Ausgabe Oktober 2003 - qs- nrw
Ausgabe Oktober 2003 - qs- nrw
Ausgabe Oktober 2003 - qs- nrw
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Impressum/Inhalt<br />
Impressum<br />
Inhaber und Verleger:<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion/Schriftleitung:<br />
Landesärztekammer Brandenburg<br />
Präsident: Dr. med. Udo Wolter<br />
Dr. med. Udo Wolter<br />
Hans-Albrecht Kühne<br />
Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus<br />
Telefon (0355) 7 80 10-16<br />
Telefax (0355) 7 80 10-45<br />
E-Mail: aerzteblatt@laekb.de<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an die Schriftleitung zu richten.<br />
Für mit Autorennamen gekennzeichnete Beiträge wissenschaftlicher und<br />
standespolitischer Art wird keine Verantwortung übernommen. Die darin<br />
geäußerten Ansichten decken sich nicht immer mit denen des Herausgebers.<br />
Sie dienen dem freien Meinungsaustausch innerhalb der Ärzteschaft. Die<br />
Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung statthaft. Rücksendung nicht<br />
verlangter Manuskripte erfolgt nur, wenn ein vorbereiteter Umschlag mit<br />
Rückporto beiliegt. Mit der Annahme von Originalbeiträgen zur Veröffentlichung<br />
erwirbt der Herausgeber das uneingeschränkte Verfügungsrecht.<br />
Änderungen redaktioneller Art bleiben vorbehalten.<br />
Gestaltung, Satz, Druck, Repro, Herstellung, Verlagswesen:<br />
Druckzone GmbH & Co.KG,<br />
An der Autobahn 1, 03048 Cottbus<br />
Telefon (0355) 4 78 21 10, Telefax (0355) 4 78 21 11<br />
Vertrieb:<br />
AVZ GmbH<br />
Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin<br />
Telefon (030) 53 21 08 94, Telefax (030) 53 21 08 95<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Götz & Klaus Kneiseler GbR<br />
Uhlandstraße 161, 10719 Berlin,<br />
Telefon (030) 886 828 73, Telefax (030) 886 828 74<br />
E-Mail: Kneiseler@aol.com<br />
Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 13, gültig ab 1. 01. <strong>2003</strong>.<br />
Bankverbindung: Postbank Berlin<br />
Kto.-Nr. 179 265 102<br />
BLZ 100 100 10<br />
Brandenburgisches<br />
Ärzteblatt<br />
Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich.<br />
Bezugsgebühr: jährlich € 40,20, ermäßigter Preis für Studenten € 30,15.<br />
Einzelpreis € 3,35.<br />
Bestellungen bitte an die AVZ GmbH, Am Treptower Park 28-30, 12435 Berlin.<br />
Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des<br />
Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist<br />
der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />
Hinweise für die Autoren:<br />
Wenn Sie Ihren Text im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im<br />
txt- oder doc-Format für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck<br />
des Artikels dazu. Texte können Sie auch per E-Mail übermitteln. Verwenden<br />
Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text<br />
vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen).<br />
Editorial 298<br />
Kammerinformationen 299<br />
Dr. Wolter warnte: Größter Ärztemangel im Jahre 2005/2006 299<br />
Beschlüsse der 13. Kammerversammlung 300<br />
Erhöhung der Rentenbemessungsgrundlage und der laufenden Rente beschlossen 301<br />
Dampferfahrt der LÄKB für Pensionäre 302<br />
Internetauftritt der LÄKB: Newsletter – neues Angebot unter der Rubrik Service 306<br />
Wichtige Information zur Beantragung einer Teilzeitweiterbildung 306<br />
Funk- und Fernsehinterviews des Präsidenten 306<br />
Bekanntmachung des Vorstandes der LÄKB zur Wahl der 307<br />
Kammerversammlung für die 5. Legislaturperiode<br />
Gesundheitspolitik 308<br />
Hartmannbund: „Unsere Zeit gehört den Patienten“ 308<br />
Offener Brief der Fraktion Freier Arztberuf 309<br />
Der Marburger Bund zum EuGH-Urteil: Ein historischer Sieg für alle Klinikärzte 310<br />
Deutsche Krankenhausgesellschaft zum EuGH-Urteil: 310<br />
Eine der größten Herausforderungen bisher<br />
Wegfall des AiP zum Wintersemester 2004/2005 311<br />
Ärztliche Leistungen einkaufen wie frische Semmeln 312<br />
Das „KV mobil“ tourte durch Deutschland: Großer Andrang auch in Cottbus 312<br />
Steuertipp 313<br />
Wie Ärzte ihre Praxen finanzieren können 313<br />
Arzt und Recht 314<br />
Einsichtsrecht der Erben in Behandlungsunterlagen 314<br />
Fortbildung 314<br />
6. Kurs Ernährungsmedizin 314<br />
6. Ärztlicher Fortbildungskongress der LÄKB vom 23. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> 315<br />
Plenarveranstaltungen als Novum – Interview mit Doris Piesker 316<br />
KVBB informiert 316<br />
Angebot der Akademie für ärztliche Fortbildung 317<br />
Das Parkinson-Syndrom in der hausärztlichen Praxis 318<br />
Zum Symposium „Gastroenterologie/Hepatologie“ 320<br />
Die Versorgung von Palliativpatienten in Brandenburg 320<br />
Die ÄSQR informiert: Neue Aufgaben der Ärztlichen Stelle Röntgen 321<br />
Aktuell 323<br />
Personalia 324<br />
Tagungen und Kongresse 326<br />
Kalendarium 328<br />
Stellenangebote/Kleinanzeigen<br />
303/306/307/309/322/323/325/U3<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
297
Editorial<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
nun ist es so weit – die Katze ist aus dem schwarz-roten Sack entwichen<br />
und umkreist noch ungläubig und von sich selbst überrascht<br />
ihren Geburtsort. Aber wie sieht sie denn aus Die Augen erinnern<br />
an einen listigen Fuchs, die Ohren haben etwas Schafähnliches, der<br />
Schwanz ist gegliedert und lässt sich wie bei Eidechsen abwerfen,<br />
und die Reißzähne schleifen fast auf dem Boden – so lang sind sie<br />
geworden. Also eine Mutante, wie sie die Welt noch nicht gesehen<br />
hat. Am auffälligsten ist aber die Fehlzeichnung – lauter Buchstaben<br />
und Ziffern finden wir da, wie GMG und 007. GMG ist absolut<br />
verständlich, aber 007 ist eine Nachfrage bei den Schöpfern wert.<br />
007 steht für Verändern und Zerstören – wir hätten es uns denken<br />
können!<br />
Zerstört wird erst einmal der Glaube an ein ungetrübtes Arzt-Patienten-Verhältnis.<br />
Der sich mit Schmerzen in die Praxis schleppende Patient<br />
wird spätestens dann einen Moment von seinen Beschwerden<br />
abgelenkt, wenn er die „Praxisgebühr“ bezahlen muss und zitternd<br />
in seinen Taschen kramt, leider nur einen 50-€-Schein dabei hat und<br />
von der netten Schwester erfährt, dass das Wechselgeld an diesem<br />
Montagmorgen ausgegangen sei, denn es warten noch zehn Patienten<br />
vor ihm auf ihre Versorgung. Wenn der Doktor zufällig dazu<br />
kommt, hat er noch Glück, der bittere Beigeschmack bleibt – zurecht<br />
wird er sich fragen, ob er in einem schlechten Film sei!<br />
Etwas mehr Glück hat da ein Notfallpatient. Wenn er schon bewusstlos<br />
ist, werden ihm die peinlichen Fragen nach dem Verbleib von<br />
Geld erspart bleiben. Sobald er aber erwacht, müssen die bekannten<br />
Fragen per Gesetz gestellt werden, wahrscheinlich noch bevor<br />
die eigentliche Anamnese beginnt. 007 schlägt unerbittlich und<br />
natürlich mit deutscher Gründlichkeit zu. Quittungen müssen erstellt,<br />
Nachweise geführt, Geld gezählt werden etc., und am Abend die<br />
Frage wohin damit Wenn man die Praxis verlassen will, sollte vorher<br />
die Security verständigt werden, denn unter den Kleinkriminellen<br />
hat man sich schon als potenzieller Kunde geoutet.<br />
Bis zu 50 Stunden Mehrarbeit im Quartal müssen durch diesen Verwaltungsaufwand<br />
von uns erbracht werden – natürlich ohne Anspruch<br />
auf Vergütung.<br />
Und wenn jetzt immer noch jemand denkt, dass wäre doch gar nicht<br />
so schlimm und als guter Einstieg ins Kostenerstattungsprinzip geeignet<br />
– den kann man nur zu seinem Optimismus beglückwünschen.<br />
Die Patienten werden es als Strafzoll ansehen, schon gar nicht mit einer<br />
gerechtfertigten Geldleistung verbinden. Die Praxisgebühr taugt<br />
bestenfalls zum Unwort des Jahres – sie wird den sozialen Frieden in<br />
unserem Lande belasten, vielleicht den Schöpfern aber einen Eindruck<br />
vermitteln, welches Maß an Unzufriedenheit sie produziert haben.<br />
Dies setzt aber wieder Lernbereitschaft voraus, und diese Eigenschaft<br />
ist etwas aus der Mode gekommen.<br />
Wenn diese sinnfreie Gebühr symptomatisch für den fehlenden Kontakt<br />
zwischen Überbau und Basis ist, sollte man diesen durch vehementen<br />
Protest wiederherstellen, und das geschieht meines Erachtens<br />
noch nicht!<br />
Zurück zu unserer Mutation. Richten wir unser Augenmerk auf die<br />
überlangen Reißzähne.Sie befunden gerade tief vergraben im Hals<br />
eines Vertragsarztes, welcher nicht zeitgerecht sein Fortbildungszertifikat<br />
eingereicht hat. Jetzt drohen ihm Honorarkürzungen von zur<br />
Zeit 10 %, dann von 25 %. Er bekommt noch zwei Jahre Galgenfrist,<br />
dann muss er die Zulassung wieder ausspucken.<br />
Absolut unklar bleibt die Tatsache, dass per Gesetz nur Vertragsärzte<br />
dies müssen. Angestellte Ärzte werden von den netten Foltermethoden<br />
verschont, es ist jedem zu gönnen, aber doch weit entfernt<br />
vom Glauben an einen überlegt handelnden Schöpfer.<br />
All das ist im Gesetz verankert, einmalig für eine Berufsgruppe, die<br />
nur mit überdurchschnittlichem IQ zum Studium zugelassen wird,<br />
noch effizient arbeitet und im Verhältnis zu anderen Berufszweigen<br />
geringe Fehlerquoten aufweist.<br />
Aber in einem Land, wo man mit 68 Jahren Berufsverbot bekommt,<br />
dafür höchste Staatsämter bekleiden darf, gehören wohl solch kleine<br />
Irrungen und Wirrungen zum guten Ton.<br />
Unser Kätzchen soll ja nun nicht nur zerstören, sondern auch verändern!<br />
Das muss sie auch bei einem maroden GKV-System, welches<br />
allzu lange regelrecht geplündert wurde, um andere Sozialversicherungssysteme<br />
und den Bundeshaushalt zu entlasten.<br />
Den Krankenkassen sind allein dadurch in den letzten zehn Jahren<br />
32,6 Milliarden Euro verloren gegangen.<br />
Aus dem Chaos soll jetzt die Forcierung des Wettbewerbs im Gesundheitswesen<br />
führen, oder anders formuliert, die Hoffnung auf<br />
Dumpingpreise soll das Chaos vor der Katastrophe retten.<br />
Nur ist Gesundheit nicht einfach als Ware zu definieren, die Wirtschaftsgesetzen<br />
gehorcht, genauso wenig wie Ethik und Moral zu<br />
Geldbeträgen Beziehung haben.<br />
Auch besteht unsere Gesellschaft nicht aus Amerikanern, Niederländern<br />
oder Engländern, sondern aus deutschen Staatsbürgern, die<br />
sich auch weiterhin ein von vielen bewundertes Gesundheitssystem<br />
leisten könnten, wenn Kernbereiche der Wirtschaft in Ordnung gebracht<br />
würden.<br />
Nun können qualifizierten Hausärzten Direktverträge mit Krankenkassen<br />
angeboten werden. Dabei gibt es und gab es, wenigstens im<br />
Osten der Republik, noch nie unqualifizierte Hausärzte, wie sich in<br />
den Weiterbildungsordnungen der Kammern leicht nachlesen lässt.<br />
Aber das ist wahrscheinlich gar nicht Gegenstand, sondern es werden<br />
Billiganbieter gesucht, die mit Lockmitteln in die Katzenfalle tappen,<br />
um dann bald für einen Hungerlohn zu arbeiten. Also Hausärzte<br />
seid wachsam, erinnert Euch an die großen Tierherden der<br />
Savanne, die seit Millionen Jahren umherziehen und sich nicht nur<br />
durch enges Zusammenleben effizient vor Raubtieren schützen.<br />
Schließt Euch lokal enger zusammen und arbeitet nach gleichen<br />
Grundsätzen. Drohende Umweltveränderungen müssen vor allem mit<br />
Anpassungsstrategien beantwortet werden, damit uns die Raubtiere<br />
nicht zu fassen bekommen.<br />
In diesem Sinne<br />
Ihr<br />
Hanjo Pohle<br />
298 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Kammerinformationen<br />
Ärzteversorgung und Vorstandsarbeit – die 13. Kammerversammlung<br />
am 13. September im Hotel Berliner Ring<br />
war inhaltlich zweigeteilt. Zuerst berichteten führende<br />
Vertreter der Ärzteversorgung Land Brandenburg, Dr.<br />
Horst Müller (für den Verwaltungsausschuss) und Dr. Klaus<br />
Freier (für den Aufsichtsausschuss), über das Geschäftsjahr<br />
2002, dass trotz unverändert schwieriger Rahmenbedingungen<br />
gute Ergebnisse gebracht hatte, die sich nicht zuletzt<br />
in dem Beschluss einer einprozentigen Rentenerhöhung<br />
widerspiegelten. Die Begründung dafür und für<br />
die erhöhte Rentenbemessungsgrundlage lieferte Diplom-<br />
Mathematiker Hans-Jürgen Knecht.<br />
Im Teil zwei der 13. Kammerversammlung setzte sich<br />
Kammerpräsident Dr. Udo Wolter im Bericht des Vorstandes<br />
kritisch mit den gesundheitspolitischen Geschehnissen<br />
der zurückliegenden Monate auseinander, ehe von der<br />
Kammerversammlung abschließend mehrere Beschlüsse<br />
gefasst wurden.<br />
Dr. Udo Wolter während seines Vorstandsberichtes.<br />
Blick in den Sitzungssaal.<br />
Fotos: Kühne<br />
Dr. Wolter warnte auf der 13. Kammerversammlung am 13. September:<br />
Den größten Ärztemangel werden wir erst im Jahre<br />
2005/2006 haben<br />
Als „Zeit der Unsicherheit“ und „Zeit der Papierfabriken“<br />
beurteilte Dr. Udo Wolter auf<br />
der 13. Kammerversammlung am 13. September<br />
im Hotel Berliner Ring bei Dahlewitz<br />
die zurückliegenden Wochen und Monate<br />
seit der 12. Kammerversammlung im April.<br />
Der Kammerpräsident bezeichnete den Arbeitsentwurf<br />
zum Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz<br />
mit seinen „sage und<br />
schreibe 486 Seiten“ als „nicht lesbar und<br />
nicht nachvollziehbar“. In seinem Bericht<br />
ging Dr. Wolter anschließend auf einige wesentliche<br />
Punkte des heiß diskutierten 486-<br />
Seiten-Papiers ein.<br />
Sehr viele Kritikpunkte<br />
„Das Hausarztsystem wurde zwar entschärft“,<br />
so der Kammerpräsident, dennoch sei dabei<br />
ein „fauler Kompromiss“ herausgekommen.<br />
Der Knackpunkt: Dass Krankenkassen mit<br />
Hausärzten eigene Verträge abschließen können.<br />
Diese Hausärzte seien dann zum Beispiel<br />
der Notfallordnung gar nicht mehr unterworfen.<br />
Und für Brandenburg sieht der Präsident<br />
dadurch eine Verschlechterung der allgemeinen<br />
Versorgungslage heraufziehen: „In vielen<br />
ländlichen Gebieten, in der Prignitz, in der<br />
Ostprignitz oder in der Uckermark, kann<br />
das zur Unterversorgung führen.“ „Ist das gewollt!“<br />
merkte Dr. Wolter rhetorisch (und ironisch)<br />
fragend an.<br />
Die geplante Form des West-Ost-Transfers bezeichnete<br />
er als Prinzip des „Teile und herrsche!“,<br />
mit dem das „Solidarsystem kaputtgemacht“<br />
werde. Dr. Wolter: „Ist das gewollt<br />
Oder ein Versehen“<br />
Auch bei der im Entwurf geforderten Fortbildungspflicht<br />
(einschließlich der Sanktionsandrohung)<br />
entdeckte der Präsident einen<br />
Widerspruch. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es<br />
für angestellte Ärzte gar keine Sanktionsmöglichkeiten.<br />
Notdienst mit Klingelbeutel<br />
Zur Praxisgebühr fragte Dr. Wolter: „Wie<br />
wird sichergestellt, dass der niedergelassene<br />
Arzt tatsächlich zu seinem Geld kommt“<br />
Jeder, der 2, 3 oder 4 Privatpatienten habe,<br />
wisse, „was es bedeutet, wenn einer nicht bezahlt“.<br />
Er nannte es einen „Fauxpas“, wenn<br />
Kollegen öffentlich darauf hinweisen, dass sie<br />
trotzdem behandeln werden, auch wenn jemand<br />
die 10 Euro nicht bezahlt. Dr. Wolter<br />
warnte davor, dass die Praxisgebühren sicher<br />
„Begehrlichkeiten der Kriminellen“ wecken<br />
und sich vor allem viele niedergelassene Ärztinnen<br />
dadurch bedroht fühlen werden. Aber<br />
auch „mit dem Klingelbeutel zum Notdienst“<br />
zu ziehen, bezeichnete der Präsident als „voll<br />
daneben“.<br />
Beim Stichwort „Korruptionsbekämpfungsstelle“<br />
forderte Wolter, mit den ungerechtfertigten<br />
Verleumdungen und Verunglimpfungen der<br />
Ärzte müsse endlich Schluss sein. „Es gibt<br />
doch auch keine Korruptionsbekämpfungsstelle<br />
für Politiker!“<br />
Mit Blickrichtung Gesundheitsministerin<br />
Schmidt erinnerte der Präsident daran,<br />
dass es staatlicherseits keine Finanzierung<br />
von Fort- und Weiterbildung gebe. Das<br />
werde alles von den Ärzten selber finanziert.<br />
„Das sollte man auch einer Ulla<br />
Schmidt sagen.“<br />
Bei den medizinischen Versorgungszentren<br />
sieht Dr. Wolter „gute Ansätze“, warnte aber<br />
vor Luftschlössern. Schließlich haben wir Ärztemangel<br />
und keine Ärzteschwemme. In Cottbus<br />
oder Potsdam seien Gesundheitszentren<br />
gut möglich, aber auf dem Lande Und Dr.<br />
Wolter gab zu bedenken, dass der angestell-<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
299
Kammerinformationen<br />
te Arzt nicht die gleiche Motivation wie ein<br />
niedergelassener Arzt habe, zum Beispiel<br />
beim betriebswirtschaftlichen Denken.<br />
Ambulante Versorgung in Krankenhäusern –<br />
ja, Integration sei gut, „aber es sind in vielen<br />
Krankenhäusern keine Leute mehr da, die<br />
eine Sprechstunde abhalten könnten.“ „Die<br />
Chefs haben schon ihre Sprechstunde oder<br />
stehen im OP – wo soll da noch eine hoch<br />
qualifizierte Sprechstunde stattfinden“<br />
Ärztemangel wird noch zunehmen<br />
Die geplante Abschaffung des AiP bezeichnete<br />
Dr. Wolter als „grandios“, wenngleich die<br />
Stichtagsregelung (30. 9./1. 10. 2004) „unmöglich“<br />
sei und dazu führen könnte, dass<br />
sich im nächsten Jahr bis Ende September<br />
der Ärztemangel noch einmal zusätzlich<br />
verschärft, weil Medizinstudenten ihren Abschluss<br />
aus logischen (finanziellen) Gründen<br />
verzögern werden. 100 Millionen wollte Frau<br />
Schmidt für die AiP-Abschaffung bereitstellen.<br />
Nun heißt es, die 100 Millionen seien für<br />
die Folgen des EuGH-Urteils zu verwenden.<br />
„Wie denn nun, Frau Schmidt“<br />
Und Dr. Wolter mahnte: Jetzt sind schon nicht<br />
genügend Ärzte da. 2004 werden es noch<br />
weniger sein, 2005 setzt sich diese Entwicklung<br />
fort, weil dann der demografische Faktor<br />
wirkt. „Den größten Ärztemangel werden wir<br />
2005/2006 haben.“ „Auf ein Minus pfropfen<br />
wir ‚intelligente Arbeitszeitmodelle’, so Frau<br />
Schmidt. Wie soll das funktionieren Eine<br />
Hüftendoprothese nachts um 3 einsetzen<br />
Schwachsinn!“, kritisierte der Präsident markig.<br />
Das EuGH-Urteil umsetzen zu wollen ohne<br />
zusätzliches Geld, ohne zusätzliches Personal<br />
– das bezeichnete Dr. Wolter als „tot geborenes<br />
Kind“.<br />
„Ein weiter Weg liegt noch vor uns“, warnte<br />
der LÄK-Präsident und kritisierte noch einmal<br />
die Gesundheitsministerin, die behauptet hatte,<br />
wir brauchten in Deutschland gar keine zusätzlichen<br />
Ärzte.<br />
Mittagspause für die von Dr. Erwin Böhm angeführten „Preußen 95“.<br />
Gedankenaustausch im Präsidium.<br />
Zur Kammertätigkeit<br />
Der Vorstand der LÄK<br />
wird am 19. November<br />
mit den Prüfungsausschussvorsitzenden<br />
beraten,<br />
wie mit einem<br />
Engpass in der Orthopädie/Unfallchirurgie<br />
umgegangen<br />
werden kann,<br />
weil gegenwärtig keine<br />
ausreichende Weiterbildung<br />
in Brandenburg<br />
auf diesem Gebiet möglich<br />
ist, da nur zwei Kollegen<br />
zur Weiterbildung<br />
befähigt seien. Ähnlich<br />
sei es auch in der Allgemein-<br />
und Inneren Medizin. Die berufsbegleitende<br />
Weiterbildung sei überdies nicht ausreichend<br />
berücksichtigt worden. „Was macht ein<br />
niedergelassener Kollege“, fragte Dr. Wolter,<br />
„20 Stunden Sprechstundenbetrieb und –<br />
mindestens – 20 Stunden Weiterbildung“<br />
Dr. Wolter informierte, dass sich die LÄK den<br />
Patentschutz für bestimmte Tätigkeitsbezeichnungen<br />
gesichert habe, um dem Verwirrspiel<br />
auf manchen Schildern (Naturheilverfahren –<br />
Naturmedizin) Einhalt zu gebieten.<br />
Die Landesärztekammer hat sich wegen der<br />
Kosten, die durch die nachträgliche Veröffentlichung<br />
von Satzungen im BÄB entstanden<br />
sind, an die Landesregierung gewandt und<br />
eine Schadenersatzforderung gestellt. Dr.<br />
Wolter bat Oberregierungsrat Becke, der als<br />
Gast an der Kammerversammlung teilnahm,<br />
die LÄK in dieser Sache zu unterstützen.<br />
In dem Bemühen der Kammer, „stasibelasteten<br />
Ärzten“ die Weiterbildungsbefugnis zu<br />
entziehen, sei das jüngste Urteil im Verwaltungsgerichtsverfahren<br />
„kein Freispruch“. Dr.<br />
Wolter kündigte an, Berufsgerichte zu<br />
bemühen, denn die persönliche Eignung der<br />
Betreffenden sei „eingeschränkt“.<br />
Eine Anfrage von Fachwissenschaftlern der<br />
Medizin, ob sie ein Fortbildungszertifikat erhalten<br />
könnten, hatte die Kammer abschlägig<br />
beantwortet. Zwei Kaffee-Fahrten mit der<br />
Weißen Flotte für Ärzte-Senioren wertete der<br />
Präsident als Erfolg.<br />
Das berufspolitische Kolloquium am 23. <strong>Oktober</strong><br />
auf dem 6. Ärztlichen Fortbildungskongress<br />
steht unter der Überschrift<br />
„Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz<br />
Gesundheitsreformgesetz Gesetz...“<br />
(hak)<br />
Beschlüsse der<br />
13. Kammerversammlung<br />
Auf der 13. Kammerversammlung in Dahlewitz<br />
wurden mehrere Beschlüsse verabschiedet.<br />
Vorstandsmitglied Dr. Manfred Kalz erläuterte<br />
die Fünfte Satzung zur Änderung<br />
der Verwaltungsgebührenordnung, hier die<br />
Gebühren für ärztliche Fort- und Weiterbildung.<br />
Bedenken, vorgetragen von Dr. Erwin<br />
Böhm, die Rahmen der Gebühren für Seminare<br />
und Kurse der Akademie für ärztliche<br />
Fortbildung – bis 1.500 Euro – könnten zu<br />
weit gefasst sein, zerstreute Dr. Kalz mit dem<br />
Hinweis, dies sei der „oberste zulässige Betrag,<br />
der erhoben werden darf, aber keineswegs<br />
immer erhoben werden kann“.<br />
Die Vorstellung der „Richtlinie zur Veröffentlichung<br />
von Tätigkeitsschwerpunkten“<br />
nahm Vorstandsmitglied Dr. Renate Schuster<br />
vor, eine Richtlinie, die auch Fragen der berufswidrigen<br />
Werbung berührt. Die Ankündigung<br />
von Tätigkeitsschwerpunkten ist nur<br />
zulässig, wenn der Arzt die Tätigkeit nicht<br />
nur gelegentlich, sondern zu mindestens<br />
20 % ausübt. Eine weitere Voraussetzung für<br />
die Angabe eines Tätigkeitsschwerpunktes<br />
ist der Ausschluss einer Verwechselbarkeit<br />
mit einem Gebiet, Teilgebiet oder einer Zusatzbezeichnung<br />
nach der Weiterbildungsordnung.<br />
Dr. Wolter führte als Beispiel an, dass<br />
Fachärzte für Allgemeinmedizin die Bezeichnung<br />
„Naturmedizin“ auf ihren Praxisschildern<br />
führten, obwohl sie nicht die Zu-<br />
300 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Kammerinformationen<br />
Dr. Renate Schuster<br />
satzbezeichnung „Naturheilverfahren“ erworben<br />
hatten. Wolter: „Diesen Wildwuchs<br />
wollen wir beschneiden.“ Dr. Reiner Musikowski<br />
gab zu bedenken, dass das Einhalten<br />
der Richtlinie „kaum kontrollierbar“ sei.<br />
Nach Diskussion wurde die Richtlinie bei je<br />
einer Gegenstimme und Enthaltung verabschiedet.<br />
Einstimmig und ohne Diskussion wurde die<br />
Änderung der Ehrenerklärung der Landesärztekammer<br />
Brandenburg, zu der alle<br />
ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter der<br />
LÄKB verpflichtet sind, angenommen.<br />
Schließlich wurde noch der Beschluss über<br />
die Erhebung einer Gebühr für die Durchführung<br />
von Kenntnisstandprüfungen im<br />
Rahmen von Approbations- und Berufserlaubnisverfahren<br />
gemäß der Vereinbarung<br />
des Landesamtes für Soziales und Versorgung<br />
mit der LÄKB verabschiedet.<br />
(hak)<br />
Dr. Reiner Musikowski<br />
Nächste Kammerversammlung:<br />
29. November <strong>2003</strong> im Hotel Berliner Ring Rangsdorf/Dahlewitz<br />
Nach den Berichten der Ärzteversorgung Land Brandenburg<br />
Erhöhung der Rentenbemessungsgrundlage und der<br />
laufenden Renten beschlossen<br />
Die Kammerversammlung beschloss, ab<br />
dem 01. Januar 2004 die laufenden Renten<br />
