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Sehr geehrte Damen und Herren Eine neue Ausgabe unseres ...

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<strong>Sehr</strong> <strong>geehrte</strong> <strong>Damen</strong> <strong>und</strong> <strong>Herren</strong><br />

<strong>Eine</strong> <strong>neue</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>unseres</strong> Newsletters ist da!<br />

Viele Informationen warten darauf, von Ihnen<br />

gelesen zu werden. Wir wünschen Ihnen eine<br />

interessante <strong>und</strong> spannende Lektüre.<br />

K<strong>und</strong>enbetreuung<br />

Key Account Management<br />

Die BSD SRK Bern AG hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

die K<strong>und</strong>enbedürfnisse noch besser zu<br />

kennen <strong>und</strong> zu verstehen. Wir haben uns deshalb<br />

entschlossen per 1. Mai 2005 eine K<strong>und</strong>enbetreuerin<br />

(Key Account Managerin,<br />

KAM) zu benennen. Sie wird unsere K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

im persönlichen Dialog pflegen<br />

<strong>und</strong> weiter ausbauen. Wir wollen damit die<br />

Wünsche, Anliegen <strong>und</strong> allfälligen Beanstandungen<br />

unserer K<strong>und</strong>en kennen <strong>und</strong> sie über<br />

wichtige Neuerungen persönlich orientieren.<br />

Unseren K<strong>und</strong>en bieten wir damit eine Kontaktperson<br />

welche sicherstellt, dass ihre Anliegen<br />

am richtigen Ort landen <strong>und</strong> ernst genommen<br />

werden. Wir sind überzeugt dass wir<br />

mit dieser <strong>neue</strong>n Stelle unsere bisherigen<br />

Dienstleistungen in ihrem Interesse weiter<br />

optimieren können.<br />

Franziska Affolter<br />

K<strong>und</strong>enbetreuerin<br />

Wir freuen uns, Ihnen mitzuteilen, dass Frau<br />

Franziska Affolter, am 1. Mai 2005 diese<br />

Funktion übernommen hat. Sie arbeitet bereits<br />

seit Februar 2003 als Leiterin des Blutspendezentrums<br />

Bern bei uns <strong>und</strong> übernimmt nun<br />

zusätzlich diese <strong>neue</strong> Aufgabe. Sie ist diplomierte<br />

Krankenschwester <strong>und</strong> hat 1994 die<br />

Kaderausbildung abgeschlossen.<br />

Sie wird nun ihre Tätigkeit aufnehmen <strong>und</strong> in<br />

den nächsten Monaten mit ihnen Kontakt<br />

aufnehmen. Selbstverständlich können auch<br />

Sie sich direkt mit ihr in Verbindung setzen.<br />

Sie können Frau Affolter unter der<br />

direkten Telefon-Nr. 031 384 22 24 oder<br />

via E-Mail franziska.affolter@bsd-be.ch<br />

erreichen.<br />

Sie hat sich folgende Ziele gesteckt:<br />

� Durch den persönlichen Kontakt die Bedürfnisse<br />

besser zu verstehen <strong>und</strong> dazu<br />

beitragen, die Zufriedenheit unserer<br />

K<strong>und</strong>en langfristig <strong>und</strong> nachhaltig zu<br />

verbessern.<br />

� Vermittlerin sein zwischen den K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> unseren Bereichen, um individuellere<br />

Unterstützung z.B. in Form von Weiterbildungen<br />

beim K<strong>und</strong>en zu vermitteln.<br />

� Über Neuigkeiten <strong>und</strong> Änderungen im<br />

Prozess der Blutversorgung persönlich<br />

<strong>und</strong> umfassend zu orientieren.<br />

Wir wünschen Frau Affolter viele interessante<br />

Gespräche <strong>und</strong> viel Befriedigung in ihrer<br />

zusätzlichen Aufgabe.<br />

Eigenblutspende –<br />

überarbeitete Empfehlungen<br />

Der Blutspendedienst SRK hat die Empfehlungen<br />

für die Eigenblutspende, welche sich<br />

an Fachpersonen <strong>und</strong> Institutionen richten,<br />

überarbeitet <strong>und</strong> kürzlich neu herausgegeben.<br />

Alle Spitäler <strong>und</strong> Blutspendedienste<br />

wurden mit der Broschüre bedient.<br />

Weitere Exemplare können Sie kostenlos<br />

bei unserer K<strong>und</strong>enbetreuerin,<br />

Frau Franziska Affolter, Tel. direkt<br />

031 384 22 24, E-Mail franziska.affolter<br />

@bsd-be.ch, beziehen. Die Empfehlungen<br />

sind sowohl in deutscher als auch französischer<br />

Sprache erhältlich.<br />

<strong>Eine</strong> wesentliche Änderung besteht darin,<br />

dass es trotz positiven Screeningmarkern<br />

möglich ist, die Eigenblutspende zur Transfusion<br />

freizugeben, wenn der entsprechende<br />

Konfirmationstest negativ ist. In diesem Fall<br />

spricht man von einem falsch-positiven<br />

Screeningresultat.<br />

Newsletter 1/2005 Seite 1 von 8


Preisanpassungen per 1. Juli 2005<br />

Wir haben Sie bereits darüber informiert:<br />

Das B<strong>und</strong>esamt für Ges<strong>und</strong>heit hat per 1. Juli<br />

