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Invasion AUT-PH - Austrianfilm

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INVASION<br />

ein Film Dito Tsintsadze<br />

Psycho-Drama, Österreich/Deutschland 2012, 102 Minuten<br />

Burghart Klaußner, Heike Trinker, Merab Ninidze, David Imper, Anna F. und Jasper Barwasser<br />

MONTREAL World Film Festival<br />

Großer Preis der Jury<br />

Kinostart: 01.03.2013<br />

- Presseheft -<br />

Eine Koproduktion Pallas Film, Twenty Twenty Vision, WILDart Film und ARD Degeto und ORF Film-<br />

Fernsehabkommen<br />

Gefördert von Filmfonds Wien, Medienboard Berlin-Brandenburg, Medienförderung, Baden-Württemberg,<br />

Mitteldeutsche Medienförderung, Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, DFFF<br />

Pressematerial unter www.thimfilm.at<br />

Pressebetreuung:<br />

Michaela Englert<br />

Hermanngasse 18/5<br />

1070 Wien<br />

T +43/699/1946 36 34<br />

E englert@thimfilm.at<br />

www.thimfilm.at<br />

Verleih:<br />

Thimfilm GmbH<br />

Hermanngasse 18/5<br />

1070 Wien<br />

Tel: +43 1 236 21 90<br />

Fax: +43 1 236 21 90 9


- Synopsis -<br />

Der Witwer Josef lebt nach dem Tod seines Sohnes und seiner Frau allein in einer großen Villa am Waldrand.<br />

Einsamkeit und Trauer bestimmen sein Leben. Eines Tages bekommt er Besuch. Auf dem Friedhof trifft er auf Nina,<br />

die sich als Cousine seiner verstorbenen Frau vorstellt. Ihre ehrliche Anteilnahme und fürsorgliche Art sind für Josef<br />

ein mehr als willkommener Lichtblick. Nach kurzer Zeit lernt Josef Ninas Sohn Simon und seine wunderschöne,<br />

aber geheimnisvolle Frau Milena kennen. Das junge Ehepaar zieht kurzerhand bei Josef ein, denn sie leben sehr<br />

beengt. Josef hat mehr als genug Platz und man ist ja schließlich eine Familie. Nina wird zum Dauergast und bringt<br />

bald ihren Freund Konstantin mit, der sich ebenfalls gleich wie zu Hause fühlt. Anfangs genießt Josef das bunte<br />

Treiben und als auch noch Milenas Sohn das Haus mit Energie ausfüllt, empfindet er sogar so etwas wie<br />

Lebensfreude. Doch bald schon irritieren ihn seine Gäste. Zwischen ihnen herrschen undurchschaubare<br />

Spannungsverhältnisse. Ihr Umgang miteinander ist geheimnisvoll und merkwürdig aggressiv. Bald schon versuchen<br />

sie, Josef für sich zu gewinnen – auf mal skurrile, mal unheimliche Weise. Nina macht ihm eindeutige Avancen,<br />

doch Josef ahnt, dass es um mehr als Sex geht. Josef muss sich für eine Seite entscheiden, bevor er den gefährlichen<br />

Machtspiele seiner Gäste unwiederbringlich ausgeliefert ist.<br />

- Langinhalt -<br />

Eine einsame, große Villa, mitten im Nirgendwo – hier lebt der Witwer Josef, nach dem Unfalltod seines Sohnes und<br />

dem Freitod seiner Frau, allein und abgeschieden. Josef wandert wie ein trauernder Geist durch die leeren,<br />

verlassenen Räume. Sein Alltag besteht nur aus dem, was getan werden muss. Einkaufen, das Nötigste im Haus<br />

verrichten, sich ein wenig um die Mäuse-Plage kümmern und vor allem, das Grab seiner Frau täglich besuchen.<br />

Eines Tages trifft er auf dem Friedhof eine ihm unbekannte Frau. Sie stellt sich als Cousine seiner Frau vor. Josef<br />

kann sich nicht an sie erinnern, aber der Kontakt zu der Familie seiner Frau war nie besonders eng. Also denkt Josef<br />

sich nicht viel dabei. Er ist froh, mit Nina über seine Frau reden zu können, sie hört ihm zu und gibt ihm das Gefühl,<br />

sie könne seine Trauer verstehen. Sie verspricht ihm, bald wieder zu kommen, ihn zu besuchen und sie hält ihr<br />