um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage<br />
für das Geschäftsjahr 2004<br />
wurde auf einen Betrag von 40.157,00 €<br />
festgelegt.<br />
Auf der Kammerversammlung am 13. September<br />
<strong>2003</strong> legte die Ärzteversorgung<br />
Land Brandenburg das Ergebnis ihres<br />
11. Geschäftsjahres vor. Der Bericht zum<br />
Geschäftsjahr 2002 wurde vom Vorsitzenden<br />
des Verwaltungsausschusses, Dr. med.<br />
Horst Müller, vorgetragen, den Bericht für<br />
den Aufsichtsausschuss gab Dr. med. Klaus<br />
Freier. Beide Berichte waren „exzellent vorgetragen“<br />
(Kammerpräsident Dr. Udo Wolter),<br />
sodass aus dem Auditorium keinerlei<br />
Dr. Horst Müller erstattete Bericht für den Verwaltungsausschuss<br />
der Ärzteversorgung.<br />
Fragen dazu gestellt wurden. Beide Berichte<br />
wurden ohne Gegenstimme angenommen.<br />
Und Dr. Wolter konnte den Gremien im Namen<br />
des Vorstandes für ihre gute Arbeit<br />
danken.<br />
Die mathematische Begründung für die Gestaltung<br />
der Renten bzw. der Rentenbemessungsgrundlage<br />
stellte Dipl.-Math. Hans-Jürgen<br />
Knecht dar.<br />
Die Ärzteversorgung Land Brandenburg<br />
• hatte zum Ende des 11. Geschäftsjahres<br />
5.258 Mitglieder.<br />
• Das Beitragsaufkommen einschließlich<br />
der Überleitungen und Nachversicherungen<br />
stieg auf 44,5 Millionen Euro.<br />
• Das Anlagevermögen belief sich auf<br />
405,8 Millionen Euro, der Kapitalertrag<br />
lag bei 14,8 Millionen Euro.<br />
• Die Kammerversammlung beschloss, ab<br />
dem 01. Januar 2004 die laufenden<br />
Renten um 1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage<br />
für das Geschäftsjahr<br />
2004 wurde auf einen Betrag<br />
von 40.157,00 Euro festgelegt.<br />
Der geschäftsplanmäßige Neuzugang wurde<br />
mit einem Zuwachs von 205 Mitgliedern<br />
deutlich übertroffen. Die Verteilung zwischen<br />
Konzentriert folgten die Kammerdelegierten den<br />
Berichten.<br />
Fotos: Kühne<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
301
Kammerinformationen<br />
Seit April im Amt und auf der Kammerversammlung<br />
vorgestellt: Peter Hartmann (34, Jurist), neuer Geschäftsführer<br />
der Ärzteversorgung Brandenburg,<br />
der zuvor als Geschäftsführer einer politischen<br />
Organisation in Berlin gearbeitet hatte.<br />
männlichen und weiblichen Mitgliedern,<br />
ebenso die Aufteilung nach dem Berufsstatus,<br />
blieben gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen<br />
unverändert. Ebenfalls erhalten blieb<br />
die für die weitere Entwicklung vorteilhafte<br />
Altersstruktur: Etwa 63 % der Mitglieder sind<br />
45 Jahre alt oder jünger.<br />
Die Beitragseinnahmen stiegen um 2,1 % auf<br />
insgesamt 44,5 Millionen Euro. Damit erhöhte<br />
sich das Anlagevermögen auf 405,8 Millionen<br />
Euro gegenüber 398,0 Millionen Euro<br />
im Jahr 2001.<br />
Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb<br />
stiegen leicht an. Bedingt war dies durch<br />
einen außerordentlichen Anstieg sächlicher<br />
Kosten für die EDV und aufgrund von Software-Abschreibungen.<br />
Der Verwaltungskostensatz<br />
(bezogen auf die Brutto-Beitragseinnahmen)<br />
stieg dadurch von 2,20 % im Jahre<br />
2001 auf 2,42 % der Beitragseinnahmen im<br />
Berichtsjahr 2002.<br />
Die Situation an den Kapitalmärkten war im<br />
Jahr 2002 unverändert schwierig. Der Ertrag<br />
der Kapitalanlage verringerte sich deswegen<br />
von 18,8 Millionen Euro auf 14,8 Millionen<br />
Euro. Dies bedeutet eine Durchschnittsrendite<br />
von 3,73 % (2001:<br />
5,16 %).<br />
Die Anzahl der Altersrentner erhöhte<br />
sich im Geschäftsjahr 2002<br />
von 129 im Vorjahr auf nunmehr<br />
167. Es erhielten im Berichtsjahr<br />
2002 unverändert 21 Mitglieder<br />
des Versorgungswerkes eine Berufsunfähigkeitsrente.<br />
Die durchschnittliche<br />
reguläre monatliche<br />
Altersrente lag im Jahre 2002 bei<br />
861,00 Euro und ergänzt die bei<br />
allen derzeitigen Rentnern vorhandenen<br />
Ansprüche aus der gesetzlichen<br />
Rentenversicherung.<br />
Aufmerksame Zuhörer.<br />
Die Kammerversammlung beschloss, ab dem<br />
01. Januar 2004 die laufenden Renten um<br />
1,0 % zu erhöhen. Die Rentenbemessungsgrundlage<br />
für das Geschäftsjahr 2004 wurde<br />
auf einen Betrag von 40.157,00 Euro festgelegt.<br />
Beide Beschlüsse bedürfen allerdings<br />
noch der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.<br />
Die Mitglieder des Versorgungswerkes werden<br />
wie bisher im „Versorgungsbrief Nr.<br />
12“ ausführlich über den Geschäftsablauf<br />
informiert und erhalten im Frühjahr 2004 –<br />
wie in den vorangegangenen Jahren – die<br />
Mitteilung zu ihren persönlichen Rentenanwartschaften.<br />
Fotos: Kühne<br />
Dampferfahrt der LÄKB für Pensionäre<br />
Regen, Regen und – viele strahlende Gesichter<br />
Wie viele Regenstunden hatte der diesjährige Hitzeaugust Schwere<br />
Frage. Hatte er überhaupt welche Und wenn ja - vier oder fünf<br />
Mindestens drei Regenstunden davon jedenfalls entfielen auf den<br />
23. August, jenen Samstag, an dem die Landesärztekammer das<br />
Motorschiff Cecilienhof angeheuert hatte. Für die erste Rundfahrt mit<br />
Ärztesenioren. Doch auch wenn die Wetterlotterie den Beteiligten die<br />
einzige Augustniete bescherte, empfanden die meisten das gar nicht<br />
so. Trotz zumeist trommelnder Regentropfen sah man allerorten zufriedene,<br />
ja mitunter gar strahlende Gesichter. Die Reaktionen waren<br />
– wie auch bei der zweiten Dampfertour mit dem Motorschiff<br />
Königswald am 6. September – durchweg positiv.<br />
Dem Begrüßungssekt ließ Dr. Udo Wolter, Präsident der Landesärztekammer,<br />
Begrüßungsworte folgen und ging kurz auf einige Ergebnisse<br />
der so genannten Gesundheitsreform ein, ehe MR Dr. Friedhelm Lorenz<br />
„Neue Aspekte in der Unfallbehandlung vor Ort“ erläuterte und Ass.<br />
Constance Sägner die „Haftpflichtversicherung des Arztes im Rentenalter“<br />
beleuchtete. (Während der 2. Tour begrüßte Vorstandsmitglied<br />
Dr. Detlef Wegwerth die Gäste.)<br />
Fast 2.000 der über 9.000 Ärzte des Landes Brandenburg sind schon<br />
im Rentenalter. Rund 200 von ihnen konnte der Seniorenbeauftragte<br />
der Landesärztekammer, Lothar Kropius, bei der ersten Rundfahrt mit<br />
an Bord des Flagschiffs der Weißen Flotte Potsdam nehmen. Ein Flagschiff,<br />
das auf zwei geschützten Decks allen Passagieren genügend<br />
trockene Plätzchen bot. Und nach dem reichlichen Mittagsmenü hielt<br />
auch der Himmel ein Weilchen inne. So bot sich noch Gelegenheit, auf<br />
dem Oberdeck die Nase in den Fahrtwind zu stecken und die reizvolle<br />
Havellandschaft rundum zu genießen.<br />
Dr. Hans-Rüdiger Gohlke aus Schwanebeck im Landkreis Barnim fühlte<br />
sich an seine Kindheit erinnert, die er ganz in der Nähe verbracht<br />
hatte. Von Potsdam nach Potsdam zog die 53 m lange und 8,08 m<br />
breite Cecilienhof ihre vierstündige Runde: Templiner See, Schwielow-<br />
302 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Kammerinformationen<br />
see, Großer und Kleiner Zernsee, Sacrow-Paretzer-Kanal, Schlänitzsee,<br />
Weißer See und Jungfernsee hießen die „Wasserstationen“, die so<br />
manchen sehenswerten Blick auf Schlösser, Kirchen, Brücken ermöglichten,<br />
aber auch auf Kanuten und Ruderer, Motor- und Segelboote<br />
und deren „Kapitäne“. Wer ein geübtes Auge besaß, wie<br />
Dr. Becker aus Heiligengrabe, konnte auch Kormorane und Graureiher<br />
entdecken.<br />
Vier Stunden Dampferfahrt boten ausreichend Zeit zum Gespräch:<br />
Wie geht es dir Was machen die Kinder Bist du noch tätig Hast du<br />
mal wieder was von ... gehört „Es war schön, so viele bekannte Gesichter<br />
wiederzusehen“, bekräftigte ein Damen-Trio aus Kleinmachnow<br />
unisono: Dr. Barbara Bahmann und Herta Gillert, beide Gynäkologinnen,<br />
hatten nicht nur „früher die Vorarbeit für mich als Pädiater geleistet“,<br />
wie Brigitte Wendel mit einem Augenzwinkern hinzufügte,<br />
sondern auch auf dem Dampfer mit der Kinderärztin „zusammengehalten“.<br />
Nach 27 Jahren „wiedergefunden“<br />
Am 6. 6. 66 hatten Anita und Lieselotte als Pflichtassistentinnen in Treuenbrietzen<br />
angefangen und sich schnell angefreundet. Als „Lilo“ 1976<br />
in den Westen ausreisen durfte, hielten sie noch eine Weile Briefkontakt,<br />
dann verlor sich ihre Spur. Lieselotte kehrte 1998 als Rentnerin aus<br />
Trier in die alte Heimat zurück, zog nach Großglienicke und suchte<br />
nach Anita, aber vergeblich. „Ich habe sie in Potsdam leider nicht gefunden“,<br />
erzählte Dr. Lieselotte Dreusicke auf dem Schiff. Keineswegs<br />
traurig, denn da hatte sie diese Anita (Dr. Anita Andersson) schon in<br />
ihrem Arm.<br />
Anita, die Kinder- und Jugendärztin aus Potsdam, schaute einmal hin,<br />
und sie schaute noch einmal hin, als sie am Kai vor der Dampferfahrt<br />
zwei Damen unterm Regenschirm zur Anlegestelle heranspazieren<br />
sah. ‚Ist das nicht....’ Und schon war’s heraus: „Lilo“ Tatsächlich Lilo!<br />
Ein Wiedersehen nach 27 Jahren. Und welche Freude! Auch Dr. Helga<br />
Brecht, Dr. Dreusickes Begleiterin, freute sich mit den beiden.<br />
Dr. Christian Haas, Urologe aus Eggendorf, hatte auch nach alten Kollegen<br />
vom Studium (das war 66 zu Ende) Ausschau gehalten: „Manche<br />
haben einen wiedererkannt, manche nicht!“ Und er gab noch eine<br />
Anregung mit auf den Weg. „Vielleicht könnte der Dampfer beim<br />
nächsten Mal irgendwo im Grünen an einer Gaststätte halten. Dann<br />
könnte man leichter von Tisch zu Tisch gehen, mit mehr Leuten reden.<br />
Und der Geräuschpegel wäre nicht so hoch...“<br />
„War schön, Sie kennen gelernt zu haben!“ Und: „Bis zum nächsten<br />
Mal!“ – kein Zweifel, die Organisatoren der Landesärztekammer hatten<br />
mit der Dampferfahrt einen Treffer gelandet. Die Mehrheit war zufrieden<br />
und würde gerne wiederkommen. Das ließen erste Reaktionen<br />
nach der Landung am Lustgarten erkennen. Dr. Eckart Stier aus Werder<br />
und Liane Botta aus Falkensee sagten es mit einem Wort: „Wunderschön“.<br />
Aber auch viele Dankesbriefe, die die Kammer in Cottbus<br />
erreichten, bestätigten die Organisatoren...<br />
Text und Fotos: Hans-Albrecht Kühne<br />
. . . ganz in Ihrer Nähe.<br />
Anzeige<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
303
Kammerinformationen<br />
Meinungen, Stimmen nach der<br />
2. Schifffahrt (Wannsee-Tour)<br />
• Dr. Irena Fiedler (Chirurgin aus Eisenhüttenstadt):<br />
Solch eine Rundfahrt hatte ich noch nie mitgemacht, sie hat mir<br />
gezeigt, wie schön Brandenburg ist. Früher, so lange man arbeitete,<br />
hatte man kaum Zeit. Aber heute habe ich diese wunderschöne<br />
Tour mit Muße genossen.<br />
• MR Dr. Hildegard Vater (praktische Ärztin aus Eisenhüttenstadt):<br />
Besonderen Dank an Petrus! Vom Wasser aus der Blick über<br />
den Wannsee auf die Umgebung – phantastisch!<br />
• MR Dr. Günther Gnüchtel (Cottbus):<br />
Einige Kollegen aus Herzberg oder Lauchhammer, mit denen<br />
ich früher als Pathologe zu tun hatte, hatte ich 25 Jahre nicht gesehen.<br />
Es war schön, sich mit ihnen mal wieder austauschen zu<br />
können.<br />
• Dr. Willy Jaeger (Röntgenologe aus Cottbus):<br />
Bitte nicht wieder drei Jahre warten bis zur nächsten Seniorenveranstaltung!<br />
• Dr. Dietrich Hannemann (Sportarzt aus Zeuthen):<br />
Es war ausgesprochen schön und es gab sehr viel zu sehen: Natur,<br />
schöne Gebäude, historische Bauwerke. Da nicht mehr alle<br />
gleich gut zu Fuß sind, halte ich diese Variante für erlebnisreicher<br />
und für besonders gelungen.<br />
• MR Dr. Erich Zimmermann (Orthopäde aus Cottbus):<br />
Da ich selbst gern segle, habe ich mich über die vielen Segelboote<br />
auf dem Wannsee gefreut. Die Kinder bei ihrer Optimisten-Regatta<br />
hatten eine schöne Brise.<br />
• Dr. Feodora Uhde-Volkmar (Hämatologin aus Bad Saarow):<br />
Es war wunderschön. Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren<br />
gibt, dann vielleicht dies: die Vorträge hätten nicht unbedingt<br />
sein müssen.<br />
• Und gemeinsam mit Ursula Zur (Chirurgin aus Bad Saarow):<br />
Wir kommen gerne wieder!<br />
• Dr. Barbara Schultz-Habermann aus Paulinenaue:<br />
Wir, mein Mann und ich, sind das erste Mal dabei. Es hat uns<br />
ausgezeichnet gefallen. Auf solch eine Tour waren wir gar nicht<br />
vorbereitet, gar nicht gefasst darauf, dass es sooo schön ist.<br />
Und wir wurden die ganze Zeit lieb betreut.<br />
(hak)<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
305
Kammerinformationen<br />
Internetauftritt der LÄKB<br />
Newsletter – neues Angebot unter der Rubrik Service<br />
Der Newsletter wird kostenlos ausschließlich<br />
per E-Mail verschickt. Er enthält aktuelle Informationen<br />
zur Berufs- und Gesundheitspolitik,<br />
zur Arbeit der Ärztekammern und zu<br />
weiteren wichtigen Themen.<br />
Die Anmeldung ist über das Internetangebot<br />
der Landesärztekammer www.laekb.de möglich.<br />
Unter der Rubrik Service finden Sie alle<br />
Hinweise zum Newsletter im Internet.<br />
Stellen Sie sich Ihren Newsletter individuell<br />
zusammen. Wählen Sie einfach aus den<br />
nachfolgenden Themenkategorien Ihre(n) Favoriten<br />
aus.<br />
• Aktuell<br />
• Presse<br />
• Recht<br />
• Weiterbildung<br />
Entscheiden Sie selbst, wann Sie die Informationen<br />
beziehen möchten:<br />
• täglich<br />
• wöchentlich oder<br />
• monatlich<br />
Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie per<br />
E-Mail eine Bestätigungsnachricht. Darin ist<br />
enthalten, unter welcher E-Mail-Adresse Sie<br />
sich bei der Landesärztekammer Brandenburg<br />
angemeldet haben und, um einen Missbrauch<br />
vorzubeugen, die Bitte um Bestätigung<br />
des Eintrages.<br />
Der Newsletter kann jederzeit umbestellt oder<br />
abbestellt werden. Melden Sie sich bitte unter<br />
http://www.laekb.de/55/05Newsletter/<br />
index.html im System an. Bei Umbestellung<br />
klicken Sie auf „Newsletter umbestellen“, nehmen<br />
Ihre Änderungen vor und klicken noch<br />
einmal auf den Button „Newsletter umbestellen“.<br />
Die erfolgte Änderung wird Ihnen nun<br />
angezeigt.<br />
So einfach können Sie auch den Newsletter<br />
wieder abbestellen. Nach der Anmeldung im<br />
System klicken Sie auf „Newsletter abbestellen“.<br />
Sie erhalten eine Information mit Ihren<br />
Anmeldedaten und klicken nun auf den Button<br />
„Newsletter abbestellen“.<br />
Ihre Bestellung ist damit aus dem System<br />
gelöscht, und es werden keine weiteren<br />
Newsletter mehr zugesendet.<br />
Für Hinweise und Fragen stehen wir Ihnen unter<br />
der Rufnummer 0355/780 10 34 gerne<br />
zur Verfügung.<br />
Karin Legler<br />
Internet<br />
WICHTIGE<br />
INFORMATION<br />
zur Beantragung einer<br />
Teilzeitweiterbildung<br />
Im Rahmen der Weiterbildung bitte die<br />
Festlegungen des § 4 Abs. 6 der Weiterbildungsordnung<br />
der Landesärztekammer<br />
Brandenburg vom 11. November<br />
1995 beachten.<br />
Darin heißt es, dass eine Weiterbildung<br />
in Teilzeit, jedoch mit mindestens der halben<br />
regelmäßigen Arbeitszeit erfolgen<br />
kann. Sie wird nur dann anteilig angerechnet,<br />
wenn sie vorher der zuständigen<br />
Landesärztekammer angezeigt und von<br />
dieser bestätigt worden ist.<br />
Achtung:<br />
Eine nachträgliche Antragstellung zur<br />
Teilzeitweiterbildung wird durch die Landesärztekammer<br />
Brandenburg demzufolge<br />
nicht mehr berücksichtigt!!!<br />
In der Landesärztekammer<br />
Funk- /Fernsehinterviews des Präsidenten<br />
Dr. Wolter ein gefragter<br />
Gesprächspartner<br />
Gleich drei Interviews (zweimal<br />
Fernsehen: RBB und Lausitz-TV,<br />
einmal Rundfunk: Info-Radio RBB)<br />
musste Landesärztekammer Präsident<br />
Dr. Udo Wolter im Anschluss<br />
an eine Pressekonferenz geben,<br />
zu der die Landesärztekammer<br />
und das Leipziger Medienbüro<br />
4iMEDIA am 17. September nach<br />
Cottbus eingeladen hatten. Thema:<br />
das EuGH-Urteil zum Bereitschaftsdienst<br />
und seine Auswirkungen.<br />
Dr. Wolter drückte seine<br />
Genugtuung über das Urteil aus,<br />
Dr. Wolter bei einem seiner Fernsehinterviews.<br />
Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />
warnte aber zugleich vor Euphorie, denn ohne zusätzliche Gelder, bereitgestellt von der<br />
Politik und von den Krankenkassen, ohne zusätzliches Personal und ohne straffe Kontrolle<br />
der vermutlich ab 1. Januar 2004 gültigen deutschen Gesetze durch die Gewerbeaufsichtsämter<br />
sieht Präsident Wolter keine erfolgverheißenden und schnellen Umsetzungsmöglichkeiten<br />
des EuGH-Urteils.<br />
(hak)<br />
Anzeigen<br />
Interesse an einer Anzeige Rufen Sie uns<br />
an: 030 - 886 828 73 wir beraten Sie gern.<br />
www.praxisboerse.de<br />
306 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Kammerinformationen<br />
Bekanntmachung des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg<br />
(LÄKB) zur Wahl der Kammerversammlung für die 5. Legislaturperiode<br />
Entsprechend den Beschlüssen des Vorstandes der Landesärztekammer Brandenburg vom 21.03.<strong>2003</strong><br />
und 04.06.<strong>2003</strong> erfolgt gemäß § 7 der Wahlordnung die Wahlankündigung<br />
1. Wahltag<br />
Die Wahl zur Kammerversammlung erfolgt<br />
in Form einer Briefwahl bis zum 28. April<br />
2004 (17.00 Uhr)<br />
2. Namen und Anschriften<br />
des Wahlausschusses<br />
In den Wahlausschuss für die Wahl zur 5. Legislaturperiode<br />
der LÄKB wurden berufen:<br />
• Herr Ass. Herbert Krahforst<br />
Jur. Geschäftsführer der LÄKB<br />
Landeswahlleiter<br />
Dreifertstr. 12, 03044 Cottbus<br />
• Herr Gottfried Werneburg<br />
Direktor des Amtsgerichts a. D.<br />
Stellvertretender Landeswahlleiter<br />
Brauhausbergstr. 27, 03050 Cottbus<br />
• Herr Dr. med. Gerhard Mertke<br />
Beisitzer<br />
Karl-Marx-Str. 52, 03172 Guben<br />
• Herr Dr. med. Hans-Jürgen Knoth<br />
1. stellv. Beisitzer<br />
Spielbergstr. 16 a, 15907 Lübben<br />
• Herr Dr. med. Holger Papsdorf<br />
Beisitzer<br />
C.-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
Thiemstr. 111, 03048 Cottbus<br />
• Herr Dr. med. Ernst-Günter Wachs<br />
2. stellv. Beisitzer<br />
Kiefernweg 1, 14929 Treuenbrietzen<br />
• Herr Dr. med. Steffen Fleck<br />
Beisitzer<br />
C.-Thiem-Klinikum Cottbus<br />
Thiemstr. 111, 03048 Cottbus<br />
• Herr Dr. med. Hinrich Evers<br />
3. stellv. Beisitzer<br />
Str. nach Fichtenwalde 16, 14547 Beelitz<br />
Der Wahlausschuss ist über den Landeswahlleiter<br />
unter folgender Adresse erreichbar:<br />
Landesärztekammer Brandenburg<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
Wahlausschuss<br />
z. Hd. des Landeswahlleiters<br />
Dreifertstr. 12, 03044 Cottbus<br />
Telefon: 0355/7801035<br />
Fax: 0355/7801070<br />
3. Zeit und Ort der Auslegung<br />
des Wählerverzeichnisses<br />
Das Wählerverzeichnis liegt in der Zeit vom<br />
28. Januar 2004 bis 10. Februar 2004 jeweils<br />
von 9:00 bis 16:00 Uhr, außer sonntags,<br />
an folgenden Stellen zur Einsicht für die<br />
Wahlberechtigten aus:<br />
• Cottbus<br />
Carl-Thiem-Klinikum<br />
Thiemstr. 111, 03048 Cottbus<br />
• Frankfurt (Oder)<br />
Klinikum Frankfurt (Oder)<br />
Müllroser Chaussee 7<br />
15236 Frankfurt (Oder) - Markendorf<br />
• Neuruppin<br />
Ruppiner Kliniken GmbH<br />
Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin<br />
• Potsdam<br />
Klinikum „Ernst von Bergmann“<br />
Charlottenstr. 72, 14467 Potsdam<br />
Hinweise zum Einspruchsrecht<br />
gem. § 9 Wahlordnung<br />
Hält ein Kammerangehöriger das Wählerverzeichnis<br />
für unrichtig oder unvollständig,<br />
kann er innerhalb der Auslegungsfrist Einspruch<br />
einlegen. Der Einspruch ist bei dem<br />
Wahlausschuss schriftlich oder zur Niederschrift<br />
bei dem Landeswahlleiter einzulegen<br />
und soll eine Begründung enthalten.<br />
Spätestens 10 Wochen vor dem Wahltag,<br />
also spätestens am 18. Februar 2004, werden<br />
die Kammerangehörigen vom Landeswahlleiter<br />
zur Abgabe von Wahlvorschlägen<br />
aufgefordert. Welche Voraussetzungen die<br />
Wahlvorschläge erfüllen müssen, wird dann<br />
im einzelnen im Brandenburgischen Ärzteblatt<br />
bekannt gegeben.<br />
Private Adressenänderung bitte unbedingt<br />
melden!<br />
Wir erinnern daran, dass alle Ärztinnen und<br />
Ärzte, bei denen sich innerhalb der vergangenen<br />
vier Jahre Änderungen der Privatanschrift<br />
ergeben haben, die Landesärztekammer<br />
Brandenburg, Frau Winzer, Tel. (03 55)<br />
7 80 10 18 - sofern noch nicht geschehen -<br />
umgehend informieren. Vielen Dank!<br />
Alle Kolleginnen und Kollegen werden bereits<br />
jetzt aufgerufen, den Wahltermin vorzumerken<br />
und von Ihrem Selbstbestimmungsrecht<br />
Gebrauch zu machen!<br />
Der Kammervorstand<br />
Anzeige<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
307
Gesundheitspolitik<br />
Offener Brief der Landesvorsitzenden des Hartmannbundes:<br />
„Unsere Zeit gehört den Patienten“<br />
im ambulanten Bereich immer mehr durch die<br />
Einführung der DMP´s beschnitten, denn die<br />
Der Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform,<br />
die 3. Fassung des 1. Arbeitsentwurfes, wurde<br />
im Bundestag beraten. Es war vieles lange<br />
noch unklar. Gern hätten wir mit unserem Ministerpräsidenten<br />
Herrn Platzeck diesen Gesetzesentwurf<br />
diskutiert und ihm unsere<br />
Gedanken und Sorgen vorgetragen. Er antwortete<br />
mir, dass für uns der Minister Günter<br />
Baaske, Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />
und Frauen, zuständig sei. Aber<br />
auch von ihm erhielt ich auf meine Anfrage<br />
bis heute noch keinen Termin zu einem Gespräch.<br />
Am 26. September sollte dieses Gesetz<br />
im Bundestag verabschiedet werden und<br />
am 1. Januar 2004 in Kraft treten. Hier einige<br />
Eckpunkte: Die Positivliste für erstattungsfähige<br />
Arzneimittel wurde aufgehoben. In<br />
medizinischen Gesundheits- oder Versorgungszentren<br />
können Ärzte als Freiberufler<br />
tätig sein. Ärzte sind verpflichtet, eine Praxisgebühr<br />
von 10,00 € pro Behandlungsfall und<br />
Quartal einzubehalten. Verrechnet wird dieses<br />
Geld danach mit unserem Honorar. Wir<br />
sehen dieses Geld nie wieder und müssen<br />
sicher oft dieser Praxisgebühr hinterher laufen.<br />
Wir protestieren dagegen, dass wir so zu<br />
Eintreibern und Bütteln der Krankenkassen<br />
gemacht werden. Wenn schon Selbstbeteiligung,<br />
wieso müssen wir Ärzte das Geld<br />
„eintreiben“ Sollen doch die Krankenkassen<br />
ihren Patienten Scheckhefte verkaufen, z. B.<br />
ein Heft mit 5 Scheinen a 10,00 €, also für<br />
50,00 €. Der Patient gibt dann seinem Arzt<br />
einen Schein für das laufende Quartal, wenn<br />
er in die Praxis kommt. Die Kasse weiß, ist<br />
dieser Patient chronisch krank, muss er z. B.<br />
weniger oder gar nichts für dieses Heft bezahlen.<br />
Wenn die Kassen aber Bescheinigungen<br />
zur Befreiung oder Reduzierung der<br />
Praxisgebühr ausstellen, dann können sie diese<br />
Praxisgebühr auch gleich selbst kassieren,<br />
um auch dem Eindruck entgegen zu wirken,<br />
der Arzt könnte sich an dieser Gebühr bereichern.<br />
Hier soll wieder ein Keil zwischen Arzt<br />
und Patienten getrieben werden. Wir wollen<br />
nicht die Kollekte für die Krankenkassen eintreiben!<br />
Die Auswirkungen politischer Entscheidungen<br />
auf unsere Arbeitsbedingungen sind ein wichtiger<br />
Faktor für die Unzufriedenheit der Ärzte,<br />
die in ihrer Berufsfreiheit sehr stark eingeschränkt<br />
sind. Wen wundert es da, dass viele<br />
Mediziner, die mit dem Studium fertig sind, in<br />
Alternativberufe ausweichen, gleich ins Ausland<br />
gehen oder das Medizinstudium nicht<br />
beenden! Dem deutschen Gesundheitswesen<br />
