Leichtathletik - TV Roetgen 1894 - Willkommen auf unserer Website
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Rückblick 2008<br />
www.tv-roetgen.de<br />
Joachim<br />
Amann<br />
bei der<br />
Triathlon-<br />
WM<br />
<strong>auf</strong> Hawaii<br />
Um 18.02 Uhr Ortszeit hieß der amerikanische<br />
Moderator Mike Reilly den<br />
Eifeler Triathleten im „Natural Energy<br />
Lap“ in Kona <strong>auf</strong> Hawaii lauthals willkommen.<br />
„Joeakim A-Man, Germany!!!“<br />
schallte es über den Lautsprecher.<br />
Und wie all die anderen Eisenmänner<br />
und –frauen feuerten einige<br />
tausend Zuschauer Joachim Amann<br />
<strong>auf</strong> seinen letzten Metern bis zur Ziellinie<br />
an. Als ihm dann die obligatorische<br />
Blumenkette umgelegt wurde,<br />
hatte er sein Tagespensum von 228<br />
km endlich erfüllt. Das Monate lange<br />
harte Training und der beinharte<br />
Qualifikationswettbewerb hatten sich<br />
gelohnt: Finisher bei der inoffiziellen<br />
Triathlon-Langdistanz-Weltmeisterschaft,<br />
dem Triathlon Hawaii.<br />
Begonnen hatte der Tag um 7 Uhr<br />
mit einem 4 km langen Schwimmausflug<br />
im Südpazifik. Gemeinsam mit<br />
weiteren 1.800 Startern nahm er den<br />
Kampf gegen die Strömung <strong>auf</strong>, um<br />
nach knapp einer Stunde am Pier<br />
von Kailua-Kona wieder festen Boden<br />
unter die Füße zu bekommen.<br />
Ohne Pause ging es <strong>auf</strong> das Fahrrad.<br />
Auch in diesem Jahr fegten die gefürchteten<br />
Böen des Mumuku-<br />
Windes über die glühend heißen<br />
Lavafelder. Kamen die Böen nicht<br />
gefährlich von der Seite, so wehte<br />
den Athleten <strong>auf</strong> den ersten 90 km<br />
der Wendestrecke ein beständiger<br />
Gegenwind mit 70 km/h entgegen.<br />
Nach dem Wendepunkt der Radstrecke,<br />
der legendären „Kohala Coffee<br />
Mill“, unterstützte die Sportler zwar<br />
der stete Rückenwind, doch blieben<br />
die seitlich <strong>auf</strong>tretenden Böen immer<br />
gefährlich. Darum konnte Joachim<br />
Amann es nur selten wagen, sich <strong>auf</strong><br />
den kräfteschonenden Triathlonlenker<br />
zu legen. Zu groß war das Risiko<br />
eines Sturzes oder „Ausritts“ in die<br />
Lavafelder am Straßenrand. Nach<br />
deutlich weniger als sechs Stunden<br />
erreichte er erneut Kona, um sich an<br />
der abschließenden Disziplin, dem<br />
Marathonl<strong>auf</strong>, zu versuchen. Erneut<br />
führte der Weg, bei 42 Grad Celsius<br />
im Schatten, über die Palani Road in<br />
die Lavafelder der Pazifikinsel.<br />
Mit der Gesamtzeit von elf Stunden<br />
und zwei Minuten verbesserte er an<br />
diesem Tag seine Zeit aus dem Jahre<br />
2004 um fast eine Stunde und erfüllte<br />
sein persönlich gesetztes Ziel:<br />
„Daylight-Finisher“. Dies sind jene<br />
Athleten, die den Wettkampf vor Einbruch<br />
der in Äquatornähe sehr frühzeitigen<br />
Dunkelheit beenden. Mehr<br />
als 1.000 anderen Startern blieb dieses<br />
Privileg an diesem Tage verwehrt.<br />
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