Versprechen. Als sie das nächste Mal in die Villa kommt, bringt sie ihren Sohn Simon mit. Die drei, die sich<br />

eigentlich fremd sind, verbringen einen vertrauten Abend mit guten Gesprächen und viel Wein. Als Josef erfährt,<br />

dass Simon mit seiner Ehefrau Milena und ihrem Sohn in beengten Verhältnissen lebt, bietet er ihm kurzerhand an,<br />

zu ihm in die Villa zu ziehen.<br />

Als die kleine Familie einzieht, merkt Josef erst, wie sehr er Gesellschaft vermisst hat. Zusammen mit Nina und<br />

ihrem Freund Konstantin unternehmen alle viel gemeinsam. Sie tauschen sich aus, philosophieren über das Leben<br />

und den Tod. Das Miteinander wird immer vertrauter. Nach kurzer Zeit beginnt Konstantin in Josefs Büro zu<br />

arbeiten, er lädt Geschäftspartner in die Villa ein und das, ohne sich wirklich mit Josef abzusprechen. Zunächst stört<br />

sich Josef nicht wirklich daran. Er genießt das bunte Treiben in seinem vorher so trostlosen Haus. Doch bald kippt<br />

die Stimmung. Viele der Umgangsformen und Verhaltensweisen seiner Gäste sind für ihn unverständlich und<br />

unnötig. Zwischen den Dreien bestehen merkwürdige Spannungen und eine alltägliche Aggressivität, die Josef nicht<br />

nachvollziehen kann. Als ihm Nina eines Nachts auch noch unmissverständliche Avancen macht, obwohl sie mit<br />

Konstantin eine Beziehung führt, ist er vollends verwirrt. Doch Josef unterdrückt seine Irritationen, er will sich nicht<br />

in das Gefüge dieser Familie einmischen, dazu fühlt er sich nicht berechtigt. Erst als auch der kleine Marco spürbar<br />

unter Simons und Konstantins Aggression leidet, schaltet er sich ein. Er ist entsetzt, wie die beiden den ruhigen und<br />

sensiblen Marco behandeln und weist sie zurecht. Langsam aber sicher ist die dauerhafte Anwesenheit seiner<br />

ursprünglich als Übergangslösung einquartierten Gäste eine konstante Beunruhigung. Loswerden will er sie trotzdem<br />

nicht. Denn Josef ist längst unmittelbar in das neue Beziehungsgeflecht verwoben. Josef will, dass Milena bleibt.<br />

Josef hat sich in sie verliebt und mit ihr eine Affäre begonnen. Milena findet bei Josef die Geborgenheit, die sie bei<br />

ihrem Mann Simon vergeblich sucht. Simon beginnt Verdacht zu schöpfen und als er die beiden beinahe in Flagranti<br />

erwischt, fasst Josef sich ein Herz und wirft die lästig gewordenen Gäste hinaus.<br />

Doch so einfach lassen sich Nina, Konstantin und die anderen nicht vertreiben. Sie geben vor, weiterhin nur das


Beste für Josef zu wollen und ihn nicht allein zu lassen. Bedrängt von so viel gutgemeinter Fürsorge, gibt Josef nach.<br />

Als Simon eines Nachts vor seiner Zimmertür steht und nach Milena sucht, gibt Josef vor, ihm bei der Suche zu<br />

helfen. Als sie Milena finden, entdecken sie jedoch etwas, dass sie beide sich nie hätten träumen lassen.<br />

- Die Figuren -<br />

Josef<br />

Josef ist Mitte 50 und bereits Witwer. Seine Frau hat sich nach dem Unfall-Tod ihres gemeinsamen Sohnes das<br />

Leben genommen. Seit ihrem Tod lebt Josef allein in einer viel zu großen Villa. Er tut nur das, was nötig ist. Er steht<br />

morgens auf, besucht das Grab seiner Frau und fährt wieder nach Hause. Doch sein Zuhause ist keines mehr. Die<br />

Mehrzahl der Zimmer bleibt unbewohnt und Josef lebt nur im kleinsten Teil des Hauses. Als mit Nina und ihrer<br />

Familie wieder Leben in die Villa zurückkehrt, blüht auch Josef wieder auf. Sie befüllen gemeinsam den Pool im<br />

Keller, er entstaubt Zimmer für das Paar Simon und Milena und Milenas Sohn, die allesamt bei ihm einziehen. Josef<br />

lernt wieder Spaß zu haben. Doch die seltsame Dynamik in der ihm (doch immer noch) fast fremden Familie irritiert<br />

ihn immer mehr und bald bleibt ihm das neu gefundene Lachen im Halse stecken.<br />

