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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 179<br />

7 STREAM G:<br />

KWK UND BRENNSTOFFZELLEN<br />

7.1 Kraft-Wärme-Kopplung (Session G1)<br />

7.1.1 „Analyse von Hindernissen für die Verwirklichung des<br />

nationalen Potenzials für hocheffiziente Kraft-Wärme-<br />

Kopplung in Österreich“<br />

Christoph Gutschi, Udo Bachhiesl, Christoph Huber, Heinz Stigler<br />

(TU <strong>Graz</strong>/Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation) 1<br />

Unter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) versteht m<strong>an</strong> die gemeinsame Erzeugung von elektrischer<br />

Energie und Wärme in einer Anlage zur Energieumw<strong>an</strong>dlung. Der Einsatz hocheffizienter KWK bietet<br />

die Möglichkeit, Primärenergie und Treibhausgasemissionen im Vergleich zur getrennten Erzeugung<br />

von Strom und Wärme einzusparen und k<strong>an</strong>n somit einen wertvollen Beitrag zu den Zielsetzungen der<br />

europäischen Union in den Bereichen Energieversorgungssicherheit und Klimaw<strong>an</strong>del leisten. Die<br />

Europäische Union strebt daher die Forcierung dieses Potenzials durch die Verabschiedung einer<br />

Richtlinie zur Förderung der hocheffizienten KWK <strong>an</strong>.<br />

In der österreichischen Energiewirtschaft wird das Potenzial der KWK seit Jahren bewusst genutzt. So<br />

wurden im Jahr 2004 bereits drei Viertel der in thermischen Kraftwerken erzeugten elektrischen<br />

Energie in KWK-Anlagen hergestellt. Auch in der energieintensiven Industrie ist die KWK ein seit<br />

Jahren bewährtes Instrument. Anders sieht die Situation bei den dezentralen Klein<strong>an</strong>lagen aus, hier<br />

ist das technische Potenzial bei weitem nicht ausgeschöpft. Eine kürzlich veröffentlichte Studie[<br />

schätzt das maximale österreichweite Potenzial für „öffenliche“ KWK mit Fernwärmeerzeugung auf ca.<br />

7600 MW el , wovon bereits etwa 3100 MW el realisiert wurden. Bei dezentralen KWK-Klein<strong>an</strong>lagen unter<br />

1 MW el wird das maximale Potenzial auf 4800 MW el geschätzt, wovon derzeit jedoch nur 45 MW el<br />

realisiert sind.<br />

Während bei dezentralen KWK-Klein<strong>an</strong>lagen das Potenzial für KWK demnach noch kaum genutzt<br />

wird, besteht auch bei der „öffentlichen“ KWK noch ein gewisses Au<strong>sb</strong>aupotenzial. Es ist im Sinne der<br />

gesamten Volkswirtschaft, die Hindernisse für eine weitere Verbreitung der KWK in Österreich zu<br />

verringern das Potenzial der KWK zur Steigerung der l<strong>an</strong>desweiten Energieeffizienz noch intensiver<br />

zu nutzen. Aus diesem Grund versucht diese Arbeit, die Hemmnisse und Hintergründe aufzeigen, die<br />

dem verstärkten Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung in Österreich entgegenstehen.<br />

Es erfolgt eine Untersuchung der wesentlichen Hindernisse für die Errichtung und den Betrieb von<br />

Kraft-Wärme-Kopplungs<strong>an</strong>lagen in Österreich. Die Analyse zeigt die bedeutendsten Hemmnisse auf,<br />

welche auf einer noch nicht ausreichend harmonisierten Gesetzgebung und Förderung im<br />

1 Institut für Elektrizitätswirtschaft und Energieinnovation der Technischen Universität <strong>Graz</strong>,<br />

Inffeldgasse 18, 8010 <strong>Graz</strong>; Tel: +43 (0) 316 873 7906, Fax: 43 (0) 316 873 7910;<br />

e-mail: christoph.gutschi@tugraz.at, bachhiesl@tugraz.at, Url: www.IEE.tugraz.at;

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