gelegt, die in der täglichen<br />

ärztlichen Arbeit Bedeutung haben. Die Vorträge<br />

sollen eine Ergänzung des bekannten<br />

Wissens sein. Zielgruppen sind besonders<br />

praktisch tätige Ärzte , Internisten und Pathologen.<br />

In den Vorträgen soll eine Standortbestimmung<br />

über das derzeitige Wissen vorgenommen<br />

werden, das für das Verständnis der<br />

Erkrankungen und für die praktischen Belange<br />

von Bedeutung ist.<br />

Gastroenterologie:<br />

Die gastro-ösophageale Refluxerkrankung<br />

hat seit Anfang unseres Jahrhunderts zunehmende<br />

Bedeutung. Das hängt mit unseren<br />

Ernährungsgewohnheiten, mit Alkoholkonsum<br />

usw. zusammen. Die bedeutendste Folge ist<br />

der Barrett-Ösophagus, der in ein Barrett-Karzinom<br />

übergehen kann. Werden die Frühstadien<br />

dieses Karzinoms (das noch intramukosale<br />

Karzinom) rechtzeitig endoskopisch und<br />

histologisch erfasst, kann eine endoskopische<br />

Entfernung desselben mit voll erhaltener Lebensqualität<br />

erreicht werden. Was gibt es dabei<br />

Neues (M. Vieth: NERD, GERD, BARRETT<br />

- Was gibt es Neues).- Während die Helicobacter<br />

pylori-Gastritis heute bei den Ärzten<br />

und den meisten Patienten Basiswissen ist, sind<br />

Zusammenhänge von H.p.-Gastritis und Magenkarzinom<br />

sowie MALT-Lymphom noch im<br />

B. Kämpfer, W. Pommerien<br />

Die Versorgung von Patienten mit unheilbaren<br />

progredienten Erkrankungen stellt eine<br />

große Herausforderung für alle Beteiligten<br />

dar. Besonders in fortgeschrittenen Krankheitsstadien<br />

fordern schwere körperliche,<br />

seelische, soziale sowie spirituelle Symptome<br />

und Bedürfnisse kompetente Antworten.<br />

Erfahrungen zeigen, dass funktionstüchtige<br />

palliative Netzwerke den Patienten bis in<br />

die letzte Lebensphase eine gute Lebensqualität<br />

ermöglichen können. Sterben und<br />

Tod können im optimalen Fall nach den Vorstellungen<br />

von Patient und Angehörigen gestaltet,<br />

zumindest aber erträglich gemacht<br />

werden. Außerhalb dieser Netzwerke ist<br />

die Versorgung jedoch häufig unzureichend.<br />

Stadium der Abklärung. Sind Zusammenhänge<br />

von Magenkarzinom und H.p.-Gastritis<br />

herstellbar (St. Wagner: H.p.-Gastritis und<br />

Magenkarzinom). Welche Bedeutung besitzt<br />

die Gastritis beim Lymphom des Magens (H.<br />

Stein: Zusammenhänge von Gastritis und<br />

MALT-Lymphom des Magens). - Seit Anfang<br />

<strong>2003</strong> wird die prophylaktische Koloskopie angeboten.<br />

Ein weltweit einmaliges Programm!<br />

Soll dem ein Erfolg beschieden sein, so müssen<br />

etwa 30 % der Berechtigten zur Untersuchung<br />

gehen. Da das Kolonkarzinom an 2. Stelle in<br />

der Häufigkeit maligner Tumoren steht, wäre<br />

mit der prophylaktischen Koloskopie in wenigen<br />

Jahren eine Senkung der Mortalität vergleichbar<br />

der des Zervixkarzinoms zu erreichen<br />

(D. Nürnberg: Gastrointestinale Tumoren<br />

- Ergebnisse aus dem Krebsregister des Tumorzentrums<br />

Brandenburg).- Eine ganz andere<br />

Entität der Erkrankungen des Magen-Darm-<br />

Kanals stellt die einheimische Sprue dar. Sie ist<br />

häufiger als erwartet. Wird bei entsprechender<br />

Symptomatik an die Sprue gedacht, so<br />

lässt sie sich gut diagnostizieren, histologisch<br />

sehr gut graduieren und diätetisch führen. (Th.<br />

Weinke: Klinik und Therapiemöglichkeiten der<br />

Sprue; O. Kaufmann: Histologische Befunde<br />

und Graduierung der einheimischen Sprue).<br />

Um die Situation vor Ort kennenzulernen,<br />

führte die Klinik für Innere Medizin II des Städtischen<br />

Klinikums Brandenburg im März<br />

<strong>2003</strong> eine Befragung bei 141 niedergelassenen<br />

Ärzten in Brandenburg an der Havel und<br />

Umgebung zur Situation von Schmerztherapie<br />

und Finalversorgung von Tumorkranken<br />

durch. Dazu wurden die niedergelassenen<br />

Hausärzte, Internisten, Gynäkologen und<br />

Urologen um die Beantwortung eines kurzen<br />

Fragebogens gebeten.<br />

Schon die hohe Rücklaufquote von antwortenden<br />

Praxen (64 von 141) zeigt das große<br />

Interesse an dem Thema. Alle antwortenden<br />

Praxen hatten im Jahr 2002 Patienten mit<br />

progredienten unheilbaren Erkrankungen<br />

betreut. Im Folgenden sollen nur kurz die auffälligsten<br />

Ergebnisse der Befragung dargestellt<br />

werden.<br />

Hepatologie:<br />

Die histologische Graduierung der Entzündung<br />

und der Fibrose in der Leber ist für die<br />

chronische Hepatitis (insbesondere Hepatitis B<br />

und C) relevant. Histologische Verlaufsuntersuchungen<br />

und Vergleiche sind Voraussetzung<br />

für die Einschätzung des Erfolges der (sehr teuren)<br />

Therapie und der Rückbildung/des Fortschreitens<br />

der Entzündung. Wer einen Eindruck<br />

von den histologischen Bildern hat, kann<br />

sicherlich die Befunde und die Laborwerte besser<br />

korrelieren. (K.-H. Kretschmar: Hepatitis -<br />

Entzündungsstaging und Fibrosegrading).-<br />

Welche Möglichkeiten der Diagnostik und<br />

Therapie der Hepatitis C gibt es Seitdem diese<br />

Entität abgegrenzt werden konnte, ist bekannt,<br />

dass nur ein Teil der Patienten auf die<br />

Therapie anspricht, während andere mit einer<br />

Zirrhose als Endstadium rechnen müssen.<br />

Welche Therapie bietet die besten Heilungschancen<br />

(H. Koch: Hepatitis C – klinische<br />

Diagnostik, Therapie und Therapiechancen).<br />

– Das vielseitige Angebot an<br />

Arzneimitteln und die evtl. gleichzeitig aquirierten<br />

anderen Schadstoffe können toxische<br />

Schädigungen der Leber auslösen. Zahlreiche<br />

Arzneimittel sind als hepatotoxisch bekannt.<br />

Die histologische Diagnose einer Arzneimittelschädigung<br />

der Leber kann für den Patienten<br />

lebensrettend sein. Den Therapeuten gibt das<br />

histologische Bild Einblicke in die vielfältigen<br />

Wirkungsmöglichkeiten seiner Verordnungen.<br />

(H. Lobeck: Morphologische Veränderungen<br />

bei Arzneimittelschädigung der Leber).<br />

MR Prof. Dr. Karl-Heinz Kretschmar,<br />

Königs Wusterhausen<br />

Prof. Dr. Hartmut Lobeck,<br />

Potsdam<br />

Ausreichend oder unzureichend<br />

Die Versorgung von Palliativpatienten in Brandenburg<br />

Ergebnisse der Praxisumfrage<br />

• Die Hälfte der befragten Ärzte waren der<br />

Auffassung, dass unter den vorhandenen<br />

Bedingungen nur bei 50 % und weniger der<br />

Patienten eine gute Betreuung gegeben ist.<br />

• Mit der Versorgung ihrer Palliativpatienten<br />

im stationären Bereich sind 41% der Niedergelassenen<br />

eher nicht zufrieden.<br />

• Bei der Betreuung ihrer Palliativpatienten<br />

arbeiten 86 % der Praxen häufig mit ambulanten<br />

Pflegediensten zusammen, 75 %<br />

häufig mit den umliegenden Krankenhäusern.<br />

Der Hospizdienst wird nur von 9 %<br />

häufig in Anspruch genommen. 11% der<br />

Praxen würden gerne mit einem Seelsorger<br />

zusammenarbeiten.<br />

• Bei den Gründen für eine stationäre Einweisung<br />

von Palliativpatienten wurde sehr häufig<br />

(66 %) die Behandlungsnotwendigkeit<br />

320 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Fortbildung<br />

von Schmerzen genannt, noch häufiger (88<br />

%) die erforderliche Therapie anderer körperlicher<br />

Symptome. Am häufigsten war<br />

die Überforderung von Angehörigen mit<br />

