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les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin

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Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

.HBc<br />

tipps deine<br />

die plattenZentrale<br />

Im .HBC bündelt sich bei der <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week ein spartenübergreifendes Programm aus<br />

Popdebatte, Musikfilmen, Ausstellung, Gastronomie<br />

und Party<br />

Wichtiger als eine pittoreske Außenhülle ist bekanntlich<br />

ein wertvol<strong>les</strong> Inneres. Das galt für<br />

den Betonkoloss in der Karl-Liebknecht-Straße<br />

9 schon zu DDR-Zeiten, als dort das „Haus der<br />

Ungarischen Kultur“ einzog. Es gilt erst recht,<br />

seit hier das .HBC residiert und den Siebziger-<br />

Ost-Schick von Tagungsräumen, Restaurant und<br />

Kino mit Neuberliner Indie-Charme verkuppelt.<br />

Mit Konzerten, Lesungen und feiner Küche hat<br />

sich das .HBC schnell zum angesagten Ausgeh-<br />

Ziel gemausert. Während der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

steigt das Kulturhaus am Alex nun erstmals in<br />

den Rang der Schaltzentrale auf. Neben Info-<br />

Counter, gratis-W-Lan-Computerplätzen und<br />

Gastronomie gibt es ein vielfältiges Angebot. So<br />

lädt das Netzwerk all2gethernow zum Gedankenaustausch<br />

über die Zukunft der Musikbranche<br />

ein. Das Panel des EU-Projekts Open Cities<br />

dreht sich um die digitale Dimension urbaner<br />

Musiksphären, mit Referentinnen wie der Pariser<br />

Digitalwelt-Expertin Nadia Echchihab. Für die<br />

Macher der Musikfilm-Festivals In-Edit und <strong>Berlin</strong><br />

Rewind – mit Fokus auf die Musikstadt <strong>Berlin</strong><br />

– öffnet das .HBC seinen Kinosaal, das ehemalige<br />

„Balazs“. Auch das Foyer steht im Zeichen<br />

der Popkultur mit einer Ausstellung des Fotografen<br />

Joachim Zimmermann (von ihm ist auch<br />

das Foto). Der Wahlberliner fotografiert seine<br />

Musikerporträts abseits von Publicity-Ästhetik<br />

und gern im scheinbar „falschen Moment“:<br />

Mando Diao etwa wenden sich von der Kamera<br />

ab, um der Fotoassistentin beim Richten eines<br />

Vorhangs zuzusehen, und Jesse Hughes von Eag<strong>les</strong><br />

Of Death Metal sieht auch in einem Behördengang<br />

so aus wie ein Rockstar alter Schule.<br />

.HBC<br />

Karl-Liebknecht-Straße 9, täglich ab 10 Uhr geöffnet<br />

mit Info-Counter, W-Lan Working Stations,<br />

Ausstellung mit Bildern von Joachim Zimmermann<br />

(Eintritt frei)<br />

Mi 7.9. – Sa 10.9., ab 19 Uhr: <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

Blue Hour mit Live-Musik, DJs, Special Sundowner<br />

Drink und Verlosungen: Gewinne <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week Tickets, CDs und T-Shirts (Eintritt frei)<br />

Mi 7.9. 8–19 Uhr: Werkstatt: all2gethernow<br />

Den Gedanken des internationalen Filmfestivals<br />

nimmt das In-Edit etwas wörtlicher als andere.<br />

In sechs Ländern findet das Indie-Festival für<br />

Musikdokus inzwischen statt: Neben dem Gründungsfestival<br />

in Barcelona gibt es Ableger in Argentinien,<br />

Mexiko, Brasilien und Chile – und seit<br />

diesem Jahr auch in <strong>Berlin</strong>. Hier wie dort geht<br />

es darum, den Blick abseits kommerzieller Bahnen<br />

zu lenken. „Wir wollen uns die Gelegenheit<br />

nicht entgehen lassen, unser Festival noch mal<br />

auf der <strong>Berlin</strong> Music Week zu präsentieren“, sagt<br />

Marc Llop, der mit Stefanie Dörper die <strong>Berlin</strong>er<br />

Ausgabe leitet. „Wir bewegen uns als Musikfilm-Festival<br />

ja in der goldenen Mitte zwischen<br />

beiden Bereichen“, sagt der gebürtige Spanier,<br />

der sich zuvorderst als „Musikverrückter“ sieht.<br />

„Musikfans finden beim In-Edit eine einmalige<br />

Mischung aus neuen internationalen Highlights<br />

und lokalen Produktionen: Filme, die im regulären<br />

Kinoprogramm kaum Platz haben.“ Während<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week wird an vier Abenden Programm<br />

