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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 197<br />

7.3.3 „Hochtemperatur-Brennst<strong>of</strong>fzellensysteme - Energieeffizienz<br />

ohne Wasserst<strong>of</strong>finfrastruktur“<br />

Herbert W<strong>an</strong>cura, Sascha Kühn, Gernot Grimschitz, Giulio de Simone<br />

(ALPPS Fuel Cell Systems GmbH) 1 ,<br />

Gerhard Buchinger, Thomas Raab (Fachhochschule Oberösterreich)<br />

Hochtemperaturbrennst<strong>of</strong>fzellen und hier im Besonderen die Festoxidbrennst<strong>of</strong>fzellen (Solid Oxide<br />

Fuel Cells, SOFC) sind eine attraktive Vari<strong>an</strong>te der Brennst<strong>of</strong>fzellen-Technologie, da sie auf Grund<br />

ihrer hohen Betriebstemperaturen auch Brenngase verarbeiten k<strong>an</strong>n, welche Niedrig- und<br />

Mitteltemperaturbrennst<strong>of</strong>fzellen trotz sichtbarer Entwicklungsfortschritte im Bereich der<br />

Unempfindlichkeit gegenüber Verunreinigungen nach wie vor nicht verarbeiten können.<br />

In ersten Abschnitt wird gezeigt, dass SOFC’s beispielsweise nicht nur mit CO-Gehalten nachhaltig<br />

funktionieren können, die um eine Größenordung über PEM-Brennst<strong>of</strong>fzellen mit<br />

Temperaturbereichen zwischen 120-180°C liegen, sondern dabei auch den Heizwert dieses<br />

Brenngas<strong>an</strong>teils nutzen. Auch in der Energiewirtschaft häufig vorkommende Verunreinigungen<br />

können mit entsprechenden Technologien beherrschbar gemacht werden. Die dabei eingesetzten<br />

Technologien reichen von der Kraftst<strong>of</strong>freinigung vor der Reformierung bis zu neuen<br />

Anodenentwicklungen, welche die direkte Umsetzung auch von konventionellen flüssigen Kraftst<strong>of</strong>fen<br />

erlauben. Im Vortrag werden neben den eigenen Untersuchungen der Autoren <strong>an</strong> Einzelzellen auch<br />

internationale Entwicklungen auf dem Gebiet gezeigt. Mit den Ergebnissen k<strong>an</strong>n dargestellt werden,<br />

welche Möglichkeiten hinsichtlich der Kraftst<strong>of</strong>fflexibilität SOFC-basierte Systeme bieten und welche<br />

Applikationssegmente sich damit abdecken lassen.<br />

Im zweiten Abschnitt wird der St<strong>an</strong>d der Technik in der Systemtechnik <strong>an</strong> H<strong>an</strong>d der wichtigsten<br />

Komponenten gezeigt.<br />

Die von den Autoren durchgeführten Entwicklungen in der Reformierung von Dieselkraftst<strong>of</strong>fen mit low<br />

S/C ATR Reformern bilden dabei einen Schwerpunkt. Die Ergebnisse, wie Wirkungsgrade von 76-<br />

80% und die Zusammensetzung des Produktgases und das sich daraus ergebende<br />

Rus<strong>sb</strong>ildungsrisiko werden beschrieben. Weiters befasst sich dieser Abschnitt mit SOFC Systemen<br />

auf Basis der sogen<strong>an</strong>nten mikrotubulären SOFC Technologie, wie sie von den Autoren gemeinsam<br />

verfolgt werden. Es werden die bisherigen Entwicklungsergebnisse der Alpps Zellen der ersten und<br />

zweiten Generation hinsichtlich der Leistungsdichte gezeigt. Diese Daten werden um die bisher<br />

gemessenen thermischen Zyklierungsdaten von Einzelzellen in einer Thermoschockeinrichtung<br />

(dT>400°K/min) und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten ergänzt.<br />

Die Rolle welche die Bal<strong>an</strong>ce <strong>of</strong> Pl<strong>an</strong>t Komponenten spielen, werden im dritten Abschnitt diskutiert.<br />

Besondere Bedeutung nehmen hier die Systeme des Luftkreislaufs ein, also Vorwärm-<br />

/Tailga<strong>sb</strong>renner, Wärmetauscher und Verdichter. Leistungsgewichte, applikationsgerechte Auslegung<br />

und Kosten-/Wirkungsgrad Trade-<strong>of</strong>fs werden gezeigt.<br />

Im dritten Abschnitt wird auch auf die möglichen Applikationen eingeg<strong>an</strong>gen. Systembeispiele für den<br />

stationären dezentralen Energieerzeugung<strong>sb</strong>ereich aber auch für Hilfsenergiesysteme in<br />

verschiedenen mobilen Anwendungen werden vorgestellt. Der Au<strong>sb</strong>lick auf eine Entwicklung im<br />

Bereich der Antriebstechnik bildet den Abschluß des Vortrags.<br />

1 ALPPS Fuel Cell Systems GmbH, Exerzierplatzstrasse 4, 8051 <strong>Graz</strong>;<br />

Tel: +43 316 681284-40, Fax: +43 316 681284-29;<br />

e-mail: herbert.w<strong>an</strong>cura@alpps.at, Url: www.alpps.at;

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