les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin
les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin
les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
PoPkomm 2011<br />
internationaler MarktPlatz für die Musikindustrie.<br />
die 22. ausGaBe der PoPkoMM<br />
fokussiert das diGitale Musik-Business<br />
Nach dem Neustart auf dem Gelände des ehemaligen Zentralflughafens<br />
<strong>Berlin</strong>-Tempelhof im letzten Jahr zog die Popkomm eine positive Bilanz.<br />
Anders als zuletzt ist der internationale Branchentreff der Musikindustrie,<br />
der auch 2011 wieder unter dem Dach der <strong>Berlin</strong> Music Week abgehalten<br />
wird, nun jedoch eine reine Business-Veranstaltung für die Fachbesucher.<br />
Durch den digitalen Musikkonsum befinden sich die klassischen Vertriebs-<br />
und Marketingstrukturen der unterschiedlichen Musikbranchen im<br />
Umbruch. Das spiegelt sich auch auf der Popkomm wider, die auf die Vermittlung<br />
von digitalen Vermarktungsstrategien setzt und aufzeigt, welche<br />
Möglichkeiten die verschiedenen Technologieanbieter der Musikindustrie<br />
auf dem Markt anbieten.<br />
Die Eingangshalle des historischen Bauwerks dient in diesem Jahr als<br />
große moderne Kommunikationsplattform. Im Networking Gate vernetzt<br />
sich die lokale und internationale Musikwirtschaft. Die Hauptrolle spielt<br />
dabei das Media Gate als neuer zentraler Bestandteil der Popkomm. Das<br />
neue Eventformat stellt die digitale Musikwirtschaft in den Mittelpunkt,<br />
schafft Wissenstransfer und soll den Austausch aller Beteiligten unterstützen.<br />
Thematisiert werden hier auch innovative Technologien wie Mobile<br />
Cloud-Streaming oder Social Media Anwendungen. An drei Tagen stehen<br />
zahlreiche Konferenzen, Panels, Workshops und Keynotes auf dem Programm.<br />
„Social Media und Social Commerce sind ein wichtiger Kanal<br />
für Künstler, Bands und Marken. Somit fokussieren wir das Thema auch<br />
in diesem Jahr mit einem eigenen Panel“, betont Daniel Barkowski, der<br />
Geschäftsführer der Popkomm. So zeigt sich die Popkomm 2011 als Treffpunkt<br />
für zukunftsweisende digitale Musikservices. Für Studenten wird<br />
erstmals ein ermäßigtes Ticket angeboten.<br />
Popkomm<br />
Mi 7. – Fr 9.9. Popkomm 2011 mit B2B-Marktplatz,<br />
Showcases und Konferenzen im ehemaligen Flughafen<br />
Tempelhof<br />
Popkomm Studententicket<br />
Für Studenten gibt es das ermäßigte 1-Tages-<br />
Ticket (ohne <strong>Berlin</strong> Festival) für 39,90 Euro.<br />
Das Studenten-Ticket beinhaltet Zugang zum<br />
B2B-Marktplatz, Networking Events, Media_Gate,<br />
Popkomm Konferenz und Listung im Online Teilnehmerverzeichnis,<br />
Popkomm Day Showcases in<br />
Tempelhof und außerdem ein BVG-Ticket.<br />
www.popkomm.de<br />
www.popkommlive2011.com<br />
Meet <strong>Berlin</strong> – Gebündelte Potenziale<br />
Als übergreifendes Netzwerk der <strong>Berlin</strong>er Musikwirtschaft bringt die <strong>Berlin</strong><br />
Music Commission Akteure aus allen Bereichen der Branche zusammen.<br />
Die ganztägige Matchmaking-Veranstaltung im Popkomm Networking_<br />
Gate richtet sich an das Fachpublikum. Veranstalter, Clubbetreiber, Labels,<br />
Verlage und Medien tauschen sich aus über die Themen Standortentwicklung<br />
und Kreativwirtschaft, Digitalisierung, neue Strategien, Geschäftsmodelle<br />