Nina<br />

Nina ist die Cousine von Josefs verstorbener Frau. Eines Tages trifft sie Josef auf dem Friedhof und bekundet ihm<br />

ihr aufrichtig wirkendes Beileid. Sie erkennt gleich, dass Josef nur noch ein Schatten seiner selbst ist und nimmt sich<br />

seiner an. Sie besucht ihn und bringt ihren Sohn Simon mit, durch den Josef auch Simons Frau und ihren Sohn<br />

kennen lernt und auch Ninas Freund Konstantin ist bald ein regelmäßiger Gast in Josefs Villa. Nina tut Josef gut, sie<br />

ist offen, herzlich und einfühlsam, doch ist sie auch sehr emotional und launisch. Zu ihrem Sohn Simon scheint sie<br />

ein sehr inniges Verhältnis zu haben, doch auch ein Verhältnis mit vielen ungreifbaren Spannungen. Auch das<br />

Verhältnis zu Konstantin ist keines, das man einem sich liebenden Paar zuschreiben würde. So weit scheint es mit<br />

der Liebe wirklich nicht her zu sein, denn eines Nachts versucht Nina, Josef schamlos zu verführen...<br />

Konstantin<br />

Ninas Freund Konstantin ist ein spiritueller Mann. Als er Josef kennen lernt, versucht er ihm klar zu machen, was<br />

seine Rolle im Universum bedeutet und wie er mit seinem Schicksal umgehen muss. Durch seine sehr eindringliche,<br />

intensive Art, macht Konstantin den Eindruck eines weltgewandten Charakters. Mit seinem Charme bekommt er,<br />

was er will – das merkt man ihm sofort an. Doch auch Konstantin ist nicht so, wie er zunächst scheint. Seine<br />

eindringliche Art wird schnell aufdringlich und seine Intensität macht ihn bedrohlich. Als Josef genug von<br />

Konstantins dominantem Verhalten hat und ihn in seine Schranken weist, wirkt Konstantin zwar zunächst<br />

verständnisvoll und schuldbewusst, doch so einfach lässt er sich nicht die Zügel aus der Hand nehmen...<br />

Simon<br />

Simon Mitte 20 und freiberuflicher Kendo-Trainer. Er beherrscht die Kunst des asiatischen Kampfstils und nimmt<br />

selbst an Turnieren teil. Vor allem interessiert ihn die Selbstbeherrschung und die innere Ruhe, die man für diese<br />

Kampfkunst braucht. Er will damit unbedingt erfolgreich sein und trainiert verbissen. Er ist mit der schönen Milena<br />

verheiratet. Die beiden leben in beengten Verhältnissen und ziehen deshalb bei Josef in die Villa. Auch Milenas<br />

Sohn aus einer vorherigen Beziehung lebt mit ihnen im Haus. Simon versucht seinem Stiefsohn Marco seine<br />

Kampfkunst beizubringen und behandelt ihn dabei unnötig streng und brutal. Von Josef dafür gerügt, fühlt sich<br />

Simon in seiner Rolle als Erzieher und Mann verletzt und sinnt auf Rache...


Milena<br />

Milena ist wunderschön und geheimnisvoll. Sie spricht nicht viel und hält sich im Gefüge der Familie eher zurück.<br />

Es scheint fast so, als würde sie nie mit ihrem Mann Simon diskutieren oder auch nur eine ebenbürtige Unterhaltung<br />

führen, sondern nur Befehle annehmen und ausführen. Auch wenn es um ihren Sohn Marco geht, lässt sie Simon frei<br />

gewähren. Doch zu Josef fasst sie langsam Vertrauen und die beiden nähern sich an. Das bemerken auch bald die<br />

anderen Bewohner und diese Tatsache scheint keinem wirklich zu gefallen...<br />

- Anmerkungen des Regisseurs und Autors -<br />

„<strong>Invasion</strong>“ ist ein skurriler, schwarz-komödiantischer Thriller voll unerwarteter Wendungen und einer starken<br />

Spannung von Beginn bis zum Ende.<br />

Das Geschehen spielt sich - wie in Polanskis „Mieter“ oder in einigen Hitchcock Filmen, z.B. „Rear Window“ -<br />

hauptsächlich an einem Ort ab. Die anfängliche Unbestimmtheit der Gefahr oder Bedrohung und die dichte<br />

