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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 35<br />

1.6.2 „Gesamtkonzeption und erste Realisierungen einer<br />

umfassenden real- und nominalwirtschaftlichen<br />

Modellierung des europäischen Energiesystems“<br />

Heinz Stigler, Udo Bachhiesl, Christoph Huber<br />

(TU <strong>Graz</strong>/Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation) 1<br />

Die europäische Energiewirtschaft steht vor bedeutenden Aufgaben, die sich vor allem ergeben aus:<br />

Sicherung der Energieversorgung, Erhöhung der Energieeffizienz, Erhöhung des Anteils europäischer<br />

Energieaufbringung und erneuerbarer Energieträger, Senkung der Energiekosten usw.<br />

Gleichzeitig wurden die geschlossenen Versorgungsgebiete der früheren EVU aufgegeben und die<br />

Erzeugungs-Unternehmungen in eine europaweite Wettbewerbssituation gestellt. Die Übertragungsnetze<br />

wurden von den Erzeugungsunternehmen getrennt, sodass keine gemeinsame Pl<strong>an</strong>ung von<br />

Kraftwerkseinsatz und Netz<strong>an</strong>forderungen mehr gegeben ist. Die Entwicklung der Energiewirtschaft<br />

wird durch Regulatoren und EU-Richtlinien gelenkt.<br />

Eine zutreffende Modellierung des europäischen Energiesystems muss demnach diese<br />

Gegebenheiten entsprechend abbilden und die wesentlichen technischen Bedingungen und<br />

wirtschaftlichen Eigenheiten der Marktakteure (=Unternehmen) berücksichtigen.<br />

Dementsprechend sind die Marktakteure „Unternehmungen“ realwirtschaftlich mit ihrem<br />

Kraftwerkspark und nominalwirtschaftlich mit Bil<strong>an</strong>zen und Gewinn- und Verlustrechnungen zu<br />

modellieren. Deren Stromabsatz ergibt sich durch Verh<strong>an</strong>dlungen mit den Kunden im Wettbewerb mit<br />

<strong>an</strong>deren Anbietern.<br />

Die erforderlichen Aufbringungsänderungen (mehr – voraussichtlich teurere –<br />

Primärenergie, mehr erneuerbare Energien) müssen ebenso ihren Niederschlag finden.<br />

europäische<br />

Nachdem sich dergestalt Aufbringung und Absatz – in ihren räumlichen Dimensionen – ergeben, ist<br />

die Basis für eine Lastflussrechnung in den Höchstsp<strong>an</strong>nungsnetzen geschaffen.<br />

Am Institut wurden bisher mittels Dissertationen und Diplomarbeiten die grundlegenden Werkzeuge,<br />

Instrumente und Daten geschaffen, um das europäische Energiesystem möglichst realitätsnahe<br />

abbilden zu können.<br />

Diese bestehen vor allem aus:<br />

Modellierung der Marktakteure „Unternehmungen“<br />

Netz- und Lastflussmodell für Europa<br />

Detailuntersuchungen hinsichtlich europäischer Energieaufbringung<br />

Auf Basis dieser Modellierung des europäischen Energiesystems sind grundsätzliche Aussagen<br />

hinsichtlich Wirkungen von Richtlinien und Regulierungsmaßnahmen auf die Marktakteure möglich.<br />

1 Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation (IEE), TU GRAZ<br />

Inffeldgasse 18, 8010 <strong>Graz</strong>, Tel. ++43-316-873-7907, Fax. ++43-316-873-7910;<br />

e-mail: stigler@tugraz.at, Url: www.iee.tugraz.at;

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