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les alBuM „screaMadelica“ zwan- ziG JaHre nacH ... - Tip Berlin

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07–11/09/2011<br />

Boy GeorGe Green Music initiative<br />

BeGinner new Music award Primal Scream<br />

ctM presents the icas suite Suede<br />

popkoMM lauri ylönen all2Gethernow<br />

SantiGold what’s up, Mitte?! tiËSto<br />

JameS Blake radioeins nacht oh land<br />

u-ton/silent disco at hauptbahnhof<br />

General elektrikS kulturbrauerei<br />

audiolith/StaatSakt niGht Meet berlin<br />

berlin festival & club XberG Skrillex<br />

caSPer berlin Music week clubnacht<br />

berlin Music week headquarter iM .hbc<br />

in-edit filMfestival berlin rewind<br />

PuBlic enemy Metal haMMer award show<br />

Jazzanova rollerskate disco dJ hell<br />

BoySnoize the Great escape aloe Blacc<br />

Scratch maSSive french connection<br />

klanGkoSt vS. kultmucke kickerturnier<br />

odd Future WolFGanG kill them all


GERMAN<br />

ACTS<br />

07/09<br />

HOFKONZERTE LIVE<br />

Postfuhramt 20:00<br />

NYLON JAZZ<br />

GENRE<br />

myspace.com/nylonberlin<br />

CTM PRESENTS<br />

THE ICAS SUITE<br />

Monarch 21:00<br />

DIRK DRESSELHAUS<br />

(SCHNEIDER TM)<br />

ELECTRONICA / EXPERIMENTAL<br />

myspace.com/dirkdresselhaus<br />

ROBERT LIPPOK<br />

(TO ROCOCO ROT)<br />

ELECTRONICA / EXPERIMENTAL<br />

myspace.com/robertlippok<br />

JACOB KORN & CUTHEAD<br />

AKA KORNHEAD<br />

ELECTRONIC / HOUSE<br />

jacobkorn.de, uncannyvalley.de<br />

08/09<br />

SINNBUS LABEL NIGHT<br />

Levee Club 20:30<br />

ME & MY DRUMMER<br />

INDIE / POP<br />

meandmydrummer.com<br />

TER HAAR<br />

EXPERIMENTAL / INDIE<br />

terhaarmusic.de<br />

RADIOEINS NACHT<br />

C-Club 19:00<br />

JULIA MARCELL<br />

INDIE / SINGER-SONGWRITER<br />

juliamarcell.com<br />

HUNDREDS<br />

INDIE / ELECTRONIC / POP<br />

It is hard to get hold of the band<br />

Hundreds. Eva and her brother<br />

Philipp are on tour all over the<br />

world. With their soft synthesizerpop<br />

music they create their own<br />

magical microcosm. This duo from<br />

Hamburg create wonderful tunes<br />

that makes your heart jump and<br />

let’s you forget the rest of the<br />

world.<br />

hundredsmusic.com<br />

DEAR READER<br />

INDIE-POP<br />

dearreadermusic.com<br />

SOZIALPALASTMOBIL<br />

Kulturbrauerei 20:00<br />

TOUCHY MOB<br />

FOLK / ELECTRONIC<br />

The ever raving one man band.<br />

Touchy Mob from <strong>Berlin</strong> plays a warm<br />

guitar sound to the harsh language<br />

of electronic beats. He is performing<br />

like a singer/songwriter, while<br />

his songs can be entirely different<br />

in sound yet cohesive in general<br />

aesthetic or mood, not a dense mass,<br />

but a mass to get lost in.<br />

touchymob.com<br />

BRANDT BRAUER FRICK<br />

ACOUSTIC TECHNO<br />

brandtbrauerfrick.de<br />

AT<br />

BERLIN<br />

MUSICWEEK<br />

2011<br />

09/09<br />

METAL HAMMER AWARD<br />

SHOW<br />

Kesselhaus 20:00<br />

DIE APOKALYPTISCHEN<br />

REITER<br />

METAL<br />

reitermania.de<br />

CALIBAN<br />

METAL<br />

calibanmetal.com<br />

PRIMAL FEAR<br />

METAL<br />

primalfear.de<br />

AUDREY HORNE<br />

METAL<br />

audreyhornemusic.com<br />

BERLIN FESTIVAL<br />

Flughafen Tempelhof 21:20<br />

APPARAT BAND<br />

ELECTRONICA / EXPERIMENTAL<br />

INDIE<br />

apparat.net<br />

WHITE TRASH<br />

Diamond Lounge 22:00<br />

OH,NAPOLEON<br />

INDIE-ROCK<br />

myspace.com/weareohnapoleon<br />

INITIATIVE<br />

MUSIKgGmbH<br />

CLUB XBERG XBERG XBERG<br />

05:30<br />

DJ HELL<br />

ELECTRONIC / DANCE / DISCO<br />

djhell.com<br />

CTM PRESENTS<br />

THE ICAS SUITE<br />

21:00<br />

KASSEM MOSSE<br />

ELECTRONIC<br />

mikrodisko.net<br />

10/09<br />

BERLIN FESTIVAL<br />

Flughafen Tempelhof<br />

CASPER<br />

HIP-HOP – 19:40<br />

casperxo.com<br />

PANTHA DU PRINCE<br />

ELECTRONIC/EXPERIMENTAL<br />

19:40<br />

panthaduprince.com<br />

BOYS NOIZE<br />

ELECTRONIC / HIP-HOP / DISCO<br />

21:00<br />

boysnoize.com<br />

BEGINNER<br />

HIP-HOP – 22:30<br />

beginner.de<br />

Initiative Musik gGmbH<br />

Friedrichstr. 123<br />

D-10117 <strong>Berlin</strong><br />

T +49 (0) 30 - 531 475 45 - 0<br />

E mail(at)initiative-musik.de<br />

W initiative-musik.de<br />

The Initiative Musik gGmbH is a funding agency set up by the German federal government<br />

to promote the music industry in Germany. The core field is popular music,<br />

particularly Rock, Pop and Jazz. Approx. 400 artist projects and 50 infrastructure<br />

projects are financed by the Federal Government Commissioner for Culture and<br />

Media on the basis of a resolution passed by the German Bundestag.<br />

INTRO INTRO<br />

04 – 05 Musikstadt <strong>Berlin</strong><br />

06 – 07 interview mit Harald wolf<br />

08 Green Music initiative<br />

09 new Music award /<br />

Musikstadt <strong>Berlin</strong>. Das heißt in schlichten Zahlen ausgedrückt: mindestens<br />

hundert Konzerte, Partys, Events pro Tag. 365 Tage im Jahr. Tendenz: steigend.<br />

Die <strong>Berlin</strong> Music Week könnte also in jeder Woche des Jahres stattfi nden und<br />

hätte eine gute Chance, zahlreiche Highlights ins Programm aufzunehmen. Dass<br />

die <strong>Berlin</strong> Music Week vom 6. bis 11. September stattfi ndet, liegt jedoch an<br />

einer Konstellation von Partnern, die auch für <strong>Berlin</strong> herausragend ist. Mit der<br />

Popkomm fi ndet die wichtigste deutsche Musikmesse in diesem Zeitraum statt.<br />

Dort treffen internationale Konzertagenturen, Verlage, Vertriebe, Plattenfi rmen<br />

auf die Musikwirtschaft <strong>Berlin</strong>s. Das <strong>Berlin</strong> Festival ist der mutigste und erfolgreichste<br />

Versuch, mitten im urbanen Raum ein Popfestival zu etablieren. Die<br />

Werkstatt all2gethernow konzentriert sich auf die Schnittstelle zwischen Konsument<br />

und Produzent, die dank der digitalen Techniken eng zusammengerückt<br />

sind. Ein zweiter Aspekt der Newcomer-Förderung ist der New Music Award, der<br />

bundesweit von den Jugendradios der ARD veranstaltet wird. Das Finale im Admiralspalast<br />

ist zugleich die Eröffnung der <strong>Berlin</strong> Music Week. Die <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week Clubnacht zeigt mit rekordverdächtiger Beteiligung eine Clublandschaft,<br />

die weltweit einzigartig ist. Mit der Kulturbrauerei gibt es ein perfektes Cluster<br />

von Live-Orten, an dem von Mittwoch bis Sonntag der Bär steppt. Die ICAS Suite<br />

aus dem Gedankenlabor des Club Transmediale bringt mehr als ein Dutzend<br />

Festivals für elektronische Musik aus aller Welt nach <strong>Berlin</strong>. Die <strong>Berlin</strong> Music<br />

Commission zeigt die Arbeit der in <strong>Berlin</strong> ansässigen Labels, Künstler und Agenturen<br />

mit Formaten wie der public space Party U-Ton und den softwaregesteuerten<br />

Wirtschaftsgesprächen bei „Meet <strong>Berlin</strong>“. Und das Projekt „What’s Up, Mitte?!“<br />

zeigt mit Konzerten, Musikfi lmfestivals und Clubnächten den weiten Weg,<br />

den Mitte zwischen Kunstspielplatz nach Mauerfall und Einfl ugschneise der<br />

Billigfl ug-Touristen genommen hat. Die faszinierende und weltweit strahlende<br />

Vielfalt der Kreativmetropole und Musikstadt <strong>Berlin</strong> wird in der <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week zusammengefasst, die in ihrer Verbindung aus Fachmesse, Konferenzprogramm,<br />

Newcomerförderung und Publikumsfestival einen neuen Akzent für die<br />

Musikwirtschaft in Deutschland setzt.<br />

eröffnung der <strong>Berlin</strong> Music week<br />

10 – 11 ctM presents the icas suite<br />

12 – 14 Popkomm<br />

15 all2gethernow (a2n)<br />

16 what's up Mitte?!<br />

17 red Bull academy world tour /<br />

Get no sleep mit tiësto und Gästen<br />

19 – 22 alle termine und adressen<br />

zum Herausnehmen<br />

23 u-ton – silent disco im Hauptbahnhof<br />

24 – 25 kulturbrauerei<br />

26– 33 <strong>Berlin</strong> festival & club x-Berg<br />

34 – 35 <strong>Berlin</strong> Music week clubnacht<br />

36 <strong>Berlin</strong> Music week Headquarter im<br />

.HBc/in-edit filmfestival<br />

37 tipps<br />

38 impressum


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

Hört das<br />

denn<br />

nie auf?<br />

Die Musikstadt <strong>Berlin</strong> bezieht ihren Ruf derzeit aus der<br />

florierenden Club- und Technoszene – dabei lockte die<br />

deutsche Hauptstadt bereits vor beinahe 100 Jahren als<br />

überbordende Musikmetropole Menschen aus aller Welt an<br />

Musik, Musik, Musik. In <strong>Berlin</strong> geht nichts ohne Musik.<br />

Nirgendwo in Europa sind die Nächte länger und ist<br />

das Angebot an Clubs und Bars größer. Auf Konzerten<br />

herrscht Hochbetrieb. Musik ertönt auf Straßenfesten<br />

und Umzügen. Plattenfirmen haben in der Hauptstadt<br />

Büros eröffnet, das Musikfernsehen hat sich an der<br />

Spree niedergelassen und Auszeichnungen werden<br />

heute überwiegend in <strong>Berlin</strong> verliehen. Und nicht zuletzt<br />

leben Musiker aus dem In- und Ausland an der<br />

Spree. Der Stand der Technik macht es möglich, dass<br />

jeder für sich unkompliziert am Rechner produzieren<br />

kann.<br />

Man hätte es sich denken können, dass es irgendwann<br />

wieder so kommt. <strong>Berlin</strong> war schon in den Goldenen<br />

Zwanzigern des 20. Jahrhunderts eine vibrierende<br />

Musikmetropole. Die Stadt, damals eine der größten<br />

der Welt, zog die Menschen ähnlich an wie London<br />

oder Paris. Der Erste Weltkrieg war vorbei, man wollte<br />

sich vergnügen und von wilhelminischer Strenge<br />

lösen. Die sich entwickelnde Moderne mit größerer<br />

Mobilität und neuen Medien förderte die Verbreitung<br />

eines neuen Geistes. Der Char<strong>les</strong>ton wurde<br />

in Revuen und Tanzlokalen heimisch, der<br />

Jazz war nicht zu überhören und eine Josephine<br />

Baker stand mit ihren wilden<br />

Tänzen für die selbstbewusster werdende<br />

Frau. Heute erinnern daran<br />

historische Stätten und bekannte<br />

Namen. Der Admiralspalast<br />

wurde unlängst wieder herge-<br />

richtet, seit knapp <strong>zwan</strong>zig Jahren gibt es das neue<br />

Wintergarten-Varietétheater an der Potsdamer Straße<br />

und im Heimathafen im Saalbau Neukölln lebt der<br />

Geist des alten Vergnügungsviertels Rixdorf auf. In der<br />

Nürnberger Straße gibt es das Ellington Hotel, zum Gedenken<br />

an frühere Auftritte des Jazzmusikers. Und Max<br />

Raabe lässt mit seinem Palast Orchester das deutsche<br />

Liedgut der damaligen Zeit aufleben.<br />

Es dauerte bis zu den Neunzigern, bis Musik in der<br />

Stadt erneut in ähnlich starker Weise das Lebensgefühl<br />

prägte. Wieder war es das Resultat der Befreiung<br />

von historischen Lasten. Der Westteil war schon lange<br />

ein Anziehungspunkt für internationale Stars wie<br />

David Bowie, Iggy Pop, Nick Cave, U2 oder Depeche<br />

Mode. Das Nachtleben war herausragend, es gab viele<br />

Clubs und Discos, vor allem rund um den Ku’damm.<br />

Für Konzertveranstalter wirkte sich die Insellage aber<br />

oft nachteilig aus. Viele Bands kamen nicht nach <strong>Berlin</strong>,<br />

weil sie den beschwerlichen Weg mit zwei Grenzkontrollen<br />

nicht auf sich nehmen wollten. Im Ostteil<br />

hatte man mit fast sechs Jahrzehnten Leben in der<br />

Diktatur zu kämpfen. Sich einen Weg vorbei<br />

an staatlicher Kontrolle zu bahnen,<br />

war nicht einfach. Mit der Befreiung von<br />

politischen Zwangsjacken kam es zu<br />

einer Explosion. Techno, House und<br />

Acid hatten sich schon kurz vor<br />

dem Mauerfall in den Kiezen des<br />

Westens ausgebreitet. Ab 1990<br />

feierten Pioniere der elektroni-<br />

schen Musik in Ruinen und leer stehenden Gebäuden im Osten. Clubs wie der alte Tresor<br />

oder das E-Werk wurden zur Begegnungsstätte. Erstmals seit vielen Jahrzehnten konnten<br />

sich Nachtschwärmer aus beiden Teilen der Stadt gemeinsam amüsieren. Techno wurde<br />

der Soundtrack zur Wiedervereinigung, der rapide Zulauf bei der Love Parade zum Sinnbild<br />

für eine sorglose Zeit.<br />

Eine neue Ära hatte begonnen und dieses Mal erfuhr sie nicht so einen jähen Einbruch<br />

wie in den späten Zwanzigern. Zwar waren die Meldungen über den Zustand der Wirtschaft<br />

zuletzt nicht erfreulich, aber es hat sich gezeigt, dass einem auch bei schmalerem<br />

Geldbeutel die Lust an der Musik nicht vergehen muss. Die Mischung aus günstigen<br />

Flugpreisen, bezahlbaren Übernachtungskosten und Mieten und dem guten alten Ruf<br />

der Partymetropole haben für immensen internationalen Zustrom gesorgt, durch den<br />

eine neue Dynamik entstand. Früher wäre es für Veranstalter ein Risiko gewesen, wenn<br />

Konzerte parallel zur Konkurrenz stattgefunden hätten. Heute kann man davon ausgehen,<br />

dass Fans eigens anreisen, um bestimmte Gigs zu besuchen. In Spitzenzeiten findet man<br />

in <strong>Berlin</strong> ein ähnliches Abendangebot wie in London vor. Das Interesse ist groß genug,<br />

die Läden sind voll, nicht selten geben Musiker hier ihr einziges Deutschlandkonzert.<br />

Und wenn der Auftritt vorbei ist, geht es in den Clubs weiter. Da sollte man weiterhin<br />

kein Problem haben, seine Nische zu finden. Bei entsprechender Kondition kann man<br />

von Freitagnacht bis Montagmorgen durchtanzen – einmalig in Europa. Wer keine Lust<br />

auf Techno hat, muss noch lange nicht zu Hause bleiben. Wer andere Richtungen der<br />

elektronischen Musik, also Electro, Drum’n’Bass oder Dubstep, bevorzugt, kommt ebenfalls<br />

auf seine Kosten. Man findet auch eine Heimat, wenn man eher auf Reggae, Soul,<br />

HipHop, Weltmusik oder Schlager aus ist. Der Fantasie der <strong>Berlin</strong>er Partymacher sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Jetzt, da ein neues Jahrzehnt begonnen hat, dürften wieder Veränderungen bevorstehen.<br />

Einige Clubbetreiber suchen nach alternativen Standorten und spielen mit dem<br />

Gedanken, andere Viertel als die üblichen auszutesten. Das war ja auch immer eine<br />

Besonderheit in dieser Stadt: Man hat es nie zu lange an einem Fleck ausgehalten. Man<br />

hatte immer Mut zu Veränderung. So konnte die Musikstadt <strong>Berlin</strong> in Bewegung bleiben<br />

und auf ihre ganz eigene Art inspirierend wirken. Hört das denn nie auf? Hoffentlich!<br />

04 05<br />

Thomas Weiland


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

»Wir müSSen<br />

keine künStlichen<br />

inhalte kreieren.<br />

eS iSt Ja alleS da«<br />

<strong>Berlin</strong>s Musik- und Clubszene ist längst<br />

ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor<br />

dieser Stadt – diesem Umstand<br />

trägt auch Wirtschaftssenator Harald<br />

Wolf Rechnung. Im Gespräch mit Heiko<br />

Zwirner und Stefan Guther erläutert<br />

er, wie ernst der Senat die Popkultur<br />

nimmt und mit welchen Mitteln man<br />

zu ihrer Förderung beitragen will<br />

Wieso interessiert sich der <strong>Berlin</strong>er Wirtschaftsenator für<br />

Popmusik und Clubkultur?<br />

Harald Wolf: Die Musikszene ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

und gleichzeitig auch ein wichtiger<br />

Imagefaktor, der die Attraktivität unserer Stadt ausmacht.<br />

Viele Touristen kommen deswegen hierher,<br />

und wir stellen auch fest, dass <strong>Berlin</strong> eine starke Anziehungskraft<br />

auf junge Musiker aus aller Welt ausübt,<br />

weil die Bedingungen für sie so gut sind: <strong>Berlin</strong> ist einer<br />

der vielfältigsten Veranstaltungs- und Konzertorte<br />

in Deutschland, die Netzwerke funktionieren und es<br />

gibt – noch immer, zum Glück – die entsprechenden<br />

Freiräume. Die Zahlen belegen das: Wir haben über<br />

1 800 Unternehmen im Bereich der Musikwirtschaft.<br />

Das ist eine ganze Menge. Es gibt über 70 Studios und<br />

eine Unmenge von Veranstaltungsorten, also stimmen<br />

die Voraussetzungen für wirtschaftliche Aktivitäten,<br />

die für die Stadt wichtig und interessant sind, weil sie<br />

die Wertschöpfung und neue Arbeitsplätze bedeuten.<br />

Viele dieser 1 800 Unternehmen sind Klein- und Kleinstbetriebe.<br />

Welche Auswirkungen hat dieser Bereich auf die<br />

gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Stadt?<br />

Harald Wolf: Zu den 1 800 Unternehmen zählen aber<br />

auch die großen Player – das ist schon ein relevanter<br />

Faktor für Wirtschaftskraft, der sich auch auf andere<br />

Bereiche auswirkt. Man muss auch sehen, dass die<br />

Musikwirtschaft mit anderen Bereichen der Kreativwirtschaft<br />

vernetzt ist. Es gibt immer wieder Querverbindungen,<br />

die wir auch voranbringen wollen, zum<br />

Beispiel mit dem IT-Sektor – Stichwort Digitalisierung<br />

–, mit der Filmwirtschaft oder mit dem Modebereich.<br />

Ist Ihr Ziel die Ansiedlung von weiteren Unternehmen aus<br />

der Kreativwirtschaft?<br />

Harald Wolf: Wir freuen uns natürlich immer, wenn<br />

sich ein Unternehmen entscheidet, nach <strong>Berlin</strong> zu<br />

kommen, um hier zu investieren und auch Arbeitsplätze<br />

zu schaffen, aber ich sage immer: Es ist unsere<br />

Pflicht, das Wachstum der hier ansässigen Unternehmen<br />

zu unterstützen, und die Ansiedlung von<br />

neuen Unternehmen ist die Kür, das Sahnehäubchen<br />

obendrauf. <strong>Berlin</strong> ist nur dann attraktiv für Unternehmen<br />

– und das gilt nicht nur für die Musikwirtschaft,<br />

das gilt für alle Sektoren –, wenn sich das eigene<br />

Potenzial entwickelt. In der Musikwirtschaft haben wir<br />

da eine hervorragende Situation, weil wir über einen<br />

kreativen Humus mit vielen kleinen Labels und einer<br />

lebendigen Clubszene verfügen, der es den größten<br />

Unternehmen ermöglicht, neue Künstler zu entdecken.<br />

Auch in Zeiten des Internets ist die persönliche Begegnung<br />

al<strong>les</strong> andere als überflüssig. Wenn Sie neue<br />

Trends aufspüren wollen, dann ist auch wichtig, gut<br />

vernetzt zu sein und direkte Kontakte zu pflegen. Das<br />

wissen auch die größeren Unternehmen.<br />

Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang die <strong>Berlin</strong><br />

Music Week, die im September zum zweiten Mal stattfindet?<br />

Harald Wolf: Die <strong>Berlin</strong> Music Week ist eine Dachmarke,<br />

mit der wir versuchen, eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />

zu bündeln, um nach außen hin sichtbar<br />

zu machen, was die <strong>Berlin</strong>er Musikszene ausmacht.<br />

Ihre wichtigsten Säulen sind das <strong>Berlin</strong> Festival, die<br />

Clubnacht und die Popkomm, es gibt Live Acts, Preisverleihungen,<br />

Tagungen und Kongresse, bei denen die<br />

Zukunft der Musikindustrie diskutiert wird. Ähnlich<br />

wie bei der Fashion Week ist es unsere Idee, dass<br />

unter dieser Dachmarke die ganze Stadt bespielt wird.<br />

Ich glaube, wir haben 2010 einen guten Grundstein<br />

gelegt, auf dem wir jetzt aufbauen können. Die Vorbereitung<br />

läuft und ich kann nur noch mal betonen: Es<br />

handelt sich um ein offenes Format, und alle, die ihr<br />

Angebot im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week präsentieren<br />

wollen, sind aufgerufen, mitzumachen.<br />

Was versprechen Sie sich von der Dachmarke <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week?<br />

Harald Wolf: Durch die Bündelung verschiedener Aktivitäten<br />

unter einer Dachmarke ergeben sich Synergieeffekte<br />

für Veranstalter, Künstler und Besucher.<br />

Alle können davon profitieren, weil die Marke die Attraktivität<br />

der einzelnen Veranstaltungen erhöht. Für<br />

einen einzelnen Event würde man vielleicht nicht nach<br />

<strong>Berlin</strong> kommen, aber für das Gesamtpaket schon. Und<br />

dann entdeckt man neben den bekannten Live Acts<br />

auch neue Künstler und erlebt zugleich die Diskus-<br />

sion über Digitalisierung und die neuen Trends in der Musikwirtschaft.<br />

Es geht also einerseits darum, dem Publikum auch über <strong>Berlin</strong> hinaus zu zeigen,<br />

was die Stadt in Sachen Musik zu bieten hat, und andererseits darum,<br />

den Austausch innerhalb der Branche zu fördern?<br />

Harald Wolf: Genau. Wir wollen deutlich machen, welches Potenzial in<br />

<strong>Berlin</strong> vorhanden ist, und damit unsere Position als Musikhauptstadt<br />

unterstreichen. Dazu müssen wir auch keine künstlichen Inhalte kreieren.<br />

Es ist ja al<strong>les</strong> da.<br />

Stehen die Größe und die Weitläufigkeit der Stadt dem Gedanken einer Dachmarke<br />

nicht ein bisschen im Wege?<br />

Harald Wolf: Nein, das glaube ich nicht. Der Größe und der Weitläufigkeit<br />

der Stadt entsprechen nämlich die Größe und die Vielfältigkeit der Szene.<br />

Zwar wird Tempelhof der Hauptort sein, aber es werden auch etliche<br />

Clubs in der ganzen Stadt bespielt. Ich denke, dass es durchaus möglich<br />

ist, <strong>Berlin</strong> mit Musik zu füllen.<br />

Bei der Pressekonferenz im Lido haben Sie gesagt, dass die <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week besser werden muss. Was genau gilt es zu verbessern?<br />