gehen jetzt schon die Ärzte aus. In breiter<br />
Front stehen viele junge Mediziner heutzutage<br />
der Patientenversorgung nicht mehr zur Verfügung,<br />
weil sie anderswo bessere Arbeitsbedingungen<br />
vorfinden. Sie drehen diesem Beruf<br />
den Rücken zu.<br />
Wann macht man endlich den Arztberuf in<br />
Deutschland wieder attraktiv, dass unsere<br />
jungen Kollegen im Beruf und in unserem<br />
Land bleiben!<br />
Der Europäische Gerichtshof hat das Ende<br />
ärztlicher Marathon-Dienste in den Krankenhäusern<br />
eingeläutet. Der Grundsatz „Bereitschaftsdienst<br />
ist Arbeitszeit“ gilt nun auch in<br />
Deutschland. 30-Stunden-Schichten sind nicht<br />
zumutbar! Patienten werden dann endlich<br />
von ausgeruhten Ärzten behandelt. Aber<br />
auch dazu werden mehr Ärzte gebraucht,<br />
von 15.000 bis 27.000 Neueinstellungen ist<br />
die Rede. Nur, woher nehmen, wenn nicht<br />
stehlen Unsere Gesundheitsministerin Ulla<br />
Schmidt glaubt noch immer nicht an einen<br />
Ärztemangel (es ist ja eigentlich eine Ärzteflucht),<br />
man müsse die Ärzte nur richtig einteilen<br />
zum Dienst. Wie wäre es, wenn unsere<br />
Frau Ministerin sich nicht nur von Kommissionen<br />
beraten lassen würde, sondern sich die<br />
Wirklichkeit im Praxisalltag einmal selbst ansähe.<br />
Sie würde erfahren, wie schwer es<br />
schon heute ist, einen Termin bei einem Augenarzt,<br />
Gynäkologen, Orthopäden usw. zu<br />
bekommen. Wartezeiten von mindestens einem<br />
Viertel- bis zu einem halben Jahr sind<br />
keine Seltenheit mehr.<br />
Auch bei der geplanten Öffnung der Krankenhäuser<br />
für die ambulante Versorgung werden<br />
die Fachärzte fehlen, einmal durch die<br />
Umsetzung des EuGH-Urteils, wonach ärztliche<br />
Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit zu<br />
werten sind. Mehr Zeit brauchen Ärzte auch<br />
für Verwaltungs- und Dokumentationsaufwand<br />
durch die Einführung des DRG-Systems<br />
in den Krankenhäusern. Zeit sollte auch für<br />
die jungen Kollegen in Weiterbildung sein<br />
und natürlich in erster Linie für unsere Patienten.<br />
Diese Zeit für unsere Patienten wird auch<br />
Kammerwahl Brandenburg 2004<br />
HB<br />
Hartmannbund-Liste<br />
Vertritt die Interessen aller Ärzte<br />
Ausfüllung dieser Bögen benötigt sehr viel<br />
Zeit.<br />
Und noch eins, wieder werden die Kollegen<br />
West und Ost gegeneinander gehetzt. Der<br />
West-Ost-Transfer ist wieder eine Spaltspitze<br />
in der Ärzteschaft. Das Bundesgesundheitsministerium<br />
will die Vergütung der vertragsärztlichen<br />
Leistungen in den neuen Ländern auf<br />
das Niveau der alten Länder anheben, aber<br />
über eine Absenkung der Gesamtvergütung<br />
West. Dies ist nicht hinnehmbar!! Der richtige<br />
Weg wäre, die Angleichung muss durch die<br />
Krankenkassen aus Kassenbeiträgen finanziert<br />
werden. Keine andere Berufsgruppe<br />
wurde bisher gesetzlich verpflichtet, ihre beruflichen<br />
Honorare intern auszugleichen.<br />
Liebe Kollegen, lasst uns in dieser Zeit zusammenstehen,<br />
West und Ost, Fachärzte<br />
und Hausärzte. Hausärzte sind nichts ohne<br />
Fachärzte und umgekehrt, stationär und ambulant.<br />
Nur gemeinsam können wir unsere<br />
Patienten gut versorgen und nur gemeinsam<br />
sind wir stark. Ein uneinig Volk hat sich schon<br />
immer leicht regieren lassen. Der Hartmannbund<br />
setzt sich für diese unsere Solidarität mit<br />
aller Kraft ein!<br />
Elke Köhler<br />
Vorsitzende Hartmannbund<br />
Landesverband Brandenburg<br />
Internet-Wegweiser für<br />
niedergelassene Krebsärzte<br />
Niedergelassene Onkologen und onkologisch<br />
tätige Gynäkologen haben ab sofort<br />
die Möglichkeit, Informationen zu ihrer<br />
Praxis kostenlos ins Internet zu stellen. Auf<br />
der Internetseite www.OrthoBiotech.de<br />
können sie sich anmelden und Informationen<br />
selbstständig eintragen. Nach Überprüfung<br />
der Daten werden diese in das<br />
Verzeichnis unter www.Krebsarztpraxen.<br />
de aufgenommen.<br />
308 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Gesundheitspolitik<br />
Offener Brief der Fraktion Freier Arztberuf<br />
Frau Bundesministerin Ulla Schmidt<br />
Bundesministerium für Gesundheit<br />
und Soziale Sicherung<br />
Wilhelmstraße 49<br />
10117 Berlin<br />
Gegen unnötige Belastung der Arzt-Patient-<br />
Beziehung durch Erheben der Praxisgebühr<br />
von 10 € in den Arztpraxen<br />
Sehr geehrte Frau Ministerin,<br />
in Sorge und voller Empörung wende ich mich<br />
auf diesem Wege an Sie.<br />
In dem durch Sie auf den Weg gebrachten<br />
Gesetzentwurf ist vorgesehen, dass die in diesem<br />
Rahmen einzuführende Praxisgebühr von<br />
10 € in den Arztpraxen eingetrieben wird.<br />
Ich halte dieses Prozedere für unsinnig und<br />
vor allem für die Arzt-Patient-Beziehung eine<br />
unnötige Belastung.<br />
Durch Politik (auch Ihrer Vorgänger) und Medien<br />
ist in den letzten Jahren eine unsägliche<br />
Kampagne mit dem Ziel, ärztliches Ansehen<br />
zu schmälern, geführt worden.<br />
Die durch übertriebene Bürokratie überlasteten<br />
Ärzte jetzt noch zum Geldeintreiber der<br />
Krankenkassen zu machen, setzt dem allem<br />
noch die Krone auf.<br />
Seit fast drei Jahrzehnten steht in meiner Aus-,<br />
Weiter-, Fortbildungs- und auch Forschungstätigkeit<br />
die Arzt-Patient-Beziehung im Mittelpunkt.<br />
Ich kenne also die Problematik der<br />
Arzt-Patient-Beziehung, ihre Wirksamkeit,<br />
aber auch ihre Störanfälligkeit gut. Fast jede<br />
medizinische Maßnahme steht und fällt mit<br />
der Qualität der Arzt-Patient-Beziehung.<br />
Es ist in meinen Augen ein Unding, diese<br />
durch äußere, wirtschaftlich auch noch sinnfreie,<br />
Störungen künstlich zu belasten! Warum<br />
stellen Sie ein so wertvolles Gut wie die<br />
Arzt-Patient-Beziehung unnötig zur Disposition<br />
Warum wird nicht auf ein bewährtes<br />
Prinzip, die <strong>Ausgabe</strong> von Krankenscheinen<br />
oder Krankenscheinheften durch die Krankenkassen<br />
(jetzt über ein entsprechendes<br />
Entgelt) zurückgegriffen<br />
Wir Brandenburger Ärzte lehnen es vehement<br />
ab, zu Geldeintreibern der Krankenkassen<br />
gemacht zu werden. Das kann ich zumindest<br />
für die Mitglieder meiner Fraktion „Freier<br />
Arztberuf“ in der Landesärztekammer und<br />
viele andere mir bekannte Kollegen ausdrücken.<br />
Zu weiteren Diskussionen stehe ich gern zur<br />
Verfügung. Ich hoffe, dass mein Brief Sie erreicht<br />
und zum Nachdenken anregt.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Dr. med. Wolfgang Loesch<br />
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
Vorsitzender des Ausschusses<br />
Psychosoziale Versorgung<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
(In ihrer Fraktionssitzung am 13. 9. <strong>2003</strong><br />
in Dahlewitz haben die Mitglieder der Fraktion<br />
freier Arztberuf der Landesärztekammer<br />
Brandenburg diesem offenen Brief voll inhaltlich<br />
zugestimmt.)<br />
Anzeigen<br />
Noten aller Verlage<br />
von Jazz (Real Books, Improvisation) & Klassik (Orchestermaterial)<br />
bis Rock/Pop (Songbooks) sowie spezielles Zubehör<br />
(Orchesterpulte) für den Musiker- & Orchesterbedarf<br />
www.notadoro.de, Tel.: 030-82 71 90 65<br />
Rechtsanwältin<br />
Elisabeth Herweg-Prüsse<br />
zugelassen bei allen Amts- und Landgerichten<br />
und bei dem Brandenburgischen Oberlandesgericht<br />
Am Schragen 29<br />
Tätigkeitsschwerpunkte u.a.<br />
14469 Potsdam - Arzthaftung<br />
Tel.: 0331-270 76 07<br />
- Berufsrecht der Heilberufe<br />
Fax: 0331-270 76 08<br />
- Praxisverträge<br />
FA f. Allgemeinmedizin im Norden Berlins sucht Praxismitarbeiter/-in<br />
mit der Möglichkeit einer späteren Praxisübernahme.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre BÄB 101-10/03 an:<br />
Verlagsbüro Kneiseler - Uhlandstr. 161 - 10719 Berlin<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
In unserem seit 10 Jahren existierenden Ärztehaus in Berlin-<br />
Pankow sind noch Räume für eine Praxis frei. Besonders passend<br />
ist eine Fachrichtung zur Ergänzung v. Innerer Medizin,<br />
Kinderheilkunde, HNO, Psychologie, Zahnärzten und Apotheke.<br />
Nähere Informationen unter Tel.: 47 53 43 57<br />
¡ £ ¡ ¥ £ ¨ ¡ <br />
Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen<br />
Erneut bietet die Schloss Akademie im Raum Brandenburg / Berlin die fünfteilige Ausbildung zum Qualitätsmanager gemäß Curriculum der<br />
Bundesärztekammer für Mitarbeiter aller Gesundheitsberufe an. Die Gebühr beträgt 600,- Euro je Kursteil. Die Teilnehmerzahl ist auf 20<br />
Personen begrenzt. Seminarort: Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg, Potsdam. Wiss. Leitung: Dr. med. G. Viethen.<br />
Termine:<br />
Basiskurs (A) 12.02.-15.02.2004 QM Modelle (D) 12.08.-15.08.2004<br />
Methoden (B) 11.03.-14.03.2004 Evaluation (E) 21.10.-24.10.2004<br />
Moderation (C) 06.05.-09.05.2004 Fachgespräch 24.10.2004<br />
Anmeldung:<br />
Schloss Akademie für<br />
Medizin & Management GmbH<br />
Am Hang 11 24113 Molfsee / Kiel<br />
Tel: 0431 – 65 94 99 89<br />
Fax: 0431 – 65 99 77 2<br />
info@schlossakademie.de<br />
www.schlossakademie.de<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
309
Gesundheitspolitik<br />
Der Marburger Bund zum EuGH-Urteil<br />
Ein historischer Sieg für alle Klinikärzte<br />
Als „einen historischen Sieg für die über<br />
140.000 deutschen Krankenhausärzte“ bezeichnete<br />
Dr. Frank Ulrich Montgomery das<br />
Urteil des EuGH, wonach Bereitschaftsdienst<br />
Arbeitszeit ist. Auf einer Pressekonferenz<br />
am 10. September in Berlin versäumte der<br />
Vorsitzende des Marburger Bundes indes<br />
nicht zu mahnen: „Eine Schlacht ist gewonnen,<br />
aber die Auseinandersetzung geht<br />
weiter.“<br />
Marburger Bund und Deutsche Krankenhausgesellschaft<br />
hielten ihre Pressekonferenzen<br />
nacheinander im selben Raum der Bundespressekonferenz<br />
am Schiffbauerdamm ab.<br />
„Arbeitgebervertretung und Gewerkschaft in<br />
einem Raum“ – Montgomery wertete das als<br />
„positives Zeichen“, denn zur Lösung des Problems<br />
wird man nur kommen, wenn man<br />
keine verhärteten Fronten zulässt.<br />
Marburger-Bund-Chef Montgomery stellte mit<br />
Genugtuung fest, dass nun fast alle „in das<br />
Boot des mb steigen, auch Herr Clement“.<br />
Und er verspottet jene, „die seit drei Jahren<br />
wissen, was auf sie zukommt“ und die nun<br />
„Krokodilstränen“ weinten, nachdem sie eine<br />
„neuerliche juristische Ohrfeige aus Luxemburg“<br />
erhalten hätten.<br />
Montgomery: Vier Forderungen<br />
Für Montgomery ist klar: 1. Die Änderung des<br />
Arbeitszeitgesetzes muss „sofort“ auf den<br />
Weg gebracht werden und zum 1. Januar<br />
2004 wirksam werden. 2. Auch wenn viele<br />
Verwaltungsdirektoren jammerten, weder das<br />
nötige Geld noch die Leute zu haben, werde<br />
der Marburger Bund seine Anstrengungen<br />
fortsetzen, mit der LASI und Arbeitgebervertretern<br />
vernünftige Arbeitszeitmodelle zu finden.<br />
3. Um so schnell wie möglich 15.000<br />
neue Ärzte in deutschen Kliniken einstellen zu<br />
können, müssten die in der Gesundheitsreform<br />
zugesagten bis zu 700 Millionen Euro<br />
nach Auffassung des Marburger Bundes noch<br />
etwas erhöht werden. „Statt siebenmal 100<br />
Millionen fordern wir dreimal 350 Millionen“,<br />
sagte Dr. Montgomery. Und er erinnerte an<br />
den Stufenplan, den der Marburger Bund den<br />
politischen Entscheidungsträgern dazu schon<br />
am 8. Juli <strong>2003</strong> hatte zukommen lassen.<br />
Dr. Lutz Hammerschlag (2.v.l.) und Dr. Frank Ulrich Montgomery (3.v.l.) erläuterten in Berlin die Vorstellungen<br />
des Marburger Bundes zu einer schnellen und für Krankenhausärzte akzeptablen Umsetzung des<br />
EuGH-Urteils.<br />
Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />
Schließlich äußerte Montgomery 4. die Hoffnung,<br />
dass die Tarifverhandlungen durch die<br />
europäische Rechtsetzung frischen Wind bekommen<br />
und bald – „endlich“ – ein neuer Tarifvertrag<br />
verabschiedet werden kann.<br />
Wollen kein Drei-Schicht-System<br />
Der Tarifexperte des Marburger Bundes,<br />
Dr. Lutz Hammerschlag, der die EuGH-Verhandlungen<br />
vor Ort in Luxemburg verfolgt<br />
hatte, deutete an, dass das Urteil „Abweichungen<br />
von der täglichen Arbeitszeit“ durchaus<br />
zulasse, warnte aber davor, nun Diskussionen<br />
zu beginnen, wir sollten weggehen<br />
von täglichen zu wöchentlichen Arbeitszeiten.<br />
Der stellv. mb-Geschäftsführer forderte: „Wir<br />
wollen nicht, dass in Zukunft nur noch im Drei-<br />
Schicht-System gearbeitet wird. Bereitschaftsdienst<br />
ja, aber keine Arbeit vorher oder<br />
anschließend, und keine übermüdeten Ärzte<br />
mehr!“ Hammerschlag berichtete von einer<br />
mb-Befragung, in der Ärzte nach einer 38,5-<br />
oder 48-Stunden-Woche gefragt worden waren.<br />
„Von 66 Kollegen wollten nur vier 48<br />
Stunden arbeiten“, so Hammerschlag. Er wertete<br />
das als Indiz dafür, dass einer großen<br />
Mehrheit von Krankenhausärzten „eine feste<br />
Arbeitszeit wichtiger ist als viel Geld“.<br />
Arbeitszeitmodell des mb<br />
Der Marburger Bund stellte in Berlin ein Modell<br />
vor, das die tägliche Arbeitszeit in zwei<br />
Abschnitte zu je 12 Stunden Vollarbeit bzw.<br />
Bereitschaft gliedert. Die Vollarbeit kann dabei<br />
von einem Arzt zwischen 8.00 und 16.30<br />
Uhr, vom anderen zwischen 12.30 und 21<br />
Uhr geleistet werden. Ein dritter Arzt leistet<br />
von 20.30 bis 8.30 Uhr Bereitschaft.<br />
Durch das Überlappen der Dienstzeiten können<br />
alle Aufgaben, vor allem die der Patientenversorgung,<br />
besser bewältigt und abgestimmt<br />
werden, ist der mb-Experte überzeugt.<br />
An Wochenenden und Feiertagen leistet ein<br />
Arzt Bereitschaftsdienst von 8 bis 21 Uhr, ein<br />
zweiter von 20.30 bis 8.30 Uhr. Jeder Arzt<br />
arbeitet nach diesem Modell einschließlich<br />
Bereitschaft maximal 48 Stunden pro Woche,<br />
was auch die europäische Richtlinie als<br />
Höchstgrenze vorschreibt.<br />
(hak)<br />
Deutsche Krankenhausgesellschaft zum EuGH-Urteil<br />
Eine der größten Herausforderungen<br />
Als „eine der größten Herausforderungen<br />
der letzten Jahre“ hat der Präsident der<br />
Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG),<br />
Dr. Burghard Rocke, das „Bereitschaftsdienst-Urteil“<br />
des Europäischen Gerichtshofes<br />
auf einer Pressekonferenz am 10.<br />
September in Berlin bezeichnet. Rocke appellierte<br />
an Bundeswirtschaftsminister Clement,<br />
das deutsche Arbeitszeitgesetz zügig<br />
zu ändern“, denn: „Krankenhäuser brauchen<br />
Rechtssicherheit.“<br />
Die DKG sei, so Dr. Rocke, von dem Urteil<br />
nicht überrascht worden. Gemeinsam mit<br />
dem Bundesgesundheitsministerium habe sie<br />
schon vor Monaten eine Untersuchung in Auftrag<br />
gegeben, die die Konsequenzen des Urteils<br />
aufzeigen soll. Die Untersuchung soll<br />
auch prüfen, sagte Rocke, ob und inwieweit<br />
innovative Arbeitszeitmodelle mit dem EuGH-<br />
Richterspruch vereinbar seien. Und der DKG-<br />
Chef erinnerte an die Studie vom Herbst<br />
2001, als über 400 Krankenhäuser befragt<br />
worden waren und die DKG zu den in jüngster<br />
Zeit oft zitierten Zahlen gekommen war.<br />
Das EuGH-Urteil umzusetzen, brauche es<br />
310 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Gesundheitspolitik<br />
27.000 zusätzliche Ärzte, 14.000 zusätzliche<br />
sonstige Krankenhausmitarbeiter und 1,7<br />
Milliarden Euro zusätzliche Personalkosten.<br />
Woher die Ärzte nehmen<br />
Rocke räumte ein, dass „die hohe Arbeitsbelastung<br />
von Krankenhausärzten“ ein „tatsächliches<br />
Problem“ sei, zu dem Tariferhöhungen<br />
einerseits und die ihnen gegenüberstehenden<br />
gedeckelten Krankenhausbudgets andererseits<br />
entscheidend beigetragen hätten. So<br />
habe es keine Möglichkeit der Refinanzierung<br />
der Personalkosten gegeben.<br />
Unter den durch das Urteil aus Luxemburg<br />
neu geschaffenen Bedingungen sieht der<br />
DKG-Chef vorerst keine Lösung des Problems:<br />
„Die Krankenhäuser sind unter den Bedingungen<br />
gedeckelter Budgets nicht in der Lage, die<br />
Mehrkosten zu schultern.“<br />
Und Rocke fragte: „Wo sollen bei einer<br />
lückenlosen Umsetzung Abertausende von<br />
zusätzlichen Ärzten herkommen Derzeit sind<br />
lediglich 7.000 Ärzte arbeitslos gemeldet, davon<br />
nur 1.700 Fachärzte. Mehr als 4.800<br />
Stellen sind bereits heute in den Kliniken unbesetzt.“<br />
Einkommensverluste in<br />
vierstelliger Höhe<br />
Dr. Martin Walger, Leiter des Dezernats<br />
Personal/Organisation<br />
der DKG, warnte, ein „stringentes<br />
Drei-Schicht-System“ würde<br />
die „teuerste Alternative“ zur<br />
jahrzehntelang tolerierten Praxis<br />
sein. Er fragte auch nach der Akzeptanz<br />
der Mitarbeiter, wenn<br />
diese Einkommensverluste hinnehmen<br />
müssten, die „locker<br />
vierstellige Eurobeträge pro Monat“<br />
ausmachen würden. Auf<br />
Nachfrage des Brandenburgischen<br />
Ärzteblattes räumte Dr.<br />
Walger ein, es werde möglicherweise<br />
in Krankenhäusern auch<br />
zu Abteilungsschließungen kommen,<br />
weil „die Ärzte weniger arbeiten<br />
müssen“ und weil sich „der Ärztemangel<br />
noch drastisch verschärft“.<br />
Und Walger schob auf die Frage, ob man<br />
nicht sehenden Auges in die Katastrophe gesteuert<br />
sei, den Schwarzen Peter der Politik<br />
zu: Man habe schon am 3. <strong>Oktober</strong> 2000, als<br />
Sehr kritische Mienen: Dr. Burghard Rocke und Dr. Martin Walger<br />
auf der Pressekonferenz in Berlin.<br />
Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />
der Fall eines spanischen Arztes am EuGH<br />
geklärt worden war, an den damaligen Arbeitsminister<br />
Riester geschrieben und als Antwort<br />
erhalten: Der Blitz hat nur in Spanien<br />
eingeschlagen! Fürchtet euch nicht!<br />
(hak)<br />
Wegfall des AiP zum Wintersemester 2004/2005<br />
Endlich haben die zahlreichen Hauptversammlungsbeschlüsse<br />
des Marburger Bundes<br />
nach Abschaffung der AiP-Phase Gehör<br />
gefunden.<br />
Insbesondere viele Initiativen aus den neuen<br />
Bundesländern führten zu dieser Entwicklung,<br />
denn der AiP hat sich nicht bewährt:<br />
Die mit Einführung der AiP-Phase geschaffene<br />
Möglichkeit einer Niederlassung nach Ableistung<br />
der AiP-Zeit und einer sechsmonatigen<br />
Tätigkeit bei einem Vertragsarzt wurde<br />
von dem damaligen Gesundheitsminister<br />
Seehofer durch die Änderung der Zulassungsverordnung<br />
für Kassenärzte annulliert.<br />
Auch das seinerzeit angeführte Argument,<br />
dass wegen der Ärzteschwemme doch zumindest<br />
jeder Hochschulabsolvent die Möglichkeit<br />
haben sollte, zumindest 18 Monate<br />
praktisch tätig sein zu können, hat die Entwicklung<br />
der letzten Jahre bis hin zum Ärztemangel<br />
widerlegt.<br />
Im Endeffekt war der AiP ein Billigarzt und<br />
wurde mehr oder weniger ausgenutzt, indem<br />
er in den meisten Fällen genauso wie der approbierte<br />
Arzt eigenverantwortlich ohne<br />
„Ausbilder“ arbeiten musste, allerdings mit<br />
weniger als der Hälfte der Vergütung voll approbierter<br />
Jungärzte.<br />
Die für die Abschaffung<br />
des AiP erforderliche<br />
Änderung der Bundesärzteordnung<br />
ist zwischenzeitlich<br />
auf den<br />
Weg gebracht. Das zuständige<br />
Bundesministerium<br />
für Gesundheit<br />
und Soziale Sicherung<br />
– BMGS – hat den entsprechenden<br />
Referentenentwurf<br />
vorgelegt.<br />
Danach stellt sich die<br />
Situation wie folgt dar:<br />
Studierende, die nach der „alten“ Approbationsordnung<br />
das Dritte Medizinische Staatsexamen<br />
(nach PJ) nach dem 30.9.2004 ablegen,<br />
erhalten ihre Approbation unmittelbar<br />
und müssen kein AiP mehr ableisten. Gleiches<br />
gilt für alle Studierenden, die nach der<br />
neuen Approbationsordnung ihr Zweites Medizinisches<br />
Staatsexamen nach dem<br />
30.9.2004 ablegen.<br />
Im Herbst d. J. soll der Referentenentwurf als<br />
Kabinettsbeschluss dem Bundestag vorgelegt<br />
werden. Die somit anstehende Änderung der<br />
Bundesärzteordnung ist zwar im Bundestag<br />
nicht zustimmungspflichtig, die auch zu ändernde<br />
Approbationsordnung hingegen ja.<br />
Es ist aber davon auszugehen, dass der Bundesrat<br />
zustimmen wird, weil ja auch die Opposition<br />
lauthals die Abschaffung des AiP gefordert<br />
hat. Letztlich muss die Politik doch<br />
glaubwürdig bleiben!<br />
Entscheidend wird aber die Umsetzung des<br />
Gesetzes sein. Dabei geht es vorrangig um<br />
die Bezahlung. Der MB fordert natürlich eine<br />
Vergütung entsprechend BAT II/II a. Aber<br />
man darf gerade in diesem Zusammenhang<br />
die Kreativität der Arbeitgeberseite angesichts<br />
leerer Kassen nicht unterschätzen.<br />
Ein weiterer Gesichtspunkt sind die Stellenpläne<br />
der Krankenhäuser. Angesichts des<br />
Nachwuchsmangels in vielen Kliniken wäre<br />
eine Umstellung Assistenzarztstelle : AiP-Stelle<br />
im Verhältnis 1:1 wünschenswert, wie im<br />
übrigen auch auf dem diesjährigen Ärztetag<br />
in Köln beschlossen.<br />
Der MB wird auch auf diesen Aspekt sein<br />
Augenmerk legen.<br />
Dr. Manfred Kalz<br />
(Marburger Bund)<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
311
Gesundheitspolitik<br />
Einige Gedanken zur Gesundheitsdiskussion<br />
Ärztliche Leistungen einkaufen wie frische Semmeln<br />
Praxisgebühr<br />
Jetzt ist geplant, dass die Patienten mehr an<br />
den Kosten, die sie verursachen beteiligt werden.<br />
Angedacht ist ein Einmalbetrag von 10<br />
Euro pro Quartal. Steuerungsfunktion nennt<br />
man das. Aber was soll gesteuert werden Die<br />
unkritische kostenlose Inanspruchnahme vieler<br />
Ärzte gleichzeitig im Quartal Dann ist dieser<br />
Steuerungsbetrag viel zu niedrig! Oder sollen<br />
die 10 Euro verhindern, dass Ärzte aus simplen<br />
Anlässen aufgesucht werden und künftig<br />
mehr Selbstbehandlung stattfindet Das könnte<br />
nach hinten losgehen, eine umgekehrte Wirkung<br />
haben.<br />
Der Arzt soll kassieren!! Ich frage empört:<br />
Wieso der Arzt! Wenn der Gesetzgeber will,<br />
dass eine quartalsbezogene Beteiligung erfolgen<br />
soll, mögen diese Unkosten die Kassen<br />
einziehen und quartalsweise dem Arzt (oder<br />
wem sonst) zukommen lassen.<br />
Was ist, wenn der Patient notfallmäßig versorgt<br />
werden muss, aber kein Geld bei sich hat<br />
Wie soll der Patient beweisen, wenn er von<br />
Arzt zu Arzt hopst, dass er seinen Beitrag<br />
schon bezahlt hat Was soll der Arzt mit dem<br />
Geld tun Abführen an wen und wie oder<br />
selbst behalten Der Arzt muss künftig Kontobücher<br />
führen, Handkassen anlegen und<br />
diese vor Diebstahl schützen, sich also mit Tresoren<br />
ausrüsten. Das Mahnwesen wird explodieren.<br />
Nein, dazu kann man Ärzte nicht degradieren,<br />
wir haben anderes zu tun. Mögen<br />
doch die Kassen alle Patienten müllmarkenähnlich<br />
versorgen, damit diese quartalsweise<br />
nachweisen, ob die Praxisgebühr bei<br />
den Kassen bezahlt wurde oder nicht. Besser<br />
wäre eine Markierungsmöglichkeit auf der<br />
Krankenversichertenkarte, zum Beispiel mit<br />
„G“ = Gebühr bezahlt. Noch besser wäre,<br />
diesen Unsinn gar nicht erst einzuführen. Die<br />
Unkosten der Erhebung der Praxisgebühr sind<br />
sicher höher als ihr Nutzen. Und alles zu Lasten<br />
der Ärzte.<br />
Kostenerstattung oder Sachleistungsprinzip<br />
Sie könnte ja Vorteile haben, die Kostenerstattung.<br />
Ganz schnell klingt das Geld im Kasten<br />
und die Seele springt. So schön, so gut. Ärzte<br />
werden also zum Krämer, Händler, Discounter.<br />
Und schaffen sie sich noch einen Kartenterminal<br />
an, so geht es zu wie bei Aldi oder an einer<br />
