Keinen Zweifel an der Echtheit der Schippacher ... - Barbara Weigand
Keinen Zweifel an der Echtheit der Schippacher ... - Barbara Weigand
Keinen Zweifel an der Echtheit der Schippacher ... - Barbara Weigand
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Regenbogen“, ein „Leuchtturm“, eine „Rettungsarche“, ein „Zeichen des Sieges <strong>der</strong><br />
Barmherzigkeit über die zürnende Gerechtigkeit“. Durch Kampf zum Sieg, durch Krieg zum<br />
Frieden. Eine Friedenskirche! Gewiss, denn wie in Lourdes Kr<strong>an</strong>ke geheilt, so sollen hier<br />
„Sün<strong>der</strong> bekehrt werden“. Die unglücklichen Sün<strong>der</strong>, die gläubig hierher pilgern werden,<br />
sollen hier den verlorenen Frieden des Herzens wie<strong>der</strong> finden. Damit ist die Axt <strong>an</strong> den<br />
schlechten Baum gelegt, das Schwert schon in die Scheide gesteckt, denn wenn die<br />
Menschen sich bekehren, d<strong>an</strong>n hören die Strafgerichte Gottes von selber auf. Sobald Lug und<br />
Trug und Unzufriedenheit verstummen, werden auch die K<strong>an</strong>onen verstummen (Mach`,<br />
dass die Menschen in Liebe sich wie<strong>der</strong> zusammenfinden - Friedensgebet von Papst<br />
Benedikt XV.) Eine eucharistische Friedenskirche!<br />
Wer für empf<strong>an</strong>gene Gaben d<strong>an</strong>kbar ist,<br />
verdient und erl<strong>an</strong>gt neue Gaben<br />
Ja, denn <strong>der</strong> Herr verl<strong>an</strong>gt ein „Denkmal des D<strong>an</strong>kes für die Kommuniondekrete Pius X.“.<br />
Eucharistie ist ein griechisches Wort und bedeutet ursprünglich „D<strong>an</strong>k“. Der erste Zweck<br />
<strong>der</strong> Kirche ist also schon in diesem Wort ausgedrückt. Den Großen <strong>der</strong> Welt, <strong>der</strong>en Verdienst<br />
oft sehr zweifelhaft ist, errichtet m<strong>an</strong> Denkmäler und den allmächtigen Herrn <strong>der</strong> Welt sollte<br />
m<strong>an</strong> vergessen Dem himmlischen Gastgeber, <strong>der</strong> König und Bettelm<strong>an</strong>n, Gerechte und<br />
Sün<strong>der</strong> einladet, täglich in christlicher Bru<strong>der</strong>liebe <strong>an</strong> Seinem Tisch zu erscheinen, Ihm sollte<br />
m<strong>an</strong> nicht d<strong>an</strong>kbar sein, kein Denkmal setzen Dieses Denkmal <strong>der</strong> D<strong>an</strong>kbarkeit gereicht<br />
also erstens zur Ehre Gottes und zweitens zum Heil <strong>der</strong> Seelen.<br />
Wer für empf<strong>an</strong>gene Gaben d<strong>an</strong>kbar ist, verdient und erl<strong>an</strong>gt neue Gaben. Der göttliche<br />
Heil<strong>an</strong>d hatte Durst. Er bat die Sün<strong>der</strong>in am Jakobsbrunnen um Wasser. Sie stillte Seinen<br />
Durst, sie gab Ihm das klare Wasser ihres aufrichtigen, bittenden und d<strong>an</strong>kbaren Herzens,<br />
und <strong>der</strong> göttliche Heil<strong>an</strong>d gab ihr dafür das Wasser des ewigen Lebens. Diese Sün<strong>der</strong>in am<br />
Jakobsbrunnen ist die Welt <strong>an</strong> den Zisternen <strong>der</strong> Sünde. Der göttliche Heil<strong>an</strong>d ladet sie ein<br />
zur Quelle Seines hochheiligsten Herzens, zur Kommunionb<strong>an</strong>k, und zwar täglich, da will<br />
Er ihr reines, gesundes Wasser geben, ein Gegengift gegen die Unzufriedenheit, gegen ihr<br />
kr<strong>an</strong>khaftes Sehnen und Lieben. Kurz, Er will ihr den Frieden geben, und zwar den<br />
innerlichen, bürgerlichen und politischen Frieden, und deshalb soll diese Kirche in<br />
Schippach, <strong>an</strong> die Er diese Friedensverheißungen geknüpft hat, eine Eucharistische sein, eine<br />
Sakramentskirche (wie sie offiziell gen<strong>an</strong>nt wird), ein Denkmal aus eucharistischer Zeit, ein<br />
Symbol des eucharistischen Zeitgeistes gegen den <strong>an</strong>tichristlichen Zeitgeist.<br />
Da Gott „durch unscheinbare Orte die Großtuerei <strong>der</strong> Welt beschämen will“, so verl<strong>an</strong>gt Er<br />
diese Kirche im unscheinbaren Spessartdörfchen Schippach, dem Geburtsort <strong>der</strong><br />
begnadigten Jungfrau. Infolge des Krieges wurde <strong>der</strong> im Frühling 1914 begonnene Bau fast<br />
ein Jahr l<strong>an</strong>g unterbrochen und konnte so nicht fertig werden bis Fronleichnamsfest 1915,<br />
wie m<strong>an</strong> erwartet hatte. Der göttliche Heil<strong>an</strong>d hatte zu <strong>der</strong> Begnadigten allerdings gesagt:<br />
„Die Kirche soll am Fronleichnamsfest 1915 eingeweiht werden!“ Diese Worte wurden von<br />
m<strong>an</strong>chen als eine bedingungslose Prophezeiung aufgefasst, während es nur ein Wunsch des<br />
Heil<strong>an</strong>des war, <strong>der</strong> Sich durch unsere m<strong>an</strong>gelhafte Mitwirkung mehr in Seinen<br />
Gunstbezeugungen hin<strong>der</strong>n lässt, als durch den Krieg. Sein Wunsch, dass wir nicht<br />
sündigen, geht ja auch nicht so bald in Erfüllung. Obwohl diese Kirche nicht die g<strong>an</strong>ze Welt<br />
auf einmal in sich wird fassen können, so wird es dennoch eine „Weltkirche“ werden, weil<br />
auf Anregung des göttlichen Baumeisters die Bausteine aus <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen wohltätigen Welt<br />
herbeigesendet werden, wie Er versprochen, und weil <strong>der</strong> Eucharistische Liebesbund, dessen