Atmosphäre, die zunehmend sexuell aufgeladen wird, lässt dagegen eher an einen Film wie Paul Schraders „The<br />

Comfort of Strangers“ denken. Mit Schauspielern wie Burghart Klaußner, Heike Trinker, Merab Ninidze und<br />

anderen habe ich die Chance, eine Welt zu erschaffen, die nicht nur Horror provoziert, sondern uns zugleich auch<br />

überrascht und mit sarkastischem Humor unterhält.<br />

Die Geschichte wird in einem Tempo erzählt, das den Zuschauer permanent unter Spannung hält. Man folgt der<br />

Entwicklung des Protagonisten von einem einsamen Mann voller Schuldgefühle und verpasster Lebenschancen zu<br />

einem Liebenden, der keine Grenzen mehr kennt. Erotik ist die treibende Kraft des Films. Die wachsende<br />

Leidenschaft des Protagonisten und die zunehmend obsessive Vorstellung, zum Retter der Geliebten und ihrem Kind<br />

werden zu müssen und endlich das zu tun, wozu er in der Vergangenheit nie in der Lage war, lassen auch ihn zum<br />

Monster werden.<br />

Von einer starken Liebe wird erzählt, die aber nicht nur erhebend, sondern manchmal auch zerstörerisch ist – oder<br />

sogar beides zur gleichen Zeit. Schönes und Schreckliches geschieht im selben Moment. Alles scheint eigentlich<br />

ganz normal zu sein und dabei ist es gleichzeitig wie ein Albtraum…


- Cast -<br />

Burghart Klaußner als Josef<br />

Burghart Klaußner, geboren am 13. September 1949, studierte von 1970 bis 1972 an der Berliner Max-Reinhardt-<br />

Schule für Schauspiel. Es folgten Engagements an Schaubühne und Schiller-Theater, desweiteren in Köln, Frankfurt<br />

/ Main, Stuttgart und Hamburg. Sein Kinodebüt gab er 1983 in dem Film „Ziemlich weit weg“. Seither war er<br />

kontinuierlich in TV- und Kinoproduktionen zu sehen. 2005 wurde Klaußner für seine Nebenrolle in „Die fetten<br />

Jahre sind vorbei“ (Regie: Hans Weingartner) mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 2006 erhielt er beim<br />

Filmfestival von Locarno den Goldenen Leoparden als bester Darsteller für seine Rolle als Botschafter in dem Film<br />

„Der Mann von der Botschaft“ - seine erste Zusammenarbeit mit dem Regisseur Dito Tsintsadze. In Michael<br />

Hanekes preisgekrönter Gesellschaftsparabel „Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ spielt er den<br />

Pfarrer eines deutschen Dorfes, der kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs mit mysteriösen Ereignissen<br />

konfrontiert wird - eine Rolle, die ihm erneut den Deutschen Filmpreis einbrachte. Burghart Klaußner ist Mitglied<br />

der Freien Akademie der Künste in Hamburg und der Deutschen Filmakademie, in deren Vorstand er 2010 gewählt<br />

wurde. Er ist auch als Regisseur, Autor und Musiker aktiv.<br />

Filmographie Burghart Klaußner (Auszug)<br />

„Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief“ (Helmut Dietl, 1997)<br />

„Crazy“ (Hans-Christian Schmid, 2000)<br />

„Good Bye Lenin“ (Wolfgang Becker, 2003)<br />

„Die fetten Jahre sind vorbei“ (Hans Weingartner, 2004)<br />

„Requiem“ (Hans-Christian Schmid, 2006)<br />

„Der Mann von der Botschaft“ (Dito Tsintsadze, 2006)<br />

„Yella“ (Christian Petzold, 2007)<br />

„Der Vorleser“ (Stephen Daldry, 2008)<br />

„Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ (Michael Haneke, 2009)<br />

„Goethe!“ (Philipp Stölzl, 2010)<br />

„Der ganz große Traum“ (Sebastian Grobler, 2011)<br />

„<strong>Invasion</strong>“ (Dito Tsintsadze, 2012)<br />

Anna F. als Milena<br />

Anna F. ist eine österreichische Sängerin und Musikerin. Ihre erste Single „Time Stands Still” schaffte es auf Platz<br />

38 der österreichischen Charts. Für ihr erstes Album „For Real” erhielt sie drei Amadeus Awards und eine Goldene<br />