ein Einweisungsgrund (92 %). Ein fehlendes<br />

ambulantes Netzwerk zur Palliativversorgung<br />

führte bei gut 50 % der Patienten zur<br />

Einweisung.<br />

• Von einer spezialisierten Abteilung zur Versorgung<br />

von Patienten mit progredienten<br />

unheilbaren Erkrankungen würden die<br />

Niedergelassenen in erster Linie eine adäquate<br />

Therapie körperlicher Symptome<br />

erwarten (Schmerztherapie: 91 %, Erbrechen,<br />

Dyspnoe u. a.: 72 %, Sicherstellung<br />

der Ernährung: 73 %). Geeignete Kapazitäten<br />

zur psychischen Unterstützung der<br />

Patienten wünschen 80 % der Befragten.<br />

Betreuung, Schulung und vorübergehende<br />

Entlastung der Angehörigen wurden demgegenüber<br />

weniger häufig genannt (zwischen<br />

53 % und 69 %), die Beratung für<br />

Pflegedienste und niedergelassene Ärzte<br />

wird von 61 % der Praxen, die Organisation<br />

der ambulanten Versorgung von 58 %<br />

für wichtig gehalten.<br />

Auf die Frage nach weiteren Anregungen<br />

wurde wiederholt eine bessere Kommunikation<br />

zwischen den verschiedenen beteiligten<br />

Diensten angeregt, sowie der Wunsch<br />

geäußert, in den Kliniken feste Ansprechpartner<br />

mit fachspezifischem Wissen zu haben.<br />

• Die Praxen, die mehr als die Hälfte der Patienten<br />

gut betreut sehen, arbeiten deutlich<br />

häufiger mit Pflegediensten und Hospizdiensten<br />

zusammen als die Praxen, die weniger<br />

als die Hälfte ihrer Patienten gut betreut<br />

sehen. Ein fehlendes ambulantes<br />

Netzwerk ist für 10 % von ihnen (gegenüber<br />

27 % der anderen Praxen) ein häufiger Einweisungsgrund<br />

und sie sehen die Organisation<br />

der ambulanten Versorgung zu 63 %<br />

(gegenüber 52 %) als wichtige Aufgabe einer<br />

Spezialabteilung an.<br />

Folgerungen aus der Befragung<br />

• Die bestehenden ambulanten und stationären<br />

Angebote zur Versorgung von Palliativpatienten<br />

sind sowohl quantitativ als<br />

auch qualitativ verbesserungswürdig.<br />

• Die Einweisung von Palliativpatienten in<br />

Krankenhäuser erfolgt häufig aufgrund der<br />

Überforderung der betreuenden Angehörigen<br />

und wegen fehlender kompetenter professioneller<br />

Dienste.<br />

• Leistungsfähige ambulante Netzwerke können<br />

einen großen Teil der Versorgung von<br />

Palliativpatienten übernehmen. Die Unterstützung<br />

der Angehörigen ist dabei ein zentraler<br />

Aspekt. Die professionellen Betreuer<br />

brauchen die Möglichkeit einer fachlichen<br />

Beratung.<br />

• Für die Behandlung schwerer Symptome<br />

bedarf es stationärer Angebote mit speziell<br />

geschultem und erfahrenem Personal.<br />

Entwicklung palliativer Netzwerke<br />

Erfahrungen aus bestehenden Modellen<br />

der Palliativversorgung (HomeCare Berlin,<br />

SUPPORT Göttingen, Krebsschmerzinitiative<br />

Mecklenburg-Vorpommern u.a.) zeigen,<br />

dass ein tragfähiges palliatives Netzwerk<br />

dreier Säulen bedarf: ambulanter Dienste,<br />

stationärer Palliativbetten und stationärer<br />

Hospizbetten. Dabei leisten die stationären<br />

Dienste Unterstützung für den ambulanten<br />

Bereich und reduzieren damit auch die<br />

Nachfrage nach stationärer Versorgung.<br />

Palliativbetten werden für die kurzfristige<br />

Therapieoptimierung, Hospizbetten für die<br />

Patienten benötigt, bei denen aus verschiedenen<br />

Gründen kein tragfähiges ambulantes<br />

Netz geschaffen werden kann. Der erhöhte<br />

Aufwand erfordert eine gesonderte Abrechnungsmöglichkeit<br />

für palliative Angebote.<br />

Insgesamt sind leistungsfähige Netzwerke<br />

dennoch kostengünstiger als eine Mitversorgung<br />

der Palliativpatienten in den allgemeinen<br />

Versorgungsstrukturen. Nach den Empfehlungen<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Palliativmedizin zur Anzahl der verschiedenen<br />

Dienste besteht im Planungsbereich Brandenburg<br />

an der Havel/Potsdam wie im gesamten<br />

Land Brandenburg ein Mangel an<br />

ambulanten Palliativdiensten sowie eine Unterversorgung<br />

mit stationären Palliativbetten.<br />

Wünschenswert ist der Aufbau leistungsfähiger<br />

flächendeckender Netzwerke, die die folgenden<br />

Qualitätskriterien erfüllen.<br />

• Ambulante und stationäre Angebote brauchen<br />

speziell geschultes Personal.<br />

• Spezialisierte und interdisziplinäre Diagnostik<br />

und Therapie muss rasch und ohne<br />

großen organisatorischen Aufwand verfügbar<br />

sein.<br />

• Ein spezialisierter Beratungsdienst für ratsuchende<br />

Pflegedienste, Ärzte und ggf. Angehörige<br />

sollte rund um die Uhr zur Verfügung<br />

stehen.<br />

• Die Qualitätssicherung bedarf regelmäßiger<br />

Qualitätszirkel sowie einer einheitlichen<br />

Dokumentation im stationären und ambulanten<br />

Bereich, die auch die Kommunikation<br />

erleichtern kann.<br />

• Ausreichende Fortbildungsangebote für<br />

Ärzte, Pflegekräfte, Ehrenamtliche, Angehörige<br />

müssen zur Verfügung stehen.<br />

Für das Städtische Klinikum Brandenburg sind<br />

die Ergebnisse der vorgestellten Befragung<br />

Auftrag, in Zukunft verstärkt an der Verbesserung<br />

der Versorgung von Palliativpatienten zu<br />

arbeiten. Die KV Brandenburg und die LAGO<br />

(Landesarbeitsgemeinschaft Onkologie) Brandenburg<br />

führen seit September auf der<br />

Grundlage des hier verwendeten Fragebogens<br />

eine landesweite Umfrage bei niedergelassenen<br />

Ärzten und Hauskrankenpflegediensten<br />

durch.<br />

Kontaktadresse:<br />

Städtisches Klinikum Brandenburg,<br />

Klinik für Innere Medizin II,<br />

Chefarzt Dr. med. W. Pommerien,<br />

Telefon 03381/411600, E-Mail:<br />

pommerien@klinikum-brandenburg.de.<br />

Die ÄSQR informiert:<br />

Neue Aufgaben der Ärztlichen Stelle Röntgen (ÄSQR)<br />

Die Qualitätssicherung in der Radiologie<br />

nach Röntgenverordnung besteht in Brandenburg<br />

in ihrem 10. Jahr. Im November<br />

1993 wurde mit den Prüfungen der Betreiber<br />

begonnen. Zu dieser Zeit wurden viele<br />

neue Röntgeneinrichtungen aufgestellt und<br />

das zugehörige Material wie Folien, Filme<br />

und Strahlenschutzzubehör angeschafft.<br />

Eine weiterreichende Qualitätssicherung<br />

schien für viele Betreiber aus diesem Grund<br />

nicht notwendig.<br />

Erkenntnisse aus Prüfungen<br />

Bei genauerer Betrachtung des Standes von<br />

Wissenschaft und Technik, fixiert in den „Leitlinien<br />

der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung<br />

in der Röntgendiagnostik“, konnte man<br />

jedoch schnell erkennen, dass dem nicht so war.<br />

Hauptsächlich eingesetzt wurden 100er und<br />

200er Film-Folien-Systeme. Die Spannungen<br />

wurden durchschnittlich um 5 kV im unteren<br />

und 10 kV im oberen Spannungsbereich zu<br />

gering eingesetzt, was mit einer zu hohen<br />

Strahlenexposition des Patienten gleichzusetzen<br />

war. Die Doppelkontrastmethodik bei den Untersuchungen<br />

des Magen und Dickdarm gaben<br />

zu einem großen Teil Anlass zur Kritik. Der Gonadenschutz<br />

wurde vor allem beim männlichen<br />

Patienten nur ganz selten korrekt angelegt, häufig<br />

war er gar nicht vorhanden. Pädiatrische Besonderheiten<br />

wurden in 80 % der Fälle nicht<br />

berücksichtigt, was dazu führte, dass von Anbeginn<br />

der Arbeit der ÄSQR Aufnahmen kindlicher<br />

Patienten gesondert geprüft wurden.<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