Tankstelle. Leistung gegen Geld oder eben<br />
bargeldlose Bezahlung.<br />
Ich möchte nicht meinen Arzt wechseln wie die<br />
Tankstelle oder einen Imbissladen. Ich erwarte<br />
nicht, dass ärztliche Leistung eingekauft wird<br />
wie frische Semmeln oder heiße Würstchen.<br />
Der Patient hat in erster Linie Vertrauen, Zutrauen<br />
zu seinem Arzt, was beim Tankwart<br />
beispielsweise nicht erforderlich ist. Werbung<br />
war und ist für Ärzte auch heute noch begrenzt.<br />
Wird das anders, dann sind Ärzte<br />
auch bald Marketingboss zusätzlich zu ihrer<br />
schon schweren Tätigkeit als Unternehmer, Arbeitgeber<br />
und natürlich Arzt. Wer kann das<br />
durchhalten in einer Person<br />
Für mich als Patient ist mein Arzt mein Vertrauter.<br />
Mit ihm bespreche ich meine Probleme,<br />
meine Leiden, meine Sorgen. Für mich ist<br />
der Arzt in erster Linie Ansprechpartner.<br />
Die vielen Befindensstörungen und Nöte der<br />
Patienten in ihren Ursprüngen und ihren Zusammenhängen<br />
bedürfen der Behandlung.<br />
Und da spielen Aufmerksamkeit, Empathie<br />
und Zeit beim Arzt eine große Rolle. Finde ich<br />
das im Discountbetrieb<br />
Es würde mir schwer fallen, am Ende eines<br />
Gesprächs im Rahmen einer Behandlung zu<br />
sagen: „So, das war’s, und nun mal her mit<br />
dem Geld.“<br />
Natürlich lebe ich auch nicht von Luft und Liebe.<br />
Meine Ausbildung, meine Praxis, meine<br />
Mitarbeiter, mein Ruhestand haben Geld gekostet<br />
und kosten es immer weiter. Auch für<br />
Ärzte ist es absolut legitim, Geld mit ihrer<br />
Tätigkeit zu verdienen.<br />
Aber zurück zur Kostenerstattung. Zukünftig<br />
wird es in der Praxis klingeln wie beim Krämer.<br />
Und eines kommt noch hinzu: Wir werden<br />
dem Geld nachlaufen wie der Teufel nach der<br />
Seele, wie ein Gerichtsvollzieher, haben sehr<br />
viel mit diesem zu tun und machen uns zusätzlich<br />
Arbeit, Arbeit, Arbeit... Oder glauben Sie,<br />
es wird immer bezahlt<br />
Oder wollen Sie Vorauskasse Dann werden<br />
Sie sehr bald deutlich weniger Patienten haben.<br />
Nein, bei aller Kompliziertheit, bei allem<br />
Aufwand, bei allen Kosten (KV), die das Sachleistungsprinzip<br />
mit sich bringt – für mein ärztliches<br />
Verständnis ist es gut geeignet für den<br />
Umgang mit dem Patienten.<br />
In den USA und anderswo ist vieles extremer,<br />
die Mündigkeit der Bürger genießt Priorität.<br />
Versicherung ist freiwillig. Leistung gegen<br />
Geld. Viele liegen in der Gosse.<br />
Ich kann mich mit diesen Verhältnissen nicht<br />
anfreunden. Kostenerstattung wird uns mehr<br />
Sorgen bereiten als viele heute meinen.<br />
Dr. med. Klaus Ulrich<br />
Fraktion Freier Arztberuf<br />
Das „KV mobil“ tourte durch Deutschland<br />
Großer Andrang auch in Cottbus<br />
Schlangestehen für einen Pieks<br />
Großer Andrang acht Stunden lang herrschte<br />
auch in Cottbus, als am 10. September das<br />
KV-Mobil dort auf dem Altmarkt Station<br />
machte. Etwa 350 Menschen ließen sich aus<br />
dem Finger etwas Blut entnehmen, um Blutzucker-<br />
und Cholesterinwerte bestimmen zu<br />
lassen. Und anschließend gab es nach der<br />
Blutdruckmessung noch ein ärztliches Gespräch<br />
(auf dem Foto Dr. Andreas Klement/Mitte<br />
und Dipl.-Med. Martina Hanusch/hinten)<br />
zum individuellen Herzinfarktund<br />
Schlaganfall-Risiko. Vom Start<br />
am 11. Juni in Berlin bis zum Finale<br />
am 17. September in Potsdam hatte<br />
die Aktion „KV mobil“ bundesweit in<br />
31 Städten rund 10.000 interessierte<br />
Bürger zu einer Vorsorge-Untersuchung<br />
veranlasst. Zwei Ziele verfolgte<br />
die Aktion, wie KBV-Chef Dr. Manfred<br />
Richter-Reichhelm und der KVBB-Vorsitzende<br />
Dr. Hans-Joachim Helming<br />
hervorhoben: Zum einen stand der<br />
Präventionsgedanke im Zentrum, zum anderen<br />
war es eine Image-Kampagne, um zu<br />
Foto: Hans-Albrecht Kühne<br />
zeigen, wofür eine Kassenärztliche Vereinigung<br />
da ist und welche Aufgaben sie erfüllt.<br />
312 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Steuertipp<br />
Gesucht und gefunden: Finanzmittel für Investitionen<br />
Wie Ärzte ihre Praxen finanzieren können<br />
Ob es um eine Existenzgründung oder um die<br />
Erweiterung oder Renovierung einer bestehenden<br />
Praxis geht – der finanzielle Aufwand<br />
ist immer groß. Hat der niedergelassene Arzt<br />
seine Eigenmittel ausgeschöpft, geht es darum,<br />
zusätzliche Finanzmittel mit einzubeziehen.<br />
Dabei muss zuerst der Investitionsbedarf<br />
bestimmt werden. Denn erst, wenn genau<br />
feststeht, wie viel Kapital benötigt wird, kann<br />
entschieden werden, wo und auf welche Weise<br />
die notwendigen Mittel beschafft werden<br />
sollen. Sinnvoll ist es, gleich zu Anfang einen<br />
Steuerberater hinzuzuziehen, um den Investitionsbedarf<br />
umfassend zu ermitteln.<br />
Vergünstigte Kredite für die Gründungs- und<br />
Aufbauphase<br />
Für Existenzgründer und junge Unternehmen<br />
in der Aufbauphase gibt es viele Finanzierungshilfen,<br />
die auch den Heilberufen zur<br />
Verfügung stehen. Interessant ist besonders<br />
das Angebot der neuen Mittelstandsbank des<br />
Bundes, zu der sich Anfang diesen Jahres die<br />
Deutschen Ausgleichsbank (DtA) und die Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) zusammengeschlossen<br />
haben. Die Mittelstandsbank<br />
wird die Förderprogramme von KfW und DtA<br />
für Unternehmensgründer und mittelständische<br />
Unternehmen künftig in einem übersichtlichen<br />
Förderangebot bündeln. Alle Förderprogramme<br />
von KfW und DtA stehen in<br />
der Übergangszeit weiterhin zur Verfügung.<br />
Über die genauen Förderkonditionen kann<br />
man sich im Internet unter www.dta.de informieren.<br />
Der Antrag wird jeweils bei der Hausbank<br />
gestellt und von dort aus weitergeleitet.<br />
Wichtig: Bei diesen Programmen müssen Existenzgründer<br />
ihren Antrag auf Förderung stellen,<br />
bevor mit dem Gründungsvorhaben begonnen<br />
wird. Bei Investitionen, die für eine<br />
bereits bestehende Praxis geplant sind, muss<br />
der Förderantrag gestellt werden, bevor der<br />
erste Euro investiert wird. Zwei der in Frage<br />
kommenden Förderprogramme sind:<br />
Dr. Carola Fischer<br />
➢ Das ERP-Eigenkapitalhilfe-Programm:<br />
Zinsgünstige Darlehen mit eigenkapitalähnlichem<br />
Charakter, Laufzeit 20 Jahre, von denen<br />
die ersten 10 Jahre tilgungsfrei sind. Der<br />
Antragsteller haftet persönlich, daneben sind<br />
keine weiteren Sicherheiten erforderlich. Die<br />
Eigenkapitalhilfe beträgt bis zu 40 Prozent<br />
des kompletten Investitionsbedarfs, jedoch<br />
maximal 500.000 Euro. Der Gründer sollte<br />
mindestens 15 Prozent der gesamten Investitionen<br />
mit eigenen Mitteln bestreiten können.<br />
Im Rahmen der Existenzfestigung können<br />
auch Fördermittel für Neuinvestitionen in bereits<br />
bestehende Praxen beantragt werden –<br />
wenn die Existenzgründung in den alten Bundesländern<br />
nicht mehr als zwei Jahre, in Berlin<br />
und den neuen Bundesländern nicht mehr<br />
als vier Jahre zurückliegt.<br />
➢ Das DtA-Existenzgründungsprogramm:<br />
Diese Mittel stehen allen jungen Unternehmen<br />
bis zu acht Jahren nach der Neugründung zur<br />
Verfügung. Für Arztpraxen kommen sie insbesondere<br />
für die Finanzierung neuer Geräte<br />
sowie zur Schaffung von neuen Arbeits- oder<br />
Ausbildungsplätzen in Frage. Die geförderte<br />
Höchstsumme beträgt zwei Millionen Euro.<br />
Generell können bis zu 75 Prozent der förderfähigen<br />
Gesamtausgaben über das Programm<br />
abgedeckt werden. Es gibt verschiedene<br />
Laufzeit- und Tilgungsvarianten. Bei<br />
diesem Programm sind jedoch bankübliche<br />
Sicherheiten erforderlich. Wenn diese nicht<br />
ausreichen, kann die Deutsche Ausgleichbank<br />
der Hausbank auf Antrag bei Praxen in den<br />
alten Bundesländern eine 40-prozentige, bei<br />
Praxen in den neuen Bundesländern und Berlin<br />
eine 50-prozentige Haftungsfreistellung<br />
gewähren.<br />
Alternative Finanzierungsvarianten:<br />
zum Beispiel Leasing<br />
Nicht immer muss es aber der Weg zur Bank<br />
sein. Teure Geräte können auch über Leasing<br />
finanziert werden. Der Vorteil am Leasing ist,<br />
dass hohe Anfangsinvestitionen entfallen und<br />
der Leasingnehmer mit festen monatlichen Raten<br />
kalkulieren kann. Dabei hat die Ausgestaltung<br />
des Leasingvertrages verschiedene<br />
steuerliche Konsequenzen. Denn es wird danach<br />
unterschieden, ob die Leasingverträge<br />
Kauf- oder Mietverlängerungsoptionen enthalten<br />
oder ob dieses ausgeschlossen wird.<br />
Bei bestimmten Ausgestaltungen des Leasingvertrages<br />
muss der Leasingnehmer zum Beispiel<br />
die laufenden Leasingraten in einen<br />
Zins- und einen Tilgungsanteil aufteilen – dabei<br />
wird der Leasinggegenstand dem Leasingnehmer<br />
zugerechnet. Der Zinsanteil ist<br />
dann als Betriebsausgabe steuerlich abzugsfähig.<br />
Außerdem können Abschreibungen<br />
auf den Leasinggegenstand vorgenommen<br />
werden. Wenn hingegen der Leasinggegenstand<br />
dem Leasinggeber zuzuordnen ist, kann<br />
der Leasingnehmer die Leasingraten vollständig<br />
als Betriebsausgaben abziehen. Der Nehmer<br />
kann dann aber keine Abschreibungen<br />
auf den Leasinggegenstand in Anspruch nehmen.<br />
Welche Ausgestaltung für den Leasingvertrag<br />
nach betriebswirtschaftlichen und<br />
steuerlichen Kriterien am sinnvollsten ist, wird<br />
am besten frühzeitig mit einem Steuerberater<br />
besprochen.<br />
Kapital durch stille Beteiligungen<br />
Grundsätzlich gibt es auch die Möglichkeit,<br />
Kapital durch eine stille Beteiligung aufzunehmen.<br />
Der stille Teilhaber beteiligt sich an einem<br />
Geschäft mit einer Kapitaleinlage, die in das<br />
Vermögen des Geschäftsinhabers übergeht.<br />
Der Teilhaber wird dafür an Gewinn und Verlust<br />
beteiligt, wobei eine Verlustbeteiligung<br />
auch vertraglich ausgeschlossen werden kann.<br />
Bei Ärzten sind allerdings berufsrechtliche Beschränkungen<br />
zu beachten: Bei einer stillen<br />
Beteiligung sollte in jedem Fall sichergestellt<br />
werden, dass der Geldgeber die Entscheidungen<br />
des Arztes hinsichtlich seiner Berufsausübung<br />
nicht beeinflussen kann. Nichtärzte können<br />
nur als stille Gesellschafter an der<br />
Gemeinschaftspraxis beteiligt sein unter der<br />
Voraussetzung, dass das Stimmrecht bei Entscheidungen<br />
in ärztlichen Fragen ausgeschlossen<br />
ist und das Stimmrecht bei organisatorischen<br />
und wirtschaftlichen Fragen nicht die<br />
Möglichkeit einer Majorisierung der ärztlichen<br />
Mitglieder gibt, da andernfalls die freie Berufsausübung<br />
nicht mehr gewährleistet ist.<br />
Denn selbstverständlich muss der Arzt in erster<br />
Linie auf das Wohl seiner Patienten bedacht<br />
sein – und darf nicht lediglich aus<br />
betriebswirtschaftlichen Überlegungen bestimmte<br />
Behandlungen vornehmen, um beispielsweise<br />
eine bessere Auslastung bestimmter<br />
Geräte zu erreichen. Deshalb sollten bei<br />
einer geplanten stillen Beteiligung durch private<br />
Darlehensgeber die entsprechenden Verträge<br />
der zuständigen Ärztekammer zur<br />
Durchsicht vorgelegt werden.<br />
Dr. Carola Fischer, Steuerberaterin und<br />
Referentin der Bundessteuerberaterkammer<br />
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie<br />
von einem Steuerberater, der Ihnen auf Wunsch<br />
von der Steuerberaterkammer Brandenburg,<br />
Telefon 0331-888 52-0, Fax 0331-888 52-22,<br />
genannt wird. Oder Sie nutzen den Steuerberatersuchservice<br />
im Internet, den die Steuerberaterkammer<br />
Brandenburg unter www.stbk-brandenburg.de<br />
eingerichtet hat.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
313
Fortbildung Arzt und Recht/Fortbildung<br />
Einsichtsrecht der Erben in Behandlungsunterlagen<br />
Ein Einsichtsrecht in Behandlungsunterlagen<br />
hat primär nur der Patient selbst. Nach einem<br />
Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH)<br />
vom 31.05.1983 (VersR 83, 834ff) kann dieses<br />
Einsichtsrecht auch eine vermögensrechtliche<br />
Komponente haben, z. B. die Klärung<br />
eines Schadensersatzanspruches. In diesem<br />
Fall kann das Einsichtsrecht im Erbgang nach<br />
§ 1922 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) auf<br />
einen Erben übergehen.<br />
Folglich ist im ersten Schritt zu prüfen, ob der<br />
Anspruchsteller Erbe ist und mit der Einsichtnahme<br />
ein vermögensrechtliches Interesse<br />
verfolgt wird. Die Erbenstellung kann durch<br />
Vorlage eines wirksamen Testamentes oder eines<br />
Erbscheines nachgewiesen werden. Inwieweit<br />
ein vermögensrechtliches Interesse<br />
mit der Einsichtnahme in die Behandlungsunterlagen<br />
des Verstorbenen verfolgt werden<br />
soll, muss zumindest dem Grunde nach dargelegt<br />
werden.<br />
Erst wenn feststeht, dass ein Übergang des<br />
Einsichtsrechtes im Erbgang überhaupt möglich<br />
ist, ist in einem zweiten Schritt zu prüfen,<br />
ob eine Bindung des Arztes an die Schweigepflicht<br />
besteht.<br />
Grundsätzlich besteht die Schweigepflicht des<br />
Arztes auch über den Tod des Patienten hinaus.<br />
Damit wird gewährleistet, dass geheimhaltungsbedürftige<br />
Tatsachen aus dem Lebensbereich<br />
des Patienten auch nach seinem<br />
Ableben nicht oder nicht weiter als nötig aufgedeckt<br />
werden. Sie gilt auch gegenüber nahen<br />
Angehörigen, auch soweit ein Auskunftsanspruch<br />
an sich auf sie übergegangen ist.<br />
Jedoch kann nach Ansicht des Bundesgerichtshofs<br />
(BGH) der Umfang der ärztlichen<br />
Schweigepflicht mit dem Tod des Patienten<br />
abnehmen.<br />
Maßgebend für die Frage, ob und wie weit<br />
der Arzt von seiner Schweigepflicht freigestellt<br />
ist, ist aber grundsätzlich der erklärte oder<br />
mutmaßliche Wille desjenigen, der den Arzt<br />
von der Schweigepflicht entbinden kann, also<br />
im allgemeinen derjenige des Patienten. Hier<br />
gibt beispielsweise der Umstand, dass Angehörige<br />
regelmäßig bei Arztbesuchen dabei<br />
waren, einen gewissen Anhaltspunkt dafür<br />
ab, dass eine Information der Angehörigen<br />
im wohlverstandenen Sinne des verstorbenen<br />
Patienten gewesen wäre. Auch wird es im<br />
Normalfall dem Interesse des verstorbenen<br />
Patienten entsprochen haben, wenn seine Angehörigen<br />
über die Ursache und die Umstände<br />
des Todes unterrichtet werden.<br />
Über die Berechtigung zur Offenbarung entscheidet<br />
der Arzt selbst „in letzter Instanz“. Allerdings<br />
muss die Verweigerung der Einsichtnahme<br />
zumindest allgemein begründet<br />
werden. Gründe, die Sie an der Schweigepflicht<br />
festhalten lassen, können z.B. sein,<br />
dass der Inhalt der Unterlagen nichts ergeben<br />
kann, was dem Anliegen der die Einsicht Begehrenden<br />
dienlich wäre oder dass die (ggf.<br />
volle) Einsicht in die Krankenunterlagen den<br />
Hinterbliebenen Erkenntnisse vermitteln würde,<br />
die der Verstorbene ihnen vermutlich vorenthalten<br />
wollte. Auf jeden Fall steht ein ausdrücklich<br />
vom Verstorbenen geäußerter Wille<br />
zur Geheimhaltung auch gegenüber den Hinterbliebenen<br />
einem Bruch der Schweigepflicht<br />
entgegen.<br />
Constance Sägner<br />
Assessorin<br />
6. Kurs Ernährungsmedizin<br />
Vom 23. Januar bis zum 25. April 2004<br />
veranstalten die Landesärztekammern von<br />
Brandenburg und Berlin an fünf Wochenenden<br />
den 6. Kurs Ernährungsmedizin unter<br />
tatkräftiger Mitwirkung der MUT Ges. für<br />
Gesundheit. Der Wissenschaftliche Beirat<br />
des Kurses wacht darüber, dass die fachlich<br />
kompetentesten Redner ausgewählt werden<br />
und die Kursteilnehmer über die für den<br />
Arzt wichtigen Inhalte des Curriculums<br />
Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer<br />
in Vorträgen, Fallbesprechungen und<br />
Praktika unterrichten.<br />
Es liegt in der Natur der Dinge, dass ein solch<br />
ehrgeiziges Unterfangen, ein Querschnittsfach<br />
– wie es die Ernährungsmedizin ist – in<br />
80 Stunden kompakt und interessant darzustellen,<br />
immer nur eine Annäherung an das<br />
Ideal sein kann. Denn so diverse Gebiete wie<br />
Pädiatrie, Intensivmedizin, Frauenheilkunde,<br />
Biochemie, Physiologie, Sportmedizin, Innere<br />
Medizin werden berührt und müssen zumindest<br />
punktuell bis in die Tiefe abgehandelt<br />
werden, um den Stellenwert der Ernährung in<br />
der primären und sekundären Prävention<br />
hinreichend zu würdigen.<br />
Kursleitung und Wissenschaftlicher Beirat<br />
machen sich deshalb immer wieder intensiv<br />
Gedanken, wie man dem berechtigten Anspruch<br />
der Hörer auf einen sachgerechten<br />
und fesselnden Kurs gerecht werden kann.<br />
Das wichtigste Hilfsmittel zur Erreichung dieses<br />
Zieles liegt in der Hand der Kursteilnehmer.<br />
Wenn sie sich, wie in den vergangenen<br />
Kursen wieder der Mühe unterziehen, die Beurteilungsbögen<br />
nach jedem Teilkurs auszufüllen,<br />
kann eine stetige Verbesserung des<br />
Kurses erreicht werden.<br />
Wie weit ist nun die Möglichkeit gediehen,<br />
die Weiterbildung in Ernährungsmedizin<br />
über die Zertifizierung des Kurses hinaus in<br />
eine führungsfähige Bezeichnung einmünden<br />
zu lassen<br />
Was den bisherigen Stand der Möglichkeit<br />
einschließlich einer angemessenen Honorierung<br />
angeht, verweise ich auf die Ausführungen<br />
für den Kurs <strong>2003</strong> (Barth und Klaua,<br />
2002 ; Bernhardt, <strong>2003</strong>). Gegenwärtig haben<br />
sich insoweit neue Entwicklungen ergeben,<br />
als auf dem diesjährigen 106. Deutschen<br />
Ärztetag ein Antrag auf Einführung<br />
einer Zusatzweiterbildung Ernährungsmedizin<br />
zwar beraten, aber dann zur Beschlussfassung<br />
an den nächsten Ärztetag 2004 verwiesen<br />
wurde.<br />
Es gilt also, die Kollegen in den Ärztekammern<br />
und hier insbesondere die Delegierten<br />
des nächsten Ärztetags problembewusst und<br />
entscheidungsfreudig zu machen. Wer jemanden<br />
aus Ärztekammern oder mit Fortund<br />
Weiterbildung Befasste kennt, ist aufgerufen,<br />
im Gespräch für die Sache der<br />
Ernährungsmedizin zu werben. Argumente<br />
sind zu finden bei Barth und Klaua (<strong>2003</strong>)<br />
sowie bei Biesalski et al. (1999).<br />
Prof. Dr. med Christian Barth<br />
em.Professor für Ernährungsmedizin<br />
Georg-Streblstr.8<br />
81479 München<br />
e-mail: barth@mail.dife.de<br />
Termine<br />
23. bis 25. Jan. 2004<br />
13. bis 15. Febr. 2004<br />
12. bis 14. März 2004<br />
26. bis 28. März 2004<br />
23. bis 25. April 2004<br />
Teilnehmergebühr: 820 €<br />
Auskunft:<br />
MUT Gesellschaft für Gesundheit mbH,<br />
Rudolfstraße 11,<br />
10245 Berlin<br />
Telefon: (030) 29 33 02 44<br />
Fax: (030) 29 33 02 11<br />
E-Mail: mut99@t-online.de<br />
Internet: www.mut99@t-online.de<br />
314 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Fortbildung<br />
6. Ärztlicher Fortbildungskongress<br />
der Landesärztekammer Brandenburg<br />
23. bis 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> in Dahlewitz<br />
Congress Center Dahlewitz<br />
Foto: Kühne<br />
Name, Vorname:<br />
Anschrift:<br />
Ich melde mich zum Kongress an (bitte ankreuzen):<br />
Stempel/Unterschrift:<br />
Die Vortragsanveranstaltungen sind für Ärztinnen und Ärzte im Praktikum kostenfrei und AiP-anrechenbar.<br />
Bei Teilnahme an Kursen (Gebühren siehe unten) werden keine Kongressgebühren erhoben.<br />
A ❒ Gesamtveranstaltung: 150 €<br />
B ❒ Einzelsymposium<br />
Plenarveranstaltungen: Zeit: Teilnehmergebühr:<br />
❒ Palliativmedizin 24. 10. <strong>2003</strong>, 9.00 - 9.45 Uhr - 1 P<br />
❒ Der polymorbide Patient 25. 10. <strong>2003</strong>, 9.00 - 9.45 Uhr - 1 P<br />
Symposien: Zeit Teilnehmergebühr:<br />
❒ Aktuelle Impffragen 23. 10. <strong>2003</strong>, 16.00 - 18.00 Uhr 30 € 2 P<br />
❒ Schmerztherapie 23. 10. <strong>2003</strong>, 16.00 - 18.00 Uhr 30 € 2 P<br />
❒ Parkinson, Bewegungsstörungen und Demenz 24. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 17.00 Uhr 50 € 8 P<br />
❒ Prostata und Inkontinenz 24. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />
❒ Neues aus der Ernährungsmedizin 24. 10. <strong>2003</strong>, 14.00 - 17.00 Uhr 50 € 4 P<br />
❒ Gastroenterologie/Hepatologie 25. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />
❒ Symposium für den Hausarzt 25. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />
❒ Begutachtung für Rehabilitation 25. 10. <strong>2003</strong>, 10.00 - 14.00 Uhr 50 € 4 P<br />
und Rente<br />
❒ Berufspolitisches Kolloquium 23. 10. <strong>2003</strong>, 17.00 - 19.00 Uhr -<br />
Kurse: Zeit Teilnehmergebühr/ermäßigt<br />
❒ Fachkundeseminar Rettungsdienst 13. bis 20. 10. <strong>2003</strong> 420,-/295,- € 66 P<br />
❒ Sonographie-Grundkurs 23. bis 26. 10. <strong>2003</strong> 300,-/210,- € 25 P<br />
❒ Spezielle Schmerztherapie Block IV 24./25. 10. <strong>2003</strong> 150 € 14 P<br />
❒ Grundkurs Ein- und Zweidimensionale 24. bis 27. 10. <strong>2003</strong> 300 € 27 P<br />
Echokardiographie<br />
❒ Qualifikationskurs Verkehrsmedizinische 24./25. 10. <strong>2003</strong> 200 € 16 P<br />
Begutachtung für Fachärzte<br />
❒ Langzeit-EKG 23./24. 10. <strong>2003</strong> 150 € 16 P<br />
❒ Langzeit-Blutdruckmessung 25. 10. <strong>2003</strong> 90 € 8 P<br />
❒ Impfaufbau-/Refresherkurs 25. 10. <strong>2003</strong> 65 € 5 P<br />
❒ Röntgen-Aktualisierungskurs (8 Std.) 23. 10. <strong>2003</strong> 120 € 9 P<br />
❒ Herzschrittmacherseminar (Grund- und 23. bis 25. 10. <strong>2003</strong> 360 € 16 P<br />
Aufbaukurs)<br />
❒ Refresherkurs Chirotherapie 24./25. 10. <strong>2003</strong> 150 € 12 P<br />
Anmeldung und Auskunft: Landesärztekammer Brandenburg, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus,<br />
Telefon: (0355) 7 80 10-23, -24,- 25, -49, Fax: (0355) 7 80 10-44, E-Mail: akademie@laekb.de<br />
✄<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
315
Fortbildung/KVBB informiert<br />
Beim 6. Ärztlichen Fortbildungskongress<br />
Plenarveranstaltungen als Novum<br />
Ärztlicher Direktor des Klinikums Ernst von<br />
Bergmann Potsdam und Brandenburg-Chef<br />
im Verband der leitenden Krankenhausärzte<br />
Deutschlands.<br />
Nur noch wenige Tage bleiben bis zum Beginn<br />
des 6. Ärztlichen Fortbildungskongresses,<br />
zu dem die Landesärztekammer Brandenburg<br />
vom 23. bis 25. <strong>Oktober</strong> in das<br />
Hotel Berliner Ring bei Dahlewitz eingeladen<br />
hat. Anlässlich dieser Traditionsveranstaltung<br />
bat das Brandenburgische Ärzteblatt<br />
Doris Piesker, Organisationsleiterin der Veranstaltung<br />
und Referatsleiterein Fortbildung<br />
in der LÄKB, zu einem kurzen Gespräch.<br />
6. Fortbildungskongress – was ist diesmal<br />
anders<br />
Bei diesem Kongress gibt es ein Novum: die<br />
beiden Plenarveranstaltungen, die am 24.<br />
und 25. <strong>Oktober</strong> jeweils von 9.00 bis 9.45<br />
Uhr dem Kongressprogramm vorangestellt<br />
sind. In dieser Zeit werden keine konkurrierenden<br />
Vorträge gehalten, sodass alle Interessierten<br />
die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen.<br />
Am Freitag, dem 24. <strong>Oktober</strong>, wird<br />
Prof. Dr. med. Eberhard Klaschik, Chefarzt<br />
der Intensivmedizin am Malteser-Krankenhaus<br />
in Bonn, zum Thema „Palliativmedizin –<br />
Aufgaben und praktische Umsetzung im ambulanten<br />
und stationären Bereich“ sprechen.<br />
Am Samstag, zur gleichen Zeit, referiert Prof.<br />
Dr. med. Horst Koch, Ärztlicher Direktor des<br />
Kreiskrankenhauses in Beeskow, zum Thema<br />
„Der polymorbide Patient“. Beide Plenarveranstaltungen<br />
sind, darauf möchte ich besonders<br />
