les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin
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07–11/09/2011<br />
Boy GeorGe Green Music initiative<br />
BeGinner new Music award Primal Scream<br />
ctM presents the icas suite Suede<br />
popkoMM lauri ylönen all2Gethernow<br />
SantiGold what’s up, Mitte?! tiËSto<br />
JameS Blake radioeins nacht oh land<br />
u-ton/silent disco at hauptbahnhof<br />
General elektrikS kulturbrauerei<br />
audiolith/StaatSakt niGht Meet berlin<br />
berlin festival & club XberG Skrillex<br />
caSPer berlin Music week clubnacht<br />
berlin Music week headquarter iM .hbc<br />
in-edit filMfestival berlin rewind<br />
PuBlic enemy Metal haMMer award show<br />
Jazzanova rollerskate disco dJ hell<br />
BoySnoize the Great escape aloe Blacc<br />
Scratch maSSive french connection<br />
klanGkoSt vS. kultmucke kickerturnier<br />
odd Future WolFGanG kill them all
GERMAN<br />
ACTS<br />
07/09<br />
HOFKONZERTE LIVE<br />
Postfuhramt 20:00<br />
NYLON JAZZ<br />
GENRE<br />
myspace.com/nylonberlin<br />
CTM PRESENTS<br />
THE ICAS SUITE<br />
Monarch 21:00<br />
DIRK DRESSELHAUS<br />
(SCHNEIDER TM)<br />
ELECTRONICA / EXPERIMENTAL<br />
myspace.com/dirkdresselhaus<br />
ROBERT LIPPOK<br />
(TO ROCOCO ROT)<br />
ELECTRONICA / EXPERIMENTAL<br />
myspace.com/robertlippok<br />
JACOB KORN & CUTHEAD<br />
AKA KORNHEAD<br />
ELECTRONIC / HOUSE<br />
jacobkorn.de, uncannyvalley.de<br />
08/09<br />
SINNBUS LABEL NIGHT<br />
Levee Club 20:30<br />
ME & MY DRUMMER<br />
INDIE / POP<br />
meandmydrummer.com<br />
TER HAAR<br />
EXPERIMENTAL / INDIE<br />
terhaarmusic.de<br />
RADIOEINS NACHT<br />
C-Club 19:00<br />
JULIA MARCELL<br />
INDIE / SINGER-SONGWRITER<br />
juliamarcell.com<br />
HUNDREDS<br />
INDIE / ELECTRONIC / POP<br />
It is hard to get hold of the band<br />
Hundreds. Eva and her brother<br />
Philipp are on tour all over the<br />
world. With their soft synthesizerpop<br />
music they create their own<br />
magical microcosm. This duo from<br />
Hamburg create wonderful tunes<br />
that makes your heart jump and<br />
let’s you forget the rest of the<br />
world.<br />
hundredsmusic.com<br />
DEAR READER<br />
INDIE-POP<br />
dearreadermusic.com<br />
SOZIALPALASTMOBIL<br />
Kulturbrauerei 20:00<br />
TOUCHY MOB<br />
FOLK / ELECTRONIC<br />
The ever raving one man band.<br />
Touchy Mob from <strong>Berlin</strong> plays a warm<br />
guitar sound to the harsh language<br />
of electronic beats. He is performing<br />
like a singer/songwriter, while<br />
his songs can be entirely different<br />
in sound yet cohesive in general<br />
aesthetic or mood, not a dense mass,<br />
but a mass to get lost in.<br />
touchymob.com<br />
BRANDT BRAUER FRICK<br />
ACOUSTIC TECHNO<br />
brandtbrauerfrick.de<br />
AT<br />
BERLIN<br />
MUSICWEEK<br />
2011<br />
09/09<br />
METAL HAMMER AWARD<br />
SHOW<br />
Kesselhaus 20:00<br />
DIE APOKALYPTISCHEN<br />
REITER<br />
METAL<br />
reitermania.de<br />
CALIBAN<br />
METAL<br />
calibanmetal.com<br />
PRIMAL FEAR<br />
METAL<br />
primalfear.de<br />
AUDREY HORNE<br />
METAL<br />
audreyhornemusic.com<br />
BERLIN FESTIVAL<br />
Flughafen Tempelhof 21:20<br />
APPARAT BAND<br />
ELECTRONICA / EXPERIMENTAL<br />
INDIE<br />
apparat.net<br />
WHITE TRASH<br />
Diamond Lounge 22:00<br />
OH,NAPOLEON<br />
INDIE-ROCK<br />
myspace.com/weareohnapoleon<br />
INITIATIVE<br />
MUSIKgGmbH<br />
CLUB XBERG XBERG XBERG<br />
05:30<br />
DJ HELL<br />
ELECTRONIC / DANCE / DISCO<br />
djhell.com<br />
CTM PRESENTS<br />
THE ICAS SUITE<br />
21:00<br />
KASSEM MOSSE<br />
ELECTRONIC<br />
mikrodisko.net<br />
10/09<br />
BERLIN FESTIVAL<br />
Flughafen Tempelhof<br />
CASPER<br />
HIP-HOP – 19:40<br />
casperxo.com<br />
PANTHA DU PRINCE<br />
ELECTRONIC/EXPERIMENTAL<br />
19:40<br />
panthaduprince.com<br />
BOYS NOIZE<br />
ELECTRONIC / HIP-HOP / DISCO<br />
21:00<br />
boysnoize.com<br />
BEGINNER<br />
HIP-HOP – 22:30<br />
beginner.de<br />
Initiative Musik gGmbH<br />
Friedrichstr. 123<br />
D-10117 <strong>Berlin</strong><br />
T +49 (0) 30 - 531 475 45 - 0<br />
E mail(at)initiative-musik.de<br />
W initiative-musik.de<br />
The Initiative Musik gGmbH is a funding agency set up by the German federal government<br />
to promote the music industry in Germany. The core field is popular music,<br />
particularly Rock, Pop and Jazz. Approx. 400 artist projects and 50 infrastructure<br />
projects are financed by the Federal Government Commissioner for Culture and<br />
Media on the basis of a resolution passed by the German Bundestag.<br />
INTRO INTRO<br />
04 – 05 Musikstadt <strong>Berlin</strong><br />
06 – 07 interview mit Harald wolf<br />
08 Green Music initiative<br />
09 new Music award /<br />
Musikstadt <strong>Berlin</strong>. Das heißt in schlichten Zahlen ausgedrückt: mindestens<br />
hundert Konzerte, Partys, Events pro Tag. 365 Tage im Jahr. Tendenz: steigend.<br />
Die <strong>Berlin</strong> Music Week könnte also in jeder Woche des Jahres stattfi nden und<br />
hätte eine gute Chance, zahlreiche Highlights ins Programm aufzunehmen. Dass<br />
die <strong>Berlin</strong> Music Week vom 6. bis 11. September stattfi ndet, liegt jedoch an<br />
einer Konstellation von Partnern, die auch für <strong>Berlin</strong> herausragend ist. Mit der<br />
Popkomm fi ndet die wichtigste deutsche Musikmesse in diesem Zeitraum statt.<br />
Dort treffen internationale Konzertagenturen, Verlage, Vertriebe, Plattenfi rmen<br />
auf die Musikwirtschaft <strong>Berlin</strong>s. Das <strong>Berlin</strong> Festival ist der mutigste und erfolgreichste<br />
Versuch, mitten im urbanen Raum ein Popfestival zu etablieren. Die<br />
Werkstatt all2gethernow konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen Konsument<br />
und Produzent, die dank der digitalen Techniken eng zusammengerückt<br />
sind. Ein zweiter Aspekt der Newcomer-Förderung ist der New Music Award, der<br />
bundesweit von den Jugendradios der ARD veranstaltet wird. Das Finale im Admiralspalast<br />
ist zugleich die Eröffnung der <strong>Berlin</strong> Music Week. Die <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week Clubnacht zeigt mit rekordverdächtiger Beteiligung eine Clublandschaft,<br />
die weltweit einzigartig ist. Mit der Kulturbrauerei gibt es ein perfektes Cluster<br />
von Live-Orten, an dem von Mittwoch bis Sonntag der Bär steppt. Die ICAS Suite<br />
aus dem Gedankenlabor des Club Transmediale bringt mehr als ein Dutzend<br />
Festivals für elektronische Musik aus aller Welt nach <strong>Berlin</strong>. Die <strong>Berlin</strong> Music<br />
Commission zeigt die Arbeit der in <strong>Berlin</strong> ansässigen Labels, Künstler und Agenturen<br />
mit Formaten wie der public space Party U-Ton und den softwaregesteuerten<br />
Wirtschaftsgesprächen bei „Meet <strong>Berlin</strong>“. Und das Projekt „What’s Up, Mitte?!“<br />
zeigt mit Konzerten, Musikfi lmfestivals und Clubnächten den weiten Weg,<br />
den Mitte zwischen Kunstspielplatz nach Mauerfall und Einfl ugschneise der<br />
Billigfl ug-Touristen genommen hat. Die faszinierende und weltweit strahlende<br />
Vielfalt der Kreativmetropole und Musikstadt <strong>Berlin</strong> wird in der <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week zusammengefasst, die in ihrer Verbindung aus Fachmesse, Konferenzprogramm,<br />
Newcomerförderung und Publikumsfestival einen neuen Akzent für die<br />
Musikwirtschaft in Deutschland setzt.<br />
eröffnung der <strong>Berlin</strong> Music week<br />
10 – 11 ctM presents the icas suite<br />
12 – 14 Popkomm<br />
15 all2gethernow (a2n)<br />
16 what's up Mitte?!<br />
17 red Bull academy world tour /<br />
Get no sleep mit tiësto und Gästen<br />
19 – 22 alle termine und adressen<br />
zum Herausnehmen<br />
23 u-ton – silent disco im Hauptbahnhof<br />
24 – 25 kulturbrauerei<br />
26– 33 <strong>Berlin</strong> festival & club x-Berg<br />
34 – 35 <strong>Berlin</strong> Music week clubnacht<br />
36 <strong>Berlin</strong> Music week Headquarter im<br />
.HBc/in-edit filmfestival<br />
37 tipps<br />
38 impressum
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
Hört das<br />
denn<br />
nie auf?<br />
Die Musikstadt <strong>Berlin</strong> bezieht ihren Ruf derzeit aus der<br />
florierenden Club- und Technoszene – dabei lockte die<br />
deutsche Hauptstadt bereits vor beinahe 100 Jahren als<br />
überbordende Musikmetropole Menschen aus aller Welt an<br />
Musik, Musik, Musik. In <strong>Berlin</strong> geht nichts ohne Musik.<br />
Nirgendwo in Europa sind die Nächte länger und ist<br />
das Angebot an Clubs und Bars größer. Auf Konzerten<br />
herrscht Hochbetrieb. Musik ertönt auf Straßenfesten<br />
und Umzügen. Plattenfirmen haben in der Hauptstadt<br />
Büros eröffnet, das Musikfernsehen hat sich an der<br />
Spree niedergelassen und Auszeichnungen werden<br />
heute überwiegend in <strong>Berlin</strong> verliehen. Und nicht zuletzt<br />
leben Musiker aus dem In- und Ausland an der<br />
Spree. Der Stand der Technik macht es möglich, dass<br />
jeder für sich unkompliziert am Rechner produzieren<br />
kann.<br />
Man hätte es sich denken können, dass es irgendwann<br />
wieder so kommt. <strong>Berlin</strong> war schon in den Goldenen<br />
Zwanzigern des 20. Jahrhunderts eine vibrierende<br />
Musikmetropole. Die Stadt, damals eine der größten<br />
der Welt, zog die Menschen ähnlich an wie London<br />
oder Paris. Der Erste Weltkrieg war vorbei, man wollte<br />
sich vergnügen und von wilhelminischer Strenge<br />
lösen. Die sich entwickelnde Moderne mit größerer<br />
Mobilität und neuen Medien förderte die Verbreitung<br />
eines neuen Geistes. Der Char<strong>les</strong>ton wurde<br />
in Revuen und Tanzlokalen heimisch, der<br />
Jazz war nicht zu überhören und eine Josephine<br />
Baker stand mit ihren wilden<br />
Tänzen für die selbstbewusster werdende<br />
Frau. Heute erinnern daran<br />
historische Stätten und bekannte<br />
Namen. Der Admiralspalast<br />
wurde unlängst wieder herge-<br />
richtet, seit knapp <strong>zwan</strong>zig Jahren gibt es das neue<br />
Wintergarten-Varietétheater an der Potsdamer Straße<br />
und im Heimathafen im Saalbau Neukölln lebt der<br />
Geist des alten Vergnügungsviertels Rixdorf auf. In der<br />
Nürnberger Straße gibt es das Ellington Hotel, zum Gedenken<br />
an frühere Auftritte des Jazzmusikers. Und Max<br />
Raabe lässt mit seinem Palast Orchester das deutsche<br />
Liedgut der damaligen Zeit aufleben.<br />
Es dauerte bis zu den Neunzigern, bis Musik in der<br />
Stadt erneut in ähnlich starker Weise das Lebensgefühl<br />
prägte. Wieder war es das Resultat der Befreiung<br />
von historischen Lasten. Der Westteil war schon lange<br />
ein Anziehungspunkt für internationale Stars wie<br />
David Bowie, Iggy Pop, Nick Cave, U2 oder Depeche<br />
Mode. Das Nachtleben war herausragend, es gab viele<br />
Clubs und Discos, vor allem rund um den Ku’damm.<br />
Für Konzertveranstalter wirkte sich die Insellage aber<br />
oft nachteilig aus. Viele Bands kamen nicht nach <strong>Berlin</strong>,<br />
weil sie den beschwerlichen Weg mit zwei Grenzkontrollen<br />
nicht auf sich nehmen wollten. Im Ostteil<br />
hatte man mit fast sechs Jahrzehnten Leben in der<br />
Diktatur zu kämpfen. Sich einen Weg vorbei<br />
an staatlicher Kontrolle zu bahnen,<br />
war nicht einfach. Mit der Befreiung von<br />
politischen Zwangsjacken kam es zu<br />
einer Explosion. Techno, House und<br />
Acid hatten sich schon kurz vor<br />
dem Mauerfall in den Kiezen des<br />
Westens ausgebreitet. Ab 1990<br />
feierten Pioniere der elektroni-<br />
schen Musik in Ruinen und leer stehenden Gebäuden im Osten. Clubs wie der alte Tresor<br />
oder das E-Werk wurden zur Begegnungsstätte. Erstmals seit vielen Jahrzehnten konnten<br />
sich Nachtschwärmer aus beiden Teilen der Stadt gemeinsam amüsieren. Techno wurde<br />
der Soundtrack zur Wiedervereinigung, der rapide Zulauf bei der Love Parade zum Sinnbild<br />
für eine sorglose Zeit.<br />
Eine neue Ära hatte begonnen und dieses Mal erfuhr sie nicht so einen jähen Einbruch<br />
wie in den späten Zwanzigern. Zwar waren die Meldungen über den Zustand der Wirtschaft<br />
zuletzt nicht erfreulich, aber es hat sich gezeigt, dass einem auch bei schmalerem<br />
Geldbeutel die Lust an der Musik nicht vergehen muss. Die Mischung aus günstigen<br />
Flugpreisen, bezahlbaren Übernachtungskosten und Mieten und dem guten alten Ruf<br />
der Partymetropole haben für immensen internationalen Zustrom gesorgt, durch den<br />
eine neue Dynamik entstand. Früher wäre es für Veranstalter ein Risiko gewesen, wenn<br />
Konzerte parallel zur Konkurrenz stattgefunden hätten. Heute kann man davon ausgehen,<br />
dass Fans eigens anreisen, um bestimmte Gigs zu besuchen. In Spitzenzeiten findet man<br />
in <strong>Berlin</strong> ein ähnliches Abendangebot wie in London vor. Das Interesse ist groß genug,<br />
die Läden sind voll, nicht selten geben Musiker hier ihr einziges Deutschlandkonzert.<br />
Und wenn der Auftritt vorbei ist, geht es in den Clubs weiter. Da sollte man weiterhin<br />
kein Problem haben, seine Nische zu finden. Bei entsprechender Kondition kann man<br />
von Freitagnacht bis Montagmorgen durchtanzen – einmalig in Europa. Wer keine Lust<br />
auf Techno hat, muss noch lange nicht zu Hause bleiben. Wer andere Richtungen der<br />
elektronischen Musik, also Electro, Drum’n’Bass oder Dubstep, bevorzugt, kommt ebenfalls<br />
auf seine Kosten. Man findet auch eine Heimat, wenn man eher auf Reggae, Soul,<br />
HipHop, Weltmusik oder Schlager aus ist. Der Fantasie der <strong>Berlin</strong>er Partymacher sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Jetzt, da ein neues Jahrzehnt begonnen hat, dürften wieder Veränderungen bevorstehen.<br />
Einige Clubbetreiber suchen nach alternativen Standorten und spielen mit dem<br />
Gedanken, andere Viertel als die üblichen auszutesten. Das war ja auch immer eine<br />
Besonderheit in dieser Stadt: Man hat es nie zu lange an einem Fleck ausgehalten. Man<br />
hatte immer Mut zu Veränderung. So konnte die Musikstadt <strong>Berlin</strong> in Bewegung bleiben<br />
und auf ihre ganz eigene Art inspirierend wirken. Hört das denn nie auf? Hoffentlich!<br />
04 05<br />
Thomas Weiland
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
»Wir müSSen<br />
keine künStlichen<br />
inhalte kreieren.<br />
eS iSt Ja alleS da«<br />
<strong>Berlin</strong>s Musik- und Clubszene ist längst<br />
ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor<br />
dieser Stadt – diesem Umstand<br />
trägt auch Wirtschaftssenator Harald<br />
Wolf Rechnung. Im Gespräch mit Heiko<br />
Zwirner und Stefan Guther erläutert<br />
er, wie ernst der Senat die Popkultur<br />
nimmt und mit welchen Mitteln man<br />
zu ihrer Förderung beitragen will<br />
Wieso interessiert sich der <strong>Berlin</strong>er Wirtschaftsenator für<br />
Popmusik und Clubkultur?<br />
Harald Wolf: Die Musikszene ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
und gleichzeitig auch ein wichtiger<br />
Imagefaktor, der die Attraktivität unserer Stadt ausmacht.<br />
Viele Touristen kommen deswegen hierher,<br />
und wir stellen auch fest, dass <strong>Berlin</strong> eine starke Anziehungskraft<br />
auf junge Musiker aus aller Welt ausübt,<br />
weil die Bedingungen für sie so gut sind: <strong>Berlin</strong> ist einer<br />
der vielfältigsten Veranstaltungs- und Konzertorte<br />
in Deutschland, die Netzwerke funktionieren und es<br />
gibt – noch immer, zum Glück – die entsprechenden<br />
Freiräume. Die Zahlen belegen das: Wir haben über<br />
1 800 Unternehmen im Bereich der Musikwirtschaft.<br />
Das ist eine ganze Menge. Es gibt über 70 Studios und<br />
eine Unmenge von Veranstaltungsorten, also stimmen<br />
die Voraussetzungen für wirtschaftliche Aktivitäten,<br />
die für die Stadt wichtig und interessant sind, weil sie<br />
die Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze bedeuten.<br />
Viele dieser 1 800 Unternehmen sind Klein- und Kleinstbetriebe.<br />
Welche Auswirkungen hat dieser Bereich auf die<br />
gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Stadt?<br />
Harald Wolf: Zu den 1 800 Unternehmen zählen aber<br />
auch die großen Player – das ist schon ein relevanter<br />
Faktor für Wirtschaftskraft, der sich auch auf andere<br />
Bereiche auswirkt. Man muss auch sehen, dass die<br />
Musikwirtschaft mit anderen Bereichen der Kreativwirtschaft<br />
vernetzt ist. Es gibt immer wieder Querverbindungen,<br />
die wir auch voranbringen wollen, zum<br />
Beispiel mit dem IT-Sektor – Stichwort Digitalisierung<br />
–, mit der Filmwirtschaft oder mit dem Modebereich.<br />
Ist Ihr Ziel die Ansiedlung von weiteren Unternehmen aus<br />
der Kreativwirtschaft?<br />
Harald Wolf: Wir freuen uns natürlich immer, wenn<br />
sich ein Unternehmen entscheidet, nach <strong>Berlin</strong> zu<br />
kommen, um hier zu investieren und auch Arbeitsplätze<br />
zu schaffen, aber ich sage immer: Es ist unsere<br />
Pflicht, das Wachstum der hier ansässigen Unternehmen<br />
zu unterstützen, und die Ansiedlung von<br />
neuen Unternehmen ist die Kür, das Sahnehäubchen<br />
obendrauf. <strong>Berlin</strong> ist nur dann attraktiv für Unternehmen<br />
– und das gilt nicht nur für die Musikwirtschaft,<br />
das gilt für alle Sektoren –, wenn sich das eigene<br />
Potenzial entwickelt. In der Musikwirtschaft haben wir<br />
da eine hervorragende Situation, weil wir über einen<br />
kreativen Humus mit vielen kleinen Labels und einer<br />
lebendigen Clubszene verfügen, der es den größten<br />
Unternehmen ermöglicht, neue Künstler zu entdecken.<br />
Auch in Zeiten des Internets ist die persönliche Begegnung<br />
al<strong>les</strong> andere als überflüssig. Wenn Sie neue<br />
Trends aufspüren wollen, dann ist auch wichtig, gut<br />
vernetzt zu sein und direkte Kontakte zu pflegen. Das<br />
wissen auch die größeren Unternehmen.<br />
Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die <strong>Berlin</strong><br />
Music Week, die im September zum zweiten Mal stattfindet?<br />
Harald Wolf: Die <strong>Berlin</strong> Music Week ist eine Dachmarke,<br />
mit der wir versuchen, eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />
zu bündeln, um nach außen hin sichtbar<br />
zu machen, was die <strong>Berlin</strong>er Musikszene ausmacht.<br />
Ihre wichtigsten Säulen sind das <strong>Berlin</strong> Festival, die<br />
Clubnacht und die Popkomm, es gibt Live Acts, Preisverleihungen,<br />
Tagungen und Kongresse, bei denen die<br />
Zukunft der Musikindustrie diskutiert wird. Ähnlich<br />
wie bei der Fashion Week ist es unsere Idee, dass<br />
unter dieser Dachmarke die ganze Stadt bespielt wird.<br />
Ich glaube, wir haben 2010 einen guten Grundstein<br />
gelegt, auf dem wir jetzt aufbauen können. Die Vorbereitung<br />
läuft und ich kann nur noch mal betonen: Es<br />
handelt sich um ein offenes Format, und alle, die ihr<br />
Angebot im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week präsentieren<br />
wollen, sind aufgerufen, mitzumachen.<br />
Was versprechen Sie sich von der Dachmarke <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week?<br />
Harald Wolf: Durch die Bündelung verschiedener Aktivitäten<br />
unter einer Dachmarke ergeben sich Synergieeffekte<br />
für Veranstalter, Künstler und Besucher.<br />
Alle können davon profitieren, weil die Marke die Attraktivität<br />
der einzelnen Veranstaltungen erhöht. Für<br />
einen einzelnen Event würde man vielleicht nicht nach<br />
<strong>Berlin</strong> kommen, aber für das Gesamtpaket schon. Und<br />
dann entdeckt man neben den bekannten Live Acts<br />
auch neue Künstler und erlebt zugleich die Diskus-<br />
sion über Digitalisierung und die neuen Trends in der Musikwirtschaft.<br />
Es geht also einerseits darum, dem Publikum auch über <strong>Berlin</strong> hinaus zu zeigen,<br />
was die Stadt in Sachen Musik zu bieten hat, und andererseits darum,<br />
den Austausch innerhalb der Branche zu fördern?<br />
Harald Wolf: Genau. Wir wollen deutlich machen, welches Potenzial in<br />
<strong>Berlin</strong> vorhanden ist, und damit unsere Position als Musikhauptstadt<br />
unterstreichen. Dazu müssen wir auch keine künstlichen Inhalte kreieren.<br />
Es ist ja al<strong>les</strong> da.<br />
Stehen die Größe und die Weitläufigkeit der Stadt dem Gedanken einer Dachmarke<br />
nicht ein bisschen im Wege?<br />
Harald Wolf: Nein, das glaube ich nicht. Der Größe und der Weitläufigkeit<br />
der Stadt entsprechen nämlich die Größe und die Vielfältigkeit der Szene.<br />
Zwar wird Tempelhof der Hauptort sein, aber es werden auch etliche<br />
Clubs in der ganzen Stadt bespielt. Ich denke, dass es durchaus möglich<br />
ist, <strong>Berlin</strong> mit Musik zu füllen.<br />
Bei der Pressekonferenz im Lido haben Sie gesagt, dass die <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week besser werden muss. Was genau gilt es zu verbessern?<br />
Harald Wolf: Die <strong>Berlin</strong> Music Week 2010 war die erste Veranstaltung<br />
dieser Art. Für ein Event dieser Größenordnung ist sie relativ kurzfristig<br />
organisiert worden. Da muss sich einiges einpendeln. Das fängt mit<br />
dem vorzeitigen Schluss des <strong>Berlin</strong> Festivals an, weil die Überleitung der<br />
Besucher in die Hangars nicht funktionierte. Das ist ein ganz offensichtlicher<br />
Mangel, das wird in diesem Jahr anders organisiert werden. Klar ist<br />
auch, dass es bei der Vielfalt der Akteure einen großen Abstimmungsaufwand<br />
gibt. In einer so breiten Szene herrscht natürlich auch Konkurrenz,<br />
und an der einen oder anderen Stelle gibt es Eifersüchteleien. All das<br />
will moderiert werden. Mittlerweile aber hat sich schon ein gemeinsames<br />
Verständnis herausgebildet. Es wäre ja nahezu tragisch, wenn wir nach<br />
der Auftaktveranstaltung nicht noch besser werden können.<br />
Der Senat unterstützt die <strong>Berlin</strong> Music Week mit einer halben Million Euro.<br />
Manchen ist das nicht genug. Vertreter der Branche haben kürzlich in einem<br />
Thesenpapier zur Musikhauptstadt 2020 gefordert, dass zehn Prozent der<br />
von der <strong>Berlin</strong>er Musikindustrie erwirtschafteten Steuergelder für verschiedene<br />
Fördermodelle zur Verfügung gestellt werden sollen. Was halten Sie<br />
davon?<br />
Harald Wolf: Ich glaube, dass es sinnvoll und zielführend ist, eine Diskussion<br />
darüber zu führen, wie wir andere Schwerpunkte in der Kulturförderung<br />
setzen können. Diese Diskussion hat schon begonnen, und<br />
ich habe Interesse daran, sie auch in der nächsten Legislaturperiode<br />
weiterzuführen, um zu neuen Akzenten zu kommen.<br />
Auf den ersten Blick erscheint eine Subventionierung der Popkultur abwegig.<br />
Das ist doch eigentlich ein Bereich, der von unten wächst und wuchert. Wo<br />
könnte eine Förderung da überhaupt ansetzen?<br />
Harald Wolf: Sicher wuchert und wächst Popkultur von unten, aber all<br />
das, was von unten wächst und wuchert, braucht möglicherweise an bestimmten<br />
Wegmarken eine finanzielle Unterstützung, damit es sich weiterentwickeln<br />
kann und das zarte Pflänzlein nicht abstirbt, sondern den<br />
nächsten Wachstumsschritt machen kann. Über die genauen Ansatzpunkte<br />
stehen wir am Anfang der Diskussion. Man wird vielleicht gar keine<br />
riesigen Summen brauchen, aber es ist wichtig, dass man ein Instrument<br />
hat, um Entwicklungen zu fördern. Diese Entwicklungen werden ja nicht<br />
künstlich geschaffen. Vielmehr braucht das, was gärt und wächst, hier<br />
und da noch einen Anschub, damit es den nächsten Wachstumsschritt<br />
machen kann. Dabei kann es aber nicht um eine flächendeckende Subventionierung<br />
gehen. Das wäre in der Tat absurd.<br />
Welche Größenordnung könnte eine solche Förderung haben?<br />
Harald Wolf: Man muss es anders herum diskutieren. Die Diskussion muss<br />
doch laufen: An welcher Stelle wird Unterstützung benötigt, was sind die<br />
sinnvollen Instrumente? Daraus leite ich dann eine Summe ab, die im Einklang<br />
mit den finanziellen Handlungsmöglichkeiten der Stadt <strong>Berlin</strong> stehen<br />
muss, statt einfach pauschal zu sagen, zehn Prozent von irgendwas. Wir<br />
sind noch nicht so weit, dass wir eine sinnvolle Summe nennen können.<br />
06 07<br />
Aus Veranstalterkreisen sind immer wieder Klagen über<br />
Schwierigkeiten mit den Bezirksämtern zu hören, wenn<br />
es um Genehmigungen geht. Was kann der Senat tun, um<br />
da zu vermitteln?<br />
Harald Wolf: Die Schwierigkeiten werden in der Regel<br />
nicht von den Bezirksämtern gemacht, sondern von<br />
der geltenden Rechtslage. Da gab es nun mal eine Verschärfung,<br />
was den Lärmschutz angeht. Wir arbeiten<br />
aber schon seit vielen Jahren eng mit der Club Commission<br />
zusammen. Wir versuchen auch, moderierend<br />
einzugreifen, wenn wir auf bestimmte Probleme angesprochen<br />
werden. Wir können den Erfolg zwar nicht<br />
garantieren, aber hin und wieder klappt es doch.<br />
Spielt es aus Sicht des Wirtschaftsenators eine Rolle,<br />
welche Inhalte und Musikstile gerade besonders angesagt<br />
sind?<br />
Harald Wolf: Wir legen uns da nicht fest. <strong>Berlin</strong> zeichnet<br />
sich ja gerade durch die Vielfältigkeit der Szene<br />
aus. Ich hätte zum Beispiel überhaupt nichts dagegen,<br />
wenn das Thema Klassik im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week eine größere Rolle spielen würde. Wir wollen die<br />
ganze Breite und Vielfalt. Es wäre der falsche Weg,<br />
sich auf der politischen Ebene auf eine Richtung festzulegen<br />
und die Marke <strong>Berlin</strong> damit einzuengen.<br />
Welche Zukunftsperspektiven hat die Musikstadt <strong>Berlin</strong>?<br />
Harald Wolf: Meine Zielsetzung ist, dass es uns gelingt,<br />
in <strong>Berlin</strong> bei aller positiven wirtschaftlichen<br />
Entwicklung genug Freiräume zu erhalten und Experimentierfelder<br />
zu schaffen, in denen sich Kreativität<br />
entwickeln kann, in denen Neues entsteht. Die Räume<br />
werden mittlerweile enger, Sie haben das Thema<br />
Lärmschutz schon angesprochen, und wir haben die<br />
Situation, dass experimentelle Räume mittlerweile<br />
dann auch Investoreninteressen zum Opfer fallen.<br />
Deshalb halte ich es für eine ganz wichtige Aufgabe,<br />
diese Räume für das gesamte Spektrum vom jungen<br />
Experimentalmusiker bis hin zum Major-Unternehmen<br />
offenzuhalten, damit es immer wieder neue Schübe<br />
und Entwicklungen geben kann. Wir wollen die Gärungsprozesse<br />
aufrecht erhalten, den experimentellen<br />
Charakter, für den <strong>Berlin</strong> auch international so geschätzt<br />
wird.