321


Fortbildung<br />

Die konsequente Durchsetzung der Leitlinien<br />

der Bundesärztekammer führte bei vielen Betreibern<br />

dazu, dass zusätzliche Investitionen<br />

für hoch verstärkende Film-Folien-Systeme<br />

notwendig wurden, weil Fachberater und Servicefirmen<br />

falsches Material beim Ersteinkauf<br />

angeboten hatten. Die konsequente Durchsetzung<br />

der Forderungen der Leitlinien führte jedoch<br />

auch schnell zu einer Dosisreduzierung<br />

ohne diagnostische Einbußen. Als Beispiel sei<br />

hier die Ablösung des 100er Film - Folien -<br />

Systems angeführt. Im Jahr 1994 war dies<br />

noch das Standardsystem in der Skelettdiagnostik,<br />

heute schon nur noch rudimentär in<br />

der Röntgendiagnostik zu finden. Das 400er<br />

System löste das 200er System für Aufnahmen<br />

am Körperstamm komplett ab. Die zum<br />

Röntgen benutzten Aufnahmespannungen<br />

wurden auf ein dem Stand der Technik angepasstes<br />

Maß angehoben. Aus oben genannten<br />

Gründen kann resümiert werden, dass die<br />

Strahlenexposition des Patienten in der konventionellen<br />

Röntgendiagnostik in den letzten<br />

10 Jahren etwa halbiert werden konnte.<br />

Neues Strahlenschutzrecht<br />

Mit der Anpassung des deutschen Strahlenschutzrechtes<br />

an das Europäische Recht wird<br />

nunmehr ein weiterer Schritt der Qualitätssicherung<br />

angestrebt. Die Qualitätssicherung<br />

beinhaltete bisher vorrangig die Kontrolle der<br />

aufnahmetechnischen Parameter und der korrekten<br />

Darstellung der diagnostisch wichtigen<br />

Bildinformation. Dazu wurden die technischen<br />

Voraussetzungen geprüft (Abnahmeund<br />

Konstanzprüfung) sowie die korrekte Fertigung<br />

der Röntgenaufnahme unter Beachtung<br />

des Strahlenschutzes des Patienten und<br />

des Personals.<br />

Erweiterte Aufgaben<br />

Nunmehr werden an die Ärztliche Stelle Röntgen<br />

weitergehende Aufgaben der Qualitätssicherung<br />

herangetragen. Durch das Bundesministerium<br />

für Strahlenschutz (BfS) wird derzeit<br />

eine Richtlinie erarbeitet, in der die Aufgaben<br />

der Ärztlichen Stellen festgelegt werden. Die<br />

Richtlinie wurde bisher noch nicht veröffentlicht,<br />

die Aufgaben der Ärztlichen Stellen stehen<br />

jedoch jetzt schon fest und werden nicht<br />

mehr geändert. Die Ärztliche Stelle Röntgen<br />

muss aufgrund der geänderten Röntgenverordnung<br />

weitere Aufgaben auftragsmäßig<br />

übernehmen. Die nachfolgend aufgezählten<br />

Aufgaben sind von der Ärztlichen Stelle Röntgen<br />

zusätzlich zu übernehmen.<br />

1. Allgemeine und technische Überprüfungen:<br />

- Schriftliche Arbeitsanweisungen für häufig<br />

durchgeführte Untersuchungen an der jeweiligen<br />

Röntgeneinrichtung<br />

- Strahlenschutzanweisungen, Betriebsbuch<br />

über Störungen, Wartungen und Reparaturen<br />

- Aufzeichnungen zur Ermittlung der Strahlenexposition<br />

des Patienten nach § 28 der RöV<br />

- Unterlagen zur Überprüfung der Teleradiologie<br />

nach „Richtlinie zur Teleradiologie“<br />

- Abnahme- und Konstanzprüfung der Bildwiedergabegeräte<br />

2. Patientenaufnahmen:<br />

- Vergleich der angezeigten oder ermittelten<br />

Strahlenexposition mit den diagnostischen<br />

Referenzwerten<br />

- Rechtfertigende Indikation mit den zugrunde<br />

liegenden Fragestellungen<br />

3. Diagnostische Referenzwerte:<br />

Einen weiteren großen Bereich bei der Arbeit<br />

der ÄSQR wird die Kontrolle und Auswertung<br />

der diagnostischen Referenzwerte einnehmen.<br />

Mit diesen stehen folgende Aufgaben im<br />

Zusammenhang:<br />

Von mindestens je 10 der unten genannten<br />

Untersuchungen, die der Betreiber regelmäßig<br />

durchführt, müssen der Ärztlichen Stelle<br />

die Expositionswerte und die Art der Ermittlung<br />

mitgeteilt werden. Die Ärztliche Stelle<br />

übermittelt jährlich dem BfS die berechneten<br />

Mittelwerte der einzelnen Untersuchungen.<br />

- Röntgenaufnahmen: Schädel 2 Eb., Thorax<br />

2 Eb., BWS 2 Eb., LWS 2 Eb. Becken, Abdomen<br />

und Mamma<br />

- Pädiatrische Aufnahmen: Thorax unterschiedlicher<br />

Altersgruppen, Abdomen, Schädel,<br />

Becken und MCU<br />

- Durchleuchtungen: Dünndarm, Dickdarm,<br />

Phlebographie Becken-Bein, Arteriographie<br />

Becken-Bein und Koronarangiographie<br />

- Computertomographie: Hirnschädel, Gesichtsschädel,<br />

Thorax, Abdomen, Oberbauch,<br />

Becken und LWS<br />

Doz. Dr. med. habil. C.-P. Muth<br />

Vorsitzender der ÄSQR<br />

Anzeigen<br />

WEITERBILDUNG KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />

Zwei neue Dreijahreskurse zum Erwerb der Zusatzbezeichnung<br />

1. Kurs: Beginn 2004, Dozentin: Angelika Gutge-Wickert<br />

2. Kurs: Beginn 2004, Dozent: Dr. Günter Heck<br />

Termine: 2 x monatlich mittwochs 18:00 bis 21:00 Uhr<br />

Bewerbungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />

Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V.<br />

Nassauische Str. 2, 10717 Berlin, Rückfragen unter (030) 873 25 93<br />

Praxisübernahme oder Nachfolgersuche<br />

www.praxisboerse.de<br />

Wir schaffen Ihnen einen bundesweiten Markt!<br />

Rufen Sie an oder mailen Sie!<br />

Ärztefinanzzentrum Berlin-Brandenburg<br />

Kurfürstendamm 219, 10719 Berlin<br />

Tel.: 030 / 88 77 50<br />

Info@aerztefinanzzentrum.de<br />

Vera Mai<br />

Rechtsanwältin<br />

Tätigkeitsschwerpunkte:<br />

Kassenarztrecht, Arzthaftung, Medizinrecht<br />

Interessenschwerpunkte:<br />

Vertragsrecht, Bankrecht, Arbeitsrecht<br />

Kurfürstendamm 132 A, 10711 Berlin<br />

Tel.: 030-88 62 89 89, Fax: 030-88 62 89 66<br />

www.mai-berlin.de, E-mail: RAin-v.mai@t-online.de<br />

Interesse an einer Anzeige Rufen Sie uns<br />

an: 030 - 886 828 73 wir beraten Sie gern.<br />

www.praxisboerse.de<br />

322 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Aktuell<br />

Influenza-Impfung <strong>2003</strong>/2004<br />

Wie in der vergangenen Influenzasaison werben<br />

die Arbeitsgemeinschaft Influenza und<br />

das Robert-Koch-Institut auch dieses Jahr wieder<br />

mit einer gemeinsamen Aktion für die Erhöhung<br />

der Influenza-Impfrate bei Berufsgruppen<br />

mit erhöhtem Influenzarisiko.<br />

Die Ständige Impfkommission des Robert-<br />

Koch-Institutes (STIKO) stuft neben medizinischem<br />

Personal auch „Personen in Einrichtungen<br />

mit umfangreichem Publikumsverkehr”<br />

als besonders gefährdet für eine Influenzainfektion<br />

ein. Diese beruflich exponierten<br />

Personen haben nicht<br />

nur ein erhöhtes Risiko, an Influenza<br />

zu erkranken, sondern stellen<br />

auch eine mögliche Infektionsquelle<br />

für die betreuten<br />

Patienten oder Kontaktpersonen<br />

dar.<br />

In der Regel ist die Erkrankung<br />

durch plötzlich auftretendes<br />

hohes Fieber über 39 °C,<br />

Schüttelfrost, Muskelschmerzen,<br />

Schweißausbrüche, allgemeine<br />

Schwäche, Kopfschmerzen, Halsschmerzen<br />

und trockenen Reizhusten<br />

gekennzeichnet, kann<br />

aber bei jüngeren, gesunden<br />

Menschen auch asymptomatisch<br />

oder ohne typische Symptome<br />

verlaufen.<br />

Daher tragen viele im Medizinund<br />

Pflegebereich Tätige während<br />

der Saison unwissentlich<br />

zeitweise das Grippevirus mit<br />

sich. Ältere und chronisch oder<br />

akut kranke Menschen werden<br />

durch Kontakt mit den Trägern<br />

des Influenzavirus besonders gefährdet:<br />

sie tragen das höchste<br />

Risiko für u. U. lebensgefährliche<br />

Komplikationen durch eine<br />

Grippeinfektion. Die Influenzaschutzimpfung<br />

für medizinisches<br />

und Pflegepersonal kann die<br />

Gefahr solcher Infektionen mit<br />

möglicherweise schweren Komplikationen<br />

bei den betreuten<br />

Patienten oder Senioren deutlich vermindern.<br />

Die Wirkung der Influenzaschutzimpfung ist<br />

dreifach. Sie bedeutet:<br />

• Schutz der zu betreuenden Patienten, Senioren<br />

und Kontaktpersonen<br />

• Schutz der Angehörigen beruflich exponierter<br />

Personen<br />

• Persönlichen Schutz von Personen mit beruflich<br />

bedingter Exposition<br />

Die Influenzaschutzimpfung ist in der Regel<br />

gut verträglich und bietet in den allermeisten<br />

Fällen eine gute Übereinstimmung mit den<br />

saisonal auftretenden Influenzaviren.<br />

Lassen Sie sich gegen Influenza impfen, um<br />

die Ihnen anvertrauten Patienten, Ihre Familie<br />

und sich selbst wirkungsvoll vor Influenza zu<br />

schützen.<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

„Influenza“ und „Influenzaschutzimpfung“<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.rki.de/INFEKT/INFEKT.HTM<br />