hinweisen, für die Kongressteilnehmer<br />
kostenfrei.<br />
Doris Piesker,<br />
Organisationsleiterin<br />
des Kongresses<br />
und Referatsleiterin<br />
Fortbildung<br />
an der<br />
LÄK Brandenburg<br />
Foto: hak<br />
Welches berufspolitische Thema greift der<br />
Vorstand diesmal auf<br />
Das vom Präsidenten der Landesärztekammer<br />
Dr. Udo Wolter geleitete berufspolitische Forum,<br />
es beginnt am Donnerstag um 17 Uhr,<br />
steht diesmal unter der Überschrift: „Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetz<br />
Gesundheitsreformgesetz<br />
Gesetz...“ Der Präsident<br />
hat dazu mehrere Podiumsgäste eingeladen:<br />
die Staatssekretärin im Gesundheitsministerium<br />
Brandenburg, Margret Schlüter, den<br />
Vorstandsvorsitzenden der KV Brandenburg,<br />
Dr. Hans-Joachim Helming, Dr. Hans-Dieter<br />
Bachmann, Vorsitzender des Berufsverbandes<br />
der Allgemeinmediziner Berlin-Brandenburg,<br />
Detlef Lischka, Vorstandsvorsitzender der<br />
LKG, Dr. Dieter Borchmann, Geschäftsführer<br />
der LKG, und Prof. Dr. Hubertus Wenisch,<br />
Gleichfalls am Donnerstag, ab 20 Uhr, steht<br />
die Kongressfestveranstaltung auf dem Programm.<br />
Wer hält den Festvortrag<br />
Frau Prof. Dr. med. Brigitte Lohff von der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover hat für<br />
ihren Vortrag den Titel „... mehr als der kleine<br />
Unterschied“ gewählt und wird über die Notwendigkeit<br />
der Integration von Geschlechterforschung<br />
in das ärztliche Denken sprechen.<br />
Wir dürfen interessante Ausführungen der<br />
Professorin für Geschichte, Ethik und Philosophie<br />
der Medizin erwarten.<br />
Der 6. Fortbildungskongress bietet mit 9<br />
Symposien und 12 Kursen erneut ein sehr<br />
umfangreiches Programm...<br />
.... und ein zugleich bewährtes Programm.<br />
Sämtliche Symposien und Kurse sind fortbildungsanerkannt<br />
und werden zertifiziert.<br />
Spät- oder Kurzentschlossenen darf ich sagen,<br />
dass eine Anmeldung noch bis unmittelbar<br />
vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung<br />
möglich ist.<br />
Schließlich möchte ich noch darauf hinweisen,<br />
dass es auch diesmal über die gesamte<br />
Kongressdauer eine Industrieausstellung im<br />
Foyer des Hotels geben wird.<br />
Frau Piesker, vielen Dank für das Interview.<br />
(Mit Doris Piesker sprach<br />
Hans-Albrecht Kühne)<br />
Nachzubesetzende<br />
Vertragsarztsitze<br />
Nach Anordnung von Zulassungssperren<br />
durch den Landesausschuss<br />
der Ärzte und Krankenkassen ist die<br />
KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4<br />
SGB V gesetzlich verpflichtet, auf<br />
Antrag Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung<br />
auszuschreiben. Eine<br />
Garantie für eine wirtschaftliche<br />
Praxisführung nach Übernahme ist<br />
mit dieser Ausschreibung nicht<br />
verbunden.<br />
Folgende Vertragsarztsitze werden<br />
ausgeschrieben:<br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich: Frankfurt<br />
(Stadt)/Oder-Spree<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 46/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Chirurgie<br />
Planungsbereich:<br />
Märkisch-Oderland<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 47/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Kinderheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Brandenburg-Stadt/<br />
Potsdam-Mittelmark<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 48/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für diagnostische Radiologie<br />
Planungsbereich:<br />
Potsdam (Stadt)<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 49/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Gynäkologie<br />
Planungsbereich:<br />
Cottbus (Stadt)<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 50/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Innere Medizin (fachärztlich)<br />
Planungsbereich:<br />
Brandenburg-Stadt/<br />
Potsdam-Mittelmark<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 51/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Kinderheilkunde<br />
Planungsbereich:<br />
Brandenburg-Stadt/<br />
Potsdam-Mittelmark<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 52/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für Allgemeinmedizin<br />
Planungsbereich:<br />
Frankfurt (Stadt)/Oder-Spree<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 53/<strong>2003</strong><br />
Facharzt/Fachärztin<br />
für HNO-Heilkunde<br />
Planungsbereich: Havelland<br />
Zeitpunkt: schnellstmöglich<br />
Bewerbungskennziffer: 54/<strong>2003</strong><br />
Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen<br />
erhalten Sie bei der Kassenärztlichen<br />
Vereini-gung Brandenburg, Ansprechpartnerin:<br />
Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 0331/<br />
2309-320. Die schriftliche Bewerbung für die<br />
ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend<br />
erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer,<br />
die Anschrift, die Telefonnummer,<br />
die Facharztanerkennung sowie Angaben<br />
zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt<br />
enthalten.Unter dem Stichwort „Ausschreibung“<br />
sind die Unterlagen bis zum 05. November<br />
<strong>2003</strong> bei der KV Brandenburg,<br />
Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473<br />
Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich<br />
darauf aufmerksam, dass die in<br />
der Warteliste eingetragenen Ärzte nicht<br />
automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen<br />
Vertragsarztpraxen gelten.<br />
Potsdam, den 9. September <strong>2003</strong><br />
316 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Fortbildung<br />
Angebot<br />
Akademie<br />
für ärztliche<br />
Fortbildung<br />
66 P Fachkundeseminare<br />
Rettungsdienst<br />
(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />
Voraussetzung für die Zulassung<br />
12 Monate klinische Tätigkeit<br />
(Nachweis bitte einreichen)<br />
Wochenkurs<br />
5. bis 12. Jan. 2004<br />
22. bis 29. März 2004<br />
14. bis 21. Juni 2004<br />
20. bis 27. Sept. 2004<br />
15. bis 22. Nov. 2004<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr:<br />
420 € (für AiP 300 €)*<br />
Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin;<br />
Dr. med. G. Schrot, Treuenbrietzen;<br />
Dr. med. E.-G. Stellke, Beeskow<br />
40 P Seminar Leitender Notarzt<br />
1. bis 5. Dez. <strong>2003</strong><br />
Teilnehmergebühr: 600 €<br />
Kursleiter:<br />
Dr. med. F. Lorenz, Neuruppin<br />
29. Nov. bis 3. Dez. 2004<br />
Ort: Cottbus<br />
Kursleiter:<br />
A. Nippraschk, Neuruppin<br />
EEG-Einführungsseminar<br />
18./19. Okt. und 8./9. Nov. <strong>2003</strong><br />
Ort: Bad Saarow<br />
Teilnehmergebühr: 300 €<br />
Kursleiter: Prof. Dr. med.<br />
H.-G. Trzopek, Bad Saarow<br />
Kurse zur Erlangung der Zusatzbezeichnung<br />
„Chirotherapie“<br />
Die Abstände zwischen den einzelnen<br />
Kursen I bis IV müssen mindestens<br />
drei Monate betragen.<br />
Kurs IV<br />
7. bis 12. März 2004<br />
16. bis 21. Febr. 2005<br />
Kurs II<br />
15. bis 20. März 2004<br />
Kurs III<br />
17. bis 22. Juli 2004<br />
Teilnehmergebühr:<br />
je 500 € (für AiP 350 €)*<br />
Informationskurs<br />
24./25. Juli 2005<br />
Teilnehmergebühr:<br />
110 € (für AiP 90 €)*<br />
Kurs I<br />
26. bis 31. Juli 2005<br />
Teilnehmergebühr:<br />
500 € (für AiP 350 €)*<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter: Univ.Prof. Dr.sc.med.<br />
G. Badtke, Potsdam<br />
Weiterbildungskurs<br />
Allgemeinmedizin<br />
Block 18: 7./8. Nov. <strong>2003</strong><br />
Block 19: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />
Block 20: 12./13. Dez. <strong>2003</strong><br />
Block 15: im Rahmen des Fachkundeseminares<br />
Rettungsdienst<br />
Block 1: 16./17. Jan. 2004<br />
Block 2: 13./14. Febr. 2004<br />
Block 3: 12./13. März 2004<br />
Block 4: 16./17. April 2004<br />
Block 5: 14./15. Mai 2004<br />
Block 14: 5. Juni 2004<br />
Block 7: 25. Juni 2004<br />
Block 6: 26. Juni 2004<br />
Block 10: 9.Juli 2004<br />
Block 8: 10. Juli 2004<br />
Block 12: 27. Aug. 2004<br />
Block 9: 28. Aug. 2004<br />
Block 11: 17./18. Sept. 2004<br />
Block 13: 15./16. Okt. 2004<br />
Block 18: 5./6. Nov. 2004<br />
Block 19: 26./27. Nov. 2004<br />
Block 20: 10./11. Dez. 2004<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 8 € /Stunde<br />
Kursleiter: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Groß Schönebeck<br />
Psychosomatische<br />
Grundversorgung (80 Stunden)<br />
einschließlich Block 16 und 17<br />
Allgemeinmedizin<br />
24./25. April 2004<br />
12./13. Juni 2004<br />
3./4. Juli 2004<br />
11./12. Sept. 2004<br />
23./24. Okt. 2004<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 8 € /Stunde<br />
Leitung:<br />
Dr. med. R. Kirchner, Cottbus<br />
3 P Intensivvorbereitung auf die<br />
Facharztprüfung Allgemeinmedizin<br />
22. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Teilnehmergebühr: 35 €<br />
Ort: Cottbus<br />
Schwerpunkte: Zulassungsvoraussetzung,<br />
Ablauf des Fachgesprächs,<br />
Schwerpunkte und Umfang,<br />
Literatur- und Prüfungsvorbereitung<br />
für interessierte Prüfungskandidaten<br />
zum Facharzt Allgemeinmedizin<br />
Leitung: Dr. med. R. Schrambke,<br />
Groß Schönebeck<br />
Sozialmedizin<br />
Aufbaukurs C<br />
23. Febr. bis 5. März 2004<br />
Grundkurs A<br />
3. bis 14. Mai 2004<br />
Aufbaukurs D<br />
20. Sept. bis 1. Okt. 2004<br />
Grundkurs B<br />
8. bis 19. Nov. 2004<br />
Teilnehmergebühr: je 380 €<br />
Leitung: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff,<br />
Potsdam<br />
16 P/Block Fortbildung Spezielle<br />
Schmerztherapie (80 Stunden)<br />
Block V: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />
Block I: 19./20. März 2004<br />
Block II: 2./3. April 2004<br />
Block III: 15./16. Okt. 2004<br />
Block IV: 5./6. Nov. 2004<br />
Block V: 26./27. Nov. 2004<br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 150 € /Block<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Prof. Dr. med. habil. Dipl.-Psych.<br />
D. Seefeldt, Dr. med. K. Gastmeier,<br />
Dipl.-Med. M. Passon<br />
je 25 P Sonographie-Kurse<br />
Abdomen und Retroperitoneum<br />
nach den Richtlinien der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung und<br />
der DEGUM<br />
Aufbaukurs<br />
20. bis 23. Nov. <strong>2003</strong><br />
Grundkurs<br />
22. bis 25. Jan. 2004<br />
Teilnehmergebühr: 300 €<br />
Ort: Potsdam<br />
Kursleiter:<br />
Priv.-Doz. Dr. med. J. Hierholzer,<br />
Dr. med. W. Buchholz, Potsdam<br />
13 P Refresherkurs der Gefäßdiagnostik<br />
abdomineller Gefäße<br />
28. /29. Nov. <strong>2003</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 150 €<br />
Leitung: Dr. med. J. Langholz<br />
16 P Qualifikationskurs<br />
Verkehrsmedizinische Begutachtung<br />
für Fachärzte<br />
24./25. Okt. <strong>2003</strong><br />
Ort: Dahlewitz<br />
Teilnehmergebühr: 200 €<br />
Leitung: Dr. med. T. Kayser, Potsdam<br />
5 P Impfaufbaukurs<br />
(entsprechend Beschluss des Vorstandes<br />
zum Impfzertifikat/Aufrechterhaltung<br />
der Impfberechtigung -<br />
siehe BÄB 6/2000, S.199)<br />
25. Okt. <strong>2003</strong> in Dahlewitz<br />
Teilnehmergebühr: 65 €<br />
Suchtmedizinische<br />
Grundversorgung<br />
in Zusammenarbeit mit dem AISS<br />
Angermünder Institut für<br />
Suchttherapie und Suchtmedizin<br />
16 P Block I -<br />
Alkohol, Nikotin und Versorgung<br />
5./6. Dez. <strong>2003</strong><br />
13 P Block II - Drogen- und<br />
Medikamentenprobleme,<br />
Missbrauch, Abhängigkeit,<br />
Substitution, Notfälle, Toxikologie<br />
23./24. Jan. 2004<br />
13 P Block III - Motivierende<br />
Gesprächsführung in Sprechstunde<br />
und Klinik, motivationales<br />
Interview nach Miller/Rollnick,<br />
Training in Kleingruppen<br />
20./21. Febr. 2004<br />
Teilnehmergebühr: 150 € /Block<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Priv.-Doz. Dr. med.<br />
G. Richter, Angermünde;<br />
Prof. Dr. med. Schwantes, Berlin<br />
8 P Impfbasiskurs<br />
29. Nov. <strong>2003</strong><br />
Ort: Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Leitung:<br />
Frau Dr. med. G. Ellsäßer, Potsdam<br />
32 P Herzschrittmacherseminar<br />
(40 Stunden)<br />
mit Sachkundenachweis der Arbeitsgruppe<br />
Herzschrittmacher der Deutschen<br />
Gesellschaft für Kardiologie<br />
Grund- und Aufbaukurs<br />
23. bis 25. Okt. <strong>2003</strong> in Dahlewitz<br />
Teilnehmergebühr: 360 €<br />
Abschlusskurs<br />
22./23. Nov. <strong>2003</strong> in Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 240 €<br />
Leitung:<br />
PD Dr. B. Lemke, Lüdenscheid;<br />
Dr. med. W. Kamke, Rüdersdorf<br />
je 16 P Kurse im Strahlenschutz<br />
(anerkannte Bildungsfreistellungsveranstaltung)<br />
Grundkurs (Voraussetzung ist die<br />
Teilnahme am achtstündigen<br />
Einführungskurs mit anschließender<br />
mindestens sechs Monate<br />
andauernder Hospitation)<br />
5./6. Nov. <strong>2003</strong><br />
Spezialkurs<br />
7./8. Nov. <strong>2003</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Teilnehmergebühr:<br />
je 250 € (für AiP 170 €)*<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />
C.-P. Muth, Cottbus<br />
9 P 8-Stunden-Röntgen-Aktualisierungskurs<br />
(Teil 1 und 2) für Ärzte<br />
23. Okt. <strong>2003</strong><br />
Ort: Dahlewitz<br />
Teilnehmergebühr: 120 €<br />
Leitung: Doz. Dr. med. habil.<br />
C.-P. Muth, Cottbus<br />
27 P Grundkurs Ein- und Zweidimensionale<br />
Echokardiographie<br />
24. bis 27. Okt. <strong>2003</strong><br />
Ort: Cottbus<br />
Teilnehmergebühr: 300 €<br />
Leitung: Dr. med. J. Krülls-Münch,<br />
Dr. med. Ch. Koinzer-Adamschek;<br />
Cottbus<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen<br />
5. Nov. <strong>2003</strong>, 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort. Neuruppin<br />
Teilnehmergebühr: 15 €<br />
Leitung. Dr. H. Wiegank, Neuruppin<br />
* Die Ermäßigung gilt nur für AiP, die<br />
im Land Brandenburg ihre Tätigkeit<br />
ausüben. Auskunft: LÄKB, Referat<br />
Fortbildung, PF 101445, 03014<br />
Cottbus, Fax: (0355) 7801044,<br />
E-Mail: akademie@laekb.de<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
317
Fortbildung<br />
Das Erkennen und Behandeln der Parkinson-Syndrome (sowie von Tremor und Demenz) sind Gegenstand<br />
eines Video-unterstützten Symposiums während des 6. ärztlichen Fortbildungskongresses<br />
der Landesärztekammer Brandenburg am 24. <strong>Oktober</strong>.<br />
Das Parkinson-Syndrom in der hausärztlichen Praxis<br />
von PD Dr. Georg Ebersbach<br />
Neurologisches Fachkrankenhaus für Bewegungsstörungen /Parkinson, Beelitz-Heilstätten<br />
Die Parkinson-Erkrankung ist eine der häufigsten<br />
neurologischen Krankheitsbilder. Die<br />
Prävalenz nimmt mit steigendem Lebensalter<br />
zu und liegt in der Altersgruppe der 60-<br />
jährigen bei ca. 1 %. Neben dem Morbus<br />
Parkinson, also der idiopathischen Parkinson-Erkrankung,<br />
gibt es eine Reihe anderer<br />
Parkinson-Syndrome, die teilweise neurodegenerativ,<br />
teilweise aber auch symptomatisch<br />
bedingt sind und in der hausärztlichen<br />
Praxis zu differentialdiagnostischen Problemen<br />
führen können. Sowohl für die Behandlung<br />
mit L-Dopa als auch für die Anwendung<br />
neuerer Präparate und Verfahren gilt, dass<br />
nur bei der idiopathischen Parkinson Erkrankung<br />
mit einer wesentlichen und anhaltenden<br />
Wirksamkeit gerechnet werden<br />
kann. Im folgenden wird dargestellt, wie<br />
sich die idiopathische Parkinson-Erkrankung<br />
mit einfachen klinischen Methoden von anderen<br />
Störungen abgrenzen lässt.<br />
Definition und Diagnose<br />
Die idiopathische Parkinsonkrankheit (IPE) ist<br />
durch eine langsam fortschreitende asymmetrische<br />
Degeneration in der substantia nigra<br />
des Mittelhirns gekennzeichnet. Dieser Degenerationsprozess<br />
ist Ursache für ein messbares<br />
Dopamindefizit im Striatum. Bisher ungeklärt<br />
ist, inwieweit genetische Faktoren und<br />
Umwelteinflüsse zur Entwicklung der IPE beitragen.<br />
Die Diagnose der IPE erfolgt weitgehend klinisch,<br />
sodass bei eindeutigen Fällen kein Einsatz<br />
bildgebender Verfahren erfolgen muss.<br />
Die Diagnose basiert auf dem Erkennen der<br />
häufig seitenbetonten motorischen Kardinalsymptome<br />
(Bradykinese, Rigor, Ruhetremor,<br />
Haltungsinstabilität) und der deutlichen Besserung<br />
dieser Symptome unter Behandlung mit<br />
dopaminergen Medikamenten. Für eine korrekte<br />
Diagnosestellung entscheidend ist ausserdem<br />
die richtige Zuordnung von anderen<br />
Symptomen, die fakultativ bei der IPE auftreten<br />
können oder als Hinweis auf das Vorliegen<br />
eines atypischen Parkinson-Syndroms gewertet<br />
werden müssen (Tabelle 1a/b).<br />
Die Diagnosestellung setzt bei allen Parkinson-Syndromen<br />
eine vollständige neurologische<br />
Untersuchung voraus. Bei der Untersuchung<br />
der Kardinalsymptome sollte entsprechend<br />
Tabelle 2 vorgegangen werden. Zur<br />
Dokumentation der Kardinalsymptome stehen<br />
verschiedene Skalen zur Verfügung, die über<br />
das Internet erhältlich sind (z. B. www.wemove.org)<br />
und eine semiquantitative Therapieund<br />
Verlaufskontrolle ermöglichen.<br />
Die Überprüfung der Pharmakoresponsivität<br />
kann zunächst durch die einmalige Gabe von<br />
200 mg eines löslichen L-Dopa-Präparates<br />
(z. B. Madopar LT â) nach 24-stündiger Vorbehandlung<br />
mit Domperidon (z. B. Motilium â<br />
3x 10 mg/d) während der Sprechstunde erfolgen.<br />
Eine deutliche Besserung der Kardinalsymptome<br />
30 bis 45 Minuten nach Einnahme<br />
der Lösetabletten spricht stark für das<br />
Vorliegen einer IPE. Zu beachten ist allerdings,<br />
dass es in ca. 30 % der Fälle zu einer<br />
falsch-negativen Antwort (fehlender Effekt<br />
trotz IPE und potentieller Pharmakoresponsivität)<br />
kommt. In diesen Fällen sollte einschleichend<br />
(z. B. Steigerung um 50 bis 100 mg in<br />
drei- bis fünftägigen Intervallen) aufdosiert<br />
werden, wobei die volle Wirksamkeit zum Teil<br />
oft erst nach mehrwöchiger Latenz erreicht<br />
wird. Während drei- bis fünfmal 100 mg<br />
L-Dopa täglich bei unkomplizierten Ersteinstellung<br />
für eine zufriedenstellende Symptomkontrolle<br />
ausreichen, müssen in Einzelfällen<br />
jedoch wesentlich höhere Dosierungen (bis zu<br />
1200 mg täglich) angewendet werden, um<br />
die individuelle Wirkschwelle zu erreichen.<br />
Die konsequente Aufdosierung bis zum Eintritt<br />
der Wirkung ist im Hinblick auf die Diagnosesicherung<br />
von großer Wichtigkeit, da ein<br />
Nichtansprechen auch auf die maximal verträgliche<br />
Dosis von L-Dopa die Diagnose einer<br />
idiopathischen Parkinson Erkrankung in<br />
Frage stellt und schwerwiegende prognostische<br />
Konsequenzen haben kann.<br />
Differenzialdiagnose<br />
Die Differenzialdiagnose des IPE umfasst sowohl<br />
seltene, meist degenerative oder metabolische<br />
(z. B. Multisystematrophie, M. Wilson)<br />
Erkrankungen als auch häufigere, meist<br />
symptomatische oder iatrogene Parkinsonsyndrome<br />
(Tabelle 3). Für die hausärztliche<br />
Praxis sind dabei besonders medikamentös<br />
und vaskulär bedingte Parkinson-Syndrome<br />
als auch Pseudo-Parkinson-Syndrome bei essentiellem<br />
Tremor oder Depression von Bedeutung:<br />
Medikamentös induzierte Parkinson-Syndrome<br />
sind meist Folge einer iatrogenen Blockade<br />
der D2-Dopaminrezeptoren durch Behandlung<br />
mit Neuroleptika, wobei auch<br />
niederpotente (z. B. Melperon, z. B. Eunerpan ® )<br />
oder sogenannte atypische (z. B. Risperidon,<br />
Risperdal ® ) Neuroleptika ein Parkinson-Syndrom<br />
auslösen können. Dies betrifft auch das<br />
gelegentlich in der Behandlung von Schwindel<br />
eingesetzte Sulpirid, das Prokinetikum<br />
Metoclopramid (z. B. Paspertin ® ) und das zur<br />
Behandlung von Bewegungsstörungen verwendete<br />
Tiaprid (Tiapridex ® ). Ein weiteres<br />
Medikament, das zu einem symptomatischen<br />
Parkinson-Syndrom führen kann, ist der Kalzium-Antagonist<br />
Flunarizin (z.B. Sibelium ® ).<br />
Ein sich unter Einnahme der genannten Substanzen<br />
manifestierendes Parkinson-Syndrom<br />
ist in der Regel als iatrogen anzusehen und<br />
kann bis zu sechs Monate nach Absetzen der<br />
verursachenden Substanz persistieren. Ist ein<br />
Absetzen nicht möglich oder kurzfristige Symptomlinderung<br />
erforderlich, können Anticholinergika<br />
(z.B. Biperiden) eingesetzt werden.<br />
Bei Patienten mit vorbestehendem Parkinson-<br />
Syndrom sollte der Einsatz Parkinson-induzierender<br />
Medikamente unterbleiben, da sie zu<br />
einer Zunahme der Kardinalsymptome bis hin<br />
zu schwerster Akinese führen können.<br />
Das sogenannte vaskuläre Parkinson-Syndrom<br />
manifestiert sich meistens im Rahmen einer<br />
zerebralen Mikroangiopathie, die im<br />
höheren Lebensalter besonders bei Vorliegen<br />
von Risikofaktoren wie arterieller Hypertonie<br />
oder Diabetes mellitus häufig anzutreffen ist.<br />
Meist ist die Gangstörung das klinisch prominente<br />
Symptom und der Anlass für die<br />
Kategorisierung als Parkinson-Syndrom.<br />
Kleinschrittigkeit, Breitbasigkeit, Unsicherheit,<br />
Freezing und Startverzögerung bilden beim<br />
vaskulären Parkinson-Syndrom oft einen Kontrast<br />
zu vergleichsweise intakter mimischer<br />
und manueller Motorik. Abgesehen von der<br />
klinischen Präsentation hängt die Diagnose<br />
eines vaskulären Parkinson-Syndroms vom<br />
Nachweis einer entsprechenden cerebrovaskulären<br />
Pathologie ab. Multifokale lakunäre<br />
318 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Fortbildung<br />
oder diffuse Schädigungen der weißen Substanz<br />
im Sinne einer subcorticalen arteriosklerotischen<br />
Encephalopathie (SAE) oder<br />
Leukaraiosis sind die häufigsten bildmorphologischen<br />
Korrelate des vaskulären Parkinson-<br />
Syndroms. Das vaskuläre Parkinson-Syndrom<br />
stellt bei Patienten in höherem Lebensalter oft<br />
eine schwierige Differenzialdiagnose dar, da<br />
Verlangsamung des Gehens, Kleinschrittigkeit<br />
und Fallangst im Senium Ausdruck des physiologischen<br />
Alterns sein können. Differentialdiagnostisch<br />
und therapeutisch sollten sowohl<br />
eine IPE als auch ein Normaldruck-Hydrozephalus<br />
abgegrenzt werden.<br />
Im Hinblick auf die Abgrenzung von einer IPE<br />
ist die medikamentöse Beeinflussbarkeit der<br />
Symptomatik von besonderer Bedeutung, da<br />
die Störungen des Gehens und des Gleichgewichtes<br />
bei vaskulären Parkinson-Syndromen<br />
nicht oder wenig auf die Gabe von Medikamenten<br />
ansprechen. Der Normaldruckhydrozephalus<br />
kann zu einer klinisch nicht vom<br />
vaskulären Parkinson-Syndrom unterscheidbaren<br />
Bewegungsstörung führen und ist ebenso<br />
wie das vaskuläre Parkinson-Syndrom<br />
häufig mit vermehrtem Harndrang und kognitiven<br />
Defiziten assoziiert. Die Differenzialdiagnose<br />
zwischen Hydrozephalus und Mikroangiopathie<br />
erfolgt durch die zerebrale<br />
Bildgebung, wobei die Indikation zur probatorischen<br />
Lumbalpunktion bei Zweifelsfällen<br />
bzw. Überschneidungen großzügig gestellt<br />
werden sollte.<br />
Der essenzielle Tremor und die psychomotorische<br />
Hemmung im Rahmen depressiver Syndrome<br />
gehören nicht zu den Parkinson-Syndromen,<br />
können aber ähnliche Symptome<br />
aufweisen. Das entscheidende Kriterium für<br />
die Abgrenzung des Parkinson-Syndroms<br />
vom essentiellen Tremors ist der typische<br />
Ruhetremor, der beinahe pathognomisch für<br />
die Parkinson-Erkrankung ist. Weitere anamnestische<br />
und klinische Unterscheidungsmerkmale<br />
sind in der Tabelle x zusammengefasst.<br />