und Wertschöpfungspotenziale. Diskutiert wird, wie verschiedene<br />
Branchen mit der Herausforderung einer digitalisierten Welt umgehen,<br />
wie in <strong>Berlin</strong> eine nachhaltige Standortentwicklung für die Kreativindustrie<br />
aussehen soll und, wie mit noch fremden Branchen gemeinsame Geschäftsmodelle<br />
um Musik entwickelt werden können.<br />
Bei den Music Supervisor Sessions laden Andrea von Foerster und Gary<br />
Calamar zum direkten Pitch, während prominente Referenten wie Tess<br />
Taylor, Präsidentin der National Association of Record Industry Professionals<br />
(USA), Vorträge halten. Zudem werden zusammen mit dem <strong>Berlin</strong>er<br />
Musikmagazin „de:bug“ verschiedene „Round Tab<strong>les</strong>“ veranstaltet, bei<br />
denen sich das Fachpublikum in die Diskussionen einbringen kann. Und<br />
im Panel „Nachhaltigkeit im Club und Veranstaltungsbereich“ präsentiert<br />
die Clubcommission <strong>Berlin</strong> ihr bundesweites Pilotprojekt ClubConsult.<br />
Meet <strong>Berlin</strong><br />
Mi 7.9. ab 11 Uhr beim<br />
Popkomm Networking_Gate<br />
im ehemaligen Flughafen <strong>Berlin</strong> Tempelhof<br />
www.berlin-music-commission.de<br />
www.berlin-music-week.de<br />
Stefan Guther<br />
Popkomm showcases –<br />
das Beste aus zwei welten<br />
Während das Showcase Live-Programm im und um den<br />
ehemaligen Flughafen Tempelhof nachmittags nur den<br />
Popkomm-Fachbesuchern vorbehalten bleibt, spielt die<br />
Mehrzahl der dort auftretenden Bands und Künstler im<br />
Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week abends auch öffentliche<br />
Konzerte in der ganzen Stadt wie etwa beim Mini-<br />
Festival „What’s Up, Mitte?!“, bei den Konzerten in der<br />
Kulturbrauerei, während der Clubnächte und beim <strong>Berlin</strong><br />
Festival. Im Interview erklärt Paul Cheetham, Musikmanager<br />
der Popkomm Showcases, das neue Konzept.<br />
Was sind Ihre Auswahlkriterien für das Popkomm Showcase<br />
Programm?<br />
Paul Cheetham: Eine Band live auf der Bühne zu erleben,<br />
ist für mich der wichtigste Eindruck. Deswegen<br />
verbringe ich sehr viel Zeit mit Reisen und besuche andere<br />
Showcase Events, Festivals und Konzerte. Dann<br />
bekomme ich viel Musikmaterial über das Ausschreibungsverfahren<br />
der Popkomm zugschickt und wäge ab,<br />
ob es für die Leute aus dem Musik-Business spannend<br />
wäre, die Band live zu sehen und inwieweit der Künstler<br />
davon profitieren kann. Oft beratschlage ich mich mit<br />
Kollegen und bekomme Feedback von Festival-Veranstaltern,<br />
Labels, Verlagen, Agenturen und Musikmagazinen.<br />
Zudem pflegt die Popkomm Partnerschaften mit<br />
vielen Festivals und unterstreicht damit ihren internationalen<br />
Anspruch.<br />
Wie profitieren Newcomer-Bands von der Teilnahme?<br />
<strong>Berlin</strong> ist die Schlüsselstadt für das deutsche und<br />
europäische Musik-Business und die Popkomm Showcases<br />
bieten eine Plattform, wo Künstler zuerst von der<br />
Musikindustrie, dem Publikum und den Medien entdeckt<br />
werden können. Hier haben Bands die Chance,<br />
neue Fans zu finden und von anderen Festivals, Agenturen,<br />
Bookern und Labels ins Portfolio aufgenommen<br />
zu werden. In unserer Betreuung steht der Künstler im<br />
Mittelpunkt. Wir lassen die Bands nicht nur Konzerte<br />