Harald Wolf: Die <strong>Berlin</strong> Music Week 2010 war die erste Veranstaltung<br />

dieser Art. Für ein Event dieser Größenordnung ist sie relativ kurzfristig<br />

organisiert worden. Da muss sich einiges einpendeln. Das fängt mit<br />

dem vorzeitigen Schluss des <strong>Berlin</strong> Festivals an, weil die Überleitung der<br />

Besucher in die Hangars nicht funktionierte. Das ist ein ganz offensichtlicher<br />

Mangel, das wird in diesem Jahr anders organisiert werden. Klar ist<br />

auch, dass es bei der Vielfalt der Akteure einen großen Abstimmungsaufwand<br />

gibt. In einer so breiten Szene herrscht natürlich auch Konkurrenz,<br />

und an der einen oder anderen Stelle gibt es Eifersüchteleien. All das<br />

will moderiert werden. Mittlerweile aber hat sich schon ein gemeinsames<br />

Verständnis herausgebildet. Es wäre ja nahezu tragisch, wenn wir nach<br />

der Auftaktveranstaltung nicht noch besser werden können.<br />

Der Senat unterstützt die <strong>Berlin</strong> Music Week mit einer halben Million Euro.<br />

Manchen ist das nicht genug. Vertreter der Branche haben kürzlich in einem<br />

Thesenpapier zur Musikhauptstadt 2020 gefordert, dass zehn Prozent der<br />

von der <strong>Berlin</strong>er Musikindustrie erwirtschafteten Steuergelder für verschiedene<br />

Fördermodelle zur Verfügung gestellt werden sollen. Was halten Sie<br />

davon?<br />

Harald Wolf: Ich glaube, dass es sinnvoll und zielführend ist, eine Diskussion<br />

darüber zu führen, wie wir andere Schwerpunkte in der Kulturförderung<br />

setzen können. Diese Diskussion hat schon begonnen, und<br />

ich habe Interesse daran, sie auch in der nächsten Legislaturperiode<br />

weiterzuführen, um zu neuen Akzenten zu kommen.<br />

Auf den ersten Blick erscheint eine Subventionierung der Popkultur abwegig.<br />

Das ist doch eigentlich ein Bereich, der von unten wächst und wuchert. Wo<br />

könnte eine Förderung da überhaupt ansetzen?<br />

Harald Wolf: Sicher wuchert und wächst Popkultur von unten, aber all<br />

das, was von unten wächst und wuchert, braucht möglicherweise an bestimmten<br />

Wegmarken eine finanzielle Unterstützung, damit es sich weiterentwickeln<br />

kann und das zarte Pflänzlein nicht abstirbt, sondern den<br />

nächsten Wachstumsschritt machen kann. Über die genauen Ansatzpunkte<br />

stehen wir am Anfang der Diskussion. Man wird vielleicht gar keine<br />

riesigen Summen brauchen, aber es ist wichtig, dass man ein Instrument<br />

hat, um Entwicklungen zu fördern. Diese Entwicklungen werden ja nicht<br />

künstlich geschaffen. Vielmehr braucht das, was gärt und wächst, hier<br />

und da noch einen Anschub, damit es den nächsten Wachstumsschritt<br />

machen kann. Dabei kann es aber nicht um eine flächendeckende Subventionierung<br />

gehen. Das wäre in der Tat absurd.<br />

Welche Größenordnung könnte eine solche Förderung haben?<br />

Harald Wolf: Man muss es anders herum diskutieren. Die Diskussion muss<br />

doch laufen: An welcher Stelle wird Unterstützung benötigt, was sind die<br />

sinnvollen Instrumente? Daraus leite ich dann eine Summe ab, die im Einklang<br />

mit den finanziellen Handlungsmöglichkeiten der Stadt <strong>Berlin</strong> stehen<br />

muss, statt einfach pauschal zu sagen, zehn Prozent von irgendwas. Wir<br />

sind noch nicht so weit, dass wir eine sinnvolle Summe nennen können.<br />

06 07<br />

Aus Veranstalterkreisen sind immer wieder Klagen über<br />

Schwierigkeiten mit den Bezirksämtern zu hören, wenn<br />

es um Genehmigungen geht. Was kann der Senat tun, um<br />

da zu vermitteln?<br />

Harald Wolf: Die Schwierigkeiten werden in der Regel<br />

nicht von den Bezirksämtern gemacht, sondern von<br />

der geltenden Rechtslage. Da gab es nun mal eine Verschärfung,<br />

was den Lärmschutz angeht. Wir arbeiten<br />

aber schon seit vielen Jahren eng mit der Club Commission<br />

zusammen. Wir versuchen auch, moderierend<br />

einzugreifen, wenn wir auf bestimmte Probleme angesprochen<br />

werden. Wir können den Erfolg zwar nicht<br />

garantieren, aber hin und wieder klappt es doch.<br />

Spielt es aus Sicht des Wirtschaftsenators eine Rolle,<br />

welche Inhalte und Musikstile gerade besonders angesagt<br />

sind?<br />

Harald Wolf: Wir legen uns da nicht fest. <strong>Berlin</strong> zeichnet<br />

sich ja gerade durch die Vielfältigkeit der Szene<br />

aus. Ich hätte zum Beispiel überhaupt nichts dagegen,<br />

wenn das Thema Klassik im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week eine größere Rolle spielen würde. Wir wollen die<br />

ganze Breite und Vielfalt. Es wäre der falsche Weg,<br />

sich auf der politischen Ebene auf eine Richtung festzulegen<br />

und die Marke <strong>Berlin</strong> damit einzuengen.<br />

Welche Zukunftsperspektiven hat die Musikstadt <strong>Berlin</strong>?<br />

Harald Wolf: Meine Zielsetzung ist, dass es uns gelingt,<br />

in <strong>Berlin</strong> bei aller positiven wirtschaftlichen<br />

Entwicklung genug Freiräume zu erhalten und Experimentierfelder<br />

zu schaffen, in denen sich Kreativität<br />

entwickeln kann, in denen Neues entsteht. Die Räume<br />

werden mittlerweile enger, Sie haben das Thema<br />

Lärmschutz schon angesprochen, und wir haben die<br />

Situation, dass experimentelle Räume mittlerweile<br />

dann auch Investoreninteressen zum Opfer fallen.<br />

Deshalb halte ich es für eine ganz wichtige Aufgabe,<br />

diese Räume für das gesamte Spektrum vom jungen<br />

Experimentalmusiker bis hin zum Major-Unternehmen<br />

offenzuhalten, damit es immer wieder neue Schübe<br />

und Entwicklungen geben kann. Wir wollen die Gärungsprozesse<br />

aufrecht erhalten, den experimentellen<br />

Charakter, für den <strong>Berlin</strong> auch international so geschätzt<br />

wird.


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

Ziel der Green Music Initiative ist es, die Musikindustrie<br />

grüner zu machen. Und Strom sparen,<br />

Klimaverträglichkeit oder Müllvermeidung<br />

sind Bereiche, in denen sich Clubs, Konzerthallen<br />

oder Festivalveranstalter wirkungsvoll<br />

für eine bessere Umwelt engagieren können<br />

Sobald die beiden Jungs zu langsam werden oder ganz aufhören zu treten,<br />

geht die Musik aus. Bevor die Band mit dem nächsten Song beginnt,<br />

geben sie auf. Zwei Mädels aus dem Publikum steigen als Ersatz auf die<br />

Räder, es geht weiter. Wer mal versucht hat, ein Konzert per Muskelkraft<br />

mit Strom zu versorgen, der weiß, wie anstrengend dies ist.<br />

Auf dem Melt!-Festival in diesem Jahr gab es eine Bühne, auf der neben<br />

den Instrumenten und Sängern auch zwei Fahrräder standen. Diese waren<br />

mit den Boxen und der Musikanlage verbunden. Erst wenn kräftig in<br />

die Pedale getreten wurde, wurde ausreichend Strom produziert. An eine<br />

Lightshow war nicht zu denken.<br />

Die Fahrrad-Konzertbühne auf dem Melt!-Festival ist eine der vielen<br />

Ideen der Green Music Initiative. Die Green Music Initiative wurde im September<br />

2008 von Jacob Bilabel gegründet und ist ein Zusammenschluss<br />

von Wissenschaftlern und Leuten aus der Musikbranche, also aus Künstlern,<br />

Festival- und Konzertveranstaltern, Clubbesitzern. Die Initiative berät<br />

die Musikszene und bringt sie zum Beispiel mit Ökostromanbietern oder<br />

Herstellern von Solaranlagen zusammen. So hat beispielsweise auf dem<br />

Melt!-Festivalgelände Ferropolis die Firma Q-Cells Solarzellen auf Gebäudedächern<br />

installiert. Ziel der Green Music Initiative ist es, die Musikindustrie<br />

grüner zu machen. Dass das dringend notwendig ist, zeigt ein<br />

Blick auf die Zahlen: Ein Festival in der Größenordnung des Melt! hat<br />

den CO2-Fußabdruck einer Kleinstadt. Der Stromverbrauch für Musik- und<br />

Lichtanlagen, die Anreise der Künstler mit dem Flugzeug und die der<br />

Festivalbesucher mit dem Auto, der Müll, den sie hinterlassen – all das<br />

sind Faktoren, die Musikfestivals, wie sie im Sommer auf der ganzen Welt<br />

stattfi nden, zu Umweltsündern in einer beeindruckenden Größenordnung<br />

machen. Und es sind nicht nur die Festivals, auch der normale Betrieb von<br />

Konzerthallen und Clubs ist al<strong>les</strong> andere als klimaverträglich.<br />

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www.greenmusicinitiative.de<br />

Infos zum Thema Green Clubbing<br />

http://greenclubindex.de<br />

Für eine Stadt wie <strong>Berlin</strong> mit mehr als 100 Veranstaltungsarealen im Musik-<br />

und Clubbereich, einer <strong>Berlin</strong> Music Week und nicht zuletzt einem <strong>Berlin</strong><br />

Festival, für das etwa 20 000 Tickets verkauft werden und das an zwei<br />

Tagen 20 Mal so viel Strom verbraucht wie ein Drei-Personen-Haushalt im<br />

Jahr, gibt es daher dringenden Handlungsbedarf. Und längst wird ja auch<br />

gehandelt. Im vergangenen Jahr haben die Kulturprojekte <strong>Berlin</strong> zusammen<br />

mit Jacob Bilabel und seiner Green Music Initiative eine Vision für<br />

die <strong>Berlin</strong> Music Week 2020 formuliert: In zehn Jahren soll die Hälfte des<br />

Stroms, der bei der <strong>Berlin</strong> Music Week verbraucht wird, von Ökostromanbietern<br />

kommen, der Energieverbrauch insgesamt soll um 30 Prozent<br />

gesenkt werden.<br />

Einfach ist die Umsetzung von grünen Zielen in der Musikbranche nicht.<br />

„Wir befi nden uns immer noch in dem Dilemma, dass Umweltschutz mit<br />

Verzicht gleichgesetzt wird“, sagt Bilabel. „Aber das ist nicht so. In der<br />

Musikszene muss Klimaverträglichkeit kein Verzicht sein.“ Und dass sich<br />

diese Denkweise ändert, daran arbeiten Bilabel und seine Mitarbeiter.<br />

„Der Wechsel zum Ökostrom ist der erste und wichtigste Schritt“, sagt<br />

Bilabel. Nicht nur bei den Veranstaltern der <strong>Berlin</strong> Music Week und dem<br />

<strong>Berlin</strong> Festival hat bereits ein Umdenken stattgefunden, auch viele <strong>Berlin</strong>er<br />

Clubs und Konzerthallen, wie Tresor, Matrix, Tempodrom und Zitadelle<br />

Spandau sind seit einiger Zeit dabei, erste Schritte hin zu mehr Klimaverträglichkeit<br />

zu gehen. Anfang des Jahres hat die Max-Schmeling-Halle das<br />

Green Globe-Zertifi kat erhalten und ist damit die erste grüne Multifunktionshalle<br />

Deutschlands.<br />

„<strong>Berlin</strong> ist deutschlandweit einer der Vorreiter in Sachen Green Music“,<br />

sagt Bilabel. „Aber andere Städte in anderen Ländern, etwa in Skandinavien<br />

sind schon weiter.“ Das Øya-Festival in Oslo beispielsweise hat sich ein<br />

eigenes Stromnetz gebaut. Als ein weiteres Vorbild für <strong>Berlin</strong> und das <strong>Berlin</strong><br />

Festival nennt Bilabel das Melt!-Festival mit seinen Solarzellen: „Eine<br />

Solaranlage auf dem Flughafen Tempelhof, das ist längst überfällig. Damit<br />

könnte man auch die anderen Festivals und Messen, etwa Bread&Butter<br />

versorgen!“<br />

Katharina Wagner<br />

Mit dem New Music Award richten<br />

die neun Jugendwellen der ARD<br />

bereits zum vierten Mal ihren viel<br />

beachteten Talentwettbewerb aus<br />

Sich einen Namen beim Publikum und bei den Leuten aus der Musikbranche<br />

zu machen, das wird für unbekannte, aufstrebende Bands immer<br />

schwieriger. Die Flut der Newcomer ist kaum noch überschaubar. Eine<br />

Vielzahl von Bandcontests will jungen Musikern eine Chance geben und<br />

ihnen den ersten Schritt ins Musikbusiness ermöglichen. So auch der New<br />

Music Award, der in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen wird. Die jungen<br />

Radiosender der ARD – das sind Bremen Vier (Radio Bremen), DAS-<br />

DING (SWR), 1LIVE (WDR), Fritz (rbb), MDR SPUTNIK, N-JOY (NDR), on3<br />

(BR), 103.7 UnserDing (SR) sowie YOU FM (hr) – haben unter Hunderten<br />

jungen Bands ihre neun Favoriten ausgewählt. Die Finalisten treten nun<br />

zum Auftakt der <strong>Berlin</strong> Music Week im Admiralspalast gegeneinander an.<br />

Die Siegerband erhält neben der Trophäe einen Gutschein im Wert von<br />

10 000 Euro für Musik-Equipment. Hadnet Tesfai von Radio Fritz führt als<br />

Moderatorin durch den Abend.<br />

„Wessen Aufgabe ist es, neue Musik zu fördern, wenn nicht die der<br />

jungen ARD-Radioprogramme? Viele Sender unterstützen Nachwuchswettbewerbe.<br />

Bei uns bekommen die Bands nicht nur einen Preis fürs Regal,<br />

sondern werden auch im Radio gespielt“, sagt Reinhard Bärenz, der Musikchef<br />

von MDR SPUTNIK.<br />

Die Elektro-Punk-Band Bonaparte, die 2008 den Radiopreis mit nach<br />

Hause nehmen konnte, gehört wohl zu den berühmtesten Gewinnern. Ihr<br />

zweites Album „My Horse Likes You“ ist längst erschienen, die <strong>Berlin</strong>er<br />

Combo mit ihren spektakulären Kostümen und ihrer Zirkus-Bühnenshow<br />

ist längst auch international bekannt. Nicht zuletzt der New Music Award<br />

hat ihnen zu ihrem Erfolg verholfen.<br />

Im vergangenen Jahr gewannen KraftKlub aus Chemnitz den Radiopreis,<br />

in diesem Jahr sind sie der Headliner des Fina<strong>les</strong> im Admiralspalast.<br />

Die fünfköpfi ge Band mit ihrer Mischung aus Rap, Indie und Pop – Randie-<br />

Pop heißt es auf ihrer Website – werden mittlerweile in einem Atemzug<br />

mit anderen deutschen Rappern wie Casper, K.I.Z. und auch Deichkind genannt.<br />

Im Juli haben sie ihr neuestes Video veröffentlicht, „Zu Jung“ heißt<br />

der Song, eine Auskopplung aus ihrer aktuellen EP „Adonis Maximus“.<br />

08 09<br />

Die neun Nominierten in diesem Jahr kommen aus ganz Deutschland,<br />

aus Großstädten wie Hamburg und <strong>Berlin</strong> und aus eher kleineren Orten<br />

wie Zeven und Wolfratshausen. Während in den vergangenen zwei Jahren<br />

mit KraftKlub und Jona:S zwei indielastige HipHop-Bands von der<br />

Jury gekürt wurden, sind in diesem Jahr vor allem Bands aus der Sparte<br />

Elektro-Pop und Indierock mit Techno-Einfl üssen unter den Favoriten, so<br />

etwa The Dashwoods, Random Hero, Ira Atari, Captain Capa und The<br />

Astronaut’s Eye. Feinkost, eine Hamburger Band, hingegen machen eher<br />

solide Popmusik und besingen die große Liebe und die große Sehnsucht<br />

mit deutschen Texten. Und dann wäre da noch die <strong>Berlin</strong>er Band Pickers,<br />

ausgewählt von Radio Fritz, die die Radiomoderatoren mit klassischem Indie-Rock<br />

überzeugten. Welche Band letztendlich die Jury um die Sängerin<br />

Joy Denalane, Musikredakteure der ARD und Mira Pfetzing, die Managerin<br />

der Band Juli, im Admiralspalast überzeugen wird, wird vor allem auch von<br />

ihrer Live-Performance am 6. September abhängen.<br />

Die Finalisten:<br />

The Dashwoods aus Zeven<br />

Ira Atari aus Kassel<br />

Random Hero aus Erlangen<br />

Feinkost aus Hamburg<br />

Captain Capa aus Bad Frankenhausen<br />

Tuó aus Wolfratshausen<br />

Pickers aus <strong>Berlin</strong><br />

Jonas David aus Wuppertal<br />

The Astronauts’s Eye aus Mannheim<br />

Katharina Wagner<br />

Finale New Music Award 2011<br />

Admiralspalast <strong>Berlin</strong>,<br />

Di 6.9.2011,<br />

Einlass 18 Uhr, Beginn 19 Uhr,<br />

Gratis zum New Music Award?<br />

Einfach anmelden unter: www.fritz.de/nmakarten<br />

und auf Bestätigungsmail warten<br />

Alle Infos unter www.sputnik.de/newmusicaward


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

Der reiz Der Nische<br />

Jenseits aller Marktinteressen deckt das »cTM-Festival for<br />

Adventurous Music and related Arts« die schnittstellen von<br />

experimenteller Klangkultur und urbaner Lebenswirklichkeit auf<br />

Woher kommt Musik, was transportiert sie auf wel- „Die Künstler, mit denen wir zusammenarbeiten, sind<br />

chen Kanälen und wen spricht sie an? Zentrale Fragen zwar nicht alle völlig unbekannt, aber die meisten von<br />

jeder tiefer gehenden Auseinandersetzung mit Ton- ihnen operieren unterhalb jenes Levels, auf dem der<br />

und Klangkunst, die jedoch im gängigen Festival- und Markt einen starken Zwang erzeugt“, bestätigt CTM-<br />

Konzertbetrieb kaum Beachtung finden. Da geht es oft Koordinator Jan Rohlf.<br />

eher um Ticketverkäufe und gute Presse, um auch für Zu den bekannteren Klangabenteurern des Festivals<br />

die Zukunft gerüstet zu sein. Das aus der Club Trans- gehört der holländische Produzent 2562 alias Dave<br />

mediale hervorgegangene CTM-Festival setzt mit sei- Huismans. Er ist zwischen Techno und Dub Step unner<br />

diesjährigen ICAS Suite einen Kontrapunkt. terwegs, gibt sich aber mit derartigen Schlagworten<br />

ICAS steht für das Netzwerk International Cities of niemals zufrieden. Huismans’ Ausgangspunkt ist zwar<br />

Advanced Sound, das sich aus 30 stilistisch offenen der Computer, er nimmt ihm jedoch al<strong>les</strong> Sterile und<br />

Festivals und Organisationen rund um den Erdball Abstrakte und führt seine Sounds auf eine physisch<br />

zusammensetzt. Die ICAS Suite will den Arbeitsstand griffige Basis zurück, deren unablässige Phasenver-<br />

des Netzwerks über vier Tage in fünf <strong>Berlin</strong>er Clubs schiebungen von Minimal Music zu einfachem Pop in<br />

dokumentieren und laut Selbstverpflichtung „künst- keiner Weise vorhersehbar sind. 2562 ist ein typischer<br />

tonwüste aufhebt. Die Franzosen suchen nach den Wurzeln der moderlerische<br />

Schnittstellen von Musik, Kunst, Technologie Vertreter jener CTM-Künstler, die sich dem Markt entnen<br />

Dance Kultur weder in New York noch in <strong>Berlin</strong>, sondern in Afrika.<br />

und Gesellschaft fördern“. Gemessen an diesem Anziehen, indem sie ihm kreativ vorauseilen.<br />

Secousse-Sprecher Etienne Tron will nicht weniger, als eine Verbindung<br />

spruch erscheint die Struktur des Festivals zunächst Für die interaktive Szene Norwegens haben Genre-<br />

zwischen den zahlreichen lokalen Ghetto-Kulturen der Welt herstellen.<br />

recht konventionell. An mehreren Spielstätten treten grenzen noch nie eine Rolle gespielt. Klassik-Kompo-<br />

Der kanadische DJ und Audio-Kurator Eric Mattson initiiert unter dem<br />

nacheinander verschiedene Musiker und Performer nisten, DJs, Rockbands und Jazzimprovisatoren bilden<br />

Motto „Play“ einen Abend mit freien Improvisationen. Verschiedene<br />

auf. Der Unterschied zu anderen Festivals liegt im De- einen Pool unabhängiger Klangkünstler, der ungezähl-<br />

Künstler werden in den Räumlichkeiten des Monarch installiert, um unter<br />

tail. Die Auswahl der auftretenden Acts wird nicht von te organische Hybride hervorbringt. Aus diesem Um-<br />

Mattsons Dirigat in freien Konstellationen aktiv zu werden. Überhaupt<br />

einem autokratischen Festivaldirektor in <strong>Berlin</strong> vorfeld kommt das audiovisuelle Projekt The Magic State<br />

wird der Improvisation auf dem CTM-Festival ein großer Stellenwert beigegenommen,<br />

sondern an die Partnerinstitutionen der von Nadine Byrne, das okkulte Brücken zwischen Mysmessen.<br />

„Es gilt darüber nachzudenken, ob improvisierte Musik nicht eine<br />

beteiligten Länder von Litauen und Tschechien über tik und Alltag, Unterbewusstsein und Wahrnehmung<br />

ganz wichtige Kommunikationsform für eine demokratische Gesellschaft<br />

Norwegen, die Niederlande und Frankreich bis Kanada schlägt. Ihre gleichermaßen beängstigenden und be-<br />

ist“, so Rohlf, „und im gegenseitigen Zuhören innerhalb eines Dia- oder<br />

und Argentinien delegiert. Auf diese Weise wird das glückenden Klangbilder rühren an den Urgründen un-<br />

Multilogs zu einer gemeinsamen Form zu finden.“<br />

Event zu einem Forum für Begegnungen und Entdeserer zivilisierten Befindlichkeit in der unerforschten<br />

Die ICAS Suite hat sich eine größtmögliche Bandbreite von Avant Pop,<br />

ckungen künstlerischer Idiome ganz unterschiedlicher Natur.<br />

Experiment, Noise und Improvisation auf die Fahnen geschrieben. Verbin-<br />

Regionen. Große Namen sucht man im Programm ver- In die Wüste geht die französische Secousse Crew,<br />

dendes Element all dieser Klangdialekte ist die Elektronik. Ob dieses Pageblich.<br />

Es geht im Gegenteil um eine Nische, die vom<br />

Markt und dessen Zentren weitgehend ignoriert wird.<br />

deren virulenter Partymix die Trennlinien zwischen<br />

Compound und Moloch, offener Landschaft und Beradigma<br />

noch absolut zeitgemäß ist, mag dahingestellt sein, denn gegenwärtig<br />

probieren immer mehr Soundartisten die Klangphysis alltäglicher<br />

Materialien aus, ohne zum herkömmlichen Instrument zurückzukehren.<br />

Die Initiatoren des CTM-Festivals sind sich dieser Tendenz bewusst, müssen<br />

aber neben programmatischen auch pragmatische Gesichtspunkte<br />

berücksichtigen. „Alle Klänge sind schon da“, frohlockt Jan Rohlf. „Es gibt<br />

natürlich verschiedenste Vorstellungen von Experiment und Improvisation,<br />

aber global gesehen ist die Elektronik das adäquate Ausdrucksmittel<br />

für diese Art von offenem Soundverständnis. Allerdings haben wir für die<br />

ICAS Suite auch nur ein relativ kleines Budget, mit dem wir möglichst<br />

viele Künstler nach <strong>Berlin</strong> bringen wollen. Wir stellen unseren Partnern ein<br />

gewisses Budget zur Verfügung und die entwickeln daraus ihre Programmidee.<br />

Aus diesem Grund tendieren wir eher zu Solokünstlern, die meist<br />

elektronisch arbeiten, als zu größeren Bandformaten.“<br />

Wohin die Reise im Einzelnen geht, wird sich erst zeigen, wenn die<br />

ICAS Suite ihre Pforten öffnet. Der Kontext wird bewusst offengehalten, es<br />

gibt keinerlei stilistische Vorgaben und die Künstler werden ihrem eigenen<br />

Instinkt folgen. Musik als Dialogfeld an der Schnittstelle zur Gesellschaft –<br />

ein heilsames Konzept für die gesamte Music-Community.<br />

CTM presents The ICAS Suite Infobox<br />

10<br />

Wolf Kampmann<br />

Monarch Mi 7.9., 21 Uhr: Today's Art<br />

(Clubmusik aus Benelux)<br />

Paloma Do 8.9., 22 Uhr, Groove (die Redakteure<br />

des Groove Magazins legen auf)<br />

West Germany Fr 9.9., 21 Uhr: RIAM<br />

Marseille (Drone und Noise aus Frankreich)<br />

Festsaal Kreuzberg Sa 10.9., 22 Uhr: Mutek<br />

Americas (Lateinamerikanische Clubmusik)<br />

Alle Bands und das komplette Programm unter<br />

www.ctm-festival.de


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

PoPkomm 2011<br />

internationaler MarktPlatz für die Musikindustrie.<br />

die 22. ausGaBe der PoPkoMM<br />

fokussiert das diGitale Musik-Business<br />

Nach dem Neustart auf dem Gelände des ehemaligen Zentralflughafens<br />

<strong>Berlin</strong>-Tempelhof im letzten Jahr zog die Popkomm eine positive Bilanz.<br />