Teurer<br />

Schildbürgerstreich<br />

Bei der Entscheidung, zukünftig die Erstattung<br />

von „nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln“<br />

durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />

zu streichen, handelt es sich um einen<br />

Schildbürgerstreich auf der Basis einer<br />

Milchmädchenrechnung. Anstatt der immer<br />

noch preiswerten, naturheilkundlichen würden<br />

dann zunehmend teurere, verschreibungspflichtige<br />

Medikamente verordnet,<br />

meint der Präsident des Fachverbandes Deutscher<br />

Heilpraktiker, Peter A. Zizmann. Dadurch<br />

ergeben sich letztlich höhere Kosten als<br />

zuvor.<br />

Osteoporose-Aufklärung<br />

Das Kuratorium Knochengesundheit e. V<br />

startet zum Welt-Osteoporose-Tag am<br />

20. <strong>Oktober</strong> in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband<br />

der Orthopäden (BVO) eine Aufklärungskampagne<br />

mit dem Ziel, bisher nicht<br />

identifizierte Patienten mit manifester Osteoporose<br />

einer leitliniengerechten<br />

Diagnostik und Therapie zuzuführen.<br />

Ärzte, die die Kampagne unterstützen<br />

wollen, erhalten ab Anfang<br />

<strong>Oktober</strong> gegen einen mit<br />

1,44 Euro frankierten und<br />

adressierten DIN-A-4-Umschlag<br />

Poster und Info-Flyer mit Osteoporose-Risiko-Test<br />

zur Weitergabe<br />

an ihre Patienten sowie<br />

Informationen zu den Osteoporose-Leitlinien<br />

des Dachverbands<br />

deutschsprachiger wissenschaftlicher<br />

Gesellschaften<br />

für Osteologie beim Kuratorium<br />

Knochengesundheit e. V., Kampagne<br />

Osteoporose, Leipziger<br />

Straße 6, 74889 Sinsheim, Infos<br />

im Internet unter www.osteoporose.org.<br />

Verwirrt vom „Fleisch<br />

der Götter“<br />

Teonanactel, das „Fleisch der<br />

Götter“ – schon die Azteken<br />

kannten die Pilze mit dem geheimnisvollen<br />

Namen und ihrer<br />

berauschenden Wirkung, die sie<br />

bei Kulthandlungen nutzten.<br />

Dass klangvolle Namen nicht<br />

immer halten, was sie versprechen,<br />

mussten zwei Jugendliche<br />

aus Deutschland kürzlich erfahren. Sie hatten<br />

die mexikanischen „magic mushrooms“ über<br />

das Internet bestellt und kleine Mengen davon<br />

verzehrt. Statt des erhofften angenehmen<br />

Effektes wurden beide mit Verwirrtheitszuständen<br />

ins Krankenhaus gebracht...<br />

Die Klinik informierte die Zentrale Erfassungsstelle<br />

für Vergiftungen am Bundesinstitut für<br />

Risikobewertung (BfR). Diese und andere Vergiftungsfälle<br />

kann man unter www.bfr.bund.<br />

de nachlesen (Menüpunkt „Publikationen“/<br />

Broschüren).<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

323


Personalia<br />

Eine Persönlichkeit der Arbeitsmedizin ist von uns gegangen –<br />

Nachruf für Herrn Doz. Dr. sc. med. Wilhelm Wilfried Jürgens<br />

Am 10. September d. J. verstarb unser hochgeschätzter<br />

Kollege Dr. Jürgens unerwartet<br />

nach kurzer schwerer Krankheit.<br />

In seinem über 30jährigen Wirken als Arbeitsmediziner<br />

in Brandenburg und darüber<br />

hinaus auf nationaler und auch internationaler<br />

Ebene hat sich Herr Doz. Dr. Jürgens als<br />

Arzt, Wissenschaftler und Hochschullehrer<br />

außerordentliche Verdienste erworben.<br />

Wilfried Jürgens wurde am 14.12.1940 in<br />

Frankfurt (Oder) geboren. Nach dem Schulbesuch<br />

und Abitur in Potsdam studierte er<br />

von 1959 – 1965 Human-Medizin an der<br />

Humboldt-Universität zu Berlin. Schon 1966<br />

verteidigte er seine Dissertation über die<br />

„Myocarditis als häufiger Nebenbefund bei<br />

gründlicher histologischer Untersuchung“ erfolgreich<br />

und wurde zum Dr. med. promoviert.<br />

Die Pflichtassistenz absolvierte er an<br />

der Charité bis 1967 und wechselte danach<br />

in das Strahleninstitut nach Potsdam, um sich<br />

bis Anfang 1972 der Röntgendiagnostik sowie<br />

der kardio-pulmonalen Funktionsdiagnostik<br />

zu widmen. Auf beiden Gebieten blieb er<br />

bis zuletzt ein Experte besonders im Zusammenhang<br />

mit arbeitsmedizinischen und gutachtlichen<br />

Fragestellungen.<br />

Im April 1972 trat er in die Dienste der damaligen<br />

Bezirksinspektion Gesundheitsschutz<br />

in den Betrieben des Bezirkes Potsdam ein,<br />

die im gleichen Gebäude wie das Strahleninstitut<br />

untergebracht war. Der Direktor, Herr<br />

Prof. Dr. Mönnich, betraute ihn gleich mit<br />

dem Aufbau und der Leitung eines Bereichs<br />

für Ergonomie und Arbeitsphysiologie und<br />

übertrug ihm auch Aufgaben der arbeitshygienischen<br />

und arbeitsmedizinischen Epidemiologie<br />

und Forschung.<br />

Wilfried Jürgens hatte schon in seiner Zeit an<br />

der Charité seine ersten wissenschaftlichen<br />

Publikationen verfasst und empfahl sich somit<br />

von Anbeginn seines ärztlichen Wirkens für<br />

eine eher wissenschaftlich ausgerichtete<br />

Tätigkeit mit einer entsprechenden akademischen<br />

Laufbahn.<br />

Neben seinem Streben, Arbeitsergebnisse<br />

wissenschaftlich aufzubereiten und sie in<br />

Fachzeitschriften zu veröffentlichen, nutzte er<br />

seine rhetorische Begabung, sein Wissen und<br />

seine Erkenntnisse in Vorträgen darzustellen.<br />

Von W. W. Jürgens sind im Laufe seines Berufslebens<br />

mehr als 50 Zeitschriftenbeiträge<br />

als Autor oder Koautor, über 10 Beiträge in<br />

Fach- und Handbüchern zur Arbeitsmedizin<br />

und 15 umfangreiche Beiträge in Standardwerken<br />

und Arbeitsmaterialien zur arbeitsmedizinischen<br />

Aus-, Weiter- und Fortbildung<br />

Doz. Dr. sc. med.<br />

Wilhelm Wilfried<br />

Jürgens<br />

erschienen. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen<br />

Vortragstätigkeit hat Herr Jürgens auf<br />

internationalen Kongressen 22 und auf nationalen<br />

Fachtagungen 55 Redebeiträge verfasst<br />

und vorgetragen. Seine Referate bei<br />

Lehrveranstaltungen sind mit einer Zahl von<br />

mindestens 300 zu beziffern.<br />

Bei der Profilierung der Bezirksinspektion<br />

zum Institut für Arbeitshygiene mit der Doppelfunktion<br />

als Arbeitshygieneinspektion des<br />

Rates des Bezirkes Potsdam und als Arbeitshygienisches<br />

Zentrum der Land-, Forst- und<br />

Nahrungsgüterwirtschaft der DDR hat Wilfried<br />

Jürgens einen maßgeblichen Anteil. Die<br />

angewandten Forschungsarbeiten seines<br />

Fachbereichs über die arbeitsbedingten Belastungen<br />

und Beanspruchungen bei den Beschäftigten<br />

in der Land- und Forstwirtschaft<br />

sind bis heute national und international anerkannt.<br />

Folgerichtig verfasste W. W. Jürgens<br />

eine Dissertationsschrift zur B-Promotion,<br />

verteidigte diese erfolgreich und erlangte den<br />

Titel Dr. sc. med. im Jahre 1982. Zwei Jahre<br />

später erhielt er die Facultas dozendi für das<br />

Fach Arbeitshygiene und wurde 1989 zum<br />

Honorardozenten für Arbeitsmedizin an der<br />

Humboldt-Universität zu Berlin berufen.<br />

Die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen<br />

Nachwuchses war für Herrn Jürgens eine<br />

Aufgabe, die er mit Leidenschaft und Hingabe<br />

erfüllte. Dies war wohl die Tätigkeit seines<br />

vielseitigen Berufslebens, die ihm am meisten<br />

am Herzen lag. Insofern führte ihn sein Weg<br />

1991 folgerichtig in die Ärztekammer zur<br />

Mitarbeit im Prüfungsausschuss „Arbeitsmedizin“.<br />

Seit einigen Jahren stand er diesem Gremium<br />

vor und leitete gleichzeitig die Fachkommission<br />

„Betriebsmedizin“. Im Landesinstitut für<br />

Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, wo Herr<br />

Dr. Jürgens von 1990 als Gewerbearzt mit<br />

Weiterbildungsbefugnis bis heute tätig war,<br />

stellte er die zentrale Anlaufperson für alle<br />

Fragen und Probleme der arbeitsmedizinischen<br />

Weiterbildung im Land Brandenburg<br />

dar. Die Akademien für Arbeitsmedizin in<br />