2005 eine Tariferhöhung für Erythrozytenkonzentrate<br />

beschlossen. Der Preis beträgt neu<br />

Fr. 212.50 exkl. 2,4 % Mehrwertsteuer <strong>und</strong><br />

Transportkosten. Zum gleichen Termin hat der<br />

Blutspendedienst SRK einen <strong>neue</strong>n abgestuften<br />

Verrechnungsmodus für Erythrozytenkonzentrate<br />

<strong>und</strong> frisch gefrorenes Plasma eingeführt<br />

(Fabrikabgabepreis = Abgabepreis des<br />

Blutspendezentrums / Publikumspreis = zu<br />

fakturierender Preis für die Patienten). Am<br />

1. Juli 2005 ist zudem ein Systemwechsel bei<br />

der Verrechnung von Transporten mit unserem<br />

eigenen Kurierdienst in Kraft getreten. Die<br />

Preisgestaltung erfolgt neu in Abhängigkeit<br />

der Distanz ab Auslieferungsort Bern. <strong>Eine</strong><br />

entsprechende Kostenübersicht <strong>unseres</strong><br />

Kurierdienstes <strong>und</strong> unsere <strong>neue</strong> Preisliste<br />

können Sie bei Herrn Stefan Koller,<br />

Tel. direkt 031 384 24 34. E-Mail<br />

stefan.koller@bsd-be.ch, anfordern.<br />

Sicherstellung einer temperatur-<br />

kontrollierten Umgebung von der<br />

Beschaffung bis zum K<strong>und</strong>en<br />

Die Blutspendedienste unterliegen strengsten<br />

Qualitätsstandards. <strong>Eine</strong>r der wesentlichen<br />

Qualitätsaspekte ist die Sicherstellung einer<br />

ständig temperaturkontrollierten Umgebung.<br />

Durch die Beschaffung <strong>neue</strong>r Fahrzeugsysteme<br />

für die mobilen Blutspendeaktionen (mBSA)<br />

kann nun die Blutspendedienst SRK Bern AG<br />

die letzte Lücke einer temperaturkontrollierten<br />

Umgebung innerhalb der Logistikkette schliessen.<br />

6 BSZ<br />

Temperaturkontrollierter<br />

Transport<br />

Spenden aus 6<br />

Blutspendezentren<br />

+20 C<br />

Temperaturkontrollierter<br />

Transport<br />

Spenden aus<br />

2-3 mBSA<br />

+20 C<br />

Hilfsmateriallager<br />

+20 C<br />

Produktion<br />

+20 C<br />

geschlossene L¸cke:<br />

temperaturkontrollierte<br />

Umgebeung mBSA<br />

Freigabe<br />

Erythrozytenkonzentrate<br />

+20 C<br />

Erst-<strong>und</strong><br />

Zweitfreigabe<br />

Transfusionsplasma<br />

-30 C<br />

Freigabe<br />

Fraktionierplasma<br />

-20 C<br />

„ Das Blut ist ein ganz besonderer Saft“ hat<br />

einst Johann Wolfgang von Goethe geschrieben.<br />

<strong>Eine</strong> Aussage, die seither noch an<br />

Bedeutung gewonnen hat, denn Blut ist ein<br />

„ flüssiges Organ“ – eines der wichtigsten<br />

<strong>und</strong> grössten überhaupt. Jede Blutspende<br />

enthält lebendige Zellen, welche bei unsachgemässer<br />

Handhabung zerstört werden.<br />

Nebst der sorgfältigen <strong>und</strong> fachgerechten<br />

Verarbeitung einer Blutspende in die einzelnen<br />

Komponenten, ist die Temperatur, die<br />

während der Herstellung auf die Spende<br />

einwirkt, ein wichtiger Qualitätsfaktor.<br />

R<strong>und</strong>herum temperaturkontrolliert!<br />

Im Blutspendewesen wird zwischen der Benennung<br />

der „ temperaturkontrollierten Umbebung“<br />

<strong>und</strong> dem Begriff „ Kühlkette“ unterschieden.<br />

Die Sicherstellung der temperaturkontrollierten<br />

Umbebung hat zum Ziel,<br />

den Hilfsmaterialgütern <strong>und</strong> Blutspenden<br />

sowie den Fertigprodukten eine Umgebungstemperatur<br />

zu sichern, welche für die<br />

Einhaltung der Kühlkette erforderlich ist,<br />

<strong>und</strong> somit direkten Einfluss auf die Produktqualität<br />

hat. Diese Temperaturen müssen<br />

stets lückenlos gegenüber Behörden <strong>und</strong><br />