Anders als zuletzt ist der internationale Branchentreff der Musikindustrie,<br />

der auch 2011 wieder unter dem Dach der <strong>Berlin</strong> Music Week abgehalten<br />

wird, nun jedoch eine reine Business-Veranstaltung für die Fachbesucher.<br />

Durch den digitalen Musikkonsum befinden sich die klassischen Vertriebs-<br />

und Marketingstrukturen der unterschiedlichen Musikbranchen im<br />

Umbruch. Das spiegelt sich auch auf der Popkomm wider, die auf die Vermittlung<br />

von digitalen Vermarktungsstrategien setzt und aufzeigt, welche<br />

Möglichkeiten die verschiedenen Technologieanbieter der Musikindustrie<br />

auf dem Markt anbieten.<br />

Die Eingangshalle des historischen Bauwerks dient in diesem Jahr als<br />

große moderne Kommunikationsplattform. Im Networking Gate vernetzt<br />

sich die lokale und internationale Musikwirtschaft. Die Hauptrolle spielt<br />

dabei das Media Gate als neuer zentraler Bestandteil der Popkomm. Das<br />

neue Eventformat stellt die digitale Musikwirtschaft in den Mittelpunkt,<br />

schafft Wissenstransfer und soll den Austausch aller Beteiligten unterstützen.<br />

Thematisiert werden hier auch innovative Technologien wie Mobile<br />

Cloud-Streaming oder Social Media Anwendungen. An drei Tagen stehen<br />

zahlreiche Konferenzen, Panels, Workshops und Keynotes auf dem Programm.<br />

„Social Media und Social Commerce sind ein wichtiger Kanal<br />

für Künstler, Bands und Marken. Somit fokussieren wir das Thema auch<br />

in diesem Jahr mit einem eigenen Panel“, betont Daniel Barkowski, der<br />

Geschäftsführer der Popkomm. So zeigt sich die Popkomm 2011 als Treffpunkt<br />

für zukunftsweisende digitale Musikservices. Für Studenten wird<br />

erstmals ein ermäßigtes Ticket angeboten.<br />

Popkomm<br />

Mi 7. – Fr 9.9. Popkomm 2011 mit B2B-Marktplatz,<br />

Showcases und Konferenzen im ehemaligen Flughafen<br />

Tempelhof<br />

Popkomm Studententicket<br />

Für Studenten gibt es das ermäßigte 1-Tages-<br />

Ticket (ohne <strong>Berlin</strong> Festival) für 39,90 Euro.<br />

Das Studenten-Ticket beinhaltet Zugang zum<br />

B2B-Marktplatz, Networking Events, Media_Gate,<br />

Popkomm Konferenz und Listung im Online Teilnehmerverzeichnis,<br />

Popkomm Day Showcases in<br />

Tempelhof und außerdem ein BVG-Ticket.<br />

www.popkomm.de<br />

www.popkommlive2011.com<br />

Meet <strong>Berlin</strong> – Gebündelte Potenziale<br />

Als übergreifendes Netzwerk der <strong>Berlin</strong>er Musikwirtschaft bringt die <strong>Berlin</strong><br />

Music Commission Akteure aus allen Bereichen der Branche zusammen.<br />

Die ganztägige Matchmaking-Veranstaltung im Popkomm Networking_<br />

Gate richtet sich an das Fachpublikum. Veranstalter, Clubbetreiber, Labels,<br />

Verlage und Medien tauschen sich aus über die Themen Standortentwicklung<br />

und Kreativwirtschaft, Digitalisierung, neue Strategien, Geschäftsmodelle<br />

und Wertschöpfungspotenziale. Diskutiert wird, wie verschiedene<br />

Branchen mit der Herausforderung einer digitalisierten Welt umgehen,<br />

wie in <strong>Berlin</strong> eine nachhaltige Standortentwicklung für die Kreativindustrie<br />

aussehen soll und, wie mit noch fremden Branchen gemeinsame Geschäftsmodelle<br />

um Musik entwickelt werden können.<br />

Bei den Music Supervisor Sessions laden Andrea von Foerster und Gary<br />

Calamar zum direkten Pitch, während prominente Referenten wie Tess<br />

Taylor, Präsidentin der National Association of Record Industry Professionals<br />

(USA), Vorträge halten. Zudem werden zusammen mit dem <strong>Berlin</strong>er<br />

Musikmagazin „de:bug“ verschiedene „Round Tab<strong>les</strong>“ veranstaltet, bei<br />

denen sich das Fachpublikum in die Diskussionen einbringen kann. Und<br />

im Panel „Nachhaltigkeit im Club und Veranstaltungsbereich“ präsentiert<br />

die Clubcommission <strong>Berlin</strong> ihr bundesweites Pilotprojekt ClubConsult.<br />

Meet <strong>Berlin</strong><br />

Mi 7.9. ab 11 Uhr beim<br />

Popkomm Networking_Gate<br />

im ehemaligen Flughafen <strong>Berlin</strong> Tempelhof<br />

www.berlin-music-commission.de<br />

www.berlin-music-week.de<br />

Stefan Guther<br />

Popkomm showcases –<br />

das Beste aus zwei welten<br />

Während das Showcase Live-Programm im und um den<br />

ehemaligen Flughafen Tempelhof nachmittags nur den<br />

Popkomm-Fachbesuchern vorbehalten bleibt, spielt die<br />

Mehrzahl der dort auftretenden Bands und Künstler im<br />

Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week abends auch öffentliche<br />

Konzerte in der ganzen Stadt wie etwa beim Mini-<br />

Festival „What’s Up, Mitte?!“, bei den Konzerten in der<br />

Kulturbrauerei, während der Clubnächte und beim <strong>Berlin</strong><br />

Festival. Im Interview erklärt Paul Cheetham, Musikmanager<br />

der Popkomm Showcases, das neue Konzept.<br />

Was sind Ihre Auswahlkriterien für das Popkomm Showcase<br />

Programm?<br />

Paul Cheetham: Eine Band live auf der Bühne zu erleben,<br />

ist für mich der wichtigste Eindruck. Deswegen<br />

verbringe ich sehr viel Zeit mit Reisen und besuche andere<br />

Showcase Events, Festivals und Konzerte. Dann<br />

bekomme ich viel Musikmaterial über das Ausschreibungsverfahren<br />

der Popkomm zugschickt und wäge ab,<br />

ob es für die Leute aus dem Musik-Business spannend<br />

wäre, die Band live zu sehen und inwieweit der Künstler<br />

davon profitieren kann. Oft beratschlage ich mich mit<br />

Kollegen und bekomme Feedback von Festival-Veranstaltern,<br />

Labels, Verlagen, Agenturen und Musikmagazinen.<br />

Zudem pflegt die Popkomm Partnerschaften mit<br />

vielen Festivals und unterstreicht damit ihren internationalen<br />

Anspruch.<br />

Wie profitieren Newcomer-Bands von der Teilnahme?<br />

<strong>Berlin</strong> ist die Schlüsselstadt für das deutsche und<br />

europäische Musik-Business und die Popkomm Showcases<br />

bieten eine Plattform, wo Künstler zuerst von der<br />

Musikindustrie, dem Publikum und den Medien entdeckt<br />

werden können. Hier haben Bands die Chance,<br />

neue Fans zu finden und von anderen Festivals, Agenturen,<br />

Bookern und Labels ins Portfolio aufgenommen<br />

zu werden. In unserer Betreuung steht der Künstler im<br />

Mittelpunkt. Wir lassen die Bands nicht nur Konzerte<br />

in der ganzen Stadt spielen, sondern sorgen bereits im<br />

Vorfeld dafür, dass die Aufmerksamkeit hoch ist und sie<br />

die richtigen Leute treffen.<br />

Wie organisieren Sie das?<br />

Wir fragen die Künstler und Delegierten nach ihren<br />

Prioritäten. Wenn also eine Band einen Booker sucht,<br />

dann versuchen wir, beide Parteien zusammenzubringen.<br />

Und wenn ein Label neue Künstler aus einer bestimmten<br />

Musiksparte sucht, dann informieren wir die<br />

Delegierten, wo und wann welche Band ohne Plattenvertrag<br />

spielt. Dazu haben wir letztes Jahr erfolgreich<br />

das Konzept „Ask the Expert“ eingeführt und die Leute<br />

aus der Musikindustrie befragt, welche drei Popkomm-<br />

Künstler sie am meisten interessieren. Das hatte den<br />

Effekt, dass alle Bands Beachtung fanden und schon<br />

im Vorfeld ein echtes Interesse für die Acts aufgebaut<br />

wurde.<br />

Wie sieht der Tagesablauf einer Showcase-Band aus?<br />

Frühmorgens akkreditieren sich die Bands und Künstler<br />

für ihre Showcases im und um den ehemaligen Flughafen<br />

Tempelhof. Das Band-Equipment wird aufgebaut<br />

und die Soundchecks absolviert. Danach performen die<br />

12 13<br />

Künstler vor dem Fachpublikum. Die Mehrheit der Bands,<br />

die tagsüber bei den exklusiven Showcases auftreten,<br />

performen auch abends bei den öffentlichen Konzerten<br />

in der ganzen Stadt. Wir haben rund 100 Bands und<br />

Künstler, die bei der Popkomm, dem <strong>Berlin</strong> Festival, in<br />

der Kulturbrauerei, der Clubnacht und den vielen Events<br />

im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week wie beispielsweise bei<br />

„What’s Up, Mitte?!“ auftreten werden. So bekommen die<br />

Acts das Beste aus beiden Welten. Das wird eine sehr<br />

umtriebige Woche für alle Beteiligten.<br />

Was wäre der ideale Erfolgsweg einer Band nach dem<br />

Showcase?<br />

Erfolg muss nicht unbedingt damit gleichgesetzt<br />

werden, dass eine Band plötzlich auf Platz 1 der nationalen<br />

Charts schießt. Die Künstler und ihre Manager<br />

wollen eine konstante Entwicklung der Karriere sehen.<br />

In diesem Sinne bedeutet Erfolg, wenn etwa ein Künstler<br />

durch seinen Auftritt bei den Popkomm Showcases<br />

einen Deal mit einer Plattenfirma oder Booking-Agentur<br />

bekommt. Eine gute Konzert-Kritik in einem wichtigen<br />

Musikmagazin wäre ebenso ein gutes Ergebnis. Erfolg<br />

ist eine Anhäufung von positiven Ergebnissen und die<br />

Popkomm kann einer dieser Schritte auf dem Weg zu<br />

größeren Dingen sein.<br />

Welchen Vorteil sehen Sie in der Kooperation mit der <strong>Berlin</strong><br />

Music Week?<br />

Zusammen mit der <strong>Berlin</strong> Music Week haben wir die<br />

Chance, ein sehr vielseitiges Event zu präsentieren,<br />

das die Exaltiertheit der Stadt einfängt und Leute aus<br />

der ganzen Welt anzieht, seien es die Musikfans, die<br />

zum <strong>Berlin</strong> Festival fliegen oder die Delegierten aus der<br />

Musik industrie, die neue Acts bei den Popkomm Showcases<br />

sehen wollen. Als Dachmarke kümmert sich die<br />

<strong>Berlin</strong> Music Week um die öffentlichen Veranstaltungen,<br />

so kann sich die Popkomm vollkommen auf den Business-Part<br />

konzentrieren, der attraktiv für viele internationale<br />

Unternehmen ist.<br />

Stefan Guther


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

PoPkomm live<br />

sHowcases wäHrend der <strong>Berlin</strong> Music week. Hier<br />

eine kleine auswaHl der öffentlicH zuGänGlicHen<br />

konzerte der PoPkoMM sHowcase acts, die unter<br />

deM dacH der <strong>Berlin</strong> Music week in der Ganzen<br />

stadt üBer die BüHne GeHen<br />

Alle Infos unter: www-berlin-music-week.de<br />

The Great Escape<br />

Im Frühjahr waren die <strong>Berlin</strong> Music Week und die<br />

Popkomm gemeinsam zu Gast bei The Great Escape in<br />

der südenglischen Küstenstadt Brighton. Jetzt präsentiert<br />

sich das englische Musikfestival mit spannenden<br />

Bands im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week. Bereits Mitte<br />

Mai konnte das Londoner Quintett Dry The River um<br />

den Frontmann und Sänger Peter Liddle das Publikum<br />

in Brighton von seinem Folkpop-Sound überzeugen,<br />

ebenso die norwegische Musikerin Lucy Swann. Im<br />

Maschinenhaus der Kulturbrauerei mit dabei sind auch<br />

I Am Oak aus Holland und die dänischen Jungrocker<br />

Choir Of Young Believers. Dry The River performen zudem<br />

am 09. September beim <strong>Berlin</strong> Festival im ehemaligen<br />

Flughafen Tempelhof.<br />

Do 8.9. ab 19.30 Uhr The Great Escape im Maschinenhaus<br />

der Kulturbrauerei mit Dry The River,<br />

I Am Oak, Lucy Swann und Choir Of Young<br />

Believers<br />

www.escapegreat.com<br />

Tallinn Music Week<br />

Bei den „Great Escape Awards“ im Mai in Brighton<br />

wurde die Tallinn Music Week zur „Best New Conference“<br />

gekürt. Im März 2011 veranstaltete das 2009<br />

gegründete Showcase Festival und Networking Event<br />

aus Estland seine dritte Ausgabe mit rund 150 Bands.<br />

Vier davon performen im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week. Die drei estnischen Bands Kreatiivmootor, Aides<br />

und Ewert & The Two Dragons bewegen sich musikalisch<br />

zwischen Lo-Fi Dada-Pop, Rock, Punk, Indie, Metal<br />

und Jazz und geben damit einen Soundquerschnitt<br />

der Tallinn Music Week. Mit dabei ist auch das fi nnische<br />

Rockquintett French Films. Der Eintritt ist frei.<br />

Do 8.9. Tallinn Music Week ab 19 Uhr im NBI mit<br />

Kreatiivmootor, Ewert & The Two Dragons, Aides<br />

und French Films<br />

www.tallinnmusicweek.ee<br />

New Fall Festival Warm Up Show<br />

Bevor das New Fall Festival im Oktober in Düsseldorf über die<br />

Bühne geht, kann man sich bei der Warm-up-Party unter dem Dach<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week schon mal auf das kleine, aber feine Event<br />

einstimmen lassen. „Konzerte leben von Atmosphäre. Musik und Ort<br />

beeinfl ussen einander”, sagen die Veranstalter und haben im Roten<br />

Salon in <strong>Berlin</strong>-Mitte die für ihre Zwecke goldrichtige Location gefunden.<br />

Dargeboten wird mit Miracle Fortress aus Kanada, dem Norweger<br />

Einar Stray, Kill It Kid aus UK und der <strong>Berlin</strong>er Band Norman Palm eine<br />

gesunde Mischung aus bekannten und geheimen Acts.<br />

Do 8.9. SSC-Group presents New Fall Festival Warm-up-Show ab<br />

20 Uhr im Roten Salon mit Miracle Fortress, Einar Stray, Kill It Kid<br />

und Norman Palm<br />

www.newfallfestival.com<br />

Charter Party<br />

Charter sind eine Erfolgsgeschichte der Popkomm Showcases. Letztes<br />

Jahr ergatterte die <strong>Berlin</strong>er Rockband nach ihren Auftritten während<br />

der internationalen Musikmesse sowohl einen Plattenvertrag bei BMG<br />

als auch einen Booking-Deal mit der X-Why-Z Agentur. Mittlerweile hat<br />

das Quartett um den fi nnischen Frontmann Antti Koskinen zahlreiche<br />

Bühnen des Landes bespielt und jetzt wird, genau ein Jahr später, das<br />

nächste Kapitel aufgeschlagen: Charter präsentieren das von John Fryer<br />

(Him, Depeche Mode) produzierte Debüt-Album „Impossible You“<br />

im Frannz Club. Den Support gestalten die <strong>Berlin</strong>er Kollegen von The<br />

Mint und Go Back To The Zoo aus Amsterdam.<br />

Fr 9.9. Charter Party featuring Charter, The Mint, Go Back To The<br />

Zoo<br />

www.chartermusic.de<br />

Stefan Guther<br />

der der Musiker<br />

Musiker<br />

im<br />

im<br />

Mittelpunkt<br />

Mittelpunkt<br />

in der a2n werkstatt werden Musiker Mit PraGMatiscHeM inPut und PraxisBezoGenen worksHoPs<br />

rund uM die aktuellen tHeMen der MusikwirtscHaft versorGt. wir sPracHen Mit andrea Goetzke, Mit-<br />

BeGründerin der all2GetHernow (a2n) und MitGlied des GescHäftsfüHrenden vorstands, üBer das öffentlicHe<br />

coacHinG iM raHMen der <strong>Berlin</strong> Music week<br />

Warum sind Musiker die „wahren Helden der Musikwirtschaft“?<br />

Andrea Goetzke: Weil sie die Musik machen. Alle anderen sind<br />

natürlich auch wichtig, leben aber auf der Basis dieser Kreativität,<br />

denn ohne die Musiker gäbe es nichts zu senden, zu promoten oder<br />

zu veranstalten.<br />

Steht die Musikindustrie nicht im Fokus der a2n Werkstatt?<br />

Goetzke: Bei der a2n Werkstatt konzentrieren wir uns auf die Interessen<br />

der Musiker und bieten spezielle Formate an. In unseren anderen<br />

Veranstaltungen, Workshops, Salons und besonders auch im Camp<br />

geht es all2gethernow aber natürlich um alle Akteure der Musikwirtschaft!<br />

Die a2n steht, aus meiner Perspektive, für eine Musikwirtschaft,<br />

die geprägt ist von einem fairen Miteinander-Arbeiten, welches Interessen<br />

zwischen verschiedenen Akteuren ausgleicht, unnötig prekäre<br />

Verhältnisse vermeidet und Musik und Musikkultur im Mittelpunkt<br />

sieht. Aus unserer Perspektive gehören auch die sogenannten „Prosumer“<br />

dazu, mit mehr oder weniger professionellem Anspruch, denn<br />

eine rein geschäftliche Perspektive auf die Musikbranche greift für uns<br />

in der digitalen Welt zu kurz.<br />

Was können Newcomer in der a2n Werkstatt im Rahmen<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week lernen?<br />

Goetzke: Es gibt einen Tag lang Austausch und Input zum Musikmachen<br />

und allem drum herum. Musiker und Bands spielen einen Song<br />

oder Track vor und bekommen Feedback von Experten, die schon lange<br />

im Geschäft sind und von denen man auch über Bewertungsmuster<br />

verschiedener Akteursgruppen wie Labels, Musikmedien, Booker und<br />

Veranstalter lernen kann. Wir geben in unseren Workshops Hilfestel-<br />

Die all2gethernow (a2n) versteht sich als Plattform<br />

für den offenen Austausch in der Musikbranche<br />

jenseits aller Genre- oder Hierarchiegrenzen.<br />

Gegründet wurde sie im Sommer 2009 als Reaktion<br />

auf die damalige Absage der Popkomm. Bei der<br />

a2n Werkstatt im Rahmen der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

steht der Musiker im Mittelpunkt. Angeboten wird<br />

u.a. ein öffentliches Coaching von einem Experten-<br />

Panel in Kooperation mit „Fritz Unsigned“.<br />

14 15<br />

lungen zu dem, was möglich ist und wie man strategisch vorgehen<br />

kann: Wie kann ich eine Online-Vermarktungs- und Vertriebs-Strategie<br />

für meine Musik erstellen, wie einen Booker fi nden, wie selbst Veranstaltungen<br />

machen, wie geht Crowdfunding, soll ich mich bei der<br />

Gema melden oder besser CC lizensieren, wie funktioniert klassische<br />

Pressearbeit und wie nutze ich Social Media, wie bringe ich meine<br />

Musik in Filmen und Games unter, und wie mache ich ein Musikvideo?<br />

Neben den Beratungsgesprächen und praxisrelevanten Workshops<br />

beziehen sich unsere Themen auch auf neue anwendungsorientierte<br />

Strategien wie etwa auf die Ansätze des Do-It-Yourself (DIY) und Do-It-<br />

Together (DIT).<br />

Hat das DIT das DIY abgelöst?<br />

Goetzke: Mit geringeren Budgets in der klassischen Musikindustrie<br />

und der gleichzeitig wachsenden Zahl an digitalen Werkzeugen im<br />

Netz sowie immer mehr Leuten, die Musik veröffentlichen, wird DIY<br />

immer als der neue Weg postuliert. Aber ist es wirklich die Lösung,<br />

al<strong>les</strong> selber zu machen? Für mich, und das hat sich so auch immer<br />

wieder in den Diskussionen in unseren Workshops ergeben, bietet DIT,<br />

also Unabhängigkeit bewahren und gleichzeitig miteinander arbeiten,<br />

eine wesentlich sympathischere und sinnvollere Zielrichtung.<br />

Was sind die dringlichsten Fragen, die junge Musikkünstler<br />

in Ihren Workshops stellen?<br />

Goetzke: Viele Musiker suchen nach Orientierung und neuen Ideen,<br />

wie sie ihre Arbeit professionalisieren und mit ihrer Musik Geld verdienen<br />

können. Wichtig sind auch Kontakte und Netzwerke, sodass man<br />

Gleichgesinnte und Leute treffen kann, die neue Ideen verwirklicht<br />

haben, die aus anderen Bereichen der Branche kommen und frische<br />

Perspektiven mitbringen, welche die eigene erweitern und bereichern.<br />

a2n Werkstatt<br />

Mi 7.9. ab 10 Uhr im .Hbc<br />

www.all2gethernow.de<br />

www.berlin-music-week.de<br />

Stefan Guther


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

die viertägige reihe „What’s<br />

up, Mitte?!“ zeigt, dass sich<br />

im Zentrum <strong>Berlin</strong>s die land-<br />

schaft an live-clubs weiterhin<br />

sehen lassen kann<br />

Das Motto „What's Up, Mitte?!“ klingt herausfordernd<br />

und so ist es von Kristian Wolff, langjährigem Booker<br />

im Roten Salon und Organisator der am 7.9. startenden<br />

Reihe, auch gedacht. Statt zu beklagen, dass Mitte<br />

nach der Schließung einiger berühmter Clubs nicht<br />

mehr die international favorisierte Ausgehmeile sei,<br />

gelte es, die Stärken einer gewachsenen Infrastruktur<br />

zu zeigen. „Wir möchten die Aufmerksamkeit auf Veranstaltungsorte<br />

mit weniger kommerziellem Charakter<br />

lenken, wo das <strong>Berlin</strong>er Publikum wegen den Künstlern<br />

oder einer bestimmten musikalischen Richtung<br />

hingeht.“ Besonders Freunde spezieller Retro-Stile –sei<br />

es live, sei es in Form regelmäßiger DJ-Sets – hätten<br />

hier seit Jahren ihre festen Adressen: Bohannon, Kaffee<br />

Burger, King Kong Klub, White Trash, ZMF – al<strong>les</strong><br />

Spielstätten, die „für ambitionierte Programme zu<br />

fairen Preisen stehen“. Dies ergäbe eine ganz andere<br />

Atmosphäre als in vielen Kreuzberger Clubs, auf die in<br />

derzeitigen <strong>Berlin</strong>-Guides verwiesen wird.<br />

„Der heutige Club-Tourismus, wo große Booking-<br />

Agenturen ihre Acts in die angesagten Locations rund<br />

ums Sch<strong>les</strong>ische Tor hinein buchen, ist mit den Verhältnissen<br />

vor fünfzehn Jahren nicht zu vergleichen“,<br />

so Wolff. „Damals konnte man noch in Mitte in einem<br />

Haus mit ungeklärten Eigentumsverhältnissen ein paar<br />

Boxen aufstellen und Partys veranstalten.“<br />

An jene Gründerzeit hauptstädtischer Techno-Kultur<br />

wird am 7.9. im Kinosaal des .HBC erinnert, wo im<br />

Filmprogramm „<strong>Berlin</strong>


Den tip <strong>Berlin</strong> gibt es<br />

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Dienstag 06.09.2011<br />

Eröffnung<br />

Admiralspalast 19:00 New Music Award<br />

Kraftklub & 9 Newcomer Acts, Award<br />

<strong>Tip</strong>ps<br />

.HBC 10:00 Deine Stimme gegen Armut,<br />

Pressekonferenz<br />

Berghain 21:00 Yellow Lounge Live-<br />

Act: Anoushka Shankar DJs: DJ Canisius<br />

& Paul Frick (Brandt Brauer Frick) VJ:<br />

ma.beat<br />

Klassik<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Orchester<br />

und Chor der Nationaloper Kharkov<br />

– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />

Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />

Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />

Theaters Moskau)<br />

Mittwoch 07.09.2011<br />

CTM präsentiert The Icas Suite<br />

Monarch 21:00 THE ICAS SUITE:<br />

TodaysArt<br />

Peter van Hoesen / 2562 / Conforce<br />

Paloma 22:00 THE ICAS SUITE: Insomnia!<br />

(Tromsoe) & Cynetart (Dresden) Boska,<br />

Charlotte Bendiks, Galina, Hardgrove<br />

West Germany 21:00 Sperm (Prag) Bells<br />

& Wist<strong>les</strong> Table / Popper-C / Teve / Jan Stramek<br />

Headquarter<br />

.HBC 10:00 all2gethernow – Werkstatt I:<br />

öffentliche Feedback-Gespräche zur Musik<br />

all2gethernow – Werkstatt II: Workshops<br />

zu Aktivitäten um das Musikmachen herum<br />

.HBC 20:30 berlin


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquater iM .HBc in-edit tiPPs<br />