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
Ziel der Green Music Initiative ist es, die Musikindustrie<br />
grüner zu machen. Und Strom sparen,<br />
Klimaverträglichkeit oder Müllvermeidung<br />
sind Bereiche, in denen sich Clubs, Konzerthallen<br />
oder Festivalveranstalter wirkungsvoll<br />
für eine bessere Umwelt engagieren können<br />
Sobald die beiden Jungs zu langsam werden oder ganz aufhören zu treten,<br />
geht die Musik aus. Bevor die Band mit dem nächsten Song beginnt,<br />
geben sie auf. Zwei Mädels aus dem Publikum steigen als Ersatz auf die<br />
Räder, es geht weiter. Wer mal versucht hat, ein Konzert per Muskelkraft<br />
mit Strom zu versorgen, der weiß, wie anstrengend dies ist.<br />
Auf dem Melt!-Festival in diesem Jahr gab es eine Bühne, auf der neben<br />
den Instrumenten und Sängern auch zwei Fahrräder standen. Diese waren<br />
mit den Boxen und der Musikanlage verbunden. Erst wenn kräftig in<br />
die Pedale getreten wurde, wurde ausreichend Strom produziert. An eine<br />
Lightshow war nicht zu denken.<br />
Die Fahrrad-Konzertbühne auf dem Melt!-Festival ist eine der vielen<br />
Ideen der Green Music Initiative. Die Green Music Initiative wurde im September<br />
2008 von Jacob Bilabel gegründet und ist ein Zusammenschluss<br />
von Wissenschaftlern und Leuten aus der Musikbranche, also aus Künstlern,<br />
Festival- und Konzertveranstaltern, Clubbesitzern. Die Initiative berät<br />
die Musikszene und bringt sie zum Beispiel mit Ökostromanbietern oder<br />
Herstellern von Solaranlagen zusammen. So hat beispielsweise auf dem<br />
Melt!-Festivalgelände Ferropolis die Firma Q-Cells Solarzellen auf Gebäudedächern<br />
installiert. Ziel der Green Music Initiative ist es, die Musikindustrie<br />
grüner zu machen. Dass das dringend notwendig ist, zeigt ein<br />
Blick auf die Zahlen: Ein Festival in der Größenordnung des Melt! hat<br />
den CO2-Fußabdruck einer Kleinstadt. Der Stromverbrauch für Musik- und<br />
Lichtanlagen, die Anreise der Künstler mit dem Flugzeug und die der<br />
Festivalbesucher mit dem Auto, der Müll, den sie hinterlassen – all das<br />
sind Faktoren, die Musikfestivals, wie sie im Sommer auf der ganzen Welt<br />
stattfi nden, zu Umweltsündern in einer beeindruckenden Größenordnung<br />
machen. Und es sind nicht nur die Festivals, auch der normale Betrieb von<br />
Konzerthallen und Clubs ist al<strong>les</strong> andere als klimaverträglich.<br />
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www.greenmusicinitiative.de<br />
Infos zum Thema Green Clubbing<br />
http://greenclubindex.de<br />
Für eine Stadt wie <strong>Berlin</strong> mit mehr als 100 Veranstaltungsarealen im Musik-<br />
und Clubbereich, einer <strong>Berlin</strong> Music Week und nicht zuletzt einem <strong>Berlin</strong><br />
Festival, für das etwa 20 000 Tickets verkauft werden und das an zwei<br />
Tagen 20 Mal so viel Strom verbraucht wie ein Drei-Personen-Haushalt im<br />
Jahr, gibt es daher dringenden Handlungsbedarf. Und längst wird ja auch<br />
gehandelt. Im vergangenen Jahr haben die Kulturprojekte <strong>Berlin</strong> zusammen<br />
mit Jacob Bilabel und seiner Green Music Initiative eine Vision für<br />
die <strong>Berlin</strong> Music Week 2020 formuliert: In zehn Jahren soll die Hälfte des<br />
Stroms, der bei der <strong>Berlin</strong> Music Week verbraucht wird, von Ökostromanbietern<br />
kommen, der Energieverbrauch insgesamt soll um 30 Prozent<br />
gesenkt werden.<br />
Einfach ist die Umsetzung von grünen Zielen in der Musikbranche nicht.<br />
„Wir befi nden uns immer noch in dem Dilemma, dass Umweltschutz mit<br />
Verzicht gleichgesetzt wird“, sagt Bilabel. „Aber das ist nicht so. In der<br />
Musikszene muss Klimaverträglichkeit kein Verzicht sein.“ Und dass sich<br />
diese Denkweise ändert, daran arbeiten Bilabel und seine Mitarbeiter.<br />
„Der Wechsel zum Ökostrom ist der erste und wichtigste Schritt“, sagt<br />
Bilabel. Nicht nur bei den Veranstaltern der <strong>Berlin</strong> Music Week und dem<br />
<strong>Berlin</strong> Festival hat bereits ein Umdenken stattgefunden, auch viele <strong>Berlin</strong>er<br />
Clubs und Konzerthallen, wie Tresor, Matrix, Tempodrom und Zitadelle<br />
Spandau sind seit einiger Zeit dabei, erste Schritte hin zu mehr Klimaverträglichkeit<br />
zu gehen. Anfang des Jahres hat die Max-Schmeling-Halle das<br />
Green Globe-Zertifi kat erhalten und ist damit die erste grüne Multifunktionshalle<br />
Deutschlands.<br />
„<strong>Berlin</strong> ist deutschlandweit einer der Vorreiter in Sachen Green Music“,<br />
sagt Bilabel. „Aber andere Städte in anderen Ländern, etwa in Skandinavien<br />
sind schon weiter.“ Das Øya-Festival in Oslo beispielsweise hat sich ein<br />
eigenes Stromnetz gebaut. Als ein weiteres Vorbild für <strong>Berlin</strong> und das <strong>Berlin</strong><br />
Festival nennt Bilabel das Melt!-Festival mit seinen Solarzellen: „Eine<br />
Solaranlage auf dem Flughafen Tempelhof, das ist längst überfällig. Damit<br />
könnte man auch die anderen Festivals und Messen, etwa Bread&Butter<br />
versorgen!“<br />
Katharina Wagner<br />
Mit dem New Music Award richten<br />
die neun Jugendwellen der ARD<br />
bereits zum vierten Mal ihren viel<br />
beachteten Talentwettbewerb aus<br />
Sich einen Namen beim Publikum und bei den Leuten aus der Musikbranche<br />
zu machen, das wird für unbekannte, aufstrebende Bands immer<br />
schwieriger. Die Flut der Newcomer ist kaum noch überschaubar. Eine<br />
Vielzahl von Bandcontests will jungen Musikern eine Chance geben und<br />
ihnen den ersten Schritt ins Musikbusiness ermöglichen. So auch der New<br />
Music Award, der in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen wird. Die jungen<br />
Radiosender der ARD – das sind Bremen Vier (Radio Bremen), DAS-<br />
DING (SWR), 1LIVE (WDR), Fritz (rbb), MDR SPUTNIK, N-JOY (NDR), on3<br />
(BR), 103.7 UnserDing (SR) sowie YOU FM (hr) – haben unter Hunderten<br />
jungen Bands ihre neun Favoriten ausgewählt. Die Finalisten treten nun<br />
zum Auftakt der <strong>Berlin</strong> Music Week im Admiralspalast gegeneinander an.<br />
Die Siegerband erhält neben der Trophäe einen Gutschein im Wert von<br />
10 000 Euro für Musik-Equipment. Hadnet Tesfai von Radio Fritz führt als<br />
Moderatorin durch den Abend.<br />
„Wessen Aufgabe ist es, neue Musik zu fördern, wenn nicht die der<br />
jungen ARD-Radioprogramme? Viele Sender unterstützen Nachwuchswettbewerbe.<br />
Bei uns bekommen die Bands nicht nur einen Preis fürs Regal,<br />
sondern werden auch im Radio gespielt“, sagt Reinhard Bärenz, der Musikchef<br />
von MDR SPUTNIK.<br />
Die Elektro-Punk-Band Bonaparte, die 2008 den Radiopreis mit nach<br />
Hause nehmen konnte, gehört wohl zu den berühmtesten Gewinnern. Ihr<br />
zweites Album „My Horse Likes You“ ist längst erschienen, die <strong>Berlin</strong>er<br />
Combo mit ihren spektakulären Kostümen und ihrer Zirkus-Bühnenshow<br />
ist längst auch international bekannt. Nicht zuletzt der New Music Award<br />
hat ihnen zu ihrem Erfolg verholfen.<br />
Im vergangenen Jahr gewannen KraftKlub aus Chemnitz den Radiopreis,<br />
in diesem Jahr sind sie der Headliner des Fina<strong>les</strong> im Admiralspalast.<br />
Die fünfköpfi ge Band mit ihrer Mischung aus Rap, Indie und Pop – Randie-<br />
Pop heißt es auf ihrer Website – werden mittlerweile in einem Atemzug<br />
mit anderen deutschen Rappern wie Casper, K.I.Z. und auch Deichkind genannt.<br />
Im Juli haben sie ihr neuestes Video veröffentlicht, „Zu Jung“ heißt<br />
der Song, eine Auskopplung aus ihrer aktuellen EP „Adonis Maximus“.<br />
08 09<br />
Die neun Nominierten in diesem Jahr kommen aus ganz Deutschland,<br />
aus Großstädten wie Hamburg und <strong>Berlin</strong> und aus eher kleineren Orten<br />
wie Zeven und Wolfratshausen. Während in den vergangenen zwei Jahren<br />
mit KraftKlub und Jona:S zwei indielastige HipHop-Bands von der<br />
Jury gekürt wurden, sind in diesem Jahr vor allem Bands aus der Sparte<br />
Elektro-Pop und Indierock mit Techno-Einfl üssen unter den Favoriten, so<br />
etwa The Dashwoods, Random Hero, Ira Atari, Captain Capa und The<br />
Astronaut’s Eye. Feinkost, eine Hamburger Band, hingegen machen eher<br />
solide Popmusik und besingen die große Liebe und die große Sehnsucht<br />
mit deutschen Texten. Und dann wäre da noch die <strong>Berlin</strong>er Band Pickers,<br />
ausgewählt von Radio Fritz, die die Radiomoderatoren mit klassischem Indie-Rock<br />
überzeugten. Welche Band letztendlich die Jury um die Sängerin<br />
Joy Denalane, Musikredakteure der ARD und Mira Pfetzing, die Managerin<br />
der Band Juli, im Admiralspalast überzeugen wird, wird vor allem auch von<br />
ihrer Live-Performance am 6. September abhängen.<br />
Die Finalisten:<br />
The Dashwoods aus Zeven<br />
Ira Atari aus Kassel<br />
Random Hero aus Erlangen<br />
Feinkost aus Hamburg<br />
Captain Capa aus Bad Frankenhausen<br />
Tuó aus Wolfratshausen<br />
Pickers aus <strong>Berlin</strong><br />
Jonas David aus Wuppertal<br />
The Astronauts’s Eye aus Mannheim<br />
Katharina Wagner<br />
Finale New Music Award 2011<br />
Admiralspalast <strong>Berlin</strong>,<br />
Di 6.9.2011,<br />
Einlass 18 Uhr, Beginn 19 Uhr,<br />
Gratis zum New Music Award?<br />
Einfach anmelden unter: www.fritz.de/nmakarten<br />
und auf Bestätigungsmail warten<br />
Alle Infos unter www.sputnik.de/newmusicaward
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
Der reiz Der Nische<br />
Jenseits aller Marktinteressen deckt das »cTM-Festival for<br />
Adventurous Music and related Arts« die schnittstellen von<br />
experimenteller Klangkultur und urbaner Lebenswirklichkeit auf<br />
Woher kommt Musik, was transportiert sie auf wel- „Die Künstler, mit denen wir zusammenarbeiten, sind<br />
chen Kanälen und wen spricht sie an? Zentrale Fragen zwar nicht alle völlig unbekannt, aber die meisten von<br />
jeder tiefer gehenden Auseinandersetzung mit Ton- ihnen operieren unterhalb jenes Levels, auf dem der<br />
und Klangkunst, die jedoch im gängigen Festival- und Markt einen starken Zwang erzeugt“, bestätigt CTM-<br />
Konzertbetrieb kaum Beachtung finden. Da geht es oft Koordinator Jan Rohlf.<br />
eher um Ticketverkäufe und gute Presse, um auch für Zu den bekannteren Klangabenteurern des Festivals<br />
die Zukunft gerüstet zu sein. Das aus der Club Trans- gehört der holländische Produzent 2562 alias Dave<br />
mediale hervorgegangene CTM-Festival setzt mit sei- Huismans. Er ist zwischen Techno und Dub Step unner<br />
diesjährigen ICAS Suite einen Kontrapunkt. terwegs, gibt sich aber mit derartigen Schlagworten<br />
ICAS steht für das Netzwerk International Cities of niemals zufrieden. Huismans’ Ausgangspunkt ist zwar<br />
Advanced Sound, das sich aus 30 stilistisch offenen der Computer, er nimmt ihm jedoch al<strong>les</strong> Sterile und<br />
Festivals und Organisationen rund um den Erdball Abstrakte und führt seine Sounds auf eine physisch<br />
zusammensetzt. Die ICAS Suite will den Arbeitsstand griffige Basis zurück, deren unablässige Phasenver-<br />
des Netzwerks über vier Tage in fünf <strong>Berlin</strong>er Clubs schiebungen von Minimal Music zu einfachem Pop in<br />
dokumentieren und laut Selbstverpflichtung „künst- keiner Weise vorhersehbar sind. 2562 ist ein typischer<br />
tonwüste aufhebt. Die Franzosen suchen nach den Wurzeln der moderlerische<br />
Schnittstellen von Musik, Kunst, Technologie Vertreter jener CTM-Künstler, die sich dem Markt entnen<br />
Dance Kultur weder in New York noch in <strong>Berlin</strong>, sondern in Afrika.<br />
und Gesellschaft fördern“. Gemessen an diesem Anziehen, indem sie ihm kreativ vorauseilen.<br />
Secousse-Sprecher Etienne Tron will nicht weniger, als eine Verbindung<br />
spruch erscheint die Struktur des Festivals zunächst Für die interaktive Szene Norwegens haben Genre-<br />
zwischen den zahlreichen lokalen Ghetto-Kulturen der Welt herstellen.<br />
recht konventionell. An mehreren Spielstätten treten grenzen noch nie eine Rolle gespielt. Klassik-Kompo-<br />
Der kanadische DJ und Audio-Kurator Eric Mattson initiiert unter dem<br />
nacheinander verschiedene Musiker und Performer nisten, DJs, Rockbands und Jazzimprovisatoren bilden<br />
Motto „Play“ einen Abend mit freien Improvisationen. Verschiedene<br />
auf. Der Unterschied zu anderen Festivals liegt im De- einen Pool unabhängiger Klangkünstler, der ungezähl-<br />
Künstler werden in den Räumlichkeiten des Monarch installiert, um unter<br />
tail. Die Auswahl der auftretenden Acts wird nicht von te organische Hybride hervorbringt. Aus diesem Um-<br />
Mattsons Dirigat in freien Konstellationen aktiv zu werden. Überhaupt<br />
einem autokratischen Festivaldirektor in <strong>Berlin</strong> vorfeld kommt das audiovisuelle Projekt The Magic State<br />
wird der Improvisation auf dem CTM-Festival ein großer Stellenwert beigegenommen,<br />
sondern an die Partnerinstitutionen der von Nadine Byrne, das okkulte Brücken zwischen Mysmessen.<br />
„Es gilt darüber nachzudenken, ob improvisierte Musik nicht eine<br />
beteiligten Länder von Litauen und Tschechien über tik und Alltag, Unterbewusstsein und Wahrnehmung<br />
ganz wichtige Kommunikationsform für eine demokratische Gesellschaft<br />
Norwegen, die Niederlande und Frankreich bis Kanada schlägt. Ihre gleichermaßen beängstigenden und be-<br />
ist“, so Rohlf, „und im gegenseitigen Zuhören innerhalb eines Dia- oder<br />
und Argentinien delegiert. Auf diese Weise wird das glückenden Klangbilder rühren an den Urgründen un-<br />
Multilogs zu einer gemeinsamen Form zu finden.“<br />
Event zu einem Forum für Begegnungen und Entdeserer zivilisierten Befindlichkeit in der unerforschten<br />
Die ICAS Suite hat sich eine größtmögliche Bandbreite von Avant Pop,<br />
ckungen künstlerischer Idiome ganz unterschiedlicher Natur.<br />
Experiment, Noise und Improvisation auf die Fahnen geschrieben. Verbin-<br />
Regionen. Große Namen sucht man im Programm ver- In die Wüste geht die französische Secousse Crew,<br />
dendes Element all dieser Klangdialekte ist die Elektronik. Ob dieses Pageblich.<br />
Es geht im Gegenteil um eine Nische, die vom<br />
Markt und dessen Zentren weitgehend ignoriert wird.<br />
deren virulenter Partymix die Trennlinien zwischen<br />
Compound und Moloch, offener Landschaft und Beradigma<br />
noch absolut zeitgemäß ist, mag dahingestellt sein, denn gegenwärtig<br />
probieren immer mehr Soundartisten die Klangphysis alltäglicher<br />
Materialien aus, ohne zum herkömmlichen Instrument zurückzukehren.<br />
Die Initiatoren des CTM-Festivals sind sich dieser Tendenz bewusst, müssen<br />
aber neben programmatischen auch pragmatische Gesichtspunkte<br />
berücksichtigen. „Alle Klänge sind schon da“, frohlockt Jan Rohlf. „Es gibt<br />
natürlich verschiedenste Vorstellungen von Experiment und Improvisation,<br />
aber global gesehen ist die Elektronik das adäquate Ausdrucksmittel<br />
für diese Art von offenem Soundverständnis. Allerdings haben wir für die<br />
ICAS Suite auch nur ein relativ kleines Budget, mit dem wir möglichst<br />
viele Künstler nach <strong>Berlin</strong> bringen wollen. Wir stellen unseren Partnern ein<br />
gewisses Budget zur Verfügung und die entwickeln daraus ihre Programmidee.<br />
Aus diesem Grund tendieren wir eher zu Solokünstlern, die meist<br />
elektronisch arbeiten, als zu größeren Bandformaten.“<br />
Wohin die Reise im Einzelnen geht, wird sich erst zeigen, wenn die<br />
ICAS Suite ihre Pforten öffnet. Der Kontext wird bewusst offengehalten, es<br />
gibt keinerlei stilistische Vorgaben und die Künstler werden ihrem eigenen<br />
Instinkt folgen. Musik als Dialogfeld an der Schnittstelle zur Gesellschaft –<br />
ein heilsames Konzept für die gesamte Music-Community.<br />
CTM presents The ICAS Suite Infobox<br />
10<br />
Wolf Kampmann<br />
Monarch Mi 7.9., 21 Uhr: Today's Art<br />
(Clubmusik aus Benelux)<br />
Paloma Do 8.9., 22 Uhr, Groove (die Redakteure<br />
des Groove Magazins legen auf)<br />
West Germany Fr 9.9., 21 Uhr: RIAM<br />
Marseille (Drone und Noise aus Frankreich)<br />
Festsaal Kreuzberg Sa 10.9., 22 Uhr: Mutek<br />
Americas (Lateinamerikanische Clubmusik)<br />
Alle Bands und das komplette Programm unter<br />
www.ctm-festival.de
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
PoPkomm 2011<br />
internationaler MarktPlatz für die Musikindustrie.<br />
die 22. ausGaBe der PoPkoMM<br />
fokussiert das diGitale Musik-Business<br />
Nach dem Neustart auf dem Gelände des ehemaligen Zentralflughafens<br />
<strong>Berlin</strong>-Tempelhof im letzten Jahr zog die Popkomm eine positive Bilanz.<br />
Anders als zuletzt ist der internationale Branchentreff der Musikindustrie,<br />
der auch 2011 wieder unter dem Dach der <strong>Berlin</strong> Music Week abgehalten<br />
wird, nun jedoch eine reine Business-Veranstaltung für die Fachbesucher.<br />
Durch den digitalen Musikkonsum befinden sich die klassischen Vertriebs-<br />
und Marketingstrukturen der unterschiedlichen Musikbranchen im<br />
Umbruch. Das spiegelt sich auch auf der Popkomm wider, die auf die Vermittlung<br />
von digitalen Vermarktungsstrategien setzt und aufzeigt, welche<br />
Möglichkeiten die verschiedenen Technologieanbieter der Musikindustrie<br />
auf dem Markt anbieten.<br />
Die Eingangshalle des historischen Bauwerks dient in diesem Jahr als<br />
große moderne Kommunikationsplattform. Im Networking Gate vernetzt<br />
sich die lokale und internationale Musikwirtschaft. Die Hauptrolle spielt<br />
dabei das Media Gate als neuer zentraler Bestandteil der Popkomm. Das<br />
neue Eventformat stellt die digitale Musikwirtschaft in den Mittelpunkt,<br />
schafft Wissenstransfer und soll den Austausch aller Beteiligten unterstützen.<br />
Thematisiert werden hier auch innovative Technologien wie Mobile<br />
Cloud-Streaming oder Social Media Anwendungen. An drei Tagen stehen<br />
zahlreiche Konferenzen, Panels, Workshops und Keynotes auf dem Programm.<br />
„Social Media und Social Commerce sind ein wichtiger Kanal<br />
für Künstler, Bands und Marken. Somit fokussieren wir das Thema auch<br />
in diesem Jahr mit einem eigenen Panel“, betont Daniel Barkowski, der<br />
Geschäftsführer der Popkomm. So zeigt sich die Popkomm 2011 als Treffpunkt<br />
für zukunftsweisende digitale Musikservices. Für Studenten wird<br />
erstmals ein ermäßigtes Ticket angeboten.<br />
Popkomm<br />
Mi 7. – Fr 9.9. Popkomm 2011 mit B2B-Marktplatz,<br />
Showcases und Konferenzen im ehemaligen Flughafen<br />
Tempelhof<br />
Popkomm Studententicket<br />
Für Studenten gibt es das ermäßigte 1-Tages-<br />
Ticket (ohne <strong>Berlin</strong> Festival) für 39,90 Euro.<br />
Das Studenten-Ticket beinhaltet Zugang zum<br />
B2B-Marktplatz, Networking Events, Media_Gate,<br />
Popkomm Konferenz und Listung im Online Teilnehmerverzeichnis,<br />
Popkomm Day Showcases in<br />
Tempelhof und außerdem ein BVG-Ticket.<br />
www.popkomm.de<br />
www.popkommlive2011.com<br />
Meet <strong>Berlin</strong> – Gebündelte Potenziale<br />
Als übergreifendes Netzwerk der <strong>Berlin</strong>er Musikwirtschaft bringt die <strong>Berlin</strong><br />
Music Commission Akteure aus allen Bereichen der Branche zusammen.<br />
Die ganztägige Matchmaking-Veranstaltung im Popkomm Networking_<br />
Gate richtet sich an das Fachpublikum. Veranstalter, Clubbetreiber, Labels,<br />