Auditoren nachweisbar sein. Die folgende<br />

Prozesseinheit soll aufzeigen, welche Unternehmensbereiche<br />

von einem Monitoring der<br />

Temperaturen betroffen sind.<br />

Seit dem Frühling 2005 können bei der Blutspendedienst<br />

SRK Bern AG die Temperaturen<br />

ab dem Ort der Spende bis zur Auslieferung<br />

der Produkte an den K<strong>und</strong>en durchgehend<br />

nachgewiesen werden.<br />

Vertrieb<br />

(Isolierverpackung)<br />

Newsletter 1/2005 Seite 2 von 8<br />

EC Fertigwarenlag.<br />

+4 C<br />

PL Fertigwarenlag.<br />

-30 C<br />

Abbildung: Temperaturüberwachte Bereiche <strong>unseres</strong> Unternehmens<br />

Eigentransporte & Taxi<br />

(Validierte Temperatureinhaltung)<br />

Eigentransporte & Kurierdienste<br />

(Validierte Temperatureinhaltung)<br />

Intercity & Kurierdienste<br />

(Validierte Temperatureinahltung)<br />

Abhloungen & Transportdienstleister<br />

(Temperaturkontrolliert)<br />

K<strong>und</strong>e Stadt Bern<br />

K<strong>und</strong>e Region Bern<br />

K<strong>und</strong>e CH<br />

K<strong>und</strong>en industrielle<br />

Fraktionierung


Abbildung: Equipensystem mit Zugfahrzeug <strong>und</strong> Klimaanhänger. Im Klimaanhänger werden die Blutspenden<br />

sowie die temperaturempfindlichen Materialgüter transportiert.<br />

Mit dem <strong>neue</strong>n Fahrzeugsystem kann das<br />

Personal sowie das Material bis zu einer mBSA-<br />

Grösse von 15 Liegestellen transportiert werden.<br />

Es besteht aus einem Zugfahrzeug <strong>und</strong><br />

einem Anhänger. Das Herzstück des Systems<br />

bildet der Anhänger mit zwei klimatisierten<br />

Kammern. In diesen Kammern werden das<br />

temperaturempfindliche Material <strong>und</strong> die Blutspenden<br />

transportiert. Die Temperaturen in<br />

den Kammern können unabhängig voneinander<br />

variabel eingestellt werden. Die Sicherstellung<br />

der Energiezufuhr für den Betrieb der<br />

Klimainstallationen erfolgt am Ort der mBSA<br />

ab dem Netz, während dem Transport über<br />

einen Stromgenerator.<br />

Monitoring der Temperaturen<br />

Während der Fahrt können vom Chauffeur<br />

jederzeit die in der Klimazone herrschenden<br />

Temperaturen kontrolliert werden. Hierzu<br />

wurde eine Temperaturanzeige am Armaturenbrett<br />

eingebaut. An der Steuereinheit der<br />

Klimaeinrichtung am Anhänger ist ebenfalls<br />

eine Temperaturanzeige angebracht, welche es<br />

erlaubt, während der mBSA ständig die Temperatur<br />

abzulesen.<br />

Ein Temperaturlogger zeichnet während der<br />

ganzen mBSA die Temperaturen auf. Bei<br />

der Ankunft am Produktionsstandort wird<br />

der Temperaturlogger an einen Protokolldrucker<br />

angeschlossen <strong>und</strong> ausgewertet. Der<br />

ausgedruckte Temperaturkontrollstreifen Er<br />

gilt als offizielles Nachweisdokument bei Inspektionen.<br />

Unser "Kompetenzzentrum<br />

Transfusionsmedizin"<br />

Die Transfusionsmedizin versteht sich als eine<br />

interdisziplinäre medizinische Einheit,<br />

welche bei uns in der Schweiz in die Hämatologie<br />

integriert ist. Sie umfasst das gesamte<br />

Spektrum von der Blutspende bis zur Bluttransfusion<br />

sowie in vielen Einrichtungen die<br />

Gewinnung <strong>und</strong> z.T. Transplantation peripherer<br />

hämatopoietischer Stammzellen sowie<br />

verschiedene Verfahren der therapeutischen<br />

Hämapherese.<br />

Newsletter 1/2005 Seite 3 von 8


Durch die intensivierte Kooperation mit der<br />

Transfusionsmedizin in der Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />

für Hämatologie, Hämatologisches Zentrallabor<br />

(KPH-HZL) des Inselspitals sind fast alle Aspekte<br />

der Transfusionsmedizin <strong>und</strong> Immunhämatologie<br />

auf dem Platz Bern zusammenhängend<br />

abgebildet <strong>und</strong> werden auf höchstem Niveau<br />

betrieben.<br />

So sind wir als BSD SRK Bern AG z.B. „ WHO<br />

Collaborating Centre in Transfusion Medicine“<br />

. In den Bereichen Immunhämatologie<br />

<strong>und</strong> Infektionsmarker stellen wir jeweils die<br />

Schweizerischen Referenzlabors sowie das von<br />

der QUALAB anerkannte <strong>und</strong> nach ISO EN<br />

45004 akkreditierte Ringversuchszentrum.<br />

Zudem stellen wir mit Dr. Christoph Niederhauser<br />

(Bereichsleiter Labordiagnostik) den<br />

Fachexperten für Swissmedic für die Zulassung<br />

von in vitro Diagnostik- Produkten. Unsere<br />

Fachleute arbeiten schliesslich in nationalen<br />

<strong>und</strong> internationalen Arbeitsgruppen aktiv (<strong>und</strong><br />

z.T. in verantwortlicher Position) mit.<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> <strong>unseres</strong> Newsletters<br />

haben wir Ihnen in einem kurzen Porträt unsere<br />

<strong>neue</strong>n ärztlichen Mitarbeiter PD Dr. Behrouz<br />

Mansouri Taleghani, Leiter Medizin, <strong>und</strong><br />

Dr. Stefano Fontana, Leiter Spendeärztlicher<br />

Dienst, vorgestellt. Da beide Ärzte weiterhin<br />

auch im KPH-HZL des Inselspitals tätig sind, ist<br />

die Vernetzung beider Institutionen weiter<br />

voran geschritten. Hiermit konnte insbesondere<br />

sowohl der Bereich der klinischen Transfusionsmedizin,<br />

als auch die Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

in unserem Blutspendedienst gestärkt werden.<br />

Durch diesen Brückenschlag zwischen der<br />

Blutspendedienst SRK Bern AG <strong>und</strong> der Transfusionsmedizin<br />

des Universitätsspitals ist die<br />

Verbindung von präparativer <strong>und</strong> klinischer<br />

Transfusionsmedizin als wesentlicher Meilenstein<br />

zur Etablierung des Kompetenzzentrums<br />

Transfusionsmedizin auf dem Platz Bern erreicht.<br />

Dazu tragen die hohe Fachkompetenz<br />

von Dr. Stefano Fontana (FMH <strong>und</strong> FAMH<br />

Hämatologie, FMH Innere Medizin, zurzeit in<br />

Weiterbildung zum Transfusionsmediziner) <strong>und</strong><br />

PD Dr. Behrouz Mansouri Taleghani (Facharzt<br />

Transfusionsmedizin <strong>und</strong> Innere Medizin, D)<br />

bei.<br />

Neben seiner Tätigkeit in der Blutspendedienst<br />

SRK Bern AG ist Behrouz Mansouri Leiter der<br />

Transfusionsmedizin des Inselspitals, dort auch<br />

Hämovigilanzverantortlicher <strong>und</strong> Präsident<br />

der Transfusionskommission, nebenamtlich<br />

als Fachexperte (Hämovigilanz <strong>und</strong> Transfusionsmedizin)<br />

bei Swissmedic engagiert,<br />

Mitglied des Vorstandes der Schweizerischen<br />

Vereinigung für Transfusionsmedizin sowie<br />

Mitglied des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft<br />

für Transfusionsmedizin.<br />

Wir sind überzeugt, mit diesem Brückenschlag<br />

den richtigen Weg eingeschlagen zu<br />

haben. Profitieren Sie von unserer grossen<br />

Erfahrung. Wenn Sie Fragen zur Transfusionsmedizin<br />

haben, stehen Ihnen unsere<br />

Fachexperten selbstverständlich gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Porträt Immunhämatologie<br />