Berlin und Nordrhein-Westfalen und die arbeitsmedizinischen<br />

Gremien des Hauptverbandes<br />

der gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />

schätzten seine Mitarbeit als Dozent<br />

und Berater ebenso wie als Mitglied in Fachgremien<br />

und Arbeitskreisen.<br />

Herr Kollege Jürgens war ein gefragter Experte<br />

auf Spezialgebieten der klinischen Arbeitsmedizin<br />

und Arbeitsphysiologie. Auf<br />

dem Gebiet der Berufskrankheiten und deren<br />

versicherungsrechtlichen Problematik war<br />

sein Wissensfundus bis in Detail abrufbar.<br />

Auf sein Urteil und auf seine Hilfsbereitschaft<br />

konnte man bauen und viele Ärztinnen und<br />

Ärzte, aber auch Arbeitswissenschaftler unterschiedlicher<br />

Disziplinen haben davon profitieren<br />

können. Als Betreuer etlicher „Doktorarbeiten“,<br />

Diplom- und Belegarbeiten wurde<br />

ihm viel Dankbarkeit und Anerkennung entgegengebracht.<br />

Wir, die wir vom schmerzlichen Verlust bewegt<br />

sind, sehen mit Hochachtung auf sein<br />

berufliches Lebenswerk, auf sein ärztliches<br />

Engagement und seine berufsethische Einstellung.<br />

Als ehemalige und jetzige Schüler, Kollegen<br />

und Mitarbeiter werden wir Herrn Doz.<br />

Dr. Jürgens in dankbarer und respektvoller<br />

Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl<br />

gilt der Familie: der Ehefrau, den beiden<br />

Söhnen und Enkelkindern.<br />

DÄB-Checkliste<br />

Weiterbildung<br />

Trutz Kayser<br />

Wie werde ich Fachärztin<br />

Diese Frage beantwortet eine „DÄB-<br />

Checkliste Weiterbildung“, die der Deutsche<br />

Ärztinnenbund als Flyer herausgegeben<br />

hat und die bei der DÄB-<br />

Geschäftsstelle in Köln, T: (0221) 400 45<br />

40, bestellt werden kann. Die Checkliste<br />

soll den Ärztinnen nach dem Studium den<br />

Berufsstart erleichtern oder bei der Rückkehr<br />

vorübergehend nicht berufstätiger<br />

Ärztinnen helfen.<br />

Die Checkliste finden Sie auch im Internet<br />

unter www.aerztinnenbund.de.<br />

324 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Personalia<br />

Wir gratulieren zum Geburtstag im <strong>Oktober</strong><br />

88 Jahre<br />

Dr.med. Günter Kahle<br />

Hennigsdorf<br />

MR Dr.med. Annalise Riedel<br />

Treuenbrietzen<br />

MR Dr.med. Heinz Riedel<br />

Cottbus<br />

86 Jahre<br />

SR Dr.med. Heinz Andree<br />

Doberlug-Kirchhain<br />

MR Dr.med. Franz Haar, Beeskow<br />

83 Jahre<br />

SR Dr.med. Heinrich Bauer<br />

Bad Liebenwerda<br />

MR Dr.med.<br />

Hans-Joachim Dähn<br />

Groß Schönebeck<br />

82 Jahre<br />

OMR Dr.med.<br />

Hans-Joachim Reukauff<br />

Fürstenwalde<br />

MR Dr.med. Charlotte Schneider<br />

Senftenberg<br />

80 Jahre<br />

SR Dr.med. Hans Opitz<br />

Wittenberge<br />

78 Jahre<br />

MR Alberto Monti, Woltersdorf<br />

77 Jahre<br />

SR Dr.med.<br />

Hans-Joachim Wiesenack<br />

Zepernick<br />

76 Jahre<br />

Dr.med. Rolf Bosse<br />

Cottbus<br />

Dr.med. Günter Müller<br />

Teltow<br />

75 Jahre<br />

MR Dr.med.habil.<br />

Heinrich Brückner<br />

Frankfurt (Oder)<br />

OMR Prof. Dr.sc.med.<br />

Herbert Grünewald<br />

Fürstenwalde<br />

MR Dr.med. Uwe Wriedt<br />

Spremberg<br />

70 Jahre<br />

Dr.med. Horst Audersch<br />

Wittenberge<br />

MR Dr.med. Christa Auster<br />

Jeserigerhütten<br />

SR Helga Jestel<br />

Kobbeln<br />

OMR Dr.med. Erhard Lehmann<br />

Britz<br />

Dr.med. Elena Löwe<br />

Warnitz<br />

Prof. Dr.sc.med.<br />

Gerda Niebsch<br />

Fredersdorf<br />

Dr.med. Dietrich Schlief<br />

Potsdam<br />

SR Dr.med. Melitta Tenner<br />

Prösen<br />

65 Jahre<br />

Dr.med. Hartmut Clemens<br />

Kränzlin<br />

Dr.med. Heinrich Henger<br />

Wilhelmshorst<br />

SR Dr.med. Petra Hornig<br />

Cottbus<br />

MR Dr.med. Georg Lehmann<br />

Schwedt<br />

MR Dr.med. Erhard Priemer<br />

Woltersdorf<br />

Dr.med. Heino Runtzler<br />

Löwenberg<br />

Dr.med. Elisabeth Teuber<br />

Ragösen<br />

SR Harry Wunderlich<br />

Neupetershain<br />

60 Jahre<br />

Dr.med. Gerhard Baumgart<br />

Pritzwalk<br />

Dr.med. Uwe Bindernagel<br />

Strausberg<br />

SR Dr.med. Ingrid Borkenhagen<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Dr.med. Horst Dettenborn<br />

Brandenburg<br />

Dr.med. Ingrid Franke<br />

Lauchhammer<br />

Dr.med. Sabine Gärtner<br />

Velten<br />

Dr.med. Jörg-Peter Hildebrandt<br />

Rangsdorf<br />

Dr.med. Angela Hofmann<br />

Brück<br />

Frauke Jentzsch<br />

Brandenburg<br />

Dr.med. Christoph Klumpp<br />

Zepernick<br />

MR Karin Kobelt<br />

Altdöbern<br />

Marlies Kranhold<br />

Teltow<br />

Dr.med. Irmela Minuth<br />

Golzow<br />

Priv.-Doz.Dr.med.<br />

Gudrun Richter<br />

Berlin<br />

Dr.med. Achim Schmidt<br />

Steinhöfel<br />

SR Dr.med. Hildegard Seidel<br />

Steinsdorf<br />

Dr.med. Chris Thümmler<br />

Birkenwerder<br />

Dr.med. Henning Vahldieck<br />

Brandenburg<br />

Wir bitten unsere Leser,<br />

die nicht mit der Veröffentlichung<br />

einverstanden sind,<br />

um rechtzeitige Mitteilung<br />

(schriftlich oder telefonisch unter<br />

0355/7 80 10 18 oder E-Mail:<br />

angelika.winzer@laekb.de.)<br />

Anzeigen<br />

Fortbildung<br />

Intraaortale Gegenpulsation (IABP)<br />

Indikation, Technik und NAW-Transporte<br />

Veranstalter:<br />

Berliner Feuerwehr<br />

PARITÄTISCHES Krankenhaus<br />

Lichtenberg (OZK), Abt. Kardiologie<br />

Termin:<br />

Donnerstag, 30.10.<strong>2003</strong>, 16.00 Uhr<br />

Ort:<br />

Speisesaal im OZK,<br />

Fanningerstr. 32, 10365 Berlin<br />

Einführung:<br />

Dr. B. Krause-Dietering<br />

Feuerwehrtransporte<br />

IABP-Transporte: PD Dr. med. Arntz<br />

IABP-Technik<br />

Indikation, Fallbeispiel: Dr. med. O. Göing<br />

Geräteeinweisung: Herr Anders<br />

Auskunft: Sekretariat der Abteilung Kardiologie, Chefarzt<br />

Dr. med. O. Göing, Tel.: 030 / 5518 2129<br />

Die Zertifizierung der Veranstaltung durch die Ärztekammer<br />

Berlin ist beantragt.<br />

Ärztekammer Schleswig-Holstein<br />

Edmund-Christiani-Seminar<br />

(Berufsbildungsstätte für Arzthelferinnen)<br />

Bismarckallee 8 - 12, 23795 Bad Segeberg (mit Internat)<br />

www.aeksh.de/ecs, E-Mail: ecs@aeksh.org<br />

ab April 2004 ab August 2004<br />

Weiterbildung zur Praxis-<br />

Weiterbildung zur Arztfachmanagerin<br />

(800 Stunden), € 2.950,- helferin (400 Std.), 490,- €<br />

(Pflichtteil)<br />

16.-18.1.2004, 13.-15.2.2004 24. -26.10.<strong>2003</strong><br />

Fachzertifikat Impfberatung Fachzertifikat Reise-Impfbe-<br />

(40 Stunden), € 250,- ratung (20 Std.) € 125,-<br />

(Voraussetzung zur Teilnahme:<br />

40 stündiges Impf-<br />

Zertifikat)<br />

31.10.-1.11.<strong>2003</strong> oder 5.-6.12.<strong>2003</strong> 30.-31.10.<strong>2003</strong><br />

Kommunikation im Praxis- Kundenorientiertes Krankenalltag,<br />

€ 250,-<br />

haus (Kommunikationsseminar<br />

für Krankenhauspersonal)<br />

€ 250,-<br />

Teilnehmer/-innen, deren Wohnort mehr als 100 Kilometer von<br />

Bad Segeberg entfernt ist, können bei freien Bettenkapazitäten<br />

für € 2,00 (inkl. Frühstück) im Doppelzimmer übernachten.<br />

Weitere Fortbildungsangebote auf Anfrage oder im Internet:<br />

www.aeksh.de/ecs<br />

Weitere Informationen: Gabriele Schröder, Tel.: 045 51 / 803-178<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

325


Tagungen und Kongresse<br />

Land<br />

Brandenburg und<br />

Berlin<br />

Multiresistenz und<br />

antibiotische Strategie<br />

Antimikrobielle Therapie der Sepsis<br />

14. Okt. <strong>2003</strong>, 18.00 Uhr<br />

Ort: Park Hotel Brielow<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />

Th. Wurche, Laborarztpraxis,<br />

Hochstraße 29, 14770 Brandenburg<br />

Telefon: (03381) 41 24 00<br />

Fax: (03381) 41 24 09<br />

Update Schlaganfallmanagement<br />

<strong>2003</strong><br />

15. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Steigenberger MAXX Hotel<br />