Bei gehemmt-depressiven Störungen kann es<br />
zu reduzierter Mimik, verlangsamtem Gehen<br />
und gebeugter Körperhaltung kommen. Klinisch<br />
unterscheidet sich die psychomotorische<br />
Hemmung bei Depression vor allem durch die<br />
symmetrische Ausprägung der Symptomatik<br />
und das Fehlen von Rigor und typischem Tremor<br />
von der Parkinson-Erkrankung. Sowohl<br />
beim essenziellen Tremor als auch bei der Depression<br />
kann die differenzialdiagnostische<br />
Abgrenzung durch eine SPECT-Untersuchung<br />
unterstützt werden, bei der die Dopamintransporter<br />
durch ein Radionuklid markiert<br />
werden (DAT-Scan ® ). Eine verminderte Anreicherung<br />
dieses Markers im Striatum deutet<br />
auf ein Parkinson-Syndrom hin, erlaubt allerdings<br />
keine Aussage darüber, ob eine IPE<br />
oder ein atypisches Parkinson-Syndrom vorliegt.<br />
Im Hinblick auf den praktischen Alltag in der<br />
hausärztlichen Sprechstunde muss berücksichtigt<br />
werden, dass „Lehrbuch-Patienten“,<br />
die die Kriterien klar definierter neurologischer<br />
Krankheitsbilder eindeutig erfüllen,<br />
eher die Ausnahme als die Regel darstellen.<br />
„Zitterigkeit“, „Langsamkeit“ und „Steifigkeit“<br />
sind oft mehrdeutige Beschwerden, die<br />
sich nicht immer zwanglos in die strenge Systematik<br />
der neurologischen Terminologie<br />
überführen lassen. Gerade bei älteren, multimorbiden<br />
und pflegebedürftigen Patienten<br />
sowie bei Patienten mit Demenz ist es oft<br />
mühsam und manchmal unmöglich, Verlangsamung<br />
und Immobilität eindeutig zuzuordnen.<br />
Ein pragmatisches Vorgehen beim<br />
Umgang mit Parkinson-Syndromen in der<br />
hausärztlichen Praxis sollte vor allem zum<br />
Ziel haben, potenziell behandelbare Erkrankungen<br />
zu identifizieren und eine unnötige<br />
(medizinische und ökonomische) Belastung<br />
durch wirkungslose Therapie zu vermeiden.<br />
Folgende Faustregeln sollten dabei beachtet<br />
werden:<br />
• Ausschluss einer Exposition mit Parkinsoninduzierenden<br />
Medikamenten.<br />
• Klinische Abgrenzung des essenziellen Tremors.<br />
• Bei Verdacht auf IPE Behandlung mit<br />
L-Dopa. Bei fehlender Wirksamkeit trotz<br />
ausreichend hoher Dosierung ggfs. erweiterte<br />
Diagnostik durch Neurologen oder<br />
Spezialambulanz.<br />
• Bei kleinschrittig-breitbasigem Gangbild<br />
und fehlenden Kardinalsymptomen an den<br />
oberen Extremitäten CCT zum Ausschluss<br />
Mikroangiopathie bzw. Normaldruckhydrozephalus.<br />
• Parkinson-Therapie ist symptomatische Therapie.<br />
Bei fehlender Symptombesserung<br />
Diagnose und Therapieindikation kritisch<br />
prüfen, hierfür ggfs. wirkungslose Präparate<br />
abdosieren.<br />
Tabelle 1a: Fakultative Symptome bei<br />
idiopathischer Parkinson Erkrankung<br />
• Vegetative Störungen (bei hochgradiger<br />
Ausprägung V.a. Multisystematrophie)<br />
z. B. Orthostase, Obstipation, Harndrang,<br />
Potenzstörungen, Thermoregulationsstörungen,<br />
Seborrhoe<br />
• Psychische Veränderungen<br />
z. B. Depression, Antriebslosigkeit, Angst,<br />
sozialer Rückzug<br />
• Kognitive Störungen (zu Krankheitsbeginn<br />
nicht typisch)<br />
• Schmerzen (z. B. Schulter bei vermindertem<br />
Armschwung)<br />
Tabelle 1b: Symptome, die gegen eine idiopathische<br />
Parkinson-Erkrankung sprechen<br />
• Schwere vegetative Störungen (z. B. Synkopen,<br />
Inkontinenz, Restharn)<br />
• Rasche Progredienz (Rollstuhlpflichtigkeit<br />
trotz Therapie)<br />
• Demenz in den ersten Krankheitsjahren<br />
• Zusätzliche neurologische Herdzeichen<br />
z. B. Pyramidenbahnzeichen, Ataxie, Okulomotorische<br />
Störungen<br />
• Schwere respiratorische oder Schluckstörungen<br />
• Stürze im ersten Krankheitsjahr<br />
• Fehlendes Ansprechen auf dopaminerge<br />
Medikamente<br />
• Fehlende Asymmetrie<br />
Tabelle 2: Klinische Untersuchung<br />
der Kardinalsymptome<br />
• Ruhetremor: Hände liegen entspannt im<br />
Schoss oder über der Armlehne, Ablenkung<br />
des Patienten z. B. durch Rückwärtszählen.<br />
Danach Hände nach vorne ausstrecken.<br />
Parkinson-typisch: einseitiger oder seitenbetonter<br />
Ruhetremor (pathognomisch).<br />
Beim Ausstrecken oft Haltetremor (unspezifisch,<br />
bei Parkinson oft seitenbetont und z. T.<br />
mit Latenz auftretend)<br />
• Rigor: Langsames passives Durchbewegen<br />
der Extremitäten erzeugt gleichmäßigen<br />
„wächsernen“ Widerstand. Zahnradphänomen<br />
für die Diagnose unerheblich.<br />
• Akinese: bei rasch alternierend Bewegungen<br />
(z. B. Fingertapping, Pro-Supination im<br />
Handgelenk) verlangsamte („Bradykinese“)<br />
Bewegung mit verminderter Amplitude<br />
(„Hypokinese“) und gelegentlichen Stopps<br />
oder Startverzögerung („Akinese“).<br />
• Posturale Instabilität: Zurückziehen des Patienten<br />
an den Schultern führt zu Retropulsion<br />
(Umkippen nach hinten) ohne ausreichende<br />
Ausgleichs- und Schutzreaktionen.<br />
Tabelle 3: Differenzialdiagnose<br />
der Parkinson Syndrome<br />
• Andere neurodegenerative Erkrankungen<br />
z. B.Multi-System-Atrophie<br />
Demenz mit Lewy-Körperchen<br />
• Metabolische und toxische<br />
Parkinson-Syndrome<br />
z. B. Morbus Wilson<br />
• Symptomatische Parkinson-Syndrome<br />
Medikamentös induziert<br />
• zerebrale Mikroangopathie<br />
Normdruck-Hydrocephalus<br />
• Pseudo-Parkinson Syndrome<br />
Essenzieller Tremor<br />
Depression<br />
Zu guter Letzt: Adipöses Ideal<br />
Nicht überall auf der Welt ist Adipositas<br />
ein Grund zur Besorgnis. Auf Samoa, einer<br />
kleinen Inselgruppe im Südpazifik,<br />
gilt: je dicker, desto schöner! Fast 80 %<br />
der Bevölkerung, so berichtet „via forum“,<br />
haben ihr „Wohlfühlgewicht“ erreicht und<br />
sind mit einem BMI jenseits der 30 also<br />
adipös, d. h. extrem übergewichtig ...<br />
(hak)<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
319
Fortbildung<br />
6. Ärztlicher Fortbildungskongress der Landesärztekammer Brandenburg<br />
Zum Symposium „Gastroenterologie/Hepatologie“<br />
Am 25. <strong>Oktober</strong> findet im Rahmen des 6.<br />
Ärztlichen Fortbildungskongresses ein Symposium<br />
„Gastroenterologie/Hepatologie“ statt.<br />
Bei der Programmgestaltung wurde bewusst<br />
auf Themen Wert gelegt, die in der täglichen<br />
ärztlichen Arbeit Bedeutung haben. Die Vorträge<br />
sollen eine Ergänzung des bekannten<br />
Wissens sein. Zielgruppen sind besonders<br />
praktisch tätige Ärzte , Internisten und Pathologen.<br />
In den Vorträgen soll eine Standortbestimmung<br />
über das derzeitige Wissen vorgenommen<br />
werden, das für das Verständnis der<br />
Erkrankungen und für die praktischen Belange<br />
von Bedeutung ist.<br />
Gastroenterologie:<br />
Die gastro-ösophageale Refluxerkrankung<br />
hat seit Anfang unseres Jahrhunderts zunehmende<br />
Bedeutung. Das hängt mit unseren<br />
Ernährungsgewohnheiten, mit Alkoholkonsum<br />
usw. zusammen. Die bedeutendste Folge ist<br />
der Barrett-Ösophagus, der in ein Barrett-Karzinom<br />
übergehen kann. Werden die Frühstadien<br />
dieses Karzinoms (das noch intramukosale<br />
Karzinom) rechtzeitig endoskopisch und<br />
histologisch erfasst, kann eine endoskopische<br />
Entfernung desselben mit voll erhaltener Lebensqualität<br />
erreicht werden. Was gibt es dabei<br />
Neues (M. Vieth: NERD, GERD, BARRETT<br />
- Was gibt es Neues).- Während die Helicobacter<br />
pylori-Gastritis heute bei den Ärzten<br />
und den meisten Patienten Basiswissen ist, sind<br />
Zusammenhänge von H.p.-Gastritis und Magenkarzinom<br />
sowie MALT-Lymphom noch im<br />
B. Kämpfer, W. Pommerien<br />
Die Versorgung von Patienten mit unheilbaren<br />
progredienten Erkrankungen stellt eine<br />
große Herausforderung für alle Beteiligten<br />
dar. Besonders in fortgeschrittenen Krankheitsstadien<br />
fordern schwere körperliche,<br />
seelische, soziale sowie spirituelle Symptome<br />
und Bedürfnisse kompetente Antworten.<br />
Erfahrungen zeigen, dass funktionstüchtige<br />
palliative Netzwerke den Patienten bis in<br />
die letzte Lebensphase eine gute Lebensqualität<br />
ermöglichen können. Sterben und<br />
Tod können im optimalen Fall nach den Vorstellungen<br />
von Patient und Angehörigen gestaltet,<br />
zumindest aber erträglich gemacht<br />
werden. Außerhalb dieser Netzwerke ist<br />
die Versorgung jedoch häufig unzureichend.<br />
Stadium der Abklärung. Sind Zusammenhänge<br />
von Magenkarzinom und H.p.-Gastritis<br />
herstellbar (St. Wagner: H.p.-Gastritis und<br />
Magenkarzinom). Welche Bedeutung besitzt<br />
die Gastritis beim Lymphom des Magens (H.<br />
Stein: Zusammenhänge von Gastritis und<br />
MALT-Lymphom des Magens). - Seit Anfang<br />
<strong>2003</strong> wird die prophylaktische Koloskopie angeboten.<br />
Ein weltweit einmaliges Programm!<br />
Soll dem ein Erfolg beschieden sein, so müssen<br />
etwa 30 % der Berechtigten zur Untersuchung<br />
gehen. Da das Kolonkarzinom an 2. Stelle in<br />
der Häufigkeit maligner Tumoren steht, wäre<br />
mit der prophylaktischen Koloskopie in wenigen<br />
Jahren eine Senkung der Mortalität vergleichbar<br />
der des Zervixkarzinoms zu erreichen<br />
(D. Nürnberg: Gastrointestinale Tumoren<br />
- Ergebnisse aus dem Krebsregister des Tumorzentrums<br />
Brandenburg).- Eine ganz andere<br />
Entität der Erkrankungen des Magen-Darm-<br />
Kanals stellt die einheimische Sprue dar. Sie ist<br />
häufiger als erwartet. Wird bei entsprechender<br />
Symptomatik an die Sprue gedacht, so<br />
lässt sie sich gut diagnostizieren, histologisch<br />
sehr gut graduieren und diätetisch führen. (Th.<br />
Weinke: Klinik und Therapiemöglichkeiten der<br />
Sprue; O. Kaufmann: Histologische Befunde<br />
und Graduierung der einheimischen Sprue).<br />
Um die Situation vor Ort kennenzulernen,<br />
führte die Klinik für Innere Medizin II des Städtischen<br />
Klinikums Brandenburg im März<br />
<strong>2003</strong> eine Befragung bei 141 niedergelassenen<br />
Ärzten in Brandenburg an der Havel und<br />
Umgebung zur Situation von Schmerztherapie<br />
und Finalversorgung von Tumorkranken<br />
durch. Dazu wurden die niedergelassenen<br />
Hausärzte, Internisten, Gynäkologen und<br />
Urologen um die Beantwortung eines kurzen<br />
Fragebogens gebeten.<br />
Schon die hohe Rücklaufquote von antwortenden<br />
Praxen (64 von 141) zeigt das große<br />
Interesse an dem Thema. Alle antwortenden<br />
Praxen hatten im Jahr 2002 Patienten mit<br />
progredienten unheilbaren Erkrankungen<br />
betreut. Im Folgenden sollen nur kurz die auffälligsten<br />
Ergebnisse der Befragung dargestellt<br />
werden.<br />
Hepatologie:<br />
Die histologische Graduierung der Entzündung<br />
und der Fibrose in der Leber ist für die<br />
chronische Hepatitis (insbesondere Hepatitis B<br />
und C) relevant. Histologische Verlaufsuntersuchungen<br />
und Vergleiche sind Voraussetzung<br />
für die Einschätzung des Erfolges der (sehr teuren)<br />
Therapie und der Rückbildung/des Fortschreitens<br />
der Entzündung. Wer einen Eindruck<br />
von den histologischen Bildern hat, kann<br />
sicherlich die Befunde und die Laborwerte besser<br />
korrelieren. (K.-H. Kretschmar: Hepatitis -<br />
Entzündungsstaging und Fibrosegrading).-<br />
Welche Möglichkeiten der Diagnostik und<br />
Therapie der Hepatitis C gibt es Seitdem diese<br />
Entität abgegrenzt werden konnte, ist bekannt,<br />
dass nur ein Teil der Patienten auf die<br />
Therapie anspricht, während andere mit einer<br />
Zirrhose als Endstadium rechnen müssen.<br />
Welche Therapie bietet die besten Heilungschancen<br />
(H. Koch: Hepatitis C – klinische<br />
Diagnostik, Therapie und Therapiechancen).<br />
– Das vielseitige Angebot an<br />
Arzneimitteln und die evtl. gleichzeitig aquirierten<br />
anderen Schadstoffe können toxische<br />
Schädigungen der Leber auslösen. Zahlreiche<br />
Arzneimittel sind als hepatotoxisch bekannt.<br />
Die histologische Diagnose einer Arzneimittelschädigung<br />
der Leber kann für den Patienten<br />
lebensrettend sein. Den Therapeuten gibt das<br />
histologische Bild Einblicke in die vielfältigen<br />
Wirkungsmöglichkeiten seiner Verordnungen.<br />
(H. Lobeck: Morphologische Veränderungen<br />
bei Arzneimittelschädigung der Leber).<br />
MR Prof. Dr. Karl-Heinz Kretschmar,<br />
Königs Wusterhausen<br />
Prof. Dr. Hartmut Lobeck,<br />
Potsdam<br />
Ausreichend oder unzureichend<br />
Die Versorgung von Palliativpatienten in Brandenburg<br />
Ergebnisse der Praxisumfrage<br />
• Die Hälfte der befragten Ärzte waren der<br />
Auffassung, dass unter den vorhandenen<br />
Bedingungen nur bei 50 % und weniger der<br />
Patienten eine gute Betreuung gegeben ist.<br />
• Mit der Versorgung ihrer Palliativpatienten<br />
im stationären Bereich sind 41% der Niedergelassenen<br />
eher nicht zufrieden.<br />
• Bei der Betreuung ihrer Palliativpatienten<br />
arbeiten 86 % der Praxen häufig mit ambulanten<br />
Pflegediensten zusammen, 75 %<br />
häufig mit den umliegenden Krankenhäusern.<br />
Der Hospizdienst wird nur von 9 %<br />
häufig in Anspruch genommen. 11% der<br />
Praxen würden gerne mit einem Seelsorger<br />
zusammenarbeiten.<br />
• Bei den Gründen für eine stationäre Einweisung<br />
von Palliativpatienten wurde sehr häufig<br />
(66 %) die Behandlungsnotwendigkeit<br />
320 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Fortbildung<br />
von Schmerzen genannt, noch häufiger (88<br />
%) die erforderliche Therapie anderer körperlicher<br />
Symptome. Am häufigsten war<br />
die Überforderung von Angehörigen mit<br />
ein Einweisungsgrund (92 %). Ein fehlendes<br />
ambulantes Netzwerk zur Palliativversorgung<br />
führte bei gut 50 % der Patienten zur<br />
Einweisung.<br />
• Von einer spezialisierten Abteilung zur Versorgung<br />
von Patienten mit progredienten<br />
unheilbaren Erkrankungen würden die<br />
Niedergelassenen in erster Linie eine adäquate<br />
Therapie körperlicher Symptome<br />
erwarten (Schmerztherapie: 91 %, Erbrechen,<br />
Dyspnoe u. a.: 72 %, Sicherstellung<br />
der Ernährung: 73 %). Geeignete Kapazitäten<br />
zur psychischen Unterstützung der<br />
Patienten wünschen 80 % der Befragten.<br />
Betreuung, Schulung und vorübergehende<br />
Entlastung der Angehörigen wurden demgegenüber<br />
weniger häufig genannt (zwischen<br />
53 % und 69 %), die Beratung für<br />
Pflegedienste und niedergelassene Ärzte<br />
wird von 61 % der Praxen, die Organisation<br />
der ambulanten Versorgung von 58 %<br />
für wichtig gehalten.<br />
Auf die Frage nach weiteren Anregungen<br />
wurde wiederholt eine bessere Kommunikation<br />
zwischen den verschiedenen beteiligten<br />
Diensten angeregt, sowie der Wunsch<br />
geäußert, in den Kliniken feste Ansprechpartner<br />
mit fachspezifischem Wissen zu haben.<br />
• Die Praxen, die mehr als die Hälfte der Patienten<br />
gut betreut sehen, arbeiten deutlich<br />
häufiger mit Pflegediensten und Hospizdiensten<br />
zusammen als die Praxen, die weniger<br />
als die Hälfte ihrer Patienten gut betreut<br />
sehen. Ein fehlendes ambulantes<br />
Netzwerk ist für 10 % von ihnen (gegenüber<br />
27 % der anderen Praxen) ein häufiger Einweisungsgrund<br />
und sie sehen die Organisation<br />
der ambulanten Versorgung zu 63 %<br />
(gegenüber 52 %) als wichtige Aufgabe einer<br />
Spezialabteilung an.<br />
Folgerungen aus der Befragung<br />
• Die bestehenden ambulanten und stationären<br />
Angebote zur Versorgung von Palliativpatienten<br />
sind sowohl quantitativ als<br />
auch qualitativ verbesserungswürdig.<br />
• Die Einweisung von Palliativpatienten in<br />
Krankenhäuser erfolgt häufig aufgrund der<br />
Überforderung der betreuenden Angehörigen<br />
und wegen fehlender kompetenter professioneller<br />
Dienste.<br />
• Leistungsfähige ambulante Netzwerke können<br />
einen großen Teil der Versorgung von<br />
Palliativpatienten übernehmen. Die Unterstützung<br />
der Angehörigen ist dabei ein zentraler<br />
Aspekt. Die professionellen Betreuer<br />
brauchen die Möglichkeit einer fachlichen<br />
Beratung.<br />
• Für die Behandlung schwerer Symptome<br />
bedarf es stationärer Angebote mit speziell<br />
geschultem und erfahrenem Personal.<br />
Entwicklung palliativer Netzwerke<br />
Erfahrungen aus bestehenden Modellen<br />
der Palliativversorgung (HomeCare Berlin,<br />
SUPPORT Göttingen, Krebsschmerzinitiative<br />
Mecklenburg-Vorpommern u.a.) zeigen,<br />
dass ein tragfähiges palliatives Netzwerk<br />
dreier Säulen bedarf: ambulanter Dienste,<br />
stationärer Palliativbetten und stationärer<br />
Hospizbetten. Dabei leisten die stationären<br />
Dienste Unterstützung für den ambulanten<br />
Bereich und reduzieren damit auch die<br />
Nachfrage nach stationärer Versorgung.<br />
Palliativbetten werden für die kurzfristige<br />
Therapieoptimierung, Hospizbetten für die<br />
Patienten benötigt, bei denen aus verschiedenen<br />
Gründen kein tragfähiges ambulantes<br />
Netz geschaffen werden kann. Der erhöhte<br />
Aufwand erfordert eine gesonderte Abrechnungsmöglichkeit<br />
für palliative Angebote.<br />
Insgesamt sind leistungsfähige Netzwerke<br />
dennoch kostengünstiger als eine Mitversorgung<br />
der Palliativpatienten in den allgemeinen<br />
Versorgungsstrukturen. Nach den Empfehlungen<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Palliativmedizin zur Anzahl der verschiedenen<br />
Dienste besteht im Planungsbereich Brandenburg<br />
an der Havel/Potsdam wie im gesamten<br />
Land Brandenburg ein Mangel an<br />
ambulanten Palliativdiensten sowie eine Unterversorgung<br />
mit stationären Palliativbetten.<br />
Wünschenswert ist der Aufbau leistungsfähiger<br />
flächendeckender Netzwerke, die die folgenden<br />
Qualitätskriterien erfüllen.<br />
• Ambulante und stationäre Angebote brauchen<br />
speziell geschultes Personal.<br />
• Spezialisierte und interdisziplinäre Diagnostik<br />
und Therapie muss rasch und ohne<br />
großen organisatorischen Aufwand verfügbar<br />
sein.<br />
• Ein spezialisierter Beratungsdienst für ratsuchende<br />
Pflegedienste, Ärzte und ggf. Angehörige<br />
sollte rund um die Uhr zur Verfügung<br />
stehen.<br />
• Die Qualitätssicherung bedarf regelmäßiger<br />
Qualitätszirkel sowie einer einheitlichen<br />
Dokumentation im stationären und ambulanten<br />
Bereich, die auch die Kommunikation<br />
erleichtern kann.<br />
• Ausreichende Fortbildungsangebote für<br />
Ärzte, Pflegekräfte, Ehrenamtliche, Angehörige<br />
müssen zur Verfügung stehen.<br />
Für das Städtische Klinikum Brandenburg sind<br />
die Ergebnisse der vorgestellten Befragung<br />
Auftrag, in Zukunft verstärkt an der Verbesserung<br />
der Versorgung von Palliativpatienten zu<br />
arbeiten. Die KV Brandenburg und die LAGO<br />
(Landesarbeitsgemeinschaft Onkologie) Brandenburg<br />
führen seit September auf der<br />
Grundlage des hier verwendeten Fragebogens<br />
eine landesweite Umfrage bei niedergelassenen<br />
Ärzten und Hauskrankenpflegediensten<br />
durch.<br />
Kontaktadresse:<br />
Städtisches Klinikum Brandenburg,<br />
Klinik für Innere Medizin II,<br />
Chefarzt Dr. med. W. Pommerien,<br />
Telefon 03381/411600, E-Mail:<br />
pommerien@klinikum-brandenburg.de.<br />
Die ÄSQR informiert:<br />
Neue Aufgaben der Ärztlichen Stelle Röntgen (ÄSQR)<br />
Die Qualitätssicherung in der Radiologie<br />
nach Röntgenverordnung besteht in Brandenburg<br />
in ihrem 10. Jahr. Im November<br />
1993 wurde mit den Prüfungen der Betreiber<br />
begonnen. Zu dieser Zeit wurden viele<br />
neue Röntgeneinrichtungen aufgestellt und<br />
das zugehörige Material wie Folien, Filme<br />
und Strahlenschutzzubehör angeschafft.<br />
Eine weiterreichende Qualitätssicherung<br />
schien für viele Betreiber aus diesem Grund<br />
nicht notwendig.<br />
Erkenntnisse aus Prüfungen<br />
Bei genauerer Betrachtung des Standes von<br />
Wissenschaft und Technik, fixiert in den „Leitlinien<br />
der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung<br />
in der Röntgendiagnostik“, konnte man<br />
jedoch schnell erkennen, dass dem nicht so war.<br />
Hauptsächlich eingesetzt wurden 100er und<br />
200er Film-Folien-Systeme. Die Spannungen<br />
wurden durchschnittlich um 5 kV im unteren<br />
und 10 kV im oberen Spannungsbereich zu<br />
gering eingesetzt, was mit einer zu hohen<br />
Strahlenexposition des Patienten gleichzusetzen<br />
war. Die Doppelkontrastmethodik bei den Untersuchungen<br />
des Magen und Dickdarm gaben<br />
zu einem großen Teil Anlass zur Kritik. Der Gonadenschutz<br />
wurde vor allem beim männlichen<br />
Patienten nur ganz selten korrekt angelegt, häufig<br />
war er gar nicht vorhanden. Pädiatrische Besonderheiten<br />
wurden in 80 % der Fälle nicht<br />
berücksichtigt, was dazu führte, dass von Anbeginn<br />
der Arbeit der ÄSQR Aufnahmen kindlicher<br />
Patienten gesondert geprüft wurden.<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
321
Fortbildung<br />
Die konsequente Durchsetzung der Leitlinien<br />
der Bundesärztekammer führte bei vielen Betreibern<br />
dazu, dass zusätzliche Investitionen<br />
für hoch verstärkende Film-Folien-Systeme<br />
notwendig wurden, weil Fachberater und Servicefirmen<br />
falsches Material beim Ersteinkauf<br />
angeboten hatten. Die konsequente Durchsetzung<br />
der Forderungen der Leitlinien führte jedoch<br />
auch schnell zu einer Dosisreduzierung<br />
ohne diagnostische Einbußen. Als Beispiel sei<br />
hier die Ablösung des 100er Film - Folien -<br />
Systems angeführt. Im Jahr 1994 war dies<br />
noch das Standardsystem in der Skelettdiagnostik,<br />
heute schon nur noch rudimentär in<br />
der Röntgendiagnostik zu finden. Das 400er<br />
System löste das 200er System für Aufnahmen<br />
am Körperstamm komplett ab. Die zum<br />
Röntgen benutzten Aufnahmespannungen<br />
wurden auf ein dem Stand der Technik angepasstes<br />
Maß angehoben. Aus oben genannten<br />
Gründen kann resümiert werden, dass die<br />
Strahlenexposition des Patienten in der konventionellen<br />
Röntgendiagnostik in den letzten<br />
10 Jahren etwa halbiert werden konnte.<br />
Neues Strahlenschutzrecht<br />
Mit der Anpassung des deutschen Strahlenschutzrechtes<br />
an das Europäische Recht wird<br />
nunmehr ein weiterer Schritt der Qualitätssicherung<br />
angestrebt. Die Qualitätssicherung<br />
beinhaltete bisher vorrangig die Kontrolle der<br />
aufnahmetechnischen Parameter und der korrekten<br />
Darstellung der diagnostisch wichtigen<br />
Bildinformation. Dazu wurden die technischen<br />
Voraussetzungen geprüft (Abnahmeund<br />
Konstanzprüfung) sowie die korrekte Fertigung<br />
der Röntgenaufnahme unter Beachtung<br />
des Strahlenschutzes des Patienten und<br />
des Personals.<br />
Erweiterte Aufgaben<br />
Nunmehr werden an die Ärztliche Stelle Röntgen<br />
weitergehende Aufgaben der Qualitätssicherung<br />
herangetragen. Durch das Bundesministerium<br />
für Strahlenschutz (BfS) wird derzeit<br />
eine Richtlinie erarbeitet, in der die Aufgaben<br />
der Ärztlichen Stellen festgelegt werden. Die<br />
Richtlinie wurde bisher noch nicht veröffentlicht,<br />
die Aufgaben der Ärztlichen Stellen stehen<br />
jedoch jetzt schon fest und werden nicht<br />
mehr geändert. Die Ärztliche Stelle Röntgen<br />
muss aufgrund der geänderten Röntgenverordnung<br />
weitere Aufgaben auftragsmäßig<br />
übernehmen. Die nachfolgend aufgezählten<br />
Aufgaben sind von der Ärztlichen Stelle Röntgen<br />
zusätzlich zu übernehmen.<br />
1. Allgemeine und technische Überprüfungen:<br />
- Schriftliche Arbeitsanweisungen für häufig<br />
durchgeführte Untersuchungen an der jeweiligen<br />
Röntgeneinrichtung<br />
- Strahlenschutzanweisungen, Betriebsbuch<br />
über Störungen, Wartungen und Reparaturen<br />
- Aufzeichnungen zur Ermittlung der Strahlenexposition<br />