PD Dr. Behrouz Mansouri Taleghani<br />

Tel. direkt 031 384 22 14<br />

E-Mail behrouz.mansouri@bsd-be.ch<br />

Dr. Stefano Fontana<br />

Tel. direkt 031 384 22 15<br />

E-Mail stefano.fontana@bsd-be.ch<br />

Das Labor Immunhämatologie der BSD SRK<br />

Bern AG beschäftigt sich, im Gegensatz zu<br />

den Spendenscreeninglabors, nur zu einem<br />

gewissen Teil mit Blutspendern <strong>und</strong> ihren<br />

Spenden. So führt das Immunhämatologie<br />

Labor bei allen Neuspender/innen Screening-<br />

Untersuchungen für Alloantikörper <strong>und</strong> D weak<br />

durch. Zur Hauptsache beschäftigt sich das<br />

Immunhämatologie Labor jedoch mit der<br />

Bearbeitung von zugesandten Aufträgen; es<br />

handelt sich dabei meistens um Patientenproben.<br />

Newsletter 1/2005 Seite 4 von 8


Gleichzeitig ist das Labor Immunhämatologie<br />

auch das Referenzlabor für Blutgruppen- <strong>und</strong><br />

Antikörperbestimmungen für den Blutspendedienst<br />

SRK des Schweizerischen Roten Kreuzes<br />

<strong>und</strong> in diesem Rahmen für alle schweizerischen<br />

Laboratorien, welche immunhämatologische<br />

Untersuchungen durchführen, zuständig. Viele<br />

K<strong>und</strong>en schätzen uns als Anlaufstelle für<br />

schwierige Abklärungen <strong>und</strong> wir geniessen<br />

auch international eine ausgezeichnete Annerkennung.<br />

Das Immunhämatologie Labor der BSD SRK<br />

Bern AG ist nach ISO IEC 17025 akkreditiert.<br />

Wir sind ein kleines Team von spezialisierten<br />

BMA (Biomedizinische Analytiker/innen HF),<br />

die Standard- <strong>und</strong> auch Spezial-Techniken<br />

einsetzen, um einfache oder schwierige Abklärungen<br />

durchzuführen. Bei schwierigen<br />

Problemen setzen wir auch Techniken wie<br />

FACScan oder molekularbiologische Tests<br />

(PCR) ein, um zu einer Lösung zu kommen.<br />

Da Problemfälle häufig auch nachts oder an<br />

Feiertagen eingesandt werden, führen wir einen<br />

Pikettdienst, der während sieben Tagen<br />

pro Woche <strong>und</strong> 24/24 St<strong>und</strong>en erreichbar ist.<br />

Das Immunhämatologie-Team v.l.n.r. vorne: Tanja Schmocker, Isabelle Sägesser, Claudie Rovere, Franziska Still, Sara<br />

Plaschy, Nicole Huynh, Hein Hustinx (Leiter) / hinten v.l.n.r.: Rolf Brunflicker, Nadia De Luca, Claudia Fürst<br />