SO 36 21:30 Target Records/ Mighty Music<br />

presents "Dance with Danes"/Popkomm<br />

on <strong>Berlin</strong> Music Week 21.30 Siamese<br />

Fighting Fish / 22.20 Helhorse / 23.10<br />

Surfact /00.00 Rock Hard Power Spray<br />

Wild At Heart 22:00 Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />

Music Week Don Fernando (AUS-<br />

Stoner) / Corroded (FI-Metal)<br />

Klassik<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Solisten<br />

des Bolschoi Theaters Moskau, Orchester<br />

und Chor der Nationaloper Kharkov/Ukraine<br />

– Ltg.: Roland Bader Klassik<br />

Neuköllner Oper 20:00 Rheingold Feuerland<br />

Oper<br />

Freitag 09.09<br />

<strong>Berlin</strong> Festival<br />

Flughafen Tempelhof 14:00 <strong>Berlin</strong> Festival<br />

Apparat Band / Austra / Batt<strong>les</strong> / Clap<br />

Your Hands Say Yeah / CSS / Dry the<br />

River / Health / Hercu<strong>les</strong> And Love Affair<br />

/ James Blake / LFO / Oh Land / Mount<br />

Kimbie / - Primal Scream present Screamadelica<br />

/ Rainbow Arabia / Santigold / Suede<br />

/ The Drums / The Rapture / Wire / Yelle<br />

Flughafen Tempelhof Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />

Festival Retro Stefson (Iceland)/ Firefox AK<br />

(Sweden)<br />

Clubnacht<br />

Beginn: 23:00<br />

.HBC 22:00 Eröffnung Clubnacht/Rhythm<br />

& Beat Organization (R&R, Garage-Punk,<br />

Psychedelischer Soul) – mit DJs Edem,<br />

Harry Chestwig (House u. a.)<br />

Bassy Cowboy Club 21:00 The Obsidians<br />

(60s Beat & R&B) – mit DJs The Mytch &<br />

Mr. Garage<br />

Blumenbar 23:00 THE ICAS SUITE: CTM,<br />

MUTEK & Full Pull (<strong>Berlin</strong> / Montréal/Malmö)<br />

Deadbeat / Lillevan Live AV, Mokira,<br />

Jonsson / Alter , Kontra Music,<br />

Ulf Eriksson,Kassem Mosse,<br />

The Mole, Ossie<br />

Bohannon 23:00 Unique vs Hip City Soul<br />

Club <strong>Berlin</strong> Live: Al Supersonic & The<br />

Teenagers; Dj´s Marc Forrest, Lars Bulnheim,<br />

Henry Storch<br />

Brunnen 70 22:00 Clubnacht Hula hula<br />

Reisegruppe, Gunne - Urban-Art-Künstler<br />

der Sam-Crew und Fate85 (Techno, Disco)<br />

Calabash Club 22:00 3 Jahre Calabash<br />

Club - Special Killamajaro Sound, Bass<br />

Station Crew (Dancehall, HipHop, Soca) -<br />

live: Nerd School (Rock, Beasty)<br />

Clärchens Ballhaus 20:00 DJane Clärchen<br />

und Tanzkapelle live (Schwoof)<br />

Club 23/Soda 22:00 Silent Disco Open Air<br />

(Elektro, Danceclasscis, 90er)<br />

Club der Polnischen Versager 21:00 SupHumanBros<br />

(Japan) DJ MakotoSakamoto,<br />

DJ YutakaSakamoto (ElectroBeats,<br />

Dance)<br />

Delicious Doughnuts 23:00 Concorde<br />

Soulcompany Karel Duba (Soul, Funk u.<br />

a.) - "Good Morning Vietnam" - Houseboat<br />

(House)<br />

frannz 22:00 Tour de frannz Elektrik Garden<br />

Plunsh, Stan, Moses, Schulle, Schliffterstudio<br />

& Friends (Minimal, Tech-House,<br />

Elektro) – 2 Floors<br />

Goya 21:00 Party mit 80er, 90er & Charts<br />

Grüner Salon 21:00 Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />

Music Week Tako Loko (Balkan) – Eastblok<br />

Music Label DJs AK & Pixie<br />

Hangar 49 23:00 Bum Bum Techno <strong>Berlin</strong><br />

Beddermann und Dahlmann, Tetsuo, Royse,<br />

Jim Nastic, Cpt. Coons (Dance)<br />

Huxleys Neue Welt 22:00 Roller Disco #6<br />

Rollschuhbahn auf 600 qm + Dancefloor<br />

(Rock)<br />

Icon 23:30 Hobbyhorse Falty DL, XXXY,<br />

Delfonic, Eli Pavel<br />

Kaffee Burger 22:00 l ive: Gabriel Hirsch<br />

Kaffee Burger 00:00 Indie Tanznacht DJ<br />

Set by: A Design for Life<br />

Kiki Blofeld Club 22:00 Clubparty<br />

KingKongKlub 22:00 Death # Disco Live.<br />

Frustration / Pinoreks – & DJ Set by Ian P.<br />

Christ & NecroPhil<br />

Last Cathedral 22:00 Night of Vampires<br />

Goth, Rock, Elektro, Mittelalter<br />

Levee 22:00 Roseland Ballroom/ Popkomm<br />

on <strong>Berlin</strong> Music Week Live: Leyan<br />

/ Anoraak (Indie, Pop, Retro) - & DJ Set<br />

Almost Tropical (Motor FM/ White Noise<br />

Club)<br />

Lido 23:00 Rock AG Wilson, Triplegym,<br />

Vermona (Rock, Indie, Alternative) – Floor<br />

2: Silent Disco Party mit Kopfhörer und<br />

DJ-Wahlmöglichkeit<br />

Lovelite 21:00 Punk-, Liedermacher- &<br />

Folk-Abend<br />

Magnet Club/ Comet Club 23:00 Musikexpress<br />

Klub Die Boy (Deichkind), Wild<br />

Bunch, Musikexpress DJ-Team (Indie, Hip-<br />

Hop, Elektro<br />

Malzfabrik 22:00 Chaos On The Catwalk<br />

Dirty Doering, Anja Zaube, Nur Josch<br />

(Electronics) – live: Tok Tok vs. Soffy O,<br />

Pilocka Krach, Überwassersystem<br />

Matrix 22:00 Energy <strong>Berlin</strong>: We Love To<br />

Party Real, Em-Tee, Krs.age, MC Caramel<br />

(House, R&B, Electro)<br />

M-BIA <strong>Berlin</strong> 23:59 Human Electronique<br />

pres. Frucht Label Showcase #007 Patrick<br />

Bateman, Mike Wall, Coeter One,<br />

Ixel, Sakid (Minimal, Techno) – live: Dubit,<br />

Splatter<br />

Heinz Minki 22:00 – Nacht und Nebel<br />

präsentiert Voltage Musique 40 Releases<br />

of *fantastique musique for fantastique<br />

people* Marquez Ill feat. Leigh My<strong>les</strong>,<br />

David Pasternack, Konrad Ritter, Stefan<br />

Krogmann<br />

Monarch 21:00 THE ICAS SUTE: FULL PULL<br />

(Malmö) Islaja / The Magic State / Midaircondo<br />

& Michaela Ostergaard-Nielsen , Ulf<br />

Erksson<br />

Monster Ronson's 19:00 Karaoke Show mit<br />

Resident-KJs (Schwerpunkt: Alternative &<br />

Disco)<br />

Paloma 22:00 THE ICAS SUITE: DIS-PATCH<br />

(Belgrade) DJ Moodswinger & guests<br />

Postbahnhof 23:00 UniCocktail Vanessa,<br />

Diss'n, Waikiki (Electro, Rock, Indie,<br />

Black) (Fritz Club)<br />

Projekt U-Ton Sozialpalastmobil (s. S. 23)<br />

Radialsystem 22:00 Sven Dohse, Acid<br />

Pauli<br />

Ritter Butzke 23:59 Ritterstraße 'feathered<br />

Sun' feat Nu, Jo.Ke & Raz Ohara, Leonid<br />

Weidemann (Minimal, House)<br />

Rosi's 23:00 Karrera Klub – Indie Pop<br />

Disko Djs: Tim, Christian, Spencer, Re-<br />

Anka-Nation Roter Salon East vs. Wild<br />

West Live: Brent Amaker And The Rodeo<br />

(US) / Bolschewistische Kurkapelle<br />

Schwarz-Rot 2.0 (Ost<strong>Berlin</strong>) – & DJs-Sets<br />

by Martin Petersdorf & Sp Vgg Breitbarth<br />

Soda 23:00 House meets Soul Soda resident<br />

Djs<br />

Schokoladen Mitte 19:00 Wood In The<br />

Fire (Groovy Jazzy Reggae) – anschl. Band<br />

als DJs<br />

SchwuZ 22:00 Partysane (Elektro, Pop &<br />

Urban Sound)<br />

Silver Wings 20:00 Popkomm on Clubnacht<br />

Live: Rutsi Buba (Israel)<br />

Sophienclub 22:00 Dr M, KlangKlang-<br />

Klang (Party Hits & Dancefloor Classics,<br />

Indie, -tronics) – 2 Floors<br />

Spindler & Klatt 20:00 R!se 101% RnB DJ<br />

Size, DJ Beatnut, Rocfam DJ-Team – Dinner<br />

und Party (ab Uhr)<br />

Steinhaus 22:00 Friday Night Club (Disco,<br />

House, R&B)<br />

Trust 23:00 Rachel/Carte Blanche<br />

West Germany 21:00 THE ICAS SUITE:<br />

RIAM (Marseil<strong>les</strong>) Antil<strong>les</strong> (Erik Minkinnen,<br />

Lionel Fernandez, Jerome Berg, FR,<br />

live), Jac Bérrocal / Vincent Epplay / David<br />

Fenech (FR, live) ,Miosine (FR, live) Why<br />

am I Mr. Pink? (FR, DJ)<br />

White Trash Restaurant 20:00 South<br />

American Night The Autoramas (Garage,<br />

Pop) / The Tormentos (Pop, Surf, Garage)<br />

White Trash Diamond Lounge 22:00<br />

Snowhite/ Death by Popkomm Oh Napoleon<br />

(Pop) – mit DJ Carl Barat (of the<br />

Libertines)<br />

Yaam 23:00 Vintage Night Barney Millah,<br />

Stefan (Such a Sound)<br />

ZMF 22:00 DJ-Sets by: Mareena Sonderbar,<br />

Sam Buca, Kalle Kalektro (Techno,<br />

Deephouse) – Art, Video & Electronic Music<br />

– mit NTSC Picture Show<br />

Club XBerg<br />

Arena <strong>Berlin</strong> 23:00 Club Xberg Boy George<br />

& Marc Vedo, Diplo, Daniel Wang, <strong>Berlin</strong><br />

Battery w/ Shir Khan & Jack tennis, A-Trak,<br />

Andy Butler, Hell, Kruder & Dorfmeister,<br />

Boysnoize Records Special w/ Strip Steve<br />

vs Das Glow, Djedejotronic, Jan Driver &<br />

Audionite u. a.<br />

Headquarter<br />

.HBC 10.00 Pressekonferenz und Panel:<br />

Green Music Initiative. Masterplans Green<br />

<strong>Berlin</strong> Music Week 2020 (Eintritt frei)<br />

12.00 Panel: GO Group Meeting - Energy<br />

Storage at Festivals & Music Events (Invitation<br />

only) 12.00 Panel: Try and Qualify<br />

– on Open Cities' Broadband Testbed"<br />

(Eintritt frei)<br />

15.00 Panel: Clubnacht Gastland UK:<br />

Workshop/ Präsentation by Verbal Vigilante<br />

(Eintritt frei)<br />

20.00 Party: Opening <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

Club Night (Invitation only)<br />

23.00 Party. <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnight:<br />

Rhythm & BeatORGANization, DJs: edem<br />

(three4house); Harry Chestwig (Melody<br />

Farm)<br />

Kulturbrauerei<br />

Alte Kantine 20:00 Foxy Freestyle Foxy<br />

Freestyle: Improvisationstheater<br />

Alte Kantine 23:00 Kantine Deluxe Dj Toxic<br />

Twin & Dj Pasi Party<br />

frannz 1st Floor 20:00 Charter Party feat.<br />

friends/ Popkomm on <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

20.00 The Mint / Go Back To The Zoo /<br />

Charter (Record Release)<br />

Kesselhaus 20:00 Metal Hammer Award<br />

Show Die Apokalyptischen Reiter / Caliban<br />

/ Primal Fear / Audrey Horne – mit DJ<br />

Iron Anz<br />

What´s up Mitte?!<br />

K-TV 22.00 Sonar Kollektiv Label Special<br />

live (unplugged): Stee Downes, DJ Sets by<br />

Jazzanova DJ´s, Hunee, Dirk Rumpff, Stee<br />

Downes, Daniel W. Best, Morid & Special<br />

Guests<br />

White Trash 19:00 In-Edit Film Festival<br />

White Stripes (Film)<br />

Popkomm<br />

Flughafen Tempelhof 10:00 Popkomm –<br />

The International Music Business Market<br />

Marketplace, Conference, Showcases<br />

*Just for delegates<br />

<strong>Tip</strong>ps<br />

Forum Factory 21:00 The Unkown DJ<br />

Thunfisch zum Frühstück, Schimpanotti,<br />

El Manolito, Martin Kern, Alexander Berge<br />

Freilichtbühne Zitadelle Spandau 19:30<br />

Magic of Brazil – Show<br />

Hansa-Tonstudios 16:00 Red Bull Music<br />

Academy Lectures & Workshops Casper,<br />

Gareth Jones<br />

K 17 15:00 Greentunes-Festival Friends,<br />

Not Just Food – Vorträge/Lesungen von<br />

Mark Benecke, Katja Lührs, Joachim Hiller<br />

und Uschi Herzer, Marsili Cronberg, Mikael<br />

Vogel, Barbara Rütting<br />

K 17 17:00 Greentunes Festival Filmvorführungen:<br />

Meat The Truth, Vegan, Glass<br />

Walls, Making the Connection<br />

K17 19:00 Greentunes Festival Live-Musik:<br />

Leaves' Eyes (Akustikset), Pyro One<br />

(Hip Hop), Das Ich & Freiends (Gothic),<br />

Kafkas (Punk), Myra (Metal), Sweet Sister<br />

Pain (Ambient Independent Klassik),<br />

Metallspürhunde (Elektro), Nessi (Folk),<br />

Transit Poetry (Alternative Pop)<br />

O2 World 23:00 Get no Sleep Tiesto / Fedde<br />

le Grand / Martin Solveig / Sander van<br />

Doorn / Dennis Kuyo (Techno, Trance,<br />

Electro)<br />

Werkstatt der Kulturen 20:00 Creole-Gewinner<br />

Konzerte Cyminology feat. Martin<br />

Stegner (Bratsche) (Kammermusikalischer<br />

Jazz, persische Lyrik) (Cymin Samawatie -<br />

voc, Benedikt Jahnel - p, Ralf Schwarz - b,<br />

Ketan Bhatti - dr)<br />

Wild At Heart 22:00 Konzert Boobie Trap<br />

(Punk) / Nancy and I (Pop/Rock)<br />

Klassik<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Orchester<br />

und Chor der Nationaloper Kharkov<br />

– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />

Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />

Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />

Theaters Moskau<br />

Hauptstadtoper 20:00 „Ein Ehemann vor<br />

der Tür“ Oper von Jaques Offenbach Oper<br />

Konzerthaus 19:00 Einführung Konzerthausorchester<br />

<strong>Berlin</strong><br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 20:00 Violincello Konzert<br />