Verlage und Medien tauschen sich aus über die Themen Standortentwicklung<br />
und Kreativwirtschaft, Digitalisierung, neue Strategien, Geschäftsmodelle<br />
und Wertschöpfungspotenziale. Diskutiert wird, wie verschiedene<br />
Branchen mit der Herausforderung einer digitalisierten Welt umgehen,<br />
wie in <strong>Berlin</strong> eine nachhaltige Standortentwicklung für die Kreativindustrie<br />
aussehen soll und, wie mit noch fremden Branchen gemeinsame Geschäftsmodelle<br />
um Musik entwickelt werden können.<br />
Bei den Music Supervisor Sessions laden Andrea von Foerster und Gary<br />
Calamar zum direkten Pitch, während prominente Referenten wie Tess<br />
Taylor, Präsidentin der National Association of Record Industry Professionals<br />
(USA), Vorträge halten. Zudem werden zusammen mit dem <strong>Berlin</strong>er<br />
Musikmagazin „de:bug“ verschiedene „Round Tab<strong>les</strong>“ veranstaltet, bei<br />
denen sich das Fachpublikum in die Diskussionen einbringen kann. Und<br />
im Panel „Nachhaltigkeit im Club und Veranstaltungsbereich“ präsentiert<br />
die Clubcommission <strong>Berlin</strong> ihr bundesweites Pilotprojekt ClubConsult.<br />
Meet <strong>Berlin</strong><br />
Mi 7.9. ab 11 Uhr beim<br />
Popkomm Networking_Gate<br />
im ehemaligen Flughafen <strong>Berlin</strong> Tempelhof<br />
www.berlin-music-commission.de<br />
www.berlin-music-week.de<br />
Stefan Guther<br />
Popkomm showcases –<br />
das Beste aus zwei welten<br />
Während das Showcase Live-Programm im und um den<br />
ehemaligen Flughafen Tempelhof nachmittags nur den<br />
Popkomm-Fachbesuchern vorbehalten bleibt, spielt die<br />
Mehrzahl der dort auftretenden Bands und Künstler im<br />
Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week abends auch öffentliche<br />
Konzerte in der ganzen Stadt wie etwa beim Mini-<br />
Festival „What’s Up, Mitte?!“, bei den Konzerten in der<br />
Kulturbrauerei, während der Clubnächte und beim <strong>Berlin</strong><br />
Festival. Im Interview erklärt Paul Cheetham, Musikmanager<br />
der Popkomm Showcases, das neue Konzept.<br />
Was sind Ihre Auswahlkriterien für das Popkomm Showcase<br />
Programm?<br />
Paul Cheetham: Eine Band live auf der Bühne zu erleben,<br />
ist für mich der wichtigste Eindruck. Deswegen<br />
verbringe ich sehr viel Zeit mit Reisen und besuche andere<br />
Showcase Events, Festivals und Konzerte. Dann<br />
bekomme ich viel Musikmaterial über das Ausschreibungsverfahren<br />
der Popkomm zugschickt und wäge ab,<br />
ob es für die Leute aus dem Musik-Business spannend<br />
wäre, die Band live zu sehen und inwieweit der Künstler<br />
davon profitieren kann. Oft beratschlage ich mich mit<br />
Kollegen und bekomme Feedback von Festival-Veranstaltern,<br />
Labels, Verlagen, Agenturen und Musikmagazinen.<br />
Zudem pflegt die Popkomm Partnerschaften mit<br />
vielen Festivals und unterstreicht damit ihren internationalen<br />
Anspruch.<br />
Wie profitieren Newcomer-Bands von der Teilnahme?<br />
<strong>Berlin</strong> ist die Schlüsselstadt für das deutsche und<br />
europäische Musik-Business und die Popkomm Showcases<br />
bieten eine Plattform, wo Künstler zuerst von der<br />
Musikindustrie, dem Publikum und den Medien entdeckt<br />
werden können. Hier haben Bands die Chance,<br />
neue Fans zu finden und von anderen Festivals, Agenturen,<br />
Bookern und Labels ins Portfolio aufgenommen<br />
zu werden. In unserer Betreuung steht der Künstler im<br />
Mittelpunkt. Wir lassen die Bands nicht nur Konzerte<br />
in der ganzen Stadt spielen, sondern sorgen bereits im<br />
Vorfeld dafür, dass die Aufmerksamkeit hoch ist und sie<br />
die richtigen Leute treffen.<br />
Wie organisieren Sie das?<br />
Wir fragen die Künstler und Delegierten nach ihren<br />
Prioritäten. Wenn also eine Band einen Booker sucht,<br />
dann versuchen wir, beide Parteien zusammenzubringen.<br />
Und wenn ein Label neue Künstler aus einer bestimmten<br />
Musiksparte sucht, dann informieren wir die<br />
Delegierten, wo und wann welche Band ohne Plattenvertrag<br />
spielt. Dazu haben wir letztes Jahr erfolgreich<br />
das Konzept „Ask the Expert“ eingeführt und die Leute<br />
aus der Musikindustrie befragt, welche drei Popkomm-<br />
Künstler sie am meisten interessieren. Das hatte den<br />
Effekt, dass alle Bands Beachtung fanden und schon<br />
im Vorfeld ein echtes Interesse für die Acts aufgebaut<br />
wurde.<br />
Wie sieht der Tagesablauf einer Showcase-Band aus?<br />
Frühmorgens akkreditieren sich die Bands und Künstler<br />
für ihre Showcases im und um den ehemaligen Flughafen<br />
Tempelhof. Das Band-Equipment wird aufgebaut<br />
und die Soundchecks absolviert. Danach performen die<br />
12 13<br />
Künstler vor dem Fachpublikum. Die Mehrheit der Bands,<br />
die tagsüber bei den exklusiven Showcases auftreten,<br />
performen auch abends bei den öffentlichen Konzerten<br />
in der ganzen Stadt. Wir haben rund 100 Bands und<br />
Künstler, die bei der Popkomm, dem <strong>Berlin</strong> Festival, in<br />
der Kulturbrauerei, der Clubnacht und den vielen Events<br />
im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week wie beispielsweise bei<br />
„What’s Up, Mitte?!“ auftreten werden. So bekommen die<br />
Acts das Beste aus beiden Welten. Das wird eine sehr<br />
umtriebige Woche für alle Beteiligten.<br />
Was wäre der ideale Erfolgsweg einer Band nach dem<br />
Showcase?<br />
Erfolg muss nicht unbedingt damit gleichgesetzt<br />
werden, dass eine Band plötzlich auf Platz 1 der nationalen<br />
Charts schießt. Die Künstler und ihre Manager<br />
wollen eine konstante Entwicklung der Karriere sehen.<br />
In diesem Sinne bedeutet Erfolg, wenn etwa ein Künstler<br />
durch seinen Auftritt bei den Popkomm Showcases<br />
einen Deal mit einer Plattenfirma oder Booking-Agentur<br />
bekommt. Eine gute Konzert-Kritik in einem wichtigen<br />
Musikmagazin wäre ebenso ein gutes Ergebnis. Erfolg<br />
ist eine Anhäufung von positiven Ergebnissen und die<br />
Popkomm kann einer dieser Schritte auf dem Weg zu<br />
größeren Dingen sein.<br />
Welchen Vorteil sehen Sie in der Kooperation mit der <strong>Berlin</strong><br />
Music Week?<br />
Zusammen mit der <strong>Berlin</strong> Music Week haben wir die<br />
Chance, ein sehr vielseitiges Event zu präsentieren,<br />
das die Exaltiertheit der Stadt einfängt und Leute aus<br />
der ganzen Welt anzieht, seien es die Musikfans, die<br />
zum <strong>Berlin</strong> Festival fliegen oder die Delegierten aus der<br />
Musik industrie, die neue Acts bei den Popkomm Showcases<br />
sehen wollen. Als Dachmarke kümmert sich die<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week um die öffentlichen Veranstaltungen,<br />
so kann sich die Popkomm vollkommen auf den Business-Part<br />
konzentrieren, der attraktiv für viele internationale<br />
Unternehmen ist.<br />
Stefan Guther
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
PoPkomm live<br />
sHowcases wäHrend der <strong>Berlin</strong> Music week. Hier<br />
eine kleine auswaHl der öffentlicH zuGänGlicHen<br />
konzerte der PoPkoMM sHowcase acts, die unter<br />
deM dacH der <strong>Berlin</strong> Music week in der Ganzen<br />
stadt üBer die BüHne GeHen<br />
Alle Infos unter: www-berlin-music-week.de<br />
The Great Escape<br />
Im Frühjahr waren die <strong>Berlin</strong> Music Week und die<br />
Popkomm gemeinsam zu Gast bei The Great Escape in<br />
der südenglischen Küstenstadt Brighton. Jetzt präsentiert<br />
sich das englische Musikfestival mit spannenden<br />
Bands im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week. Bereits Mitte<br />
Mai konnte das Londoner Quintett Dry The River um<br />
den Frontmann und Sänger Peter Liddle das Publikum<br />
in Brighton von seinem Folkpop-Sound überzeugen,<br />
ebenso die norwegische Musikerin Lucy Swann. Im<br />
Maschinenhaus der Kulturbrauerei mit dabei sind auch<br />
I Am Oak aus Holland und die dänischen Jungrocker<br />
Choir Of Young Believers. Dry The River performen zudem<br />
am 09. September beim <strong>Berlin</strong> Festival im ehemaligen<br />
Flughafen Tempelhof.<br />
Do 8.9. ab 19.30 Uhr The Great Escape im Maschinenhaus<br />
der Kulturbrauerei mit Dry The River,<br />
I Am Oak, Lucy Swann und Choir Of Young<br />
Believers<br />
www.escapegreat.com<br />
Tallinn Music Week<br />
Bei den „Great Escape Awards“ im Mai in Brighton<br />
wurde die Tallinn Music Week zur „Best New Conference“<br />
gekürt. Im März 2011 veranstaltete das 2009<br />
gegründete Showcase Festival und Networking Event<br />
aus Estland seine dritte Ausgabe mit rund 150 Bands.<br />
Vier davon performen im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week. Die drei estnischen Bands Kreatiivmootor, Aides<br />
und Ewert & The Two Dragons bewegen sich musikalisch<br />
zwischen Lo-Fi Dada-Pop, Rock, Punk, Indie, Metal<br />
und Jazz und geben damit einen Soundquerschnitt<br />
der Tallinn Music Week. Mit dabei ist auch das fi nnische<br />
Rockquintett French Films. Der Eintritt ist frei.<br />
Do 8.9. Tallinn Music Week ab 19 Uhr im NBI mit<br />
Kreatiivmootor, Ewert & The Two Dragons, Aides<br />
und French Films<br />
www.tallinnmusicweek.ee<br />
New Fall Festival Warm Up Show<br />
Bevor das New Fall Festival im Oktober in Düsseldorf über die<br />
Bühne geht, kann man sich bei der Warm-up-Party unter dem Dach<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week schon mal auf das kleine, aber feine Event<br />
einstimmen lassen. „Konzerte leben von Atmosphäre. Musik und Ort<br />
beeinfl ussen einander”, sagen die Veranstalter und haben im Roten<br />
Salon in <strong>Berlin</strong>-Mitte die für ihre Zwecke goldrichtige Location gefunden.<br />
Dargeboten wird mit Miracle Fortress aus Kanada, dem Norweger<br />
Einar Stray, Kill It Kid aus UK und der <strong>Berlin</strong>er Band Norman Palm eine<br />
gesunde Mischung aus bekannten und geheimen Acts.<br />
Do 8.9. SSC-Group presents New Fall Festival Warm-up-Show ab<br />
20 Uhr im Roten Salon mit Miracle Fortress, Einar Stray, Kill It Kid<br />
und Norman Palm<br />
www.newfallfestival.com<br />
Charter Party<br />
Charter sind eine Erfolgsgeschichte der Popkomm Showcases. Letztes<br />
Jahr ergatterte die <strong>Berlin</strong>er Rockband nach ihren Auftritten während<br />
der internationalen Musikmesse sowohl einen Plattenvertrag bei BMG<br />
als auch einen Booking-Deal mit der X-Why-Z Agentur. Mittlerweile hat<br />
das Quartett um den fi nnischen Frontmann Antti Koskinen zahlreiche<br />
Bühnen des Landes bespielt und jetzt wird, genau ein Jahr später, das<br />
nächste Kapitel aufgeschlagen: Charter präsentieren das von John Fryer<br />
(Him, Depeche Mode) produzierte Debüt-Album „Impossible You“<br />
im Frannz Club. Den Support gestalten die <strong>Berlin</strong>er Kollegen von The<br />
Mint und Go Back To The Zoo aus Amsterdam.<br />
Fr 9.9. Charter Party featuring Charter, The Mint, Go Back To The<br />
Zoo<br />
www.chartermusic.de<br />
Stefan Guther<br />
der der Musiker<br />
Musiker<br />
im<br />
im<br />
Mittelpunkt<br />
Mittelpunkt<br />
in der a2n werkstatt werden Musiker Mit PraGMatiscHeM inPut und PraxisBezoGenen worksHoPs<br />
rund uM die aktuellen tHeMen der MusikwirtscHaft versorGt. wir sPracHen Mit andrea Goetzke, Mit-<br />
BeGründerin der all2GetHernow (a2n) und MitGlied des GescHäftsfüHrenden vorstands, üBer das öffentlicHe<br />
coacHinG iM raHMen der <strong>Berlin</strong> Music week<br />
Warum sind Musiker die „wahren Helden der Musikwirtschaft“?<br />
Andrea Goetzke: Weil sie die Musik machen. Alle anderen sind<br />
natürlich auch wichtig, leben aber auf der Basis dieser Kreativität,<br />
denn ohne die Musiker gäbe es nichts zu senden, zu promoten oder<br />
zu veranstalten.<br />
Steht die Musikindustrie nicht im Fokus der a2n Werkstatt?<br />
Goetzke: Bei der a2n Werkstatt konzentrieren wir uns auf die Interessen<br />
der Musiker und bieten spezielle Formate an. In unseren anderen<br />
Veranstaltungen, Workshops, Salons und besonders auch im Camp<br />
geht es all2gethernow aber natürlich um alle Akteure der Musikwirtschaft!<br />
Die a2n steht, aus meiner Perspektive, für eine Musikwirtschaft,<br />
die geprägt ist von einem fairen Miteinander-Arbeiten, welches Interessen<br />
zwischen verschiedenen Akteuren ausgleicht, unnötig prekäre<br />
Verhältnisse vermeidet und Musik und Musikkultur im Mittelpunkt<br />
sieht. Aus unserer Perspektive gehören auch die sogenannten „Prosumer“<br />
dazu, mit mehr oder weniger professionellem Anspruch, denn<br />
eine rein geschäftliche Perspektive auf die Musikbranche greift für uns<br />
in der digitalen Welt zu kurz.<br />
Was können Newcomer in der a2n Werkstatt im Rahmen<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week lernen?<br />
Goetzke: Es gibt einen Tag lang Austausch und Input zum Musikmachen<br />
und allem drum herum. Musiker und Bands spielen einen Song<br />
oder Track vor und bekommen Feedback von Experten, die schon lange<br />
im Geschäft sind und von denen man auch über Bewertungsmuster<br />
verschiedener Akteursgruppen wie Labels, Musikmedien, Booker und<br />
Veranstalter lernen kann. Wir geben in unseren Workshops Hilfestel-<br />
Die all2gethernow (a2n) versteht sich als Plattform<br />
für den offenen Austausch in der Musikbranche<br />
jenseits aller Genre- oder Hierarchiegrenzen.<br />
Gegründet wurde sie im Sommer 2009 als Reaktion<br />
auf die damalige Absage der Popkomm. Bei der<br />
a2n Werkstatt im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
steht der Musiker im Mittelpunkt. Angeboten wird<br />
u.a. ein öffentliches Coaching von einem Experten-<br />
Panel in Kooperation mit „Fritz Unsigned“.<br />
14 15<br />
lungen zu dem, was möglich ist und wie man strategisch vorgehen<br />
kann: Wie kann ich eine Online-Vermarktungs- und Vertriebs-Strategie<br />
für meine Musik erstellen, wie einen Booker fi nden, wie selbst Veranstaltungen<br />
machen, wie geht Crowdfunding, soll ich mich bei der<br />
Gema melden oder besser CC lizensieren, wie funktioniert klassische<br />
Pressearbeit und wie nutze ich Social Media, wie bringe ich meine<br />
Musik in Filmen und Games unter, und wie mache ich ein Musikvideo?<br />
Neben den Beratungsgesprächen und praxisrelevanten Workshops<br />
beziehen sich unsere Themen auch auf neue anwendungsorientierte<br />
Strategien wie etwa auf die Ansätze des Do-It-Yourself (DIY) und Do-It-<br />
Together (DIT).<br />
Hat das DIT das DIY abgelöst?<br />
Goetzke: Mit geringeren Budgets in der klassischen Musikindustrie<br />
und der gleichzeitig wachsenden Zahl an digitalen Werkzeugen im<br />
Netz sowie immer mehr Leuten, die Musik veröffentlichen, wird DIY<br />
immer als der neue Weg postuliert. Aber ist es wirklich die Lösung,<br />
al<strong>les</strong> selber zu machen? Für mich, und das hat sich so auch immer<br />
wieder in den Diskussionen in unseren Workshops ergeben, bietet DIT,<br />
also Unabhängigkeit bewahren und gleichzeitig miteinander arbeiten,<br />
eine wesentlich sympathischere und sinnvollere Zielrichtung.<br />
Was sind die dringlichsten Fragen, die junge Musikkünstler<br />
in Ihren Workshops stellen?<br />
Goetzke: Viele Musiker suchen nach Orientierung und neuen Ideen,<br />
wie sie ihre Arbeit professionalisieren und mit ihrer Musik Geld verdienen<br />
können. Wichtig sind auch Kontakte und Netzwerke, sodass man<br />
Gleichgesinnte und Leute treffen kann, die neue Ideen verwirklicht<br />
haben, die aus anderen Bereichen der Branche kommen und frische<br />
Perspektiven mitbringen, welche die eigene erweitern und bereichern.<br />
a2n Werkstatt<br />
Mi 7.9. ab 10 Uhr im .Hbc<br />
www.all2gethernow.de<br />
www.berlin-music-week.de<br />
Stefan Guther
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
die viertägige reihe „What’s<br />
up, Mitte?!“ zeigt, dass sich<br />
im Zentrum <strong>Berlin</strong>s die land-<br />
schaft an live-clubs weiterhin<br />
sehen lassen kann<br />
Das Motto „What's Up, Mitte?!“ klingt herausfordernd<br />
und so ist es von Kristian Wolff, langjährigem Booker<br />
im Roten Salon und Organisator der am 7.9. startenden<br />
Reihe, auch gedacht. Statt zu beklagen, dass Mitte<br />
nach der Schließung einiger berühmter Clubs nicht<br />
mehr die international favorisierte Ausgehmeile sei,<br />
gelte es, die Stärken einer gewachsenen Infrastruktur<br />
zu zeigen. „Wir möchten die Aufmerksamkeit auf Veranstaltungsorte<br />
mit weniger kommerziellem Charakter<br />
lenken, wo das <strong>Berlin</strong>er Publikum wegen den Künstlern<br />
oder einer bestimmten musikalischen Richtung<br />
hingeht.“ Besonders Freunde spezieller Retro-Stile –sei<br />
es live, sei es in Form regelmäßiger DJ-Sets – hätten<br />
hier seit Jahren ihre festen Adressen: Bohannon, Kaffee<br />
Burger, King Kong Klub, White Trash, ZMF – al<strong>les</strong><br />
Spielstätten, die „für ambitionierte Programme zu<br />
fairen Preisen stehen“. Dies ergäbe eine ganz andere<br />
Atmosphäre als in vielen Kreuzberger Clubs, auf die in<br />
derzeitigen <strong>Berlin</strong>-Guides verwiesen wird.<br />
„Der heutige Club-Tourismus, wo große Booking-<br />
Agenturen ihre Acts in die angesagten Locations rund<br />
ums Sch<strong>les</strong>ische Tor hinein buchen, ist mit den Verhältnissen<br />
vor fünfzehn Jahren nicht zu vergleichen“,<br />
so Wolff. „Damals konnte man noch in Mitte in einem<br />
Haus mit ungeklärten Eigentumsverhältnissen ein paar<br />
Boxen aufstellen und Partys veranstalten.“<br />
An jene Gründerzeit hauptstädtischer Techno-Kultur<br />
wird am 7.9. im Kinosaal des .HBC erinnert, wo im<br />
Filmprogramm „<strong>Berlin</strong>
Den tip <strong>Berlin</strong> gibt es<br />
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Dienstag 06.09.2011<br />
Eröffnung<br />
Admiralspalast 19:00 New Music Award<br />
Kraftklub & 9 Newcomer Acts, Award<br />
<strong>Tip</strong>ps<br />
.HBC 10:00 Deine Stimme gegen Armut,<br />
Pressekonferenz<br />
Berghain 21:00 Yellow Lounge Live-<br />
Act: Anoushka Shankar DJs: DJ Canisius<br />
& Paul Frick (Brandt Brauer Frick) VJ:<br />
ma.beat<br />
Klassik<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Orchester<br />
und Chor der Nationaloper Kharkov<br />
– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />
Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />
Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />
Theaters Moskau)<br />
Mittwoch 07.09.2011<br />
CTM präsentiert The Icas Suite<br />
Monarch 21:00 THE ICAS SUITE:<br />
TodaysArt<br />
Peter van Hoesen / 2562 / Conforce<br />
Paloma 22:00 THE ICAS SUITE: Insomnia!<br />
(Tromsoe) & Cynetart (Dresden) Boska,<br />
Charlotte Bendiks, Galina, Hardgrove<br />
West Germany 21:00 Sperm (Prag) Bells<br />
& Wist<strong>les</strong> Table / Popper-C / Teve / Jan Stramek<br />
Headquarter<br />
.HBC 10:00 all2gethernow – Werkstatt I:<br />
öffentliche Feedback-Gespräche zur Musik<br />
all2gethernow – Werkstatt II: Workshops<br />
zu Aktivitäten um das Musikmachen herum<br />
.HBC 20:30 berlin
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquater iM .HBc in-edit tiPPs<br />
SO 36 21:30 Target Records/ Mighty Music<br />
presents "Dance with Danes"/Popkomm<br />
on <strong>Berlin</strong> Music Week 21.30 Siamese<br />
Fighting Fish / 22.20 Helhorse / 23.10<br />
Surfact /00.00 Rock Hard Power Spray<br />