Was kann man unter Blutgruppen <strong>und</strong> Antikörpern<br />

verstehen? Neben dem bekanntesten<br />

Blutgruppensystem ABO sind noch 28 weitere<br />

Blutgruppensysteme bekannt. Allein das Rhesussystem<br />

umfasst jetzt schon 49 verschiedene<br />

Antigene. <strong>Eine</strong>s der wohl bekanntesten ist das<br />

Rhesusantigen D.<br />

Antigene sind Strukturen, die vom menschlichen<br />

Organismus als fremd erkannt werden<br />

<strong>und</strong> dadurch eine Immunantwort in Form von<br />

Antikörpern auslösen können. Theoretisch<br />

können gegen alle Antigene, die man selber<br />

nicht besitzt, durch Transfusionen (Antigene<br />

auf Spendererythrozyten) oder durch Schwangerschaften<br />

(Antigene auf Erythrozyten des<br />

Kindes) ausgelöst, Alloantikörper gebildet<br />

werden. Sieht man jedoch die Frequenzen an,<br />

treten nur einige wenige Antikörper, welche<br />

gegen Blutgruppenantigene gerichtet sind,<br />

gehäuft auf. Es sind dies Antikörper wie Anti-<br />

D, Anti-c, -E, -Kell, -Fy(a), -Jk(a) <strong>und</strong> -M. Diese<br />

Antikörper bereiten uns bei der Durchführung<br />

der Abklärung <strong>und</strong> der Versorgung der Patienten<br />

mit Blut meistens keine grossen Probleme.<br />

Problematisch hingegen sind Proben von Pati-<br />

enten, die neben Alloantikörpern auch noch<br />

Autoantikörper (gegen körpereigene Antigene)<br />

gebildet haben oder von Patienten mit<br />

Antikörpern gegen mehrere Antigene.<br />

Ein besonderes Anliegen sind uns Patienten<br />

mit Antikörpern gegen Antigene, die nur bei<br />

wenigen Menschen fehlen, so genannte<br />

" High-Frequency" Antigene. Manche dieser<br />

" High Frequency" Antigene fehlen nur bei<br />

1 auf 10’000 Menschen. Hat nun ein Patient<br />

Antikörper gegen ein solches Antigen gebildet<br />

(meistens sind dies sehr schwierige Abklärungen)<br />

<strong>und</strong> würde z.B Kp(b)-negatives<br />

Blut brauchen, kommt die grosse Frage: Wie<br />

beschaffen wir uns solches Blut? Die Frequenz<br />

für Kp(b)-negatives Blut liegt für alle<br />

ABO Blutgruppen zwischen 1 auf 5’000 bis<br />

1 auf 10’000 Menschen. Falls wir jetzt ein O<br />

Rh D negatives (nur zirka 6% aller Spender/innen<br />

sind O Rh D negativ) <strong>und</strong> Kp(b)negatives<br />

Erythrozytenkonzentrat brauchen<br />

würden, müssten wir zirka 80’000 bis<br />

160’000 Spender/innen austesten um eine/n<br />

zu finden, dessen Blut mit dem des Patienten<br />

verträglich wäre.<br />

Newsletter 1/2005 Seite 5 von 8


Um trotzdem die Versorgung solcher Patienten<br />

mit adäquaten Blutprodukten zu gewährleisten,<br />

gibt es neben autologen Transfusionen<br />

(Eigenblut) verschiedene andere Möglichkeiten.<br />

Das Laboratorium für Immunhämatologie des<br />

BSD SRK Bern AG hat seit 2001 seine seltenen<br />

Blutspender/innen in einem Internetfile katalogisiert.<br />

Im Jahr 2002 beschloss der Blutspendedienst<br />

des Schweizerischen Roten Kreuzes<br />

(BSD SRK) den Aufbau einer zentralen Datenbank,<br />

abfragbar über das Internet <strong>und</strong> bestehend<br />

aus Daten von Blutspender/innen mit<br />

„ seltenen Blutgruppenantigenen“ . Das Laboratorium<br />

für Immunhämatologie des Blutspendedienstes<br />

Bern ist im Rahmen seiner Referenztätigkeit<br />

vom BSD SRK Schweiz mit der<br />

Aufgabe des Aufbaus <strong>und</strong> der Betreuung der<br />

Internetdatenbank beauftragt worden. Ansprechpartner<br />

für diese Datenbank ist Herr<br />

Hein Hustinx. Das Ziel ist, ein einfaches Instrument<br />

zur Verfügung zu haben, welches es<br />

erlaubt, die meisten Patienten mit Antikörpern<br />

gegen " High Frequency" Antigene oder Patienten<br />

mit schwierigen Antikörperkonstellationen<br />

möglichst schnell mit passendem Blut zu<br />

versorgen.<br />

Falls in der Schweiz kein passendes Blut gef<strong>und</strong>en<br />

wird, oder kein passende/r Spender/in<br />

aufgeboten werden kann, können wir die<br />