mit Li-Wie Qin Konzerthausorchester<br />

<strong>Berlin</strong> – Ltg.: Michel Tabachnik, Li-Wei Qin<br />

(Violoncello) – Beethoven: Ouvertüre zu<br />

Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll op.<br />

84; Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester<br />

e-Moll op. 85; Ravel: "Rapsodie<br />

espagnole"; "Boléro" – Ballettmusik für<br />

Orchester (Gr. Saal) (anschl. Nach(t)gespräch<br />

mit den Künstlern)<br />

Neuköllner Oper 20:00 Rheingold Feuerland<br />

Oper<br />

Samstag 10.09.2011<br />

<strong>Berlin</strong> Festival<br />

Flughafen Tempelhof 13:00 Alex Winston<br />

/ Aloe Blacc / Beginner / Beirut<br />

/ The Black Angels / The Bloody Beetroots<br />

Death Crew 77 / Boys Noize / Buraka<br />

Som Sistema / Casper / dEUS / Florrie / Mogwai<br />

/ Pantha Du Prince / The Naked And Famous<br />

/ Tune-Yards/ Yuksek/Firefox AK/ Last<br />

Days of 1984 u. a.<br />

Flughafen Tempelhof Popkomm on <strong>Berlin</strong><br />

Festival Dry The River (UK), Oh Land<br />

(Denmark), Last Days of 1984 (Ireland)<br />

Clubnacht<br />

ADS 21:00 Spreepiraten Festival – 6 Jahre<br />

Spreepiraten Sascha Braemer, Robin<br />

Drimalski, Turmspringer, Chanell X, Phonique,<br />

Märtini Brös, Ralf Kollmann, Daniel<br />

Rajkovic – Dan Curtin, Larsson, Youandme,<br />

Mitja Prinz, Cookamy, Magit Caccon, Andre<br />

Chrom, Chroma, Edelmann, Sportbrigade<br />

Sparwasser – Live-Konzert: Laing,<br />

Glasperlenspiel, live: Pier Bucci, Johannes<br />

Heil, Exercise one, Sweet 'n' Candy, Aka<br />

Aka, Oliver Gehrmann (Elektro, House,<br />

Techno) – Party geht bis 11.9.,<br />

Astra Kulturhaus 00:00 Diamonddog, Perez,<br />

Guy Mar (HipHop, Funk, Beats) – After<br />

Show Party zum 'HipHop meets' GypHop'-<br />

Konzert von HaDag Nachash feat. Ohrbooten<br />

Bassy Cowboy Club 21:00 The Mean Things<br />

(Garage, Punk u. a.) – mit DJ Mystic N.<br />

Brunnen70 22:00 Klangkost vs. Kultmucke<br />

Whatyes, Soukie&Windish, The Glitz,<br />

Criminal Robots, Holger Nielson (Techno,<br />

House)<br />

C-Club 22:00 Rumsommern 2011 – 3rd<br />

Edition Tikal / Audio Hijack / Sunday<br />

Lights / Parasystem / Liquid Move / Connected<br />

Visions / The Legend of The Giant – mit<br />

DJs Chriss Fullmoon, Liquidroom, Team<br />

Psykaholiks, Anubis, Aliye, Akhsuna,<br />

Deeluna, Reikja, Happytroll (Psy-Trance,<br />

Progressive, Trance)<br />

Club der Polnischen Versager 21:00 SupHumanBros<br />

(Japan) DJ MakotoSakamoto,<br />

DJ YutakaSakamoto (ElectroBeats,<br />

Dance)<br />

Delicious Doughnuts 23:00 The Maxwell<br />

Implosion Maxwell (House, Breakbeats,<br />

Up-Tempo, Electro Pop u. a.) – "Good<br />

Morning Vietnam" – The Henrik Maneuver<br />

Festsaal Kreuzberg 22:00 THE ICAS SUI-<br />

TE: MUTEK LATINAMERICAS (Buenos<br />

Aires, Mexico City, Santiago de Chile)<br />

Canibal Negro (AR, ZZK Records, DJ) Un<br />

Mono Azul (AR, ZZK Records, DJ) Fauna<br />

(AR, ZZK Records, live) Los Refrescos (CL/<br />

VE, Cadenza, Mobilee, Ruta5, aka Andrés<br />

Bucci, Argenis Brito & Miguel Toro , live)<br />

Toy Selectah (MX, Mad Decent, DJ)<br />

frannz 22:00 tannz im frannz – Elektrik<br />

Garden Pasi, Dr. M, Mig & Triplegym,<br />

Schliffterstudio & Friends (Minimal, Tech-<br />

House, Elektro) – 2 Floors<br />

Goya 23:00 Propaganda Party Propaganda<br />

Kid Rox, Maringo, Biggy von Blond,<br />

Barbie Breakout, Sexy Cyndy & Shooterboys<br />

(House, Electro, Pop, Charts – live:<br />

Aerialist – Gay-Party<br />

Grüner Salon 22:00 Emergenza Acoustic<br />

Showcase Tour Live: Josh Beech, Sofie<br />

La Torre<br />

Hafenbar 21:00 Käpt'ns Karaoke Party<br />

+ Ahoi Sause Party Supa Sushi (Rock,<br />

Pop, Soul, German Classics) – mit KJ Joe<br />

Hatchiban<br />

Hangar 49 22:00 Astonishing Clubnight<br />

Rogall Soundsystem feat. Earl Zinger –<br />

Bühnenwunder Jenz Steiner, Royal <strong>Berlin</strong><br />

Twins, El Potranco Blanco (Techno,<br />

House)<br />

Icon 23:00 Recycle The Greenman, N'Dee,<br />

MC Mace (D&B)<br />

Kaffee Burger 22:00 Russendisko DJ Sets<br />

by Kaminer & Gurzhy<br />

Kesselhaus & Maschinenhaus 22:00<br />

Move iT! – die 90er Party Djs Söhnlein B,<br />

Michel & !Holg – 90er-Jahre-Party<br />

Last Cathedral 22:00 Bllod Night (Goth,<br />

Rock, Elektro, Mittelalter)<br />

Levee 22:00 Kill All Hipsters! Live: Lyre Le<br />

Temps (F) / Roa (RO) – mit DJ Set by Arnold<br />

Scheepmaker (NI/ Kill All Hipsters) & DJ<br />

Set Almost Tropical (Indie-Electro, Indietronic,<br />

Electric Pop)<br />

Lovelite 21:00 Der Bass macht den Beat<br />

Vol. 6 – HipHop meets Electronic Music<br />

Lauren (Electronic HipHop & Trash<br />

Pop) / Kiko King & Creativemaze (Dubstep<br />

& Rap) – mit DJs Mills, Milton John vs. Freaky<br />

Cutz, Raw D, Force, Crazy Soul, Oliver<br />

Raumklang, Marvin Hey, TbJz, Torress, Raoul<br />

Dunke, Beatnick (HipHop)<br />

Magnet Club / Comet Club 23:00 Karrera<br />

Klub – Indie Pop Disko Tim, Christian,<br />

Spencer, Christian Vorbau (Indie<br />

Pop) – live: Toy Horses, Soft Bullets – The-<br />

Kooks-Album-Release-Party mit Tombola<br />

Matrix 22:00 Fruity! 100% <strong>Berlin</strong> Fruits<br />

Dj sets by Real, Bow-tanic, Zissa, Track,<br />

MC Caramel (House, R&B, Electro) - live:<br />

Urbanize<br />

M-BIA <strong>Berlin</strong> 22:00 Ruhetag Dj Sets by<br />

Linda Lu, D-ZyBell, Klaus & Achim Selbst,<br />

Murian Benz, Knows/Noise, A. Schlecker,<br />

Vince Vice (House, Minimal, Techno) -<br />

live: Milk&Coffee<br />

Monarch 21:00 THE ICAS SUITE: LES<br />

SIESTES ELECTRONIQUES (Toulouse) DJ<br />

Zhao (CN/US, Ngoma Soundsystem)<br />

Secousse Sound System (FR, Etienne Tron<br />

& Mo DJ, DJ) Jess & Crabbe (FR, Mental<br />

Groove, DJ)<br />

Monster Ronson's 19:00 The Real Tranny<br />

Olympics (Elektro, Disco, Pop) – Party für<br />

Transexuelle & Genders, mit 50-Meter-<br />

Stöckel-Rennen, Performances u. a.<br />

Oranke Orange 22:00 Nacht-Aktiv-<strong>Berlin</strong>-<br />

Party Marcus Meyea, Moon, Squizz Wenka,<br />

Hinz + Kunz, Main Stream, Daniel Diks<br />

(Elektro, Minimal, Techno)<br />

Paloma 22:00 THE ICAS SUITE: DEBUG<br />

(<strong>Berlin</strong>) Fauna / Los Refrescos ,<br />

Bleed & Guests (DE, DJ)<br />

Pfefferberg 22:00 Indie Noise El Mano,<br />

Live-Karaoke, Du on Stage mit Live-Band<br />

(Indie, Alternative, Britpop)<br />

Postbahnhof 23:30 FritzClubParty Dangerclaus,<br />

Diss'n, Kofferboys (Electro, Rock,<br />

Indie, Black)<br />

Projekt U-Ton Sozialpalastmobil (s. S. 23)<br />

Radialsystem 22:00 Party mit Elektro,<br />

House, Techno & Acid-Jazz<br />

Raumklang 22:00 <strong>Berlin</strong> macht Laut! Uniquex<br />

& Christine Lau, Miguel Mea, Die-<br />

Dinos (Technohouse, Minimal, Techno) -<br />

live: Dominik Vaillant<br />

20 21<br />

Roter Salon 22:00 Scratch! DJs-Sets: Khan<br />

of Finland, Scratch Massive DJ Set & Visuals,<br />

Annoraak, Namosh<br />

Soda 23:00 High Fidelity Club House und<br />

Electroparty im Club 23, RnB, Black Classics<br />

Schokoladen Mitte 22:00 Katze (German-<br />

ComicPunkPop) u. a.<br />

SchwuZ 22:00 Popkicker (Modern Pop,<br />

Elektropop, Deutschpop)<br />

Sophienclub 22:00 Sophies Welt Maze u.<br />

a. (Alltime Favourites, Club Classics, Electric<br />

Swing, Balkan Beats) – 2 Floors<br />

Tresor Club 23:00 Clubparty mit Residents<br />

(Elektro, Techno-House)<br />

Trust 23:00 Get Physical Jannis Siopis<br />

West Germany 21:00 THE ICAS SUITE:<br />

SKANU MEZS (Riga) & MUSIKPROTOKOLL<br />

(Graz) M€rti€€ Ro€is (LV, live) Edgars Rubenis<br />

(LV, live) Sohrab (IR, Touch, live)<br />

Dunian (LV, No Pain in Pop, Disaro, live)<br />

Kodek (LV, Live)<br />

White Trash 22:00 <strong>Berlin</strong> Music Night /<br />

Popkomm on <strong>Berlin</strong> Music Week Live: The<br />

Blanko (HU), Bankrupt (FI)<br />

Yaam 23:00 Jamaican Dancehall Night<br />

Puma L.P. International<br />

ZMF 22:00 Aftershowparty von Dance on<br />

the Tightrope I.M. Trompete, Animals &<br />

Orchestra, Jonny Romeo – mit Live-Act<br />

Club XBerg<br />

Arena <strong>Berlin</strong> 23:00 Club XBerg Public<br />

Enemy, Mr. Oizo, Diplo, Bag Raiders, Remmidemmi,<br />

Brodinski, Housse De Racket,<br />

Jimmy Edgar, Skrillex , DJ Feadz, Gesaffelstein<br />

live u.a. u. a.<br />

Headquarter<br />

.HBC 19.00 Party: <strong>Berlin</strong> Music Week Blue<br />

Hour: Metal Special 20.00 Filmfestival:<br />

in-edit – Metal Night: Lemmy, der Film &<br />

Wacken 2010<br />

Kulturbrauerei<br />

Alte Kantine 20:00 Kantinen<strong>les</strong>en – das<br />

Gipfeltreffen der <strong>Berlin</strong>er Volksbühnen<br />

Dan Richter u.v.m.<br />

Alte Kantine 23:00 Megapearls the all<br />

time favourites<br />

Freigelände 22:00 Silent Disco Open Air<br />

Elektro & Dance Classics<br />

What´s up Mitte?!<br />

Bohannon 23:00 Grand Central Soul Dj<br />

Sets by Resoul & Chris Party<br />

Brunnen 70 22:00 Klangkost vs. Kultmucke<br />

Dj Sets by Whatyes, Soukie & Windish,<br />

The Glitz, Criminal Robots, Holger<br />

Nielson u. a<br />

KingKongKlub 21:00 Homies – Where My<br />

Heart – Ein netter Familienabend… Live:<br />

Dagobert / PHLPP / Kutzkelina / Parabel<strong>les</strong><br />

(tbc) & DJ Martin Petersdorf & Dj Anna<br />

Roadrunner's Club 21:00 When The Man<br />

Comes Around. A Johnny Cash Memorial<br />

Night Live: Union Avenue (UK)+ Support<br />

– Record Hop with The Louisiana Wax<br />

Team (<strong>Berlin</strong>)<br />

<strong>Tip</strong>ps<br />

Astra Kulturhaus 21:00 HipHop meets GypHop<br />

Ohrbooten / Hadag Nachash – Konzert<br />

im Rahmen der Jüdischen Kulturtage<br />

– mit DJs Diamondog, Perez, Guy Mar<br />

Haus der Kulturen der Welt 19:00 Ubiet<br />

/ Keroncong Tenggara/ Abdourahmane<br />

Diop 6 the Griot Company<br />

Spindler & Klatt 23:00 Nachtlegenden<br />

Markus Binapfl (Big World), Cream, Beatnut<br />

(Partys) Nachtlegenden Markus Binapfl<br />

(Big World), Cream, Beatnut Party<br />

Wabe EuroPendent Rock Vol. 8 Dance On<br />

The Tightrope / Snapshot of MyLo / Guests:<br />

City Of Glass / Kiss Me, I'm The Cook Party,<br />

Rock, Konzert<br />

Waldbühne 19:00 13. <strong>Berlin</strong>er Taschenlampenkonzert<br />

Rumpelstil – mit Tänzern<br />

der Staatlichen Ballettschule und Artisten<br />

der Artistenschule <strong>Berlin</strong> (Sonstige)<br />

Wild At Heart 22:00 The DeRellas (Glam-<br />

Punk, Rock-Pop) + Guest<br />

Klassik<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom 20:30 Verdi Requiem Orchester<br />

und Chor der Nationaloper Kharkov<br />

– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />

Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />

Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />

Theaters Moskau)<br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 15:30 Von Bach zu<br />

Reger Joachim Dalitz (Orgel) – J. S. Bach:<br />

Toccata und Fuge F-Dur; Buxtehude: Passacaglia<br />

in d; Franck: Choral E-Dur; Reger:<br />

Fantasie über den Choral "Wachet auf,<br />

ruft uns die Stimme" op. 52 Nr. 2<br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 19:00 Einführung<br />

Konzerthausorchester <strong>Berlin</strong>) (Klassik)<br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong> 20:00 Violincello Konzert<br />

mit Li-Wie Qin Konzerthausorchester<br />

<strong>Berlin</strong> – Ltg.: Michel Tabachnik, Li-Wei Qin<br />

(Violoncello) – Beethoven: Ouvertüre zu<br />

Goethes Trauerspiel "Egmont" f-Moll op.<br />

84; Elgar: Konzert für Violoncello und Orchester<br />

e-Moll op. 85; Ravel: "Rapsodie<br />

espagnole"; "Boléro" – Ballettmusik für<br />

Orchester (Gr. Saal) (anschl. Nach(t)gespräch<br />

mit den Künstlern) (Klassik)<br />

Neuköllner Oper 20:00 Rheingold Feuerland<br />

Oper<br />

Sonntag 11.09.2011<br />

Kulturbrauerei<br />

Alte Kantine 22:00 Wünsch Dir Wat! Party<br />

frannz (1st Floor ) 20:00 Tatort frannz – aktuelle<br />

Folge Tatort oder Polizeiruf 110 Film<br />

Soda 20:00 Ronny & Ernesto – Salsaparty<br />

mit Tanzkurs<br />

<strong>Tip</strong>ps<br />

Comet Club 20:00 Konzert Phrasenmäher<br />

Werkstatt der Kulturen 19:00 Kavpersaz<br />

Anatolische Musik (Saal)<br />

Klassik<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom 20.30 Verdi Requiem Orchester<br />

und Chor der Nationaloper Kharkov<br />

– Ltg.: Roland Bader, Elena Zelenskaia,<br />

Irina Dolzhenko, Alexandr Zacharov,<br />

Mikhail Kazakov (Solisten des Bolschoi<br />

Theaters Moskau)<br />

Hauptstadtoper 16:00 „Ein Ehemann vor<br />

der Tür“ Oper von Jaques Offenbach


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

A<br />

.HBC Karl-Liebknecht-Str. 9, Mitte,<br />

u s Alexanderpl., Tram M4, M5, M6<br />

—<br />

Admiralspalast Friedrichstr. 101-102, Mitte,<br />

u s Friedrichstr., Bus N5, N6<br />

—<br />

ADS ehem. Maria am Ostbahnhof,<br />

An der Schillingbrücke, F'hain,<br />

s Ostbhf., Bus 40, 147<br />

—<br />

Alte Kantine in der KulturBrauerei,<br />

Knaackstr. 97, Ecke Danziger Str., Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str.,<br />

Bus N2, Tram M1, M10, 12<br />

—<br />

Arena <strong>Berlin</strong> Eichenstr. 4, Treptow,<br />

u Sch<strong>les</strong>isches Tor, s Treptower Park,<br />

Bus 265, N48<br />

—<br />

Astra Filmpalast Sterndamm 69, Niederschönew.,<br />

s Schöneweide, Bus 160, 165, Tram 27, 67<br />

—<br />

Astra Kulturhaus Revaler Str. 99, F'hain,<br />

u s Warschauer Str.<br />

—<br />

Bassy Cowboy Club ehem. PfefferBank,<br />

Schönhauser Allee 176a, Prenzlb.,<br />

u Senefelderpl., Bus N2<br />

—<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom am Lustgarten, Unter den<br />

Linden, Mitte,<br />

u Alexanderpl., s Alexanderpl., Hackescher<br />

Markt, Bus 100<br />

—<br />

Blumenbar Prinzenstr. 85, Kreuzb.,<br />

u Moritzpl., Bus 140<br />

—<br />

Bohannon Dircksenstr. 40, Mitte,<br />

u Alexanderpl.,s Alexanderpl.,<br />

Hackescher Markt, Bus N5, N6, N8,<br />

Tram N54, N92<br />

—<br />

Brunnen70 Brunnenstr. 70, Wedd.,<br />

u Voltastr., Bus N8<br />

—<br />

C/O <strong>Berlin</strong> im Postfuhramt Oranienburger Str.<br />

35, Ecke Tucholskystr., Mitte,<br />

u Oranienburger Tor,s Oranienburger Str.,<br />

Tram M1, M6<br />

—<br />

Calabash Club ehem. Fire Club, Veteranenstr.<br />

21, Mitte,<br />

u Rosenthaler Pl., Tram M1, M8<br />

—<br />

C-Club Columbiadamm 9-11, Tempelh.,<br />

u Platz d. Luftbrücke, Bus N4, N6, 104<br />

—<br />

Clärchens Ballhaus Auguststr. 24, Mitte,<br />

u Oranienburger Tor, s Oranienburger Str.<br />

—<br />

Club 23 Kulturbrauerei, Knaackstr. 97,<br />

Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />

12<br />

—<br />

Club der Polnischen Versager Ackerstr. 170,<br />

Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Rosenthaler Pl., Bus<br />

N8, Tram M2, M8<br />

—<br />

Comet Club Falckensteinstr. 47, Kreuzb.,<br />

u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus N65<br />

—<br />

Delicious Doughnuts Rosenthaler Str. 9,<br />

Mitte,<br />

u Rosenthaler Pl.,s Hackescher Markt,<br />

Bus N8, Tram M1<br />

Festsaal Kreuzberg Skalitzer Str. 130,<br />

Kreuzb.,<br />

u Kottbusser Tor, Bus N29<br />

—<br />

Flughafen Tempelhof Columbiadamm 2-6,<br />

Tempelh.,<br />

u Platz d. Luftbrücke, Bus N6, 104<br />

—<br />

Forum Factory Besselstr. 13-14, Kreuzb.,<br />

u Kochstr.<br />

—<br />

frannz in der KulturBrauerei, Schönhauser<br />

Allee 36, Ecke Sredzkistr., Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2<br />

—<br />

Freilichtbühne Zitadelle Am Juliusturm,<br />

Spand.,<br />

u Zitadelle, Bus X33<br />

—<br />

Goya Nollendorfpl. 5, Schöneb.,<br />

uNollendorfpl., Bus M19, N5<br />

—<br />

Grüner Salon in der Volksbühne, Rosa-<br />

Luxemburg-Pl., Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, N54<br />

—<br />

Hafenbar Chausseestr. 20, Ecke Zinnowitzer,<br />

Mitte,<br />

u Naturkundemuseum, Bus N6, Tram M6,<br />

M8<br />

—<br />

Hangar 49 Holzmarktstr. 15-18, / S-Bahnbogen<br />

49, Mitte,<br />

u s Jannowitzbrücke<br />

—<br />

Hansa-Tonstudios Köthener Str. 38, Tierg.,<br />

u s Potsdamer Pl., Bus M41<br />

—<br />

Hauptstadtoper Rungestr. 12, Mitte,<br />

u Heinrich-Heine-Str., s Jannowitzbrücke,<br />

Bus 147<br />

—<br />

Haus der Kulturen der Welt John-Foster-<br />

Dul<strong>les</strong>-Allee 10, Tierg.,<br />

s Bellevue, Bus 100<br />

—<br />

Huxleys Neue Welt Hasenheide 107-108,<br />

Neuk.,<br />

u Hermannpl., Bus M41, N8<br />

—<br />

Icon Eing. bei Fiat Service, Cantianstr. 15,<br />

Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2, N52, Tram M1<br />

—<br />

K 17 Pettenkoferstr. 17 a, F'hain,<br />

u s Frankfurter Allee<br />

—<br />

Kaffee Burger Torstr. 60, Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Rosenthaler Pl., Bus<br />

N8, Tram M2, M8<br />

—<br />

Kesselhaus in der KulturBrauerei, Knaackstr.<br />

97, Ecke Danziger Str., Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />

12<br />

—<br />

Kiki Blofeld Club Köpenicker Str. 48/49,<br />

Mitte,<br />

u Heinrich-Heine-Str., Bus 265<br />

—<br />

KingKongKlub Brunnenstr. 173, Mitte,<br />

u Rosenthaler Pl., Bus N8, Tram M8, 12<br />

—<br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong> Gendarmenmarkt, Mitte,<br />

u Stadtmitte<br />

—<br />

K-TV Chausseestr. 36, Mitte,<br />

u Naturkundemuseum, Bus N6, Tram M6,<br />

M8<br />

—<br />

Kulturbrauerei Knaackstr. 97, Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />

12<br />

—<br />

Last Cathedral Schönhauser Allee 5, Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, Tram M8<br />

Levee ehem. Bang Bang Club, Neue Promenade<br />

10, Mitte,<br />

s Hackescher Markt, Tram M2, M4, M5<br />

—<br />

Lido Cuvrystr. 7, Kreuzb.,<br />

u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus 265<br />

—<br />

Lovelite Simplonstr. 38-40, F'hain,<br />

s Ostkreuz, Tram M13<br />

—<br />

Magnet Club Falckensteinstr. 48, Kreuzb.,<br />

u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus N65<br />

—<br />

Malzfabrik Bessemerstr. 2-14, Tempelh.,<br />

s Südkreuz, Bus M46<br />

—<br />

Maschinenhaus der Kulturbrauerei Knaackstr.<br />

97, Ecke Danziger Str., Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />

12<br />

—<br />

Matrix Warschauer Pl. 18, F'hain,<br />

u s Warschauer Str., Bus N29<br />

—<br />

Maxim Gorki Theater Am Festungsgraben 2,<br />

Mitte,<br />

us Friedrichstr., Tram M1, 12<br />

—<br />

M-BIA <strong>Berlin</strong> Dircksenstr. 123, Ecke Karl-<br />

Liebknecht-Str., Mitte,<br />

u sAlexanderpl., Bus N5, N8, Tram N54,<br />

N92<br />

—<br />

Minki Vor dem Sch<strong>les</strong>ischen Tor 3, Kreuzb.<br />

—<br />

Monarch Skalitzer Str. 134, Kreuzb.,<br />

u Kottbusser Tor, Bus N29<br />

—<br />

Monster Ronson's Ichiban Karaoke Warschauer<br />

Str. 34, F'hain,<br />

us Warschauer Str.<br />

—<br />

nbi Schönhauser Allee 36, Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2<br />

—<br />

Neuköllner Oper Karl-Marx-Str. 131-133,<br />

Neuk.,<br />

u Karl-Marx-Str.<br />

—<br />

O2 World Hedwig-Wachenheim-Str., O2-<br />

World-Pl. 1, F'hain,<br />

us Warschauer Str.<br />

—<br />

Oranke Orange Karl-Marx-Allee 93, F'hain,<br />

u Weberwiese<br />

—<br />

Paloma Skalitzer Str. 134, Kreuzb.,<br />

u Kottbusser Tor, Bus N29<br />

—<br />

Pfefferberg Schönhauser Allee 176, Prenzlb.,<br />

u Senefelderpl., Bus N2<br />

—<br />

Picknick Club Dorotheenstr. 90, Mitte,<br />

u Friedrichstr., s Friedrichstr., Unter den<br />

Linden<br />

—<br />

Postbahnhof Str. der Pariser Kommune 8,<br />

F'hain, s Ostbhf.<br />

—<br />

Radialsystem V Holzmarktstr. 33, F'hain,<br />

s Ostbhf.<br />

—<br />

Raumklang Libauer Str. 1, F'hain,<br />

u s Warschauer Str., Tram M13<br />

—<br />

Ritter Butzke Ritterstr. 24, Kreuzb.,<br />

u Moritzpl.<br />

—<br />

Roadrunner's Club Saarbrücker Str. 24,<br />

Prenzlb.,<br />

u Senefelderpl., Bus N2, Tram M2<br />

—<br />

Rosi's Revaler Str. 29, F'hain,<br />

u s Warschauer Str., Tram M13<br />

—<br />

Roter Salon in der Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Pl.,<br />

Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, N54<br />

Schokoladen Mitte Ackerstr. 169-170, Mitte,<br />

u Rosenthaler Pl., Tram M8, 12<br />

—<br />

SchwuZ Schwulenzentrum, Mehringdamm<br />

61, Kreuzb.,<br />

u Platz d. Luftbrücke, Mehringdamm, Bus<br />

M19, N4, N6, N19, N84<br />

—<br />

Silver Wings Club Columbiadamm 8,<br />

Tempelh.,<br />

u Platz d. Luftbrücke, Bus N4, N6, 104<br />

—<br />

SO 36 Oranienstr. 190, Kreuzb.,<br />

u Görlitzer Bahnhof, Bus M29, N8, N29<br />

—<br />

Soda Club, Restaurant, Salon (Kulturbrauerei),<br />

Knaackstr. 97, Prenzlb.,<br />

u Eberswalder Str., Bus N2, Tram M1, M10,<br />

12<br />

—<br />

Sophienclub Sophienstr. 6, Mitte,<br />

u Weinmeisterstr., s Hackescher Markt,<br />

Bus N5, N6<br />

—<br />

Spindler & Klatt Köpenicker Str. 17, Kreuzb.,<br />

u Sch<strong>les</strong>isches Tor, Bus 265<br />

—<br />

Steinhaus Straßburger Str. 55, Prenzlb.,<br />

u R.-Luxemburg-Pl., Bus N2, N52<br />

—<br />

Tresor Club Köpenicker Str. 59-73, Mitte,<br />

u Heinrich-Heine-Str.<br />

—<br />

Trust Torstr 72, Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Tram M2, M8<br />

—<br />

Wabe Kulturhaus im Ernst-Thälmann-Park,<br />

Danziger Str. 101, Prenzlb.,<br />

s Greifswalder Str., Tram M10<br />

—<br />

Waldbühne Glockenturmstr., Ecke Passenheimer<br />

Str., Charlottb.,<br />

u Olympiastadion<br />

—<br />

Werkstatt der Kulturen Wissmannstr. 31-42,<br />

Neuk.,<br />

u Hermannpl., Bus M29, 194<br />

—<br />

West Germany Büro für postmoderne Kommunikation,<br />

Skalitzer Str. 133, Kreuzb.,<br />

u Kottbusser Tor<br />

—<br />

What?! Karl-Liebknecht-Str. 11, Mitte,<br />

u s Alexanderpl., Tram M4, M5, M6<br />

—<br />

White Trash Fast Food Schönhauser Allee<br />

6-7, Mitte,<br />

u Rosa-Luxemburg-Pl., Bus N2, Tram M8<br />

—<br />

Wild At Heart Wiener Str. 20, Kreuzb.,<br />

u Görlitzer Bahnhof, Bus M29, N29, N44<br />

—<br />

Willy-Brandt-Haus Wilhelmstr. 140, Kreuzb.,<br />

u Hal<strong>les</strong>ches Tor, s Anhalter Bhf., Bus M41<br />

—<br />

Yaam Stralauer Pl. 35, F'hain,<br />

s Ostbhf.<br />

—<br />

ZMF Zurmoebelfabrik Brunnenstr. 10, HH,<br />

Mitte, u Rosenthaler Pl., Bus N8, Tram M1,<br />

M8, 12<br />

Z<br />

ZufallsBegegnungen<br />

unter deM naMen u-ton Ge-<br />

stalten <strong>Berlin</strong>er laBels und<br />

MusikverlaGe ein GeMeinsa-<br />

Mes ProGraMM: iM internet,<br />

iM woHnMoBil und an BaHn-<br />

Gleisen<br />

Der Kern der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

dreht sich um Vernetzung. Darum<br />

geht es auch den rund 40 <strong>Berlin</strong>er<br />

Labels und Musikverlagen, die unter<br />

dem Namen U-TON gemeinsame<br />

Sache machen. Vergangenen<br />

Sommer nutzten die zumeist in<br />

der Indie-Welt verwurzelten Firmen<br />

den Untergrund vor den Toren des<br />

Flughafens Tempelhof. Ein Soundsystem<br />

bot den Besuchern von<br />

Popkomm oder <strong>Berlin</strong> Festival einen<br />

Rundumschlag von <strong>Berlin</strong>s Labelkultur.<br />

U-TON geht jetzt in die<br />

nächste Runde. Dann wollen sich<br />

geschätzte alte Bekannte wie City<br />

Slang, Motor Entertainment, !K7<br />

Records oder Morr Music neben<br />

Entdeckenswertem präsentieren<br />

wie Asphalt Tango Records, Krautopia<br />

oder MaM Records.<br />

Die Spielstätte wurde vom U-<br />

Bahnhof sprichwörtlich höher verlegt,<br />

in den Hauptbahnhof. Das<br />

verspricht massigen Strom an potenziellem<br />

Fußpublikum aus Fachleuten<br />

und Fans, vor allem aber<br />

werden viele „Uneingeweihte“<br />

darüber stolpern, auf ihrem täglichen<br />

Weg von A nach B. Nach dem<br />

Prinzip des Partykonzepts „Silent<br />

Disco“ wird man sich mitten im<br />

Bahnsteigtumult Kopfhörer aufsetzen<br />

und den gemischten Label-Favoriten<br />

im Rotationskurs lauschen<br />

können. Zweimal am Tag bieten zudem<br />

ausgewählte Labels ihre „Happy<br />

Hour“, um sich ausführlicher zu<br />

präsentieren: Morr Music etwa oder<br />

Staubgold, Revolver Distribution<br />

Services oder Piranha Musik.<br />

Auf den Überraschungseffekt<br />

baut bei U-TON auch das „Sozialpalastmobil“.<br />

Erfunden in der Unistadt<br />

Münster und dort für grandios<br />

befunden, erlebt die spezielle Variation<br />

des Open-Air-Konzerts seine<br />

<strong>Berlin</strong>-Premiere: Ein umgebautes<br />

Wohnmobil wird dann durch die<br />

ZWei<br />

preMieren<br />

in<br />

einer <strong>nacH</strong>t<br />

die „radioeins <strong>nacH</strong>t“ deBütiert iM raHMen der <strong>Berlin</strong><br />