des Patienten nach § 28 der RöV<br />
- Unterlagen zur Überprüfung der Teleradiologie<br />
nach „Richtlinie zur Teleradiologie“<br />
- Abnahme- und Konstanzprüfung der Bildwiedergabegeräte<br />
2. Patientenaufnahmen:<br />
- Vergleich der angezeigten oder ermittelten<br />
Strahlenexposition mit den diagnostischen<br />
Referenzwerten<br />
- Rechtfertigende Indikation mit den zugrunde<br />
liegenden Fragestellungen<br />
3. Diagnostische Referenzwerte:<br />
Einen weiteren großen Bereich bei der Arbeit<br />
der ÄSQR wird die Kontrolle und Auswertung<br />
der diagnostischen Referenzwerte einnehmen.<br />
Mit diesen stehen folgende Aufgaben im<br />
Zusammenhang:<br />
Von mindestens je 10 der unten genannten<br />
Untersuchungen, die der Betreiber regelmäßig<br />
durchführt, müssen der Ärztlichen Stelle<br />
die Expositionswerte und die Art der Ermittlung<br />
mitgeteilt werden. Die Ärztliche Stelle<br />
übermittelt jährlich dem BfS die berechneten<br />
Mittelwerte der einzelnen Untersuchungen.<br />
- Röntgenaufnahmen: Schädel 2 Eb., Thorax<br />
2 Eb., BWS 2 Eb., LWS 2 Eb. Becken, Abdomen<br />
und Mamma<br />
- Pädiatrische Aufnahmen: Thorax unterschiedlicher<br />
Altersgruppen, Abdomen, Schädel,<br />
Becken und MCU<br />
- Durchleuchtungen: Dünndarm, Dickdarm,<br />
Phlebographie Becken-Bein, Arteriographie<br />
Becken-Bein und Koronarangiographie<br />
- Computertomographie: Hirnschädel, Gesichtsschädel,<br />
Thorax, Abdomen, Oberbauch,<br />
Becken und LWS<br />
Doz. Dr. med. habil. C.-P. Muth<br />
Vorsitzender der ÄSQR<br />
Anzeigen<br />
WEITERBILDUNG KLASSISCHE HOMÖOPATHIE<br />
Zwei neue Dreijahreskurse zum Erwerb der Zusatzbezeichnung<br />
1. Kurs: Beginn 2004, Dozentin: Angelika Gutge-Wickert<br />
2. Kurs: Beginn 2004, Dozent: Dr. Günter Heck<br />
Termine: 2 x monatlich mittwochs 18:00 bis 21:00 Uhr<br />
Bewerbungen (mit Approbationsurkunde und Lichtbild) bitte an den<br />
Berliner Verein homöopathischer Ärzte e.V.<br />
Nassauische Str. 2, 10717 Berlin, Rückfragen unter (030) 873 25 93<br />
Praxisübernahme oder Nachfolgersuche<br />
www.praxisboerse.de<br />
Wir schaffen Ihnen einen bundesweiten Markt!<br />
Rufen Sie an oder mailen Sie!<br />
Ärztefinanzzentrum Berlin-Brandenburg<br />
Kurfürstendamm 219, 10719 Berlin<br />
Tel.: 030 / 88 77 50<br />
Info@aerztefinanzzentrum.de<br />
Vera Mai<br />
Rechtsanwältin<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Kassenarztrecht, Arzthaftung, Medizinrecht<br />
Interessenschwerpunkte:<br />
Vertragsrecht, Bankrecht, Arbeitsrecht<br />
Kurfürstendamm 132 A, 10711 Berlin<br />
Tel.: 030-88 62 89 89, Fax: 030-88 62 89 66<br />
www.mai-berlin.de, E-mail: RAin-v.mai@t-online.de<br />
Interesse an einer Anzeige Rufen Sie uns<br />
an: 030 - 886 828 73 wir beraten Sie gern.<br />
www.praxisboerse.de<br />
322 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Aktuell<br />
Influenza-Impfung <strong>2003</strong>/2004<br />
Wie in der vergangenen Influenzasaison werben<br />
die Arbeitsgemeinschaft Influenza und<br />
das Robert-Koch-Institut auch dieses Jahr wieder<br />
mit einer gemeinsamen Aktion für die Erhöhung<br />
der Influenza-Impfrate bei Berufsgruppen<br />
mit erhöhtem Influenzarisiko.<br />
Die Ständige Impfkommission des Robert-<br />
Koch-Institutes (STIKO) stuft neben medizinischem<br />
Personal auch „Personen in Einrichtungen<br />
mit umfangreichem Publikumsverkehr”<br />
als besonders gefährdet für eine Influenzainfektion<br />
ein. Diese beruflich exponierten<br />
Personen haben nicht<br />
nur ein erhöhtes Risiko, an Influenza<br />
zu erkranken, sondern stellen<br />
auch eine mögliche Infektionsquelle<br />
für die betreuten<br />
Patienten oder Kontaktpersonen<br />
dar.<br />
In der Regel ist die Erkrankung<br />
durch plötzlich auftretendes<br />
hohes Fieber über 39 °C,<br />
Schüttelfrost, Muskelschmerzen,<br />
Schweißausbrüche, allgemeine<br />
Schwäche, Kopfschmerzen, Halsschmerzen<br />
und trockenen Reizhusten<br />
gekennzeichnet, kann<br />
aber bei jüngeren, gesunden<br />
Menschen auch asymptomatisch<br />
oder ohne typische Symptome<br />
verlaufen.<br />
Daher tragen viele im Medizinund<br />
Pflegebereich Tätige während<br />
der Saison unwissentlich<br />
zeitweise das Grippevirus mit<br />
sich. Ältere und chronisch oder<br />
akut kranke Menschen werden<br />
durch Kontakt mit den Trägern<br />
des Influenzavirus besonders gefährdet:<br />
sie tragen das höchste<br />
Risiko für u. U. lebensgefährliche<br />
Komplikationen durch eine<br />
Grippeinfektion. Die Influenzaschutzimpfung<br />
für medizinisches<br />
und Pflegepersonal kann die<br />
Gefahr solcher Infektionen mit<br />
möglicherweise schweren Komplikationen<br />
bei den betreuten<br />
Patienten oder Senioren deutlich vermindern.<br />
Die Wirkung der Influenzaschutzimpfung ist<br />
dreifach. Sie bedeutet:<br />
• Schutz der zu betreuenden Patienten, Senioren<br />
und Kontaktpersonen<br />
• Schutz der Angehörigen beruflich exponierter<br />
Personen<br />
• Persönlichen Schutz von Personen mit beruflich<br />
bedingter Exposition<br />
Die Influenzaschutzimpfung ist in der Regel<br />
gut verträglich und bietet in den allermeisten<br />
Fällen eine gute Übereinstimmung mit den<br />
saisonal auftretenden Influenzaviren.<br />
Lassen Sie sich gegen Influenza impfen, um<br />
die Ihnen anvertrauten Patienten, Ihre Familie<br />
und sich selbst wirkungsvoll vor Influenza zu<br />
schützen.<br />
Weitere Informationen zum Thema<br />
„Influenza“ und „Influenzaschutzimpfung“<br />
finden Sie im Internet unter<br />
www.rki.de/INFEKT/INFEKT.HTM<br />
Teurer<br />
Schildbürgerstreich<br />
Bei der Entscheidung, zukünftig die Erstattung<br />
von „nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln“<br />
durch die gesetzlichen Krankenkassen<br />
zu streichen, handelt es sich um einen<br />
Schildbürgerstreich auf der Basis einer<br />
Milchmädchenrechnung. Anstatt der immer<br />
noch preiswerten, naturheilkundlichen würden<br />
dann zunehmend teurere, verschreibungspflichtige<br />
Medikamente verordnet,<br />
meint der Präsident des Fachverbandes Deutscher<br />
Heilpraktiker, Peter A. Zizmann. Dadurch<br />
ergeben sich letztlich höhere Kosten als<br />
zuvor.<br />
Osteoporose-Aufklärung<br />
Das Kuratorium Knochengesundheit e. V<br />
startet zum Welt-Osteoporose-Tag am<br />
20. <strong>Oktober</strong> in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband<br />
der Orthopäden (BVO) eine Aufklärungskampagne<br />
mit dem Ziel, bisher nicht<br />
identifizierte Patienten mit manifester Osteoporose<br />
einer leitliniengerechten<br />
Diagnostik und Therapie zuzuführen.<br />
Ärzte, die die Kampagne unterstützen<br />
wollen, erhalten ab Anfang<br />
<strong>Oktober</strong> gegen einen mit<br />
1,44 Euro frankierten und<br />
adressierten DIN-A-4-Umschlag<br />
Poster und Info-Flyer mit Osteoporose-Risiko-Test<br />
zur Weitergabe<br />
an ihre Patienten sowie<br />
Informationen zu den Osteoporose-Leitlinien<br />
des Dachverbands<br />
deutschsprachiger wissenschaftlicher<br />
Gesellschaften<br />
für Osteologie beim Kuratorium<br />
Knochengesundheit e. V., Kampagne<br />
Osteoporose, Leipziger<br />
Straße 6, 74889 Sinsheim, Infos<br />
im Internet unter www.osteoporose.org.<br />
Verwirrt vom „Fleisch<br />
der Götter“<br />
Teonanactel, das „Fleisch der<br />
Götter“ – schon die Azteken<br />
kannten die Pilze mit dem geheimnisvollen<br />
Namen und ihrer<br />
berauschenden Wirkung, die sie<br />
bei Kulthandlungen nutzten.<br />
Dass klangvolle Namen nicht<br />
immer halten, was sie versprechen,<br />
mussten zwei Jugendliche<br />
aus Deutschland kürzlich erfahren. Sie hatten<br />
die mexikanischen „magic mushrooms“ über<br />
das Internet bestellt und kleine Mengen davon<br />
verzehrt. Statt des erhofften angenehmen<br />
Effektes wurden beide mit Verwirrtheitszuständen<br />
ins Krankenhaus gebracht...<br />
Die Klinik informierte die Zentrale Erfassungsstelle<br />
für Vergiftungen am Bundesinstitut für<br />
Risikobewertung (BfR). Diese und andere Vergiftungsfälle<br />
kann man unter www.bfr.bund.<br />
de nachlesen (Menüpunkt „Publikationen“/<br />
Broschüren).<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
323
Personalia<br />
Eine Persönlichkeit der Arbeitsmedizin ist von uns gegangen –<br />
Nachruf für Herrn Doz. Dr. sc. med. Wilhelm Wilfried Jürgens<br />
Am 10. September d. J. verstarb unser hochgeschätzter<br />
Kollege Dr. Jürgens unerwartet<br />
nach kurzer schwerer Krankheit.<br />
In seinem über 30jährigen Wirken als Arbeitsmediziner<br />
in Brandenburg und darüber<br />
hinaus auf nationaler und auch internationaler<br />
Ebene hat sich Herr Doz. Dr. Jürgens als<br />
Arzt, Wissenschaftler und Hochschullehrer<br />
außerordentliche Verdienste erworben.<br />
Wilfried Jürgens wurde am 14.12.1940 in<br />
Frankfurt (Oder) geboren. Nach dem Schulbesuch<br />
und Abitur in Potsdam studierte er<br />
von 1959 – 1965 Human-Medizin an der<br />
Humboldt-Universität zu Berlin. Schon 1966<br />
verteidigte er seine Dissertation über die<br />
„Myocarditis als häufiger Nebenbefund bei<br />
gründlicher histologischer Untersuchung“ erfolgreich<br />
und wurde zum Dr. med. promoviert.<br />
Die Pflichtassistenz absolvierte er an<br />
der Charité bis 1967 und wechselte danach<br />
in das Strahleninstitut nach Potsdam, um sich<br />
bis Anfang 1972 der Röntgendiagnostik sowie<br />
der kardio-pulmonalen Funktionsdiagnostik<br />
zu widmen. Auf beiden Gebieten blieb er<br />
bis zuletzt ein Experte besonders im Zusammenhang<br />
mit arbeitsmedizinischen und gutachtlichen<br />
Fragestellungen.<br />
Im April 1972 trat er in die Dienste der damaligen<br />
Bezirksinspektion Gesundheitsschutz<br />
in den Betrieben des Bezirkes Potsdam ein,<br />
die im gleichen Gebäude wie das Strahleninstitut<br />
untergebracht war. Der Direktor, Herr<br />
Prof. Dr. Mönnich, betraute ihn gleich mit<br />
dem Aufbau und der Leitung eines Bereichs<br />
für Ergonomie und Arbeitsphysiologie und<br />
übertrug ihm auch Aufgaben der arbeitshygienischen<br />
und arbeitsmedizinischen Epidemiologie<br />
und Forschung.<br />
Wilfried Jürgens hatte schon in seiner Zeit an<br />
der Charité seine ersten wissenschaftlichen<br />
Publikationen verfasst und empfahl sich somit<br />
von Anbeginn seines ärztlichen Wirkens für<br />
eine eher wissenschaftlich ausgerichtete<br />
Tätigkeit mit einer entsprechenden akademischen<br />
Laufbahn.<br />
Neben seinem Streben, Arbeitsergebnisse<br />
wissenschaftlich aufzubereiten und sie in<br />
Fachzeitschriften zu veröffentlichen, nutzte er<br />
seine rhetorische Begabung, sein Wissen und<br />
seine Erkenntnisse in Vorträgen darzustellen.<br />
Von W. W. Jürgens sind im Laufe seines Berufslebens<br />
mehr als 50 Zeitschriftenbeiträge<br />
als Autor oder Koautor, über 10 Beiträge in<br />
Fach- und Handbüchern zur Arbeitsmedizin<br />
und 15 umfangreiche Beiträge in Standardwerken<br />
und Arbeitsmaterialien zur arbeitsmedizinischen<br />
Aus-, Weiter- und Fortbildung<br />
Doz. Dr. sc. med.<br />
Wilhelm Wilfried<br />
Jürgens<br />
erschienen. Im Rahmen seiner wissenschaftlichen<br />
Vortragstätigkeit hat Herr Jürgens auf<br />
internationalen Kongressen 22 und auf nationalen<br />
Fachtagungen 55 Redebeiträge verfasst<br />
und vorgetragen. Seine Referate bei<br />
Lehrveranstaltungen sind mit einer Zahl von<br />
mindestens 300 zu beziffern.<br />
Bei der Profilierung der Bezirksinspektion<br />
zum Institut für Arbeitshygiene mit der Doppelfunktion<br />
als Arbeitshygieneinspektion des<br />
Rates des Bezirkes Potsdam und als Arbeitshygienisches<br />
Zentrum der Land-, Forst- und<br />
Nahrungsgüterwirtschaft der DDR hat Wilfried<br />
Jürgens einen maßgeblichen Anteil. Die<br />
angewandten Forschungsarbeiten seines<br />
Fachbereichs über die arbeitsbedingten Belastungen<br />
und Beanspruchungen bei den Beschäftigten<br />
in der Land- und Forstwirtschaft<br />
sind bis heute national und international anerkannt.<br />
Folgerichtig verfasste W. W. Jürgens<br />
eine Dissertationsschrift zur B-Promotion,<br />
verteidigte diese erfolgreich und erlangte den<br />
Titel Dr. sc. med. im Jahre 1982. Zwei Jahre<br />
später erhielt er die Facultas dozendi für das<br />
Fach Arbeitshygiene und wurde 1989 zum<br />
Honorardozenten für Arbeitsmedizin an der<br />
Humboldt-Universität zu Berlin berufen.<br />
Die Aus- und Weiterbildung des ärztlichen<br />
Nachwuchses war für Herrn Jürgens eine<br />
Aufgabe, die er mit Leidenschaft und Hingabe<br />
erfüllte. Dies war wohl die Tätigkeit seines<br />
vielseitigen Berufslebens, die ihm am meisten<br />
am Herzen lag. Insofern führte ihn sein Weg<br />
1991 folgerichtig in die Ärztekammer zur<br />
Mitarbeit im Prüfungsausschuss „Arbeitsmedizin“.<br />
Seit einigen Jahren stand er diesem Gremium<br />
vor und leitete gleichzeitig die Fachkommission<br />
„Betriebsmedizin“. Im Landesinstitut für<br />
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, wo Herr<br />
Dr. Jürgens von 1990 als Gewerbearzt mit<br />
Weiterbildungsbefugnis bis heute tätig war,<br />
stellte er die zentrale Anlaufperson für alle<br />
Fragen und Probleme der arbeitsmedizinischen<br />
Weiterbildung im Land Brandenburg<br />
dar. Die Akademien für Arbeitsmedizin in<br />
Berlin und Nordrhein-Westfalen und die arbeitsmedizinischen<br />
Gremien des Hauptverbandes<br />
der gewerblichen Berufsgenossenschaften<br />
schätzten seine Mitarbeit als Dozent<br />
und Berater ebenso wie als Mitglied in Fachgremien<br />
und Arbeitskreisen.<br />
Herr Kollege Jürgens war ein gefragter Experte<br />
auf Spezialgebieten der klinischen Arbeitsmedizin<br />
und Arbeitsphysiologie. Auf<br />
dem Gebiet der Berufskrankheiten und deren<br />
versicherungsrechtlichen Problematik war<br />
sein Wissensfundus bis in Detail abrufbar.<br />
Auf sein Urteil und auf seine Hilfsbereitschaft<br />
konnte man bauen und viele Ärztinnen und<br />
Ärzte, aber auch Arbeitswissenschaftler unterschiedlicher<br />
Disziplinen haben davon profitieren<br />
können. Als Betreuer etlicher „Doktorarbeiten“,<br />
Diplom- und Belegarbeiten wurde<br />
ihm viel Dankbarkeit und Anerkennung entgegengebracht.<br />
Wir, die wir vom schmerzlichen Verlust bewegt<br />
sind, sehen mit Hochachtung auf sein<br />
berufliches Lebenswerk, auf sein ärztliches<br />
Engagement und seine berufsethische Einstellung.<br />
Als ehemalige und jetzige Schüler, Kollegen<br />
und Mitarbeiter werden wir Herrn Doz.<br />
Dr. Jürgens in dankbarer und respektvoller<br />
Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl<br />
gilt der Familie: der Ehefrau, den beiden<br />
Söhnen und Enkelkindern.<br />
DÄB-Checkliste<br />
Weiterbildung<br />
Trutz Kayser<br />
Wie werde ich Fachärztin<br />
Diese Frage beantwortet eine „DÄB-<br />
Checkliste Weiterbildung“, die der Deutsche<br />
Ärztinnenbund als Flyer herausgegeben<br />
hat und die bei der DÄB-<br />
Geschäftsstelle in Köln, T: (0221) 400 45<br />
40, bestellt werden kann. Die Checkliste<br />
soll den Ärztinnen nach dem Studium den<br />
Berufsstart erleichtern oder bei der Rückkehr<br />
vorübergehend nicht berufstätiger<br />
Ärztinnen helfen.<br />
Die Checkliste finden Sie auch im Internet<br />
unter www.aerztinnenbund.de.<br />
324 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Personalia<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag im <strong>Oktober</strong><br />
88 Jahre<br />
Dr.med. Günter Kahle<br />
Hennigsdorf<br />
MR Dr.med. Annalise Riedel<br />
Treuenbrietzen<br />
MR Dr.med. Heinz Riedel<br />
Cottbus<br />
86 Jahre<br />
SR Dr.med. Heinz Andree<br />
Doberlug-Kirchhain<br />
MR Dr.med. Franz Haar, Beeskow<br />
83 Jahre<br />
SR Dr.med. Heinrich Bauer<br />
Bad Liebenwerda<br />
MR Dr.med.<br />
Hans-Joachim Dähn<br />
Groß Schönebeck<br />
82 Jahre<br />
OMR Dr.med.<br />
Hans-Joachim Reukauff<br />
Fürstenwalde<br />
MR Dr.med. Charlotte Schneider<br />
Senftenberg<br />
80 Jahre<br />
SR Dr.med. Hans Opitz<br />
Wittenberge<br />
78 Jahre<br />
MR Alberto Monti, Woltersdorf<br />
77 Jahre<br />
SR Dr.med.<br />
Hans-Joachim Wiesenack<br />
Zepernick<br />
76 Jahre<br />
Dr.med. Rolf Bosse<br />
Cottbus<br />
Dr.med. Günter Müller<br />
Teltow<br />
75 Jahre<br />
MR Dr.med.habil.<br />
Heinrich Brückner<br />
Frankfurt (Oder)<br />
OMR Prof. Dr.sc.med.<br />
Herbert Grünewald<br />
Fürstenwalde<br />
MR Dr.med. Uwe Wriedt<br />
Spremberg<br />
70 Jahre<br />
Dr.med. Horst Audersch<br />
Wittenberge<br />
MR Dr.med. Christa Auster<br />
Jeserigerhütten<br />
SR Helga Jestel<br />
Kobbeln<br />
OMR Dr.med. Erhard Lehmann<br />
Britz<br />
Dr.med. Elena Löwe<br />
Warnitz<br />
Prof. Dr.sc.med.<br />
Gerda Niebsch<br />
Fredersdorf<br />
Dr.med. Dietrich Schlief<br />
Potsdam<br />
SR Dr.med. Melitta Tenner<br />
Prösen<br />
65 Jahre<br />
Dr.med. Hartmut Clemens<br />
Kränzlin<br />
Dr.med. Heinrich Henger<br />
Wilhelmshorst<br />
SR Dr.med. Petra Hornig<br />
Cottbus<br />
MR Dr.med. Georg Lehmann<br />
Schwedt<br />
MR Dr.med. Erhard Priemer<br />
Woltersdorf<br />
Dr.med. Heino Runtzler<br />
Löwenberg<br />
Dr.med. Elisabeth Teuber<br />
Ragösen<br />
SR Harry Wunderlich<br />
Neupetershain<br />
60 Jahre<br />
Dr.med. Gerhard Baumgart<br />
Pritzwalk<br />
Dr.med. Uwe Bindernagel<br />
Strausberg<br />
SR Dr.med. Ingrid Borkenhagen<br />
Frankfurt (Oder)<br />
Dr.med. Horst Dettenborn<br />
Brandenburg<br />
Dr.med. Ingrid Franke<br />
Lauchhammer<br />
Dr.med. Sabine Gärtner<br />
Velten<br />
Dr.med. Jörg-Peter Hildebrandt<br />
Rangsdorf<br />
Dr.med. Angela Hofmann<br />
Brück<br />
Frauke Jentzsch<br />
Brandenburg<br />
Dr.med. Christoph Klumpp<br />
Zepernick<br />
MR Karin Kobelt<br />
Altdöbern<br />
Marlies Kranhold<br />
Teltow<br />
Dr.med. Irmela Minuth<br />
Golzow<br />
Priv.-Doz.Dr.med.<br />
Gudrun Richter<br />
Berlin<br />
Dr.med. Achim Schmidt<br />
Steinhöfel<br />
SR Dr.med. Hildegard Seidel<br />
Steinsdorf<br />
Dr.med. Chris Thümmler<br />
Birkenwerder<br />
Dr.med. Henning Vahldieck<br />
Brandenburg<br />
Wir bitten unsere Leser,<br />
die nicht mit der Veröffentlichung<br />
einverstanden sind,<br />
um rechtzeitige Mitteilung<br />
(schriftlich oder telefonisch unter<br />
0355/7 80 10 18 oder E-Mail:<br />
angelika.winzer@laekb.de.)<br />
Anzeigen<br />
Fortbildung<br />
Intraaortale Gegenpulsation (IABP)<br />
Indikation, Technik und NAW-Transporte<br />
Veranstalter:<br />
Berliner Feuerwehr<br />
PARITÄTISCHES Krankenhaus<br />
Lichtenberg (OZK), Abt. Kardiologie<br />
Termin:<br />
Donnerstag, 30.10.<strong>2003</strong>, 16.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Speisesaal im OZK,<br />
Fanningerstr. 32, 10365 Berlin<br />
Einführung:<br />
Dr. B. Krause-Dietering<br />
Feuerwehrtransporte<br />
IABP-Transporte: PD Dr. med. Arntz<br />
IABP-Technik<br />
Indikation, Fallbeispiel: Dr. med. O. Göing<br />
Geräteeinweisung: Herr Anders<br />
Auskunft: Sekretariat der Abteilung Kardiologie, Chefarzt<br />
Dr. med. O. Göing, Tel.: 030 / 5518 2129<br />
Die Zertifizierung der Veranstaltung durch die Ärztekammer<br />
Berlin ist beantragt.<br />
Ärztekammer Schleswig-Holstein<br />
Edmund-Christiani-Seminar<br />
(Berufsbildungsstätte für Arzthelferinnen)<br />
Bismarckallee 8 - 12, 23795 Bad Segeberg (mit Internat)<br />
www.aeksh.de/ecs, E-Mail: ecs@aeksh.org<br />
ab April 2004 ab August 2004<br />
Weiterbildung zur Praxis-<br />
Weiterbildung zur Arztfachmanagerin<br />
(800 Stunden), € 2.950,- helferin (400 Std.), 490,- €<br />
(Pflichtteil)<br />
16.-18.1.2004, 13.-15.2.2004 24. -26.10.<strong>2003</strong><br />
Fachzertifikat Impfberatung Fachzertifikat Reise-Impfbe-<br />
(40 Stunden), € 250,- ratung (20 Std.) € 125,-<br />
(Voraussetzung zur Teilnahme:<br />
40 stündiges Impf-<br />
Zertifikat)<br />
31.10.-1.11.<strong>2003</strong> oder 5.-6.12.<strong>2003</strong> 30.-31.10.<strong>2003</strong><br />
Kommunikation im Praxis- Kundenorientiertes Krankenalltag,<br />
€ 250,-<br />
haus (Kommunikationsseminar<br />
für Krankenhauspersonal)<br />
€ 250,-<br />
Teilnehmer/-innen, deren Wohnort mehr als 100 Kilometer von<br />
Bad Segeberg entfernt ist, können bei freien Bettenkapazitäten<br />
für € 2,00 (inkl. Frühstück) im Doppelzimmer übernachten.<br />
Weitere Fortbildungsangebote auf Anfrage oder im Internet:<br />
www.aeksh.de/ecs<br />
Weitere Informationen: Gabriele Schröder, Tel.: 045 51 / 803-178<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
325
Tagungen und Kongresse<br />
Land<br />
Brandenburg und<br />
Berlin<br />
Multiresistenz und<br />
antibiotische Strategie<br />
Antimikrobielle Therapie der Sepsis<br />
14. Okt. <strong>2003</strong>, 18.00 Uhr<br />
Ort: Park Hotel Brielow<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
Th. Wurche, Laborarztpraxis,<br />
Hochstraße 29, 14770 Brandenburg<br />
Telefon: (03381) 41 24 00<br />
Fax: (03381) 41 24 09<br />
Update Schlaganfallmanagement<br />
<strong>2003</strong><br />
15. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Steigenberger MAXX Hotel<br />
Potsdam<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
E. Frantz, St. Josefs-Krankenhaus,<br />
Allee nach Sanssouci 7,<br />
14471 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 9 68 23 20<br />
Fax: (0331) 9 68 23 21<br />
5 P 7. Brandenburger<br />
Gefäßchirurgisches Symposium<br />
18. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
8.30 bis 14.00 Uhr in Schwedt<br />
Teilnehmergebühr: 20 €<br />
Leitung und Auskunft: Dr. Hinze,<br />
Klinik für Gefäßchirurgie und<br />
Phlebologie, Klinikum Uckermark,<br />
Auguststraße 23, 16303 Schwedt<br />
Grundkurs für Ärzte nach RöV<br />
und StrlSchV<br />
20. bis 22. Okt. <strong>2003</strong><br />
1. bis 3. Dez. <strong>2003</strong><br />
Spezialkurs Röntgendiagnostik<br />
für Ärzte<br />
22. bis 24. Okt. <strong>2003</strong><br />
3. bis 5. Dez. <strong>2003</strong><br />
Teilnehmergebühr: je 250,- €<br />
Kurs zur Aktualisierung der Fachkunde<br />
nach Röntgenverordnung<br />
13. Nov. <strong>2003</strong><br />
Ort und Auskunft: Landesanstalt<br />
für Personendosimetrie und<br />
Strahlenschutzausbildung,<br />
Köpenicker Straße 325,<br />
Haus 41, 12555 Berlin<br />
Telefon: (030) 65 76 31 01<br />
Internet. www.lps-berlin.de<br />
Das Leonhardtsche Konzept der<br />
Aufteilung endogener Psychosen<br />
22. Okt. <strong>2003</strong>, 16.30 Uhr<br />
Referent: Prof. Dr. med.<br />
R. Uebelhack, Berlin<br />
Neue Erkenntnisse in der<br />
medikamentösen Therapie<br />
der Alkoholabhängigkeit<br />
10. Dez. <strong>2003</strong>, 16.30 Uhr<br />
Referent:<br />
Dr. med. F. Kiefer, Hamburg<br />
Ort: Cafeteria Krankenhaus<br />
Angermünde<br />
Auskunft: Sekretariat Fachabteilung<br />
für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />
Suchtmedizin, Krankenhaus Angermünde,<br />
R.-Breitscheid-Straße 37,<br />
16278 Angermünde<br />
Telefon: (03331) 27 14 10<br />
Fax: (03331) 27 13 99<br />
KHK und Frauen - ein Gespräch<br />
zwischen Internist und Gynäkologe<br />
22. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Steigenberger MAXX Hotel<br />
Potsdam<br />
Diagnostik und<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
der erektilen Dysfunktion<br />
19. Nov. <strong>2003</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Voltaire Hotel Potsdam<br />
Osteoporose, Knochenmetastasen<br />
10. Dez. <strong>2003</strong>,<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Ort: Steigenberger MAXX Hotel<br />
Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. E. Frantz<br />
Auskunft: Frau Dr. med. G. Dörr,<br />
St. Josefs Krankenhaus Potsdam,<br />
Allee nach Sanssouci 7,<br />
14471 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 9 68 20<br />
e-mail: G.Doerr@alexius.de<br />