Wild At Heart 22:00 Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />
Music Week Don Fernando (AUS-<br />
Stoner) / Corroded (FI-Metal)<br />
Klassik<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Solisten<br />
des Bolschoi Theaters Moskau, Orchester<br />
und Chor der Nationaloper Kharkov/Ukraine<br />
– Ltg.: Roland Bader Klassik<br />
Neuköllner Oper 20:00 Rheingold Feuerland<br />
Oper<br />
Freitag 09.09<br />
<strong>Berlin</strong> Festival<br />
Flughafen Tempelhof 14:00 <strong>Berlin</strong> Festival<br />
Apparat Band / Austra / Batt<strong>les</strong> / Clap<br />
Your Hands Say Yeah / CSS / Dry the<br />
River / Health / Hercu<strong>les</strong> And Love Affair<br />
/ James Blake / LFO / Oh Land / Mount<br />
Kimbie / - Primal Scream present Screamadelica<br />
/ Rainbow Arabia / Santigold / Suede<br />
/ The Drums / The Rapture / Wire / Yelle<br />
Flughafen Tempelhof Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />
Festival Retro Stefson (Iceland)/ Firefox AK<br />
(Sweden)<br />
Clubnacht<br />
Beginn: 23:00<br />
.HBC 22:00 Eröffnung Clubnacht/Rhythm<br />
& Beat Organization (R&R, Garage-Punk,<br />
Psychedelischer Soul) – mit DJs Edem,<br />
Harry Chestwig (House u. a.)<br />
Bassy Cowboy Club 21:00 The Obsidians<br />
(60s Beat & R&B) – mit DJs The Mytch &<br />
Mr. Garage<br />
Blumenbar 23:00 THE ICAS SUITE: CTM,<br />
MUTEK & Full Pull (<strong>Berlin</strong> / Montréal/Malmö)<br />
Deadbeat / Lillevan Live AV, Mokira,<br />
Jonsson / Alter , Kontra Music,<br />
Ulf Eriksson,Kassem Mosse,<br />
The Mole, Ossie<br />
Bohannon 23:00 Unique vs Hip City Soul<br />
Club <strong>Berlin</strong> Live: Al Supersonic & The<br />
Teenagers; Dj´s Marc Forrest, Lars Bulnheim,<br />
Henry Storch<br />
Brunnen 70 22:00 Clubnacht Hula hula<br />
Reisegruppe, Gunne - Urban-Art-Künstler<br />
der Sam-Crew und Fate85 (Techno, Disco)<br />
Calabash Club 22:00 3 Jahre Calabash<br />
Club - Special Killamajaro Sound, Bass<br />
Station Crew (Dancehall, HipHop, Soca) -<br />
live: Nerd School (Rock, Beasty)<br />
Clärchens Ballhaus 20:00 DJane Clärchen<br />
und Tanzkapelle live (Schwoof)<br />
Club 23/Soda 22:00 Silent Disco Open Air<br />
(Elektro, Danceclasscis, 90er)<br />
Club der Polnischen Versager 21:00 SupHumanBros<br />
(Japan) DJ MakotoSakamoto,<br />
DJ YutakaSakamoto (ElectroBeats,<br />
Dance)<br />
Delicious Doughnuts 23:00 Concorde<br />
Soulcompany Karel Duba (Soul, Funk u.<br />
a.) - "Good Morning Vietnam" - Houseboat<br />
(House)<br />
frannz 22:00 Tour de frannz Elektrik Garden<br />
Plunsh, Stan, Moses, Schulle, Schliffterstudio<br />
& Friends (Minimal, Tech-House,<br />
Elektro) – 2 Floors<br />
Goya 21:00 Party mit 80er, 90er & Charts<br />
Grüner Salon 21:00 Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />
Music Week Tako Loko (Balkan) – Eastblok<br />
Music Label DJs AK & Pixie<br />
Hangar 49 23:00 Bum Bum Techno <strong>Berlin</strong><br />
Beddermann und Dahlmann, Tetsuo, Royse,<br />
Jim Nastic, Cpt. Coons (Dance)<br />
Huxleys Neue Welt 22:00 Roller Disco #6<br />
Rollschuhbahn auf 600 qm + Dancefloor<br />
(Rock)<br />
Icon 23:30 Hobbyhorse Falty DL, XXXY,<br />
Delfonic, Eli Pavel<br />
Kaffee Burger 22:00 l ive: Gabriel Hirsch<br />
Kaffee Burger 00:00 Indie Tanznacht DJ<br />
Set by: A Design for Life<br />
Kiki Blofeld Club 22:00 Clubparty<br />
KingKongKlub 22:00 Death # Disco Live.<br />
Frustration / Pinoreks – & DJ Set by Ian P.<br />
Christ & NecroPhil<br />
Last Cathedral 22:00 Night of Vampires<br />
Goth, Rock, Elektro, Mittelalter<br />
Levee 22:00 Roseland Ballroom/ Popkomm<br />
on <strong>Berlin</strong> Music Week Live: Leyan<br />
/ Anoraak (Indie, Pop, Retro) - & DJ Set<br />
Almost Tropical (Motor FM/ White Noise<br />
Club)<br />
Lido 23:00 Rock AG Wilson, Triplegym,<br />
Vermona (Rock, Indie, Alternative) – Floor<br />
2: Silent Disco Party mit Kopfhörer und<br />
DJ-Wahlmöglichkeit<br />
Lovelite 21:00 Punk-, Liedermacher- &<br />
Folk-Abend<br />
Magnet Club/ Comet Club 23:00 Musikexpress<br />
Klub Die Boy (Deichkind), Wild<br />
Bunch, Musikexpress DJ-Team (Indie, Hip-<br />
Hop, Elektro<br />
Malzfabrik 22:00 Chaos On The Catwalk<br />
Dirty Doering, Anja Zaube, Nur Josch<br />
(Electronics) – live: Tok Tok vs. Soffy O,<br />
Pilocka Krach, Überwassersystem<br />
Matrix 22:00 Energy <strong>Berlin</strong>: We Love To<br />
Party Real, Em-Tee, Krs.age, MC Caramel<br />
(House, R&B, Electro)<br />
M-BIA <strong>Berlin</strong> 23:59 Human Electronique<br />
pres. Frucht Label Showcase #007 Patrick<br />
Bateman, Mike Wall, Coeter One,<br />
Ixel, Sakid (Minimal, Techno) – live: Dubit,<br />
Splatter<br />
Heinz Minki 22:00 – Nacht und Nebel<br />
präsentiert Voltage Musique 40 Releases<br />
of *fantastique musique for fantastique<br />
people* Marquez Ill feat. Leigh My<strong>les</strong>,<br />
David Pasternack, Konrad Ritter, Stefan<br />
Krogmann<br />
Monarch 21:00 THE ICAS SUTE: FULL PULL<br />
(Malmö) Islaja / The Magic State / Midaircondo<br />
& Michaela Ostergaard-Nielsen , Ulf<br />
Erksson<br />
Monster Ronson's 19:00 Karaoke Show mit<br />
Resident-KJs (Schwerpunkt: Alternative &<br />
Disco)<br />
Paloma 22:00 THE ICAS SUITE: DIS-PATCH<br />
(Belgrade) DJ Moodswinger & guests<br />
Postbahnhof 23:00 UniCocktail Vanessa,<br />
Diss'n, Waikiki (Electro, Rock, Indie,<br />
Black) (Fritz Club)<br />
Projekt U-Ton Sozialpalastmobil (s. S. 23)<br />
Radialsystem 22:00 Sven Dohse, Acid<br />
Pauli<br />
Ritter Butzke 23:59 Ritterstraße 'feathered<br />
Sun' feat Nu, Jo.Ke & Raz Ohara, Leonid<br />
Weidemann (Minimal, House)<br />
Rosi's 23:00 Karrera Klub – Indie Pop<br />
Disko Djs: Tim, Christian, Spencer, Re-<br />
Anka-Nation Roter Salon East vs. Wild<br />
West Live: Brent Amaker And The Rodeo<br />
(US) / Bolschewistische Kurkapelle<br />
Schwarz-Rot 2.0 (Ost<strong>Berlin</strong>) – & DJs-Sets<br />
by Martin Petersdorf & Sp Vgg Breitbarth<br />
Soda 23:00 House meets Soul Soda resident<br />
Djs<br />
Schokoladen Mitte 19:00 Wood In The<br />
Fire (Groovy Jazzy Reggae) – anschl. Band<br />
als DJs<br />
SchwuZ 22:00 Partysane (Elektro, Pop &<br />
Urban Sound)<br />
Silver Wings 20:00 Popkomm on Clubnacht<br />
Live: Rutsi Buba (Israel)<br />
Sophienclub 22:00 Dr M, KlangKlang-<br />
Klang (Party Hits & Dancefloor Classics,<br />
Indie, -tronics) – 2 Floors<br />
Spindler & Klatt 20:00 R!se 101% RnB DJ<br />
Size, DJ Beatnut, Rocfam DJ-Team – Dinner<br />
und Party (ab Uhr)<br />
Steinhaus 22:00 Friday Night Club (Disco,<br />
House, R&B)<br />
Trust 23:00 Rachel/Carte Blanche<br />
West Germany 21:00 THE ICAS SUITE:<br />
RIAM (Marseil<strong>les</strong>) Antil<strong>les</strong> (Erik Minkinnen,<br />
Lionel Fernandez, Jerome Berg, FR,<br />
live), Jac Bérrocal / Vincent Epplay / David<br />
Fenech (FR, live) ,Miosine (FR, live) Why<br />
am I Mr. Pink? (FR, DJ)<br />
White Trash Restaurant 20:00 South<br />
American Night The Autoramas (Garage,<br />
Pop) / The Tormentos (Pop, Surf, Garage)<br />
White Trash Diamond Lounge 22:00<br />
Snowhite/ Death by Popkomm Oh Napoleon<br />
(Pop) – mit DJ Carl Barat (of the<br />
Libertines)<br />
Yaam 23:00 Vintage Night Barney Millah,<br />
Stefan (Such a Sound)<br />
ZMF 22:00 DJ-Sets by: Mareena Sonderbar,<br />
Sam Buca, Kalle Kalektro (Techno,<br />
Deephouse) – Art, Video & Electronic Music<br />
– mit NTSC Picture Show<br />
Club XBerg<br />
Arena <strong>Berlin</strong> 23:00 Club Xberg Boy George<br />
& Marc Vedo, Diplo, Daniel Wang, <strong>Berlin</strong><br />
Battery w/ Shir Khan & Jack tennis, A-Trak,<br />
Andy Butler, Hell, Kruder & Dorfmeister,<br />
Boysnoize Records Special w/ Strip Steve<br />
vs Das Glow, Djedejotronic, Jan Driver &<br />
Audionite u. a.<br />
Headquarter<br />
.HBC 10.00 Pressekonferenz und Panel:<br />
Green Music Initiative. Masterplans Green<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week 2020 (Eintritt frei)<br />
12.00 Panel: GO Group Meeting - Energy<br />
Storage at Festivals & Music Events (Invitation<br />
only) 12.00 Panel: Try and Qualify<br />
– on Open Cities' Broadband Testbed"<br />
(Eintritt frei)<br />
15.00 Panel: Clubnacht Gastland UK:<br />
Workshop/ Präsentation by Verbal Vigilante<br />
(Eintritt frei)<br />
20.00 Party: Opening <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
Club Night (Invitation only)<br />
23.00 Party. <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnight:<br />
Rhythm & BeatORGANization, DJs: edem<br />
(three4house); Harry Chestwig (Melody<br />
Farm)<br />
Kulturbrauerei<br />
Alte Kantine 20:00 Foxy Freestyle Foxy<br />
Freestyle: Improvisationstheater<br />
Alte Kantine 23:00 Kantine Deluxe Dj Toxic<br />
Twin & Dj Pasi Party<br />
frannz 1st Floor 20:00 Charter Party feat.<br />
friends/ Popkomm on <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
20.00 The Mint / Go Back To The Zoo /<br />
Charter (Record Release)<br />
Kesselhaus 20:00 Metal Hammer Award<br />
Show Die Apokalyptischen Reiter / Caliban<br />
/ Primal Fear / Audrey Horne – mit DJ<br />
Iron Anz<br />
What´s up Mitte?!<br />
K-TV 22.00 Sonar Kollektiv Label Special<br />
live (unplugged): Stee Downes, DJ Sets by<br />
Jazzanova DJ´s, Hunee, Dirk Rumpff, Stee<br />
Downes, Daniel W. Best, Morid & Special<br />
Guests<br />
White Trash 19:00 In-Edit Film Festival<br />
White Stripes (Film)<br />
Popkomm<br />
Flughafen Tempelhof 10:00 Popkomm –<br />
The International Music Business Market<br />
Marketplace, Conference, Showcases<br />
*Just for delegates<br />
<strong>Tip</strong>ps<br />
Forum Factory 21:00 The Unkown DJ<br />
Thunfisch zum Frühstück, Schimpanotti,<br />
El Manolito, Martin Kern, Alexander Berge<br />
Freilichtbühne Zitadelle Spandau 19:30<br />
Magic of Brazil – Show<br />
Hansa-Tonstudios 16:00 Red Bull Music<br />
Academy Lectures & Workshops Casper,<br />
Gareth Jones<br />
K 17 15:00 Greentunes-Festival Friends,<br />
Not Just Food – Vorträge/Lesungen von<br />
Mark Benecke, Katja Lührs, Joachim Hiller<br />
und Uschi Herzer, Marsili Cronberg, Mikael<br />
Vogel, Barbara Rütting<br />
K 17 17:00 Greentunes Festival Filmvorführungen:<br />
Meat The Truth, Vegan, Glass<br />
Walls, Making the Connection<br />
K17 19:00 Greentunes Festival Live-Musik:<br />
Leaves' Eyes (Akustikset), Pyro One<br />
(Hip Hop), Das Ich & Freiends (Gothic),<br />
Kafkas (Punk), Myra (Metal), Sweet Sister<br />
Pain (Ambient Independent Klassik),<br />
Metallspürhunde (Elektro), Nessi (Folk),<br />
Transit Poetry (Alternative Pop)<br />
O2 World 23:00 Get no Sleep Tiesto / Fedde<br />
le Grand / Martin Solveig / Sander van<br />
Doorn / Dennis Kuyo (Techno, Trance,<br />
Electro)<br />
Werkstatt der Kulturen 20:00 Creole-Gewinner<br />
Konzerte Cyminology feat. Martin<br />
Stegner (Bratsche) (Kammermusikalischer<br />
Jazz, persische Lyrik) (Cymin Samawatie -<br />
voc, Benedikt Jahnel - p, Ralf Schwarz - b,<br />
Ketan Bhatti - dr)<br />
Wild At Heart 22:00 Konzert Boobie Trap<br />
(Punk) / Nancy and I (Pop/Rock)<br />
Klassik<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Orchester<br />
und Chor der Nationaloper Kharkov<br />
– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />
Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />
Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />
Theaters Moskau<br />
Hauptstadtoper 20:00 „Ein Ehemann vor<br />
der Tür“ Oper von Jaques Offenbach Oper<br />
Konzerthaus 19:00 Einführung Konzerthausorchester<br />
<strong>Berlin</strong><br />
Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 20:00 Violincello Konzert<br />
mit Li-Wie Qin Konzerthausorchester<br />
<strong>Berlin</strong> – Ltg.: Michel Tabachnik, Li-Wei Qin<br />
(Violoncello) – Beethoven: Ouvertüre zu<br />
Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll op.<br />
84; Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester<br />
e-Moll op. 85; Ravel: "Rapsodie<br />
espagnole"; "Boléro" – Ballettmusik für<br />
Orchester (Gr. Saal) (anschl. Nach(t)gespräch<br />
mit den Künstlern)<br />
Neuköllner Oper 20:00 Rheingold Feuerland<br />
Oper<br />
Samstag 10.09.2011<br />
<strong>Berlin</strong> Festival<br />
Flughafen Tempelhof 13:00 Alex Winston<br />
/ Aloe Blacc / Beginner / Beirut<br />
/ The Black Angels / The Bloody Beetroots<br />
Death Crew 77 / Boys Noize / Buraka<br />
Som Sistema / Casper / dEUS / Florrie / Mogwai<br />
/ Pantha Du Prince / The Naked And Famous<br />
/ Tune-Yards/ Yuksek/Firefox AK/ Last<br />
Days of 1984 u. a.<br />
Flughafen Tempelhof Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />
Festival Dry The River (UK), Oh Land<br />
(Denmark), Last Days of 1984 (Ireland)<br />
Clubnacht<br />
ADS 21:00 Spreepiraten Festival – 6 Jahre<br />
Spreepiraten Sascha Braemer, Robin<br />
Drimalski, Turmspringer, Chanell X, Phonique,<br />
Märtini Brös, Ralf Kollmann, Daniel<br />
Rajkovic – Dan Curtin, Larsson, Youandme,<br />
Mitja Prinz, Cookamy, Magit Caccon, Andre<br />
Chrom, Chroma, Edelmann, Sportbrigade<br />
Sparwasser – Live-Konzert: Laing,<br />
Glasperlenspiel, live: Pier Bucci, Johannes<br />
Heil, Exercise one, Sweet 'n' Candy, Aka<br />
Aka, Oliver Gehrmann (Elektro, House,<br />
Techno) – Party geht bis 11.9.,<br />
Astra Kulturhaus 00:00 Diamonddog, Perez,<br />
Guy Mar (HipHop, Funk, Beats) – After<br />
Show Party zum 'HipHop meets' GypHop'-<br />
Konzert von HaDag Nachash feat. Ohrbooten<br />
Bassy Cowboy Club 21:00 The Mean Things<br />
(Garage, Punk u. a.) – mit DJ Mystic N.<br />
Brunnen70 22:00 Klangkost vs. Kultmucke<br />
Whatyes, Soukie&Windish, The Glitz,<br />
Criminal Robots, Holger Nielson (Techno,<br />
House)<br />
C-Club 22:00 Rumsommern 2011 – 3rd<br />
Edition Tikal / Audio Hijack / Sunday<br />
Lights / Parasystem / Liquid Move / Connected<br />
Visions / The Legend of The Giant – mit<br />
DJs Chriss Fullmoon, Liquidroom, Team<br />
Psykaholiks, Anubis, Aliye, Akhsuna,<br />
Deeluna, Reikja, Happytroll (Psy-Trance,<br />
Progressive, Trance)<br />
Club der Polnischen Versager 21:00 SupHumanBros<br />
(Japan) DJ MakotoSakamoto,<br />
DJ YutakaSakamoto (ElectroBeats,<br />
Dance)<br />
Delicious Doughnuts 23:00 The Maxwell<br />
Implosion Maxwell (House, Breakbeats,<br />
Up-Tempo, Electro Pop u. a.) – "Good<br />
Morning Vietnam" – The Henrik Maneuver<br />
Festsaal Kreuzberg 22:00 THE ICAS SUI-<br />
TE: MUTEK LATINAMERICAS (Buenos<br />
Aires, Mexico City, Santiago de Chile)<br />
Canibal Negro (AR, ZZK Records, DJ) Un<br />
Mono Azul (AR, ZZK Records, DJ) Fauna<br />
(AR, ZZK Records, live) Los Refrescos (CL/<br />
VE, Cadenza, Mobilee, Ruta5, aka Andrés<br />
Bucci, Argenis Brito & Miguel Toro , live)<br />
Toy Selectah (MX, Mad Decent, DJ)<br />
frannz 22:00 tannz im frannz – Elektrik<br />
Garden Pasi, Dr. M, Mig & Triplegym,<br />
Schliffterstudio & Friends (Minimal, Tech-<br />
House, Elektro) – 2 Floors<br />
Goya 23:00 Propaganda Party Propaganda<br />
Kid Rox, Maringo, Biggy von Blond,<br />
Barbie Breakout, Sexy Cyndy & Shooterboys<br />
(House, Electro, Pop, Charts – live:<br />
Aerialist – Gay-Party<br />
Grüner Salon 22:00 Emergenza Acoustic<br />
Showcase Tour Live: Josh Beech, Sofie<br />
La Torre<br />
Hafenbar 21:00 Käpt'ns Karaoke Party<br />
+ Ahoi Sause Party Supa Sushi (Rock,<br />
Pop, Soul, German Classics) – mit KJ Joe<br />
Hatchiban<br />
Hangar 49 22:00 Astonishing Clubnight<br />
Rogall Soundsystem feat. Earl Zinger –<br />
Bühnenwunder Jenz Steiner, Royal <strong>Berlin</strong><br />
Twins, El Potranco Blanco (Techno,<br />
House)<br />
Icon 23:00 Recycle The Greenman, N'Dee,<br />
MC Mace (D&B)<br />
Kaffee Burger 22:00 Russendisko DJ Sets<br />
by Kaminer & Gurzhy<br />
Kesselhaus & Maschinenhaus 22:00<br />
Move iT! – die 90er Party Djs Söhnlein B,<br />
Michel & !Holg – 90er-Jahre-Party<br />
Last Cathedral 22:00 Bllod Night (Goth,<br />
Rock, Elektro, Mittelalter)<br />
Levee 22:00 Kill All Hipsters! Live: Lyre Le<br />
Temps (F) / Roa (RO) – mit DJ Set by Arnold<br />
Scheepmaker (NI/ Kill All Hipsters) & DJ<br />
Set Almost Tropical (Indie-Electro, Indietronic,<br />
Electric Pop)<br />
Lovelite 21:00 Der Bass macht den Beat<br />
Vol. 6 – HipHop meets Electronic Music<br />
Lauren (Electronic HipHop & Trash<br />
Pop) / Kiko King & Creativemaze (Dubstep<br />
& Rap) – mit DJs Mills, Milton John vs. Freaky<br />
Cutz, Raw D, Force, Crazy Soul, Oliver<br />
Raumklang, Marvin Hey, TbJz, Torress, Raoul<br />
Dunke, Beatnick (HipHop)<br />
Magnet Club / Comet Club 23:00 Karrera<br />
Klub – Indie Pop Disko Tim, Christian,<br />
Spencer, Christian Vorbau (Indie<br />
Pop) – live: Toy Horses, Soft Bullets – The-<br />
Kooks-Album-Release-Party mit Tombola<br />
Matrix 22:00 Fruity! 100% <strong>Berlin</strong> Fruits<br />
Dj sets by Real, Bow-tanic, Zissa, Track,<br />
MC Caramel (House, R&B, Electro) - live:<br />
Urbanize<br />
M-BIA <strong>Berlin</strong> 22:00 Ruhetag Dj Sets by<br />
Linda Lu, D-ZyBell, Klaus & Achim Selbst,<br />
Murian Benz, Knows/Noise, A. Schlecker,<br />
Vince Vice (House, Minimal, Techno) -<br />
live: Milk&Coffee<br />
Monarch 21:00 THE ICAS SUITE: LES<br />
SIESTES ELECTRONIQUES (Toulouse) DJ<br />
Zhao (CN/US, Ngoma Soundsystem)<br />
Secousse Sound System (FR, Etienne Tron<br />
& Mo DJ, DJ) Jess & Crabbe (FR, Mental<br />
Groove, DJ)<br />
Monster Ronson's 19:00 The Real Tranny<br />
Olympics (Elektro, Disco, Pop) – Party für<br />
Transexuelle & Genders, mit 50-Meter-<br />
Stöckel-Rennen, Performances u. a.<br />
Oranke Orange 22:00 Nacht-Aktiv-<strong>Berlin</strong>-<br />
Party Marcus Meyea, Moon, Squizz Wenka,<br />
Hinz + Kunz, Main Stream, Daniel Diks<br />
(Elektro, Minimal, Techno)<br />
Paloma 22:00 THE ICAS SUITE: DEBUG<br />
(<strong>Berlin</strong>) Fauna / Los Refrescos ,<br />
Bleed & Guests (DE, DJ)<br />
Pfefferberg 22:00 Indie Noise El Mano,<br />
Live-Karaoke, Du on Stage mit Live-Band<br />
(Indie, Alternative, Britpop)<br />
Postbahnhof 23:30 FritzClubParty Dangerclaus,<br />
Diss'n, Kofferboys (Electro, Rock,<br />
Indie, Black)<br />
Projekt U-Ton Sozialpalastmobil (s. S. 23)<br />
Radialsystem 22:00 Party mit Elektro,<br />
House, Techno & Acid-Jazz<br />
Raumklang 22:00 <strong>Berlin</strong> macht Laut! Uniquex<br />
& Christine Lau, Miguel Mea, Die-<br />
Dinos (Technohouse, Minimal, Techno) -<br />
live: Dominik Vaillant<br />
20 21<br />
Roter Salon 22:00 Scratch! DJs-Sets: Khan<br />
of Finland, Scratch Massive DJ Set & Visuals,<br />
Annoraak, Namosh<br />
Soda 23:00 High Fidelity Club House und<br />
Electroparty im Club 23, RnB, Black Classics<br />
Schokoladen Mitte 22:00 Katze (German-<br />
ComicPunkPop) u. a.<br />
SchwuZ 22:00 Popkicker (Modern Pop,<br />
Elektropop, Deutschpop)<br />
Sophienclub 22:00 Sophies Welt Maze u.<br />
a. (Alltime Favourites, Club Classics, Electric<br />
Swing, Balkan Beats) – 2 Floors<br />
Tresor Club 23:00 Clubparty mit Residents<br />
(Elektro, Techno-House)<br />
Trust 23:00 Get Physical Jannis Siopis<br />
West Germany 21:00 THE ICAS SUITE:<br />
SKANU MEZS (Riga) & MUSIKPROTOKOLL<br />
(Graz) M€rti€€ Ro€is (LV, live) Edgars Rubenis<br />
(LV, live) Sohrab (IR, Touch, live)<br />
Dunian (LV, No Pain in Pop, Disaro, live)<br />
Kodek (LV, Live)<br />
White Trash 22:00 <strong>Berlin</strong> Music Night /<br />
Popkomm on <strong>Berlin</strong> Music Week Live: The<br />
Blanko (HU), Bankrupt (FI)<br />
Yaam 23:00 Jamaican Dancehall Night<br />
Puma L.P. International<br />
ZMF 22:00 Aftershowparty von Dance on<br />