Music week und erstMals werden aucH die drei Besten <strong>Berlin</strong>er<br />

cluBs Mit deM „radioeins Hot sPot“ ausGezeicHnet. wir<br />

sPracHen darüBer Mit radioeins-MusikcHef Peter radszuHn<br />

Bei der ersten „radioeins Nacht“ performen drei sehr unterschiedliche<br />

Acts. Weshalb?<br />

Peter Radszuhn: Die drei Acts stellen einen der Größe des C-Clubs<br />

angemessenen Querschnitt durch das Musikformat von radioeins dar:<br />

Elektro, Pop, Indie, Singer/Songwriter. Die polnische Sängerin Julia Marcell<br />

ist auch für uns eine bemerkenswerte Entdeckung – der musikalische<br />

Blick nach Osten wird immer interessanter. Hundreds aus Hamburg<br />

haben es geschafft, ihr Debüt-Album in vielen europäischen Ländern zu<br />

veröffentlichen und die südafrikanische Indie-Band Dear Reader begleiten<br />

wir schon länger.<br />

Und im benachbarten Crystal treten <strong>Berlin</strong>er Bands auf.<br />

Radszuhn: radioeins hat sich immer auch für die lokale Musikszene<br />

stark gemacht und vielen Bands eine erste Plattform im Hörfunk<br />

22 23<br />

Stadt rollen und an ausgewählten<br />

Musikstätten parken, um jeweils<br />

zwei <strong>Berlin</strong>er Bands – Brandt Brauer<br />

Frick etwa oder Touchy Mob– live<br />

vorzustellen. Während die Musiker<br />

im Fahrzeuginnern unter sich bleiben,<br />

erleben die Zuhörer den Auftritt<br />

draußen via Projektion – mit<br />

der Buslängsseite als Leinwand.<br />

Wer zwischen Bahnsteighektik und<br />

Freilicht-Kontemplation zwischenzeitig<br />

den Überblick verliert, kann<br />

sich übrigens später das gebündelte<br />

U-TON-Programm in Ruhe zu<br />

Gemüte führen: via Personal Radio<br />

AUPEO! Im Internet, dem Dritten<br />

im Bunde der Vernetzung, neben<br />

Wohnmobil und Bahn.<br />

Ulrike Rechel<br />

U-Ton<br />

Mi 7.9. – Sa 10.9., 10–20 Uhr, Silent Disco im<br />

Hauptbahnhof Live-Sessions mit dem Sozialpalastmobil,<br />

ca. 20 Uhr (Beginn bei Dämmerung):<br />

Do 8.9. Kulturbrauerei, Innenhof Brandt Brauer<br />

Frick, Touchy Mob<br />

Fr 9.9. Kiki Blofeld Blockfl öte des Todes<br />

Sa 10.9. RAW Tempel e.V., auf dem Gelände Berge,<br />

Desiree Klaeukens und Florian Glässing<br />

www.berlin-music-commission.de<br />

www.aupeo.de/u-ton<br />

geboten. Dazu stehen wir nach wie vor und werden im Crystal drei Acts<br />

präsentieren. Hier haben wir die Qual der Wahl und eine hohe Qualität<br />

ist garantiert!<br />

Warum engagiert sich radioeins erneut bei der <strong>Berlin</strong> Music Week?<br />

Radszuhn: Wir sind als Radiosender für <strong>Berlin</strong> und Brandenburg Teil<br />

der Musikszene, der Popkultur und letztlich auch indirekt der Musikwirtschaft.<br />

Außerdem halten wir es für unsere gute öffentlich-rechtliche<br />

Pfl icht, ausführlich von der <strong>Berlin</strong> Music Week zu berichten.<br />

Neu ist auch das Clubvoting von radioeins. Was hat es damit auf sich?<br />

Radszuhn: <strong>Berlin</strong> hat weltweit einen Ruf als absoluter Hot Spot in<br />

Sachen Club- und Nachtleben und wir als Medium empfehlen unseren<br />

Hörern täglich etliche Konzerte, Shows, Partys und DJ-Sets in unterschiedlichsten<br />

Clubs und Venues. Wir möchten nun in Zusammenarbeit<br />

mit der Club Commission <strong>Berlin</strong> wissen, welche Locations bei unseren<br />

Hörern am besten ankommen. In drei Kategorien, "Club", "Live Club"<br />

und "Große Musiklocation", kann auf www.radioeins.de bis Ende August<br />

abgestimmt werden. Die Sieger werden mit dem "radioeins Hot Spot"<br />

ausgezeichnet.<br />

Stefan Guther<br />

radioeins Nacht<br />

ColumbiaClub + Crystal, Do 8.9., 19 Uhr u.a. mit<br />

Julia Marcell, Hundreds und Dear Reader. radioeins<br />

sendet live von 19–1 Uhr und überträgt Konzerte<br />

und Interviews aus dem C-Club<br />

www.radioeins.de


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

Die Kulturbrauerei versteht sich als alternativer Spielort<br />

für Partys und Konzerte, bei denen die Gitarre nicht zu<br />

kurz kommt. Neben Heavy Metal drehen sich zur <strong>Berlin</strong><br />

Music Week auch Abende um Rock aus Skandinavien<br />

sowie das allzeit spannende Pop-Land Frankreich<br />

Die 17 Hippies sagten mal, französische Musiker wären zu<br />

beneiden. Nicht nur um den Ozean um die Ecke, sondern<br />

auch um die Werbetrommel, die das Nachbarland traditionell<br />

für seine Bands rührt. Dazu gehört unter anderem der<br />

Konzertabend, den das Pariser Bureauexport seit 2004<br />

traditionell zu Popkomm-Zeiten in der Kulturbrauerei ausrichtet<br />

und bei dem sich eine Reihe französischer Neuentdeckungen<br />

sowie namhafte Größen das Mikro in die Hand<br />

geben. Dem Geschmack der Talentförderer konnte man<br />

sich bisher immer blind anvertrauen, etwa wenn spannende<br />

Vertreter der Nouvel Scène zum Gig nach <strong>Berlin</strong><br />

anreisten, ob nun Benjamin Biolay, Coralie Clément, Francoiz<br />

Breut oder – im vergangenen Jahr – Charme-Bolzen<br />

Zaz sowie Sixties-Connaisseur Ben L’Oncle Soul: beides<br />

Auftritte, von denen anwesende Gäste im Nachhinein<br />

stolz sagen konnten, die beiden Senkrechtstarter als Erste<br />

live erlebt zu haben.<br />

Zu den Entdeckungen der jüngsten French Connection-<br />

Ausgabe zählt neben Axel & The Farmers, Fortune<br />

und General Elektriks auch die Pariserin Loane. Mit angenehm<br />

angerautem Timbre erinnert sie leicht an Carla<br />

Bruni. „Le Lendemain“ heißt das zweite Album, auf dem<br />

sich Loane deutlich vom akustisch geprägten Chanson-<br />

Stil ihres Debüts entfernt. Ihre feinen Melodien versieht<br />

sie mit einer leichten Hülle aus Synthie-Klängen und elektronischen<br />

Beats, bewahrt sich dabei aber ihre bittersüße<br />

Ausstrahlung. Die Rolle der übernächtigten Sirene am<br />

Klavier, wie in „Le Gout Des Autres“, steht der Frühdreißigerin<br />

ebenso gut wie die der leicht skurrilen Pop-Spielerin.<br />

Davon ließ sich übrigens auch Rocker Lenny Kravitz<br />

umgarnen, den Loane im bittersüßen „Save Us“ zu<br />

einem Duett bat. Einen eleganten Flirt mit dem Synthiepop<br />

der 80er-Jahre liefert auch Axel Concato auf<br />

seinem Debütalbum. Seine Band Axel And The Farmers<br />

gründete der Multiinstrumentalist aus der Normandie<br />

schon Mitte der Nullerjahre in London. Doch aufgrund<br />

seiner vielen Tätigkeiten – als Produzent für Kollegen<br />

wie die Retrorocker Hushpuppies, als Live-Keyboarder<br />

oder auch mal Teilzeit-Model – musste das eigene Debütalbum<br />

bislang warten. Das selbstbetitelte Album,<br />

das Axel And The Farmers nun in <strong>Berlin</strong> vorstellen,<br />

lebt von einer verspielten, oft freundlich versponnenen<br />

Klangpalette – und Concatos elegantem, dunklen<br />

Poptimbre.<br />

Mit Veranstaltungen wie dieser betont die Kulturbrauerei<br />

ihr Profil als stilistisch wie räumlich vielseitige<br />

Live-Konzertstätte. Und Partys wird es auch geben:<br />

zunächst eine Ausgabe der hauseigenen 90er-Partyreihe<br />

Move It!, die seit April erfolgreich hinter den Brauereiwänden<br />

steigt. Außerdem lockt die Silent Disco<br />

auf die Tanzfläche unter freiem Himmel. Dann setzen<br />

sich Clubgänger Kopfhörer auf und haben die Wahl<br />

zwischen zwei verschiedenen DJ-Sets, zwischen denen<br />

sich hin- und herschalten lässt – was entsprechend<br />

unterschiedliche Tanzbewegungen mit sich bringt, mit<br />

erfahrungsgemäß ulkiger Wirkung für den Betrachter.<br />

Bei der Nordic Night dagegen dreht sich wieder al<strong>les</strong><br />

um Live-Musik, in dem Fall mit Blick auf die popmusikalische<br />

Landkarte Skandinaviens. Dabei ergänzen<br />

sich bekannte Namen und junge Entdeckungen<br />

auf zwei Bühnen der Kulturbrauerei. Das lauschige<br />

Maschinenhaus unterm Dach verschreibt sich neuen<br />

Tönen aus Schwedens Indierock-Szene. Eine Treppe<br />

tiefer wird derweil Raukehlchen Lauri Ylönen im Kesselhaus<br />

sein Solodebüt geben, Popfans als Sänger der<br />

finnischen Melodic Rocker The Rasmus bekannt. „Das<br />

ist eine Art Vorpremiere seines Soloalbums, die er exklusiv<br />

in diesem Rahmen geben möchte“, erzählt Anja<br />

Mößle von der Kulturbrauerei. „Wir wissen auch noch<br />

nicht, wie das neue Album klingt, aber es liegt wohl<br />

nicht zu weit entfernt von seiner Hauptband, das kann<br />

man zumindest aus der ersten Single ‚Heavy‘ schließen.“<br />

Als klanggewaltiges Alleinstellungsmerkmal im Riesenprogramm<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week bietet die Kulturbrauerei<br />

zudem einen Konzertabend, der unter der<br />

Flagge des Heavy Metal segelt. „Damit möchten wir<br />

einerseits dem härteren Fach innerhalb des riesigen<br />

Gesamtangebots ein attraktives Forum bieten“, erzählt<br />

Anja Mößle, „außerdem möchten wir uns auch als Ort<br />

empfehlen, der für alternative Musikgenres steht. Wir<br />

grenzen uns da glaube ich ganz wirkungsvoll ab von<br />

Angeboten wie beispielsweise dem <strong>Berlin</strong> Festival, wo<br />

der Fokus eher auf elektronischer und Dance Music<br />

liegt.“ Mit der Redaktion des „Metal Hammer“ sind die<br />

angemessenen fachdienlichen Partner gefunden. Das<br />

Neuberliner Fachmagazin stellt zudem einen DJ bereit<br />

und wird im Lauf des Abends seinen „Metal Hammer<br />

Award“ vergeben: ein Preis an eine per Jury- und Leser-<br />

Votum bereits ausgesuchte Band, der bisher im Rahmen<br />

des Wacken-Open-Airs verliehen wurde. Stilecht<br />

auch das Line-up des Abends. Bands wie Die Apokalyptischen<br />

Reiter, Primal Fear, Audrey Horne und die<br />

deutsche Metalcore-Truppe Caliban garantieren dafür,<br />

dass Gitarrenriffs und Double-Bass-Drumgewitter bei<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week nicht zu kurz kommen werden.<br />

Ulrike Rechel<br />

24 25<br />

Nordic Night<br />

Kesselhaus, Mi 7.9. ab 18 Uhr<br />

mit Lauri Ylönen (Finland), ToveStyrke (Sweden),<br />

Felix Zenger (Finland)<br />

Nemis – New Music In Schweden<br />

Maschinenhaus, Mi 7.9. ab 18 Uhr<br />

mit TantrumTo Blind, State Of Grace, This Is Head<br />

You Say France And I Whistle, Dolly Daggers<br />

French Connection<br />

mit Loane, Axel & The Farmers, Fortune, General Elektriks<br />

Kesselhaus, Do 8.9., 20 Uhr, VVK: 14 Euro (zzgl. Gebühr),<br />

freier Eintritt für Popkomm-Akkreditierte<br />

Metal Hammer Award Show<br />

mit Die Apokalyptischen Reiter, Caliban,<br />

Primal Fear, Audrey Horne<br />

Kesselhaus, Fr 9.9., 20.45 Uhr,<br />

VVK: 22 Euro (zzgl. Gebühr),<br />

freier Eintritt für Popkomm-Akkreditierte


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

Das <strong>Berlin</strong> Festival setzt auf seine Kombination aus klingenden Bandnamen<br />

und spannenden Indie- und Club-Neuerern. Außerdem expandiert<br />

es dieses Jahr ins nächtliche Clubleben hinein. Wenn Conny Opper auf<br />

die ersten fünf <strong>Berlin</strong> Festivals zurückblickt, gab es für den Veranstalter<br />

fast bei jeder Runde Momente des aufregenden „ersten Mals“: das erste<br />

Mal überhaupt, als das Festival 2005 vor den Toren der Stadt auf dem<br />

Lande startete; das erste Mal, als es sich von einem auf zwei Tage ausdehnte,<br />

als es später mit dem Poststadion in Mitte erstmals ins Zentrum<br />

rückte. Danach die neue, spektakuläre Location am Flughafen Tempelhof.<br />

Schließlich das erste Line-up unter Federführung von Chefbooker Stefan<br />

Lehmkuhl, der schon dem Melt!-Festival ein starkes Profi l an der Grenze<br />

zwischen Song- und Electro-Zunft verpasst hatte.<br />

Letzten Sommer wagten Opper und Co dann den Schritt zu neuer<br />

Größe und internationaler Ausstrahlung. Ein solch imposantes Aufgebot<br />

gab es auf dem noch immer jungen Konzertmarathon noch nie: von den<br />

wiedervereinigten Gang Of Four mit ihrer einzigen Deutschlandshow des<br />

Jahres über das deutsche Live-Comeback von Crooner Edwyn Collins bis<br />

zur Zusage von <strong>Berlin</strong>fan Fatboy Slim, neben Fever Ray, Tricky, Soulwax<br />

oder Boys Noize. Dass es zum überraschend verfrühten Ende des ersten<br />

Veranstaltungstags kam – aus Vorsicht aufgrund erhöhten Gedränges<br />

zur späten Stunde an den Eingängen einer der beiden Hangar-Bühnen –,<br />

prägte sich als Wermutstropfen ein. Opper hat die Situation, die unter anderem<br />

zur Absage von Fatboy Slims Auftritt führte, nicht vergessen. „Klar<br />

war das für uns sehr enttäuschend, da geht es dir als Veranstalter nicht<br />

anders als jedem Musikfan“, sagt er. Für die fast komplett im Festivalbüro<br />

durchwachte und durchplante Nacht belohnte ein entspannter Abschlusstag.<br />

„Da war die Atmosphäre fantastisch“, erinnert er sich, „es zeigte sich<br />

auch, wie toll das Publikum mitgemacht hatte.“<br />

Nun ist nach dem Festival bekanntlich vor dem Festival. Wie immer<br />

bringt die nächste Runde am Flughafen Neues mit sich. Die wichtigste<br />

Neuigkeit ist die Ausweitung des Konzert-Reigens um eine Club- und<br />

Nightlife-Komponente in Kreuzberg, dem sogenannten Club XBerg. Während<br />

die Live-Musik in Tempelhof aus Rücksicht gegenüber Anwohnern um<br />

Mitternacht endet, geht es in Club-Atmosphäre weiter. Ab 23 Uhr öffnen<br />

sich Toren und Türen des Areals an der Arena in Treptow; als zusätzliche<br />

Dreingabe stehen für Festivalbesucher rund 60 beteiligte Adressen der<br />

Club Night der <strong>Berlin</strong> Music Week zur Auswahl. „Natürlich muss es nach<br />

Mitternacht weitergehen, mit Clubkultur – all night long. Schließlich sind<br />

wir in <strong>Berlin</strong>!“, fi ndet der Vollblut-Nachtmensch, auf dessen Konto <strong>Berlin</strong>er<br />

Clubs gehen wie einst das „Rio“ oder die „King Size Bar“.<br />

Somit ist das ungeliebte und in <strong>Berlin</strong> auch ungewohnte Sperrstunden-<br />

Problem gelöst. Derweil bietet das Club-Xberg-Gelände mit Halle, Hoppetosse,<br />

Badeschiff und Glashaus Platz genug, wenn drinnen Koryphäen<br />

aufl egen wie Diplo, A-Trak, die Down-Beat-Klassiker Kruder & Dorfmeister<br />

A A L L L<br />

L<br />

N N I I G G H H T<br />

T<br />

L L O O N N G<br />

G<br />

oder auch Skrillex aus Los Ange<strong>les</strong>, Oppers Spezial-<strong>Tip</strong>p: „Er macht oft<br />

die Openings für Stadienrockbands wie Linkin Park und hat auch mit Korn<br />

zusammen produziert. Für mich schlägt Skrillex die Brücke zwischen Elektronik<br />

und Rock oder Metal. Er ist in allen möglichen Genres unterwegs<br />

und passt daher super zum <strong>Berlin</strong> Festival.“<br />

Auch auf dem Flughafen wechseln klingende Namen mit gepriesenen<br />

Neulingen. „Wir haben, denke ich, eine Reihe Klassiker dabei, immer in<br />

Kombination mit ,neuem heißen Scheiß‘“, fasst Opper das musikalische<br />

Prinzip zusammen. Die New Yorkerin Santigold etwa verkörpert Indie-Eigensinn<br />

mit Popstar-Aura, die reformierten Suede strahlen in reifen Jahren<br />

wieder so viel Glamour aus wie zu Britpop-Hype-Zeiten. Mit Hercu<strong>les</strong> &<br />

Love Affair, Aloe Blacc und Deus fi nden sich weitere Live-Lieblinge unterschiedlichster<br />

Spielart. Junge, hungrige Truppen rücken dagegen mit den<br />

Bag Raiders an oder den Bloody Beetroots, laut Opper eine Art „elektronische<br />

Punkband, bei der es extrem abgeht“. Darum gehe es ihm beim<br />

<strong>Berlin</strong> Festival: neue Musik zu entdecken – anderes auch mal wieder zu<br />

entdecken. „HipHop zum Beispiel ist ja wieder im Kommen“, weiß Opper.<br />

Dafür stünden im Programm Odd Future oder der Rapper Casper.<br />

Mit dem Zuschlag der Beginner als Headliner ist Booker Lehmkuhl<br />

zudem ein Coup geglückt. Die Hamburger HipHop-Philosophen geben ihren<br />

ersten gemeinsamen Auftritt nach sieben Jahren Auszeit und allerlei<br />

erfolgsgekrönten Solokarrieren. „Welches Festival würde die nicht gern<br />

auf der Bühne sehen! Die hatten Bock aufs <strong>Berlin</strong> Festival und spielen hier<br />

ihren einzigen Auftritt in diesem Jahr“, freut sich der Festivalchef.<br />

Auch der Auftritt von Primal Scream zählt zu den Besonderheiten, wenn<br />

die Madchester-Pioniere eigens ihren Albumklassiker ‚Screamadelica’ von<br />

1991 Titel für Titel spielen. Zu den Senkrechtstartern zählt dagegen Dub<br />

step-Poet James Blake. „Er wird am Freitag die große Bühne eröffnen. Bei<br />

ihm geht es um feine Nuancen und ruhige Töne, da ist es gut, wenn er die<br />

große Bühne für sich allein hat, da wird es auch keine Nebengeräusche<br />

aus den Hangars geben“, so Opper. „Das wird ein toller Auftakt, und für<br />

die Leute hoffentlich auch ein Anreiz, früh zu kommen.“<br />

Noch eine weitere Neuigkeit hat das <strong>Berlin</strong> Festival zu vermelden. Das<br />

Organisationsteam – bestehend aus Opper und Lehmkuhl sowie Matthias<br />

Hörstmann und Hilary Kavanagh – ist um Festivalveteran Melvin Benn<br />

angewachsen. Der Brite gilt als eine Art Guru der Open-Air-Branche; als<br />

Kopf der Festivalklassiker in Reading, Leeds und Glastonbury versteht er<br />

fraglos sein Handwerk. Wie genau Benn seine Duftmarke in <strong>Berlin</strong> setzen<br />

wird, das sei momentan weitgehend „Zukunftsmusik“, so Opper. „Aber<br />

jetzt gehört er erst mal zur Familie.“ Die ist fortan internationaler. <strong>Berlin</strong>-<br />

Fans gibt es schließlich auch außerhalb der Stadt.<br />

Ulrike Rechel<br />

ZUGABE ZUGABE<br />

ZUGABE<br />

Mit deM cluB x-BerG GiBt es Jetzt<br />

aucH eine lanGe <strong>nacH</strong>t des <strong>Berlin</strong><br />

festivals<br />

Kreuzberg ist ein riesiger Club. Wer abends in der Sch<strong>les</strong>ischen Straße<br />

unterwegs ist, kann jedenfalls schnell zu diesem Schluss gelangen. Vielleicht<br />

suchten sich die Veranstalter des <strong>Berlin</strong> Festivals deshalb auch das<br />

Gelände der Arena am östlichen Ende der Partymeile für ihre offi zielle<br />

Aftershow-Party aus und nannten sie: Club X-Berg.<br />

Um Mitternacht wird nämlich Schluss sein in Tempelhof, aus Rücksicht<br />

auf die Anwohner. Die Festivalbesucher, die ein <strong>Berlin</strong> Music Week-Ticket<br />

haben, können auf dem Rollfeld in den Shuttlebus steigen und sich die<br />

wenigen Kilometer zur Arena fahren lassen. Für die anderen Festivalbesucher<br />

ist die Anfahrt mit der BVG nach Treptow kostenlos.<br />

Die komplette Arena wird bis in den Morgen hinein bespielt. In Halle,<br />

Club, Glashaus und auf der Hoppetosse gibt es Gigs, DJ-Sets und Performances.<br />

Am Freitag werden unter anderem Boy George und Marc Vedo<br />

Platten aufl egen, Techno Urgestein DJ-Hell ist dabei und die österreichischen<br />

Old-School-Hiphopper Kruder und Dorfmeister.<br />

Am Samstag dann geht es weiter mit den Soul-Scheiben der <strong>Berlin</strong>er<br />

Jungs von G.I. Disco und einem Live Auftritt der HipHop Granden Public<br />

Enemy. Und auch das vermeintliche One-Hit-Wonder Mr. Oizo, der mit<br />

Flat Beat und dem kopfnickenden Kuscheltier im dazugehörigen Video<br />

vor über zehn Jahren einen Track lieferte, der nicht mehr aus dem Kopf<br />

zu kriegen war, legt beim Club X-Berg auf. Mr. Oizo ist mittlerweile ein<br />

etablierter Produzent, der unter anderem mit Größen wie Justice zusammenarbeitet.<br />

Das Festival ist mit dem Club X-Berg ein Stückchen mehr <strong>Berlin</strong> geworden.<br />

Denn um Mitternacht nach Hause gehen, das pass einfach nicht zu<br />

dieser Stadt.<br />

Anne Lena Mösken<br />

26 27<br />

<strong>Berlin</strong> Festival<br />

Flughafen Tempelhof & Club Xberg<br />

Fr 9.9. + Sa 10.9.<br />

<strong>Berlin</strong> Music Week Ticket<br />

Gültig für Freitag und Samstag, inkl. <strong>Berlin</strong> Festival<br />

@Flughafen Tempelhof, Club Xberg @Arena <strong>Berlin</strong>,<br />

<strong>Berlin</strong> Music Week Clubnacht, BVG-Ticket und weiteren<br />

Vergünstigungen<br />

89 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />

<strong>Berlin</strong> Festival 2-Tagesticket<br />

Gültig am Freitag und Samstag bis Mitternacht,<br />

inkl. <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnacht und BVG-Ticket<br />