Schallplatte für 10.000 verkaufte Alben. 2009 ging sie mit Lenny Kravitz auf Europa-Tour. 2012 drehte sie die von<br />

arte produzierte Road Trip-Dokumentation "On Jack’s Road“.über Jack Kerouacs „On the Road“. „<strong>Invasion</strong>” ist<br />

Anna F.’s erster Filmauftritt. Derzeit arbeitet sie an einem neuen Album, das 2013 erscheinen soll.<br />

Heike Trinker als Nina<br />

Nach ihrem Theologie-Studium absolvierte Heike Trinker ihre Schauspielausbildung von 1986 bis 1989 an der<br />

Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt / Main. Sie war an zahlreichen Theatern engagiert, unter<br />

anderem in Aachen, Bochum, Essen, Frankfurt / Main und Konstanz. Im TV wurde sie vor allem durch ihre Rollen<br />

in der ARD-Telenovela „Sturm der Liebe” und den erfolgreichen Daily Soaps „Verbotene Liebe“ und „Alles was<br />

zählt” bekannt. Ihr Kinodebüt folgte im Jahr 2001 in „Engel und Joe” von Vanessa Jopp.


Filmographie Heike Trinker (Auswahl Kino)<br />

„Engel und Joe“ (2001)<br />

„Unter dir die Stadt“ (2010)<br />

„Der gelbe Satin“ (2008)<br />

Merab Ninidze als Konstantin<br />

Merab Ninidze, geboren 1965 in Georgien, studierte Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst und Film in<br />

Tiflis. 1979, bereits vor seinem Studium, erhielt er seine erste Rolle am Theater in einer Aufführung von „Richard<br />

III“. Seine erste Kinorolle spielte er im Jahr 1984 im Film „Die Reue” von Tengis Abuladse. 1993 übernahm Ninidze<br />

in dem österreichischen Film „Halbe Welt” (Regie: Florian Flicker) seine erste deutschsprachige Rolle. Bekannt<br />

wurde er als Walter Riedlich in dem Oscar-prämierten Film „Nirgendwo in Afrika” von Caroline Link. Merab<br />

Ninidze lebt in Wien und spielt seit 2002 regelmäßig in deutschen Film- und Fernsehproduktionen. 2011 übernahm<br />

er eine Rolle in Wolfgang Murnbergers „Mein bester Feind” neben Georg Friedrich und Moritz Bleibtreu.<br />

Filmographie Merab Ninidze (Auswahl)<br />

„Luna Papa“ (Bachtijar Chudojnasarow, 1999)<br />

„Nirgendwo in Afrika“ (Caroline Link, 2001)<br />

„Der geheimnisvolle Schatz von Troja“ (Dror Zahavi, 2007)<br />

„Mein bester Feind“ (Wolfgang Murnberger, 2011)<br />

David Imper als Simon<br />

Der am 19. Februar 1979 geborene Berner David Imper absolvierte seine Schauspielausbildung am berühmten Lee<br />

Strasberg Theatre and Film Institute in New York und an der Freiburger Schaupielschule. Engagiert wurde er nach<br />

seiner Ausbildung u.a. vom Theater Freiburg und vom Wallgraben Theater in Freiburg. Von 2002 bis 2004 war er<br />

festes Ensemblemitglied am Jungen Theater Bonn, wo er noch immer Schauspielkurse für Kinder und Jugendliche<br />

gibt. Sein Kinodebüt gab er im Jahr 2009 im Kinofilm „House of Boys” von Jean-Claude Schlim.


Autor und Regisseur Dito Tsintsadze<br />

geboren am 2. März 1957 in Tiflis, Georgien<br />

Von 1975 bis 1981 studierte Dito Tsintsadze an der Filmhochschule in Tiflis Regie bei Eldar Schengelaia und Otar<br />

Iosseliani. Bis 1989 arbeitete er als Regieassistent in den Kartuli-Film-Studios. Seinen ersten längeren Film „Guests“<br />

drehte er 1990 und arbeitete anschließend für die private Filmproduktion Schwidkaza. 1993 erhielt er für den<br />

Spielfilm „An der Grenze“, der vom Bürgerkrieg in Georgien erzählt, beim Filmfestival in Locarno den Silbernen<br />