the Tightrope I.M. Trompete, Animals &<br />
Orchestra, Jonny Romeo – mit Live-Act<br />
Club XBerg<br />
Arena <strong>Berlin</strong> 23:00 Club XBerg Public<br />
Enemy, Mr. Oizo, Diplo, Bag Raiders, Remmidemmi,<br />
Brodinski, Housse De Racket,<br />
Jimmy Edgar, Skrillex , DJ Feadz, Gesaffelstein<br />
live u.a. u. a.<br />
Headquarter<br />
.HBC 19.00 Party: <strong>Berlin</strong> Music Week Blue<br />
Hour: Metal Special 20.00 Filmfestival:<br />
in-edit – Metal Night: Lemmy, der Film &<br />
Wacken 2010<br />
Kulturbrauerei<br />
Alte Kantine 20:00 Kantinen<strong>les</strong>en – das<br />
Gipfeltreffen der <strong>Berlin</strong>er Volksbühnen<br />
Dan Richter u.v.m.<br />
Alte Kantine 23:00 Megapearls the all<br />
time favourites<br />
Freigelände 22:00 Silent Disco Open Air<br />
Elektro & Dance Classics<br />
What´s up Mitte?!<br />
Bohannon 23:00 Grand Central Soul Dj<br />
Sets by Resoul & Chris Party<br />
Brunnen 70 22:00 Klangkost vs. Kultmucke<br />
Dj Sets by Whatyes, Soukie & Windish,<br />
The Glitz, Criminal Robots, Holger<br />
Nielson u. a<br />
KingKongKlub 21:00 Homies – Where My<br />
Heart – Ein netter Familienabend… Live:<br />
Dagobert / PHLPP / Kutzkelina / Parabel<strong>les</strong><br />
(tbc) & DJ Martin Petersdorf & Dj Anna<br />
Roadrunner's Club 21:00 When The Man<br />
Comes Around. A Johnny Cash Memorial<br />
Night Live: Union Avenue (UK)+ Support<br />
– Record Hop with The Louisiana Wax<br />
Team (<strong>Berlin</strong>)<br />
<strong>Tip</strong>ps<br />
Astra Kulturhaus 21:00 HipHop meets GypHop<br />
Ohrbooten / Hadag Nachash – Konzert<br />
im Rahmen der Jüdischen Kulturtage<br />
– mit DJs Diamondog, Perez, Guy Mar<br />
Haus der Kulturen der Welt 19:00 Ubiet<br />
/ Keroncong Tenggara/ Abdourahmane<br />
Diop 6 the Griot Company<br />
Spindler & Klatt 23:00 Nachtlegenden<br />
Markus Binapfl (Big World), Cream, Beatnut<br />
(Partys) Nachtlegenden Markus Binapfl<br />
(Big World), Cream, Beatnut Party<br />
Wabe EuroPendent Rock Vol. 8 Dance On<br />
The Tightrope / Snapshot of MyLo / Guests:<br />
City Of Glass / Kiss Me, I'm The Cook Party,<br />
Rock, Konzert<br />
Waldbühne 19:00 13. <strong>Berlin</strong>er Taschenlampenkonzert<br />
Rumpelstil – mit Tänzern<br />
der Staatlichen Ballettschule und Artisten<br />
der Artistenschule <strong>Berlin</strong> (Sonstige)<br />
Wild At Heart 22:00 The DeRellas (Glam-<br />
Punk, Rock-Pop) + Guest<br />
Klassik<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Orchester<br />
und Chor der Nationaloper Kharkov<br />
– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />
Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />
Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />
Theaters Moskau)<br />
Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 15:30 Von Bach zu<br />
Reger Joachim Dalitz (Orgel) – J. S. Bach:<br />
Toccata und Fuge F-Dur; Buxtehude: Passacaglia<br />
in d; Franck: Choral E-Dur; Reger:<br />
Fantasie über den Choral "Wachet auf,<br />
ruft uns die Stimme" op. 52 Nr. 2<br />
Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 19:00 Einführung<br />
Konzerthausorchester <strong>Berlin</strong>) (Klassik)<br />
Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 20:00 Violincello Konzert<br />
mit Li-Wie Qin Konzerthausorchester<br />
<strong>Berlin</strong> – Ltg.: Michel Tabachnik, Li-Wei Qin<br />
(Violoncello) – Beethoven: Ouvertüre zu<br />
Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll op.<br />
84; Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester<br />
e-Moll op. 85; Ravel: "Rapsodie<br />
espagnole"; "Boléro" – Ballettmusik für<br />
Orchester (Gr. Saal) (anschl. Nach(t)gespräch<br />
mit den Künstlern) (Klassik)<br />
Neuköllner Oper 20:00 Rheingold Feuerland<br />
Oper<br />
Sonntag 11.09.2011<br />
Kulturbrauerei<br />
Alte Kantine 22:00 Wünsch Dir Wat! Party<br />
frannz (1st Floor ) 20:00 Tatort frannz – aktuelle<br />
Folge Tatort oder Polizeiruf 110 Film<br />
Soda 20:00 Ronny & Ernesto – Salsaparty<br />
mit Tanzkurs<br />
<strong>Tip</strong>ps<br />
Comet Club 20:00 Konzert Phrasenmäher<br />
Werkstatt der Kulturen 19:00 Kavpersaz<br />
Anatolische Musik (Saal)<br />
Klassik<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom 20.30 Verdi Requiem Orchester<br />
und Chor der Nationaloper Kharkov<br />
– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />
Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />
Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />
Theaters Moskau)<br />
Hauptstadtoper 16:00 „Ein Ehemann vor<br />
der Tür“ Oper von Jaques Offenbach
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
A<br />
.HBC Karl-Liebknecht-Str. 9, Mitte,<br />
u s Alexanderpl., Tram M4, M5, M6<br />
—<br />
Admiralspalast Friedrichstr. 101-102, Mitte,<br />
u s Friedrichstr., Bus N5, N6<br />
—<br />
ADS ehem. Maria am Ostbahnhof,<br />
An der Schillingbrücke, F'hain,<br />
s Ostbhf., Bus 40, 147<br />
—<br />
Alte Kantine in der KulturBrauerei,<br />
Knaackstr. 97, Ecke Danziger Str., Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str.,<br />
Bus N2, Tram M1, M10, 12<br />
—<br />
Arena <strong>Berlin</strong> Eichenstr. 4, Treptow,<br />
u Sch<strong>les</strong>isches Tor, s Treptower Park,<br />
Bus 265, N48<br />
—<br />
Astra Filmpalast Sterndamm 69, Niederschönew.,<br />
s Schöneweide, Bus 160, 165, Tram 27, 67<br />
—<br />
Astra Kulturhaus Revaler Str. 99, F'hain,<br />
u s Warschauer Str.<br />
—<br />
Bassy Cowboy Club ehem. PfefferBank,<br />
Schönhauser Allee 176a, Prenzlb.,<br />
u Senefelderpl., Bus N2<br />
—<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom am Lustgarten, Unter den<br />
Linden, Mitte,<br />
u Alexanderpl., s Alexanderpl., Hackescher<br />
Markt, Bus 100<br />
—<br />
Blumenbar Prinzenstr. 85, Kreuzb.,<br />
u Moritzpl., Bus 140<br />
—<br />
Bohannon Dircksenstr. 40, Mitte,<br />
u Alexanderpl.,s Alexanderpl.,<br />
Hackescher Markt, Bus N5, N6, N8,<br />
Tram N54, N92<br />
—<br />
Brunnen70 Brunnenstr. 70, Wedd.,<br />
u Voltastr., Bus N8<br />
—<br />
C/O <strong>Berlin</strong> im Postfuhramt Oranienburger Str.<br />
35, Ecke Tucholskystr., Mitte,<br />
u Oranienburger Tor,s Oranienburger Str.,<br />
Tram M1, M6<br />
—<br />
Calabash Club ehem. Fire Club, Veteranenstr.<br />
21, Mitte,<br />
u Rosenthaler Pl., Tram M1, M8<br />
—<br />
C-Club Columbiadamm 9-11, Tempelh.,<br />
u Platz d. Luftbrücke, Bus N4, N6, 104<br />
—<br />
Clärchens Ballhaus Auguststr. 24, Mitte,<br />
u Oranienburger Tor, s Oranienburger Str.<br />
—<br />
Club 23 Kulturbrauerei, Knaackstr. 97,<br />
Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />
12<br />
—<br />
Club der Polnischen Versager Ackerstr. 170,<br />
Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Rosenthaler Pl., Bus<br />
N8, Tram M2, M8<br />
—<br />
Comet Club Falckensteinstr. 47, Kreuzb.,<br />
u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus N65<br />
—<br />
Delicious Doughnuts Rosenthaler Str. 9,<br />
Mitte,<br />
u Rosenthaler Pl.,s Hackescher Markt,<br />
Bus N8, Tram M1<br />
Festsaal Kreuzberg Skalitzer Str. 130,<br />
Kreuzb.,<br />
u Kottbusser Tor, Bus N29<br />
—<br />
Flughafen Tempelhof Columbiadamm 2-6,<br />
Tempelh.,<br />
u Platz d. Luftbrücke, Bus N6, 104<br />
—<br />
Forum Factory Besselstr. 13-14, Kreuzb.,<br />
u Kochstr.<br />
—<br />
frannz in der KulturBrauerei, Schönhauser<br />
Allee 36, Ecke Sredzkistr., Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2<br />
—<br />
Freilichtbühne Zitadelle Am Juliusturm,<br />
Spand.,<br />
u Zitadelle, Bus X33<br />
—<br />
Goya Nollendorfpl. 5, Schöneb.,<br />
uNollendorfpl., Bus M19, N5<br />
—<br />
Grüner Salon in der Volksbühne, Rosa-<br />
Luxemburg-Pl., Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, N54<br />
—<br />
Hafenbar Chausseestr. 20, Ecke Zinnowitzer,<br />
Mitte,<br />
u Naturkundemuseum, Bus N6, Tram M6,<br />
M8<br />
—<br />
Hangar 49 Holzmarktstr. 15-18, / S-Bahnbogen<br />
49, Mitte,<br />
u s Jannowitzbrücke<br />
—<br />
Hansa-Tonstudios Köthener Str. 38, Tierg.,<br />
u s Potsdamer Pl., Bus M41<br />
—<br />
Hauptstadtoper Rungestr. 12, Mitte,<br />
u Heinrich-Heine-Str., s Jannowitzbrücke,<br />
Bus 147<br />
—<br />
Haus der Kulturen der Welt John-Foster-<br />
Dul<strong>les</strong>-Allee 10, Tierg.,<br />
s Bellevue, Bus 100<br />
—<br />
Huxleys Neue Welt Hasenheide 107-108,<br />
Neuk.,<br />
u Hermannpl., Bus M41, N8<br />
—<br />
Icon Eing. bei Fiat Service, Cantianstr. 15,<br />
Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2, N52, Tram M1<br />
—<br />
K 17 Pettenkoferstr. 17 a, F'hain,<br />
u s Frankfurter Allee<br />
—<br />
Kaffee Burger Torstr. 60, Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Rosenthaler Pl., Bus<br />
N8, Tram M2, M8<br />
—<br />
Kesselhaus in der KulturBrauerei, Knaackstr.<br />
97, Ecke Danziger Str., Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />
12<br />
—<br />
Kiki Blofeld Club Köpenicker Str. 48/49,<br />
Mitte,<br />
u Heinrich-Heine-Str., Bus 265<br />
—<br />
KingKongKlub Brunnenstr. 173, Mitte,<br />
u Rosenthaler Pl., Bus N8, Tram M8, 12<br />
—<br />
Konzerthaus <strong>Berlin</strong> Gendarmenmarkt, Mitte,<br />
u Stadtmitte<br />
—<br />
K-TV Chausseestr. 36, Mitte,<br />
u Naturkundemuseum, Bus N6, Tram M6,<br />
M8<br />
—<br />
Kulturbrauerei Knaackstr. 97, Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />
12<br />
—<br />
Last Cathedral Schönhauser Allee 5, Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, Tram M8<br />
Levee ehem. Bang Bang Club, Neue Promenade<br />
10, Mitte,<br />
s Hackescher Markt, Tram M2, M4, M5<br />
—<br />
Lido Cuvrystr. 7, Kreuzb.,<br />
u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus 265<br />
—<br />
Lovelite Simplonstr. 38-40, F'hain,<br />
s Ostkreuz, Tram M13<br />
—<br />
Magnet Club Falckensteinstr. 48, Kreuzb.,<br />
u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus N65<br />
—<br />
Malzfabrik Bessemerstr. 2-14, Tempelh.,<br />
s Südkreuz, Bus M46<br />
—<br />
Maschinenhaus der Kulturbrauerei Knaackstr.<br />
97, Ecke Danziger Str., Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />
12<br />
—<br />
Matrix Warschauer Pl. 18, F'hain,<br />
u s Warschauer Str., Bus N29<br />
—<br />
Maxim Gorki Theater Am Festungsgraben 2,<br />
Mitte,<br />
us Friedrichstr., Tram M1, 12<br />
—<br />
M-BIA <strong>Berlin</strong> Dircksenstr. 123, Ecke Karl-<br />
Liebknecht-Str., Mitte,<br />
u sAlexanderpl., Bus N5, N8, Tram N54,<br />
N92<br />
—<br />
Minki Vor dem Sch<strong>les</strong>ischen Tor 3, Kreuzb.<br />
—<br />
Monarch Skalitzer Str. 134, Kreuzb.,<br />
u Kottbusser Tor, Bus N29<br />
—<br />
Monster Ronson's Ichiban Karaoke Warschauer<br />
Str. 34, F'hain,<br />
us Warschauer Str.<br />
—<br />
nbi Schönhauser Allee 36, Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2<br />
—<br />
Neuköllner Oper Karl-Marx-Str. 131-133,<br />
Neuk.,<br />
u Karl-Marx-Str.<br />
—<br />
O2 World Hedwig-Wachenheim-Str., O2-<br />
World-Pl. 1, F'hain,<br />
us Warschauer Str.<br />
—<br />
Oranke Orange Karl-Marx-Allee 93, F'hain,<br />
u Weberwiese<br />
—<br />
Paloma Skalitzer Str. 134, Kreuzb.,<br />
u Kottbusser Tor, Bus N29<br />
—<br />
Pfefferberg Schönhauser Allee 176, Prenzlb.,<br />
u Senefelderpl., Bus N2<br />
—<br />
Picknick Club Dorotheenstr. 90, Mitte,<br />
u Friedrichstr., s Friedrichstr., Unter den<br />
Linden<br />
—<br />
Postbahnhof Str. der Pariser Kommune 8,<br />
F'hain, s Ostbhf.<br />
—<br />
Radialsystem V Holzmarktstr. 33, F'hain,<br />
s Ostbhf.<br />
—<br />
Raumklang Libauer Str. 1, F'hain,<br />
u s Warschauer Str., Tram M13<br />
—<br />
Ritter Butzke Ritterstr. 24, Kreuzb.,<br />
u Moritzpl.<br />
—<br />
Roadrunner's Club Saarbrücker Str. 24,<br />
Prenzlb.,<br />
u Senefelderpl., Bus N2, Tram M2<br />
—<br />
Rosi's Revaler Str. 29, F'hain,<br />
u s Warschauer Str., Tram M13<br />
—<br />
Roter Salon in der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Pl.,<br />
Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, N54<br />
Schokoladen Mitte Ackerstr. 169-170, Mitte,<br />
u Rosenthaler Pl., Tram M8, 12<br />
—<br />
SchwuZ Schwulenzentrum, Mehringdamm<br />
61, Kreuzb.,<br />
u Platz d. Luftbrücke, Mehringdamm, Bus<br />
M19, N4, N6, N19, N84<br />
—<br />
Silver Wings Club Columbiadamm 8,<br />
Tempelh.,<br />
u Platz d. Luftbrücke, Bus N4, N6, 104<br />
—<br />
SO 36 Oranienstr. 190, Kreuzb.,<br />
u Görlitzer Bahnhof, Bus M29, N8, N29<br />
—<br />
Soda Club, Restaurant, Salon (Kulturbrauerei),<br />
Knaackstr. 97, Prenzlb.,<br />
u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />
12<br />
—<br />
Sophienclub Sophienstr. 6, Mitte,<br />
u Weinmeisterstr., s Hackescher Markt,<br />
Bus N5, N6<br />
—<br />
Spindler & Klatt Köpenicker Str. 17, Kreuzb.,<br />
u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus 265<br />
—<br />
Steinhaus Straßburger Str. 55, Prenzlb.,<br />
u R.-Luxemburg-Pl., Bus N2, N52<br />
—<br />
Tresor Club Köpenicker Str. 59-73, Mitte,<br />
u Heinrich-Heine-Str.<br />
—<br />
Trust Torstr 72, Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Tram M2, M8<br />
—<br />
Wabe Kulturhaus im Ernst-Thälmann-Park,<br />
Danziger Str. 101, Prenzlb.,<br />
s Greifswalder Str., Tram M10<br />
—<br />
Waldbühne Glockenturmstr., Ecke Passenheimer<br />
Str., Charlottb.,<br />
u Olympiastadion<br />
—<br />
Werkstatt der Kulturen Wissmannstr. 31-42,<br />
Neuk.,<br />
u Hermannpl., Bus M29, 194<br />
—<br />
West Germany Büro für postmoderne Kommunikation,<br />
Skalitzer Str. 133, Kreuzb.,<br />
u Kottbusser Tor<br />
—<br />
What?! Karl-Liebknecht-Str. 11, Mitte,<br />
u s Alexanderpl., Tram M4, M5, M6<br />
—<br />
White Trash Fast Food Schönhauser Allee<br />
6-7, Mitte,<br />
u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, Tram M8<br />
—<br />
Wild At Heart Wiener Str. 20, Kreuzb.,<br />
u Görlitzer Bahnhof, Bus M29, N29, N44<br />
—<br />
Willy-Brandt-Haus Wilhelmstr. 140, Kreuzb.,<br />
u Hal<strong>les</strong>ches Tor, s Anhalter Bhf., Bus M41<br />
—<br />
Yaam Stralauer Pl. 35, F'hain,<br />
s Ostbhf.<br />
—<br />
ZMF Zurmoebelfabrik Brunnenstr. 10, HH,<br />
Mitte, u Rosenthaler Pl., Bus N8, Tram M1,<br />
M8, 12<br />
Z<br />
ZufallsBegegnungen<br />
unter deM naMen u-ton Ge-<br />
stalten <strong>Berlin</strong>er laBels und<br />
MusikverlaGe ein GeMeinsa-<br />
Mes ProGraMM: iM internet,<br />
iM woHnMoBil und an BaHn-<br />
Gleisen<br />
Der Kern der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
dreht sich um Vernetzung. Darum<br />
geht es auch den rund 40 <strong>Berlin</strong>er<br />
Labels und Musikverlagen, die unter<br />
dem Namen U-TON gemeinsame<br />
Sache machen. Vergangenen<br />
Sommer nutzten die zumeist in<br />
der Indie-Welt verwurzelten Firmen<br />
den Untergrund vor den Toren des<br />
Flughafens Tempelhof. Ein Soundsystem<br />
bot den Besuchern von<br />
Popkomm oder <strong>Berlin</strong> Festival einen<br />
Rundumschlag von <strong>Berlin</strong>s Labelkultur.<br />
U-TON geht jetzt in die<br />
nächste Runde. Dann wollen sich<br />
geschätzte alte Bekannte wie City<br />
Slang, Motor Entertainment, !K7<br />
Records oder Morr Music neben<br />
Entdeckenswertem präsentieren<br />
wie Asphalt Tango Records, Krautopia<br />
oder MaM Records.<br />
Die Spielstätte wurde vom U-<br />
Bahnhof sprichwörtlich höher verlegt,<br />
in den Hauptbahnhof. Das<br />
verspricht massigen Strom an potenziellem<br />
Fußpublikum aus Fachleuten<br />
und Fans, vor allem aber<br />
werden viele „Uneingeweihte“<br />
darüber stolpern, auf ihrem täglichen<br />
Weg von A nach B. Nach dem<br />
Prinzip des Partykonzepts „Silent<br />
Disco“ wird man sich mitten im<br />
Bahnsteigtumult Kopfhörer aufsetzen<br />
und den gemischten Label-Favoriten<br />
im Rotationskurs lauschen<br />
können. Zweimal am Tag bieten zudem<br />
ausgewählte Labels ihre „Happy<br />
Hour“, um sich ausführlicher zu<br />
präsentieren: Morr Music etwa oder<br />
Staubgold, Revolver Distribution<br />
Services oder Piranha Musik.<br />
Auf den Überraschungseffekt<br />
baut bei U-TON auch das „Sozialpalastmobil“.<br />
Erfunden in der Unistadt<br />
Münster und dort für grandios<br />
befunden, erlebt die spezielle Variation<br />
des Open-Air-Konzerts seine<br />
<strong>Berlin</strong>-Premiere: Ein umgebautes<br />
Wohnmobil wird dann durch die<br />
ZWei<br />
preMieren<br />
in<br />
einer <strong>nacH</strong>t<br />
die „radioeins <strong>nacH</strong>t“ deBütiert iM raHMen der <strong>Berlin</strong><br />
Music week und erstMals werden aucH die drei Besten <strong>Berlin</strong>er<br />
cluBs Mit deM „radioeins Hot sPot“ ausGezeicHnet. wir<br />
sPracHen darüBer Mit radioeins-MusikcHef Peter radszuHn<br />
Bei der ersten „radioeins Nacht“ performen drei sehr unterschiedliche<br />
Acts. Weshalb?<br />
Peter Radszuhn: Die drei Acts stellen einen der Größe des C-Clubs<br />
angemessenen Querschnitt durch das Musikformat von radioeins dar:<br />
Elektro, Pop, Indie, Singer/Songwriter. Die polnische Sängerin Julia Marcell<br />
ist auch für uns eine bemerkenswerte Entdeckung – der musikalische<br />
Blick nach Osten wird immer interessanter. Hundreds aus Hamburg<br />
haben es geschafft, ihr Debüt-Album in vielen europäischen Ländern zu<br />
veröffentlichen und die südafrikanische Indie-Band Dear Reader begleiten<br />
wir schon länger.<br />
Und im benachbarten Crystal treten <strong>Berlin</strong>er Bands auf.<br />
Radszuhn: radioeins hat sich immer auch für die lokale Musikszene<br />
stark gemacht und vielen Bands eine erste Plattform im Hörfunk<br />
22 23<br />
Stadt rollen und an ausgewählten<br />
Musikstätten parken, um jeweils<br />
zwei <strong>Berlin</strong>er Bands – Brandt Brauer<br />
Frick etwa oder Touchy Mob– live<br />
vorzustellen. Während die Musiker<br />
im Fahrzeuginnern unter sich bleiben,<br />
erleben die Zuhörer den Auftritt<br />
draußen via Projektion – mit<br />
der Buslängsseite als Leinwand.<br />
Wer zwischen Bahnsteighektik und<br />
Freilicht-Kontemplation zwischenzeitig<br />
den Überblick verliert, kann<br />
sich übrigens später das gebündelte<br />
U-TON-Programm in Ruhe zu<br />
Gemüte führen: via Personal Radio<br />
AUPEO! Im Internet, dem Dritten<br />
im Bunde der Vernetzung, neben<br />
Wohnmobil und Bahn.<br />
Ulrike Rechel<br />
U-Ton<br />
Mi 7.9. – Sa 10.9., 10–20 Uhr, Silent Disco im<br />
Hauptbahnhof Live-Sessions mit dem Sozialpalastmobil,<br />
ca. 20 Uhr (Beginn bei Dämmerung):<br />
Do 8.9. Kulturbrauerei, Innenhof Brandt Brauer<br />
Frick, Touchy Mob<br />
Fr 9.9. Kiki Blofeld Blockfl öte des Todes<br />
Sa 10.9. RAW Tempel e.V., auf dem Gelände Berge,<br />
Desiree Klaeukens und Florian Glässing<br />
www.berlin-music-commission.de<br />
www.aupeo.de/u-ton<br />
geboten. Dazu stehen wir nach wie vor und werden im Crystal drei Acts<br />
präsentieren. Hier haben wir die Qual der Wahl und eine hohe Qualität<br />
ist garantiert!<br />
Warum engagiert sich radioeins erneut bei der <strong>Berlin</strong> Music Week?<br />
Radszuhn: Wir sind als Radiosender für <strong>Berlin</strong> und Brandenburg Teil<br />
der Musikszene, der Popkultur und letztlich auch indirekt der Musikwirtschaft.<br />
Außerdem halten wir es für unsere gute öffentlich-rechtliche<br />
Pfl icht, ausführlich von der <strong>Berlin</strong> Music Week zu berichten.<br />
Neu ist auch das Clubvoting von radioeins. Was hat es damit auf sich?<br />
