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les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin

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Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

Die Kulturbrauerei versteht sich als alternativer Spielort<br />

für Partys und Konzerte, bei denen die Gitarre nicht zu<br />

kurz kommt. Neben Heavy Metal drehen sich zur <strong>Berlin</strong><br />

Music Week auch Abende um Rock aus Skandinavien<br />

sowie das allzeit spannende Pop-Land Frankreich<br />

Die 17 Hippies sagten mal, französische Musiker wären zu<br />

beneiden. Nicht nur um den Ozean um die Ecke, sondern<br />

auch um die Werbetrommel, die das Nachbarland traditionell<br />

für seine Bands rührt. Dazu gehört unter anderem der<br />

Konzertabend, den das Pariser Bureauexport seit 2004<br />

traditionell zu Popkomm-Zeiten in der Kulturbrauerei ausrichtet<br />

und bei dem sich eine Reihe französischer Neuentdeckungen<br />

sowie namhafte Größen das Mikro in die Hand<br />

geben. Dem Geschmack der Talentförderer konnte man<br />

sich bisher immer blind anvertrauen, etwa wenn spannende<br />

Vertreter der Nouvel Scène zum Gig nach <strong>Berlin</strong><br />

anreisten, ob nun Benjamin Biolay, Coralie Clément, Francoiz<br />

Breut oder – im vergangenen Jahr – Charme-Bolzen<br />

Zaz sowie Sixties-Connaisseur Ben L’Oncle Soul: beides<br />

Auftritte, von denen anwesende Gäste im Nachhinein<br />

stolz sagen konnten, die beiden Senkrechtstarter als Erste<br />

live erlebt zu haben.<br />

Zu den Entdeckungen der jüngsten French Connection-<br />

Ausgabe zählt neben Axel & The Farmers, Fortune<br />

und General Elektriks auch die Pariserin Loane. Mit angenehm<br />

angerautem Timbre erinnert sie leicht an Carla<br />

Bruni. „Le Lendemain“ heißt das zweite Album, auf dem<br />

sich Loane deutlich vom akustisch geprägten Chanson-<br />

Stil ihres Debüts entfernt. Ihre feinen Melodien versieht<br />

sie mit einer leichten Hülle aus Synthie-Klängen und elektronischen<br />

Beats, bewahrt sich dabei aber ihre bittersüße<br />

Ausstrahlung. Die Rolle der übernächtigten Sirene am<br />

Klavier, wie in „Le Gout Des Autres“, steht der Frühdreißigerin<br />

ebenso gut wie die der leicht skurrilen Pop-Spielerin.<br />

Davon ließ sich übrigens auch Rocker Lenny Kravitz<br />

umgarnen, den Loane im bittersüßen „Save Us“ zu<br />

einem Duett bat. Einen eleganten Flirt mit dem Synthiepop<br />

der 80er-Jahre liefert auch Axel Concato auf<br />

seinem Debütalbum. Seine Band Axel And The Farmers<br />

gründete der Multiinstrumentalist aus der Normandie<br />

schon Mitte der Nullerjahre in London. Doch aufgrund<br />

seiner vielen Tätigkeiten – als Produzent für Kollegen<br />

wie die Retrorocker Hushpuppies, als Live-Keyboarder<br />

oder auch mal Teilzeit-Model – musste das eigene Debütalbum<br />

bislang warten. Das selbstbetitelte Album,<br />

das Axel And The Farmers nun in <strong>Berlin</strong> vorstellen,<br />

lebt von einer verspielten, oft freundlich versponnenen<br />

Klangpalette – und Concatos elegantem, dunklen<br />

Poptimbre.<br />

Mit Veranstaltungen wie dieser betont die Kulturbrauerei<br />

ihr Profil als stilistisch wie räumlich vielseitige<br />

Live-Konzertstätte. Und Partys wird es auch geben:<br />

zunächst eine Ausgabe der hauseigenen 90er-Partyreihe<br />

Move It!, die seit April erfolgreich hinter den Brauereiwänden<br />

steigt. Außerdem lockt die Silent Disco<br />