74 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />

<strong>Berlin</strong> Festival Tagesticket<br />

Gültig für Freitag oder Samstag bis Mitternacht,<br />

inkl. BVG-Ticket<br />

44 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />

Club Xberg Tagesticket (streng limitiert)<br />

Gültig für Club Xberg @ Arena Gelände <strong>Berlin</strong> am<br />

Freitag oder Samstag<br />

24 Euro zzgl. VVK-Gebühren<br />

Tickets erhältlich über alle bekannten<br />

VVK-Stellen, Eventim und www.berlinfestival.de


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

neustart<br />

offiziell HaBen sicH die BeGinner<br />

nie aufGelöst, dass sie nun aBer,<br />

<strong>nacH</strong> sieBen <strong>JaHre</strong>n Pause, ein<br />

exklusives konzert BeiM <strong>Berlin</strong><br />

festival GeBen, lässt nicHt nur<br />

deutscHlands HiPHoP-szene<br />

erneut aufHorcHen<br />

Die Beginner machen es spannend. Seit fast sieben Jahren standen sie<br />

nicht als Band auf der Bühne, ebenso lange ist es her, dass ihr letztes<br />

Album „Blast Action Heroes“ erschien. Und nun sind sie auf einmal Headliner<br />

des <strong>Berlin</strong> Festivals, von der „Reunion des Jahres“ ist die Rede – dabei<br />

hatte es nie eine offizielle Trennung gegeben. Warum nun also dieser<br />

Auftritt? Arbeiten DJ Mad, Eizi Eiz und Denyo etwa an einem gemeinsamen<br />

neuen Album? Man kann nur raten, denn mit öffentlichen Statements hält<br />

sich die Band zurück. Interviews gibt es nicht, nicht zum Auftritt, nicht zu<br />

möglicherweise neuen Songs. Gegenüber einem Internetmagazin erklärte<br />

DJ Mad nur vage, die lange Pause habe sich nun mal so ergeben, und<br />

vielleicht, ja, vielleicht sei das <strong>Berlin</strong> Festival ein inoffiziel<strong>les</strong> Startsignal<br />

für mehr. Man arbeite an neuem Material, aber wer weiß, wie lange das<br />

dauert.<br />

Die drei Beginner haben auch ohne Band viel zu tun. Frontmann Jan<br />

Eißfeldt kennt man heute besser als Jan Delay. Er ist Popstar, vielleicht der<br />

authentischste, den Deutschland derzeit hat, einer der völlig unaufgeregt<br />

den Spagat zwischen Subkultur und Mainstream schafft, zwischen immer<br />

mal wieder in Interviews bekundeten Sympathien für anarchistische Revolten<br />

in der Hamburger Innenstadt und dem Glitzerglitzer-Spektakel Eurovision<br />

Songcontest, bei dem er im Mai in Düsseldorf auftrat. Seit 2001<br />

sein Album „Searching For The Jan Soul Rebels“ erschien, macht er eine<br />

deutsche Mischung aus Soul, Funk und Disco, immer noch mit unverkennbar<br />

nordischem Akzent und rotziger Attitüde, aber mit Krawatte, Hut und<br />

mittlerweile zwei Echo-Preisen im Regal.<br />

DJ Mad und Denyo arbeiten unterdessen als Produzenten für zahlreiche<br />

deutsche HipHop-Künstler und immer wieder an eigenen Soloprojekten,<br />

sie drehen Musikvideos und moderieren Radiosendungen.<br />

Dass die Beginner viel zu tun haben und neben der Band in zahlreichen<br />

anderen Projekten mitwirken, das war eigentlich schon immer so, schon<br />

als sie, die damals noch Absolute Beginner hießen und zu siebt waren,<br />

1992 ihren ersten Track auf der HipHop-Compilation „Kill The Nation With<br />

A Groove“ herausbrachten. 1996 folgte das erste Album „Flashnizm“, das<br />

damals von den Plattenkritikern als das Beste, was der deutsche HipHop<br />

zu bieten hat, gelobt wurde. Der kommerzielle Durchbruch kam dann zwei<br />

Jahre später: Universal nahm die Absoluten Beginner unter Vertrag und<br />

brachte „Bambule“ heraus, mit den Charts-Sing<strong>les</strong> „Füchse“, „Hammerhart“<br />

und „Liebeslied“. Die Band hatte mittlerweile nur noch vier Mitglieder,<br />

als auch noch Mardin austrat, benannte sie sich 2003 schließlich in<br />

Beginner um.<br />

Seit 2004 ist es nun also ruhig geworden um die selbst ernannte<br />

„derbste Band der Welt“. Die Beginner können sich ausruhen darauf, mit<br />

nur drei Studioalben bis heute eine der einflussreichsten deutschsprachigen<br />

HipHop-Combos zu sein. Der ganz eigene Stil der Beginner hat Kollektiven<br />

wie Aggro <strong>Berlin</strong> mit Tracks wie „Gustav Gans“ Rap entgegengehalten,<br />

der ohne Pseudo-Gangsta-Gefasel auskommt. Stattdessen lieferten<br />

die Beginner immer Wärme in ihren Tracks, wie man sie so weit im Norden<br />

kaum vermutet, hüftschwungkompatible Ohrwürmer, sommerhittauglich,<br />

dabei aber rhythmisch anspruchsvoll und auch ein bisschen politisch.<br />

Die drei Beginner sind jetzt Mitte 30, sie stehen schon lange nicht mehr<br />

nur hinter Plattentellern und Mikro, sondern kümmern sich auch um Kinder<br />

und Haushalt. Man würde gerne hören, wie „Bambule“ in erwachsen<br />

klingt, wie hammerhart Popstars und Familienväter noch sein können.<br />

Live gibt es das nun auf jeden Fall auf dem <strong>Berlin</strong> Festival. Ob das dann<br />

auch irgendwann zum Album gepresst wird, nun ja, vielleicht verraten die<br />

Beginner ja auf der Bühne mehr.<br />

Beginner<br />

Sa 10.9.<br />

beim <strong>Berlin</strong> Festival<br />

Flughafen Tempelhof<br />

Anne Lena Mösken


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

der<br />

letzte<br />

scHrei<br />

PriMal screaM werden iHr ePocHa<strong>les</strong><br />

<strong>alBuM</strong> „screaMadelica“ „screaMadelica“ <strong>zwan</strong><strong>ziG</strong><br />

<strong>JaHre</strong> <strong>nacH</strong> dessen erscHeinen<br />

erscHeinen<br />

wieder koMPlett live sPielen<br />

Bobby Gil<strong>les</strong>pie kennt sich gut aus in <strong>Berlin</strong>. Seinen<br />

ersten Auftritt hatte er 1984 im Loft als Behelfsschlagzeuger<br />

von The Jesus & Mary Chain. Diese<br />

Band war damals das heißeste Ding in der Musikszene.<br />

Ihre Auftritte dauerten so lange wie eine Seite<br />

eines Vinylalbums, wurden von ohrenbetäubendem<br />

Verzerrerkrach zerfräst und waren überhaupt an<br />

aufregender Unangepasstheit nicht zu überbieten.<br />

Drei Jahre später weilte Gil<strong>les</strong>pie wieder in der Stadt,<br />

dieses Mal als Sänger seiner eigenen Band Primal<br />

Scream. Die hatte gerade ein braves, mit Klingelgitarreneinerlei<br />

bestücktes Debüt veröffentlicht, da<br />

dachte man sich nichts Böses. Aber der Schotte hatte<br />

so viel Alkohol intus, dass er sich kaum mehr auf den<br />

Beinen halten konnte. Das Bühnengebaren des hageren<br />

Kerls ließ erahnen, dass in ihm mehr Gefahrenpotenzial<br />

steckt, als er musikalisch vorgab. Es folgte<br />

aber noch ein Album mit traditionshörigem Gitarrenpop,<br />

das so hieß wie die Band. Damit war das Ende<br />

von Primal Scream eigentlich besiegelt, wie Gil<strong>les</strong>pie<br />

in diesem Jahr dem „New Musical Express“ erzählte:<br />

„1989 hatten wir als Band keine Perspektive. Auf unserem<br />

Label waren wir eine kümmerlich kleine Nummer.<br />

Der Chef unterstützte uns, wo er konnte – wir<br />

waren mit ihm aufgewachsen und durch Erlebnisse in<br />

Primal Scream<br />

Fr 9.9.<br />

auf dem <strong>Berlin</strong> Festival Flughafen Tempelhof<br />

der Punk-Ära zusammengewachsen, er liebte uns. Aber<br />

wir verkauften keine Platten. Niemand gab auch nur einen<br />

Pfifferling auf uns.“<br />

Immerhin enthielt das Album einen Song namens<br />

„I’m Losing More Than I’ll Ever Have“. Der gefiel dem<br />

damals unbekannten DJ Andrew Weatherall so gut, dass<br />

er einen Remix anbot. Heraus kam ein praktisch völlig<br />

neuer Track, der „Loaded“ getauft wurde. Trippige<br />

Dance-Beats, ein Hauch Soul und eine euphorische<br />

Grundstimmung – Primal Scream hatten ihren ersten<br />

Hit. Die Band entschied sich, genau da weiterzumachen.<br />

Die Woche wurde aufgegliedert. Von Dienstag bis<br />

Freitag arbeiteten die Schotten konzentriert im Studio.<br />

Die drei folgenden Nächte feierte man bis zum Umfallen.<br />

Der Montag war frei und diente der Ausnüchterung.<br />

Dadurch blieb die Band am Puls der Zeit, spürte sie,<br />

was draußen los war. Im Studio hörte man 13th Floor<br />

Elevators, Sly Stone, Dub-Reggae oder Mi<strong>les</strong> Davis –<br />

al<strong>les</strong>, was sich nach nicht formatierter Musik anhörte.<br />

Das Ergebnis war „Screamadelica“, eines der großen<br />

Alben der Neunziger. Mit ihm begann eine neue Zeitrechnung.<br />

Rock und elektronische Musik fanden nicht<br />

mehr in unterschiedlichen Welten statt, es kam zur<br />

Fusion. Jetzt, 20 Jahre später, erinnert man sich dieser<br />

epochalen Tat mit einer Jubiläumsedition. Primal<br />

Scream spielen das Album dazu komplett live, auch auf<br />

dem <strong>Berlin</strong> Festival. Ob sich der inzwischen verheiratete<br />

Gil<strong>les</strong>pie und seine Freunde besser im Griff haben<br />

als bei der Uraufführung von „Screamadelica“ im Metropol?<br />

Damals begann das Konzert mit zwei Stunden<br />

Verspätung. Die Band musste erst ausfindig gemacht<br />

werden. Man entdeckte sie fröhlich feiernd in einem<br />

irischen Pub um die Ecke ...<br />

Thomas Weiland<br />

Nach drei Jahren hat das Warten<br />

nun endlich ein Ende: Santigold,<br />

eine der interessantesten Frauen im<br />

Popgeschäft, wird beim <strong>Berlin</strong> Festival<br />

ihre neuen Songs vorstellen<br />

Wer die heißeste Sängerin der Welt ist? Santigold<br />

natürlich! Diese Nachricht verbreitete sich vor drei<br />

Jahren über die britische Presse, die ja immer schnell<br />

bei der Sache ist, wenn es um das Abfeiern von<br />

neuen Künstlern geht. Im Falle von Santigold legten<br />

sich die Inselredakteure des „New Musical Express“<br />

besonders ins Zeug. Zuerst wurde sie als „neue Königin<br />

des Pop“ hofiert, kurz danach war sie schon<br />

eine der 50 einflussreichsten Persönlichkeiten in der<br />

Musik. Ganz schön viel Vorschusslorbeeren auf einmal.<br />

Aber die Frau, die eigentlich Santi White heißt,<br />

hatte sich das Lob voll verdient. Das erste nach ihr<br />

benannte Album begeisterte mit einer erfrischend<br />

unkomplizierten Mischung aus New Wave, Pop, Ska,<br />

R&B und Rock. Das sahen nicht nur Kritiker so, sondern<br />

auch die Kollegen Björk, M.I.A. und sogar der<br />

sonst so traditionell ausgerichtete Paul Weller.<br />

In der Szene war die in New York lebende Frau<br />

vorher schon länger bekannt. Um die Jahrtausendwende<br />

herum arbeitete sie als Künstlerrepräsentantin<br />

bei der Plattenfirma Epic Records. Den Schreibtischjob<br />

kündigte sie aber bald wieder, um Songs<br />

für das Album „How I Do“ der R&B-Kollegin Res aus<br />

dem Jahr 2001 zu schreiben. Eine eigene Band hatte<br />

White auch schon. Sie hieß Stiffed und versuchte<br />

sich an einem ähnlichen Stilmix wie Santigold heute.<br />

Damals etwas verfrüht, wie sich bald herausstellte.<br />

„Wir waren mit Verlaub gesagt nicht schlecht, hatten<br />

aber angesichts der konservativen Haltung der<br />

Musikindustrie von vornherein keine Chance. Wenn<br />

Plattenfirmen eine schwarze Frau sehen, wollen sie<br />

reinen R&B oder HipHop von ihr hören, nicht irgendetwas<br />

Seltsames mit Ska und Rock drin. Wir wurden<br />

bewusst ausgebremst“, erzählte White im Interview,<br />

30 31<br />

allerdings ohne Blick zurück im Zorn. Sie weiß, dass man sich Erfolg<br />

hart erarbeiten und dafür auch mal Hindernisse überwinden muss. „Ich<br />

habe eine Menge wichtiger Erfahrungen gemacht und möchte keine<br />

davon missen. Jetzt hat die Musikindustrie ohnehin nicht mehr so viel<br />

Macht und muss mitansehen, wie sich die Hörer ihre eigene Meinung<br />

bilden. Und siehe da: Die Fans kümmern sich nicht darum, wie ich aussehe<br />

und welche Musik ich mache. Wenn sich für sie etwas gut anhört,<br />

unterstützen sie es unabhängig von allen Oberflächlichkeiten.“<br />

Das al<strong>les</strong> ist inzwischen drei Jahre her. Seitdem hat man nicht mehr<br />

viel von Santigold gehört. Vor einem Jahr machte das Gerücht die Runde,<br />

es könnte ein neues Album erscheinen, aber bis heute gibt es<br />

keinen konkreten Veröffentlichungszeitpunkt. Im Frühjahr war ihr Name<br />

auf dem neuesten Album der Beastie Boys zu <strong>les</strong>en. Sie ist Gastinterpretin<br />

beim Song „Don’t Play No Game That I Can’t Win“. Ihr Auftritt<br />

beim <strong>Berlin</strong>-Festival deutet an, dass der lang erwartete Nachfolger ihres<br />

überragenden Debüts aber nun doch bald vor der Tür steht. Dann<br />

wird sich zeigen, ob die Königin ihren Thron verteidigen kann. Zuzutrauen<br />

ist es ihr absolut.<br />

Thomas Weiland<br />

Santigold<br />

Fr 9.9.<br />

auf dem <strong>Berlin</strong> Festival Flughafen Tempelhof


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Eingängig<br />

und doch<br />

komplEx<br />

Schwer vorstellbar, aber vor vier Jahren hatte James Blake mit elektronischer<br />

Musik noch nichts am Hut. Deshalb war es ein schicksalhafter<br />

Abend, als er mit ein paar Freunden zufällig im Londoner Club Plastic<br />

People landete, wo gerade Dubstep lief. Seine Begleiter waren davon<br />

schnell genervt und zogen weiter. Blake blieb alleine zurück, weil er<br />

plötzlich fasziniert war, von den Bässen und den elektronischen Klängen,<br />

die er dort hörte. Sie eröffneten ihm eine völlig neue Perspektive<br />

in der Musik. Unmittelbar nach diesem Erlebnis begann Blake selbst<br />

am Computer Songs zu schreiben und ist nun, mit 22 Jahren, der erste<br />

Pop-Star des Genres Dubstep. Mit seiner Pilzkopffrisur und dem blassen<br />

Teint sieht er aus wie ein gewöhnlicher Vorstadtjunge aus der britischen<br />

Mittelschicht. Aufrichtig und schüchtern wirkt er in Interviews. Er versteckt<br />

sich nicht hinter großspurigen Künstler-Allüren – Blake möchte,<br />

dass er und seine Musik verstanden werden. Eingängig soll sie sein,<br />

dabei aber trotzdem komplex, womit er sich an seinem erklärten Vorbild,<br />

dem französischen Komponisten Erik Satie, orientiert. Besonders<br />

herausragend sind jene Remixe von HipHop und R&B Stücken, die vor<br />

allem im Netz unter Blakes Pseudonym Harmonimix kursieren. So hat<br />

er beispielsweise Destiny’s Child oder Outkast geremixt und, allen voran,<br />

Lil Wayne’s Proll-Hymne „A Milli“ neu programmiert. An dem Südstaatenrapper<br />

begeisterte ihn die Melancholie, die er in seiner Stimme<br />

zu hören glaubte und die er durch einen melodischen und filigranen<br />

JaMes Blake ist der erste PoPstar<br />

des duBsteP, weil er es verMaG,<br />

dieses cluB-Genre wie<br />

selBstverständlicH in die sPHären<br />

des PoP zu transPortieren<br />

James Blake<br />

Fr 9.9.<br />

auf dem <strong>Berlin</strong> Festival Flughafen Tempelhof<br />

32 33<br />

Remix besonders hervorhob. Sein in diesem Februar<br />

erschienenes Album-Debüt „James Blake“ ging aber<br />

plötzlich in eine völlig andere Richtung: Während seine<br />

vorangegangenen Veröffentlichungen tanzbar und<br />

zugleich experimentell waren, zeigte er sich nun von<br />

seiner Songwriter-Seite und entfachte damit einen<br />

immensen Hype, der aber seine Berechtigung hat.<br />

Über 6 Millionen Mal wurde seine Neuinterpretation<br />

eines Feist-Songs, „Limit To Your Love“, auf Youtube<br />

geklickt. Verwunderlich für einen Pop-Song, der ein<br />

Gewitter aus digitalem Bass in den Mittelpunkt stellt.<br />

Auf dem ganzen Album definiert Blake beständig die<br />

Grenzen von Pop-Musik neu, wenn er zarte Piano-Melodien<br />

mit losen Klangfragmenten kombiniert, die nur<br />

durch die drückenden Sub-Bässe zusammengehalten<br />

werden. Dazu schüttet Blake sein Herz in melancholischem<br />

Falsett-Gesang aus, bei dem seine Stimme,<br />

die er gerne mit Effekten verfremdet, jeden Moment<br />

zu brechen scheint. Blake ist der Prototyp des Bedroom-Producers,<br />

denn er schreibt und spielt seine<br />

Songs in völliger Eigenregie. Glücklicherweise wurde<br />

er von der BBC-Radio-Moderatorin Mary Anne Hobbs<br />

entdeckt. Sie begann seine Stücke in ihrer Radiosendung<br />

„Breezeblock“ zu spielen und ebnete so seinen<br />

Weg vom Untergrund ins Pop-Geschäft. Dort ist Blake<br />

ganz gut aufgehoben, denn seine Berufung sieht er<br />

als Sänger am Klavier. Während seiner Live-Auftritte<br />

sieht man ihn meist auf einem Schemel sitzend, umringt<br />

von drei Tastaturen. Blake spielt Akkorde mit<br />

gelenken Fingern und singt dabei in sein Mikrofon,<br />

während seine zweiköpfige Band aus dem Gitarristen<br />

Rob McAndrews und dem Schlagzeuger Ben Assiter<br />

seinen Stücken einen organischeren Klang verleiht.<br />

Elektronische Musik ist für ihn ein Mittel, um klassische<br />

Kompositionen aus einem anderen Winkel zu<br />

betrachten und ein facettenreicheres Verständnis dafür<br />

zu entwickeln. Angeblich gibt es noch eine ganze<br />

Menge reiner Klavierkompositionen von ihm. Die Zeit,<br />

um diese herauszubringen, sei aber noch nicht reif,<br />

sagte er kürzlich in einem Interview. Offenbar hat er<br />

bis dahin noch einiges vor.<br />

Lucas Negroni


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

scHau<br />

der fenster<br />

<strong>nacH</strong>t<br />

Bei der Clubnacht müssen sich <strong>Berlin</strong>s<br />

Clubs nicht besonders herausputzen –<br />

der Reiz besteht darin, in kurzer Zeit<br />

eine guten Ein- und Überblick aufs<br />

<strong>Berlin</strong>er Nachtleben zu bekommen<br />

Seit 2001 findet die Clubnacht regelmäßig statt. Mittlerweile ist sie das größte Event<br />

dieser Art weltweit. 17 000 Besucher kamen allein im vergangenen Jahr. Über 60<br />

Clubs machen in diesem Jahr mit. „Das ist unser Rekord“, sagt Lutz Leichsenring,<br />

Sprecher der Club Commission, die die Clubnacht veranstaltet. Die Clubnacht ist wie<br />

ein Kaleido skop des <strong>Berlin</strong>er Nachtlebens. Hier bekommen Besucher die Möglichkeit,<br />

die einzelnen Clubs so zu erleben, wie sie auch im Alltag vorzufinden sind. Und<br />

die Auswahl der Club Commission, die in Zusammenarbeit mit dem <strong>Berlin</strong> Festival<br />

und der <strong>Berlin</strong> Music Week entstanden ist, ist wirklich ein Abbild all dessen, was<br />

gerade im <strong>Berlin</strong>er Nachtleben passiert. Eine Bestandsaufnahme. Ein Schaufenster<br />

in die Nacht.<br />

Neue Läden sind dabei: das Trust von Week-End-Betreiber Marcus Trojan und<br />

Kollege Cookie oder das Levee, der Nachfolger des Bang Bang Clubs am Hackeschen<br />

Markt. Dann gibt es Kurioses wie die Hafenbar, die seit Jahren mit Stimmen in Aspik<br />

die einzige funktionierende Schlagerparty der Stadt veranstaltet und zu Karaoke mit<br />

Joe Hatchiban aus dem Mauerpark einlädt.<br />

Vor allem aber sind da jene Clubs, die im Programm mit einem Ausrufezeichen<br />

versehen sein werden, weil unsicher ist, wie lange es sie überhaupt noch gibt.<br />

Die unzähligen Freiräume und Brachen im Zentrum der Stadt sind mittlerweile rar<br />

geworden, Häuser werden verkauft, und neue Vermieter kündigen die Zwischennutzungsverträge,<br />

mit denen viele Clubs über die Jahre zu fest etablierten Institutionen<br />

geworden sind. Das Kiki Blofeld an der Spree zum Beispiel feiert diesen Sommer<br />

seine Abschiedssaison und ist bei der Clubnacht dabei.<br />

Der Nachfolger-Club der Maria ein Stück weiter Spree aufwärts<br />

ebenfalls.<br />

Der Ort ist der gleiche geblieben, nur heißt die Maria jetzt<br />

schlicht ADS, kurz für die Adresse „An der Schillingbrücke“.<br />

Der neue Name drückt den Protest des Betreibers<br />

Ben De Biel aus, dass der Vermieter Ludger Inholte ihm<br />

erst kündigte und De Biel erst dann aus der Presse erfuhr,<br />

dass vor Ende des Jahres nichts auf dem Gelände<br />

passieren würde und Ludger Inholte nichts dagegen habe,<br />

wenn die Maria bliebe. Doch da war schon die Closing<br />

Party anberaumt, erste Verträge gekündigt, kein Booking<br />

fürs zweite Halbjahr geplant. De Biel wollte so nicht weitermachen.<br />

Clubs sind heute, das zeigt sich an der Maria,<br />

kleine Unternehmen, oft mit Dutzenden Angestellten. Wer<br />

ganz oben mitspielen will, der braucht, wie jedes andere<br />

Unternehmen auch, Planungssicherheit. Die Closing Party<br />

der Maria wurde also nicht abgesagt, der Club danach<br />

demonstrativ umbenannt. Wie lange es noch weitergeht,<br />

weiß keiner. Ben De Biel lässt jetzt verschiedenen Veranstaltern<br />

freien Gestaltungsraum im ADS. In der Clubnacht<br />

werden die Spreepiraten dort ihren sechsten Geburtstag<br />

feiern.<br />

Auch den Schokoladen in der Ackerstraße und den Club<br />

der Polnischen Versager eine Tür weiter im selben Haus<br />

sollte man sich anschauen. Beide wird es in Zukunft vielleicht<br />

bald gar nicht mehr geben. Auch hier lässt sich viel<br />

erzählen über das, was gerade in <strong>Berlin</strong> passiert, steckt<br />

viel Zeitgeist in der Geschichte eines Clubs. Einst in einem<br />

besetzten Haus eröffnet, später als Verein Zuhause für eine<br />

ganze Gruppe Künstler, Musiker und kultureller Projekte,<br />

steht der Schokoladen nun vor dem Aus. Der Besitzer will<br />

sanieren, hat den Mietern gekündigt. Die Räumungsklage<br />

steht nun aus. Derweil muss der Schokoladen seine Konzerte<br />

vorverlegen, weil Nachbarn sich wegen der Lautstärke<br />

beschweren.<br />

Doch liest man aus dem Programm der Clubnacht nicht<br />

nur die Probleme des Nachtlebens, es zeigt auch, dass<br />

es vielen Veranstaltern und Betreibern gelungen ist, über<br />

viele Jahre hinweg Partyreihen und Locations zu etablieren<br />

– inmitten der Schnelllebigkeit der Szene, die bei allem<br />

Lamento über das derzeitige Clubsterben auch das Markenzeichen<br />

<strong>Berlin</strong>s ist. Es gibt sie, die Traditionspartys,<br />

die Klassiker.<br />

Der Karrera Klub ist einer von ihnen, <strong>Berlin</strong>s erfolgreichste<br />