Leoparden und beim Filmfestival der Schwarzmeerländer in Tiflis den Goldenen Adler. Zwischen 1993 und 1996<br />

arbeitete Tsintsadze für eine italienische Filmproduktion. 1996 bekam er ein Nipkow-Filmstipendium für Berlin,<br />

lebte anschließend mit seiner Familie am Rande des Existenzminimums in Georgien und Deutschland. Sein Film<br />

„Lost Killers“ (2000) verarbeitet diese Erfahrungen in einer Geschichte von fünf Migranten, die ihr Leben im<br />

Mannheimer Rotlichtviertel fristen. Er erhielt dafür den Silbernen Alexander beim Thessaloniki Film Festival und<br />

den Hauptpreis beim Filmfestival Cottbus. Für den Film „Schussangst“, der den Realitätsverlust eines verliebten<br />

jungen Mannes schildert, der bis zum Mord führt, wurde er 2003 beim Filmfestival von San Sebastián mit der<br />

Goldenen Muschel und auf dem Tbilisi International Film Festival mit dem Goldenen Prometheus ausgezeichnet.<br />

Seit 2003 lebt Dito Tsintsadze gänzlich in Berlin. 2005 verfasste er zusammen mit dem georgischen Autor und<br />

Regisseur Zaza Rusadze das Drehbuch zum Film „Der Mann von der Botschaft“, den er wieder in Georgien drehte.<br />

In „Der Mann von der Botschaft“ geht es um die Verbindung eines deutschen Botschaftsangehörigen zu einer<br />

Einheimischen. Hauptdarsteller Burghart Klaußner wurde als bester männlicher Darsteller mit dem Goldenen<br />

Leoparden des Filmfestivals von Locarno ausgezeichnet. Dito Tsintsadze und Zaza Rusadze gewannen außerdem<br />

beim Filmfestival Mar del Plata den Silver Astor Award für das Beste Drehbuch. Der Verband der argentinischen<br />

Filmkritiker (ACCA) zeichnete „Der Mann von der Botschaft“ als Besten Film des Festivals aus. 2007 entstand in<br />

Georgien der Fernsehfilm „Reverse“. 2009 wurde sein Spielfilm „Mediator“ als offizieller georgischer Beitrag für<br />

die Nominierung um den besten nichtenglischsprachigen Film bei der Oscarverleihung 2010 ausgewählt. Tsintsadze<br />

ist mit der Schauspielerin Marika Giorgobiani verheiratet. Er spricht Georgisch, Deutsch und Russisch.<br />

Filmografie Dito Tsintsadze<br />

„White Nights“, Kurzfilm, 1984<br />

„The Drawn Circle“ („Dakhatuli tsre“), Fernsehfilm, 1988<br />

„Guests“ („Stumrebi“), Kurzfilm, 1990<br />

„Home“ („Sakhli“),Fernsehfilm, 1992<br />

„An der Grenze“ („Zgvardze“), 1993<br />

„Lost Killers“, 1999<br />

„Eine Erotische Geschichte“, Kurzfilm, 2002<br />

„Schussangst“, 2003<br />

„Der Mann von der Botschaft“, 2005<br />

„Reverse“, Fernsehfilm, 2006<br />

„Mediator“, 2009


- Besetzung -<br />

Josef<br />

Burghart Klaußner<br />

Milena Anna F.<br />

Nina<br />

Heike Trinker<br />

Konstantin<br />

Merab Ninidze<br />

Simon<br />

David Imper<br />

Marco<br />

Jasper Barwasser<br />

- Crew -<br />

Regie<br />

Drehbuch<br />

Kamera<br />

Musik<br />

Schnitt<br />

Ton<br />

Sound Design<br />

Mischung<br />

Kostüme<br />

Szenenbild<br />

Produzent<br />

Dito Tsintsadze<br />

Dito Tsintsadze<br />

Ralf M. Mendle<br />

Gio Tsintsadze<br />

Karina Ressler<br />

Johannes Doberenz<br />

Eric Mischijew, Matz Müller<br />

Alex Koller<br />

Nadine Kremeier<br />

Jutta Freyer<br />

Thanassis Karathanos<br />

Produktion<br />

Eine Koproduktion Pallas Film, Twenty Twenty<br />

Vision, WILDart Film, ARD Degeto und ORF<br />

gefördert von<br />

Medienboard Berlin-Brandenburg, Medienförderung<br />

Baden-Württemberg, Mitteldeutsche Medienförderung,<br />

Filmstiftung Nordrhein-Westfalen, DFFF, Filmfonds<br />

Wien<br />

im Verleih von<br />

Thimfilm

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