auf die Tanzfläche unter freiem Himmel. Dann setzen<br />

sich Clubgänger Kopfhörer auf und haben die Wahl<br />

zwischen zwei verschiedenen DJ-Sets, zwischen denen<br />

sich hin- und herschalten lässt – was entsprechend<br />

unterschiedliche Tanzbewegungen mit sich bringt, mit<br />

erfahrungsgemäß ulkiger Wirkung für den Betrachter.<br />

Bei der Nordic Night dagegen dreht sich wieder al<strong>les</strong><br />

um Live-Musik, in dem Fall mit Blick auf die popmusikalische<br />

Landkarte Skandinaviens. Dabei ergänzen<br />

sich bekannte Namen und junge Entdeckungen<br />

auf zwei Bühnen der Kulturbrauerei. Das lauschige<br />

Maschinenhaus unterm Dach verschreibt sich neuen<br />

Tönen aus Schwedens Indierock-Szene. Eine Treppe<br />

tiefer wird derweil Raukehlchen Lauri Ylönen im Kesselhaus<br />

sein Solodebüt geben, Popfans als Sänger der<br />

finnischen Melodic Rocker The Rasmus bekannt. „Das<br />

ist eine Art Vorpremiere seines Soloalbums, die er exklusiv<br />

in diesem Rahmen geben möchte“, erzählt Anja<br />

Mößle von der Kulturbrauerei. „Wir wissen auch noch<br />

nicht, wie das neue Album klingt, aber es liegt wohl<br />

nicht zu weit entfernt von seiner Hauptband, das kann<br />

man zumindest aus der ersten Single ‚Heavy‘ schließen.“<br />

Als klanggewaltiges Alleinstellungsmerkmal im Riesenprogramm<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week bietet die Kulturbrauerei<br />

zudem einen Konzertabend, der unter der<br />

Flagge des Heavy Metal segelt. „Damit möchten wir<br />

einerseits dem härteren Fach innerhalb des riesigen<br />

Gesamtangebots ein attraktives Forum bieten“, erzählt<br />

Anja Mößle, „außerdem möchten wir uns auch als Ort<br />

empfehlen, der für alternative Musikgenres steht. Wir<br />

grenzen uns da glaube ich ganz wirkungsvoll ab von<br />

Angeboten wie beispielsweise dem <strong>Berlin</strong> Festival, wo<br />

der Fokus eher auf elektronischer und Dance Music<br />

liegt.“ Mit der Redaktion des „Metal Hammer“ sind die<br />

angemessenen fachdienlichen Partner gefunden. Das<br />

Neuberliner Fachmagazin stellt zudem einen DJ bereit<br />

und wird im Lauf des Abends seinen „Metal Hammer<br />

Award“ vergeben: ein Preis an eine per Jury- und Leser-<br />

Votum bereits ausgesuchte Band, der bisher im Rahmen<br />

des Wacken-Open-Airs verliehen wurde. Stilecht<br />

auch das Line-up des Abends. Bands wie Die Apokalyptischen<br />

Reiter, Primal Fear, Audrey Horne und die<br />

deutsche Metalcore-Truppe Caliban garantieren dafür,<br />

dass Gitarrenriffs und Double-Bass-Drumgewitter bei<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week nicht zu kurz kommen werden.<br />

Ulrike Rechel<br />

24 25<br />

Nordic Night<br />

Kesselhaus, Mi 7.9. ab 18 Uhr<br />

mit Lauri Ylönen (Finland), ToveStyrke (Sweden),<br />

Felix Zenger (Finland)<br />

Nemis – New Music In Schweden<br />

Maschinenhaus, Mi 7.9. ab 18 Uhr<br />

mit TantrumTo Blind, State Of Grace, This Is Head<br />

You Say France And I Whistle, Dolly Daggers<br />

French Connection<br />

mit Loane, Axel & The Farmers, Fortune, General Elektriks<br />

Kesselhaus, Do 8.9., 20 Uhr, VVK: 14 Euro (zzgl. Gebühr),<br />

freier Eintritt für Popkomm-Akkreditierte<br />

Metal Hammer Award Show<br />

mit Die Apokalyptischen Reiter, Caliban,<br />

Primal Fear, Audrey Horne<br />

Kesselhaus, Fr 9.9., 20.45 Uhr,<br />

VVK: 22 Euro (zzgl. Gebühr),<br />

freier Eintritt für Popkomm-Akkreditierte

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