gemacht, im Festival-Headquarter .HBC<br />

und dem White Trash.<br />

Neben Filmen über die<br />

White Stripes oder<br />

das einflussreiche britische<br />

Label Creation<br />

Records widmet sich<br />

ein Abend dem Heavy<br />

Metal. Vom Kinosessel<br />

aus lassen sich dann<br />

gemütlich Filme über<br />

Wacken oder Motörheads<br />

Lemmy genießen<br />

– mal ganz ohne<br />

Schlammbad oder<br />

Hörsturz.<br />

Ulrike Rechel<br />

20.30 Uhr: <strong>Berlin</strong> Rewind Filmfestival<br />

Do 8.9. 10–12 Uhr: Panel – How to start a creative<br />

business. Fördermöglichkeiten der Stadt <strong>Berlin</strong><br />

(Eintritt frei) 13–14 Uhr: Mediengespräch: Entwicklungen<br />

des Crowdfunding im Musikmarkt (Eintritt<br />

frei) 14–16 Uhr Panel: Erfahrungen und Möglichkeiten<br />

des Crowdfunding in der Musikwirtschaft<br />

(Eintritt frei) 16–18 Uhr: Panel: Soul-Clap – <strong>Berlin</strong>er<br />

Kulturbotschafter & Netzwerkaufbau in Asien.<br />

Fr 9.9. 10–12 Uhr: Pressekonferenz und Panel:<br />

Green Music Initiative. Masterplans Green <strong>Berlin</strong><br />

Music Week 2020 (Eintritt frei) 15–17.30 Uhr<br />

Panel: Clubnacht Gastland UK: Workshop/ Präsentation<br />

by Verbal Vigilante (Eintritt frei)<br />

23 Uhr: Party <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnight:<br />

Rhythm & BeatORGANization, DJs: edem (three-<br />

4house), Harry Chestwig (Melody Farm)<br />

Sa 10.9. 19 Uhr: Party <strong>Berlin</strong> Music Week Blue<br />

Hour: Metal Special 20 Uhr Filmfestival: in-edit –<br />

Metal Night: Lemmy, der Film & Wacken 2010<br />

–<br />

1.<br />

Cyminology / Kavpersaz<br />

Die Werkstatt der Kulturen lädt zwei der Gewinner des diesjährigen<br />

"Creole"-Bundeswettbewerbs für Weltmusik zum<br />

Konzert ein. Während die Musiker von Cyminology (Fr 9.9.)<br />

auf die Symbiose von kammermusikalischem Jazz und persischer<br />

Lyrik setzen, präsentiert das Quartett Kavpersaz (So<br />

11.9.) traditionelle anatolische Instrumentalmusik in modernen<br />

Gewändern.<br />

Werkstatt der Kulturen<br />

Wissmannstraße 32, Neukölln<br />

Fr 9.9., 20.00, So 11.9., 19.00<br />

Karten: 9 Euro/ 6 Euro<br />

–<br />

2.<br />

B wie Bolero<br />

Cello-Star zu Gast<br />

Der Shanghaier Cellist Li-Wei Qin wird nicht nur von der internationalen<br />

Presse für seine Technik und Intonation hochgelobt,<br />

er gewann auch bereits zahlreiche Musikpreise. Nun gibt<br />

Qin in <strong>Berlin</strong> eine Kostprobe seines Könnens. Zusammen mit<br />

dem Konzerthausorchester spielt er Meisterwerke von Maurice<br />

Ravel und das berühmte Cellokonzert von Edward Elgar.<br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong>, Großer Saal<br />

Gendarmenmarkt, Mitte<br />

Fr 9. + Sa 10.9., 20.00<br />

Karten: 19-50 Euro<br />

–<br />

3.<br />

Rheingold Feuerland<br />

Wagner runderneuert<br />

Bernhard Glocksins Stück erzählt von Abhängigkeiten in der<br />

globalen Finanzwelt und von fünf ganz unterschiedlichen Lebenswegen.<br />

Wie schon im "Ring des Nibelungen" wird das<br />

Sein der Protagonisten von Ehrgeiz, Gier und Geschäftssinn<br />

bestimmt. Die Anlehnung an Wagner bleibt nicht ausschließlich<br />

thematisch – auch die Musik von Simon Stockhausen bewegt<br />

sich zwischen Rückblick und Neukomposition.<br />

Neuköllner Oper<br />

Karl-Marx-Straße 131-133, Neukölln<br />

u.a. Do 1. – Sa 3.9., Do 8. – Sa 10.9., 20.00<br />

Karten: 9–24 Euro<br />

weitere Infos, Spielzeiten und Tickets unter:<br />

www.neukoellneroper.de<br />

–<br />

4.<br />

Ubiet & Kroncong Tengara<br />

Die für ihre Vielseitigkeit bekannte indonesische Sängerin<br />

Ubiet präsentiert mit ihrer achtköpfigen Band ein Kroncong-<br />

Programm. Dabei mixt sie die traditionelle indonesische<br />

Volksmusik mit Stilelementen aus Pop, Jazz und Klassik und<br />

in der europäischen Musiktradition verwurzelten Instrumenten<br />

wie Akkordeon und Cello.<br />

Haus der Kulturen der Welt<br />

John-Foster-Dul<strong>les</strong>-Allee 10, Tiergarten<br />

Sa 10.9., 20.00,<br />

Eintritt 13 Euro/ 10 Euro (inklusive Ausstellung)<br />

–<br />

5.<br />

2. Queer Noises Festival<br />

Queer Underground & <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

Eine hochkarätige Auswahl des pulsierenden <strong>les</strong>bisch-schwulen<br />