Radszuhn: <strong>Berlin</strong> hat weltweit einen Ruf als absoluter Hot Spot in<br />
Sachen Club- und Nachtleben und wir als Medium empfehlen unseren<br />
Hörern täglich etliche Konzerte, Shows, Partys und DJ-Sets in unterschiedlichsten<br />
Clubs und Venues. Wir möchten nun in Zusammenarbeit<br />
mit der Club Commission <strong>Berlin</strong> wissen, welche Locations bei unseren<br />
Hörern am besten ankommen. In drei Kategorien, "Club", "Live Club"<br />
und "Große Musiklocation", kann auf www.radioeins.de bis Ende August<br />
abgestimmt werden. Die Sieger werden mit dem "radioeins Hot Spot"<br />
ausgezeichnet.<br />
Stefan Guther<br />
radioeins Nacht<br />
ColumbiaClub + Crystal, Do 8.9., 19 Uhr u.a. mit<br />
Julia Marcell, Hundreds und Dear Reader. radioeins<br />
sendet live von 19–1 Uhr und überträgt Konzerte<br />
und Interviews aus dem C-Club<br />
www.radioeins.de
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
Die Kulturbrauerei versteht sich als alternativer Spielort<br />
für Partys und Konzerte, bei denen die Gitarre nicht zu<br />
kurz kommt. Neben Heavy Metal drehen sich zur <strong>Berlin</strong><br />
Music Week auch Abende um Rock aus Skandinavien<br />
sowie das allzeit spannende Pop-Land Frankreich<br />
Die 17 Hippies sagten mal, französische Musiker wären zu<br />
beneiden. Nicht nur um den Ozean um die Ecke, sondern<br />
auch um die Werbetrommel, die das Nachbarland traditionell<br />
für seine Bands rührt. Dazu gehört unter anderem der<br />
Konzertabend, den das Pariser Bureauexport seit 2004<br />
traditionell zu Popkomm-Zeiten in der Kulturbrauerei ausrichtet<br />
und bei dem sich eine Reihe französischer Neuentdeckungen<br />
sowie namhafte Größen das Mikro in die Hand<br />
geben. Dem Geschmack der Talentförderer konnte man<br />
sich bisher immer blind anvertrauen, etwa wenn spannende<br />
Vertreter der Nouvel Scène zum Gig nach <strong>Berlin</strong><br />
anreisten, ob nun Benjamin Biolay, Coralie Clément, Francoiz<br />
Breut oder – im vergangenen Jahr – Charme-Bolzen<br />
Zaz sowie Sixties-Connaisseur Ben L’Oncle Soul: beides<br />
Auftritte, von denen anwesende Gäste im Nachhinein<br />
stolz sagen konnten, die beiden Senkrechtstarter als Erste<br />
live erlebt zu haben.<br />
Zu den Entdeckungen der jüngsten French Connection-<br />
Ausgabe zählt neben Axel & The Farmers, Fortune<br />
und General Elektriks auch die Pariserin Loane. Mit angenehm<br />
angerautem Timbre erinnert sie leicht an Carla<br />
Bruni. „Le Lendemain“ heißt das zweite Album, auf dem<br />
sich Loane deutlich vom akustisch geprägten Chanson-<br />
Stil ihres Debüts entfernt. Ihre feinen Melodien versieht<br />
sie mit einer leichten Hülle aus Synthie-Klängen und elektronischen<br />
Beats, bewahrt sich dabei aber ihre bittersüße<br />
Ausstrahlung. Die Rolle der übernächtigten Sirene am<br />
Klavier, wie in „Le Gout Des Autres“, steht der Frühdreißigerin<br />
ebenso gut wie die der leicht skurrilen Pop-Spielerin.<br />
Davon ließ sich übrigens auch Rocker Lenny Kravitz<br />
umgarnen, den Loane im bittersüßen „Save Us“ zu<br />
einem Duett bat. Einen eleganten Flirt mit dem Synthiepop<br />
der 80er-Jahre liefert auch Axel Concato auf<br />
seinem Debütalbum. Seine Band Axel And The Farmers<br />
gründete der Multiinstrumentalist aus der Normandie<br />
schon Mitte der Nullerjahre in London. Doch aufgrund<br />
seiner vielen Tätigkeiten – als Produzent für Kollegen<br />
wie die Retrorocker Hushpuppies, als Live-Keyboarder<br />
oder auch mal Teilzeit-Model – musste das eigene Debütalbum<br />
bislang warten. Das selbstbetitelte Album,<br />
das Axel And The Farmers nun in <strong>Berlin</strong> vorstellen,<br />
lebt von einer verspielten, oft freundlich versponnenen<br />
Klangpalette – und Concatos elegantem, dunklen<br />
Poptimbre.<br />
Mit Veranstaltungen wie dieser betont die Kulturbrauerei<br />
ihr Profil als stilistisch wie räumlich vielseitige<br />
Live-Konzertstätte. Und Partys wird es auch geben:<br />
zunächst eine Ausgabe der hauseigenen 90er-Partyreihe<br />
Move It!, die seit April erfolgreich hinter den Brauereiwänden<br />
steigt. Außerdem lockt die Silent Disco<br />
auf die Tanzfläche unter freiem Himmel. Dann setzen<br />
sich Clubgänger Kopfhörer auf und haben die Wahl<br />
zwischen zwei verschiedenen DJ-Sets, zwischen denen<br />
sich hin- und herschalten lässt – was entsprechend<br />
unterschiedliche Tanzbewegungen mit sich bringt, mit<br />
erfahrungsgemäß ulkiger Wirkung für den Betrachter.<br />
Bei der Nordic Night dagegen dreht sich wieder al<strong>les</strong><br />
um Live-Musik, in dem Fall mit Blick auf die popmusikalische<br />
Landkarte Skandinaviens. Dabei ergänzen<br />
sich bekannte Namen und junge Entdeckungen<br />
auf zwei Bühnen der Kulturbrauerei. Das lauschige<br />
Maschinenhaus unterm Dach verschreibt sich neuen<br />
Tönen aus Schwedens Indierock-Szene. Eine Treppe<br />
tiefer wird derweil Raukehlchen Lauri Ylönen im Kesselhaus<br />
sein Solodebüt geben, Popfans als Sänger der<br />
finnischen Melodic Rocker The Rasmus bekannt. „Das<br />
ist eine Art Vorpremiere seines Soloalbums, die er exklusiv<br />
in diesem Rahmen geben möchte“, erzählt Anja<br />
Mößle von der Kulturbrauerei. „Wir wissen auch noch<br />
nicht, wie das neue Album klingt, aber es liegt wohl<br />
nicht zu weit entfernt von seiner Hauptband, das kann<br />
man zumindest aus der ersten Single ‚Heavy‘ schließen.“<br />
Als klanggewaltiges Alleinstellungsmerkmal im Riesenprogramm<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week bietet die Kulturbrauerei<br />
zudem einen Konzertabend, der unter der<br />
Flagge des Heavy Metal segelt. „Damit möchten wir<br />
einerseits dem härteren Fach innerhalb des riesigen<br />
Gesamtangebots ein attraktives Forum bieten“, erzählt<br />
Anja Mößle, „außerdem möchten wir uns auch als Ort<br />
empfehlen, der für alternative Musikgenres steht. Wir<br />
grenzen uns da glaube ich ganz wirkungsvoll ab von<br />
Angeboten wie beispielsweise dem <strong>Berlin</strong> Festival, wo<br />
der Fokus eher auf elektronischer und Dance Music<br />
liegt.“ Mit der Redaktion des „Metal Hammer“ sind die<br />
angemessenen fachdienlichen Partner gefunden. Das<br />
Neuberliner Fachmagazin stellt zudem einen DJ bereit<br />
und wird im Lauf des Abends seinen „Metal Hammer<br />
Award“ vergeben: ein Preis an eine per Jury- und Leser-<br />
Votum bereits ausgesuchte Band, der bisher im Rahmen<br />
des Wacken-Open-Airs verliehen wurde. Stilecht<br />
auch das Line-up des Abends. Bands wie Die Apokalyptischen<br />
Reiter, Primal Fear, Audrey Horne und die<br />
deutsche Metalcore-Truppe Caliban garantieren dafür,<br />
dass Gitarrenriffs und Double-Bass-Drumgewitter bei<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week nicht zu kurz kommen werden.<br />
Ulrike Rechel<br />
24 25<br />
Nordic Night<br />
Kesselhaus, Mi 7.9. ab 18 Uhr<br />
mit Lauri Ylönen (Finland), ToveStyrke (Sweden),<br />
Felix Zenger (Finland)<br />
Nemis – New Music In Schweden<br />
Maschinenhaus, Mi 7.9. ab 18 Uhr<br />
mit TantrumTo Blind, State Of Grace, This Is Head<br />
You Say France And I Whistle, Dolly Daggers<br />
French Connection<br />
mit Loane, Axel & The Farmers, Fortune, General Elektriks<br />
Kesselhaus, Do 8.9., 20 Uhr, VVK: 14 Euro (zzgl. Gebühr),<br />
freier Eintritt für Popkomm-Akkreditierte<br />
Metal Hammer Award Show<br />
mit Die Apokalyptischen Reiter, Caliban,<br />
Primal Fear, Audrey Horne<br />
Kesselhaus, Fr 9.9., 20.45 Uhr,<br />
VVK: 22 Euro (zzgl. Gebühr),<br />
freier Eintritt für Popkomm-Akkreditierte
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
Das <strong>Berlin</strong> Festival setzt auf seine Kombination aus klingenden Bandnamen<br />
und spannenden Indie- und Club-Neuerern. Außerdem expandiert<br />
es dieses Jahr ins nächtliche Clubleben hinein. Wenn Conny Opper auf<br />
die ersten fünf <strong>Berlin</strong> Festivals zurückblickt, gab es für den Veranstalter<br />
fast bei jeder Runde Momente des aufregenden „ersten Mals“: das erste<br />
Mal überhaupt, als das Festival 2005 vor den Toren der Stadt auf dem<br />
Lande startete; das erste Mal, als es sich von einem auf zwei Tage ausdehnte,<br />
als es später mit dem Poststadion in Mitte erstmals ins Zentrum<br />
rückte. Danach die neue, spektakuläre Location am Flughafen Tempelhof.<br />
Schließlich das erste Line-up unter Federführung von Chefbooker Stefan<br />
Lehmkuhl, der schon dem Melt!-Festival ein starkes Profi l an der Grenze<br />
zwischen Song- und Electro-Zunft verpasst hatte.<br />
Letzten Sommer wagten Opper und Co dann den Schritt zu neuer<br />
Größe und internationaler Ausstrahlung. Ein solch imposantes Aufgebot<br />
gab es auf dem noch immer jungen Konzertmarathon noch nie: von den<br />
wiedervereinigten Gang Of Four mit ihrer einzigen Deutschlandshow des<br />
Jahres über das deutsche Live-Comeback von Crooner Edwyn Collins bis<br />
zur Zusage von <strong>Berlin</strong>fan Fatboy Slim, neben Fever Ray, Tricky, Soulwax<br />
oder Boys Noize. Dass es zum überraschend verfrühten Ende des ersten<br />
Veranstaltungstags kam – aus Vorsicht aufgrund erhöhten Gedränges<br />
zur späten Stunde an den Eingängen einer der beiden Hangar-Bühnen –,<br />
prägte sich als Wermutstropfen ein. Opper hat die Situation, die unter anderem<br />
zur Absage von Fatboy Slims Auftritt führte, nicht vergessen. „Klar<br />
war das für uns sehr enttäuschend, da geht es dir als Veranstalter nicht<br />
anders als jedem Musikfan“, sagt er. Für die fast komplett im Festivalbüro<br />
durchwachte und durchplante Nacht belohnte ein entspannter Abschlusstag.<br />
„Da war die Atmosphäre fantastisch“, erinnert er sich, „es zeigte sich<br />
auch, wie toll das Publikum mitgemacht hatte.“<br />
Nun ist nach dem Festival bekanntlich vor dem Festival. Wie immer<br />
bringt die nächste Runde am Flughafen Neues mit sich. Die wichtigste<br />
Neuigkeit ist die Ausweitung des Konzert-Reigens um eine Club- und<br />
Nightlife-Komponente in Kreuzberg, dem sogenannten Club XBerg. Während<br />
die Live-Musik in Tempelhof aus Rücksicht gegenüber Anwohnern um<br />
Mitternacht endet, geht es in Club-Atmosphäre weiter. Ab 23 Uhr öffnen<br />
sich Toren und Türen des Areals an der Arena in Treptow; als zusätzliche<br />
Dreingabe stehen für Festivalbesucher rund 60 beteiligte Adressen der<br />
Club Night der <strong>Berlin</strong> Music Week zur Auswahl. „Natürlich muss es nach<br />
Mitternacht weitergehen, mit Clubkultur – all night long. Schließlich sind<br />
wir in <strong>Berlin</strong>!“, fi ndet der Vollblut-Nachtmensch, auf dessen Konto <strong>Berlin</strong>er<br />
Clubs gehen wie einst das „Rio“ oder die „King Size Bar“.<br />
Somit ist das ungeliebte und in <strong>Berlin</strong> auch ungewohnte Sperrstunden-<br />
Problem gelöst. Derweil bietet das Club-Xberg-Gelände mit Halle, Hoppetosse,<br />
Badeschiff und Glashaus Platz genug, wenn drinnen Koryphäen<br />
aufl egen wie Diplo, A-Trak, die Down-Beat-Klassiker Kruder & Dorfmeister<br />
A A L L L<br />
L<br />
N N I I G G H H T<br />
T<br />
L L O O N N G<br />
G<br />
oder auch Skrillex aus Los Ange<strong>les</strong>, Oppers Spezial-<strong>Tip</strong>p: „Er macht oft<br />
die Openings für Stadienrockbands wie Linkin Park und hat auch mit Korn<br />
zusammen produziert. Für mich schlägt Skrillex die Brücke zwischen Elektronik<br />
und Rock oder Metal. Er ist in allen möglichen Genres unterwegs<br />
und passt daher super zum <strong>Berlin</strong> Festival.“<br />
Auch auf dem Flughafen wechseln klingende Namen mit gepriesenen<br />
Neulingen. „Wir haben, denke ich, eine Reihe Klassiker dabei, immer in<br />
Kombination mit ,neuem heißen Scheiß‘“, fasst Opper das musikalische<br />
Prinzip zusammen. Die New Yorkerin Santigold etwa verkörpert Indie-Eigensinn<br />
mit Popstar-Aura, die reformierten Suede strahlen in reifen Jahren<br />
wieder so viel Glamour aus wie zu Britpop-Hype-Zeiten. Mit Hercu<strong>les</strong> &<br />
Love Affair, Aloe Blacc und Deus fi nden sich weitere Live-Lieblinge unterschiedlichster<br />
Spielart. Junge, hungrige Truppen rücken dagegen mit den<br />
Bag Raiders an oder den Bloody Beetroots, laut Opper eine Art „elektronische<br />
Punkband, bei der es extrem abgeht“. Darum gehe es ihm beim<br />
<strong>Berlin</strong> Festival: neue Musik zu entdecken – anderes auch mal wieder zu<br />
entdecken. „HipHop zum Beispiel ist ja wieder im Kommen“, weiß Opper.<br />
Dafür stünden im Programm Odd Future oder der Rapper Casper.<br />
Mit dem Zuschlag der Beginner als Headliner ist Booker Lehmkuhl<br />
zudem ein Coup geglückt. Die Hamburger HipHop-Philosophen geben ihren<br />
ersten gemeinsamen Auftritt nach sieben Jahren Auszeit und allerlei<br />
erfolgsgekrönten Solokarrieren. „Welches Festival würde die nicht gern<br />
auf der Bühne sehen! Die hatten Bock aufs <strong>Berlin</strong> Festival und spielen hier<br />
ihren einzigen Auftritt in diesem Jahr“, freut sich der Festivalchef.<br />
Auch der Auftritt von Primal Scream zählt zu den Besonderheiten, wenn<br />
die Madchester-Pioniere eigens ihren Albumklassiker ‚Screamadelica’ von<br />
1991 Titel für Titel spielen. Zu den Senkrechtstartern zählt dagegen Dub<br />
step-Poet James Blake. „Er wird am Freitag die große Bühne eröffnen. Bei<br />
ihm geht es um feine Nuancen und ruhige Töne, da ist es gut, wenn er die<br />
große Bühne für sich allein hat, da wird es auch keine Nebengeräusche<br />
aus den Hangars geben“, so Opper. „Das wird ein toller Auftakt, und für<br />
die Leute hoffentlich auch ein Anreiz, früh zu kommen.“<br />
Noch eine weitere Neuigkeit hat das <strong>Berlin</strong> Festival zu vermelden. Das<br />
Organisationsteam – bestehend aus Opper und Lehmkuhl sowie Matthias<br />
Hörstmann und Hilary Kavanagh – ist um Festivalveteran Melvin Benn<br />
angewachsen. Der Brite gilt als eine Art Guru der Open-Air-Branche; als<br />
Kopf der Festivalklassiker in Reading, Leeds und Glastonbury versteht er<br />
fraglos sein Handwerk. Wie genau Benn seine Duftmarke in <strong>Berlin</strong> setzen<br />
wird, das sei momentan weitgehend „Zukunftsmusik“, so Opper. „Aber<br />
jetzt gehört er erst mal zur Familie.“ Die ist fortan internationaler. <strong>Berlin</strong>-<br />
Fans gibt es schließlich auch außerhalb der Stadt.<br />
Ulrike Rechel<br />
ZUGABE ZUGABE<br />
ZUGABE<br />
Mit deM cluB x-BerG GiBt es Jetzt<br />
aucH eine lanGe <strong>nacH</strong>t des <strong>Berlin</strong><br />
festivals<br />
Kreuzberg ist ein riesiger Club. Wer abends in der Sch<strong>les</strong>ischen Straße<br />
unterwegs ist, kann jedenfalls schnell zu diesem Schluss gelangen. Vielleicht<br />
suchten sich die Veranstalter des <strong>Berlin</strong> Festivals deshalb auch das<br />
Gelände der Arena am östlichen Ende der Partymeile für ihre offi zielle<br />
Aftershow-Party aus und nannten sie: Club X-Berg.<br />
Um Mitternacht wird nämlich Schluss sein in Tempelhof, aus Rücksicht<br />
auf die Anwohner. Die Festivalbesucher, die ein <strong>Berlin</strong> Music Week-Ticket<br />
haben, können auf dem Rollfeld in den Shuttlebus steigen und sich die<br />
wenigen Kilometer zur Arena fahren lassen. Für die anderen Festivalbesucher<br />
ist die Anfahrt mit der BVG nach Treptow kostenlos.<br />
Die komplette Arena wird bis in den Morgen hinein bespielt. In Halle,<br />
Club, Glashaus und auf der Hoppetosse gibt es Gigs, DJ-Sets und Performances.<br />
Am Freitag werden unter anderem Boy George und Marc Vedo<br />
Platten aufl egen, Techno Urgestein DJ-Hell ist dabei und die österreichischen<br />
Old-School-Hiphopper Kruder und Dorfmeister.<br />
Am Samstag dann geht es weiter mit den Soul-Scheiben der <strong>Berlin</strong>er<br />
Jungs von G.I. Disco und einem Live Auftritt der HipHop Granden Public<br />
Enemy. Und auch das vermeintliche One-Hit-Wonder Mr. Oizo, der mit<br />
Flat Beat und dem kopfnickenden Kuscheltier im dazugehörigen Video<br />
vor über zehn Jahren einen Track lieferte, der nicht mehr aus dem Kopf<br />
zu kriegen war, legt beim Club X-Berg auf. Mr. Oizo ist mittlerweile ein<br />
etablierter Produzent, der unter anderem mit Größen wie Justice zusammenarbeitet.<br />
Das Festival ist mit dem Club X-Berg ein Stückchen mehr <strong>Berlin</strong> geworden.<br />
Denn um Mitternacht nach Hause gehen, das pass einfach nicht zu<br />
dieser Stadt.<br />
Anne Lena Mösken<br />
26 27<br />
<strong>Berlin</strong> Festival<br />
Flughafen Tempelhof & Club Xberg<br />
Fr 9.9. + Sa 10.9.<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week Ticket<br />
Gültig für Freitag und Samstag, inkl. <strong>Berlin</strong> Festival<br />
@Flughafen Tempelhof, Club Xberg @Arena <strong>Berlin</strong>,<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week Clubnacht, BVG-Ticket und weiteren<br />
Vergünstigungen<br />
89 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />
<strong>Berlin</strong> Festival 2-Tagesticket<br />
Gültig am Freitag und Samstag bis Mitternacht,<br />
inkl. <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnacht und BVG-Ticket<br />
74 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />
<strong>Berlin</strong> Festival Tagesticket<br />
Gültig für Freitag oder Samstag bis Mitternacht,<br />
inkl. BVG-Ticket<br />
44 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />
Club Xberg Tagesticket (streng limitiert)<br />
Gültig für Club Xberg @ Arena Gelände <strong>Berlin</strong> am<br />
Freitag oder Samstag<br />
24 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />
Tickets erhältlich über alle bekannten<br />
VVK-Stellen, Eventim und www.berlinfestival.de
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
neustart<br />
offiziell HaBen sicH die BeGinner<br />
nie aufGelöst, dass sie nun aBer,<br />
<strong>nacH</strong> sieBen <strong>JaHre</strong>n Pause, ein<br />
exklusives konzert BeiM <strong>Berlin</strong><br />
festival GeBen, lässt nicHt nur<br />
deutscHlands HiPHoP-szene<br />
erneut aufHorcHen<br />
Die Beginner machen es spannend. Seit fast sieben Jahren standen sie<br />
nicht als Band auf der Bühne, ebenso lange ist es her, dass ihr letztes<br />
Album „Blast Action Heroes“ erschien. Und nun sind sie auf einmal Headliner<br />
des <strong>Berlin</strong> Festivals, von der „Reunion des Jahres“ ist die Rede – dabei<br />
hatte es nie eine offizielle Trennung gegeben. Warum nun also dieser<br />
Auftritt? Arbeiten DJ Mad, Eizi Eiz und Denyo etwa an einem gemeinsamen<br />
neuen Album? Man kann nur raten, denn mit öffentlichen Statements hält<br />
sich die Band zurück. Interviews gibt es nicht, nicht zum Auftritt, nicht zu<br />
möglicherweise neuen Songs. Gegenüber einem Internetmagazin erklärte<br />
DJ Mad nur vage, die lange Pause habe sich nun mal so ergeben, und<br />
vielleicht, ja, vielleicht sei das <strong>Berlin</strong> Festival ein inoffiziel<strong>les</strong> Startsignal<br />
für mehr. Man arbeite an neuem Material, aber wer weiß, wie lange das<br />
dauert.<br />
Die drei Beginner haben auch ohne Band viel zu tun. Frontmann Jan<br />
Eißfeldt kennt man heute besser als Jan Delay. Er ist Popstar, vielleicht der<br />
authentischste, den Deutschland derzeit hat, einer der völlig unaufgeregt<br />
den Spagat zwischen Subkultur und Mainstream schafft, zwischen immer<br />
mal wieder in Interviews bekundeten Sympathien für anarchistische Revolten<br />
