Die „weiße Göttin†- Trafikantenzeitung
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Journal<br />
Pfeifen & Cigarren<br />
Österreichs einzige Bruyèreholzpfeifenmanufaktur<br />
im<br />
großen Stil, die Firma<br />
Kemperling in Mattsee,<br />
offeriert nicht nur eine Reihe<br />
gediegener schwungvoller<br />
Modelle, sondern ist auch auf<br />
die Herstellung und Reparatur<br />
von Gesteckpfeifen spezialisiert.<br />
Darüber hinaus im Programm:<br />
Tabakpfeifenrohlinge für jene,<br />
die sich selbst als Pfeifenmacher<br />
versuchen wollen.<br />
„Ackerl-<br />
Selection 04“<br />
nennt sich<br />
dieser Pfeifentabak aus dem<br />
Hause Planta – identisch mit<br />
dem Jahrestabak „MMIV“<br />
Brebbia<br />
„Grandi designers<br />
della pipa“<br />
Für das<br />
Modell 2005 samt<br />
Stopfer und Ständer zeichnet<br />
der Architekt Riccardo Debole<br />
verantwortlich.<br />
X NEUHEITENINFORMATION DER<br />
ÖSTERREICHISCHEN trafikantenZEITUNG<br />
kuchen gepreßt, aus denen nach einer<br />
gewissen Lagerzeit in der Regel 5 bis<br />
6 Zentimeter breite Riegel geschnitten<br />
werden. Nach dem Querschneiden<br />
dieser Riegel werden die einzelnen<br />
Scheiben ohne Auflockerung blockartig<br />
zusammengefaßt und verpackt. Gelegentlich<br />
kommen auch auch andere<br />
Flakeformate in den Handel – etwa<br />
als Riegelscheiben von beträchtlicher<br />
Länge in Form eines Wickels, von dem<br />
sich der Raucher die gewünschte<br />
Portion selbst abschneiden/abbrechen<br />
kann. Über den Umgang mit dem Flake<br />
differieren die Ansichten: Während die<br />
einen meinen, daß die Scheiben zum<br />
Stopfen aufgelockert werden sollen,<br />
knicken andere die Scheiben bloß und<br />
stecken diese senkrecht in einen eher<br />
hohen und vom Durchmesser her<br />
gleichmäßigen Pfeifenkopf mit der<br />
Knickstelle nach unten, was grundsätzlich<br />
einen guten Zug der Pfeife<br />
garantiert.<br />
Sowohl der Curly-Cut wie auch der<br />
Flake sind nicht unbedingt für Pfeifenneueinsteiger<br />
geeignet.<br />
<strong>Die</strong>se sollten zunächst mit Normalschnitt-Tabaken<br />
das Pfeifenhandling<br />
erlernen, worunter man Tabake mit<br />
einer Schnittbreite von 2 bis 3 Millimeter<br />
versteht, die mehr oder weniger<br />
langfasrig sind.<br />
Auch die kombinierten Schnitte –<br />
hier werden Normalschnittbreiten mit<br />
gerissenem Blattgut und mitunter auch<br />
Flakestückchen vermengt – lassen sich<br />
von Anfängern gut rauchen.<br />
Beim Wild Cut wird einer Mischung<br />
extrem breit geschnittenes Blattgut (bis<br />
5 Millimeter) beigegeben, was dem<br />
Tabak einerseits eine lebendige Optik<br />
gibt und ihm andererseits ein ausgezeichnetes<br />
Brandverhalten verleiht.<br />
Als Crimp Cut, wird ein sehr kurz<br />
geschnittener Pfeifentabak bezeichnet,<br />
„Borkum Riff Gold Cherry & Vanilla“-<br />
Pfeifentabak in 50-Gramm-Dose:<br />
Dunkler Kentucky, feiner<br />
Burley und heller Virginia<br />
mit einem Flavour frischer<br />
Kirschen, das bestens mit<br />
feinstem französischem<br />
Vanilla harmoniert. Interessante<br />
Geschmackskomposition<br />
und attraktive Raumnote.<br />
der vor dem Schneiden leicht gepreßt<br />
wird und dessen typisches gekräuseltes<br />
Erscheinungsbild vom einer speziellen<br />
Trocknung herrührt. <strong>Die</strong>se Schnittart<br />
raucht sich in der Regel sehr trocken<br />
und ohne starke Kondensatbildung.<br />
Trägt die Tabakdose oder der Pouch<br />
die Aufschrift Ready rubbed, dann ist<br />
damit ein Preßtabak (Flake) gemeint,<br />
der jedoch maschinell in einer Wirbelkammer<br />
aufgelockert und so rauchfertig<br />
gemacht wird.<br />
Beim Cube Cut werden im Zuge der<br />
Produktion 7 bis 8 verschiedene Tabakblattsorten<br />
aufeinander gelegt, gepreßt<br />
und dann in rauchfertige Würfelchen<br />
geschnitten. <strong>Die</strong>se Schnittart ermöglicht<br />
eine problemloses Füllen, erweist<br />
sich dann beim Anzünden als ein wenig<br />
wiederspenstig, garantiert aber einen<br />
langsam glimmenden kühlen Abbrand.<br />
Problemloser zu rauchen ist der<br />
Granulated, weil bei ihm die Würfel<br />
etwas kleiner geraten sind, was die<br />
Schwierigkeiten beim Anzünden<br />
mildert.<br />
Bleibt – last but not least – der Vollständigkeit<br />
halber noch der Feinschnitt<br />
zu erwähnen, eine eher für das Drehen<br />
der Zigarette als für das Stopfen der<br />
Pfeife geeignete Schnittart – und im<br />
letzteren Falle nur in einer Shagpfeife<br />
(b)rauchbar. Er glimmt sehr schnell ab<br />
und ist somit etwas für die Pfeife<br />
zwischendurch. Für einen nicht zu lange<br />
währenden Rauchgenuß geeignet sind<br />
auch die pipoo-Tabakpatronen – sie<br />
erinnern an den voran erwähnten<br />
Strangtabak, wobei die einzelnen<br />
Portionen schon in Pfeifenkopfhöhe zurechtgeschnitten<br />
sind – für die kleinen<br />
keilförmigen „pipoo“-Pfeifen mit ihremtrendy<br />
Oberflächendesign aus dem<br />
Hause Vauen, mit denen man vor allem<br />
die Jugend wieder fürs Pfeifenrauchen<br />
interessieren will. PETER HAUER