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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 195<br />

ungebrochen. Als Beispiel hierfür soll die Internetsuche nach bestimmten Begriffen und die<br />

dazugehörigen Treffer (siehe Tabelle 2) dienen. Es wurden dabei jeweils der deutsche und der<br />

zugehörige englische Begriff verwendet. Dabei steht KWK steht für den Suchbegriff Kraft-Wärme-<br />

Kopplung und CHP für den Suchbegriff combined heat <strong>an</strong>d power.<br />

Suchbegriff Brennst<strong>of</strong>fzelle Stirlingmotor KWK Fuel Cell Stirling engine CHP<br />

Treffer 1 230 000 165 000 495 000 26 500 000 1 190 000 13 000 000<br />

Tabelle 2: Internetsuche<br />

Umweltaspekte: Die Rolle, welche Brennst<strong>of</strong>fzellen in Zukunft spielen werden, wird wesentlich von<br />

ihrer Wirtschaftlichkeit und von den Abga<strong>sb</strong>estimmungen vorgegeben. Die wichtigsten<br />

Anwendung<strong>sb</strong>ereiche werden daher dort erwartet, wo schwerpunktmäßig Schadst<strong>of</strong>fbelastung<br />

verhindert werden soll, wie z.B. in Ballungsräumen. Die Marktdurchdringung wird vom Preis des<br />

Gesamtsystems im Vergleich zu den Preisen konkurrierender, mit Emissionskontrolleinrichtungen<br />

ausgerüsteter Technologien abhängen. Folgende Abbildung zeigt beispielhaft die Emissionswerte von<br />

zwei ausgewählten Brennst<strong>of</strong>fzellen gegenüber einem kommerziellen Gasmotor.<br />

mg / m³ (trocken, 5 Vol% O 2 )<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

Grenzwerte TA Luft<br />

Stickoxide<br />

Kohlenmonoxid<br />

Höhere<br />

Kohlenwasserst<strong>of</strong>fe<br />

(ohne CH 4<br />

)<br />

300<br />

250<br />

200<br />

120<br />

100<br />

50<br />

2,7 6,7 7,6<br />

< 1 < 1 0<br />

0<br />

Gasmotor<br />

λ = 1 und Dreiwege Katalysator<br />

PAFC: PC-25<br />

Quelle: Thyssengas/MAN<br />

SOFC: 100 kW EDB/ELSAM<br />

Quelle: NUON<br />

Abbildung 1: Emissionswerte verschiedener Technolgien<br />

Barrieren: Hauptunsicherheiten, die den Einsatz der Brennst<strong>of</strong>fzellentechnologie bei der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung einschränken könnten, sind Lebensdauer sowie Kosten des<br />

Brennst<strong>of</strong>fzellensystems. Die Kommerzialisierung der Technologie wird für solche Märkte erleichtert,<br />

in denen die Brennst<strong>of</strong>fzellensysteme überzeugende Vorzüge gegenüber den Konkurrenzsystemen<br />

haben. Dadurch lassen sich d<strong>an</strong>n auch die hohen Anlaufkosten rechtfertigen. Ein Beispiel hierfür ist<br />

der Einsatz von wasserst<strong>of</strong>fbetriebenen PEFC in der USV (Unterbrechungsfreien Stromversorgung)<br />

als Ersatz für Bleiakkumulatoren. Kurzfristig könnte sich hier ein erheblicher Markt für die<br />

Brennst<strong>of</strong>fzellentechnologie eröffnen.<br />

Hersteller: Zum jetzigen Zeitpunkt, mit St<strong>an</strong>d J<strong>an</strong>uar 2006, gibt es stationäre, KWK - fähige Brennst<strong>of</strong>fzellensysteme<br />

aller Leistungsklassen und Brennst<strong>of</strong>fzellentypen von etwa 30 verschiedenen Herstellern.<br />

Diese befinden sich in einem mehr oder weniger entwickelten Stadium, ausgehend von der<br />

Pilot<strong>an</strong>lage bzw. Prototyp bis hin zur Kleinserie von mehreren 100 Anlagen, siehe dazu Abbildung 2.

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