Indie-Party, sie hat sich nie groß neu erfunden in<br />

den vergangenen Jahren, aber sie ist immer noch da, mit<br />

Gitarrenpop und seit einiger Zeit auch ein bisschen Elek-<br />

34 35<br />

tro. Es gibt immer mal neue Indie-Reihen, einige davon<br />

machen einiges besser als der Karrera Klub, andere laufen<br />

eine Weile und verschwinden dann wieder. Da ist es gut,<br />

dass es sie immer noch gibt, DJ Spencer, der die Reihe<br />

einst vor 15 Jahren ins Leben rief, und seine Kollegen. Zur<br />

Clubnacht legen die Karrera-Klub-DJs nun in ihrer Homebase,<br />

dem Magnet, auf.<br />

Auch die Russendisko des Schriftstellers und Vorzeigerussen<br />

Wladimir Kaminer ist dabei, im Kaffee Burger, dem<br />

alten DDR-Künstlerkneipen-Kleinod in der Torstraße, das<br />

es trotz all der Umbrüche in Mitte in den vergangenen Jahren<br />

geschafft hat, sich, bis auf ein paar kleine Umbauten,<br />

so gut wie gar nicht zu verändern. Im Lido wiederum gibt<br />

es die Balkanbeats von Robert Soko, ebenfalls eine der<br />

mittlerweile traditionellen Partyreihen <strong>Berlin</strong>s, die erste<br />

Ausgabe fand 1993 statt.<br />

Und wie gewohnt hat die Clubnacht ein Partnerland,<br />

im vergangenen Jahr war es Indien, dieses Jahr wird es<br />

Großbritannien sein. Vier Bands aus Liverpool und Manchester<br />

werden anreisen und Konzerte spielen, die dann<br />

live vom BBC übertragen werden. Die Clubnacht versucht<br />

ganz bewusst, die kleineren Clubs zu präsentieren, große<br />

Namen wie das Berghain, das Watergate, das Cookies sind<br />

nicht vertreten. Der Fokus soll auf jene gerichtet sein, die<br />

über das Jahr nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen.<br />

„Die kleinen Läden bieten oft ein Nischenprogramm“, sagt<br />

Lutz Leichsenring.<br />

„Aber genau das macht die Vielfalt des <strong>Berlin</strong>er Nachtlebens<br />

aus, das macht <strong>Berlin</strong> so besonders.“<br />

Anne Lena Mösken<br />

<strong>Berlin</strong> Music Week Clubnacht, Fr 9. + Sa 10.9.<br />

Eine Nacht: 12 Euro, beide Nächte 18 Euro, in<br />

den Tickets für die <strong>Berlin</strong> Music Week und den<br />

2-Tages-Tickets für das <strong>Berlin</strong> Festival ist der<br />

Eintritt bereits enthalten<br />

Alle Orte und das gesamte Programm unter<br />

www.berlin-clubnacht.de<br />

und www.berlinfestival.de/info/clubnacht/


Musikstadt <strong>Berlin</strong> interview Harald wolf Green Music new Music award ctM PoPkoMM a2n wHat’s uP Mitte!? red Bull acadeMy Get no sleeP terMine adressen u-ton radio 1 <strong>nacH</strong>t kulturBrauerei <strong>Berlin</strong> festival und cluB x BerG cluB<strong>nacH</strong>t Headquarter iM .HBc in-edit tiPPs<br />

.HBc<br />

tipps deine<br />

die plattenZentrale<br />

Im .HBC bündelt sich bei der <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week ein spartenübergreifendes Programm aus<br />

Popdebatte, Musikfilmen, Ausstellung, Gastronomie<br />

und Party<br />

Wichtiger als eine pittoreske Außenhülle ist bekanntlich<br />

ein wertvol<strong>les</strong> Inneres. Das galt für<br />

den Betonkoloss in der Karl-Liebknecht-Straße<br />

9 schon zu DDR-Zeiten, als dort das „Haus der<br />

Ungarischen Kultur“ einzog. Es gilt erst recht,<br />

seit hier das .HBC residiert und den Siebziger-<br />

Ost-Schick von Tagungsräumen, Restaurant und<br />

Kino mit Neuberliner Indie-Charme verkuppelt.<br />

Mit Konzerten, Lesungen und feiner Küche hat<br />

sich das .HBC schnell zum angesagten Ausgeh-<br />

Ziel gemausert. Während der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

steigt das Kulturhaus am Alex nun erstmals in<br />

den Rang der Schaltzentrale auf. Neben Info-<br />

Counter, gratis-W-Lan-Computerplätzen und<br />

Gastronomie gibt es ein vielfältiges Angebot. So<br />

lädt das Netzwerk all2gethernow zum Gedankenaustausch<br />

über die Zukunft der Musikbranche<br />

ein. Das Panel des EU-Projekts Open Cities<br />

dreht sich um die digitale Dimension urbaner<br />

Musiksphären, mit Referentinnen wie der Pariser<br />

Digitalwelt-Expertin Nadia Echchihab. Für die<br />

Macher der Musikfilm-Festivals In-Edit und <strong>Berlin</strong><br />

Rewind – mit Fokus auf die Musikstadt <strong>Berlin</strong><br />

– öffnet das .HBC seinen Kinosaal, das ehemalige<br />

„Balazs“. Auch das Foyer steht im Zeichen<br />

der Popkultur mit einer Ausstellung des Fotografen<br />

Joachim Zimmermann (von ihm ist auch<br />

das Foto). Der Wahlberliner fotografiert seine<br />

Musikerporträts abseits von Publicity-Ästhetik<br />

und gern im scheinbar „falschen Moment“:<br />

Mando Diao etwa wenden sich von der Kamera<br />

ab, um der Fotoassistentin beim Richten eines<br />

Vorhangs zuzusehen, und Jesse Hughes von Eag<strong>les</strong><br />

Of Death Metal sieht auch in einem Behördengang<br />

so aus wie ein Rockstar alter Schule.<br />

.HBC<br />

Karl-Liebknecht-Straße 9, täglich ab 10 Uhr geöffnet<br />

mit Info-Counter, W-Lan Working Stations,<br />

Ausstellung mit Bildern von Joachim Zimmermann<br />

(Eintritt frei)<br />

Mi 7.9. – Sa 10.9., ab 19 Uhr: <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

Blue Hour mit Live-Musik, DJs, Special Sundowner<br />

Drink und Verlosungen: Gewinne <strong>Berlin</strong> Music<br />

Week Tickets, CDs und T-Shirts (Eintritt frei)<br />

Mi 7.9. 8–19 Uhr: Werkstatt: all2gethernow<br />

Den Gedanken des internationalen Filmfestivals<br />

nimmt das In-Edit etwas wörtlicher als andere.<br />

In sechs Ländern findet das Indie-Festival für<br />

Musikdokus inzwischen statt: Neben dem Gründungsfestival<br />

in Barcelona gibt es Ableger in Argentinien,<br />

Mexiko, Brasilien und Chile – und seit<br />

diesem Jahr auch in <strong>Berlin</strong>. Hier wie dort geht<br />

es darum, den Blick abseits kommerzieller Bahnen<br />

zu lenken. „Wir wollen uns die Gelegenheit<br />

nicht entgehen lassen, unser Festival noch mal<br />

auf der <strong>Berlin</strong> Music Week zu präsentieren“, sagt<br />

Marc Llop, der mit Stefanie Dörper die <strong>Berlin</strong>er<br />

Ausgabe leitet. „Wir bewegen uns als Musikfilm-Festival<br />

ja in der goldenen Mitte zwischen<br />

beiden Bereichen“, sagt der gebürtige Spanier,<br />

der sich zuvorderst als „Musikverrückter“ sieht.<br />

„Musikfans finden beim In-Edit eine einmalige<br />

Mischung aus neuen internationalen Highlights<br />

und lokalen Produktionen: Filme, die im regulären<br />

Kinoprogramm kaum Platz haben.“ Während<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week wird an vier Abenden Programm<br />

gemacht, im Festival-Headquarter .HBC<br />

und dem White Trash.<br />

Neben Filmen über die<br />

White Stripes oder<br />

das einflussreiche britische<br />

Label Creation<br />

Records widmet sich<br />

ein Abend dem Heavy<br />

Metal. Vom Kinosessel<br />

aus lassen sich dann<br />

gemütlich Filme über<br />

Wacken oder Motörheads<br />

Lemmy genießen<br />

– mal ganz ohne<br />

Schlammbad oder<br />

Hörsturz.<br />

Ulrike Rechel<br />

20.30 Uhr: <strong>Berlin</strong> Rewind Filmfestival<br />

Do 8.9. 10–12 Uhr: Panel – How to start a creative<br />

business. Fördermöglichkeiten der Stadt <strong>Berlin</strong><br />

(Eintritt frei) 13–14 Uhr: Mediengespräch: Entwicklungen<br />

des Crowdfunding im Musikmarkt (Eintritt<br />

frei) 14–16 Uhr Panel: Erfahrungen und Möglichkeiten<br />

des Crowdfunding in der Musikwirtschaft<br />

(Eintritt frei) 16–18 Uhr: Panel: Soul-Clap – <strong>Berlin</strong>er<br />

Kulturbotschafter & Netzwerkaufbau in Asien.<br />

Fr 9.9. 10–12 Uhr: Pressekonferenz und Panel:<br />

Green Music Initiative. Masterplans Green <strong>Berlin</strong><br />

Music Week 2020 (Eintritt frei) 15–17.30 Uhr<br />

Panel: Clubnacht Gastland UK: Workshop/ Präsentation<br />

by Verbal Vigilante (Eintritt frei)<br />

23 Uhr: Party <strong>Berlin</strong> Music Week Clubnight:<br />

Rhythm & BeatORGANization, DJs: edem (three-<br />

4house), Harry Chestwig (Melody Farm)<br />

Sa 10.9. 19 Uhr: Party <strong>Berlin</strong> Music Week Blue<br />

Hour: Metal Special 20 Uhr Filmfestival: in-edit –<br />

Metal Night: Lemmy, der Film & Wacken 2010<br />

–<br />

1.<br />

Cyminology / Kavpersaz<br />

Die Werkstatt der Kulturen lädt zwei der Gewinner des diesjährigen<br />

"Creole"-Bundeswettbewerbs für Weltmusik zum<br />

Konzert ein. Während die Musiker von Cyminology (Fr 9.9.)<br />

auf die Symbiose von kammermusikalischem Jazz und persischer<br />

Lyrik setzen, präsentiert das Quartett Kavpersaz (So<br />

11.9.) traditionelle anatolische Instrumentalmusik in modernen<br />

Gewändern.<br />

Werkstatt der Kulturen<br />

Wissmannstraße 32, Neukölln<br />

Fr 9.9., 20.00, So 11.9., 19.00<br />

Karten: 9 Euro/ 6 Euro<br />

–<br />

2.<br />

B wie Bolero<br />

Cello-Star zu Gast<br />

Der Shanghaier Cellist Li-Wei Qin wird nicht nur von der internationalen<br />

Presse für seine Technik und Intonation hochgelobt,<br />

er gewann auch bereits zahlreiche Musikpreise. Nun gibt<br />

Qin in <strong>Berlin</strong> eine Kostprobe seines Könnens. Zusammen mit<br />

dem Konzerthausorchester spielt er Meisterwerke von Maurice<br />

Ravel und das berühmte Cellokonzert von Edward Elgar.<br />

Konzerthaus <strong>Berlin</strong>, Großer Saal<br />

Gendarmenmarkt, Mitte<br />

Fr 9. + Sa 10.9., 20.00<br />

Karten: 19-50 Euro<br />

–<br />

3.<br />

Rheingold Feuerland<br />

Wagner runderneuert<br />

Bernhard Glocksins Stück erzählt von Abhängigkeiten in der<br />

globalen Finanzwelt und von fünf ganz unterschiedlichen Lebenswegen.<br />

Wie schon im "Ring des Nibelungen" wird das<br />

Sein der Protagonisten von Ehrgeiz, Gier und Geschäftssinn<br />

bestimmt. Die Anlehnung an Wagner bleibt nicht ausschließlich<br />

thematisch – auch die Musik von Simon Stockhausen bewegt<br />

sich zwischen Rückblick und Neukomposition.<br />

Neuköllner Oper<br />

Karl-Marx-Straße 131-133, Neukölln<br />

u.a. Do 1. – Sa 3.9., Do 8. – Sa 10.9., 20.00<br />

Karten: 9–24 Euro<br />

weitere Infos, Spielzeiten und Tickets unter:<br />

www.neukoellneroper.de<br />

–<br />

4.<br />

Ubiet & Kroncong Tengara<br />

Die für ihre Vielseitigkeit bekannte indonesische Sängerin<br />

Ubiet präsentiert mit ihrer achtköpfigen Band ein Kroncong-<br />

Programm. Dabei mixt sie die traditionelle indonesische<br />

Volksmusik mit Stilelementen aus Pop, Jazz und Klassik und<br />

in der europäischen Musiktradition verwurzelten Instrumenten<br />

wie Akkordeon und Cello.<br />

Haus der Kulturen der Welt<br />

John-Foster-Dul<strong>les</strong>-Allee 10, Tiergarten<br />

Sa 10.9., 20.00,<br />

Eintritt 13 Euro/ 10 Euro (inklusive Ausstellung)<br />

–<br />

5.<br />

2. Queer Noises Festival<br />

Queer Underground & <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

Eine hochkarätige Auswahl des pulsierenden <strong>les</strong>bisch-schwulen<br />

musikalischen Untergrunds: Die Italodisco-Trash-Popper<br />

POP:SCH: aus Österreich kritisieren in ihren Texten die Gesellschaft.<br />

Der Brite Alexander bezeichnet seine House-Musik<br />

als Morose Disco Soul und Kimono Kops kreiert Electro-Pop-<br />

Wave-Soundcollagen. Partysane-Act Aurora Kiss perfektioniert<br />

seinen Romantic Synthpop und Normal Love ihre Vision von<br />

Electro-Postpunk.<br />

SchwuZ<br />

Mehringdamm 61, Kreuzberg<br />

Mi 7.9., Fr 9.9. (Showcase), Fr 16.9. (Showcase),<br />

Eintritt 6 Euro<br />

–<br />

6.<br />

13. Taschenlampenkonzert<br />

Taschenlampen statt Feuerzeuge<br />

Es ist Zeit für den Familienrockabend. Die <strong>Berlin</strong>er Band Rumpelstil<br />

lädt traditionell Anfang September ein, um die Funktionsfähigkeit<br />

der Taschenlampen zu überprüfen. Groß und<br />

Klein rücken näher zusammen gegen die aufziehende kalte<br />

Jahreszeit. Alle haben ihren Spaß, schunkeln, lachen, schauen<br />

in den Himmel und das al<strong>les</strong> gemeinsam. Taschenlampen und<br />

al<strong>les</strong>, was leuchtet, sind sogar Pflicht, Zeit zum Kreativwerden.<br />

Waldbühne<br />

Glockenturmstraße 1, Charlottenburg<br />

Sa 10.9., 19.00<br />

––<br />

7.<br />

HaDag Nachash und Ohrbooten<br />

Exklusives Konzert der Jüdischen Kulturtage<br />

HipHop aus Israel? Und dann noch bekannt in Hollywood? Ha-<br />

Dag Nachash wurden schon von Adam Sandler für seinen Erfolgsfilm<br />

„Leg dich nicht mit Zohan an“ gecastet. Im Rahmen<br />

der Popkomm trifft die Gruppe auf die hiesigen Ohrbooten.<br />

Für einen Abend verschmelzen intelligenter hebräischer Rap<br />

und <strong>Berlin</strong>er Wortwitz.<br />

ASTRA Kulturhaus<br />

Revaler Straße 99, Friedrichshain,<br />

Sa 10.9., 21.00<br />

–<br />

8.<br />

Messa da Requiem<br />

Szenische Aufführung<br />

Verdis Requiem, erstmals 1874 aufgeführt, ist als konzertantes<br />

Werk bekannt. Der <strong>Berlin</strong>er Dirigent Roland Bader konzipierte<br />

eine szenische Umsetzung der Trauermesse und hat<br />

Balletttänzer des Bolschoi Theaters Moskau eingeladen. Die<br />

Ukrainische Staatsoper Kharkov sorgt für die hochkarätige<br />

musikalische Aufführung.<br />

<strong>Berlin</strong>er Dom<br />

Am Lustgarten, Mitte<br />

Fr 2. – So 11.9., 20.30,<br />

Tel. 202 69 136<br />

36 37<br />

stiMMe<br />

gegen<br />

arMut<br />

kurzinterview Mit der<br />

caMPaiGnerin anke scHeid.<br />

Frau Scheid, die Initiative „Deine Stimme<br />

gegen Armut“ wurde 2005 gegründet, um eine<br />

größere Akzeptanz für Entwicklungspolitik<br />

zu schaffen. Was haben Sie bisher erreicht?<br />

Anke Scheid: Politisch hat die Kampagne<br />

dazu beigetragen, dass Deutschland seine<br />

Entwicklungszusammenarbeit steigert, also<br />

mehr Geld für Armutsbekämpfung ausgibt.<br />

Zudem haben wir bislang 740 000 Stimmen<br />

gesammelt und eine nie da gewesene Unterstützung<br />

für entwicklungspolitische Themen in<br />

der deutschen Bevölkerung hervorgerufen.<br />

Warum beteiligen Sie sich mit Ihrer In -<br />

itiative bei der <strong>Berlin</strong> Music Week?<br />

Anke Scheid: Unsere Zielgruppe sind Jugendliche<br />

unter 29 Jahren. Ein Konzert bietet da die perfekte<br />

Mischung. Einsatz zeigen kann auch Spaß<br />

bringen – Engagement ist nichts Verstaubtes.<br />

Was kann man selbst tun, um die Initiative zu<br />

unterstützen?<br />

Anke Scheid: Sammel Stimmen gegen Armut,<br />

bewege deine Abgeordneten, Einsatz zu<br />

zeigen und schaffe Aufmerksamkeit mit einer<br />

Aktion. Bei der Ausführung sind der Fantasie<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Stefan Guther<br />

Mi 07.09. Deine Stimme gegen<br />

Armut präsentiert Nylon live<br />

um 20 Uhr beim C/O <strong>Berlin</strong><br />

Hofkonzert im Postfuhramt. Bei<br />

Regen findet das Konzert indoor<br />

statt. Der Eintritt ist frei.<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.deine-stimme-gegen-armut.de<br />

www.berlin-music-week.de


popXport<br />

> präsentiert populäre Musik aus Deutschland auf DW-TV<br />

> zeigt jede Menge Clips: Hits, <strong>Tip</strong>ps und Klassiker<br />

> gibt es auf Deutsch und Englisch<br />

> wird moderiert von Catherine Vogel und Markus Schultze<br />

<strong>Berlin</strong> Music Week – Realisation<br />

Kulturprojekte GmbH<br />

Moritz van Dülmen (Geschäftsführung)<br />

Simone Leimbach (Projektmanagement)<br />

Björn Döring (Programm Management)<br />

Katja Gross (Business Affairs)<br />

Tommy Nick (Kommunikation)<br />

sowie Julia Waldmann und Kerstin Raehmel<br />

(Programm-Manager), Karoline Kuh<strong>les</strong> (Assistenz<br />

Programm-Management), Antje Schröder<br />

(Kommunikation), Stefan Guther (Projektleitung<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week Zeitung)<br />

Dank an der Beirat der <strong>Berlin</strong> Music Week<br />

Senator Harald Wolf (Vorsitzender), Olaf<br />

Kretschmar (Stellvertretender Vorsitzender,<br />

<strong>Berlin</strong> Music Commission), Jutta Adler (Konzert-Direktion<br />

Adler), Sabrina Baerthel (Axel<br />

Spinger Verlag), Daniel Barkowski (Popkomm),<br />

Elmar Bassen (Summer of <strong>Berlin</strong>), Jacob Bilabel<br />

(Thema1, Green Music Initiative), Sören<br />

Birke (<strong>Berlin</strong> Music Commission), Verena Bley<br />

(Gema), Birgit Böcher (DMV), Martin Brem<br />

(a2n), Gerhard Buchholz (visit<strong>Berlin</strong>), Rolf Budde<br />

(Budde Musik), Fred Casimir (BMG), Marc<br />

Chung (VUT), Nadja Clarus (SenWTF), Robert<br />

Eysoldt (create <strong>Berlin</strong>), Elmar Giglinger (Medienboard),<br />

Andrea Goetzke (a2n), Dieter Gorny<br />

(BVMI), Uwe Gralapp (<strong>Berlin</strong> Partner), Rainer<br />

Grigutsch (Club Commission), Joachim Grupp<br />

(<strong>Berlin</strong> Partner), René Gurka (<strong>Berlin</strong> Partner),<br />

Marko Hegner (<strong>Berlin</strong> Festival), Harald Heker<br />

(Gema), Volker Heller (Senatskanzlei Kulturelle<br />

Angelegenheiten), Nadine Jüdes (<strong>Berlin</strong><br />

Partner), Eva Kiltz (VUT), Ina Keßler (Initiative<br />

Musik), Ralf Kleinhenz (Popkomm), Stefan<br />

Lehmkuhl (<strong>Berlin</strong> Festival), Lutz Leichsenring<br />

(Club Commission), Katja Lucker (<strong>Berlin</strong> Music<br />

Commission), Hartwig Masuch (BMG), Richard<br />

Meng (Senatskanzlei), Olaf Möller (Club Commission),<br />

Bettina Müller (Gema), Lars Potyka<br />

(VUT), Peter Radszuhn (rbb), Helge Rehders<br />

(Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten),<br />

Tim Renner (a2n), Burchard Roeper (Embassy<br />

of Music), Michael Russ (Verband der<br />

deutschen Konzertdirektion), Jürgen Schepers<br />

(IHK), Rainer Schmidt (Axel Springer AG), Regine<br />

Schneider (MTV), Anja Seugling (visit<strong>Berlin</strong>),<br />

Christoph von Knobelsdorff (IHK), Konrad<br />

von Löhneysen (Ministry of Sound), Ingrid<br />

Walther (SenWTF), Horst Weidenmüller (K7,<br />

Impala), Bettina Werner (visit <strong>Berlin</strong>), EC Zander<br />

(rbb), Martina Zeyen (create <strong>Berlin</strong>)<br />

Redaktion<br />

Hagen Liebing (Redaktionsleitung), Katharina<br />

Wagner<br />

Autoren<br />

Stefan Guther, Wolf Kampmann, Anne Lena<br />

Mösken, Lucas Negroni, Ulrike Rechel, Katharina<br />

Wagner, Markus von Schwerin, Thomas<br />

Weiland, Heiko Zwirner<br />

Grafi sche Konzeption und Gestaltung<br />

Martin Kaumanns<br />

Druck<br />

AROPRINT<br />

Druck- und Verlagshaus GmbH<br />

Programmheftstand<br />

16. August 2011, Änderungen vorbehalten<br />

38<br />

Sendezeiten und Informationen zur Sendung finden Sie unter<br />

www.dw-world.de/popxport<br />

Herausgeber (V.i.S.d.P.)<br />

Kulturprojekte <strong>Berlin</strong> GmbH<br />

Geschäftsführer: Moritz van Dülmen<br />

Klosterstraße 68, 10179 <strong>Berlin</strong><br />

www.kulturprojekte-berlin.de<br />

In Zusammenarbeit mit dem tip <strong>Berlin</strong><br />

Kontakt<br />

info@berlin-music-week.de<br />

Bildnachweise<br />

S. 03: RCA<br />

S. 04: Harry Schnitger<br />

S. 07: David Goltz (unten links)<br />

S. 08: Iwona Bielecka (rechts)<br />

S. 09: Marcus Maschwitz Photography<br />

(oben rechts)<br />

S. 10: Kulturprojekte <strong>Berlin</strong> GmbH / Stefan<br />

Wieland<br />

S. 12: Tom Oldham<br />

S. 13: Laurent<br />

S. 15: Red Bull Music Academy (oben)<br />

S. 16: Joachim Zimmermann, Manfred Jelinski<br />

S. 22: Nicholas Bruno (rechts)<br />

S. 23: Marc Obin (rechts)<br />

S. 30: Dan Wilton<br />

S. 34: Joachim Zimmermann<br />

S. 35: Gang-Feng Wang (oben links),<br />

Cezary Zacharew (oben mitte)<br />

DEINE STIMME<br />

GEGEN ARMUT<br />

Dank an die Förderer,<br />

Unterstützer und Medienpartner<br />

Dank an Partner<br />

Für die Unterstützung der Eröffnungsfeier<br />

bedanken wir uns ganz herzlich bei<br />

-<br />

.de<br />

Lotus Watches<br />

unterstützt die Eröffnung<br />

der <strong>Berlin</strong> Music Week 2011

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