in der Hamburger Innenstadt und dem Glitzerglitzer-Spektakel Eurovision<br />
Songcontest, bei dem er im Mai in Düsseldorf auftrat. Seit 2001<br />
sein Album „Searching For The Jan Soul Rebels“ erschien, macht er eine<br />
deutsche Mischung aus Soul, Funk und Disco, immer noch mit unverkennbar<br />
nordischem Akzent und rotziger Attitüde, aber mit Krawatte, Hut und<br />
mittlerweile zwei Echo-Preisen im Regal.<br />
DJ Mad und Denyo arbeiten unterdessen als Produzenten für zahlreiche<br />
deutsche HipHop-Künstler und immer wieder an eigenen Soloprojekten,<br />
sie drehen Musikvideos und moderieren Radiosendungen.<br />
Dass die Beginner viel zu tun haben und neben der Band in zahlreichen<br />
anderen Projekten mitwirken, das war eigentlich schon immer so, schon<br />
als sie, die damals noch Absolute Beginner hießen und zu siebt waren,<br />
1992 ihren ersten Track auf der HipHop-Compilation „Kill The Nation With<br />
A Groove“ herausbrachten. 1996 folgte das erste Album „Flashnizm“, das<br />
damals von den Plattenkritikern als das Beste, was der deutsche HipHop<br />
zu bieten hat, gelobt wurde. Der kommerzielle Durchbruch kam dann zwei<br />
Jahre später: Universal nahm die Absoluten Beginner unter Vertrag und<br />
brachte „Bambule“ heraus, mit den Charts-Sing<strong>les</strong> „Füchse“, „Hammerhart“<br />
und „Liebeslied“. Die Band hatte mittlerweile nur noch vier Mitglieder,<br />
als auch noch Mardin austrat, benannte sie sich 2003 schließlich in<br />
Beginner um.<br />
Seit 2004 ist es nun also ruhig geworden um die selbst ernannte<br />
„derbste Band der Welt“. Die Beginner können sich ausruhen darauf, mit<br />
nur drei Studioalben bis heute eine der einflussreichsten deutschsprachigen<br />
HipHop-Combos zu sein. Der ganz eigene Stil der Beginner hat Kollektiven<br />
wie Aggro <strong>Berlin</strong> mit Tracks wie „Gustav Gans“ Rap entgegengehalten,<br />
der ohne Pseudo-Gangsta-Gefasel auskommt. Stattdessen lieferten<br />
die Beginner immer Wärme in ihren Tracks, wie man sie so weit im Norden<br />
kaum vermutet, hüftschwungkompatible Ohrwürmer, sommerhittauglich,<br />
dabei aber rhythmisch anspruchsvoll und auch ein bisschen politisch.<br />
Die drei Beginner sind jetzt Mitte 30, sie stehen schon lange nicht mehr<br />
nur hinter Plattentellern und Mikro, sondern kümmern sich auch um Kinder<br />
und Haushalt. Man würde gerne hören, wie „Bambule“ in erwachsen<br />
klingt, wie hammerhart Popstars und Familienväter noch sein können.<br />
Live gibt es das nun auf jeden Fall auf dem <strong>Berlin</strong> Festival. Ob das dann<br />
auch irgendwann zum Album gepresst wird, nun ja, vielleicht verraten die<br />
Beginner ja auf der Bühne mehr.<br />
Beginner<br />
Sa 10.9.<br />
beim <strong>Berlin</strong> Festival<br />
Flughafen Tempelhof<br />
Anne Lena Mösken
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
der<br />
letzte<br />
scHrei<br />
PriMal screaM werden iHr ePocHa<strong>les</strong><br />
<strong>alBuM</strong> „screaMadelica“ „screaMadelica“ <strong>zwan</strong><strong>ziG</strong><br />
<strong>JaHre</strong> <strong>nacH</strong> dessen erscHeinen<br />
erscHeinen<br />
wieder koMPlett live sPielen<br />
Bobby Gil<strong>les</strong>pie kennt sich gut aus in <strong>Berlin</strong>. Seinen<br />
ersten Auftritt hatte er 1984 im Loft als Behelfsschlagzeuger<br />
von The Jesus & Mary Chain. Diese<br />
Band war damals das heißeste Ding in der Musikszene.<br />
Ihre Auftritte dauerten so lange wie eine Seite<br />
eines Vinylalbums, wurden von ohrenbetäubendem<br />
Verzerrerkrach zerfräst und waren überhaupt an<br />
aufregender Unangepasstheit nicht zu überbieten.<br />
Drei Jahre später weilte Gil<strong>les</strong>pie wieder in der Stadt,<br />
dieses Mal als Sänger seiner eigenen Band Primal<br />
Scream. Die hatte gerade ein braves, mit Klingelgitarreneinerlei<br />
bestücktes Debüt veröffentlicht, da<br />
dachte man sich nichts Böses. Aber der Schotte hatte<br />
so viel Alkohol intus, dass er sich kaum mehr auf den<br />
Beinen halten konnte. Das Bühnengebaren des hageren<br />
Kerls ließ erahnen, dass in ihm mehr Gefahrenpotenzial<br />
steckt, als er musikalisch vorgab. Es folgte<br />
aber noch ein Album mit traditionshörigem Gitarrenpop,<br />
das so hieß wie die Band. Damit war das Ende<br />
von Primal Scream eigentlich besiegelt, wie Gil<strong>les</strong>pie<br />
in diesem Jahr dem „New Musical Express“ erzählte:<br />
„1989 hatten wir als Band keine Perspektive. Auf unserem<br />
Label waren wir eine kümmerlich kleine Nummer.<br />
Der Chef unterstützte uns, wo er konnte – wir<br />
waren mit ihm aufgewachsen und durch Erlebnisse in<br />
Primal Scream<br />
Fr 9.9.<br />
auf dem <strong>Berlin</strong> Festival Flughafen Tempelhof<br />
der Punk-Ära zusammengewachsen, er liebte uns. Aber<br />
wir verkauften keine Platten. Niemand gab auch nur einen<br />
Pfifferling auf uns.“<br />
Immerhin enthielt das Album einen Song namens<br />
„I’m Losing More Than I’ll Ever Have“. Der gefiel dem<br />
damals unbekannten DJ Andrew Weatherall so gut, dass<br />
er einen Remix anbot. Heraus kam ein praktisch völlig<br />
neuer Track, der „Loaded“ getauft wurde. Trippige<br />
Dance-Beats, ein Hauch Soul und eine euphorische<br />
Grundstimmung – Primal Scream hatten ihren ersten<br />
Hit. Die Band entschied sich, genau da weiterzumachen.<br />
Die Woche wurde aufgegliedert. Von Dienstag bis<br />
Freitag arbeiteten die Schotten konzentriert im Studio.<br />
Die drei folgenden Nächte feierte man bis zum Umfallen.<br />
Der Montag war frei und diente der Ausnüchterung.<br />
Dadurch blieb die Band am Puls der Zeit, spürte sie,<br />
was draußen los war. Im Studio hörte man 13th Floor<br />
Elevators, Sly Stone, Dub-Reggae oder Mi<strong>les</strong> Davis –<br />
al<strong>les</strong>, was sich nach nicht formatierter Musik anhörte.<br />
Das Ergebnis war „Screamadelica“, eines der großen<br />
Alben der Neunziger. Mit ihm begann eine neue Zeitrechnung.<br />
Rock und elektronische Musik fanden nicht<br />
mehr in unterschiedlichen Welten statt, es kam zur<br />
Fusion. Jetzt, 20 Jahre später, erinnert man sich dieser<br />
epochalen Tat mit einer Jubiläumsedition. Primal<br />
Scream spielen das Album dazu komplett live, auch auf<br />
dem <strong>Berlin</strong> Festival. Ob sich der inzwischen verheiratete<br />
Gil<strong>les</strong>pie und seine Freunde besser im Griff haben<br />
als bei der Uraufführung von „Screamadelica“ im Metropol?<br />
Damals begann das Konzert mit zwei Stunden<br />
Verspätung. Die Band musste erst ausfindig gemacht<br />
werden. Man entdeckte sie fröhlich feiernd in einem<br />
irischen Pub um die Ecke ...<br />
Thomas Weiland<br />
Nach drei Jahren hat das Warten<br />
nun endlich ein Ende: Santigold,<br />
eine der interessantesten Frauen im<br />
Popgeschäft, wird beim <strong>Berlin</strong> Festival<br />
ihre neuen Songs vorstellen<br />
Wer die heißeste Sängerin der Welt ist? Santigold<br />
natürlich! Diese Nachricht verbreitete sich vor drei<br />
Jahren über die britische Presse, die ja immer schnell<br />
bei der Sache ist, wenn es um das Abfeiern von<br />
neuen Künstlern geht. Im Falle von Santigold legten<br />
sich die Inselredakteure des „New Musical Express“<br />
besonders ins Zeug. Zuerst wurde sie als „neue Königin<br />
des Pop“ hofiert, kurz danach war sie schon<br />
eine der 50 einflussreichsten Persönlichkeiten in der<br />
Musik. Ganz schön viel Vorschusslorbeeren auf einmal.<br />
Aber die Frau, die eigentlich Santi White heißt,<br />
hatte sich das Lob voll verdient. Das erste nach ihr<br />
benannte Album begeisterte mit einer erfrischend<br />
unkomplizierten Mischung aus New Wave, Pop, Ska,<br />
R&B und Rock. Das sahen nicht nur Kritiker so, sondern<br />
auch die Kollegen Björk, M.I.A. und sogar der<br />
sonst so traditionell ausgerichtete Paul Weller.<br />
In der Szene war die in New York lebende Frau<br />
vorher schon länger bekannt. Um die Jahrtausendwende<br />
herum arbeitete sie als Künstlerrepräsentantin<br />
bei der Plattenfirma Epic Records. Den Schreibtischjob<br />
kündigte sie aber bald wieder, um Songs<br />
für das Album „How I Do“ der R&B-Kollegin Res aus<br />
dem Jahr 2001 zu schreiben. Eine eigene Band hatte<br />
White auch schon. Sie hieß Stiffed und versuchte<br />
sich an einem ähnlichen Stilmix wie Santigold heute.<br />
Damals etwas verfrüht, wie sich bald herausstellte.<br />
„Wir waren mit Verlaub gesagt nicht schlecht, hatten<br />
aber angesichts der konservativen Haltung der<br />
Musikindustrie von vornherein keine Chance. Wenn<br />
Plattenfirmen eine schwarze Frau sehen, wollen sie<br />
reinen R&B oder HipHop von ihr hören, nicht irgendetwas<br />
Seltsames mit Ska und Rock drin. Wir wurden<br />
bewusst ausgebremst“, erzählte White im Interview,<br />
30 31<br />
allerdings ohne Blick zurück im Zorn. Sie weiß, dass man sich Erfolg<br />
hart erarbeiten und dafür auch mal Hindernisse überwinden muss. „Ich<br />
habe eine Menge wichtiger Erfahrungen gemacht und möchte keine<br />
davon missen. Jetzt hat die Musikindustrie ohnehin nicht mehr so viel<br />
Macht und muss mitansehen, wie sich die Hörer ihre eigene Meinung<br />
bilden. Und siehe da: Die Fans kümmern sich nicht darum, wie ich aussehe<br />
und welche Musik ich mache. Wenn sich für sie etwas gut anhört,<br />
unterstützen sie es unabhängig von allen Oberflächlichkeiten.“<br />
Das al<strong>les</strong> ist inzwischen drei Jahre her. Seitdem hat man nicht mehr<br />
viel von Santigold gehört. Vor einem Jahr machte das Gerücht die Runde,<br />
es könnte ein neues Album erscheinen, aber bis heute gibt es<br />
keinen konkreten Veröffentlichungszeitpunkt. Im Frühjahr war ihr Name<br />
auf dem neuesten Album der Beastie Boys zu <strong>les</strong>en. Sie ist Gastinterpretin<br />
beim Song „Don’t Play No Game That I Can’t Win“. Ihr Auftritt<br />
beim <strong>Berlin</strong>-Festival deutet an, dass der lang erwartete Nachfolger ihres<br />
überragenden Debüts aber nun doch bald vor der Tür steht. Dann<br />
wird sich zeigen, ob die Königin ihren Thron verteidigen kann. Zuzutrauen<br />
ist es ihr absolut.<br />
Thomas Weiland<br />
Santigold<br />
Fr 9.9.<br />
auf dem <strong>Berlin</strong> Festival Flughafen Tempelhof
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
Eingängig<br />
und doch<br />
komplEx<br />
Schwer vorstellbar, aber vor vier Jahren hatte James Blake mit elektronischer<br />
Musik noch nichts am Hut. Deshalb war es ein schicksalhafter<br />
Abend, als er mit ein paar Freunden zufällig im Londoner Club Plastic<br />
People landete, wo gerade Dubstep lief. Seine Begleiter waren davon<br />
schnell genervt und zogen weiter. Blake blieb alleine zurück, weil er<br />
plötzlich fasziniert war, von den Bässen und den elektronischen Klängen,<br />
die er dort hörte. Sie eröffneten ihm eine völlig neue Perspektive<br />
in der Musik. Unmittelbar nach diesem Erlebnis begann Blake selbst<br />
am Computer Songs zu schreiben und ist nun, mit 22 Jahren, der erste<br />
Pop-Star des Genres Dubstep. Mit seiner Pilzkopffrisur und dem blassen<br />
Teint sieht er aus wie ein gewöhnlicher Vorstadtjunge aus der britischen<br />
Mittelschicht. Aufrichtig und schüchtern wirkt er in Interviews. Er versteckt<br />
sich nicht hinter großspurigen Künstler-Allüren – Blake möchte,<br />
dass er und seine Musik verstanden werden. Eingängig soll sie sein,<br />
dabei aber trotzdem komplex, womit er sich an seinem erklärten Vorbild,<br />
dem französischen Komponisten Erik Satie, orientiert. Besonders<br />
herausragend sind jene Remixe von HipHop und R&B Stücken, die vor<br />
allem im Netz unter Blakes Pseudonym Harmonimix kursieren. So hat<br />
er beispielsweise Destiny’s Child oder Outkast geremixt und, allen voran,<br />
Lil Wayne’s Proll-Hymne „A Milli“ neu programmiert. An dem Südstaatenrapper<br />
begeisterte ihn die Melancholie, die er in seiner Stimme<br />
zu hören glaubte und die er durch einen melodischen und filigranen<br />
JaMes Blake ist der erste PoPstar<br />
des duBsteP, weil er es verMaG,<br />
dieses cluB-Genre wie<br />
selBstverständlicH in die sPHären<br />
des PoP zu transPortieren<br />
James Blake<br />
Fr 9.9.<br />
auf dem <strong>Berlin</strong> Festival Flughafen Tempelhof<br />
32 33<br />
Remix besonders hervorhob. Sein in diesem Februar<br />
erschienenes Album-Debüt „James Blake“ ging aber<br />
plötzlich in eine völlig andere Richtung: Während seine<br />
vorangegangenen Veröffentlichungen tanzbar und<br />
zugleich experimentell waren, zeigte er sich nun von<br />
seiner Songwriter-Seite und entfachte damit einen<br />
immensen Hype, der aber seine Berechtigung hat.<br />
Über 6 Millionen Mal wurde seine Neuinterpretation<br />
eines Feist-Songs, „Limit To Your Love“, auf Youtube<br />
geklickt. Verwunderlich für einen Pop-Song, der ein<br />
Gewitter aus digitalem Bass in den Mittelpunkt stellt.<br />
Auf dem ganzen Album definiert Blake beständig die<br />
Grenzen von Pop-Musik neu, wenn er zarte Piano-Melodien<br />
mit losen Klangfragmenten kombiniert, die nur<br />
durch die drückenden Sub-Bässe zusammengehalten<br />
werden. Dazu schüttet Blake sein Herz in melancholischem<br />
Falsett-Gesang aus, bei dem seine Stimme,<br />
die er gerne mit Effekten verfremdet, jeden Moment<br />
zu brechen scheint. Blake ist der Prototyp des Bedroom-Producers,<br />
denn er schreibt und spielt seine<br />
Songs in völliger Eigenregie. Glücklicherweise wurde<br />
er von der BBC-Radio-Moderatorin Mary Anne Hobbs<br />
entdeckt. Sie begann seine Stücke in ihrer Radiosendung<br />
„Breezeblock“ zu spielen und ebnete so seinen<br />
Weg vom Untergrund ins Pop-Geschäft. Dort ist Blake<br />
ganz gut aufgehoben, denn seine Berufung sieht er<br />
als Sänger am Klavier. Während seiner Live-Auftritte<br />
sieht man ihn meist auf einem Schemel sitzend, umringt<br />
von drei Tastaturen. Blake spielt Akkorde mit<br />
gelenken Fingern und singt dabei in sein Mikrofon,<br />
während seine zweiköpfige Band aus dem Gitarristen<br />
Rob McAndrews und dem Schlagzeuger Ben Assiter<br />
seinen Stücken einen organischeren Klang verleiht.<br />
Elektronische Musik ist für ihn ein Mittel, um klassische<br />
Kompositionen aus einem anderen Winkel zu<br />
betrachten und ein facettenreicheres Verständnis dafür<br />
zu entwickeln. Angeblich gibt es noch eine ganze<br />
Menge reiner Klavierkompositionen von ihm. Die Zeit,<br />
um diese herauszubringen, sei aber noch nicht reif,<br />
sagte er kürzlich in einem Interview. Offenbar hat er<br />
bis dahin noch einiges vor.<br />
Lucas Negroni
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
scHau<br />
der fenster<br />
<strong>nacH</strong>t<br />
Bei der Clubnacht müssen sich <strong>Berlin</strong>s<br />
Clubs nicht besonders herausputzen –<br />
der Reiz besteht darin, in kurzer Zeit<br />
eine guten Ein- und Überblick aufs<br />
<strong>Berlin</strong>er Nachtleben zu bekommen<br />
Seit 2001 findet die Clubnacht regelmäßig statt. Mittlerweile ist sie das größte Event<br />
dieser Art weltweit. 17 000 Besucher kamen allein im vergangenen Jahr. Über 60<br />
Clubs machen in diesem Jahr mit. „Das ist unser Rekord“, sagt Lutz Leichsenring,<br />
Sprecher der Club Commission, die die Clubnacht veranstaltet. Die Clubnacht ist wie<br />
ein Kaleido skop des <strong>Berlin</strong>er Nachtlebens. Hier bekommen Besucher die Möglichkeit,<br />
die einzelnen Clubs so zu erleben, wie sie auch im Alltag vorzufinden sind. Und<br />
die Auswahl der Club Commission, die in Zusammenarbeit mit dem <strong>Berlin</strong> Festival<br />
und der <strong>Berlin</strong> Music Week entstanden ist, ist wirklich ein Abbild all dessen, was<br />
gerade im <strong>Berlin</strong>er Nachtleben passiert. Eine Bestandsaufnahme. Ein Schaufenster<br />
in die Nacht.<br />
Neue Läden sind dabei: das Trust von Week-End-Betreiber Marcus Trojan und<br />
Kollege Cookie oder das Levee, der Nachfolger des Bang Bang Clubs am Hackeschen<br />
Markt. Dann gibt es Kurioses wie die Hafenbar, die seit Jahren mit Stimmen in Aspik<br />
die einzige funktionierende Schlagerparty der Stadt veranstaltet und zu Karaoke mit<br />
Joe Hatchiban aus dem Mauerpark einlädt.<br />
Vor allem aber sind da jene Clubs, die im Programm mit einem Ausrufezeichen<br />
versehen sein werden, weil unsicher ist, wie lange es sie überhaupt noch gibt.<br />
Die unzähligen Freiräume und Brachen im Zentrum der Stadt sind mittlerweile rar<br />
geworden, Häuser werden verkauft, und neue Vermieter kündigen die Zwischennutzungsverträge,<br />
mit denen viele Clubs über die Jahre zu fest etablierten Institutionen<br />
geworden sind. Das Kiki Blofeld an der Spree zum Beispiel feiert diesen Sommer<br />
seine Abschiedssaison und ist bei der Clubnacht dabei.<br />
Der Nachfolger-Club der Maria ein Stück weiter Spree aufwärts<br />
ebenfalls.<br />
Der Ort ist der gleiche geblieben, nur heißt die Maria jetzt<br />
schlicht ADS, kurz für die Adresse „An der Schillingbrücke“.<br />
Der neue Name drückt den Protest des Betreibers<br />
Ben De Biel aus, dass der Vermieter Ludger Inholte ihm<br />
erst kündigte und De Biel erst dann aus der Presse erfuhr,<br />
dass vor Ende des Jahres nichts auf dem Gelände<br />
passieren würde und Ludger Inholte nichts dagegen habe,<br />
wenn die Maria bliebe. Doch da war schon die Closing<br />
Party anberaumt, erste Verträge gekündigt, kein Booking<br />
fürs zweite Halbjahr geplant. De Biel wollte so nicht weitermachen.<br />
Clubs sind heute, das zeigt sich an der Maria,<br />
kleine Unternehmen, oft mit Dutzenden Angestellten. Wer<br />
ganz oben mitspielen will, der braucht, wie jedes andere<br />
Unternehmen auch, Planungssicherheit. Die Closing Party<br />
der Maria wurde also nicht abgesagt, der Club danach<br />
demonstrativ umbenannt. Wie lange es noch weitergeht,<br />
weiß keiner. Ben De Biel lässt jetzt verschiedenen Veranstaltern<br />
freien Gestaltungsraum im ADS. In der Clubnacht<br />
werden die Spreepiraten dort ihren sechsten Geburtstag<br />
feiern.<br />
Auch den Schokoladen in der Ackerstraße und den Club<br />
der Polnischen Versager eine Tür weiter im selben Haus<br />
sollte man sich anschauen. Beide wird es in Zukunft vielleicht<br />
bald gar nicht mehr geben. Auch hier lässt sich viel<br />
erzählen über das, was gerade in <strong>Berlin</strong> passiert, steckt<br />
viel Zeitgeist in der Geschichte eines Clubs. Einst in einem<br />
besetzten Haus eröffnet, später als Verein Zuhause für eine<br />
ganze Gruppe Künstler, Musiker und kultureller Projekte,<br />
steht der Schokoladen nun vor dem Aus. Der Besitzer will<br />
sanieren, hat den Mietern gekündigt. Die Räumungsklage<br />
steht nun aus. Derweil muss der Schokoladen seine Konzerte<br />
vorverlegen, weil Nachbarn sich wegen der Lautstärke<br />
beschweren.<br />
Doch liest man aus dem Programm der Clubnacht nicht<br />
nur die Probleme des Nachtlebens, es zeigt auch, dass<br />
es vielen Veranstaltern und Betreibern gelungen ist, über<br />
viele Jahre hinweg Partyreihen und Locations zu etablieren<br />
– inmitten der Schnelllebigkeit der Szene, die bei allem<br />
Lamento über das derzeitige Clubsterben auch das Markenzeichen<br />
<strong>Berlin</strong>s ist. Es gibt sie, die Traditionspartys,<br />
die Klassiker.<br />
Der Karrera Klub ist einer von ihnen, <strong>Berlin</strong>s erfolgreichste<br />
