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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 183<br />

7.1.4 „Ergebnisse derzeit laufender Feldtests verschiedener<br />

Stirlingmotoren basierend auf regenerativen Energiequellen“<br />

Einleitung<br />

Horst Altgeld, Bodo Groß (IZES gGmbH, Institut für<br />

ZukunftsEnergieSysteme) 1 ,<br />

Bernd Thomas (Hochschule Reutlingen/Fakultät Technik) 2<br />

Stirling Motoren sind prädestiniert zur Verwertung von regenerativen Energieträgern aufgrund der<br />

Tatsache, dass die zum Betrieb notwendige thermische Energie extern zugeführt wird. Deshalb<br />

können Stirling Motoren mit fast jedem Brennst<strong>of</strong>f betrieben werden, beginnend mit schwach<br />

kalorischen Gasen wie Bio-, Klär-, Gruben- oder Deponiegas, über feste Biomasse in Form von<br />

Pellets, Hackschnitzeln und Scheitholz bis hin zur direkten Nutzung der Sonnenenergie. Die<br />

Umsetzung von solarer Energie erfolgt mit praktisch ausgeführten Stirling Motoren bei elektrischen<br />

Wirkungsgraden von über 20 % und somit deutlich effektiver als dieses derzeit mit der Photovoltaik<br />

möglich ist. Für erdga<strong>sb</strong>etriebene Maschinen hat die Stirling Technologie mittlerweile Serienreife<br />

erreicht. Im Falle der Nutzung regenerativer Energiequellen befindet m<strong>an</strong> sich im Stadium der<br />

Vorserienreife. Derzeit wird in zahlreichen Feldtests die Alltagstauglichkeit der regenerativ betriebenen<br />

Maschinen erprobt.<br />

Im Folgenden wird ein Überblick der <strong>an</strong> den beiden Institutionen zu diesem Thema durchgeführten<br />

Untersuchungen und die bisl<strong>an</strong>g erreichten Ergebnisse gegeben. Im Einzelnen werden vorgestellt:<br />

i) WhisperGen 1,0 kWel; Betrieb im Technikzentrum des IZES (IZES)<br />

ii) Solo Stirling 9,0 kWel betrieben mit verschiedenen Schwachgasen (Hochschule<br />

Reutlingen)<br />

iii) Stirling Denmark 9,0 kWel betrieben mit Erdgas (Hochschule Reutlingen)<br />

iv) Hoval 1,0 kWel betrieben mit Scheitholz (IZES)<br />

1. Betrieb des WhisperGen im Technikzentrum des IZES ab J<strong>an</strong>uar 2006<br />

Arbeitsschwerpunkt dieses Projekts ist der<br />

erstmalige Betrieb des Stirlingmotors der<br />

Firma WhisperTech mit Grubengas. Im ersten<br />

Schritt soll die grundsätzliche Eignung der<br />

Maschine zum Betrieb mit schwach<br />

kalorischen Gasen gezeigt werden. Im<br />

Anschluss soll ein Dauerbetriebstest<br />

durchgeführt und wissenschaftlich begleitet<br />

werden. Ziel des Projekts ist die Optimierung<br />

des Systems hinsichtlich des Betriebs mit<br />

Schwachgasen wie beispielsweise auch<br />

Biogas, Klärgas.<br />

Seit J<strong>an</strong>uar 2006 ist der Motor innerhalb eines<br />

Projektes mit der STEAG SaarEnergie AG,<br />

Saarbrücken, im Testbetrieb. Als<br />

Referenzmessungen, zu dem gepl<strong>an</strong>ten<br />

Grubenga<strong>sb</strong>etrieb, wird der Motor derzeit mit<br />

Erdgas betrieben. Dazu werden<br />

entsprechende Leistungstests sowie ein<br />

Dauerbetriebstest von etwa vier Wochen<br />

durchgeführt. Bild 1 zeigt den Kontrollmonitor<br />

der Datenerfassung.<br />

Bild 1 Kontrollmonitor der Datenerfassung<br />

1 IZES gGmbH, Institut für ZukunftsEnergieSysteme, Altenkesseler Straße 17 D-66115 Saarbrücken;<br />

Tel: +49 681 9762 851; Fax: +49 681 9762 175; Mobil: 0174 3805991;<br />

e-mail: gross@izes.de; Url: http://www.izes.de;<br />

2 Hochschule Reutlingen, Fakultät Technik, Maschinenbau, Alteburgstr. 150, D-72762 Reutlingen;

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