Der akute Hirninfarkt<br />
22. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
15.30 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Verwaltungsgebäude<br />
Haus 33 Cottbus<br />
Auskunft: Klinik für Neurologie,<br />
Carl-Thiem-Klinikum,<br />
Thiemstraße 111, 03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 24 76<br />
Fax: (0355) 46 31 78<br />
e-mail: matschke@ctk.de<br />
Schaufensterkrankheit und<br />
Raucherbein<br />
24. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Ort: Schlosshotel Wulkow<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
Chr. Jenssen, Krankenhaus Wriezen,<br />
Sonnenburger Weg 3,<br />
16269 Wriezen<br />
Telefon: (033456) 4 03 01<br />
Fax: (033456) 4 03 02<br />
2. Frankfurter Labortagung<br />
25. Okt. <strong>2003</strong>, 9.30 bis 17.30 Uhr<br />
Ort: Kleist Forum Frankfurt/Oder<br />
Themen: Pilzkrankheiten,<br />
Harnwegsinfektionen,<br />
aktuelle Impfprobleme,<br />
Hormonanwendungen u. a.<br />
Auskunft: Institut für Medizinische<br />
Diagnostik Oderland,<br />
Frau Schröder, Am Kleistpark 1,<br />
15230 Frankfurt/Oder<br />
Telefon: (0335) 5 58 11 01<br />
Fax: (0335) 5 58 11 78<br />
e-mail:<br />
b.schroeder@institut-oderland.de<br />
Berufsbegleitende Weiter- und<br />
Fortbildung in analytischer und<br />
tiefenpsychologischer<br />
Gruppenpsychotherapie<br />
Beginn: <strong>Oktober</strong>/November <strong>2003</strong><br />
Auskunft: Institut für Psychotherapie,<br />
Goerzallee 5, 12207 Berlin<br />
Therapieentscheidungen<br />
in der Neurologie<br />
27. Okt. <strong>2003</strong><br />
Leitung: PD Dr. S. Bamborschke<br />
Ort und Auskunft:<br />
Brandenburg Klinik,<br />
Sekretariat Neurologie,<br />
Brandenburgallee 1, 16321 Bernau<br />
Telefon: (033397) 3 15 00<br />
Fax: (033397) 3 19 18<br />
Internistisch-onkologische Therapie<br />
der Bronchialkarzinome<br />
29. Okt. <strong>2003</strong>, 1.30 Uhr<br />
Neue Aspekte in der Therapie<br />
des Diabetes mellitus<br />
26. Nov. <strong>2003</strong>, 12.30 Uhr<br />
Leitung Prof. Dr. Thiel,<br />
PD Dr. Duchmann<br />
Ort: Campus Benjamin Franklin,<br />
Blaue Grotte, EG, Raum E166,<br />
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin<br />
Citrat-Antikoagulation bei<br />
kontinuierlichen Dialyseverfahren<br />
31. Okt. <strong>2003</strong>,<br />
10.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ort und Auskunft: DRK Krankenhaus<br />
Luckenwalde, Abt. Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin, Saarstraße 1,<br />
14943 Luckenwalde<br />
Telefon: (03371) 6 99 25 11<br />
Fax: (03379) 6 99 39 99<br />
e-mail: ist_luckenwalde@web.de<br />
18. Gefäßchirurgisches Symposium<br />
4. bis 8. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />
Auskunft: B. Gussmann,<br />
Schleusenweg 43,<br />
14532 Kleinmachnow<br />
Telefon: (033208) 8 00 74<br />
Fax: (033203) 8 00 75<br />
e-mail: gussmann@t-online.de<br />
2 P Neue Leitlinien zur Behandlung<br />
des akuten koronaren Syndroms<br />
5. Nov. <strong>2003</strong>, 18.00 Uhr<br />
Leitung: Prof. Dr. Oeff<br />
Ort und Auskunft:<br />
Städtisches Klinikum Brandenburg,<br />
Klinik für Innere Medizin,<br />
Prof. Dr. Oeff, Hochstraße 29,<br />
14770 Brandenburg<br />
Telefon: (03381) 41 15 00<br />
Fax: (03381) 41 15 09<br />
Doppler-/Duplexsonographie<br />
Gefäßdiagnostik<br />
Aufbaukurs periphere Arterien<br />
und Venen<br />
7. bis 9. Nov. <strong>2003</strong><br />
Leitung. Dr. med. A. Hinrichs<br />
Ort und Auskunft: Vivantes-Klinikum<br />
im Friedrichshain, Klinik für Innere<br />
Medizin, Zentrum für Gefäßmedizin,<br />
Landsberger Allee 49, 10249 Berlin<br />
Telefon: (030) 41 21 15 74<br />
e-mail: AnneHinrichs@t-online.de<br />
Aktuelle Infektiologie und<br />
Pneumologie<br />
8. Nov. <strong>2003</strong>, 10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Hotel Voltaire Potsdam<br />
Die schwere Pneumonie -<br />
infekiologisch-intensivmedizinische<br />
Herausforderung<br />
15. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Ort: Dorint Hotel Potsdam<br />
Leitung und Auskunft:<br />
Prof. Dr. med. T. Weinke,<br />
Klinikum Ernst von Bergmann,<br />
Medizinische Klinik,<br />
Postfach 60 09 52, 14409 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 41 62 02<br />
Fax: (0331) 2 41 62 00<br />
e-mail: tweinke@klinikumevb.de<br />
Existenzgründertag<br />
8. Nov. <strong>2003</strong> in Potsdam<br />
Teilnehmergebühr: 60 €<br />
Auskunft: Kassenärztliche<br />
Vereinigung Brandenburg,<br />
Herr Hansen, Postfach 600861,<br />
14408 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 2 30 92 61<br />
Fax: (0331) 2 30 92 27<br />
e-mail: Peter.Hansen@kvbb.de<br />
Die abortive Schizophrenie<br />
8. Nov. <strong>2003</strong>, 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Leitung: Prof. Dr. Linden<br />
Ort und Auskunft: Rehabilitationsklinik<br />
Seehof der BfA, Abt. Verhaltenstherapie<br />
und Psychosomatik,<br />
Lichterfelder Allee 55, 14513 Teltow<br />
Telefon: (03328) 34 56 79<br />
Fax: (03328) 34 55 55<br />
Symposium Mammachirurgie<br />
8. Nov. <strong>2003</strong>, 9.15 Uhr<br />
Leitung: Dr. Ueberreiter<br />
Teilnehmergebühr:<br />
50 €, Assistenten 20 €<br />
Ort und Auskunft:<br />
Asklepios Klinik Birkenwerder,<br />
Hubertusstraße 12 - 22,<br />
16547 Birkenwerder<br />
Telefon: (03303) 52 22 37<br />
Fax: (03303) 52 22 34<br />
Internet: www.Plastische-<br />
Chirurgie-Birkenwerder.de<br />
Der Diabetiker als Risikopatient<br />
12. Nov. <strong>2003</strong>,<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Ort: Schloss Reichenow<br />
326 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Tagungen und Kongresse<br />
Leitung: Dr. med. C. Jenssen<br />
Perspektiven der Inneren Medizin<br />
22. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Restaurant Fischerkietz<br />
Strausberg<br />
Leitung: Prof. Dr. H. Pech,<br />
Dr. med. C. Jenssen<br />
3. Endosonographietag<br />
Berlin-Brandenburg<br />
„Endosonographie im Dialog“<br />
29. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 14.00 Uhr<br />
Ort: Hotel Maritim pro Arte Berlin<br />
Leitung: Dr. med. S. Faiss,<br />
Dr. med. Jenssen, Prof. Dr. Londong<br />
Auskunft: Dr. med. Chr. Jenssen,<br />
Innere Abteilung Krankenhaus<br />
Märkisch-Oderland GmbH, Sonnenburger<br />
Weg 3, 16269 Wriezen<br />
Telefon: (033456) 4 03 01<br />
Fax: (033456) 4 03 02<br />
e-mail: c.jenssen@khmol.de<br />
Behandlung der therapieresistenten<br />
Angina pectoris<br />
12. Nov. <strong>2003</strong>, 18.00 Uhr<br />
Leitung: Dr. med. B. Fuhrmann<br />
Ort und Auskunft: Rehabilitationsklinik<br />
Seehof der BfA, Lichterfelder<br />
Allee 55, 14513 Teltow<br />
Telefon: (03328) 34 56 31<br />
Fax: (03328) 34 56 66<br />
Inkontinenz -<br />
kein unabwendbares Schicksal<br />
14./15. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />
Auskunft: GIH, Friedrich-Ebert-<br />
Straße 124, 34119 Kassel<br />
Telefon: (0561) 78 06 04<br />
Fax: (0561) 77 67 70<br />
10 P III. Herz- und Nierentage<br />
21./22. Nov. <strong>2003</strong> in Cottbus<br />
Auskunft: Prof. Dr. Steinhauer,<br />
Medizinische Klinik, Carl-Thiem-<br />
Klinikum Cottbus, Thiemstraße 111,<br />
03048 Cottbus<br />
Telefon: (0355) 46 22 20<br />
Fax: (0355) 46 22 40<br />
e-mail: Steinhauer@ctk.de oder<br />
2.Med.Klinik@ctk.de<br />
Internet: www.herz-nieren-tage.de<br />
39. Balint-Marathon<br />
21./22. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 185 €<br />
Leitung und Auskunft: Dr. Chr.<br />
Torge-Decker, C.G.Jung-Institut,<br />
Südendstraße 15, 12169 Berlin<br />
Telefon: (030) 79 70 11 58<br />
XV. Orthopädisches Symposium<br />
„Rotatorenmanschettenläsionen“<br />
Live-OP einer inversen Schulter-EP<br />
22. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 Uhr<br />
Ort: Großer Saal Mutterhaus<br />
Oberlinklinik Potsdam<br />
Auskunft: M. Jeutner, Leiter<br />
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Verein Oberlinhaus, R.-Breitscheid-<br />
Straße 24, 14482 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 7 63 52 19<br />
Fax: (0331) 7 63 52 30<br />
e-mail:<br />
martin.jeutner@oberlinhaus.de<br />
Internet: www.oberlinhaus.de<br />
IV. Rüdersdorfer Kollegentreff<br />
Diabetes und Schwangerschaft,<br />
Hormonersatztherapie,<br />
Organerhaltung, Gewebeersatz<br />
22. Nov. <strong>2003</strong>, 9.00 bis 12.30 Uhr<br />
Leitung: Dr. Bettin<br />
Ort und Auskunft: Evangelisch-Freikirchliches<br />
Krankenhaus Rüdersdorf,<br />
PSF 48, 15558 Rüdersdorf<br />
Telefon: (033638) 8 34 26<br />
Fax: (033638) 8 34 27<br />
Fachkundeseminar Rettungsdienst<br />
Teil I: 13. bis 15. Febr. 2004<br />
Teil II: 27. bis 29. Febr. 2004<br />
Teil III: 12. bis 14. März 2004<br />
Teilnehmergebühr: 420 €<br />
Auskunft: Brandenburgisches<br />
Bildungswerk für Medizin und<br />
Soziales e. V., Zeppelinstraße 152,<br />
14471 Potsdam<br />
Telefon: (0331) 96 72 18<br />
Fax: (0331) 9 67 22 30<br />
Internet: www.bbwev.de<br />
Qualitätsmanager im<br />
Gesundheitswesen<br />
Teil A: 12. bis 15. Febr. 2004<br />
Teil B: 11. bis 14. März 2004<br />
Teil C: 6. bis 9. Mai 2004<br />
Teil D: 12. bis 15. August 2004<br />
Teil E: 21. bis 24. Okt. 2004<br />
Ort: Potsdam<br />
Leitung: Dr. med. G. Viethen<br />
Teilnehmergebühr: 600 €/Teil<br />
Auskunft: Schloss Akademie für<br />
Medizin und Management GmbH,<br />
Am Hang 11, 24113 Molfsee<br />
Telefon: (0431) 65 94 99 89<br />
Fax: (0431) 6 59 97 72<br />
e-mail: oz@schlossakademie.de<br />
Internet: www.schlossakademie.de<br />
11. Jahrestagung der Deutschen<br />
Gesellschaft für Geriatrie<br />
6. bis 8. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />
Auskunft: Geschäftsstelle der<br />
Deutschen Gesellschaft für Geriatrie,<br />
Schiffgraben 43, 30175 Hannover<br />
Telefon: (0511) 9 91 01 93<br />
Fax: (0511) 9 91 01 92<br />
e-mail: geriatrie@geriatrieonline.de<br />
Internet: www.geriatrieonline.de<br />
6 P 11. Bad Saarower<br />
Herbsttagung<br />
„Berufsbedingte Allergien“<br />
mit Arzthelferinnenseminar<br />
8. Nov. <strong>2003</strong><br />
Ort: Hotel Esplanade Bad Saarow<br />
Leitung und Auskunft: Dr. med.<br />
habil. D. Stiller, Sembritzkistraße 3,<br />
15517 Fürstenwalde<br />
Telefon: (03361) 71 03 04<br />
Fax: (03361) 71 03 05<br />
e-mail: Dr.D.Stiller@t-online.de<br />
Rheumatologie -<br />
Fortbildung am Krankenbett<br />
14./15. Nov. <strong>2003</strong><br />
Themen: Rheumatoide Arthritis<br />
und Differenzialdiagnose,<br />
Spondylarthropathien,<br />
Vaskulitiden und Kollagenosen<br />
Leitung: Prof. Dr. Gromnica-Ihle<br />
Teilnehmergebühr: 75 €<br />
Ort und Anmeldung: Rheumaklinik<br />
Berlin Buch, Frau Fehrmann,<br />
Karower Straße 11, 13125 Berlin<br />
Telefon: (030) 94 79 23 00<br />
Fax: (030) 94 79 25 50<br />
e-mail: d.fehrmann@immanuel.de<br />
15. Deutscher Kongress der Gesellschaft<br />
für Inkontinenzhilfe e. V.<br />
„Aktiv gegen Blasen- und<br />
Darmschwäche vorbeugen“<br />
14./15. Nov. <strong>2003</strong> in Berlin<br />
Teilnehmergebühr: 10 bis 30 €<br />
Auskunft: Beate Schweizer, GIH e.V.,<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart<br />
Telefon: (0711) 8 93 12 95<br />
Fax: (0711) 8 93 15 66<br />
e-mail:<br />
info@medizinkommunkation.org<br />
Internet: www.gih.de<br />
Andere<br />
Bundesländer<br />
10 P Irrungen und Wirrungen<br />
in der Frauenheilkunde<br />
AiP-anrechenbar<br />
24. bis 25. Okt. <strong>2003</strong><br />
in Schöneck/Vogtland<br />
Teilnehmergebühr: 170 €<br />
Auskunft: Dr. J. Brüggemann,<br />
Paracelsusklinik Bad Elster,<br />
Martin-Andersen-Nexö-Straße 10,<br />
08459 Neukirchen<br />
Telefon: (037437) 70 34 25<br />
Fax: (037437) 70 39 99<br />
Intensivseminar Onkologie<br />
in Klinik und Praxis<br />
3. bis 5. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />
Jahrestagung der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Chemotherapie<br />
7./8. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />
Hämatologie<br />
8. Nov. <strong>2003</strong> in Oberpullendorf<br />
Entstellende Hautveränderungen<br />
14./15. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />
Medizinische-EDV, Ordinations-EDV<br />
15. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />
Jahrestagung der Österreichischen<br />
Gesellschaft für Dermatologie und<br />
Venerologie<br />
21. bis 23. Nov. <strong>2003</strong> in Graz<br />
Geriatrie und Ganzheitsmedizin<br />
28./29. Nov. <strong>2003</strong> in Wien<br />
Menopause <strong>2003</strong><br />
4. bis 6. Dez. <strong>2003</strong> in Wien<br />
Auskunft: Ärztezentrale MED.INFO,<br />
Helferstorferstraße 4, A-1014 Wien<br />
e-mail: azmedinfo@media.co.at<br />
5 P 6. Refresherkurs für<br />
pädiatrische Echokardiographie<br />
15. Nov. <strong>2003</strong>,<br />
9.30 bis 17.00 Uhr, in Leipzig<br />
Teilnehmergebühr: 25 €<br />
Auskunft: Herzzentrum Leipzig<br />
GmbH, Sekretariat der Klinik für<br />
Kinderkardiologie, Frau Klein,<br />
Strümpellstraße 39, 04289 Leipzig<br />
Telefon: (0341) 8 65 10 35<br />
Fax: (0341) 8 65 11 43<br />
e-mail: kika@herzzentrum-leipzig.de<br />
Jahrestagung der Österreichischen<br />
Diabetes-Gesellschaft<br />
27. bis 29. Nov. <strong>2003</strong> in Graz<br />
Auskunft: Medizinische<br />
Ausstellungs- und Werbegesellschaft,<br />
Freyung 6, A-1010 Wien<br />
e-mail: maw@media.co.at<br />
Grundkurs Dopplersonographie<br />
einschl. farbcodierter<br />
Duplexsonographie<br />
28. bis 30. Nov. <strong>2003</strong> (350 €)<br />
Extrakranielle hirnversorgende<br />
Gefäße<br />
Aufbaukurs: 28. bis 30. Nov. <strong>2003</strong><br />
(330 €)<br />
Abschlusskurs: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />
(270 €)<br />
Intrakranielle hirnversorgende<br />
Gefäße<br />
Aufbaukurs: 28./29. Nov. <strong>2003</strong><br />
(330 €)<br />
Refresherkurs extra- und<br />
transkranielle farbcodierte<br />
Duplexsonographie<br />
28./29. Nov. <strong>2003</strong> (130 €)<br />
Auskunft: Akademie für ärztliche<br />
Fort- und Weiterbildung,<br />
Postfach 100740, 07707 Jena<br />
Telefon: (03641) 61 41 42<br />
Fax: (03641) 61 41 49<br />
e-mail:<br />
treffer.akademie@laek-thueringen.de<br />
20 P Grundkurs Intensivmedizin<br />
AiP-anerkannt<br />
29. Nov. bis 6. Dez. <strong>2003</strong><br />
in Bremen<br />
Auskunft: Dr. A. Callies,<br />
Klinik für Anästhesie,<br />
Operative und Allgemeine<br />
Intensivmedizin, Notfallmedizin,<br />
Zentralkrankenhaus Links der Weser,<br />
Senator-Weßling-Straße 1,<br />
28277 Bremen<br />
Telefon: (0421) 8 79 17 31<br />
e-mail: intensiv@zkhldw.de<br />
Internet:<br />
www.symposium-bremen.de<br />
Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang<br />
327
Kalendarium<br />
Kalendarium November <strong>2003</strong><br />
1. Samstag<br />
2. Sonntag<br />
3. Montag<br />
• MR Dr. Scheerer/Dipl.-Med<br />
C. Dietrich, Strausberg:<br />
19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
4. Dienstag<br />
• Dr. H. Kerber, Dessauer<br />
Straße 12, Luckenwalde:<br />
19.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
• Hörsaal Pathologie Klinikum<br />
Potsdam: 15.00 Uhr<br />
Beatmungskonzepte beim<br />
Lungenversagen<br />
5. Mittwoch<br />
• LÄKB Cottbus:<br />
5./6. 11. Röntgen-Grundkurs<br />
• Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
• Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
• Orthopädische Klinik Kolkwitz:<br />
17.30 Uhr Weiterbildung<br />
für ambulant und stationär<br />
tätige Orthopäden<br />
• Dr. Kirchner, Finsterwalder<br />
Straße 62, Cottbus:<br />
16.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
• Dr. Zimmermann, Breitscheidstraße<br />
41, Bernau:<br />
Lehrtherapie und Supervision<br />
• Dr. Loesch, Großbeerenstraße<br />
139, Potsdam:<br />
19.15 Uhr Qualitätszirkel<br />
Potsdamer Psychotherapeuten<br />
• Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam: 14.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
• Demonstrationsraum Institut für<br />
Radiologie Frankfurt/Oder:<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
• Klinikum Brandenburg:<br />
18.00 Uhr Neue Leitlinien<br />
zur Behandlung des akuten<br />
koronaren Syndroms<br />
• Alt Ruppin: 15.00 Uhr<br />
Fortbildung für Arzthelferinnen<br />
6. Donnerstag<br />
• Lungenklinik Kolkwitz:<br />
14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />
• Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam: 16.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />
• Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark:<br />
7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
• Sommerfeld: 6.-8. 11. 11.<br />
Sommerfelder Muskelkurs<br />
• Bad Saarow: Belastungsbewältigung<br />
von Einsätzen bei<br />
Großschadensereignissen<br />
7. Freitag<br />
• LÄKB Cottbus:<br />
7./8. 11. Röntgen-Spezialkurs<br />
• Potsdam:<br />
7./8. 11. Allgemeinmedizin<br />
8. Samstag<br />
• Bad Saarow: 9.00 Uhr<br />
SanArena-Training (Babycode)<br />
• Potsdam:<br />
Lebensrettende<br />
Sofortmaßnahmen und<br />
kardiopulmonale Reanimation<br />
• Hotel Esplanade Bad Saarow:<br />
11. Herbsttagung –<br />
Berufsbedingte Allergien<br />
• Hotel Voltaire Potsdam:<br />
10.00 Uhr Aktuelle Infektiologie<br />
und Pneumologie<br />
9. Sonntag<br />
10. Montag<br />
• Dipl.-Med. G. Weischet,<br />
R.-Luxemburg-Straße 30,<br />
Neuruppin:<br />
19.30 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
11. Dienstag<br />
12. Mittwoch<br />
• Bad Saarow: 12. bis 15. 11.<br />
Hämatologisch-Zytologischer<br />
Mikroskopierkurs Teil 1<br />
• Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
• Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
• Dr. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />
18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
• Dr. Loesch,<br />
Großbeerenstraße 139,<br />
Potsdam: 19.15 Uhr<br />
Qualitätszirkel Psychosomatik<br />
• Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam: 14.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
• Demonstrationsraum Institut für<br />
Radiologie Frankfurt/Oder:<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
13. Donnerstag<br />
• Lungenklinik Kolkwitz:<br />
14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />
• Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam: 16.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />
• Hämato-onkologische<br />
Tagesklinik Uckermark:<br />
7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
• Bad Saarow: 10.00 Uhr<br />
Notfälle abseits der Routine<br />
14. Freitag<br />
Grünheide: Lipidstoffwechselstörung<br />
15. Samstag<br />
• Cottbus: 15.-22. 11.<br />
Gruppenselbsterfahrung<br />
• Cottbus:<br />
54. Jahrestagung Reisemedizin<br />
• Dorint-Hotel Potsdam:<br />
9.00 Uhr Die schwere Pneumonie<br />
16. Sonntag<br />
17. Montag<br />
• Haus Z Ruppiner Kliniken:<br />
16.30 Uhr<br />
Mammographie-Konferenz<br />
18. Dienstag<br />
• Hörsaal Pathologie Klinikum<br />
Potsdam:<br />
15.00 Uhr Der diabetische Fuß<br />
19. Mittwoch<br />
• Rüdersdorf: Interdisziplinäre<br />
Schmerzkonferenz<br />
• Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg: 14.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
• Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
• Konferenzraum Median Klinik<br />
Dahlwitz-Hoppegarten:<br />
12.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Median-Schmerzkonferenz<br />
• MR Dr. Loesch,<br />
Großbeerenstraße 139,<br />
Potsdam:<br />
18.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
• Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam: 14.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
• Demonstrationsraum Institut für<br />
Radiologie Frankfurt/Oder:<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
• St. Josefs Krankenhaus Potsdam:<br />
Erektile Dysfunktion<br />
20. Donnerstag<br />
• Potsdam: 20. - 23. 11.<br />
Sonographie-Aufbaukurs<br />
• Lungenklinik Kolkwitz:<br />
14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />
• Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam:<br />
16.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
Gefäßkonferenz<br />
• Hämato-onkologische Tagesklinik<br />
Uckermark:<br />
7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
21. Freitag<br />
Potsdam: 21./22. 11.<br />
Herzschrittmacherseminar-<br />
Abschlusskurs<br />
22. Samstag<br />
• Bad Saarow:<br />
22.-30.11. Fachkundenachweis<br />
Rettungsdienst<br />
• Ostdeutsche<br />
Sparkassenakademie Potsdam:<br />
9.00 Uhr Potsdamer<br />
Analgesie-Sonnabend<br />
23. Sonntag<br />
24. Montag<br />
F. Pickert, Buschmühlenweg 3,<br />
Frankfurt/Oder:<br />
20.00 Uhr Balint-Gruppenarbeit<br />
25. Dienstag<br />
26. Mittwoch<br />
• LÄKB Cottbus: 10.00 Uhr<br />
AiP-Eröffnungsveranstaltung<br />
• Demonstrationsraum Klinikum<br />
Senftenberg:<br />
14.30 Uhr<br />
Interdisziplinäres Gefäßteam<br />
• Klinikum Brandenburg:<br />
16.00 Uhr<br />
Arrhythmie-Colloquium<br />
• Hörsaal Institut für Pathologie<br />
Potsdam: 14.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
• Tumorzentrum Bad Saarow:<br />
15.45 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorkonsil<br />
• Demonstrationsraum Institut<br />
für Radiologie Frankfurt/Oder:<br />
15.00 Uhr Interdisziplinäres<br />
Onkologisches Konsil<br />
27. Donnerstag<br />
• Lungenklinik Kolkwitz:<br />
14.30 Uhr Interdisziplinäres<br />
Tumorboard „Lungenkarzinom“<br />
• Demonstrationsraum Radiologie<br />
Klinikum Ernst von Bergmann<br />
Potsdam: 16.00 Uhr<br />
Interdisziplinäre Gefäßkonferenz<br />
• Dr. Zimmermann,<br />
Breitscheidstraße 41, Bernau:<br />
Lehrtherapie und Supervision<br />
• Hämato-onkologische Tagesklinik<br />
Uckermark:<br />
7.00 Uhr Interdisziplinäre<br />
onkologische Konsile<br />
• Konferenzraum M 209 Klinikum<br />
Ernst von Bergmann Potsdam:<br />
18.00 Uhr Fallstricke im<br />
Rettungsdienst<br />
28. Freitag<br />
• Potsdam:<br />
28./29. 11. Allgemeinmedizin<br />
28./29. 11. Schmerzmedizin<br />
• Brielow: 9.00 Uhr<br />
6. Brandenburger Symposium<br />
Schilddrüse & Endokrinologie<br />
• Deutsches Institut für<br />
Ernährungsforschung<br />
Potsdam-Rehbrücke:<br />
9.00 Uhr Das herzkranke<br />
Neugeborene<br />
29. Samstag<br />
• Potsdam: Impfbasiskurs<br />
• Ludwigsfelde: 29./30. 11.<br />
Neuraltherapiekurs 7<br />
30. Sonntag<br />
328 Brandenburgisches Ärzteblatt 10/<strong>2003</strong> • 13. Jahrgang
Anzeigen<br />
Reha-Klinik Ahrenshoop<br />
Die Klinik mit den Fachabteilungen Innere Medizin/Kardiologie, Onkologie,<br />
Orthopädie und Neurologie sucht zum nächst möglichen Zeitpunkt zur<br />
Verstärkung ihres Teams<br />
für die Abteilung Innere Medizin / Kardiologie<br />
EINE ASSISTENZÄRZTIN/EINEN ASSISTENZARZT<br />
für die Abteilung Neurologie<br />
EINE OBERÄRZTIN/OBERARZT<br />
Es wird ein Facharzt für Neurologie oder auch eine Ärztin/Arzt mit fortgeschrittener<br />
Weiterbildung gesucht.<br />
Die Klinik verfügt über eine 12-monatige Weiterbildungsermächtigung für<br />
Innere Medizin, eine 6-monatige für Kardiologie und 24-monatige für Neurologie.<br />
Geboten wird neben der interessanten Tätigkeit in einer landschaftlich schönen<br />
Region auch die Möglichkeit, die wichtigsten internistischen bzw. neurologischen,<br />
nicht-invasiven diagnostischen Untersuchungsverfahren zu<br />
erlernen.<br />
Die Reha-Klinik Ahrenshoop liegt in Mecklenburg-Vorpommern auf dem<br />
Fischland/Darss unmittelbar an der Ostseeküste. Die Vergütung ist überdurchschnittlich.<br />
Ein Apartment im Umland kann zur Verfügung gestellt werden.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an:<br />
Reha-Klinik Ahrenshoop<br />
Ein Unternehmen der DAMP-Gruppe<br />
Prof. Dr. K-H Zurborn<br />
Dorfstr. 55<br />
18347 Ahrenshoop<br />
Tel.: (038 22 0) 63 33-2<br />
Fax: (038 22 0) 63 44-0<br />
Mobil: 0171/3201633<br />
E-mail: karl-heinz.zurborn@damp.de