musikalischen Untergrunds: Die Italodisco-Trash-Popper<br />

POP:SCH: aus Österreich kritisieren in ihren Texten die Gesellschaft.<br />

Der Brite Alexander bezeichnet seine House-Musik<br />

als Morose Disco Soul und Kimono Kops kreiert Electro-Pop-<br />

Wave-Soundcollagen. Partysane-Act Aurora Kiss perfektioniert<br />

seinen Romantic Synthpop und Normal Love ihre Vision von<br />

Electro-Postpunk.<br />

SchwuZ<br />

Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />

Mi 7.9., Fr 9.9. (Showcase), Fr 16.9. (Showcase),<br />

Eintritt 6 Euro<br />

–<br />

6.<br />

13. Taschenlampenkonzert<br />

Taschenlampen statt Feuerzeuge<br />

Es ist Zeit für den Familienrockabend. Die <strong>Berlin</strong>er Band Rumpelstil<br />

lädt traditionell Anfang September ein, um die Funktionsfähigkeit<br />

der Taschenlampen zu überprüfen. Groß und<br />

Klein rücken näher zusammen gegen die aufziehende kalte<br />

Jahreszeit. Alle haben ihren Spaß, schunkeln, lachen, schauen<br />

in den Himmel und das al<strong>les</strong> gemeinsam. Taschenlampen und<br />

al<strong>les</strong>, was leuchtet, sind sogar Pflicht, Zeit zum Kreativwerden.<br />

Waldbühne<br />

Glockenturmstraße 1, Charlottenburg<br />

Sa 10.9., 19.00<br />

––<br />

7.<br />

HaDag Nachash und Ohrbooten<br />

Exklusives Konzert der Jüdischen Kulturtage<br />

HipHop aus Israel? Und dann noch bekannt in Hollywood? Ha-<br />

Dag Nachash wurden schon von Adam Sandler für seinen Erfolgsfilm<br />

„Leg dich nicht mit Zohan an“ gecastet. Im Rahmen<br />

der Popkomm trifft die Gruppe auf die hiesigen Ohrbooten.<br />

Für einen Abend verschmelzen intelligenter hebräischer Rap<br />

und <strong>Berlin</strong>er Wortwitz.<br />

ASTRA Kulturhaus<br />

Revaler Straße 99, Friedrichshain,<br />

Sa 10.9., 21.00<br />

–<br />

8.<br />

Messa da Requiem<br />

Szenische Aufführung<br />

Verdis Requiem, erstmals 1874 aufgeführt, ist als konzertantes<br />

Werk bekannt. Der <strong>Berlin</strong>er Dirigent Roland Bader konzipierte<br />

eine szenische Umsetzung der Trauermesse und hat<br />

Balletttänzer des Bolschoi Theaters Moskau eingeladen. Die<br />

Ukrainische Staatsoper Kharkov sorgt für die hochkarätige<br />

musikalische Aufführung.<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom<br />

Am Lustgarten, Mitte<br />

Fr 2. – So 11.9., 20.30,<br />

Tel. 202 69 136<br />

36 37<br />

stiMMe<br />

gegen<br />

arMut<br />

kurzinterview Mit der<br />

caMPaiGnerin anke scHeid.<br />

Frau Scheid, die Initiative „Deine Stimme<br />

gegen Armut“ wurde 2005 gegründet, um eine<br />

größere Akzeptanz für Entwicklungspolitik<br />

zu schaffen. Was haben Sie bisher erreicht?<br />

Anke Scheid: Politisch hat die Kampagne<br />

dazu beigetragen, dass Deutschland seine<br />

Entwicklungszusammenarbeit steigert, also<br />

mehr Geld für Armutsbekämpfung ausgibt.<br />

Zudem haben wir bislang 740 000 Stimmen<br />

gesammelt und eine nie da gewesene Unterstützung<br />

für entwicklungspolitische Themen in<br />

der deutschen Bevölkerung hervorgerufen.<br />

Warum beteiligen Sie sich mit Ihrer In -<br />

itiative bei der <strong>Berlin</strong> Music Week?<br />

Anke Scheid: Unsere Zielgruppe sind Jugendliche<br />

unter 29 Jahren. Ein Konzert bietet da die perfekte<br />

Mischung. Einsatz zeigen kann auch Spaß<br />

bringen – Engagement ist nichts Verstaubtes.<br />

Was kann man selbst tun, um die Initiative zu<br />

unterstützen?<br />

Anke Scheid: Sammel Stimmen gegen Armut,<br />

bewege deine Abgeordneten, Einsatz zu<br />

zeigen und schaffe Aufmerksamkeit mit einer<br />

Aktion. Bei der Ausführung sind der Fantasie<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Stefan Guther<br />

Mi 07.09. Deine Stimme gegen<br />

Armut präsentiert Nylon live<br />

um 20 Uhr beim C/O <strong>Berlin</strong><br />

Hofkonzert im Postfuhramt. Bei<br />

Regen findet das Konzert indoor<br />

statt. Der Eintritt ist frei.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.deine-stimme-gegen-armut.de<br />

www.berlin-music-week.de

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