Suche auf das Ausland ausdehnen. Die wichtigsten<br />

Ansprechstationen sind in einem solchen<br />

Fall:<br />

Erstens: Das " Rare Donor File" in Bristol England,<br />

wo Spender/innen mit seltenen Blutgruppen<br />

katalogisiert sind. Diese Spender können<br />

Europa- <strong>und</strong> Weltweit aufgeboten werden.<br />

Der Nachteil ist hier die Zeitdauer, denn<br />

es können vier bis fünf Tage vergehen, bis das<br />

gewünschte Blut in der Schweiz eintrifft.<br />

Zw eitens: " Rare Donor Kryoblutbank" in<br />

Paris. Hier sind Erythrozytenkonzentrate aus<br />

Frankreich in flüssigem Stickstoff (-176°C)<br />

eingefroren <strong>und</strong> können bei Bedarf (auch noch<br />

nach 15 Jahren) aufgetaut <strong>und</strong> für die Transfusion<br />

eingesetzt werden. Der Nachteil ist hier<br />

der komplizierte Transport <strong>und</strong> eine eingeschränkte<br />

Haltbarkeit des aufgetauten Erythrozytenkonzentrates<br />

von zurzeit maximal 24 Std.<br />

Drittens: Die Europäische Kryoblutbank in<br />

Amsterdam. Hier sind Erythrozytenkonzentrate<br />

aus anderen Europäischen Ländern, wie<br />

auch aus der Schweiz, in flüssigem Stickstoff<br />

(-176°C) eingefroren <strong>und</strong> können bei Bedarf<br />

(auch noch nach 15 Jahren) aufgetaut werden.<br />

Der gleiche Nachteil wie bei der Donor-<br />

Kryoblutbank in Paris, gilt auch hier. Ein aus<br />

Amsterdam eingeführtes Erythrozytenkonzentrat<br />

kostet zirka CHF 7'500.00.<br />

Um die Suche nach solch seltenem Blut weiter<br />

zu vereinfachen, ist unser nächstes Ziel,<br />

der Aufbau einer Internetdatenbank „ Seltene<br />

Spender/innen im deutschsprachigen<br />

Raum“ (Beteiligung unserer deutschsprachigen<br />

Nachbarn Deutschland <strong>und</strong> Österreich<br />

an der Schweizerischen Datenbank).<br />

Porträt Produkteinnovation<br />

Die Abteilung Produkteinnovation (PI) ist die<br />

kleinste der Labordiagnostik. Sie besteht aus<br />

zwei Mitarbeitern: Peter Gowland <strong>und</strong><br />

Wolfgang Schnippering. Die Abteilung hat<br />

die Aufgabe, für unsere Routine- <strong>und</strong> Referenzlaboratorien<br />

Spendenanalytik (Leiter<br />

Mauro Graziani), PCR (Leiter Dr. Martin<br />

Stolz), Neugeborenenscreening (Leiter<br />

Dr. Edgar Studer), Immunhämatologie/-<br />

Referenzlabor (Leiter Herr Hein Hustinx),<br />

Infektionsmarker-Referenzlabor (Leiterin<br />

Dr. Caroline Tinguely) <strong>neue</strong> In-House-Methoden<br />

zu entwickeln, sich Spezialfällen, die einer<br />

weitergehenden molekularbiologischen<br />

Abklärung bedürfen, anzunehmen <strong>und</strong>/oder<br />

auch einmal in der Routine auszuhelfen. Für<br />

die Durchführung dieser Aufgaben werden<br />

vorwiegend molekularbiologische Methoden<br />

eingesetzt.<br />

Bis vor einem Jahr lag der Hauptfokus auf<br />

der Entwicklung von Polymerase-Ketten-<br />

Reaktion (PCR) Systemen zum Nachweis von<br />

krankmachenden Viren, welche durch Blutprodukte<br />

übertragen werden können. So<br />

wurde zum Beispiel ein Hepatitis-A PCR System<br />

entwickelt, welches heute in der Routinediagnostik<br />

von Plasmaprodukten für die<br />

Plasmafraktionierer eingesetzt wird.<br />

Die Entwicklung, Validierung <strong>und</strong> Implementierung<br />

eines solchen In-House-PCR-Systems<br />

erfordert sehr viel Aufwand, muss doch<br />

durchschnittlich mit 1 bis 1,5 Jahren Arbeit<br />

gerechnet werden, bis ein solches System in<br />

der Routine eingesetzt werden kann.<br />

Newsletter 1/2005 Seite 6 von 8


Seit kurzem sind die diagnostischen Laboratorien<br />

von Seiten der Behörden aus verpflichtet,<br />

handelsübliche CE-markierte Tests in der Routinediagnostik<br />

einzusetzen. Da es solche kommerzielle<br />

Testsysteme für selten vorkommende<br />

Erreger nicht gibt, ist die Entwicklung von In-<br />

House-Methoden problemlos möglich. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong>e wurde ein Human Immunodeficiency<br />