Potsdam<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />

E. Frantz, St. Josefs-Krankenhaus,<br />

Allee nach Sanssouci 7,<br />

14471 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 9 68 23 20<br />

Fax: (0331) 9 68 23 21<br />

5 P 7. Brandenburger<br />

Gefäßchirurgisches Symposium<br />

18. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

8.30 bis 14.00 Uhr in Schwedt<br />

Teilnehmergebühr: 20 €<br />

Leitung und Auskunft: Dr. Hinze,<br />

Klinik für Gefäßchirurgie und<br />

Phlebologie, Klinikum Uckermark,<br />

Auguststraße 23, 16303 Schwedt<br />

Grundkurs für Ärzte nach RöV<br />

und StrlSchV<br />

20. bis 22. Okt. <strong>2003</strong><br />

1. bis 3. Dez. <strong>2003</strong><br />

Spezialkurs Röntgendiagnostik<br />

für Ärzte<br />

22. bis 24. Okt. <strong>2003</strong><br />

3. bis 5. Dez. <strong>2003</strong><br />

Teilnehmergebühr: je 250,- €<br />

Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />

nach Röntgenverordnung<br />

13. Nov. <strong>2003</strong><br />

Ort und Auskunft: Landesanstalt<br />

für Personendosimetrie und<br />

Strahlenschutzausbildung,<br />

Köpenicker Straße 325,<br />

Haus 41, 12555 Berlin<br />

Telefon: (030) 65 76 31 01<br />

Internet. www.lps-berlin.de<br />

Das Leonhardtsche Konzept der<br />

Aufteilung endogener Psychosen<br />

22. Okt. <strong>2003</strong>, 16.30 Uhr<br />

Referent: Prof. Dr. med.<br />

R. Uebelhack, Berlin<br />

Neue Erkenntnisse in der<br />

medikamentösen Therapie<br />

der Alkoholabhängigkeit<br />

10. Dez. <strong>2003</strong>, 16.30 Uhr<br />

Referent:<br />

Dr. med. F. Kiefer, Hamburg<br />

Ort: Cafeteria Krankenhaus<br />

Angermünde<br />

Auskunft: Sekretariat Fachabteilung<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Suchtmedizin, Krankenhaus Angermünde,<br />

R.-Breitscheid-Straße 37,<br />

16278 Angermünde<br />

Telefon: (03331) 27 14 10<br />

Fax: (03331) 27 13 99<br />

KHK und Frauen - ein Gespräch<br />

zwischen Internist und Gynäkologe<br />

22. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Steigenberger MAXX Hotel<br />

Potsdam<br />

Diagnostik und<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

der erektilen Dysfunktion<br />

19. Nov. <strong>2003</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Voltaire Hotel Potsdam<br />

Osteoporose, Knochenmetastasen<br />

10. Dez. <strong>2003</strong>,<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Ort: Steigenberger MAXX Hotel<br />

Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. E. Frantz<br />

Auskunft: Frau Dr. med. G. Dörr,<br />

St. Josefs Krankenhaus Potsdam,<br />

Allee nach Sanssouci 7,<br />

14471 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 9 68 20<br />

e-mail: G.Doerr@alexius.de<br />

Der akute Hirninfarkt<br />

22. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

15.30 bis 17.00 Uhr<br />

Ort: Hörsaal Verwaltungsgebäude<br />

Haus 33 Cottbus<br />

Auskunft: Klinik für Neurologie,<br />

Carl-Thiem-Klinikum,<br />

Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 24 76<br />

Fax: (0355) 46 31 78<br />

e-mail: matschke@ctk.de<br />

Schaufensterkrankheit und<br />

Raucherbein<br />

24. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Ort: Schlosshotel Wulkow<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />

Chr. Jenssen, Krankenhaus Wriezen,<br />

Sonnenburger Weg 3,<br />

16269 Wriezen<br />

Telefon: (033456) 4 03 01<br />

Fax: (033456) 4 03 02<br />

2. Frankfurter Labortagung<br />

25. Okt. <strong>2003</strong>, 9.30 bis 17.30 Uhr<br />

Ort: Kleist Forum Frankfurt/Oder<br />

Themen: Pilzkrankheiten,<br />

Harnwegsinfektionen,<br />

aktuelle Impfprobleme,<br />

Hormonanwendungen u. a.<br />

Auskunft: Institut für Medizinische<br />

Diagnostik Oderland,<br />

Frau Schröder, Am Kleistpark 1,<br />

15230 Frankfurt/Oder<br />

Telefon: (0335) 5 58 11 01<br />

Fax: (0335) 5 58 11 78<br />

e-mail:<br />

b.schroeder@institut-oderland.de<br />

Berufsbegleitende Weiter- und<br />

Fortbildung in analytischer und<br />

tiefenpsychologischer<br />

Gruppenpsychotherapie<br />

Beginn: <strong>Oktober</strong>/November <strong>2003</strong><br />

Auskunft: Institut für Psychotherapie,<br />

Goerzallee 5, 12207 Berlin<br />

Therapieentscheidungen<br />

in der Neurologie<br />

27. Okt. <strong>2003</strong><br />

Leitung: PD Dr. S. Bamborschke<br />

Ort und Auskunft:<br />

Brandenburg Klinik,<br />

Sekretariat Neurologie,<br />

Brandenburgallee 1, 16321 Bernau<br />

Telefon: (033397) 3 15 00<br />

Fax: (033397) 3 19 18<br />

Internistisch-onkologische Therapie<br />

der Bronchialkarzinome<br />

29. Okt. <strong>2003</strong>, 1.30 Uhr<br />

Neue Aspekte in der Therapie<br />

des Diabetes mellitus<br />

26. Nov. <strong>2003</strong>, 12.30 Uhr<br />

Leitung Prof. Dr. Thiel,<br />

PD Dr. Duchmann<br />

Ort: Campus Benjamin Franklin,<br />

Blaue Grotte, EG, Raum E166,<br />

Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin<br />

Citrat-Antikoagulation bei<br />

kontinuierlichen Dialyseverfahren<br />

31. Okt. <strong>2003</strong>,<br />

10.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ort und Auskunft: DRK Krankenhaus<br />

Luckenwalde, Abt. Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin, Saarstraße 1,<br />

14943 Luckenwalde<br />

Telefon: (03371) 6 99 25 11<br />

Fax: (03379) 6 99 39 99<br />

e-mail: ist_luckenwalde@web.de<br />

18. Gefäßchirurgisches Symposium<br />

4. bis 8. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />

Auskunft: B. Gussmann,<br />

Schleusenweg 43,<br />

14532 Kleinmachnow<br />

Telefon: (033208) 8 00 74<br />

Fax: (033203) 8 00 75<br />

e-mail: gussmann@t-online.de<br />

2 P Neue Leitlinien zur Behandlung<br />

des akuten koronaren Syndroms<br />

5. Nov. <strong>2003</strong>, 18.00 Uhr<br />

Leitung: Prof. Dr. Oeff<br />

Ort und Auskunft:<br />

Städtisches Klinikum Brandenburg,<br />

Klinik für Innere Medizin,<br />

Prof. Dr. Oeff, Hochstraße 29,<br />

14770 Brandenburg<br />

Telefon: (03381) 41 15 00<br />

Fax: (03381) 41 15 09<br />

Doppler-/Duplexsonographie<br />

Gefäßdiagnostik<br />

Aufbaukurs periphere Arterien<br />

und Venen<br />

7. bis 9. Nov. <strong>2003</strong><br />

Leitung. Dr. med. A. Hinrichs<br />

Ort und Auskunft: Vivantes-Klinikum<br />

im Friedrichshain, Klinik für Innere<br />

Medizin, Zentrum für Gefäßmedizin,<br />

Landsberger Allee 49, 10249 Berlin<br />

Telefon: (030) 41 21 15 74<br />

e-mail: AnneHinrichs@t-online.de<br />

Aktuelle Infektiologie und<br />

Pneumologie<br />

8. Nov. <strong>2003</strong>, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Voltaire Potsdam<br />

Die schwere Pneumonie -<br />

infekiologisch-intensivmedizinische<br />

Herausforderung<br />

15. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Ort: Dorint Hotel Potsdam<br />

Leitung und Auskunft:<br />

Prof. Dr. med. T. Weinke,<br />

Klinikum Ernst von Bergmann,<br />

Medizinische Klinik,<br />

Postfach 60 09 52, 14409 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 41 62 02<br />

Fax: (0331) 2 41 62 00<br />

e-mail: tweinke@klinikumevb.de<br />

Existenzgründertag<br />

8. Nov. <strong>2003</strong> in Potsdam<br />

Teilnehmergebühr: 60 €<br />

Auskunft: Kassenärztliche<br />

Vereinigung Brandenburg,<br />

Herr Hansen, Postfach 600861,<br />

14408 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 2 30 92 61<br />

Fax: (0331) 2 30 92 27<br />

e-mail: Peter.Hansen@kvbb.de<br />

Die abortive Schizophrenie<br />

8. Nov. <strong>2003</strong>, 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Leitung: Prof. Dr. Linden<br />

Ort und Auskunft: Rehabilitationsklinik<br />

Seehof der BfA, Abt. Verhaltenstherapie<br />

und Psychosomatik,<br />

Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow<br />

Telefon: (03328) 34 56 79<br />

Fax: (03328) 34 55 55<br />

Symposium Mammachirurgie<br />

8. Nov. <strong>2003</strong>, 9.15 Uhr<br />

Leitung: Dr. Ueberreiter<br />

Teilnehmergebühr:<br />

50 €, Assistenten 20 €<br />

Ort und Auskunft:<br />

Asklepios Klinik Birkenwerder,<br />

Hubertusstraße 12 - 22,<br />

16547 Birkenwerder<br />

Telefon: (03303) 52 22 37<br />

Fax: (03303) 52 22 34<br />

Internet: www.Plastische-<br />

Chirurgie-Birkenwerder.de<br />

Der Diabetiker als Risikopatient<br />

12. Nov. <strong>2003</strong>,<br />

18.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ort: Schloss Reichenow<br />

326 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Tagungen und Kongresse<br />

Leitung: Dr. med. C. Jenssen<br />

Perspektiven der Inneren Medizin<br />

22. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Restaurant Fischerkietz<br />

Strausberg<br />

Leitung: Prof. Dr. H. Pech,<br />

Dr. med. C. Jenssen<br />

3. Endosonographietag<br />

Berlin-Brandenburg<br />

„Endosonographie im Dialog“<br />

29. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Ort: Hotel Maritim pro Arte Berlin<br />