Indie-Party, sie hat sich nie groß neu erfunden in<br />
den vergangenen Jahren, aber sie ist immer noch da, mit<br />
Gitarrenpop und seit einiger Zeit auch ein bisschen Elek-<br />
34 35<br />
tro. Es gibt immer mal neue Indie-Reihen, einige davon<br />
machen einiges besser als der Karrera Klub, andere laufen<br />
eine Weile und verschwinden dann wieder. Da ist es gut,<br />
dass es sie immer noch gibt, DJ Spencer, der die Reihe<br />
einst vor 15 Jahren ins Leben rief, und seine Kollegen. Zur<br />
Clubnacht legen die Karrera-Klub-DJs nun in ihrer Homebase,<br />
dem Magnet, auf.<br />
Auch die Russendisko des Schriftstellers und Vorzeigerussen<br />
Wladimir Kaminer ist dabei, im Kaffee Burger, dem<br />
alten DDR-Künstlerkneipen-Kleinod in der Torstraße, das<br />
es trotz all der Umbrüche in Mitte in den vergangenen Jahren<br />
geschafft hat, sich, bis auf ein paar kleine Umbauten,<br />
so gut wie gar nicht zu verändern. Im Lido wiederum gibt<br />
es die Balkanbeats von Robert Soko, ebenfalls eine der<br />
mittlerweile traditionellen Partyreihen <strong>Berlin</strong>s, die erste<br />
Ausgabe fand 1993 statt.<br />
Und wie gewohnt hat die Clubnacht ein Partnerland,<br />
im vergangenen Jahr war es Indien, dieses Jahr wird es<br />
Großbritannien sein. Vier Bands aus Liverpool und Manchester<br />
werden anreisen und Konzerte spielen, die dann<br />
live vom BBC übertragen werden. Die Clubnacht versucht<br />
ganz bewusst, die kleineren Clubs zu präsentieren, große<br />
Namen wie das Berghain, das Watergate, das Cookies sind<br />
nicht vertreten. Der Fokus soll auf jene gerichtet sein, die<br />
über das Jahr nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen.<br />
„Die kleinen Läden bieten oft ein Nischenprogramm“, sagt<br />
Lutz Leichsenring.<br />
„Aber genau das macht die Vielfalt des <strong>Berlin</strong>er Nachtlebens<br />
aus, das macht <strong>Berlin</strong> so besonders.“<br />
Anne Lena Mösken<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week Clubnacht, Fr 9. + Sa 10.9.<br />
Eine Nacht: 12 Euro, beide Nächte 18 Euro, in<br />
den Tickets für die <strong>Berlin</strong> Music Week und den<br />
2-Tages-Tickets für das <strong>Berlin</strong> Festival ist der<br />
Eintritt bereits enthalten<br />
Alle Orte und das gesamte Programm unter<br />
www.berlin-clubnacht.de<br />
und www.berlinfestival.de/info/clubnacht/
Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />
.HBc<br />
tipps deine<br />
die plattenZentrale<br />
Im .HBC bündelt sich bei der <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week ein spartenübergreifendes Programm aus<br />
Popdebatte, Musikfilmen, Ausstellung, Gastronomie<br />
und Party<br />
Wichtiger als eine pittoreske Außenhülle ist bekanntlich<br />
ein wertvol<strong>les</strong> Inneres. Das galt für<br />
den Betonkoloss in der Karl-Liebknecht-Straße<br />
9 schon zu DDR-Zeiten, als dort das „Haus der<br />
Ungarischen Kultur“ einzog. Es gilt erst recht,<br />
seit hier das .HBC residiert und den Siebziger-<br />
Ost-Schick von Tagungsräumen, Restaurant und<br />
Kino mit Neuberliner Indie-Charme verkuppelt.<br />
Mit Konzerten, Lesungen und feiner Küche hat<br />
sich das .HBC schnell zum angesagten Ausgeh-<br />
Ziel gemausert. Während der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
steigt das Kulturhaus am Alex nun erstmals in<br />
den Rang der Schaltzentrale auf. Neben Info-<br />
Counter, gratis-W-Lan-Computerplätzen und<br />
Gastronomie gibt es ein vielfältiges Angebot. So<br />
lädt das Netzwerk all2gethernow zum Gedankenaustausch<br />
über die Zukunft der Musikbranche<br />
ein. Das Panel des EU-Projekts Open Cities<br />
dreht sich um die digitale Dimension urbaner<br />
Musiksphären, mit Referentinnen wie der Pariser<br />
Digitalwelt-Expertin Nadia Echchihab. Für die<br />
Macher der Musikfilm-Festivals In-Edit und <strong>Berlin</strong><br />
Rewind – mit Fokus auf die Musikstadt <strong>Berlin</strong><br />
– öffnet das .HBC seinen Kinosaal, das ehemalige<br />
„Balazs“. Auch das Foyer steht im Zeichen<br />
der Popkultur mit einer Ausstellung des Fotografen<br />
Joachim Zimmermann (von ihm ist auch<br />
das Foto). Der Wahlberliner fotografiert seine<br />
Musikerporträts abseits von Publicity-Ästhetik<br />
und gern im scheinbar „falschen Moment“:<br />
Mando Diao etwa wenden sich von der Kamera<br />
ab, um der Fotoassistentin beim Richten eines<br />
Vorhangs zuzusehen, und Jesse Hughes von Eag<strong>les</strong><br />
Of Death Metal sieht auch in einem Behördengang<br />
so aus wie ein Rockstar alter Schule.<br />
.HBC<br />
Karl-Liebknecht-Straße 9, täglich ab 10 Uhr geöffnet<br />
mit Info-Counter, W-Lan Working Stations,<br />
Ausstellung mit Bildern von Joachim Zimmermann<br />
(Eintritt frei)<br />
Mi 7.9. – Sa 10.9., ab 19 Uhr: <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
Blue Hour mit Live-Musik, DJs, Special Sundowner<br />
Drink und Verlosungen: Gewinne <strong>Berlin</strong> Music<br />
Week Tickets, CDs und T-Shirts (Eintritt frei)<br />
Mi 7.9. 8–19 Uhr: Werkstatt: all2gethernow<br />
Den Gedanken des internationalen Filmfestivals<br />
nimmt das In-Edit etwas wörtlicher als andere.<br />
In sechs Ländern findet das Indie-Festival für<br />
Musikdokus inzwischen statt: Neben dem Gründungsfestival<br />
in Barcelona gibt es Ableger in Argentinien,<br />
Mexiko, Brasilien und Chile – und seit<br />
diesem Jahr auch in <strong>Berlin</strong>. Hier wie dort geht<br />
es darum, den Blick abseits kommerzieller Bahnen<br />
zu lenken. „Wir wollen uns die Gelegenheit<br />
nicht entgehen lassen, unser Festival noch mal<br />
auf der <strong>Berlin</strong> Music Week zu präsentieren“, sagt<br />
Marc Llop, der mit Stefanie Dörper die <strong>Berlin</strong>er<br />
Ausgabe leitet. „Wir bewegen uns als Musikfilm-Festival<br />
ja in der goldenen Mitte zwischen<br />
beiden Bereichen“, sagt der gebürtige Spanier,<br />
der sich zuvorderst als „Musikverrückter“ sieht.<br />
„Musikfans finden beim In-Edit eine einmalige<br />
Mischung aus neuen internationalen Highlights<br />
und lokalen Produktionen: Filme, die im regulären<br />
Kinoprogramm kaum Platz haben.“ Während<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week wird an vier Abenden Programm<br />
gemacht, im Festival-Headquarter .HBC<br />
und dem White Trash.<br />
Neben Filmen über die<br />
White Stripes oder<br />
das einflussreiche britische<br />
Label Creation<br />
Records widmet sich<br />
ein Abend dem Heavy<br />
Metal. Vom Kinosessel<br />
aus lassen sich dann<br />
gemütlich Filme über<br />
Wacken oder Motörheads<br />
Lemmy genießen<br />
– mal ganz ohne<br />
Schlammbad oder<br />
Hörsturz.<br />
Ulrike Rechel<br />
20.30 Uhr: <strong>Berlin</strong> Rewind Filmfestival<br />
Do 8.9. 10–12 Uhr: Panel – How to start a creative<br />
business. Fördermöglichkeiten der Stadt <strong>Berlin</strong><br />
(Eintritt frei) 13–14 Uhr: Mediengespräch: Entwicklungen<br />
des Crowdfunding im Musikmarkt (Eintritt<br />
frei) 14–16 Uhr Panel: Erfahrungen und Möglichkeiten<br />
des Crowdfunding in der Musikwirtschaft<br />
(Eintritt frei) 16–18 Uhr: Panel: Soul-Clap – <strong>Berlin</strong>er<br />
Kulturbotschafter & Netzwerkaufbau in Asien.<br />
Fr 9.9. 10–12 Uhr: Pressekonferenz und Panel:<br />
Green Music Initiative. Masterplans Green <strong>Berlin</strong><br />
Music Week 2020 (Eintritt frei) 15–17.30 Uhr<br />
Panel: Clubnacht Gastland UK: Workshop/ Präsentation<br />
by Verbal Vigilante (Eintritt frei)<br />
23 Uhr: Party <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnight:<br />
Rhythm & BeatORGANization, DJs: edem (three-<br />
4house), Harry Chestwig (Melody Farm)<br />
Sa 10.9. 19 Uhr: Party <strong>Berlin</strong> Music Week Blue<br />
Hour: Metal Special 20 Uhr Filmfestival: in-edit –<br />
Metal Night: Lemmy, der Film & Wacken 2010<br />
–<br />
1.<br />
Cyminology / Kavpersaz<br />
Die Werkstatt der Kulturen lädt zwei der Gewinner des diesjährigen<br />
"Creole"-Bundeswettbewerbs für Weltmusik zum<br />
Konzert ein. Während die Musiker von Cyminology (Fr 9.9.)<br />
auf die Symbiose von kammermusikalischem Jazz und persischer<br />
Lyrik setzen, präsentiert das Quartett Kavpersaz (So<br />
11.9.) traditionelle anatolische Instrumentalmusik in modernen<br />
Gewändern.<br />
Werkstatt der Kulturen<br />
Wissmannstraße 32, Neukölln<br />
Fr 9.9., 20.00, So 11.9., 19.00<br />
Karten: 9 Euro/ 6 Euro<br />
–<br />
2.<br />
B wie Bolero<br />
Cello-Star zu Gast<br />
Der Shanghaier Cellist Li-Wei Qin wird nicht nur von der internationalen<br />
Presse für seine Technik und Intonation hochgelobt,<br />
er gewann auch bereits zahlreiche Musikpreise. Nun gibt<br />
Qin in <strong>Berlin</strong> eine Kostprobe seines Könnens. Zusammen mit<br />
dem Konzerthausorchester spielt er Meisterwerke von Maurice<br />
Ravel und das berühmte Cellokonzert von Edward Elgar.<br />
Konzerthaus <strong>Berlin</strong>, Großer Saal<br />
Gendarmenmarkt, Mitte<br />
Fr 9. + Sa 10.9., 20.00<br />
Karten: 19-50 Euro<br />
–<br />
3.<br />
Rheingold Feuerland<br />
Wagner runderneuert<br />
Bernhard Glocksins Stück erzählt von Abhängigkeiten in der<br />
globalen Finanzwelt und von fünf ganz unterschiedlichen Lebenswegen.<br />
Wie schon im "Ring des Nibelungen" wird das<br />
Sein der Protagonisten von Ehrgeiz, Gier und Geschäftssinn<br />
bestimmt. Die Anlehnung an Wagner bleibt nicht ausschließlich<br />
thematisch – auch die Musik von Simon Stockhausen bewegt<br />
sich zwischen Rückblick und Neukomposition.<br />
Neuköllner Oper<br />
Karl-Marx-Straße 131-133, Neukölln<br />
u.a. Do 1. – Sa 3.9., Do 8. – Sa 10.9., 20.00<br />
Karten: 9–24 Euro<br />
weitere Infos, Spielzeiten und Tickets unter:<br />
www.neukoellneroper.de<br />
–<br />
4.<br />
Ubiet & Kroncong Tengara<br />
Die für ihre Vielseitigkeit bekannte indonesische Sängerin<br />
Ubiet präsentiert mit ihrer achtköpfigen Band ein Kroncong-<br />
Programm. Dabei mixt sie die traditionelle indonesische<br />
Volksmusik mit Stilelementen aus Pop, Jazz und Klassik und<br />
in der europäischen Musiktradition verwurzelten Instrumenten<br />
wie Akkordeon und Cello.<br />
Haus der Kulturen der Welt<br />
John-Foster-Dul<strong>les</strong>-Allee 10, Tiergarten<br />
Sa 10.9., 20.00,<br />
Eintritt 13 Euro/ 10 Euro (inklusive Ausstellung)<br />
–<br />
5.<br />
2. Queer Noises Festival<br />
Queer Underground & <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
Eine hochkarätige Auswahl des pulsierenden <strong>les</strong>bisch-schwulen<br />
musikalischen Untergrunds: Die Italodisco-Trash-Popper<br />
POP:SCH: aus Österreich kritisieren in ihren Texten die Gesellschaft.<br />
Der Brite Alexander bezeichnet seine House-Musik<br />
als Morose Disco Soul und Kimono Kops kreiert Electro-Pop-<br />
Wave-Soundcollagen. Partysane-Act Aurora Kiss perfektioniert<br />
seinen Romantic Synthpop und Normal Love ihre Vision von<br />
Electro-Postpunk.<br />
SchwuZ<br />
Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />
Mi 7.9., Fr 9.9. (Showcase), Fr 16.9. (Showcase),<br />
Eintritt 6 Euro<br />
–<br />
6.<br />
13. Taschenlampenkonzert<br />
Taschenlampen statt Feuerzeuge<br />
Es ist Zeit für den Familienrockabend. Die <strong>Berlin</strong>er Band Rumpelstil<br />
lädt traditionell Anfang September ein, um die Funktionsfähigkeit<br />
der Taschenlampen zu überprüfen. Groß und<br />
Klein rücken näher zusammen gegen die aufziehende kalte<br />
Jahreszeit. Alle haben ihren Spaß, schunkeln, lachen, schauen<br />
in den Himmel und das al<strong>les</strong> gemeinsam. Taschenlampen und<br />
al<strong>les</strong>, was leuchtet, sind sogar Pflicht, Zeit zum Kreativwerden.<br />
Waldbühne<br />
Glockenturmstraße 1, Charlottenburg<br />
Sa 10.9., 19.00<br />
––<br />
7.<br />
HaDag Nachash und Ohrbooten<br />
Exklusives Konzert der Jüdischen Kulturtage<br />
HipHop aus Israel? Und dann noch bekannt in Hollywood? Ha-<br />
Dag Nachash wurden schon von Adam Sandler für seinen Erfolgsfilm<br />
„Leg dich nicht mit Zohan an“ gecastet. Im Rahmen<br />
der Popkomm trifft die Gruppe auf die hiesigen Ohrbooten.<br />
Für einen Abend verschmelzen intelligenter hebräischer Rap<br />
und <strong>Berlin</strong>er Wortwitz.<br />
ASTRA Kulturhaus<br />
Revaler Straße 99, Friedrichshain,<br />
Sa 10.9., 21.00<br />
–<br />
8.<br />
Messa da Requiem<br />
Szenische Aufführung<br />
Verdis Requiem, erstmals 1874 aufgeführt, ist als konzertantes<br />
Werk bekannt. Der <strong>Berlin</strong>er Dirigent Roland Bader konzipierte<br />
eine szenische Umsetzung der Trauermesse und hat<br />
Balletttänzer des Bolschoi Theaters Moskau eingeladen. Die<br />
Ukrainische Staatsoper Kharkov sorgt für die hochkarätige<br />
musikalische Aufführung.<br />
<strong>Berlin</strong>er Dom<br />
Am Lustgarten, Mitte<br />
Fr 2. – So 11.9., 20.30,<br />
Tel. 202 69 136<br />
36 37<br />
stiMMe<br />
gegen<br />
arMut<br />
kurzinterview Mit der<br />
caMPaiGnerin anke scHeid.<br />
Frau Scheid, die Initiative „Deine Stimme<br />
gegen Armut“ wurde 2005 gegründet, um eine<br />
größere Akzeptanz für Entwicklungspolitik<br />
zu schaffen. Was haben Sie bisher erreicht?<br />
Anke Scheid: Politisch hat die Kampagne<br />
dazu beigetragen, dass Deutschland seine<br />
Entwicklungszusammenarbeit steigert, also<br />
mehr Geld für Armutsbekämpfung ausgibt.<br />
Zudem haben wir bislang 740 000 Stimmen<br />
gesammelt und eine nie da gewesene Unterstützung<br />
für entwicklungspolitische Themen in<br />
der deutschen Bevölkerung hervorgerufen.<br />
Warum beteiligen Sie sich mit Ihrer In -<br />
itiative bei der <strong>Berlin</strong> Music Week?<br />
Anke Scheid: Unsere Zielgruppe sind Jugendliche<br />
unter 29 Jahren. Ein Konzert bietet da die perfekte<br />
Mischung. Einsatz zeigen kann auch Spaß<br />
bringen – Engagement ist nichts Verstaubtes.<br />
Was kann man selbst tun, um die Initiative zu<br />
unterstützen?<br />
Anke Scheid: Sammel Stimmen gegen Armut,<br />
bewege deine Abgeordneten, Einsatz zu<br />
zeigen und schaffe Aufmerksamkeit mit einer<br />
Aktion. Bei der Ausführung sind der Fantasie<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Stefan Guther<br />
Mi 07.09. Deine Stimme gegen<br />
Armut präsentiert Nylon live<br />
um 20 Uhr beim C/O <strong>Berlin</strong><br />
Hofkonzert im Postfuhramt. Bei<br />
Regen findet das Konzert indoor<br />
statt. Der Eintritt ist frei.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.deine-stimme-gegen-armut.de<br />
www.berlin-music-week.de
popXport<br />
> präsentiert populäre Musik aus Deutschland auf DW-TV<br />
> zeigt jede Menge Clips: Hits, <strong>Tip</strong>ps und Klassiker<br />
> gibt es auf Deutsch und Englisch<br />
> wird moderiert von Catherine Vogel und Markus Schultze<br />
<strong>Berlin</strong> Music Week – Realisation<br />
Kulturprojekte GmbH<br />
Moritz van Dülmen (Geschäftsführung)<br />
Simone Leimbach (Projektmanagement)<br />
Björn Döring (Programm Management)<br />
Katja Gross (Business Affairs)<br />
Tommy Nick (Kommunikation)<br />
sowie Julia Waldmann und Kerstin Raehmel<br />
(Programm-Manager), Karoline Kuh<strong>les</strong> (Assistenz<br />
Programm-Management), Antje Schröder<br />
(Kommunikation), Stefan Guther (Projektleitung<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week Zeitung)<br />
Dank an der Beirat der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />
Senator Harald Wolf (Vorsitzender), Olaf<br />
Kretschmar (Stellvertretender Vorsitzender,<br />
<strong>Berlin</strong> Music Commission), Jutta Adler (Konzert-Direktion<br />
Adler), Sabrina Baerthel (Axel<br />
Spinger Verlag), Daniel Barkowski (Popkomm),<br />
Elmar Bassen (Summer of <strong>Berlin</strong>), Jacob Bilabel<br />
(Thema1, Green Music Initiative), Sören<br />
Birke (<strong>Berlin</strong> Music Commission), Verena Bley<br />
(Gema), Birgit Böcher (DMV), Martin Brem<br />
(a2n), Gerhard Buchholz (visit<strong>Berlin</strong>), Rolf Budde<br />
(Budde Musik), Fred Casimir (BMG), Marc<br />
Chung (VUT), Nadja Clarus (SenWTF), Robert<br />
Eysoldt (create <strong>Berlin</strong>), Elmar Giglinger (Medienboard),<br />
Andrea Goetzke (a2n), Dieter Gorny<br />
(BVMI), Uwe Gralapp (<strong>Berlin</strong> Partner), Rainer<br />
Grigutsch (Club Commission), Joachim Grupp<br />
(<strong>Berlin</strong> Partner), René Gurka (<strong>Berlin</strong> Partner),<br />
Marko Hegner (<strong>Berlin</strong> Festival), Harald Heker<br />
(Gema), Volker Heller (Senatskanzlei Kulturelle<br />
Angelegenheiten), Nadine Jüdes (<strong>Berlin</strong><br />
Partner), Eva Kiltz (VUT), Ina Keßler (Initiative<br />
Musik), Ralf Kleinhenz (Popkomm), Stefan<br />
Lehmkuhl (<strong>Berlin</strong> Festival), Lutz Leichsenring<br />
(Club Commission), Katja Lucker (<strong>Berlin</strong> Music<br />
Commission), Hartwig Masuch (BMG), Richard<br />
Meng (Senatskanzlei), Olaf Möller (Club Commission),<br />
Bettina Müller (Gema), Lars Potyka<br />
(VUT), Peter Radszuhn (rbb), Helge Rehders<br />
(Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten),<br />
Tim Renner (a2n), Burchard Roeper (Embassy<br />
of Music), Michael Russ (Verband der<br />
deutschen Konzertdirektion), Jürgen Schepers<br />
(IHK), Rainer Schmidt (Axel Springer AG), Regine<br />
Schneider (MTV), Anja Seugling (visit<strong>Berlin</strong>),<br />
Christoph von Knobelsdorff (IHK), Konrad<br />
von Löhneysen (Ministry of Sound), Ingrid<br />
Walther (SenWTF), Horst Weidenmüller (K7,<br />
Impala), Bettina Werner (visit <strong>Berlin</strong>), EC Zander<br />
(rbb), Martina Zeyen (create <strong>Berlin</strong>)<br />
Redaktion<br />
Hagen Liebing (Redaktionsleitung), Katharina<br />
Wagner<br />
Autoren<br />
Stefan Guther, Wolf Kampmann, Anne Lena<br />
Mösken, Lucas Negroni, Ulrike Rechel, Katharina<br />
Wagner, Markus von Schwerin, Thomas<br />
Weiland, Heiko Zwirner<br />
Grafi sche Konzeption und Gestaltung<br />
Martin Kaumanns<br />
Druck<br />
AROPRINT<br />
Druck- und Verlagshaus GmbH<br />
Programmheftstand<br />
16. August 2011, Änderungen vorbehalten<br />
38<br />
Sendezeiten und Informationen zur Sendung finden Sie unter<br />
www.dw-world.de/popxport<br />
Herausgeber (V.i.S.d.P.)<br />
Kulturprojekte <strong>Berlin</strong> GmbH<br />
Geschäftsführer: Moritz van Dülmen<br />
Klosterstraße 68, 10179 <strong>Berlin</strong><br />
www.kulturprojekte-berlin.de<br />
In Zusammenarbeit mit dem tip <strong>Berlin</strong><br />
Kontakt<br />
info@berlin-music-week.de<br />
Bildnachweise<br />
S. 03: RCA<br />
S. 04: Harry Schnitger<br />
S. 07: David Goltz (unten links)<br />
S. 08: Iwona Bielecka (rechts)<br />
S. 09: Marcus Maschwitz Photography<br />
(oben rechts)<br />
S. 10: Kulturprojekte <strong>Berlin</strong> GmbH / Stefan<br />
Wieland<br />
S. 12: Tom Oldham<br />
S. 13: Laurent<br />
S. 15: Red Bull Music Academy (oben)<br />
S. 16: Joachim Zimmermann, Manfred Jelinski<br />
S. 22: Nicholas Bruno (rechts)<br />
S. 23: Marc Obin (rechts)<br />
S. 30: Dan Wilton<br />
S. 34: Joachim Zimmermann<br />
S. 35: Gang-Feng Wang (oben links),<br />
Cezary Zacharew (oben mitte)<br />
DEINE STIMME<br />
GEGEN ARMUT<br />
Dank an die Förderer,<br />
Unterstützer und Medienpartner<br />
Dank an Partner<br />
Für die Unterstützung der Eröffnungsfeier<br />
bedanken wir uns ganz herzlich bei<br />
-<br />
.de<br />
Lotus Watches<br />
unterstützt die Eröffnung<br />
der <strong>Berlin</strong> Music Week 2011