in der ganzen Stadt spielen, sondern sorgen bereits im<br />
Vorfeld dafür, dass die Aufmerksamkeit hoch ist und sie<br />
die richtigen Leute treffen.<br />
Wie organisieren Sie das?<br />
Wir fragen die Künstler und Delegierten nach ihren<br />
Prioritäten. Wenn also eine Band einen Booker sucht,<br />
dann versuchen wir, beide Parteien zusammenzubringen.<br />
Und wenn ein Label neue Künstler aus einer bestimmten<br />
Musiksparte sucht, dann informieren wir die<br />
Delegierten, wo und wann welche Band ohne Plattenvertrag<br />
spielt. Dazu haben wir letztes Jahr erfolgreich<br />
das Konzept „Ask the Expert“ eingeführt und die Leute<br />
aus der Musikindustrie befragt, welche drei Popkomm-<br />
Künstler sie am meisten interessieren. Das hatte den<br />
Effekt, dass alle Bands Beachtung fanden und schon<br />
im Vorfeld ein echtes Interesse für die Acts aufgebaut<br />
wurde.<br />
Wie sieht der Tagesablauf einer Showcase-Band aus?<br />
Frühmorgens akkreditieren sich die Bands und Künstler<br />
für ihre Showcases im und um den ehemaligen Flughafen<br />
Tempelhof. Das Band-Equipment wird aufgebaut<br />
und die Soundchecks absolviert. Danach performen die<br />
12 13<br />
Künstler vor dem Fachpublikum. Die Mehrheit der Bands,<br />
die tagsüber bei den exklusiven Showcases auftreten,<br />
performen auch abends bei den öffentlichen Konzerten<br />
in der ganzen Stadt. Wir haben rund 100 Bands und<br />
Künstler, die bei der Popkomm, dem <strong>Berlin</strong> Festival, in<br />
der Kulturbrauerei, der Clubnacht und den vielen Events<br />
im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week wie beispielsweise bei<br />
„What’s Up, Mitte?!“ auftreten werden. So bekommen die<br />
Acts das Beste aus beiden Welten. Das wird eine sehr<br />
umtriebige Woche für alle Beteiligten.<br />
Was wäre der ideale Erfolgsweg einer Band nach dem<br />
Showcase?<br />
Erfolg muss nicht unbedingt damit gleichgesetzt<br />
werden, dass eine Band plötzlich auf Platz 1 der nationalen<br />
Charts schießt. Die Künstler und ihre Manager<br />
wollen eine konstante Entwicklung der Karriere sehen.<br />
In diesem Sinne bedeutet Erfolg, wenn etwa ein Künstler<br />
durch seinen Auftritt bei den Popkomm Showcases<br />
einen Deal mit einer Plattenfirma oder Booking-Agentur<br />
bekommt. Eine gute Konzert-Kritik in einem wichtigen<br />
Musikmagazin wäre ebenso ein gutes Ergebnis. Erfolg<br />
ist eine Anhäufung von positiven Ergebnissen und die<br />
Popkomm kann einer dieser Schritte auf dem Weg zu<br />
größeren Dingen sein.<br />
Welchen Vorteil sehen Sie in der Kooperation mit der <strong>Berlin</strong><br />
Music Week?<br />
Zusammen mit der <strong>Berlin</strong> Music Week haben wir die<br />
Chance, ein sehr vielseitiges Event zu präsentieren,<br />
das die Exaltiertheit der Stadt einfängt und Leute aus<br />
der ganzen Welt anzieht, seien es die Musikfans, die<br />
zum <strong>Berlin</strong> Festival fliegen oder die Delegierten aus der<br />
Musik industrie, die neue Acts bei den Popkomm Showcases<br />
sehen wollen. Als Dachmarke kümmert sich die<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week um die öffentlichen Veranstaltungen,<br />
so kann sich die Popkomm vollkommen auf den Business-Part<br />
konzentrieren, der attraktiv für viele internationale<br />
Unternehmen ist.<br />
Stefan Guther