Leitung: Dr. med. S. Faiss,<br />

Dr. med. Jenssen, Prof. Dr. Londong<br />

Auskunft: Dr. med. Chr. Jenssen,<br />

Innere Abteilung Krankenhaus<br />

Märkisch-Oderland GmbH, Sonnenburger<br />

Weg 3, 16269 Wriezen<br />

Telefon: (033456) 4 03 01<br />

Fax: (033456) 4 03 02<br />

e-mail: c.jenssen@khmol.de<br />

Behandlung der therapieresistenten<br />

Angina pectoris<br />

12. Nov. <strong>2003</strong>, 18.00 Uhr<br />

Leitung: Dr. med. B. Fuhrmann<br />

Ort und Auskunft: Rehabilitationsklinik<br />

Seehof der BfA, Lichterfelder<br />

Allee 55, 14513 Teltow<br />

Telefon: (03328) 34 56 31<br />

Fax: (03328) 34 56 66<br />

Inkontinenz -<br />

kein unabwendbares Schicksal<br />

14./15. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />

Auskunft: GIH, Friedrich-Ebert-<br />

Straße 124, 34119 Kassel<br />

Telefon: (0561) 78 06 04<br />

Fax: (0561) 77 67 70<br />

10 P III. Herz- und Nierentage<br />

21./22. Nov. <strong>2003</strong> in Cottbus<br />

Auskunft: Prof. Dr. Steinhauer,<br />

Medizinische Klinik, Carl-Thiem-<br />

Klinikum Cottbus, Thiemstraße 111,<br />

03048 Cottbus<br />

Telefon: (0355) 46 22 20<br />

Fax: (0355) 46 22 40<br />

e-mail: Steinhauer@ctk.de oder<br />

2.Med.Klinik@ctk.de<br />

Internet: www.herz-nieren-tage.de<br />

39. Balint-Marathon<br />

21./22. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 185 €<br />

Leitung und Auskunft: Dr. Chr.<br />

Torge-Decker, C.G.Jung-Institut,<br />

Südendstraße 15, 12169 Berlin<br />

Telefon: (030) 79 70 11 58<br />

XV. Orthopädisches Symposium<br />

„Rotatorenmanschettenläsionen“<br />

Live-OP einer inversen Schulter-EP<br />

22. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 Uhr<br />

Ort: Großer Saal Mutterhaus<br />

Oberlinklinik Potsdam<br />

Auskunft: M. Jeutner, Leiter<br />

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Verein Oberlinhaus, R.-Breitscheid-<br />

Straße 24, 14482 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 7 63 52 19<br />

Fax: (0331) 7 63 52 30<br />

e-mail:<br />

martin.jeutner@oberlinhaus.de<br />

Internet: www.oberlinhaus.de<br />

IV. Rüdersdorfer Kollegentreff<br />

Diabetes und Schwangerschaft,<br />

Hormonersatztherapie,<br />

Organerhaltung, Gewebeersatz<br />

22. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 12.30 Uhr<br />

Leitung: Dr. Bettin<br />

Ort und Auskunft: Evangelisch-Freikirchliches<br />

Krankenhaus Rüdersdorf,<br />

PSF 48, 15558 Rüdersdorf<br />

Telefon: (033638) 8 34 26<br />

Fax: (033638) 8 34 27<br />

Fachkundeseminar Rettungsdienst<br />

Teil I: 13. bis 15. Febr. 2004<br />

Teil II: 27. bis 29. Febr. 2004<br />

Teil III: 12. bis 14. März 2004<br />

Teilnehmergebühr: 420 €<br />

Auskunft: Brandenburgisches<br />

Bildungswerk für Medizin und<br />

Soziales e. V., Zeppelinstraße 152,<br />

14471 Potsdam<br />

Telefon: (0331) 96 72 18<br />

Fax: (0331) 9 67 22 30<br />

Internet: www.bbwev.de<br />

Qualitätsmanager im<br />

Gesundheitswesen<br />

Teil A: 12. bis 15. Febr. 2004<br />

Teil B: 11. bis 14. März 2004<br />

Teil C: 6. bis 9. Mai 2004<br />

Teil D: 12. bis 15. August 2004<br />

Teil E: 21. bis 24. Okt. 2004<br />

Ort: Potsdam<br />

Leitung: Dr. med. G. Viethen<br />

Teilnehmergebühr: 600 €/Teil<br />

Auskunft: Schloss Akademie für<br />

Medizin und Management GmbH,<br />

Am Hang 11, 24113 Molfsee<br />

Telefon: (0431) 65 94 99 89<br />

Fax: (0431) 6 59 97 72<br />

e-mail: oz@schlossakademie.de<br />

Internet: www.schlossakademie.de<br />

11. Jahrestagung der Deutschen<br />

Gesellschaft für Geriatrie<br />

6. bis 8. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />

Auskunft: Geschäftsstelle der<br />

Deutschen Gesellschaft für Geriatrie,<br />

Schiffgraben 43, 30175 Hannover<br />

Telefon: (0511) 9 91 01 93<br />

Fax: (0511) 9 91 01 92<br />

e-mail: geriatrie@geriatrieonline.de<br />

Internet: www.geriatrieonline.de<br />

6 P 11. Bad Saarower<br />

Herbsttagung<br />

„Berufsbedingte Allergien“<br />

mit Arzthelferinnenseminar<br />

8. Nov. <strong>2003</strong><br />

Ort: Hotel Esplanade Bad Saarow<br />

Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />

habil. D. Stiller, Sembritzkistraße 3,<br />

15517 Fürstenwalde<br />

Telefon: (03361) 71 03 04<br />

Fax: (03361) 71 03 05<br />

e-mail: Dr.D.Stiller@t-online.de<br />

Rheumatologie -<br />

Fortbildung am Krankenbett<br />

14./15. Nov. <strong>2003</strong><br />

Themen: Rheumatoide Arthritis<br />

und Differenzialdiagnose,<br />

Spondylarthropathien,<br />

Vaskulitiden und Kollagenosen<br />

Leitung: Prof. Dr. Gromnica-Ihle<br />

Teilnehmergebühr: 75 €<br />

Ort und Anmeldung: Rheumaklinik<br />

Berlin Buch, Frau Fehrmann,<br />

Karower Straße 11, 13125 Berlin<br />

Telefon: (030) 94 79 23 00<br />

Fax: (030) 94 79 25 50<br />

e-mail: d.fehrmann@immanuel.de<br />

15. Deutscher Kongress der Gesellschaft<br />

für Inkontinenzhilfe e. V.<br />

„Aktiv gegen Blasen- und<br />

Darmschwäche vorbeugen“<br />

14./15. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />

Teilnehmergebühr: 10 bis 30 €<br />

Auskunft: Beate Schweizer, GIH e.V.,<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart<br />

Telefon: (0711) 8 93 12 95<br />

Fax: (0711) 8 93 15 66<br />

e-mail:<br />

info@medizinkommunkation.org<br />

Internet: www.gih.de<br />

Andere<br />

Bundesländer<br />

10 P Irrungen und Wirrungen<br />

in der Frauenheilkunde<br />

AiP-anrechenbar<br />

24. bis 25. Okt. <strong>2003</strong><br />

in Schöneck/Vogtland<br />

Teilnehmergebühr: 170 €<br />

Auskunft: Dr. J. Brüggemann,<br />

Paracelsusklinik Bad Elster,<br />

Martin-Andersen-Nexö-Straße 10,<br />

08459 Neukirchen<br />

Telefon: (037437) 70 34 25<br />

Fax: (037437) 70 39 99<br />

Intensivseminar Onkologie<br />

in Klinik und Praxis<br />

3. bis 5. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />

Jahrestagung der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Chemotherapie<br />

7./8. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />

Hämatologie<br />

8. Nov. <strong>2003</strong> in Oberpullendorf<br />

Entstellende Hautveränderungen<br />

14./15. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />

Medizinische-EDV, Ordinations-EDV<br />

15. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />

Jahrestagung der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Dermatologie und<br />

Venerologie<br />

21. bis 23. Nov. <strong>2003</strong> in Graz<br />

Geriatrie und Ganzheitsmedizin<br />

28./29. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />

Menopause <strong>2003</strong><br />

4. bis 6. Dez. <strong>2003</strong> in Wien<br />

Auskunft: Ärztezentrale MED.INFO,<br />

Helferstorferstraße 4, A-1014 Wien<br />

e-mail: azmedinfo@media.co.at<br />

5 P 6. Refresherkurs für<br />

pädiatrische Echokardiographie<br />

15. Nov. <strong>2003</strong>,<br />

9.30 bis 17.00 Uhr, in Leipzig<br />

Teilnehmergebühr: 25 €<br />

Auskunft: Herzzentrum Leipzig<br />

GmbH, Sekretariat der Klinik für<br />

Kinderkardiologie, Frau Klein,<br />

Strümpellstraße 39, 04289 Leipzig<br />

Telefon: (0341) 8 65 10 35<br />

Fax: (0341) 8 65 11 43<br />

e-mail: kika@herzzentrum-leipzig.de<br />

Jahrestagung der Österreichischen<br />

Diabetes-Gesellschaft<br />

27. bis 29. Nov. <strong>2003</strong> in Graz<br />

Auskunft: Medizinische<br />

Ausstellungs- und Werbegesellschaft,<br />

Freyung 6, A-1010 Wien<br />

e-mail: maw@media.co.at<br />

Grundkurs Dopplersonographie<br />

einschl. farbcodierter<br />

Duplexsonographie<br />

28. bis 30. Nov. <strong>2003</strong> (350 €)<br />

Extrakranielle hirnversorgende<br />

Gefäße<br />

Aufbaukurs: 28. bis 30. Nov. <strong>2003</strong><br />

(330 €)<br />

Abschlusskurs: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />

(270 €)<br />

Intrakranielle hirnversorgende<br />

Gefäße<br />

Aufbaukurs: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />

(330 €)<br />

Refresherkurs extra- und<br />

transkranielle farbcodierte<br />

Duplexsonographie<br />

28./29. Nov. <strong>2003</strong> (130 €)<br />

Auskunft: Akademie für ärztliche<br />

Fort- und Weiterbildung,<br />

Postfach 100740, 07707 Jena<br />

Telefon: (03641) 61 41 42<br />

Fax: (03641) 61 41 49<br />

e-mail:<br />

treffer.akademie@laek-thueringen.de<br />

20 P Grundkurs Intensivmedizin<br />

AiP-anerkannt<br />

29. Nov. bis 6. Dez. <strong>2003</strong><br />

in Bremen<br />

Auskunft: Dr. A. Callies,<br />

Klinik für Anästhesie,<br />

Operative und Allgemeine<br />

Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />

Zentralkrankenhaus Links der Weser,<br />

Senator-Weßling-Straße 1,<br />

28277 Bremen<br />

Telefon: (0421) 8 79 17 31<br />

e-mail: intensiv@zkhldw.de<br />

Internet:<br />

www.symposium-bremen.de<br />

Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />

327


Kalendarium<br />

Kalendarium November <strong>2003</strong><br />

1. Samstag<br />

2. Sonntag<br />

3. Montag<br />

• MR Dr. Scheerer/Dipl.-Med<br />

C. Dietrich, Strausberg:<br />

19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

4. Dienstag<br />

• Dr. H. Kerber, Dessauer<br />

Straße 12, Luckenwalde:<br />

19.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Hörsaal Pathologie Klinikum<br />

