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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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182 Energieinnovation 2006<br />

welchem Umf<strong>an</strong>g elektrische Energie in seinem Netz durch Mini-BHKW produziert wird. Zu diesem<br />

Zweck wurde ein Energieerzeugungsm<strong>an</strong>agement-System (EEMS) entwickelt, das die<br />

Energieproduktion eines Mini-BHKW <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der gegebenen Messdaten über einen Tag oder ein Jahr<br />

simuliert. In Kombination mit einer Stromprognose und einer selbst entwickelten Gasprognose für den<br />

Ga<strong>sb</strong>edarf am nächsten Tag k<strong>an</strong>n die Energieproduktion des Mini-BHKW oder mehrerer Mini-BHKW<br />

in einer Siedlung vorhergesagt werden.<br />

Der Energieversorger k<strong>an</strong>n wie im dritten Szenario beschrieben zusätzlich aktiv am Markt agieren. Die<br />

beste Möglichkeit dazu ist die Verwendung von Energieliefer-Contracting. Der Contractor, hier<br />

Energieversorger, stellt die Anlagen bei den zu versorgenden Objekten auf und betreibt sie. Die<br />

erzeugte elektrische und thermische Energie wird direkt vom Contracting-Nehmer abgenommen. Zu<br />

viel produzierte elektrische Energie wird in das Netz des Energieversorgers eingespeist und weiter<br />

verkauft. Die Vorteile des Contractors sind, dass sich seine Netznutzungsentgelte für den Bezug von<br />

Strom reduzieren, sein Gasabsatz steigt, seine Kunden stärker <strong>an</strong> ihn gebunden werden und ein<br />

weiteres Geschäftsfeld erschlossen wird. Ferner ist es ihm möglich, die Anlagen zentral nach seinen<br />

Bedürfnissen zu steuern und die vollen technischen Potenziale auszuschöpfen. Der Contracting-<br />

Nehmer bekommt eine neue, effiziente Energieerzeugungs<strong>an</strong>lage, dessen Investitionskosten der<br />

Kunde nicht direkt tragen muss. Für das Contracting in Deutschl<strong>an</strong>d werden grundlegende zu<br />

beachtende Aspekte aufgezeigt.<br />

Au<strong>sb</strong>lick<br />

Die Entwicklungen im Markt eröffnen vor allem den kleineren Energieversorgern gute Möglichkeiten,<br />

die eigene Position im Markt zu verbessern. Aus diesem Grund sollten die Entwicklungen im Markt<br />

frühzeitig genutzt werden. Es bietet sich mit relativ geringem Kapitaleinsatz die Möglichkeit in einem<br />

überschaubaren Zeitraum, die eigenen Kosten zu senken und eine Steigerung der Einnahmen zu<br />

erzielen.<br />

7.1.3 „Biomasse Stirling-Mikro-Blockheizkraftwerke -<br />

Technologie, Marktpotenziale, Netzeinbindung<br />

und Wirtschaftlichkeit“<br />

Ernst Schmautzer (TU <strong>Graz</strong>/Institut für Elektrische Anlagen) 1 ,<br />

Ulrich Hohenwarter (TU <strong>Graz</strong>/Institut für Wärmetechnik) 2 ,<br />

A. Gaun (TU <strong>Graz</strong>/Institut für Elektrische Anlagen) 1 ,<br />

W. Weigend (E-Werk Gösting) 3<br />

Kombinierte Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung (µCHP) ist eine innovative und kommerziell<br />

vielversprechende Lösung um sowohl Wärme als auch Strom in dezentralen Anlagen zu erzeugen.<br />

Biomasse als Brennst<strong>of</strong>f für diese Anlagen bietet zudem energiepolitische, umweltpolitische,<br />

sozialpolitische und wirtschaftspolitische Vorteile. In der vorliegenden Arbeit werden nach einer<br />

Darstellung des Systems Biomasse-Stirling-BHKW unter Beachtung der entscheidenden Aspekte bei<br />

der hydraulischen Einbindung in Heizsysteme, Lösungen für die elektrische Netzeinbindung <strong>an</strong>geführt.<br />

Zur Analyse der Marktakzept<strong>an</strong>z, Markthemmnisse, Marktpotenziale und beeinflussenden Parameter<br />

hinsichtlich der Markteinführung in Österreich wird die Methode einer Delphi-Studie auf Basis einer<br />

Expertenbefragung präsentiert. Erste technische und wirtschaftliche Erfahrungen im Betrieb eines<br />

Mikro-Stirling-Blockheizkraftwerks in <strong>Graz</strong> werden vorgestellt.<br />

Keywords:<br />

Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung, Stirling-Motor, Marktpotenzial, Netz<strong>an</strong>bindung, Delphi-Studie<br />

1 TU <strong>Graz</strong> / Institut für Elektrische Anlagen (IFEA), Inffeldgasse 18/I, +43 (0) 316 873 7551,<br />

Url: www.ifea.tugraz.at;<br />

2 TU <strong>Graz</strong> / Institut für Wärmetechnik (IWT), Inffeldgasse 25 B, +43 (0) 316 873 7301,<br />

e-mail: <strong>of</strong>fice.iwt@tugraz.at, Url: www.iwt.tugraz.at;<br />

3 Elektrizitätswerk Gösting V. Fr<strong>an</strong>z Gmbh, Viktor-Fr<strong>an</strong>z-Straße 13, +46 (0) 316 6077 – 0,<br />

e-mail: w.weigend@ewg.at, Url: www.ewg.at;

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