Virus Typ 2 (HIV-2) PCR System entwickelt,<br />

welches heute dem Infektionsmarker<br />

Referenzlabor zu Verfügung steht. In der PI<br />

kann sehr schnell auf spezifische Fragestellungen<br />

hin ein PCR-System für solche Abklärungen<br />

entwickelt werden.<br />

Abbildung: Genotypisierung mittels PCR-RFLP Test<br />

<strong>Eine</strong> andere Aufgabe ist die Mithilfe bei sehr<br />

schwierigen Abklärungen, die in den Routinelaboratorien<br />

nicht bis zum Ende durchgeführt<br />

werden können. Als Beispiel kann die Auflösung<br />

einer Hepatitis-A Übertragung genannt<br />

werden. Ein Erythrozytenkonzentrat einer<br />

Spenderin, die sich einige Tage nach dem Blutspenden<br />

bei uns gemeldet hatte, berichtete,<br />

dass sie in der Zwischenzeit an einer Hepatitis<br />

erkrankt ist. Das Erythrozytenkonzentrat war<br />

schon einem Patienten transf<strong>und</strong>iert worden.<br />

Glücklicherweise war der Empfänger schon<br />

immun gegen das Hepatitis-A Virus. Nichts<br />

desto trotz konnte mit molekularbiologischen<br />

Methoden der Beweis einer Übertragung erbracht<br />

werden.<br />

Ein anderer Schwerpunkt liegt auch in der<br />

Zusammenarbeit mit der Industrie, insbesondere<br />

in der Diagnostikindustrie oder mit Geräteherstellern,<br />

für welche in der Regel im „ Lohnauftrag“<br />

gearbeitet wird. Durch diese Zusammenarbeit<br />

können wir einerseits finanziell<br />

etwas dazuverdienen <strong>und</strong> anderseits natürlich<br />

auch unser Know-how erhöhen.<br />

Diese Anfragen der Industrie sind natürlich<br />

auch Ausdruck unserer Kompetenz im gesamten<br />

Laborbereich. Im Zusammenarbeit<br />

mit der Firma Tecan Schweiz AG wurde ein<br />

Pilotprojekt betreffend Extraktion von viraler<br />

Nukleinsäure aus Plasmaproben mittels<br />

magnetischen Beads durchgeführt.<br />

Der momentane Schwerpunkt der PI liegt in<br />

der Charakterisierung der molekularen Basis<br />

von Blutgruppensystemen. Diese Charakterisierung<br />

hat in den letzen Jahren vermehrt<br />

gr<strong>und</strong>legende <strong>und</strong> praktische Bedeutungen<br />

in der Diagnostik von speziellen Blutgruppensystemen<br />

gewonnen. Die moleklaren<br />

Methoden stellen eine fast optimale Ergänzung<br />

zu den heute gängigen serologischen<br />

Methoden der Immunhämatologie dar.<br />

Besonders helfen diese <strong>neue</strong>n Methoden<br />

molekulare Polymorphismen <strong>und</strong> seltene<br />

Blutgruppenvarianten zu entdecken. Einige<br />

PCR-Systeme zum Nachweis von einigen<br />

Blutgruppenantigenen wie Lutheran,<br />

Dombrock, Rhesus wurden schon etabliert.<br />

Je nach Fragestellung werden laufend <strong>neue</strong><br />

PCR-Systeme oder Nukleinsäure Sequenzierungs-Methoden<br />

zum Nachweis von Blutgruppenantigenen<br />

oder Blutgruppenvarianten<br />

dazukommen. Die Anwendung von solchen<br />

molekularbiologischen Methoden ist<br />

heute absolut unverzichtbar, will man sich<br />

nach den national oder sogar internationalen<br />

Massstäben von Referenzlaboratorien<br />

etablieren.<br />

Falls Sie Fragen an die PI haben, erreichen<br />

Sie Herrn Peter Gow land unter<br />

der Telefon-Nr. 031 384 23 42 oder via<br />

E-Mail peter.gow land@bsd-be.ch.<br />

Abbildung (v.l.n.r.): Peter Gowland (Leiter) <strong>und</strong> Wolfgang Schnippering<br />

Newsletter 1/2005 Seite 7 von 8


Ein Fall aus der Praxis "Near Miss":<br />

w ieder ein Etikettenfehldruck,<br />

diesmal rechtzeitig entdeckt<br />

Bei der Etikettierung von Erythrozytenkonzentraten<br />

bemerkte eine Mitarbeiterin, dass,<br />

obwohl auf dem Bildschirm kein Rhesusphänotyp<br />

erschien, die online ausgedruckte Etikette<br />

einen Rhesusphänotyp aufwies. Dies geschah<br />

zweimal kurz hintereinander. Sie meldete diese<br />

Vorkommnisse sofort.<br />

Die Abklärung ergab, dass an diesem Tag die<br />

Erythrozytenkonzentrate von mehreren Erstspendern,<br />

welche noch nicht phänotypisiert<br />

waren, etikettiert wurden. Bis auf die zwei<br />

entdeckten waren alle Etiketten korrekt. Der<br />

Fehler liess sich nicht reproduzieren.<br />

Risiko<br />

1. Könnten noch andere Erythrozytenkonzentrate<br />

betroffen sein?<br />

Ja, dies kann nicht ausgeschlossen werden.<br />

Der Rhesusphänotyp wird als Variable<br />

vom Blutbankdatenbanksystem an den<br />

Drucker gesandt. Diese Variable wird nach<br />

dem Druck nicht nochmals überprüft. Da<br />

die Mitarbeiterin jedoch spezielle Antigenkonstellationen<br />

heraussucht, sind ihr die<br />

beiden Fehldrucke aufgefallen.<br />

2. Besteht ein Risiko für den Empfänger?<br />

Gemäss Empfehlungen der BSD SRK Vorschriften<br />

müssen die Erythrozytenkonzentrate<br />

vor der Transfusion vom Labor<br />

auf die fehlenden Antigene überprüft<br />

werden. Sofern nach Vorschrift gearbeitet<br />

wird, besteht kein Risiko.<br />

Massnahmen<br />

Sämtliche Erythrozytenkonzentrate am Lager<br />

wurden überprüft <strong>und</strong> sämtliche Abnehmer<br />

von Erythrozytenkonzentraten wurden informiert<br />

<strong>und</strong> aufgefordert, den Phänotyp,<br />

sofern relevant für den Empfänger, vor der<br />

Transfusion zu überprüfen.<br />

Intern wurde die Weisung erlassen, bei der<br />

Etikettierung den Phänotypaufdruck mit der<br />

Bildschirmangabe zu vergleichen <strong>und</strong> Unstimmigkeiten<br />

sofort zu melden.<br />

Fazit<br />

Die Serie der Etikettenfehldrucke reisst nicht<br />

ab, drei ähnliche Vorfälle innerhalb von vier<br />

Jahren allein in unserem Blutspendedienst,<br />

<strong>und</strong> noch immer wissen wir nicht, wo das<br />

Problem liegen könnte. Es scheint, als wäre<br />

die einzige Wahl, zusätzliche Kontrollen einzuführen.<br />

Wobei wir, wenn immer möglich<br />

visuelle Kontrollen durch die Mitarbeitenden<br />

vermeiden möchten, da hier ein „ Übersehen“<br />

nie ausgeschlossen werden kann.<br />

Zur Zeit diskutieren wir (wieder), die Möglichkeit<br />

einer 100% Überprüfung der Etikette<br />

mittels einscannen <strong>und</strong> Vergleich mit den<br />

Einträgen in der Datenbank, allerdings mit<br />

entsprechenden Kostenfolgen.<br />

Etwas Erfreuliches hat dieser Fall aber dennoch<br />

gezeigt, nämlich, wie wertvoll qualitätsbewusste<br />

<strong>und</strong> mitdenkende Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

für das Aufdecken von Schwachstellen<br />

<strong>und</strong> near miss Fällen sind.<br />

Legen Sie die Beine hoch.<br />

Geniessen Sie die warmen<br />

Sonnenstrahlen.<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der<br />

Blutspendedienst SRK Bern AG<br />

wünschen Ihnen einen<br />

schönen Sommer!<br />

Newsletter 1/2005 Seite 8 von 8

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