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K u rzfassu n g sb an d - Graz University of Technology

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Energieinnovation 2006 151<br />

6.2 Förderung erneuerbarer Energie (Session F4)<br />

6.2.1 „Energieversorgung – Stromversorgung –<br />

Ökostromentwicklung“<br />

Christi<strong>an</strong> Schönbauer (E-Control GmbH) 1<br />

Der Energieverbrauch steigt sowohl weltweit, als auch europaweit als auch in Österreich. Der<br />

Verbrauch <strong>an</strong> elektrischer Energie steigt im Vergleich noch dazu überproportional. Die entscheidenden<br />

Einflussparameter sind Bevölkerungswachstum, weltweite Industrialisierungsprozesse,<br />

steigende Automatisierungsgrade und Konsumverhalten inklusive steigender Mobilität.<br />

Der Einsatz fossiler Energieträger und die von ihnen verursachten CO 2 -Emissionen steigen ebenfalls,<br />

in eklat<strong>an</strong>tem Widerspruch zu Klimaschutzzielen. Erneuerbare Energieträger decken bisher nur einen<br />

Teil der Steigerungsraten ab.<br />

Erneuerbare Energieträger tragen in der EU-25 derzeit zu etwa 16 % bis 17 % zur Stromversorgung<br />

bei. In Österreich ist ihr Anteil etwa 65 % bis 70 %, vor allem durch Wasserkraftnutzung.<br />

Mit den Förderungen zufolge des Ökostromgesetzes 2002 wurden in den verg<strong>an</strong>genen Jahren rund<br />

2,5 Mrd Euro in neue Ökostrom<strong>an</strong>lagen investiert. Die für 13 Jahre gar<strong>an</strong>tierten Einspeisetarife<br />

erfordern Unterstützungsmittel in Höhe von etwa 200 Mio Euro bis 250 Mio Euro pro Jahr. Bei<br />

steigendem Strommarktpreis werden diese Volumina erst ab dem Jahr 2015 wieder signifik<strong>an</strong>t<br />

zurückgehen.<br />

Durch diese Investitionen und Förderungen werden etwa 7 % bis 8 % des Strombedarfs (öffentliche<br />

Netze) aus Windkraft, Biomasse und Biogas gedeckt. Mit zusätzlichen Fördermitteln, wie sie in der<br />

Ökostrom-Gesetzesnovelle vorgesehen sind (jedes Jahr weitere neue Ökostrom<strong>an</strong>lagen mit<br />

Förderungen in Höhe von 17 Mio Euro mal 11,25 Jahren), k<strong>an</strong>n dieser Anteil auf etwa 10 %<br />

<strong>an</strong>gehoben werden.<br />

Abb.: Anstieg der Ökostrom<strong>an</strong>teile (Windkraft, Biomasse; exklusive Wasserkraft) mit Berücksichtigung<br />

des Genehmigung<strong>sb</strong>ooms Ende 2004, ohne weiteren Anlagen mit Gesetzesnovelle<br />

1 Energie-Control GmbH, Rudolfsplatz 13a, 1010 Wien; Tel: +43-1-24724-707, Fax: +43-1-24724-900<br />

e-mail: Christi<strong>an</strong>.Schoenbauer@e-control.at, Url: www.e-control.at

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