Potsdam: 15.00 Uhr<br />

Beatmungskonzepte beim<br />

Lungenversagen<br />

5. Mittwoch<br />

• LÄKB Cottbus:<br />

5./6. 11. Röntgen-Grundkurs<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.30 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

• Orthopädische Klinik Kolkwitz:<br />

17.30 Uhr Weiterbildung<br />

für ambulant und stationär<br />

tätige Orthopäden<br />

• Dr. Kirchner, Finsterwalder<br />

Straße 62, Cottbus:<br />

16.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße<br />

41, Bernau:<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

• Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />

139, Potsdam:<br />

19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />

Potsdamer Psychotherapeuten<br />

• Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam: 14.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut für<br />

Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

18.00 Uhr Neue Leitlinien<br />

zur Behandlung des akuten<br />

koronaren Syndroms<br />

• Alt Ruppin: 15.00 Uhr<br />

Fortbildung für Arzthelferinnen<br />

6. Donnerstag<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam: 16.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

• Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

• Sommerfeld: 6.-8. 11. 11.<br />

Sommerfelder Muskelkurs<br />

• Bad Saarow: Belastungsbewältigung<br />

von Einsätzen bei<br />

Großschadensereignissen<br />

7. Freitag<br />

• LÄKB Cottbus:<br />

7./8. 11. Röntgen-Spezialkurs<br />

• Potsdam:<br />

7./8. 11. Allgemeinmedizin<br />

8. Samstag<br />

• Bad Saarow: 9.00 Uhr<br />

SanArena-Training (Babycode)<br />

• Potsdam:<br />

Lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen und<br />

kardiopulmonale Reanimation<br />

• Hotel Esplanade Bad Saarow:<br />

11. Herbsttagung –<br />

Berufsbedingte Allergien<br />

• Hotel Voltaire Potsdam:<br />

10.00 Uhr Aktuelle Infektiologie<br />

und Pneumologie<br />

9. Sonntag<br />

10. Montag<br />

• Dipl.-Med. G. Weischet,<br />

R.-Luxemburg-Straße 30,<br />

Neuruppin:<br />

19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

11. Dienstag<br />

12. Mittwoch<br />

• Bad Saarow: 12. bis 15. 11.<br />

Hämatologisch-Zytologischer<br />

Mikroskopierkurs Teil 1<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.30 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

• Dr. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />

18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Dr. Loesch,<br />

Großbeerenstraße 139,<br />

Potsdam: 19.15 Uhr<br />

Qualitätszirkel Psychosomatik<br />

• Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam: 14.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut für<br />

Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

13. Donnerstag<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam: 16.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

• Hämato-onkologische<br />

Tagesklinik Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

• Bad Saarow: 10.00 Uhr<br />

Notfälle abseits der Routine<br />

14. Freitag<br />

Grünheide: Lipidstoffwechselstörung<br />

15. Samstag<br />

• Cottbus: 15.-22. 11.<br />

Gruppenselbsterfahrung<br />

• Cottbus:<br />

54. Jahrestagung Reisemedizin<br />

• Dorint-Hotel Potsdam:<br />

9.00 Uhr Die schwere Pneumonie<br />

16. Sonntag<br />

17. Montag<br />

• Haus Z Ruppiner Kliniken:<br />

16.30 Uhr<br />

Mammographie-Konferenz<br />

18. Dienstag<br />

• Hörsaal Pathologie Klinikum<br />

Potsdam:<br />

15.00 Uhr Der diabetische Fuß<br />

19. Mittwoch<br />

• Rüdersdorf: Interdisziplinäre<br />

Schmerzkonferenz<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg: 14.30 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

• Konferenzraum Median Klinik<br />

Dahlwitz-Hoppegarten:<br />

12.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Median-Schmerzkonferenz<br />

• MR Dr. Loesch,<br />

Großbeerenstraße 139,<br />

Potsdam:<br />

18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

• Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam: 14.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut für<br />

Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

• St. Josefs Krankenhaus Potsdam:<br />

Erektile Dysfunktion<br />

20. Donnerstag<br />

• Potsdam: 20. - 23. 11.<br />

Sonographie-Aufbaukurs<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam:<br />

16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

Gefäßkonferenz<br />

• Hämato-onkologische Tagesklinik<br />

Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

21. Freitag<br />

Potsdam: 21./22. 11.<br />

Herzschrittmacherseminar-<br />

Abschlusskurs<br />

22. Samstag<br />

• Bad Saarow:<br />

22.-30.11. Fachkundenachweis<br />

Rettungsdienst<br />

• Ostdeutsche<br />

Sparkassenakademie Potsdam:<br />

9.00 Uhr Potsdamer<br />

Analgesie-Sonnabend<br />

23. Sonntag<br />

24. Montag<br />

F. Pickert, Buschmühlenweg 3,<br />

Frankfurt/Oder:<br />

20.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />

25. Dienstag<br />

26. Mittwoch<br />

• LÄKB Cottbus: 10.00 Uhr<br />

AiP-Eröffnungsveranstaltung<br />

• Demonstrationsraum Klinikum<br />

Senftenberg:<br />

14.30 Uhr<br />

Interdisziplinäres Gefäßteam<br />

• Klinikum Brandenburg:<br />

16.00 Uhr<br />

Arrhythmie-Colloquium<br />

• Hörsaal Institut für Pathologie<br />

Potsdam: 14.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />

15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorkonsil<br />

• Demonstrationsraum Institut<br />

für Radiologie Frankfurt/Oder:<br />

15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />

Onkologisches Konsil<br />

27. Donnerstag<br />

• Lungenklinik Kolkwitz:<br />

14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />

Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />

• Demonstrationsraum Radiologie<br />

Klinikum Ernst von Bergmann<br />

Potsdam: 16.00 Uhr<br />

Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />

• Dr. Zimmermann,<br />

Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />

Lehrtherapie und Supervision<br />

• Hämato-onkologische Tagesklinik<br />

Uckermark:<br />

7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />

onkologische Konsile<br />

• Konferenzraum M 209 Klinikum<br />

Ernst von Bergmann Potsdam:<br />

18.00 Uhr Fallstricke im<br />

Rettungsdienst<br />

28. Freitag<br />

• Potsdam:<br />

28./29. 11. Allgemeinmedizin<br />

28./29. 11. Schmerzmedizin<br />

• Brielow: 9.00 Uhr<br />

6. Brandenburger Symposium<br />

Schilddrüse & Endokrinologie<br />

• Deutsches Institut für<br />

Ernährungsforschung<br />

Potsdam-Rehbrücke:<br />

9.00 Uhr Das herzkranke<br />

Neugeborene<br />

29. Samstag<br />

• Potsdam: Impfbasiskurs<br />

• Ludwigsfelde: 29./30. 11.<br />

Neuraltherapiekurs 7<br />

30. Sonntag<br />

328 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang


Anzeigen<br />

Reha-Klinik Ahrenshoop<br />

Die Klinik mit den Fachabteilungen Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie,<br />

Orthopädie und Neurologie sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt zur<br />

Verstärkung ihres Teams<br />

für die Abteilung Innere Medizin / Kardiologie<br />

EINE ASSISTENZÄRZTIN/EINEN ASSISTENZARZT<br />

für die Abteilung Neurologie<br />

EINE OBERÄRZTIN/OBERARZT<br />

Es wird ein Facharzt für Neurologie oder auch eine Ärztin/Arzt mit fortgeschrittener<br />

Weiterbildung gesucht.<br />

Die Klinik verfügt über eine 12-monatige Weiterbildungsermächtigung für<br />

Innere Medizin, eine 6-monatige für Kardiologie und 24-monatige für Neurologie.<br />

Geboten wird neben der interessanten Tätigkeit in einer landschaftlich schönen<br />

Region auch die Möglichkeit, die wichtigsten internistischen bzw. neurologischen,<br />

nicht-invasiven diagnostischen Untersuchungsverfahren zu<br />

erlernen.<br />

Die Reha-Klinik Ahrenshoop liegt in Mecklenburg-Vorpommern auf dem<br />

Fischland/Darss unmittelbar an der Ostseeküste. Die Vergütung ist überdurchschnittlich.<br />

Ein Apartment im Umland kann zur Verfügung gestellt werden.<br />

Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />

Reha-Klinik Ahrenshoop<br />

Ein Unternehmen der DAMP-Gruppe<br />

Prof. Dr. K-H Zurborn<br />

Dorfstr. 55<br />

18347 Ahrenshoop<br />

Tel.: (038 22 0) 63 33-2<br />

Fax: (038 22 0) 63 44-0<br />

Mobil: 0171/3201633<br />

E-mail: karl-heinz.zurborn@damp.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!